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Vollständige Version anzeigen : Uni-Kampfsport



Syekye
03-09-2010, 12:39
Hallo,
da ich in den nächsten Tage umziehe um mein Studium zu beginnen, habe ich mich mal in der gewünschten Stadt kampfsportmäßig umgesehen, doch als Student hat man ja, wie bekannt, kaum Geld. Deshalb bieten so ziemlich alle Universitäten verschiedene Sportangebote für kleines Geld an. Was haltet ihr von Uni-Kampfsport? Habt ihr damit schon Erfahrungen gemacht? Kann man trotz vielleicht nicht vollausgebildeten ,,Trainern" doch etwas lernen oder sollte man sich lieber einen ,,öffentlichen" Verein suchen?

Ich freue mich auf konstrukive Antworten

P.s: Ich studiere in Siegen.

Exodus73
03-09-2010, 12:47
Naja wie überall gibt es auch im Hochschulsport gute und weniger gute Angebote! Ich selbst habe mal einen Kurs an der Ruhr-Uni Angeboten über 2 SEmester. Das Problem beim Hochschulsportangebot ist die häufig große Fluktuation der Trainierenden, dementsprechend kann sich auch nicht so leicht ein wirklich gutes Niveau herausbilden! Ausnahme, Du hast lauter Leute dabei die den gleichen STil (oder etwas sehr ähnliches) nebenbei noch woanders trainieren oder trainiert haben!

Was für eine Richtung soll es denn gehen? Ich selbst trainiere auch noch nebenbei in Siegen bei Detac (Alpha-System und Kapap wird dort angeboten). Von den Kosten hält es sich auch im Rahmen, ist natürlich nicht so günstig wie der Hochschulsport!

Phrachao-Suea
03-09-2010, 12:47
Bisher hab ich von Zwei Leuten gehört die Unisport gemacht haben und dann in einem "vernünftigen" Verein gegangen sind das, das höllische Unterschiede sind UND das der Verein bisher immer die besser Möglichkeit war!
Frag mich jetzt nicht nach den Unis! Das eine war in Essen,das andere in Bochum,also kann man auch von den Unis ausgehen - haha:rolleyes:;)

Sind danach in einem "richtigen" Verein gewechselt und sind top zufrieden!
Kommt aber wie du es gesagt hast total auf den Trainer an!

Probieren geht über Studieren:p:)

Nebelrabe
03-09-2010, 13:10
Unisport ist toll um über den Tellerrand zu blicken, da wenig Beitrag und keine Vertragsbindung. Du kannst halt 3 bis 4 Monate in der Stilrichtung trainieren. Ich mach das öfters.
Allerdings ist es wie bei jedem Teller, mal ist was leckeres drauf und mal nicht.

Icewing
03-09-2010, 13:23
Habt ihr damit schon Erfahrungen gemacht? Kann man trotz vielleicht nicht vollausgebildeten ,,Trainern" doch etwas lernen oder sollte man sich lieber einen ,,öffentlichen" Verein suchen?

Unser Verein in Berlin ist über den Hochschulsport entstanden (auch ne günstige Möglichkeit um Training anzubieten, wenn man keine Räume hat).

Die Qualität der Trainer im Hochschulsport ist zumindest in Berlin relativ hoch (Schwankungen gibt's überall...).

In den Anfängerkursen ist wie bereits geschrieben die Fluktuation sehr stark und auch die "Kontaktfreude" der Studenten ist meist nicht so groß - d.h. es geht etwas sanfter zu als im Verein.

Wenn es auch Fortgeschrittenen-Kurse an der Hochschule gibt, tummeln sich da auch oft alte Hasen und das kann durchaus was ganz anderes sein. Ist auch die Frage, ob an deiner Uni das Sportangebot nur für Studenten ist, oder ob da jeder hingehen kann (so ist das bei uns, bin seit 2000 an mehr an ner Berliner Uni, aber immer noch bei Hochschulsportkursen dabei).

Delorean
03-09-2010, 13:59
In Giessen war es zu meinen Studienzeiten so, das es ein großes Angebot an Uni-Kampfsport gab, allerdings wurde nur einmal in der Woche trainiert und nach jedem Semester (was ja Netto nur 3-4 Monate sind) war der Zyklus beendet und mit dem neuen Semester begann man wieder mit den Anfängern zu trainieren.

Es ist gut um einen Einblick in die jeweilige Disziplin zu erhalten, um sich dann bei Gefallen nach einem ordentlichen Verein umzuschauen.
Aber es genügt natürlich bei weitem nicht um eine Kampfkunst wirklich zu erlernen.

Letztlich hängt es auch vom Einzelfall ab, vor allem von der Qualität des jeweiligen Trainers.

Gruß
Delorean

Kraken
03-09-2010, 15:48
Was'n da der Unterschied zu gemustertem Kampfsport? :gruebel:

EDIT:


Oder zu multi-Kampfsport :D

paka
03-09-2010, 16:08
Da gibt es kein Pauschalurteil

Unisport bedeutet einfach nur: Jemand hat sich an die Univerwaltung gewandt und gesagt "hey bei uns im Verein gibts XXX schreibt das mal in euer Heftchen." Oder jemand hatte Bock auf irgendwas und hat sich Hallentrainingszeiten am Unisportgelände organisiert und dann gesagt "hey ich biete dies und das an".

Mehr nicht. Qualität gibts von 1 x die Woche halbe Stunde auf der Stelle laufen bis 5 mal die Woche hardcore Training

tiamatus
03-09-2010, 16:17
Was Uni-Kampfsport angeht, hab ich gemischte Erfahrungen gemacht. Hängt, wie eigentlich immer, stark von der Qualität des Trainers ab.

Meist wurde jedoch weniger auf Gürtel hin gearbeitet (teilw. gar nicht), sondern es stand mehr der "Fun" im Vordergrund. Fitness, Technik, Pratzenkloppen und Sparring waren da mehr angesagt, Formenlaufen etc. eher selten. Die Trainer (und teilw. das KK-Angebot überhaupt) haben recht häufig gewechselt, man konnte also nicht immer davon ausgehen, dass es den Kurs mit diesem Trainer im nächsten Semester auch noch gibt.

Ich fand's immer schön, wenn Sport-Studis (am besten angehende Sportlehrer) die Trainer waren; die waren fachlich und didaktisch auf dem neuesten Stand und haben sich echt Mühe gegeben, uns zu bespaßen. ;)

Exodus73
03-09-2010, 16:35
Meist wurde jedoch weniger auf Gürtel hin gearbeitet (teilw. gar nicht), sondern es stand mehr der "Fun" im Vordergrund.


Jepp, die Erfahrung habe ich auch ähnlich gemacht, habe damals explizit einen SV - Kurs gegeben (mit sehr genauer Beschreibung was wir machen wollen und was nicht)... Wirkliche und ernsthafte SV (wo es auch mal blaue Flecken gibt etc.) wollte keine(r). Auch die anderen KK/KS die da waren und nebenbei noch andere Stile im Verein trainierten bzw. selbst unterrichteten wollten das nicht... von daher man kann Glück haben oder auch nicht... wie in jedem anderen Verein auch!

F3NR1R
03-09-2010, 16:41
Fitness, Technik, Pratzenkloppen und Sparring waren da mehr angesagt, Formenlaufen etc. eher selten.

klingt doch super,was will man mehr;)

technetium101
03-09-2010, 18:02
Schau dich sonst mal nach Vereinen um. Training in eingetragenen Vereinen ist teilweise auch extrem günstig und manchmal gibt es sogar Studentenrabatt.

Beispiel: Habe mal in einem Verein trainiert mit 60 Euro Jahresbeitrag...

jo_o
03-09-2010, 18:27
Also mein Verein is auch aus dem Uni-Training entstanden, bzw, wir Trainieren immer noch 1x pro Woche beim Unisport.

Das geht auch soweit ganz gut, da wir halt ne Fortgeschrittenengruppe sind, kann also nicht sagen, dass ich nicht ausreichend gefördert würde ;)

Ich hab auch schon andere KKs im Berliner Unisport besucht, einmal war das katastrophal, weil einfach viel zu viele leute da waren, man musste Fallschule auf 3 lagen machen (also 3 gruppen, immer eine darf 2x abrollen, die anderen stehen am Rand und langweilen sich...)

Will sagen: Probiers aus. Viel Geld setzt du nicht in den Sand.

das_etwas
03-09-2010, 18:53
Ich bin eine der beiden von Phrachao-Suea erwähnten Personen.

Ich habe den Thai-box Kurs an der Uni Duisburg besucht (Trainer ist identisch mit dem in Essen).
Der Trainer war eigentlich eher Kickboxer und daher ging das Training eher in richtung K1. Im großen und ganzen wurde sehr wenig auf den einzelnen eingegangen und daher war es insbesondere für Anfänger schwer, sich die richtige Technik anzueignen. Dazu waren fast keine Trainingsgeräte wie Boxsäcke, oder Pratzen vorhanden.

Fazit: Ich würde sagen man sollte sich die Kurse angucken. Das meiste ist stark vom Trainer abhängig. In meinem Fall wars nicht so pralle, aber man sollte nicht gleich alle über einen Kamm scheren:cool:

Phrachao-Suea
03-09-2010, 19:06
Fazit: Ich würde sagen man sollte sich die Kurse angucken. Das meiste ist stark vom Trainer abhängig. In meinem Fall wars nicht so pralle, aber man sollte nicht gleich alle über einen Kamm scheren:cool:

:halbyeaha;)

Und komm mal wieder zum Training! :)