Vollständige Version anzeigen : Wie wichtig ist eine Trainer-Ausbildung?
Wenn man sich so durch das Board liest, schreiben viele davon, dass Trainerscheine nicht so wichtig sind, oft hört man - abwertend - den Satz: "Typisch deutsch, ist doch nur eine Urkunde..."
Schreibt eure Meinungen dazu, bitte mit euren Erfahrungen bzw. Begründungen. Wer von euch gibt ausschließlich die Lehrmeinung "seines Meister/Trainers" in seinem Training wieder? Ist es wichtig, "up to date" zu sein und - wenn ja - wie gewährleistet ihr das für euch?
Helmut Gensler
05-09-2010, 10:31
Wer von euch gibt ausschließlich die Lehrmeinung "seines Meister/Trainers" in seinem Training wieder? Ist es wichtig, "up to date" zu sein und - wenn ja - wie gewährleistet ihr das für euch?
Wer mit Menschen mit Behinderungen ( das gilt aber auch für allen Menschen) arbeiten will, der sollte auch notwendige Grunderfahrungen und ein einigermaßen fundiertes Wissen haben. Eine Ausbildung ist unumgänglich notwendig.
Eine "ausschließliche Lehrmeinung" kann es bei uns niemals geben, denn es würde ja auch beinhalten, dass z.B. ich als Ausbilder "ex cathedra" lehre... Blödsinn.
Eine offene Weiterbildung ist unumgänglich. Wir bieten dafür eigene Seminare an und empfehlen auch dringend unseren Fachübungsleiter, andere KK-Kurse zu besuchen.
Ein Trainerschein sagt erst einmal gar nichts aus. Leider ist es in DE aber
immer noch so, das gilt:
"Ohne Schein bist'n Schwein"
Soll heißen, man benötigt ihn um die Gemüter zu beruhigen und weil er eine
Pseudo-Anerkennung/Legitimierung verleiht.
Da es keinerlei einheitliche "Normung" gibt, zählt ein Trainerschein rein gar
nichts. Dies gilt solange, bis ich um den Inhalt der Ausbildung weiß.
Eine permanente Weiterbildung ist - für mich - unabdingbar. Man schmeißt
Dinge raus und fügt neue ein. Ich eigne mir Wissen auf den verschiedensten
Weisen an. Nur so bleibt man "up to date".
Würde ich nur die Meinung meines Meister wiedergeben, wäre ich nur seine
Marionette. Dies behindert mich und meine Schüler in IHREM Weiterkommen.
Es gibt Dinge die funktionieren(z.b. biomechanisch) bei meinem Trainer/Meister
anders als bei mir. Auch habe ich persönliche Vorlieben, was das Technikspektrum
angeht. Somit ist mein Training nie wie das, meines Meisters.
Meine 2 ct.
Nachtfalter
05-09-2010, 13:22
Trainerscheine oder Seminar besuche find ich wichtig, wenn du eine eigene gruppe oder schule leiten möchtest!
Alfons Heck
05-09-2010, 15:01
...schreiben viele davon, dass Trainerscheine nicht so wichtig sind...
Ich denke dazu müßte man erst mal wissen worüber wir jetzt genau reden wollen. Es gibt Scheine, Urkunden, Zertifikate, Diplome, Nachweise von DOSB, sonstigen Sportorganisationen, TÜV, Verbänden, Firmen, Sportgeräteherstellern, Kampfsportverbänden, usw...
Worum geht es hier?
Gruß
Alfons.
Ich denke dazu müßte man erst mal wissen worüber wir jetzt genau reden wollen. Es gibt Scheine, Urkunden, Zertifikate, Diplome, Nachweise von DOSB, sonstigen Sportorganisationen, TÜV, Verbänden, Firmen, Sportgeräteherstellern, Kampfsportverbänden, usw...
Worum geht es hier?
Gruß
Alfons.
Um alles, was einem zum Trainer/Lehrer/Meister qualifiziert. Scheine, Urkunden, Zertifikate, Diplome, usw. sind doch alles lediglich Nachweise...wichtiger ist doch: Wodurch wird man ein Trainer/Lehrer/Meister...benötigt man so einen Nachweis (welcher Art auch immer) oder nicht? Was ist seriös, wo ist eine Grenze?
Alfons Heck
05-09-2010, 16:14
Wodurch wird man ein Trainer/Lehrer/Meister
Entweder erklärt mich jemand dazu oder wenn keiner mag erkläre ich mich selbst zum Trainer im Internationalen Verband der Nasenbohrer. Da mußt Du Dich bei jeder Organisation erkundigen wie es gehandhabt wird.
benötigt man so einen Nachweis (welcher Art auch immer) oder nicht?
Das hängt auch wieder von vielen äußeren Faktoren ab. Verein, Studio, private Schule...
Was ist seriös, wo ist eine Grenze?
Das muß jeder für sich entscheiden.
Gruß
Alfons.
Trainerscheine oder Seminar besuche find ich wichtig, wenn du eine eigene gruppe oder schule leiten möchtest!
Wozu ? In Deutschland brauchst Du das nicht. Gruppe aufmachen, fertig ! :rolleyes:
Entweder erklärt mich jemand dazu oder wenn keiner mag erkläre ich mich selbst zum Trainer im Internationalen Verband der Nasenbohrer. Da mußt Du Dich bei jeder Organisation erkundigen wie es gehandhabt wird.
Das hängt auch wieder von vielen äußeren Faktoren ab. Verein, Studio, private Schule...
Das muß jeder für sich entscheiden.
Gruß
Alfons.
Wie wird es bei dir/euch gehandhabt? Wie entscheidest du dich? Was ist deine Meinung...bist du Trainer, wenn ja: Mit Lehrgang? Was erwartest du von einem Trainer...woran machst du fest, ob ein Trainer qualitativ "was drauf" hat?
Alfons Heck
05-09-2010, 17:04
bist du Trainer, wenn ja: Mit Lehrgang?
Ja, nein.
Was erwartest du von einem Trainer...woran machst du fest, ob ein Trainer qualitativ "was drauf" hat?
Das er mir etwas beibringen kann. Wenn er sein Wissen/Können vermitteln kann.
Gruß
Alfons.
Woran machst du fest, ob ein Trainer qualitativ "was drauf" hat?
Meistens sieht man ob ein Trainer "was drauf" hat.
Sobald er gut und verständlich vermittelt, was er meint, ist er eigentlich meistens ein guter Trainer.
Wer das ,was er versucht zu vermitteln, nicht kann oder nicht versteht, der
hat es nicht drauf und vermittelt entsprechend schlecht.
zusätzlich:
Im KS-Bereich sprechen meistens die Erfolge der Schüler Bände über die Qualität des Trainers.
Beim KK Bereich würde ich die Qualität eher daran festmachen wie respektiert
der Trainer aufgrund seiner Fähigkeiten im KK-Bereich ist (besonders von namhaften KK/KSlern ), bei wem er gelernt hat und wie lange
und nicht auf irgendwelche tollen Grade achten.
Das sehe ich etwas anders. Wenn jemand in einen Verein eintritt, hat die Person zumeist nur wenig bis kein Vorwissen. Außerdem hat diese Person zumeist auch keinen Referenzpunkt (z. B. Karate in einem anderen Ort), an dem er ein Training mit einem anderen vergleichen kann.
Wie also kann man feststellen, ob man vorankommt, bzw. was "vorankommen" in so einem Kontext überhaupt inhaltlich bedeutet bzw. woran sollte man "vorankommen" bemessen? Ein guter Trainer erklärt Technik mit Prinzipien, sodass sich z. B. eine Bewegung durchaus auch auf andere Techniken übertragen lässt. So könnte ein "vorankommen" schneller gehen. Weiß sowas aber jemand, der in einen Verein eintritt?
Hm... habe ich das jetzt gut erklärt...bzw. so, dass überhaupt zu verstehen ist, was ich meine?:vogel:
Helmut Gensler
05-09-2010, 18:45
Wir reden von Trainern, nicht von DAN-Trägern , o.k. ??
Ein Trainer / Lehrer muss Inhalte adäquat vermitteln können, also (beileibe nicht alles) auch vormachen und vor allem didaktisch passend aufgearbeitet den Schülern mit individuellen Hilfen beibringen können. Dabei ist es schon hilfreich, in Lehrgängen verschiedene Methoden und Strategien gezeigt zu bekommen.
Eine eindeutige 1:1 Zuordnung "Schüler von xyz-Oberguru = Kompetenzgarantie" halte ich nicht für gerechtfertigt.
Im Gegenteil: wenn ich so eine Visitenkarte sehe, auf der die Hälfte der Seite mit den diversen Graduierungen voll gepflastert ist, so fehlt eigentlich nur noch "bekannt aus Funk und Fernsehen" zur perfekten Selbstdarstellung. Bitte nicht mißverstehen!! Ich habe tiefsten Respekt vor dem Können jedes Einzelnen.
Alfons Heck
05-09-2010, 19:09
Das sehe ich etwas anders. Wenn jemand in einen Verein eintritt, hat die Person zumeist nur wenig bis kein Vorwissen. Außerdem hat diese Person zumeist auch keinen Referenzpunkt (z. B. Karate in einem anderen Ort), an dem er ein Training mit einem anderen vergleichen kann.
Wie also kann man feststellen, ob man vorankommt, bzw. was "vorankommen" in so einem Kontext überhaupt inhaltlich bedeutet bzw. woran sollte man "vorankommen" bemessen?
Als KK/KS-Schüler gar nicht. Welcher Lehrling (padongk AZUBI) kann denn beurteilen wer ein guter Lehrer ist? Muß er das beurteilen können? NEIN er muß sich auf seinen Lehrer einlassen. Sonst wird es nichts.
Gruß
Alfons.
Alfons Heck
05-09-2010, 19:38
Hallo Helmut,
Wir reden von Trainern, nicht von DAN-Trägern , o.k. ??
Ein Trainer / Lehrer muss Inhalte adäquat vermitteln können, also (beileibe nicht alles) auch vormachen und vor allem didaktisch passend aufgearbeitet den Schülern mit individuellen Hilfen beibringen können. Dabei ist es schon hilfreich, in Lehrgängen verschiedene Methoden und Strategien gezeigt zu bekommen.
"didaktisch passend aufgearbeitet" - das ist ein wichtiger Grund warum ich keine Kinder unterrichte. Bei Personen ab ca 16J aufwärts sehe ich es etwas anders. "verschiedene Methoden und Strategien" sind nur notwendig wenn ich bestimmte/gesetzte/zugewiesene Personen erreichen will. Das "Problem" habe ich nicht. Zu meinem Unterricht kommen Leute und bleiben wenn sie mit meiner Art der Vermittlung klar kommen; ansonsten gehen sie halt. Ich habe ja den Vorteil das ich Personen etwas anbiete und nicht Personen vorgesetzt bekomme denen ich einen Inhalt (eagl wie - siehe Schule) eintrichtern muß. Also wer zu mir kommt muß zumindest meine Art des Lehrens akzeptieren um bei mir lernen zu können.
Eine eindeutige 1:1 Zuordnung "Schüler von xyz-Oberguru = Kompetenzgarantie" halte ich nicht für gerechtfertigt.
und trotzdem hast Du einen Einblick in meinen Unterricht durchgehalten :teufling:
Aber ich denke es sollte eigentlich so sein: Ich will etwas bestimmtes lernen und suche mir einen erreichbaren und (soweit möglich) qualifizierten Lehrer. Und nicht anders herum: Wer ist der beste "Kampfsportler" auf ganze Welt wo gibt? Da will ich lernen.
Gruß
Alfons.
Helmut Gensler
06-09-2010, 09:39
und trotzdem hast Du einen Einblick in meinen Unterricht durchgehalten
Und das sogar mit wachsender Begeisterung, gerade dann wenn ich an meine Grenzen kam. Es war sehr lehrreich für mich.
Aber ich denke es sollte eigentlich so sein: Ich will etwas bestimmtes lernen und suche mir einen erreichbaren und (soweit möglich) qualifizierten Lehrer.[/
Das setzt aber eine "verantwortungsbewusste" Lernhaltung voraus: ich muss mich zurücknehme, will etwas lernen. Mein Selbstbewusstsein muss so gut sein, dass ich mich ganz "in die Hände des Trainers" begeben kann. Es ist dann zumindest sehr wünschenswert, dass dieses Vertrauen und dieser hoffnungsvolle Anspruch nicht enttäuscht wird.
Klar, bei einem Erwachsenentraining hast du ganz andere Voraussetzungen als ich. Aber bei allen Trainern sollte die Grundhaltung da sein, dass sie ihre Angebote auch an die Grundlagen der Teilnehmer anpassen können. Sonst sollten sie von vorne herein sagen, das sie nur "Eliten" schulen wollen.... Da gab es mal einen Bericht ( Stern-TV?) über eine Kung-Fu-Schule, bei der nur der Jüngste der 4 Interessenten durchhielt und dann auch nach China mitgenommen wurde. Auch diese Auslese ist für mich in Ordnung, wenn es im Vorfeld bekannt ist. Strukturen, Inhalte und Formen des Trainings sind da halt völlig anders.
die dosb trainerlizenz als grundgerüst / standart sollte schon sein, oder etwas vergleichesbares. dazu sollten die qualifikationen in den kampfsportarten kommen. alles andere sind keine trainer......
Alfons Heck
06-09-2010, 11:34
Hallo marq,
bist Du denn über den DOSB also nach diesen Regeln:
http://www.dosb.de/fileadmin/fm-dosb/arbeitsfelder/Ausbildung/Rahmenrichtlinien_2006/Rahmenrichtlinien_Beschluss_DSB_Bundestag_101205.p df
in irgend einer Weise qualifiziert? Dann kennst Du ja den Aufwand. Ein einfacher ÜL benötigt 2Jahre fast jedes WE!!! an Ausbildung.
Das ist von Leuten wie mir (die 1*1 bis 3*2Std/Woche vor einer Gruppe stehen) einfach nicht zu leisten. Wenn man das als Voraussetzung fordern würde käme in D-Land vermutlich 80-90% des Vereinssports zum erliegen.
Gruß
Alfons.
sicher doch! alle unsere haupttrainer haben lizenzen; mindestens eine c-lizenz oder sind in der ausbildung!
das ist alles eine sache des willens und des eigenen anspruches.
schnelle ausbildungen über 2 we sind doch einfach nur unseriös.
ps: als kind war ich auch opfer solcher unqualifizierter leute in vershiedenen sportarten ...... die haben einfach viel zu viel falsch gemacht, auch wenn es gut gemeint war.
Björn Friedrich
06-09-2010, 12:01
Die besten Trainer die ich hatte kamen aus den USA, Brasilien, dem ehemaligen Jugoslavien, alle ohne deutsche Lizenzen, zum Glück.:-) Braucht nämlich kein Mensch:-)
Tschüß
Björn Friedrich
Alfons Heck
06-09-2010, 14:55
alle unsere haupttrainer haben lizenzen; mindestens eine c-lizenz oder sind in der ausbildung!
das ist alles eine sache des willens und des eigenen anspruches.
Wie viele Wochenstunden unterrichten denn Eure Haupttrainer?
Natürlich habe ich auch einen gewissen Anspruch an mein Training und bilde mich fort. Sowohl KK als auch allgemein sportmäßig.
ps: als kind war ich auch opfer solcher unqualifizierter leute in vershiedenen sportarten ...... die haben einfach viel zu viel falsch gemacht, auch wenn es gut gemeint war.
Auch ein Grund warum ich keine Kinder trainiere.
Gruß
Alfons.
Das sehe ich etwas anders. Wenn jemand in einen Verein eintritt, hat die Person zumeist nur wenig bis kein Vorwissen. Außerdem hat diese Person zumeist auch keinen Referenzpunkt (z. B. Karate in einem anderen Ort), an dem er ein Training mit einem anderen vergleichen kann.
Wie also kann man feststellen, ob man vorankommt, bzw. was "vorankommen" in so einem Kontext überhaupt inhaltlich bedeutet bzw. woran sollte man "vorankommen" bemessen? Ein guter Trainer erklärt Technik mit Prinzipien, sodass sich z. B. eine Bewegung durchaus auch auf andere Techniken übertragen lässt. So könnte ein "vorankommen" schneller gehen. Weiß sowas aber jemand, der in einen Verein eintritt?
Hm... habe ich das jetzt gut erklärt...bzw. so, dass überhaupt zu verstehen ist, was ich meine?:vogel:
Nö, weiß er nicht! und was hat das mit nem Trainerschein zu tun? :)
Helmut Gensler
06-09-2010, 16:28
Ein Schein oder eine Gürtelfarbe verrät nur sehr bedingt etwas über die Qualität des Trainings. Das ist unbestritten.
Wenn ich oder meine Kinder nun als unbedarfter Neulinge irgendwo mitmachen möchten, so ist es legitim zu fragen, was dort in welcher Art so geboten wird.... auch hoffentlich unbestritten.
Ab dann wird es kaum zu einer allgemein gültigen "Lösung" kommen können. Jeder ist von deiner KK überzeugt, zum Teil sind auch noch finanzielle Aspekte mit im Spiel. Also werden nur selten Trainer sagen: geh lieber dort hin, die sind besser für dich.
Nö, weiß er nicht! und was hat das mit nem Trainerschein zu tun? :)
Die Frage, die ich mir gestellt habe war, woran jemand Neues erkennen kann, ob ein Trainer gut oder schlecht ist. Nach einem Trainerschein kann man ja fragen. Ich denke, Trainerausbildungen haben Standards, die man auch recherchieren kann.
Vielleicht ist so ein Trainerschein ne Möglichkeit für einen Anfänger, sich zumindest an etwas zu orientieren?
Die Frage, die ich mir gestellt habe war, woran jemand Neues erkennen kann, ob ein Trainer gut oder schlecht ist. Nach einem Trainerschein kann man ja fragen. Ich denke, Trainerausbildungen haben Standards, die man auch recherchieren kann.
Jetzt mal ganz im ernst, dass she ich nicht so! Ausser der Trainerschein ist in einer "allgemein" bekannten organisation, wie z.B. DOSB.
Aber welcher neuling kennt sich den schon mit den ganzen Oranisationen in der kampfkunstszene aus? Alleine ein zertifikat reicht da nicht aus. Ich kann auch eine schöne website erstellen, ein paar groupie fotos von mir und irgendwelchen kk größen, schone zertifikate ausstellen und fertig ist der kram...
Nicht jeder der Interesse hat, verfolg das wirklich und prüft e auf seine richtigkeit... das machen die wenigsten. Ichhabe langezeit ohne gültigen trainerschein oder sonstwas unterrichtet, habe da kein geheimniss draus gemacht, gefragt oder interessiert hat sich dafür auch niemend (oder selten jemand).
dazu kommt, dass es genug leute gibt, die nichts können. weder eine vernünftige kk, noch unterrichten und sie besitzen trotzdem einen trainerschein.
Leider geht es heutzutage auch in namenhaften verbänden, um kohle. Habe selbst schon miterlebt, wie leute ihren schwarzgurt und trainer lizenz ekommen ahben, weil sie mit ihrer kompletten schule in den verband treten wollten usw.
Ein garant gibt es einfach nicht ...
Vielleicht ist so ein Trainerschein ne Möglichkeit für einen Anfänger, sich zumindest an etwas zu orientieren?
Ja, das ist denke ich so.. eine ander möglichkeit gibt es nicht! wenn man garkeine anung hat...
aber oft entscheidet es sich im Probetraining, ob es denjanigen gefällt oder nicht.. und dann ist auch die trainerqualifikation in form einer urkunde unerheblich :)
Helmut Gensler
06-09-2010, 20:13
ich provoziere jetzt mal.
wenn sich jemand sowieso für den Oberguru hält, dann pfeift er auf jede Trainerausbildung. Zwingt man ihn/sie dazu, so wird im Kurs grundsätzlich dagegen geschossen, schließlich muss man ja zeigen, dass der Ausbilder weniger Ahnung hat.
Wenn für den Trainer die "richtige Ausführung jeder Technik" absolut genau nach seiner Vorgabe zu laufen hat, so erübrigt sich eine Übungsleiterausbildung auch, denn er/sie hat ja "ex cathedra" Recht.
Bleiben noch die Leute übrig, die etwas im Verband werden wollen ......
oder die wirklich etwas für ihre Art der Wissensvermittlung lernen wollen, die sich nicht beweihräuchern müssen, ....... die einfach und gut sein wollen.
Wie viele Wochenstunden unterrichten denn Eure Haupttrainer?
komm auf die sportart an:
Cheftrainer : Boxen 4 mal - 2 mal dosbo c-lizenz plus sportlehrer udssr
Chefttrainer: Kickboxen 3 & BJJ 2 mal dosb c-lizenz und dan träger / blaugurt und div andere graduierungen
Cheftrainer: ju jutsu 2 mal dosb b-lizenz jj / a-lizenz judo - 3. dan JJ / 2. dan judo
Auch ein Grund warum ich keine Kinder trainiere. mit den erwachsenene kannste es ja machen... :D:D
Meiner Erfahrung nach ist der Schein egal, der Ausbilder zählt!
Ein weiteres Kriterium ist auch der Erfolg der trainierten Leute.
just my 5cts.;)
Helmut Gensler
07-09-2010, 09:23
Ein weiteres Kriterium ist auch der Erfolg der trainierten Leute.
Wie definiert man "Erfolg", wenn eine Gruppe nicht auf Wettkämpfe geht?
Wie gut kann man die Zufriedenheit der Teilnehmer messen, da sie ja üblicherweise kaum Alternativen kennen?
Ich finde ein seröser Verband sollte garantieren dass seine Mitglieder auch von Trainern mit einer Lizenz unterrichtet werden, um zumindest einen Mindeststandard zu gewährleisten.
Ansonsten sagt eine Lizenz nichts über die Qualität des Trainings aus;)
Caramujo
07-09-2010, 09:58
Also ich bin persönlich erst mal ein großer "Fan" von Trainerscheinen.
Ein Trainerschein ist zwar auch keine Garantie für einen guten Unterricht / ein gutes Training, aber derjenige der den Trainerschein gemacht hat, muss ja was dafür getan haben und hat hier schon mal Willen und Motivation gezeigt selbst etwas zu lernen und sich weiterzubilden.
Es geht da ja nicht nur drum in der Kampfkunst / in dem Kampfsport gut und erfolgreich zu sein, sondern man muss das Ganze ja auch rüberbringen können.
Und dann kommen noch so Dinge wie Grundzüge der Anatomie, theoretische Sportlehre und erste Hilfe dazu .....
Ne Garantie gibt´s nie :D
Aber trotzdem find ich ´n Trainerschein ´ne feine Sache!
Caramujo
Helmut Gensler
09-09-2010, 17:18
..sondern man muss das Ganze ja auch rüberbringen können. Und dann kommen noch so Dinge wie Grundzüge der Anatomie, theoretische Sportlehre und erste Hilfe dazu
Da liegt eben einer der hauptsächlichen Unterschiede im Zugehen.
Bin ich der Meinung, sowieso der Größte zu sein, dann brauche ich den Schmarrn nicht.
Will ich meinen Schülern was beibringen, so sollte ich neben meinen eigenen KK-Fähigkeiten etwas mehr wissen und können.
Unvergessen wird mir eine Trainingseinheit in Nürnberg sein (TKD), bei dem der Grüngurttrainer den Anfängern einen gesprungenen Doppelkick am Sandsack zeigte und zum Nachmachen freigab....
Also ich habe keinen Trainerschein und mache trotzdem ein gutes Training.
Kan sollte im KS/KK nur sich seiner Sache bewusst sein und das was man weitergibt sollte man auch selber beherrschen... und zwar nicht nur bloß ein klein wenig, sondern von vorn bis hinten!!!
Ich zum Beispiel Zeige Kindern gern Fußtechniken, da ich diese gut beherrsche und auch auf Wettkämpfen meine langen Beinchen nunmal gefürchtet und irrsinnig schnell sind :D
Aber das nur am Rande.
Man sollte auf jeden Fall n Packet Selbstbewusstsein mitbringen. damit man auch wenn man mal Fehler macht und drauf hingewiesen wird von Schülern nicht gleich Depressiv zusammenbricht (um es mal etwas Beispielhaft zu dramatisieren)
Also ich habe keinen Trainerschein und mache trotzdem ein gutes Training.
...was schonmal zeigt, dass es dir an Ich-Stärke nicht fehlt ;) - wie aber sieht es mit deinem Selbstreflexionsvermögen aus...wo brauchst du noch Hilfe, wo meinst du, sind deine Schwachstellen. Bitte nur beantworten, wenn du glaubst, Schwachstellen zu haben.
Kan sollte im KS/KK nur sich seiner Sache bewusst sein und das was man weitergibt sollte man auch selber beherrschen... und zwar nicht nur bloß ein klein wenig, sondern von vorn bis hinten!!!Die Frage ist, ob "Können" bzw. "Beherrschein" auch ein Indiz dafür ist, das Wissen auch adäquat (dem Kindesalter entsprechend differenziert) weiterzugeben. In den meisten Vereinen gibt es ein Training für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, wobei ein Kindertraining zumeist bei ca. 5 Jahren anfängt und bei ca. 13 Jahren aufhört...ich glaube nicht, dass ein 7-jähriges Kind ein gleiches Verständnis für ein- und dieselbe Technik hat, wie ein 12-jähriges Kind? Oder sind Altersabstufungen bei Kindern doch nur Schnickschnack?
Ich zum Beispiel Zeige Kindern gern Fußtechniken, da ich diese gut beherrsche und auch auf Wettkämpfen meine langen Beinchen nunmal gefürchtet und irrsinnig schnell sind :D ja - das aber nur, weil du es noch einmal erwähnst, wirklich nur am Rande?
Man sollte auf jeden Fall n Packet Selbstbewusstsein mitbringen. damit man auch wenn man mal Fehler macht und drauf hingewiesen wird von Schülern nicht gleich Depressiv zusammenbricht (um es mal etwas Beispielhaft zu dramatisieren)
Naja - das war nun aus deiner Sicht gesprochen. Nun versetze dich nur einen Moment in die Kinder, deren Trainer du bist. Was glaubst du - an dem gemessen, was du über dich schreibst - die Kinder mitbringen müssen, um sich gegen dich als Trainer durchzusetzen? (z. B. bei Fragen, Toilette, Trinken, etc.)
@andyLee:
Natürlich habe ich Schwächen, wer hat das nicht, ich bin zum Beispiel kurz vor Wettkämpfen sehr ungeduldig und werde etwas irre wenn die Kurzen Die Technicken nicht kapieren... Fange mich aber selbst
Was das mit dem Alter angeht, ich trainiere Kinder ab 10 Jahren, habe da selber die Grenze gesetzt, da ich alles andere für Wettkampf- und Sportkarate zu Jung befinde. Zumindest richtung Kumite.
Und dafür ist mein Wissen recht weit, allerdings bitte ich auch oft meinen Trainer oder andere erfahrene aus meinem Verein um unterstützung, da ein einzelner NIE genug Wissen vorzuweisen hat!!
Kinder Müssen nicht viel mitbringen um sich "durchzusetzen". Wenn ein Kind dringent auf Klo muss kann es gehen, mache ja kein Kunstschwimmen in der Halle ;)
Auch was Trinken angeht, ich halte sie an VOR dem Training genug zu trinken und sie können hinterher trinken, aber in etwas mehr als einer knappen Stunde kann ich nicht auch noch Trinkpausen machen. War natürlich im Sommer was anderes wenn es wirklich warm in der Halle ist. Da ist es eine Selbstverständlichkeit.
Aber auch wenn ein Kind wirklich lieb mich bittet, kann es auch gehen...
Außerdem bin ich ja kein Monster, nur Trainer.. auch wenn das oft ans onster rankommt.
Und Fragen können meine Jünglinge zu jeder Zeit stellen, dafür heißt es ja Training. Denn wer hat schonmal ohne Fragen zu stellen gut und für die Zukunft gelernt??????
@FoXoo
Das hört sich gut an, bodenständig. Ja, das Problem in so einem Forum ist eben, dass man leicht missverstehen kann, wie diese oder jene Formulierung wohl gemeint sein kann - daher hatte ich nachgefragt.
Was hältst du denn von einer Trainerlizenz?
Jim Bims
02-10-2010, 22:49
Also ich bin persönlich erst mal ein großer "Fan" von Trainerscheinen.
Ein Trainerschein ist zwar auch keine Garantie für einen guten Unterricht / ein gutes Training, aber derjenige der den Trainerschein gemacht hat, ....
Und dann kommen noch so Dinge wie Grundzüge der Anatomie, theoretische Sportlehre und erste Hilfe dazu .....
Sehe ich auch so. Mein Training wurde auch nicht besser, als ich 144 Stunden in den LSB Übungsleiterschein gesteckt habe.
Aber ein paar interessante Grundlagen, z.B. im Vereinsrecht und Medizin kamen dazu.
Ideal wäre ein Trainerschein, der wie der Führerschein ist: Da werden allen die gleichen Grundlagen vermittelt, damit sie sich verständlich im Verkehr verhalten und unnötig Diskussionen (mit Kaltverformung am heiligen Blechle) auf ein Minimum beschränkt werden.
Ich vermute allerdings, dass entsprechende Konzepte für Trainerscheine nicht so weit gereift sind.
Helmut Gensler
03-10-2010, 09:06
entsprechende Konzepte für Trainerscheine nicht so weit gereift sind.
schau dir mal die Inhalte meines Kurses in der Schule an.Unbenanntes Dokument (http://www.itg-oberfranken.de/gensler/jigado/k-budo-start.html)
Wir versuchen in der Fachübungsleiterausbildung Kae-In-Sog-In vor allem Methoden und Übungsprinzipien zu vermitteln, denn eigene KK-Techniken sollte jeder mitbringen.
Eine völlig gleiche allgemeine Ausbildung ist unmöglich, denn jeder KS hat seine eigenen Ziele und die müssen in der Ausbildung bearbeitet werden.
schau dir mal die Inhalte meines Kurses in der Schule an.Unbenanntes Dokument (http://www.itg-oberfranken.de/gensler/jigado/k-budo-start.html)
Wir versuchen in der Fachübungsleiterausbildung Kae-In-Sog-In vor allem Methoden und Übungsprinzipien zu vermitteln, denn eigene KK-Techniken sollte jeder mitbringen.
Eine völlig gleiche allgemeine Ausbildung ist unmöglich, denn jeder KS hat seine eigenen Ziele und die müssen in der Ausbildung bearbeitet werden.
Genau so !
Man darf auch nicht vergessen, das der LSB "nur" ein ganz normaler Verband
ist, wie jeder andere auch. Er ist nur halt ein sehr großer. ;)
In unseren Ausbildungen sind auch öfter mal welche, die auch ein LSB-Schein
haben. Auch auf unseren "Workshops" bieten wir öfter ein "Training für
Trainer" an. Teilweise sind die Teilnehmer doch sehr erstaunt über das, was
wir alles so vermitteln. ;)
Ich kenne nun die LSB-Inhalten nicht. ( Eventuell mag ja mal jemand was
darüber sagen.) Aber so Dingen wie "Gruppendynamik" und dem damit
verbunden Intervenieren sollten schon Grundlagen sein.
P.S. Helmut, Ihr solltet mal Eure Seiten überarbeiten. ;)
Helmut Gensler
03-10-2010, 12:24
Helmut, Ihr solltet mal Eure Seiten überarbeiten.
ich möchte mit genau diesen uralten Seiten zeigen, was geleistet wurde.
Vielleicht nehme ich mir mal die Zeit und stelle die neuen Schüler und die Arbeiten mit ihnen vor. Da sie andere Voraussetzungen haben ist auch der Inhalt der aktuellen Unterrichtsstunden deutlich unterschiedlich. Insoweit kann ich kaum einen Mix aus diesen Sachen machen.
Ich gehe jedes Jahr mindestens zweimal zu Kursen/Seminaren anderer KK/KS. Die dort gezeigte Systematik und Pädagogik ist für mich sehr spannend und lehrreich.
Seminarius
12-10-2010, 13:25
ICh halte Trainigsscheine für sehr wichtig...
Es geht ja auch um Didaktik etc...
Oder wenn jemand verletzt war dann können unbedachte äußerung die trainingspsyche crashen lassen und jegliche Motivation nehmen
Alfons Heck
12-10-2010, 15:45
Es geht ja auch um Didaktik etc...
ahaa... soso...
Oder wenn jemand verletzt war dann können unbedachte äußerung die trainingspsyche crashen lassen und jegliche Motivation nehmen
Ach herjeeeh die arme trainingspsyche. Ich bin entsetzt welche Gefahren auf die lauern:p
Du hast wohl keine Ahnung was so eine DOSB-Übungsleiterausbildung beinhaltet. Das ist ein richtig großer Gemüsegarten. Von allem etwas und nichts richtig.
Gruß
Alfons.
PS Falls Du mal eine gecrachte Trainingspsyche findest; sperre sie ein und gut ist.
Du hast wohl keine Ahnung was so eine DOSB-Übungsleiterausbildung beinhaltet. Das ist ein richtig großer Gemüsegarten. Von allem etwas und nichts richtig.
Tja - die Frage könnte man dann auch gleich zurück reichen. Auch bei der (welche - es gibt ja eine Menge davon) DOSB - Übungsleiterausbildung (hier war aber doch von der Trainerausbildung die Rede - aber vermutlich ist einem Großteil der Mit-Schreibenden der Unterschied nicht bekannt) gibt es Unterschiede.
Eine allgemeine sportartenübergreifende Ausbildung kann natürlich nicht so speziell auf die Bedürfnisse einer Sportart eingehen, wie eine fachspezifische Übungsleiter- / Trainerausbildung. Aus diesem Grund übernehmen doch die Fachverbände dann den fachspezifischen Teil, oder gar die gesamte Ausbildung in Abstimmung mit dem DOSB.
Beim TKD sieht das Konzept z.B. folgendermaßen aus:
http://www.dtu.de/fileadmin/dtu.de/upload/start/Regelwerke/DTU-2010rahmenkonzeptDTU_26-03-2010.pdf
Ich kann da von Gemüsegarten nichts erkennen und halte die Ausbildung für gut. Und daß die Anforderungen (natürlich sicher in den Landesverbänden unterschiedlich) hoch sind zeigt sich doch auch darin, daß bei den Prüfungen meist hohe Durchfallquoten zu verzeichnen sind.
ist doch logisch, dass man als kampfsportler, eine fachausbildung des jeweiligen kampfsport verbandes macht, die den ausbildungsvoraussetzungen des dosb unterliegt, und anerkannt ist. die allgemeine ausbildung des übungsleiter dosb ist für ks nicht so geeeignet, aber besser als unwissend zu sein und das training so zu gestalten wie man es selbst gelernt hat und möglicherweise nach den erkenntnissen der modernen sportwissenschaft falsch ist ;)
ist doch logisch, dass man als kampfsportler, eine fachausbildung des jeweiligen kampfsport verbandes macht, die den ausbildungsvoraussetzungen des dosb unterliegt, und anerkannt ist.
... SOFERN Dein KS bzw. Deine KK verbandsmäßig organisiert ist UND an den DOSB angegliedert ist.
Und genau da fängt angesichts der mannigfaltigen Stile das Problem an. Unter Umständen möchte ich nämlich gar nicht einen Stil ausüben, der verbandsmäßig organisiert ist. Das bringt nämlich ein absolute Reglementierung und Formalisierung mit sich, die nur für KampfSPORT einen Sinn ergibt, für KampfKUNST aber weniger und für Nahkampf/SV überhaupt nicht.
die allgemeine ausbildung des übungsleiter dosb ist für ks nicht so geeeignet,
Und von daher möchte ich als Trainer eines nicht verbandsmäßig organisierten Stils auch nicht meine Zeit und mein Geld damit verschwenden, nur damit ich einen Schein vorweisen kann.
aber besser als unwissend zu sein und das training so zu gestalten wie man es selbst gelernt hat und möglicherweise nach den erkenntnissen der modernen sportwissenschaft falsch ist ;)
Ich fange jetzt nicht an über die aktuallität der DOSB Lehrinhalte und über die Geschwindigkeit mit der sich Neuerungen beim DOSB durchsetzen zu diskutieren. Aber ich hoffe der kluge Mitleser macht sich dazu seine eigenen Gedanken, angesichts eines solch großen Verbandes.
Es wird immer schwarze Schafe und schlechter als nur mittelmäßige Trainer geben. Und jetzt der Clou: viele von diesen HABEN ein DOSB Übungsleiter Zertifikat oder ähnliches. Letzten Endes tragen Regularien nämlich hauptsächlich dazu bei, Mittelmäßigkeit zu fördern (ein absolutes MUST SEE: Barry Schwartz on our loss of wisdom | Video on TED.com (http://www.ted.com/talks/lang/eng/barry_schwartz_on_our_loss_of_wisdom.html)).
Egal ob mit oder ohne Zertifikat ist Interesse & Eigeninitiative gefragt, um sich selbst immer wieder fortzubilden und fachlich und didaktisch auf dem Stand zu halten. So kann man sich eine Reputation (unabhängig von irgendeinem Zertifikat) erarbeiten.
Letzten Endes muss Vertrauen irgendwo anfangen. Sei es beim DOSB oder einem "Web of Trust" - welches für Anfänger leider schwerer zugänglich ist, sich in der "Szene" aber etabliert hat. Und dieses Board trägt maßgeblich zu diesem "Web of Trust" bei. ;)
wenn du meinst! wahrheiten gibt es nicht. nur fakten......, die sollten sich in einer fundierten ausbildung finden lassen. eine ausbildung ist mehr als kk oder ks techniken zu können ;)
Seminarius
16-10-2010, 18:51
PS Falls Du mal eine gecrachte Trainingspsyche findest; sperre sie ein und gut ist.
Es gibt sowas wie Leistungseinbruch, womit nciht zu spaßen ist
wenn du meinst! wahrheiten gibt es nicht. nur fakten......, die sollten sich in einer fundierten ausbildung finden lassen. eine ausbildung ist mehr als kk oder ks techniken zu können ;)
Sorry, aber das ist zu oberflächlich um irgendetwas damit anfangen zu können.
"wahrheiten gibt es nicht. nur fakten......, die sollten sich in einer fundierten ausbildung finden lassen."
Klar, Fakten, incl. Stand der Erkenntnisse sollten sich in einer fundierten Ausbildung finden lassen. Darüber hinaus sollte eine fundierte Ausbildung auch auf ein Ziel zugeschnitten sein. Wenn eine Organisation aber keine auf "mein Ziel" zugeschnittene Ausblidung anbietet, bzw. als "Auffangbecken" nur eine sehr unspezifische Ausbildung anbietet, von deren Inhalt ich das meiste gleich wieder in die Tonne klopfen kann, dann stellt sich zu Recht die Frage nach dem Sinn. Ach ja, ich vergass, es geht ja um das Zertifikat, das ich mir später an die Wand hängen kann und das meine Qualifikation bestätigt ;)
"eine ausbildung ist mehr als kk oder ks techniken zu können ;)"
Öhm, ja, absolut!!!
JuanJuan
19-10-2010, 09:29
Ohne mir jetzt den gesamten Thread durchgelesen zu haben...
Im Amateurboxen habe ich die Erfahrung gemacht, dass lizenzierte Trainer die besseren sind - variableres Training und größerer Fokus auf Details.
Denke, die Frage ob Trainerschein nötig ist oder nicht hängt doch stark vom Sport ab.
und wenn der sportverbandsmäig organisiert ist, trainerausbuildungen anbietet, steigt das gesamt niveau!
Mag sein, eine verbandsmäßige Organisation ergibt aber wie bereits erörtert nicht immer einen Sinn.
finde ich schon.... schau mal zu den großen anderen sportverbänden abseits des kampfsportes
Einen Trainerschein und die damit verbundene Ausbildung kann jeder bestehen mit etwas Mühe. Das sagt für mich nichts darüber aus ob er:
a) Das gelernte auch umsetzen kann.
b) Er es nicht von Natur schon drauf hat.
Jetzt mal Techniken und Methoden zum weitergeben außenvor, dass kann man nur aus dem Training oder von einem erfahrenerem Trainer lernen.
ohne ausbildung ist dies ja noch weniger ersichtlich....... :). nach einer trainerausbildung kann man aber erwarten, das der inhaber der lizenz ein gewisses maß an fachwissen hat, das durch die lizenz und fachkundige prüfer bestätigt wird.
ohne ausbildung ist dies ja noch weniger ersichtlich....... :). nach einer trainerausbildung kann man aber erwarten, das der inhaber der lizenz ein gewisses maß an fachwissen hat, das durch die lizenz und fachkundige prüfer bestätigt wird.
STOP! Reden wir davon, dass er ein wandelndes Lexikon für den Schüler sein soll, wie es meine Trainer/Meister sind oder reden wir darüber ob bestätigt wird, dass er mit der ihm übertragenen Verantwortung keinen Mist baut?
Mein Post bezieht sich nämlich auf das letztere, denn jeder kann sich verstellen.
Ich mach meinen Führerschein zurzeit und fahre ordentlich, wenn ich allein fahr, ist niemand vor mir sicher!;)
im bereich kampfsport & kampfkunst gibt es viele selbst ernannte meister, die sich gut verkaufen können.... ;)
für mich ist ehrliche trainerarbeit gefragt, die nach sportwissenschaftlichen kriterien ausgeübt wird !
Mal sehen.
Mein Judoverein kämpft in der Liga, ist dem DJB treu ergeben, stimmt also nicht zu....
Mein Wing Chun Meister steckt noch in seiner Trainerausbildung von seinem Meister, der ist von Großmeister Kwok zum Meister ernannt worden und der ist wiederum von Ip Ching und Ip Chun zum Meister ernannt worden.....
Also wenn das kein Fundamente für eine Trainerausbildung sind, dann weiß ich auch nicht.:rolleyes: Meine Trainer sind keine dahergelaufenen Vollidioten von Abbrechern, die nichts anderes zu tun haben als was eigenes zu erfinden.
Also ich hab nur ehrliche Trainer und davon hat keiner einen Trainerschein.
ich rede im gererellen - das sollte nicht auf dich bzw. deine trainer bezogen sein
ich rede im gererellen - das sollte nicht auf dich bzw. deine trainer bezogen sein
Achso, nicht so gut bei dir rübergekommen.:) Ich meinte, dass meinen Trainer das Fachwissen nicht mangelt und sie trotzdem hervorragende Trainer sind, die es ebenso gut weitergeben.
Waren jetzt nur mein Konkreten Beispiele und Erfahrungen.
DerLenny
19-10-2010, 14:05
Nehmen wir mal die Trainerausbildung in DOSB angeschlossenen Verbänden als Beispiel.
C-Lizenz:
Fachübergreifend bekommt man einen grundlegenden Einblick in Didaktik, Trainingslehre, Anatomie und sportrelevante Stoffwechsel Funktionen.
Das ist der Teil, der in den meisten Fällen am ehesten was bringt. Die fachbezogenen Anteile bringen den Leuten mit Erfahrung weniger, da sie hier bereits ein fundiertes Wissen haben. Für Leute mit weniger Erfahrung sind auch diese Teile interessant.
Die Idee ist den Leuten beizubringen wie sie eine Stunde strukturiert halten und etwas langfristige Planung in ihr Training bringen.
B-Lizenz:
Hier schon mehr zu Sache. Wichtigster Punkt hier dürfte der Entwurf eines längeren Trainingsplans für einen Sportler sein, inkl. Zielsetzung, Periodisierung und Auswahl entsprechender Trainingsmethoden.
A-Lizenz:
Vertiefung der Inhalte der B-Lizenz, Hochleistungsport
Die Breitensportausrichtung legt den Schwerpunkt mehr auf Motivation und Vereinsarbeit, weniger auf Förderung und Training einzelner Sportler.
Würde ich diese Ausbildungen jemanden empfehlen? Auf jeden Fall. Die Ausbildung im Rahmen des DOSB ist kompetent und vergleichsweise günstig.
Ist sie zwingend notwendig? Zwingend nicht. Je flexibler ein Trainer jedoch seinen Unterricht gestalten kann, um so sinniger finde ich sie.
Liest sich ganz Sinnvoll, aber ich finde eine Trainerausbildung sollte man für sich selbst machen, nich etwa für die Schüler oder um bei Menschen vertrauen zu wecken.
Darauf wollte TE nämlich hinaus. Er hat eine und sieht nicht ein, dass andere ohne auskommen.
finde ich schon.... schau mal zu den großen anderen sportverbänden abseits des kampfsportes
Wie gesagt, immer da wo eine Reglementierung bis ins kleinste Sinn ergibt - und das ist im Sport der Fall - widerspreche ich einer Organisierung in einem Verband und der damit einhergehenden zwingenden Reglementierung ja gar nicht.
Immer da wo stetige Veränderung sogar quasi stilbildendes Element ist (z.B. Jeet Kune Do) ist diese Reglementierung allerdings tödlich.
Wie ebenfalls bereits gesagt, der DOSB ist nicht die einzige, die als vertrauenswürdige Zertifizierungsstelle herhalten kann... Alternativen sind beispielsweise eine lückenlose Linage, wie von DerBen aufgeführt, oder Iauch ein "Web of Trust" wie beispielsweise das KKB, wo man Infos über die Qualität eines Trainings/Trainers erhalten kann.
Ir-khaim
19-10-2010, 18:22
Trainerausbildungen machen Sinn, um ein gewisses Mindestniveau flächendeckend herzustellen.
Das heißt aber nicht, dass man dieses Niveau nicht auch ohne Ausbildung (sondern z.B. durch Erfahrung und Selbststudium) erreichen oder es auch ganz deutlich überschreiten kann.
Aber das muss man wohl mit jedem Trainer persönlich erfahren.
Trainerausbildungen machen Sinn, um ein gewisses Mindestniveau flächendeckend herzustellen.
Das heißt aber nicht, dass man dieses Niveau nicht auch ohne Ausbildung (sondern z.B. durch Erfahrung und Selbststudium) erreichen oder es auch ganz deutlich überschreiten kann.
Aber das muss man wohl mit jedem Trainer persönlich erfahren.
genau. aber wie will man das feststellen, wenn man keine erfahrung hat?
tipps von anderen müssen ja nicht zutreffend sein. auch wenn jemand sagt xyz ist gut; ist das zunächst eine subjektive aussage....die stimmen mag, aber nicht stimen muss ;)
PS: es gibt gute "handwerker", aber wenn ich einen bestelle, schaue ich, ob es ein meisterbetrieb mit guten referenzen ist und nicht, ob der hausmeister von nebenan, der mir empfohlen wurde, es auch erledigen kann... :D
Just be...
19-10-2010, 20:17
Da es so viele verschiedene Trainerscheine/ Ausbildungen oder sonst was in Deutschland gibt häng ich mir jetzt eine selbstausgedruckte Urkunde an die Wand und keiner merkt es das ich es selbst unterschrieben hab. Aber hey, ich hab ne Urkunde und bin jetzt der Pimp! :verbeug: :ironie:
Mal ganz ehrlich... Wer hat was über Didaktik oder Methodik in seiner Trainerausbildung gelernt? Wer etwas über die Entwicklungspsychologie eines Menschens (Wer Kinder trainiert sollte darüber Bescheid wissen)? Wer hat einen Erste- Hilfe- Schein der nicht älter als 2 Jahre alt ist? Wer hat beim Erwerb des Trainerscheins etwas über die Anatomie des Menschen dabei gelernt? Wer über die Physiologie? Was habt Ihr da über die propriozeptive Wahrnehmung oder die viscerale Wahrnehmung gelernt (darüber können Menschen nämlich lernen- im Sinne von Synapsenbildung/ -wachstum -> ach ja und von was wird mittlerweile in der Presse geschrieben?- Bewegtes lernen.... Hat jemand gelernt bei der Trainerausbildung was das ist? Methodik oder Didaktik?)? Wisst Ihr ob sich das bei Kindern anders Verhält (also das mit den ollen Synapsen im Gehirn) und wenn ja, Warum? Wisst Ihr weshalb sich bereits eingeprägte Bewegungsmuster welche falsch trainiert wurden so lange halten und die neu eintrainierten so schnell wieder verdrängen (richtig, hat auch was mit den doofen Synapsen im Gehirn zu tun ;) ) Welche Entwicklungsstufen gibt es denn bei der Wahrnehmung überhaupt? Spielt die sozial- emotionale Entwicklung meiner KK-Schüler eine Rolle im Training? Wem sagt das Modell der Bewegung etwas? Wer weiß wie sich die Feinmotorische mit den Grobmotorischen Bewegungen verknüpfen? Können die das überhaupt?
Das könnte ich jetzt noch 5 Seiten so weiterschreiben.... Und hab ich es schon erwähnt? Ich kenn mich da aus und hab trotzdem keinen Trainerschein :p
Trainerscheine sagen mir das sich der Mensch bemüht (oder sich vom Verein aus bemühen muss). Was die Person gelernt hat, das weiß ich nicht. Hat jemand vorher schon einen Mümpel trainiert, so wird er diesen weitergeben. Hat er sinnvoll trainiert, wird er es weitermachen. Alles liegt im Auge des Betrachters. Was für mich "sinnvoll" erscheint, muss einem Sport- Karateka nicht gefallen und umgekehrt. Denkt ihr wirklich das sie Vollpfosten und Null- Bockler durchfallen lassen? Das bringt alles Kohle, denn ein Trainerschein muss ja auch verlängert werden :ups: das bringt unerwartet ja dann wieder Geld in die Kassen...
Es gibt auch einige Studien zu dem Thema was Schüler lernen wenn die zwischenmenschliche Ebene stimmt oder nicht stimmt. Ich kann noch so ein fachliches Genie sein, mit allen Kniffen und Tricks, wenn mein Schüler mich nicht mag wird er kaum was lernen und sich unheimlich schwer von mir motivieren lassen -> Austreten also und da war ich dann aber mal ein verdammt mieser Trainer (in seinen Augen^^)... Die ganze Mühe umsonst und das alles nur weil mich der Krupp net leiden konnte...
:rotfltota
Liebe Grüße
Just be...
Ir-khaim
19-10-2010, 20:17
Als Anfänger hat man eh die A*karte.
Sowas ist dann immer Sache des Vertrauens - entweder in den Menschen oder in die Institution, die lizensiert.
Alternativ kann man auch im KKB fragen ;) . Mit etwas Menschenkenntnis lässt sich relativ flott feststellen, wessen Aussagen vernünftig sind und wen man guten Gewissens ignoriert.
Mal ganz ehrlich... Wer hat was über Didaktik oder Methodik in seiner Trainerausbildung gelernt? Wer etwas über die Entwicklungspsychologie eines Menschens (Wer Kinder trainiert sollte darüber Bescheid wissen)? Wer hat einen Erste- Hilfe- Schein der nicht älter als 2 Jahre alt ist? Wer hat beim Erwerb des Trainerscheins etwas über die Anatomie des Menschen dabei gelernt? Wer über die Physiologie? Was habt Ihr da über die propriozeptive Wahrnehmung oder die viscerale Wahrnehmung gelernt (darüber können Menschen nämlich lernen- im Sinne von Synapsenbildung/ -wachstum -> ach ja und von was wird mittlerweile in der Presse geschrieben?- Bewegtes lernen.... Hat jemand gelernt bei der Trainerausbildung was das ist? Methodik oder Didaktik?)? Wisst Ihr ob sich das bei Kindern anders Verhält (also das mit den ollen Synapsen im Gehirn) und wenn ja, Warum? Wisst Ihr weshalb sich bereits eingeprägte Bewegungsmuster welche falsch trainiert wurden so lange halten und die neu eintrainierten so schnell wieder verdrängen (richtig, hat auch was mit den doofen Synapsen im Gehirn zu tun ;) ) Welche Entwicklungsstufen gibt es denn bei der Wahrnehmung überhaupt? Spielt die sozial- emotionale Entwicklung meiner KK-Schüler eine Rolle im Training? Wem sagt das Modell der Bewegung etwas? Wer weiß wie sich die Feinmotorische mit den Grobmotorischen Bewegungen verknüpfen? Können die das überhaupt?
zu 80 % schon ;)
es ist doch wie in der schule: einen abschluss bekommen viele , manche bestehen ihn mit auszeichnung, andere machen es anständig, wieder andeer schaffen es weil beide augen zugedrückt wurden .. wer besteht mit auszeichnung? diejenigen, die fleissig waren und sich über das angebot hinaus informiert und belesen haben und diejenigen die überflieger sind und es schon vorher gewußt haben ;)
Just be...
19-10-2010, 20:30
[QUOTE=marq;2358217]zu 80 % schon ;)
Na dann haben alle Pädagogen den Fehler gemacht und jahrelang für studiert... Man, man, man, sind die blöd!
Welchen Trainerschein hast du denn gemacht? Das würd mich dann doch mal interessieren! Ich schmeiß mein Studium!
LG Just be...
Na dann haben alle Pädagogen den Fehler gemacht und jahrelang für studiert... Man, man, man, sind die blöd! warum sollen die blöd sein ? die müssen es halt noch genauer wissen, um das staatsexamen zu bekommen.....
ansonsten könnte auch jemand im selbststudium pädagoge werden, wenn eine ausbildung völlig egal sein soll!
ansonsten könnte auch jemand im selbststudium pädagoge werden, wenn eine ausbildung völlig egal sein soll!
Jepp, wenn man weniger auf Pädagogie-Diplomas und Dienstzeiten schauen würde, dafür mehr auf Leistung, Persönlichkeit und Befähigung, würde die deutsche Schullandschaft vielleicht nicht ganz so trostlos aussehen.
Zugegeben, ich habe einen MSc. und bin froh und stolz darauf. (Ich bin mir sicher er hat mir wichtige Türen geöffnet - hindurch und den Weg dahinter gehen muss(te) ich aber selbst.)
Ich kann jedoch aus dem Stehgreif eine Handvoll Leute (meist erfolgreiche Unternehmer im IT-Bereich) aufzählen, die es auch ohne (Uni)Abschluss - oder gerade deshalb - sehr weit gebracht haben. Umgekehrt kenne ich genug abgebrannte Leute MIT Bachelor/Master/Diplom.
Was sagt uns das über Zertifikate, Diplomas und Scheine? Sie sind überbewertet - vor allem in Deutschland!
[QUOTE=marq;2358217]zu 80 % schon ;)
Na dann haben alle Pädagogen den Fehler gemacht und jahrelang für studiert... Man, man, man, sind die blöd!
Welchen Trainerschein hast du denn gemacht? Das würd mich dann doch mal interessieren! Ich schmeiß mein Studium!
LG Just be...
Hhhmmm? Du bist also der Meinung, dass man nur mit einem
Pädagogik-Studium Kampfsport unterrichten darf/sollte ? :ups:
Was studierst Du denn ? Auch Sozialpädagogik ?
Eventuell ist diese Diskussion interessant für dich
Budopädagogen?? - Seite 24 - Kampfkunst-Board (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f76/budop-dagogen-115935-neu/)
JuanJuan
20-10-2010, 20:00
Jepp, wenn man weniger auf Pädagogie-Diplomas und Dienstzeiten schauen würde, dafür mehr auf Leistung, Persönlichkeit und Befähigung, würde die deutsche Schullandschaft vielleicht nicht ganz so trostlos aussehen.
Zugegeben, ich habe einen MSc. und bin froh und stolz darauf. (Ich bin mir sicher er hat mir wichtige Türen geöffnet - hindurch und den Weg dahinter gehen muss(te) ich aber selbst.)
Ich kann jedoch aus dem Stehgreif eine Handvoll Leute (meist erfolgreiche Unternehmer im IT-Bereich) aufzählen, die es auch ohne (Uni)Abschluss - oder gerade deshalb - sehr weit gebracht haben. Umgekehrt kenne ich genug abgebrannte Leute MIT Bachelor/Master/Diplom.
Was sagt uns das über Zertifikate, Diplomas und Scheine? Sie sind überbewertet - vor allem in Deutschland!
Eigentlich bin ich deiner Meinung. Die erfolgreichsten Leute die ich kenne, haben keinen Uniabschluss.
Aber trotzdem muss man je nach Sportart schon ein wenig differenzieren.
Ich kann halt nur für mich sprechen, wenn ich sage, dass die besseren Boxtrainer auch mind. eine C-Lizenz haben. Bestimmt gibt es auch hierbei Ausnahmen, ist aber halt meine persönliche Erfahrung.
Alfons Heck
20-10-2010, 20:18
Tja - die Frage könnte man dann auch gleich zurück reichen. Auch bei der (welche - es gibt ja eine Menge davon) DOSB - Übungsleiterausbildung (hier war aber doch von der Trainerausbildung die Rede - aber vermutlich ist einem Großteil der Mit-Schreibenden der Unterschied nicht bekannt) gibt es Unterschiede.
Der Übungsleiter(Breitensport) ist halt mal die untere Stufe einer Ausbildung beim DOSB. Und der ist für alle gleich egal ob der ÜL Seniorengynastik, Kinderturnen, Volleyball, Feldhandball, Thaebow oder was auch immer im Verein unterrichtet.
Beim TKD sieht das Konzept z.B. folgendermaßen aus:
http://www.dtu.de/fileadmin/dtu.de/upload/start/Regelwerke/DTU-2010rahmenkonzeptDTU_26-03-2010.pdf
Das gilt ja "nur" für TKDin der Deutschen Taekwondo Union e.V.. Was sollen alle anderen TKDin beim DOSB für eine TKD-Trainerausbildung machen? Was sollen alle anderen KKler deren Verband nicht im DOSB organisiert ist dort für eine Ausbildung machen?
Gruß
Alfons.
DerLenny
20-10-2010, 21:22
Das gilt ja "nur" für TKDin der Deutschen Taekwondo Union e.V.. Was sollen alle anderen TKDin beim DOSB für eine TKD-Trainerausbildung machen? Was sollen alle anderen KKler deren Verband nicht im DOSB organisiert ist dort für eine Ausbildung machen?
Du sprichst mit einem "artverwanten" Verband, und fragst nach, ob du bei denen die ÜL Lizenz machen kannst.
Boxen wäre ggf. eine Option. Fechten evtl auch. Vielleicht sogar JJ :)
Oder Akrobatik / Gymnastik.
Wie gesagt, die Grundausbildung ist bei fast allen Verbänden gleich, teilweise legen mehrere Sportarten auch die Ausbildung zusammen wenn sonst nicht genug Personen vorhanden sind. Bei den fachspezifischen Stunden wird dann halt gesplittet.
Kann man sich das auch alles selbst aneignen? Klar kann man. Aber in der Gruppe machts a) mehr Spaß, b) bekommt man Feedback und c) macht man halt "wenn man's muss" manchmal doch intensiver als wenn man es nur so macht. Besonders wenn es ein Gebiet ist, das man persönlich zu dem Zeitpunkt als nicht so wichtig ansieht.
Der Übungsleiter(Breitensport) ist halt mal die untere Stufe einer Ausbildung beim DOSB. Und der ist für alle gleich egal ob der ÜL Seniorengynastik, Kinderturnen, Volleyball, Feldhandball, Thaebow oder was auch immer im Verein unterrichtet.
Das ist so nicht ganz korrekt. Der fachübergreifende Teil ist für alle gleich, der sportspezifische natürlich nicht :)
Der Übungsleiter(Breitensport) ist halt mal die untere Stufe einer Ausbildung beim DOSB. Und der ist für alle gleich egal ob der ÜL Seniorengynastik, Kinderturnen, Volleyball, Feldhandball, Thaebow oder was auch immer im Verein unterrichtet. ja, und?
Das gilt ja "nur" für TKDin der Deutschen Taekwondo Union e.V.. Was sollen alle anderen TKDin beim DOSB für eine TKD-Trainerausbildung machen? keine ! :D oder sich der DTU anschliessen ...... es gibt auch nur einen fusballverband :rolleyes:
Was sollen alle anderen KKler deren Verband nicht im DOSB organisiert ist dort für eine Ausbildung machen?
hoffen, dass ihr verband eine vergleichbare ausbildung anbietet.
Aber trotzdem muss man je nach Sportart schon ein wenig differenzieren.
Das ist doch GENAU meine Aussage! ;)
Für manche Stile ergibt es eben wenig Sinn im DOSB zu sein, bzw. überhaupt verbandsmässig organisiert zu sein (wie oft habe ich das inzwischen incl. Nennung der Gründe geschrieben?) und somit ...
Ich kann halt nur für mich sprechen, wenn ich sage, dass die besseren Boxtrainer auch mind. eine C-Lizenz haben. Bestimmt gibt es auch hierbei Ausnahmen, ist aber halt meine persönliche Erfahrung.
... ist es auch nicht Usus, dass gute Trainer dieses Stils eine DOSB Lizenz haben.
Logisch, dass "ihr Jungs" aus dem Boxen, Judo, Ju Jutsu, TKD etc. nun mit der Assoziation daherkommt, dass ein guter & engagierter Trainer mit einer DOSB Trainerlizenz einhergeht. Ist halt bei euch so Usus.
Das gilt aus besagten Gründen aber nicht in gleicher Weise für andere Stile außerhalb des DOSB bzw. für nicht verbandsmäßig organisierte Stile.
Edit: Letzten Endes verdient ein ausbildender Verband auch Kohle und die nicht zu wenig.
Auch ist "Guter Trainer hat Zertifikat" (was, um es nochmal zu betonen, velleicht bei verbandsmäßig organisierten Stilen zutrifft) nicht gleichbedeutend mit "Zertifikat macht guten Trainer", aber darüber sind wir uns ja einnig.
DerLenny
21-10-2010, 10:26
@Blume:
Die FÜ / Trainer-C ist zum größten Teil fachübergreifend. Trainingslehre ist fachübergreifend. Konditions- und Krafttrainingprinzipien sind... naja, du versteht sicher worauf ich raus will.
Wenn dein Verband nicht im DOSB ist, dann mach die Ausbildung eben in einem anderen Verband. Die Kosten dafür sind eher gering ( 20€ Jahresgebühr, und ich glaube ich hab 400€ für 2 Wochen mit Unterkunft und Verpflegung für den C Schein berappt).
@DerLenny
Sofern ich bereits eine solide "stil-interne" Ausbildung hinter mir habe (die diese Inhalte abdecken sollte!) ist mir das definitiv zu viel Aufwand für zu allgemeine Inhalte, nur damit ich am Ende ein Zertifikat an der Wand hängen habe.
Pyriander
21-10-2010, 12:59
@Blume:
Die FÜ / Trainer-C ist zum größten Teil fachübergreifend. Trainingslehre ist fachübergreifend. Konditions- und Krafttrainingprinzipien sind... naja, du versteht sicher worauf ich raus will.
Wenn dein Verband nicht im DOSB ist, dann mach die Ausbildung eben in einem anderen Verband. Die Kosten dafür sind eher gering ( 20€ Jahresgebühr, und ich glaube ich hab 400€ für 2 Wochen mit Unterkunft und Verpflegung für den C Schein berappt).
Das ist wohl das seltsame und typisch deutsche, man kommt gar nicht auf die Idee, dass es auch 'ohne Verband' gibt, und das es auch Ausbildung ohne Schein gibt.
Das ist wohl das seltsame und typisch deutsche, man kommt gar nicht auf die Idee, dass es auch 'ohne Verband' gibt, und das es auch Ausbildung ohne Schein gibt.
Eben. Wie ich der Meinung bin, sollte der Trainer, wenn überhaupt, die Ausbildung für sich selbst machen und nicht, damit er sich mit einer Urkunde oder einem Schein ausweisen kann.
Und genauso Stimme ich Blume zu!
Sofern ich bereits eine solide "stil-interne" Ausbildung hinter mir habe (die diese Inhalte abdecken sollte!) ist mir das definitiv zu viel Aufwand für zu allgemeine Inhalte, nur damit ich am Ende ein Zertifikat an der Wand hängen habe.
DerLenny
21-10-2010, 13:15
@DerLenny
Sofern ich bereits eine solide "stil-interne" Ausbildung hinter mir habe (die diese Inhalte abdecken sollte!) ist mir das definitiv zu viel Aufwand für zu allgemeine Inhalte, nur damit ich am Ende ein Zertifikat an der Wand hängen habe.
a) Das Ding kommt nicht an die Wand
b) Geht es auch mehr darum was du lernst
Oder willst du andeuten, dass du nichts mehr dazu lernen kannst?
Der Schein selbst ist in etwa soviel Wert, wie der Aufnäher auf deinem Hemd, der Gürtel um die Hüfte oder der Wisch auf dem "instructor" steht.
a) Das Ding kommt nicht an die Wand
b) Geht es auch mehr darum was du lernst
Oder willst du andeuten, dass du nichts mehr dazu lernen kannst?
Der Schein selbst ist in etwa soviel Wert, wie der Aufnäher auf deinem Hemd, der Gürtel um die Hüfte oder der Wisch auf dem "instructor" steht.
Genau davon reden hier doch alle!
Es liegt bei einem Trainer ob er weiter dazulernt oder nicht.
a) Das Ding kommt nicht an die Wand
b) Geht es auch mehr darum was du lernst
Oder willst du andeuten, dass du nichts mehr dazu lernen kannst?
Der Schein selbst ist in etwa soviel Wert, wie der Aufnäher auf deinem Hemd, der Gürtel um die Hüfte oder der Wisch auf dem "instructor" steht.
Ich will andeuten, dass meine seine Resourcen (Zeit, Geld, Motivation) unter den bereits erklärten Umständen sinnvoller einsetzen kann. ;)
... ist es auch nicht Usus, dass gute Trainer dieses Stils eine DOSB Lizenz haben.
Logisch, dass "ihr Jungs" aus dem Boxen, Judo, Ju Jutsu, TKD etc. nun mit der Assoziation daherkommt, dass ein guter & engagierter Trainer mit einer DOSB Trainerlizenz einhergeht. Ist halt bei euch so Usus.
Das gilt aus besagten Gründen aber nicht in gleicher Weise für andere Stile außerhalb des DOSB bzw. für nicht verbandsmäßig organisierte Stile.
Edit: Letzten Endes verdient ein ausbildender Verband auch Kohle und die nicht zu wenig.
amerkung :
verbände, die mitglied im dosb sind, sind selbstlos tätig.
aus zuverlassigen quellen weiss ich, dass eine trainierausbildung meistens für den verband ein finanz. draufleger ist .
außerdem können wettkämpfer ohne die lizenz des dsob meist nicht am ring matte betreut werden. ;), ergo klann der verein keine wetkämpfer haben.
DerLenny
21-10-2010, 14:17
Ah ok.
Und wir alle lernen ja besser allein in unserem Kämmerlein, als von Leuten, die Ahnung von der Materie haben, richtig?
Der Punkt der mich hier etwas stört ist das der DOSB eine qualitativ hochwertige, gut bezahlbare Ausbildung anbietet und dieses Angebot in den Wind geschlagen wird, weil man ja am Ende eine "typisch Deutsche" Urkunde / Lizenz, whatever bekommt.
Die Lizenz bringt mal rein gar nix ( in nem Verein ggf. einen gewissen Zuschuss vom Verband), es sei denn sie ist Voraussetzung für einen Job - was bei den meisten hier aber nicht der Fall sein dürfte.
Und im Vergleich was bei vielen anderen Verbänden als Weiterbildung für Trainer angeboten wird, ist das Angebot vom DOSB ein Goldkorn im Plumpsklo.
Ah ok.
Und wir alle lernen ja besser allein in unserem Kämmerlein, als von Leuten, die Ahnung von der Materie haben, richtig?
Das ist doch eine ziemlich "schräge" Aussage. :rolleyes:
Du weiß doch gar nicht WAS und von WEM irgendwer, irgendwo im
Kämmerlein lernt. Ich finde das sehr herablassend. Es impliziert nämlich,
das ANDERE außerhalb des DOSB KEINE AHNUNG hätten.
Der Punkt der mich hier etwas stört ist das der DOSB eine qualitativ hochwertige, gut bezahlbare Ausbildung anbietet und dieses Angebot in den Wind geschlagen wird, weil man ja am Ende eine "typisch Deutsche" Urkunde / Lizenz, whatever bekommt.
Die Dinge, die genannt worden sind, bezogen sich eher auf die Zugänglichkeit,
zu dieser Ausbildung. Wenn ich mich recht erinnere, ist es doch so, das zum
Beispiel Trainer, die gewinnorientiert arbeiten, dort gar nicht teilnehmen dürfen.
Wenn es doch eine "allgemeine" Ausbildung ist und von einem "gemeinnützigen"
Träger angeboten wird, warum dann nicht für alle ? ;)
Wer noch daran glaubt, dass Vereine ja keine Gewinne machen, weil sie ja
gemeinnützig sind, irrt gewaltig. "Offiziell" hört sich so was natürlich besser
an.
Die Lizenz bringt mal rein gar nix ( in nem Verein ggf. einen gewissen Zuschuss vom Verband), es sei denn sie ist Voraussetzung für einen Job - was bei den meisten hier aber nicht der Fall sein dürfte.
Stimmt. Ich wohl überall so. Obwohl manch ein "Personaler",
aus dem normalen Leben, solche Dinge gerne sieht. ;)
Und im Vergleich was bei vielen anderen Verbänden als Weiterbildung für Trainer angeboten wird, ist das Angebot vom DOSB ein Goldkorn im Plumpsklo.
Ach ? Du kennst Sie alle ? Dann lass uns doch mal über die Inhalte reden.
Wir bieten - im Rahmen unserer Workshops - auch öfter kostenlose
"Weiterbildungen" an. Da sind auch immer wieder "Lizenzinhaber" dabei.
Da zeigen sich auch des Öfteren Defizite. Egal ob es um "Biomechanik",
"Gruppenphasen", "Bedürfnisse" oder was immer geht. Hierbei handelt
es sich immer nur um "Grundlagenwissen".
Da ich aber die Inhalte der DOSB-Ausbildung nicht kenne, kann ich nicht
sagen ob es an der Ausbildung oder an den Leuten liegt. ;)
Meine 2 Ct.
JuanJuan
21-10-2010, 18:28
Das ist doch GENAU meine Aussage! ;)
Für manche Stile ergibt es eben wenig Sinn im DOSB zu sein, bzw. überhaupt verbandsmässig organisiert zu sein (wie oft habe ich das inzwischen incl. Nennung der Gründe geschrieben?) und somit ...
... ist es auch nicht Usus, dass gute Trainer dieses Stils eine DOSB Lizenz haben.
Logisch, dass "ihr Jungs" aus dem Boxen, Judo, Ju Jutsu, TKD etc. nun mit der Assoziation daherkommt, dass ein guter & engagierter Trainer mit einer DOSB Trainerlizenz einhergeht. Ist halt bei euch so Usus.
Das gilt aus besagten Gründen aber nicht in gleicher Weise für andere Stile außerhalb des DOSB bzw. für nicht verbandsmäßig organisierte Stile.
Edit: Letzten Endes verdient ein ausbildender Verband auch Kohle und die nicht zu wenig.
Auch ist "Guter Trainer hat Zertifikat" (was, um es nochmal zu betonen, velleicht bei verbandsmäßig organisierten Stilen zutrifft) nicht gleichbedeutend mit "Zertifikat macht guten Trainer", aber darüber sind wir uns ja einnig.
Wenn´s ums Boxen geht, dann rede ich von einer Lizenz vom DBV (Deutscher Boxsport-Verband)!!! Inwieweit der wiederum mit dem DOSB zusammenarbeitet, interessiert mich recht wenig. Und reich sind die Leute vom DBV wohl eher nicht.
Und nix mit "ihr Jungs"...du kannst nicht Boxen, TKD, usw über einen Haufen schmeißen.
Zum Thema Kohle: Klar gibts Verbände, die sich dumm und dusslig verdienen (man denke mal an den großen *ing *ung Verband...ohne ihn jetzt namentlich nennen zu wollen).
Aber manche Verbände sichern lediglich einen gewissen Qualitätsstandart.
Wie ich schon vorher geschrieben hab, kommt es eben stark auf die Sportart an. Im BJJ z.B. kommen wir bisher ziemlich gut ohne einen einheitlichen Verband aus. Die jeweiligen Trainer bilden sich halt anderweitig fort.
Das ist doch eine ziemlich "schräge" Aussage. :rolleyes:
Du weiß doch gar nicht WAS und von WEM irgendwer, irgendwo im
Kämmerlein lernt. Ich finde das sehr herablassend. Es impliziert nämlich,
das ANDERE außerhalb des DOSB KEINE AHNUNG hätten.
das sehe umgekehrt: deine aussage ist schräg. im kämmerlein lernen ist ok und im selbststudium kann man viel lernen. doch man kann sein wissen ja dann überprüfen lassen, wenn es "genauso" gut ist.
keiner würde zu einem heiler/arzt gehen, der im stillen kämmerlein sich sein wissen sich an geeignet hat. oder ? mag sein, dass er was kann, aber behaupten kann das ja jeder und vorallen gegenüber öleuten, die gar keine ahnung haben.
Die Dinge, die genannt worden sind, bezogen sich eher auf die Zugänglichkeit, zu dieser Ausbildung. Wenn ich mich recht erinnere, ist es doch so, das zum Beispiel Trainer, die gewinnorientiert arbeiten, dort gar nicht teilnehmen dürfen. Wenn es doch eine "allgemeine" Ausbildung ist und von einem "gemeinnützigen" Träger angeboten wird, warum dann nicht für alle ? ;) ist doch einfach : kommerzielle dh gewinnorientiert arbeitendende können ja vergleichbare ausbildungen bei gewinnorientierten instituten machen ;) das kostet dann ab 1000 euro ;)
Wer noch daran glaubt, dass Vereine ja keine Gewinne machen, weil sie ja gemeinnützig sind, irrt gewaltig. "Offiziell" hört sich so was natürlich besser an.
das ist nach dem deutschen recht nunmal so ;)
DerLenny
22-10-2010, 08:37
Bzgl. Vereine und Gewinne:
Solange die Gewinne wieder in die Vereinsarbeit fliessen, ist das OK. Sie fliessen eben nicht in die Tasche einzelner.
Beispiel: Du machst X Euro Gewinn (als Verein) und kaufst dafür neue Matten, neue Pratzen oder richtest nen Lehrgang aus, zahlst Unterkunft und Verpflegung für die Wettkämpfer, subventionierst ein Vereinsfest, etc.
Bzgl. des Wissens und wie man es sich angeignet: Ich sage nichts gegen Leute, die sich ihr Wissen privat aneignen. Mich hat es nur massiv gestört, das eine qualitativ gute Ausbildung auf "einen Zettel an der Wand, typisch deutsch eben" runter geredet wird.
Und wenn jemand eine andere Ausbildung schlecht reden will, dann liegt das meist daran, damit die eigene Ausbildung im besseren Licht da steht.
"Ich habe nicht Schein X/Y/Z, aber das ist eh nur so ein Zettel an der Wand."
Der nächste Schritt ist dann meist sich selbst ein Zertifikat einer nicht vorhandenen Organisation auszustellen, oder einen eigenen Verband zu gründen.
Und nix mit "ihr Jungs"...du kannst nicht Boxen, TKD, usw über einen Haufen schmeißen.
Bitte, nicht dummstellen: Es geht hier um verbandsmäßige Organisation und im erweiterten Sinn Mitgliedschaft im DOSB. Also, doch viel mit "ihr Jungs" ;)
Ich habe nicht Schein "X/Y/Z, aber das ist eh nur so ein Zettel an der Wand."
Du vermischst hier mehrere Argumente zu einem polämischen Statement. Lass uns doch lieber bei den richtigen Argumenten bleiben, ja?
1. Ein Zettel an der Wand macht noch lange keinen guten Trainer.
2. Es gibt auch gute (& bessere) Ausbildungen außerhalb des DOSB - wenn auch speziell für Anfänger schwieriger zu erkennen, ob diese qualifizierend ist.
3. Wieso sollte ich, sofern ich bereits eine solche Ausbildung hinter mir habe, den ganzen Aufwand für zu allgemeine Inhalte beispielsweise einer C-Lizenz betreiben? Nur damit ich am Ende ein DOSB-Zertifikat an der Wand hängen habe? Nur damit ich den Hauch einer Chance habe berücksichtigt zu werden, wenn ich von der Stadt eine Halle für mein gemeinnütziges Training mieten möchte? Nur damit ich mehr Anfänger anlocke? Nunja, jedenfalls nicht um inhaltlich wirklich (!) weiterzukommen!
Der nächste Schritt ist dann meist sich selbst ein Zertifikat einer nicht vorhandenen Organisation auszustellen, oder einen eigenen Verband zu gründen.
Was glaubst Du eigentlich, wie der DOSB gegründet wurde? ;)
Oder bist Du Kreationist? :D
DerLenny
22-10-2010, 11:32
Was glaubst Du eigentlich, wie der DOSB gegründet wurde
Verschmelzung aus DSB und NOC, nachdem wir 2004 recht mies bei den Oly Spielen waren ;)
Zum Thema DSB: http://www.skibezirk-stuttgart.de/sp-history/files/nach45/dsb_gruendung.pdf
Du vermischst hier mehrere Argumente zu einem polämischen Statement. Lass uns doch lieber bei den richtigen Argumenten bleiben, ja?
Versteh mich nicht falsch. Ich sage ja nicht, dass es keine vergleichbaren anderen Ausbildungen gibt. Mir geht es um das Runterspielen der Inhalte der Trainer Ausbildungen im DOSB und Reduzieren auf den Zettel an der Wand. So wie es oben auch geschrieben habe.
Wo hast du denn Deine Ausbildung gemacht? Könntest Du nen Link zur Ausbildung und deren Inhalten posten? Bin immer an guten Weiterbildungen interessiert.
1. Ein Zettel an der Wand macht noch lange keinen guten Trainer.
nö. aber ein gewisser standart sollte gegeben sein ;)
2. Es gibt auch gute (& bessere) Ausbildungen außerhalb des DOSB - wenn auch speziell für Anfänger schwieriger zu erkennen, ob diese qualifizierend ist.
nenne dann doch mal roß und reiter ;)
3. Wieso sollte ich, sofern ich bereits eine solche Ausbildung hinter mir habe, den ganzen Aufwand für zu allgemeine Inhalte beispielsweise einer C-Lizenz betreiben? Nur damit ich am Ende ein DOSB-Zertifikat an der Wand hängen habe? Nur damit ich den Hauch einer Chance habe berücksichtigt zu werden, wenn ich von der Stadt eine Halle für mein gemeinnütziges Training mieten möchte? Nur damit ich mehr Anfänger anlocke? Nunja, jedenfalls nicht um inhaltlich wirklich (!) weiterzukommen!
welche ausbildung hast du denn hinter dir ?
Verschmelzung aus DSB und NOC, nachdem wir 2004 recht mies bei den Oly Spielen waren ;)
Zum Thema DSB: http://www.skibezirk-stuttgart.de/sp-history/files/nach45/dsb_gruendung.pdf
Darauf wollte ich nicht hinaus - und ich glaube, Du bist clever genug das zu Wissen ;)
Ich werde jetzt nicht weiter Fragen: "Wie glaubst Du wurder der DSB gegründet?" Sonst bekomme ich noch als Antwort etwas über Reichs-Ausschüsse erzählt :D
welche ausbildung hast du denn hinter dir ?
Wo hast du denn Deine Ausbildung gemacht? Könntest Du nen Link zur Ausbildung und deren Inhalten posten?
In den letzten 14 Jahren? Edit: Hauptsächlich im JKD-Umfeld. Ich unterrichte (bewusst) nicht. Ich habe reichlich Erfahrung, gute von schlechten Trainern zu unterscheiden, soviel ist sicher. Mit dem DSB Trainer-C Thema bin ich seit meiner Zeit beim DLRG durch (wir haben das damals nicht grundlos "Verdummungs-Nachsitzen" gennant :D).
Bin immer an guten Weiterbildungen interessiert.
Welche Weiterbildungen interessieren Dich denn genau? Ich weiß nicht ob ich der richtige Ansprechpartner bin, aber man kann Dir sicherlich helfen ;)
die kampfsportarten lernt man auch nicht in einer trainerausbildung, das sollte man vorher durch einen (hoffentlich) guten trainer gelernt haben... ;)
DerLenny
22-10-2010, 12:54
@Blume: Sorry, hatte mich falsch ausgedrückt. Mir ging es mehr um die Trainer Qualifikation, nicht um Kampfsport / -kunst Ausbildungsprogramme.
Bzgl. Vereine und Gewinne:
Solange die Gewinne wieder in die Vereinsarbeit fliessen, ist das OK. Sie fliessen eben nicht in die Tasche einzelner.
Beispiel: Du machst X Euro Gewinn (als Verein) und kaufst dafür neue Matten, neue Pratzen oder richtest nen Lehrgang aus, zahlst Unterkunft und Verpflegung für die Wettkämpfer, subventionierst ein Vereinsfest, etc.
Bzgl. des Wissens und wie man es sich angeignet: Ich sage nichts gegen Leute, die sich ihr Wissen privat aneignen. Mich hat es nur massiv gestört, das eine qualitativ gute Ausbildung auf "einen Zettel an der Wand, typisch deutsch eben" runter geredet wird.
Und wenn jemand eine andere Ausbildung schlecht reden will, dann liegt das meist daran, damit die eigene Ausbildung im besseren Licht da steht.
"Ich habe nicht Schein X/Y/Z, aber das ist eh nur so ein Zettel an der Wand."
Der nächste Schritt ist dann meist sich selbst ein Zertifikat einer nicht vorhandenen Organisation auszustellen, oder einen eigenen Verband zu gründen.
Hier stellt sich wohl eher die Frage, was Du als Gewinn bezeichnest.
Meinst Du nur die Einnahmen, Erlöse, das Betriebsergebnis (vor Steuer oder nach Steuer) ?
DerLenny
22-10-2010, 13:12
"Ein Verein dient zur Verfolgung eines bestimmten ideellen Zwecks und darf daher grundsätzlich nicht auf Gewinn gerichtet sein. Das bedeutet, dass der Verein zumindest zwei Ziele nicht verfolgen darf: Weder darf er selbst Gewinne erzielen oder die Erzielung von Gewinnen beabsichtigen noch darf er einen "Deckmantel" für die Erwerbstätigkeit der Vereinsmitglieder darstellen. Vom Verein erzielte Einnahmen dürften daher nicht an die Vereinsmitglieder ausgezahlt werden, sondern müssen wiederum für den Vereinszweck aufgewendet werden. Lässt sich die beabsichtigte Tätigkeit daher von einem Idealverein nicht durchführen, kann man sie statt dessen auch in Form einer Personenhandelsgesellschaft oder einer Kapitalgesellschaft ausüben."
Habe ich mal von Vereinsrecht.at - ein Service von Höhne, In der Maur & Partner in Kooperation mit Lummerstorfer & Richter (http://www.vereinsrecht.at/faq.htm) entliehen.
Der Gewinn ist "das was hinten rauskommt" - also die Differenz zwischen den Einnahmen und den Aufwänden. Und das muss eben wieder in den Verein gepackt werden.
Der Gewinn ist "das was hinten rauskommt" - also die Differenz zwischen den Einnahmen und den Aufwänden. Und das muss eben wieder in den Verein gepackt werden.
Tja - Du verwechselst hier aber die Einnahmen und die Erträge. Der Gewinn (im vereinfachten, handelsrechtlichen Sinn) wird aus den Aufwendungen (nicht Aufwände) und den Ertägen berechnet. Es handelt sich also hier nicht nur um die Einnahmen. Es gibt keinen Grund, aus dem vom Verein erziehlte Einnahmen nicht an Vereinsmitglieder ausgezahlt werden darf, wenn damit z.B. eine entsprechende Leistung des Vereinsmitgliedes vergütet wird.
Weil es so schön zum Thema passt eine Artikel aus Zeit online von heute:
Sportpolitik: Was ist eine Sportart? Und was nicht? | Sport | ZEIT ONLINE (http://www.zeit.de/sport/2010-11/dosb-sport-dart-auflagen)
Lieblingszitat 1:
Mitglied im DOSB zu werden, ist das Ziel jeder Sportart. Wer dabei ist, unter den 91.000 Vereinen und 27,5 Millionen Sportlern, darf sich dazu zählen, hat Zugriff auf die staatlichen Fördertöpfe, schiebt sich ins Blickfeld der Öffentlichkeit, der Medien und Sponsoren. Es geht um Geld, vor allem.
Lieblingszitat 2:
Ultimate Fighting und Profiboxen fallen raus, weil es auch um "die Einhaltung ethischer Werte wie etwa Fairplay, Chancengleichheit" geht.
Lieblingszitat 3:
Das Problem könnte im System liegen. Jeder neu zugelassene Verband würde auch einen Teil des großen Fördergelder-Kuchens abbekommen. So könnten sich die Alteingesessenen zweimal überlegen, ob sie etwas abgeben. Zumal sie es mit ihrer Stimme selbst in der Hand haben.
PS: Hier gehts zur Diskussion um den Artikel: http://www.kampfkunst-board.info/forum/f36/dosb-geht-um-geld-allem-122425/
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