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Vollständige Version anzeigen : Wer von den Usern hier kann von MMA leben?



Hosenscheisser 79
27-09-2010, 11:29
Wer von den Usern hier kann von MMA leben?
Das würde mich mal interessieren, weil ja alle von einem MMA-Boom hier sprechen.
Egal ob als Trainer oder Kämpfer, wer kann davon seinen Lebensunterhalt bestreiten?

pantera
27-09-2010, 12:31
Einige können es schon, nur ist doch private Sache, wenn es um finanzielle Angelegenheit geht. Aber viel wird es nicht sein, wie in USA üblich ist. Dazu ist hier in Europa sehr teuere Pflaster zum leben als in USA.

ivo c.
27-09-2010, 13:12
Ich kenne ein paar die davon leben können.
Nur ist es kein Luxusleben, das muss schon klar sein...

max.warp67
27-09-2010, 13:47
Also ich kann gut mit MMA leben :D

pantera
27-09-2010, 14:31
Also ich kann gut mit MMA leben :D

Als Kämpfer ? Oder eher als Kampfsportschule :))

max.warp67
27-09-2010, 14:32
als kämpfer ? Oder eher als kampfsportschule :))

mit

;);)

Royce Gracie 2
27-09-2010, 15:35
Als Kämpfer ? Oder eher als Kampfsportschule :))

War wohl als Wortwitz gemeint , das MMA sein Leben bereichert ( Wenn auch nicht durch Geld sondern eher weils geil ist)
:)

BuZuS
27-09-2010, 15:42
Würde mich wundern, wenn hier Leute vertreten wären die als Kämpfer von leben können. Manche UFC Prelims bekommen so ~6000 $ für einen Kampf, das ist schon nicht sooooo viel und UFC-Fighter sind hier nicht so viele vertreten, oder?

3L9O
27-09-2010, 15:42
ich kann bin mma

F3NR1R
27-09-2010, 15:50
ich kann bin mma

MitMamaAusgestattet
Deine Sätze sind mal wieder Top.:o

Sven K.
27-09-2010, 15:51
Verwarnungen sind raus. Bleibt beim Thema oder sagt halt nichts. :rolleyes:

Phrachao-Suea
27-09-2010, 15:52
Hatte sich erledigt :)

Ich kenn welche die "wollen" vom MMA leben...
was sagt denn Kraken dazu?
Ok,wohnt in der Schweiz,dennoch...

Sven K.
27-09-2010, 16:00
Man muss hier wohl unterscheiden.
Als Kämpfer dürfte es sehr schwer sein. Als Schulbetreiber ist es um Längen
leichter. Allerdings dürften die Kämpfe sehr nützlich sein, um sich einen Namen
zu machen.

pantera
27-09-2010, 16:07
Man muss hier wohl unterscheiden.
Als Kämpfer dürfte es sehr schwer sein. Als Schulbetreiber ist es um Längen
leichter. Allerdings dürften die Kämpfe sehr nützlich sein, um sich einen Namen
zu machen.

Das sehe ich auch so, ne guter Kämpfer zieht neue Schülern an oder Interessenten. :-) Kampfschule wird eher leichter nur wenn man erfolgreich ist beim MMA Szene so denke ich mal, oder hat gute Ausbildung gemacht, dann wird mit Schule leicht fortgehen, aber gewissen Glück gehört dazu.

Peter, UFC Kämpfer hat eigene Schule, denke da ist der Blick, dass er damit erfolgreich ist, nur es fehlt erste SIEG bei UFC, hoffe es kommt.

dahakkuh
27-09-2010, 16:50
Würde mich wundern, wenn hier Leute vertreten wären die als Kämpfer von leben können. Manche UFC Prelims bekommen so ~6000 $ für einen Kampf, das ist schon nicht sooooo viel und UFC-Fighter sind hier nicht so viele vertreten, oder?

Die bekommen für den Kampf 6000 $ ausgezahlt, wieviel sie zusätzlich mit Sponsoren usw. machen ist aber was ganz anderes. Ich denke da springt schon noch ein bisschen was raus.

BuZuS
27-09-2010, 17:07
Die bekommen für den Kampf 6000 $ ausgezahlt, wieviel sie zusätzlich mit Sponsoren usw. machen ist aber was ganz anderes. Ich denke da springt schon noch ein bisschen was raus.
Sicherlich, aber wenn man jetzt mal von 4 Kämpfen pro Jahr ausgeht, sind wir bei 24.000 $ Preisgeld, plus Werbeeinnahmen etc. Dass man da nicht unbedingt einen Enzo-Ferrari als Zweitwagen hat, sollte klar sein. Und ich glaube, in kleineren Ligen sind dann Preisgelder und Werbeeinnahmen nochmals geringer, daher kann ich mir schwer vorstellen, wie man damit seinen Lebensunterhalt finanzieren will.

St. Michels
28-09-2010, 05:45
Wollte ich auch gerade schreiben, man macht ja noch andere Dinge. Vllt. ist man nebenbei hauptamtlicher Trainer, arbeitet in nem Fitnessshop, hat seinen eigenen Onlineshop, den die anständige Ehefrau während des Trainings betreibt, man gibt Seminare. Vllt. stelle ich mir das auch gerade etwas zu rosarot vor, aber könnte mir schon vorstellen, wenn man sich nicht nur auf das Kämpfen beschränkt, es möglich ist, von MMA zu leben.

netwolff
28-09-2010, 13:51
Wollte ich auch gerade schreiben, man macht ja noch andere Dinge. Vllt. ist man nebenbei hauptamtlicher Trainer, arbeitet in nem Fitnessshop, hat seinen eigenen Onlineshop, den die anständige Ehefrau während des Trainings betreibt, man gibt Seminare. Vllt. stelle ich mir das auch gerade etwas zu rosarot vor, aber könnte mir schon vorstellen, wenn man sich nicht nur auf das Kämpfen beschränkt, es möglich ist, von MMA zu leben.

Dreh es aber dann bitte auch mal um:
Nimm die 24k€ und alle anderen Einnahmen. Zieh davon erst mal großzügig 40% Steuer ab, dann zahle einen (mindestens) Trainer, Masseuer, Arztbesuche, Versicherungen, Frau, Kinder, Haus, Essen, Reise- und Spesenkosten, Marketing etc.

Einnahmen != Gewinn, sind schon ein paar dran gescheitert an der Ungleichung ;)
Ich denke schon, dass es geht, aber rosarot wird das auch in der Branche nur bei sehr wenigen sein. Am Ende ist es in jeder Branche gleich. So lange man selber das Geld verdienen muss, ist es zäh, erst wenn andere für einen Geld verdienen fängt man an sich freizuschwimmen. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

Prettyboy2
28-09-2010, 16:16
Und dann auch noch die Fight of the Night bonuse, Ko of the night , submission of the night das sind alles 60-70k,

BuZuS
28-09-2010, 16:18
Und dann auch noch die Fight of the Night bonuse, Ko of the night , submission of the night das sind alles 60-70k,
Jo, weil die ja auch laufend für Prelim-Fights vergeben werden... da kann man quasi fest mit planen :rolleyes:

BSE01
28-09-2010, 16:22
Jo, weil die ja auch laufend für Prelim-Fights vergeben werden... da kann man quasi fest mit planen :rolleyes:

Vor allem, wie viel schaffens denn überhaupt bis in die UFC? Is ja nicht so dass man da sagt ja hallo ich bin jetz Kämpfer da bin ich... Ich glaub einige stellen sich das viel zu einfach vor...

BuZuS
28-09-2010, 16:28
Vor allem, wie viel schaffens denn überhaupt bis in die UFC? Is ja nicht so dass man da sagt ja hallo ich bin jetz Kämpfer da bin ich... Ich glaub einige stellen sich das viel zu einfach vor...
Sehr richtig, das ist ja gerade mein Punkt: sogar die "kleinen Fische" in der Top-Liga verdienen kaum genug, wie sollen das dann erst die Fische in kleinen Ligen machen...?

Prettyboy2
28-09-2010, 16:43
Naja man muss sich halt Hochkämpfen, schaffen kann es jeder, die wahrscheinlichkeiten ein Bekannter MMA Kämpfer zu werden ist viel höher als ein Fussi Spieler zu werden, wenn man jetzt 10 Kämpfe in folge gewinnt dann ist klar das irgendwann mal die großen Türen aufgehn ( wie zb jetzt mit Carlos Eduardo Rocha)

ArschmitRingerohren
28-09-2010, 17:40
Die Frage sollte lauten: Wer lebt hier alles FÜR MMA???;)

BuZuS
28-09-2010, 18:16
Naja man muss sich halt Hochkämpfen, schaffen kann es jeder,
:rolleyes: Ja genau... und die paar Hundert MMA-Kämpfer, die noch nie in der UFC gekämpft haben und nie in der UFC kämpfen werden, sind wahrscheinlich einfach zu faul, mh?

Cro_Madjar
28-09-2010, 20:14
:rolleyes: Ja genau... und die paar Hundert MMA-Kämpfer, die noch nie in der UFC gekämpft haben und nie in der UFC kämpfen werden, sind wahrscheinlich einfach zu faul, mh?


Haha echt! Mensch das ist doch auch alles Talent Suche und sehr viel Glück. Nicht jeder de großes Potential hat wird irgendwann mal nur annähernd nen Profi Kampf bestreiten können obwohl er tatsächlich dafür geeignet wäre.

Aber wenn's so ist :-) ich Ruf morgen mal in Japan an und Frage die mal ob ich in der nächsten Card dabei sein kann :)

Prettyboy2
28-09-2010, 20:44
In den USA ist es wahrscheinlich etwas schwieriger aber hier in Dland man macht 1, 2mal im Outsider Cup mit. Nimmt an anderen Events teilen und bleibt unbesiegt dann schafft man es schon

BuZuS
28-09-2010, 20:51
In den USA ist es wahrscheinlich etwas schwieriger aber hier in Dland man macht 1, 2mal im Outsider Cup mit. Nimmt an anderen Events teilen und bleibt unbesiegt dann schafft man es schon
http://img837.imageshack.us/img837/4953/lapshut.gif

Prettyboy2
28-09-2010, 20:55
hahahahhahaha

paka
28-09-2010, 21:56
In den USA ist es wahrscheinlich etwas schwieriger aber hier in Dland man macht 1, 2mal im Outsider Cup mit. Nimmt an anderen Events teilen und bleibt unbesiegt dann schafft man es schon

lol also daran ist ja wohl alles falsch

1. In den USA ist es einfacher als in Deutschland weils a mehr Kohle gibt für Kämpfe
2. unbesiegt/der Beste sein heißt nicht dass man es in die UFC o.Ä. schafft
schau dir das mal hier an 0Xn7L3ISYVs&

trick17
29-09-2010, 07:55
das mal ein sehr gutes statement!

gast
29-09-2010, 08:49
In den USA ist es wahrscheinlich etwas schwieriger aber hier in Dland man macht 1, 2mal im Outsider Cup mit. Nimmt an anderen Events teilen und bleibt unbesiegt dann schafft man es schon

Hm das ist eigentlich ganz einfach. Aber ich gewinne lieber im Lotto das ist noch einfacher. Man muss einfach nur ein paar Zahlen richtig tippen... :D

tnmlyger
29-09-2010, 09:00
Es ist halt eine Sache, hier im eigenen Saft kochend durch geschicktes Management und geschickt ausgewählte Gegner auf einen Kampfrekord von 10-0 zu kommen - aber eine ganz andere, sich dann auf internationalem (und damit meine ich jetzt nicht unbedingt Osteuropa) Parkett zu beweisen.

Dennis legte bei der UFC erst einmal einen Fehlstart hin, bis er sich an die neue Herausforderung gewöhnt hatte (und ins Leichtgewicht runter ging) und hat seitdem deutlich mehr Erfolg. Er hat sich in den letzten drei Jahren als Kämpfer aber auch wahnsinnig entwickelt.

Peter hatte auch gewisse Akklimatisationsschwierigkeiten und braucht jetzt dringend einen Sieg.

Pascal bekommt einen schlagbaren Gegner für UFC-Verhältnisse, aber trotzdem ist Kenny jemand, der vom Niveau her eher am oberen Ende dessen hängt, was Pascal bisher kämpferisch vorgesetzt wurde.

Insofern dürfte inzwischen klar sein, dass für "unsere" Jungs die Probleme erst richtig losgehen, wenn sie den UFC-Deal unterschrieben haben.

Wäre ich ein Manager, würde ich meinen Kämpfern heute empfehlen, sich möglichst schwierige Gegner rauszusuchen und nicht möglichst einfache, damit sie dann auch tatsächlich für die UFC bereit sind, wenn der Anruf von Joe Silva kommt. Es ist ja schön und gut, in Deutschland einen unbesiegten Kampfrekord gegen Gurken aufzubauen, aber davon kann man sich maximal einen Fight bei der UFC kaufen - verbaut sich diese Chance dann aber vielleicht, weil man plötzlich mit einer ganz neuen Qualität an Kämpfern konfrontiert ist und damit nicht umzugehen weiss.

PoorPoleP
29-09-2010, 09:50
Es ist halt eine Sache, hier im eigenen Saft kochend durch geschicktes Management und geschickt ausgewählte Gegner auf einen Kampfrekord von 10-0 zu kommen - aber eine ganz andere, sich dann auf internationalem (und damit meine ich jetzt nicht unbedingt Osteuropa) Parkett zu beweisen.


Jeder Kampf ist eine Herausforderung und es ist im Grunde genommen eigentlich immer alles drin. Man kann auch unglücklich gegen einen unterlegenen Gegner verlieren und eine 10-0 Bilanz ist auf jeden Fall was wert und sollte respektiert werden. Ob man die nun in Deutschland, Polen, Slowenien oder sonst wo erkämpft hat.

Die eine Meinung ist:
Man sollte einen Kämpfer behutsam aufbauen und auf keinen Fall zu früh ins Haifischbecken werfen. Alles zu seiner Zeit.

Die andere:
Ein Mensch wächst mit seinen Herausforderungen.

Natürlich hätte ich lieber eine 10-0 Bilanz als eine 8-3, aber hätte ich vor etwas weniger als 2 Jahren nicht die große Herausforederung in der UFC zu kämpfen wahrgenommen, dann wäre ich lange nicht so weit wie ich es heute bin. Ich würde den Peter Sobotta von KSW Zeiten im Jahr 2008 heute in der 1. Runde finalisieren.

Aber jetzt bin ich etwas vom Thema abgekommen.
Ich würde nicht unbedingt sagen, dass die Leute hier in Amerika einfacher vom Sport leben können. Die Leute hier sind etwas Riskiofreudiger. Sie entscheiden sich Profi zu werden und ziehen das durch. Manche erfolgreich, manche nicht. Doch der Weg an die Spitze ist lang und schwer. Die meißten Jungs haben Nebenjobs, arbeiten als Trainer oder leben zu Hause. Viele haben keine Krankenversicherung, usw., usw...
Noch sind wir im MMA nicht so weit wie im Fußball, Basketball oder Football.
Es gibt nur eine Hand voll Athleten, die alleine von den Kampfgagen leben können.

So, jetzt ist es aber schon spät in San Diego.
Gute Nacht
Peter Sobotta

De$tinyFi$h
29-09-2010, 10:29
... oder leben zu Hause.

Die meisten "normalen" Arbeitnehmer leben auch zu Hause, wo auch sonst? :D (Sry, das musste sein)

Also ich denke hier im Board können die wenigsten nur von MMA leben, nur vom Kämpfen wohl schon gar nicht.

Wie weiter oben geschrieben hat man allerdings die Möglichkeit, sich durch Sponsoren, einem Internetshop (Nahrungsergänzungsmittel etc.), Lehrgängen und Seminaren oder sonst was noch einiges dazu zu verdienen. Leben könnte man davon wohl schon irgendwie, aber es wird bestimmt kein Luxusleben. Zudem noch der Stress immer auf Tour sein zu müssen für Kämpfe und Seminare, den Shop am laufen zu halten und natürlich das Training nicht zu vernachlässigen.

Vorraussetzung ist auch hier allerdings, dass man sich schon einen Namen gemacht hat. Wenn ich einen Leergang anbieten würde bucht mich wohl keine Sau :p

netwolff
29-09-2010, 12:15
Vorraussetzung ist auch hier allerdings, dass man sich schon einen Namen gemacht hat. Wenn ich einen Leergang anbieten würde bucht mich wohl keine Sau :p
Was soll ich sagen - nein, wohl nicht. Bei einem Lehrgang vielleicht ;)
Selbst wenn du ne Lusche bist, du aber das richtige Management / Marketing findest, dann bucht man sich. Ist doch die Quintessenz des verlinkten Interviews.

Und ich verweise gerne noch mal auf meinen eigenen Post: Selbst wenn man, sagen wir, 120.000€ eingenommen hat im Jahr, heißt das noch lange nicht, dass man damit viel erreicht hat. Steuer, Ausgaben etc., zieh 60-70.000€ davon ab. Dann bist du bei einem völlig normalen Gehalt eines unteren oder mittleren Managers, aber hast einen Beruf, den du nur bis 35 ausüben kannst...