Vollständige Version anzeigen : Jesse Glover
re:torte
04-10-2010, 07:53
ich mag den Jesse ... :halbyeaha
DerGroßer
04-10-2010, 08:55
Live im November in Hamburg... :D
2 Tage je 5h Training
Für viele die auchmal das "aha!" Erlebnis haben möchten ;)
@Plaz: Frag mal KRK warum er so beeindruckt war von J.R. und dann frier deinen Kommentar bitte wieder ein...danke!Bei seinem Training ist nichts unrealistisches, nur sehr effektives.
re:torte
04-10-2010, 08:58
Na, wo sind die ganzen Stimmen, die so gerne von "Einfrieren" während den Übungen und von unrealistischen Angriffen reden? :)
wenn Jesse mitgemacht hätte, würdet ihr heute das machen ;)
Naja, begeistert bin ich nicht. Seine Partner frieren ein, wobei das noch geschmeichelt ist. - Sie greifen ja erst gar nicht an. Wenn hier ein Video mit der Überschrift "WT" zu sehen wäre, in dem der Lehrer so etwas wie bei 7:58 min macht...:D Der Anfang ist auch fragwürdig... Naja.
ich habs jetzt zwar ohne ton angeschaut aber wenn ich ehrlich bin haut es mich von den Bildern nicht mehr vom hocker als jedes standard wt video
vor allem finde ich das die drills auch dort zu statisch eintrainiert werden
mein Eindruck ist einfach, viel techniken vermittelt aber wenig verständnis
auf diese art von training hätte ich gar keine lust mehr
gruß
BumBumKiwi
04-10-2010, 12:22
ich habs jetzt zwar ohne ton angeschaut aber wenn ich ehrlich bin haut es mich von den Bildern nicht mehr vom hocker als jedes standard wt video
Ja, find ich leider auch. Ich bin mir schon sicher das er was kann. Die älteren Sachen find ich auch wesentlich dynamischer und besser. Aber vielleicht gehts ihm ja wie allen anderen auch: Er wird älter und kann einfach nicht mehr so wie früher. Moment... vielleicht ist das ja auch sein optimierter Altersstil :D
Abgesehen davon, dass ich finde, JesseGlover nuschelt und ich deshalb kein Wort verstehe, überzeugte mich die Darbietung kein Stück. Ich habe aber auch nicht verstanden was die da üben.
die Chisau
04-10-2010, 23:40
Abgesehen davon, dass die Jungs (im Beitrag!) relativ luschig trainieren, habe ich eine sehr kluge Idee im Video gesehen. (8:35 min)
Der Mann weiß schon was er tut.:)
Was genau war da so klug?
...warum oder wozu sollte man einen 75 jährigen alten Mann "aktiv" angreifen der versucht ein paar Jungs in einer kalten Lagerhalle was zu zeigen:gruebel:
die Chisau
05-10-2010, 16:29
Was genau war da so klug?
Schön, dass du es nicht erkennst, könnt ich jetzt sagen...:p
Bist du nicht Lehrer in der EWTO....? Dann wundert es mich nicht...
Sorry "no comment" mir offensichtlich, ich habe oben sogar den genauen Zeitpunkt..im Video in dem er einen sehr interessanten Ansatz vertritt genannt.
Vielleicht hilft ja nachdenken, wenn man es kennt, ist es offensichtlich, aber auch ich habe es viele Jahre nicht gesehen, soviel der Fairness wegen.
...warum oder wozu sollte man einen 75 jährigen alten Mann "aktiv" angreifen der versucht ein paar Jungs in einer kalten Lagerhalle was zu zeigen:gruebel:
Stimmt, wieso sollte man auch realistisch trainieren...:rolleyes:
Schön, dass du es nicht erkennst, könnt ich jetzt sagen...:p
Bist du nicht Lehrer in der EWTO....? Dann wundert es mich nicht...
Sorry "no comment" mir offensichtlich, ich habe oben sogar den genauen Zeitpunkt..im Video in dem er einen sehr interessanten Ansatz vertritt genannt.
Vielleicht hilft ja nachdenken, wenn man es kennt, ist es offensichtlich, aber auch ich habe es viele Jahre nicht gesehen, soviel der Fairness wegen.
Was sollen die Spielerein? Sagst du es oder nicht?
die Chisau
05-10-2010, 17:18
Nein. Warum soll ich Prinzipien und Konzepte im Net verbreiten und jedermann einfach so zugänglich machen?
Bernd Schubert meinte, zu dem was ich hier für mich (im Video) sehe - mit Geld eigentlich nicht zu bezahlen.
Bei der ETF kann man diese Dinge aber trotzdem lernen.
Lernstufe 1.
So gesehen ganz unkompliziert.
manfred-m.
06-10-2010, 08:18
wenn Jesse mitgemacht hätte, würdet ihr heute das machen ;)
Natürlich nicht so rein :)
cbJKD Wilfried
06-10-2010, 08:23
@ plaz
HIER! sehe ich genauso wie Du. Wäre das ein Wt Clip, würde er zerrissen.
Man muss die Kirche auch mal im Dorf lassen.
Jesse Glover war Bruce Lee´s erster Schüler und hat nach seinem Bruch mit Lee zusammen mit James Demile vieles weiter verändert und nach deren Trennung nochmal.
Das ist jetzt auch nicht besser oder schlechter als das was viele andere machen nur weil er Bruce Lee´s Schüler war.
Vom VT standpunkt aus betrachtet ist es bestenfalls suboptimal, JKD ist es auch keins - es ist Jesse Glovers Interpretation und Veränderung dessen, was Bruce Lee als "jun fan" unterrichtete.
Einer von Jesse´s Schülern aus Australien sagte zu mir: NCGF is a cut down version of jun fan, as jun fan was a cut down version of wing chun.
Nicht mehr und nicht weniger
Gruß Wilfried
manfred-m.
06-10-2010, 08:26
:) Ich finde das, was ich bis jetzt von ihm gesehen habe, eh nicht so schlecht. Mir ist nur aufgefallen, dass er beim Vorzeigen auf dieselben Mittel (das "Einfrieren", langsames Tempo) zurückgreift, die bei jedem EWTO-Video hier kritisiert werden.
Oder mit anderen Worten: Wäre Jesse Glover in der EWTO, dann würde er hier für dieses Video ins Lächerliche gezogen und beschimpft.
Es geht hier nur mal um das einschleifen von Techniken und nicht um Kampftraining! Wo anders kämpft der Gegner (des Sifus) nie zurück, eben bei Kampftrainings...
manfred-m.
06-10-2010, 08:39
Ich denke es wird in den wenigsten Fällen (wenn überhaupt) wirklich Kampftraining zwischen einem Schüler und seinem Sifu geben. Mit seinem Sifu zu trainieren, bedeutet wahrscheinlich immer ein eher technisches Training. Kampftraining macht für mich eher zwischen Leuten Sinn, die auf einem ähnlichen technischen Niveau sind.
Wenn es beim Training mit dem Sifu etwas härter zur Sache geht, ist man natürlich aber auch oft zwischendurch relativ "tatenlos" weil man einfach gegen die Übermacht in dem Moment nichts sinnvolles mehr machen kann.
Also ich bin der Meinung das man auch mit seinen Trainer sparren kann! Warum auch nicht! Wenn man mit nen besseren sparrt wird man selber auch besser!
Klar sollte es progressiv gestaltet sein aber es wäre ein Fightdrill oder Kampftraining. Oder nicht!!!
Saint Germain
06-10-2010, 09:17
Also ich finde das Video cool, Jesse kommt sehr sypathisch rüber und im Gegensatz zu den EWTO-Videos hat er eine Idee von dem was er tut.
Es ist nicht mal im Ansatz dasselbe... sagen wir mal so, wenn die EWTO ihre Traningsformen, wie zum Beispiel das Lat-Sau, "genau umdgedreht machen" würde, dann glaube ich würde 10mal mehr dabei rauskommen wie jetzt. Also nicht passiv, sondern aktiv. :D
Und diese Idee, von der die Chisau sprach, die erkennt man eher beim Escrima als in einem wing chun Video. Obwohl es eigentlich recht deutlich gesagt wird. Allerdings ist auch das nicht der Stein des Weisen, denn wer schnell auf den Beinen ist bleibt auch davon unbeeindruckt. :cool:
Gruß SS
Es ist nicht mal im Ansatz dasselbe... sagen wir mal so, wenn die EWTO ihre Traningsformen, wie zum Beispiel das Lat-Sau, "genau umdgedreht machen" würde, dann glaube ich würde 10mal mehr dabei rauskommen wie jetzt. Also nicht passiv, sondern aktiv. :D
Latsau ist passiv? Habe ich etwas verpasst? Was genau meinst du damit?
pascallondon
06-10-2010, 10:07
Wenn es nicht zu einseitig ist, ja. In dem Fall muss sich halt der Lehrer stark zurücknehmen um den Kampf etwas zu verlängern, sonst ist das ganze immer eine Sache von wenigen Sekunden (oder Sekundenbruchteilen, wenn er schon die erste Reaktion durchzieht) - davon hat keiner was.
Aber ist doch ein Trainer, oder?
Dafuer ist er doch da?
Also ich bin der Meinung das man auch mit seinen Trainer sparren kann! Warum auch nicht! Wenn man mit nen besseren sparrt wird man selber auch besser!
Klar sollte es progressiv gestaltet sein aber es wäre ein Fightdrill oder Kampftraining. Oder nicht!!!
Das merk ich mir! :D
BumBumKiwi
06-10-2010, 11:02
Ja unter anderem, natürlich. Nur habe ich jetzt bei Kampftraining eher an Sparring gedacht, bei dem beide ernsthaft angreifen wollen. In anderen kämpferischen Übungen macht es natürlich sehr viel Sinn, auch mit jemandem zu trainieren, der deutlich überlegen ist.
Das ist Sparring. Ich bin zwar bei weitem nicht der erste der das hier im DingsBums Forum postet, aber ich machs gern nochmal: Sparring bedeutet nicht: "Meine Faust, dein Gesicht, Fragen geklärt?" Es ist eine Übungsform. Wie fast jede andere Übungsform auch macht man sie zunächst einfacher und dann schwieriger bzw komplexer. Wenn ich Trainer wäre, würde ich immer einen Erfahreneren zu einem Anfänger im Sparring stecken. Dann bleibts auch kontrolliert. Klar nimmt sich der Fortgeschrittene zurück, aber wo ist da das Problem? Wenn ich mit meinem Trainer rolle macht er extra für mich Lücken auf, die ich sehen und nutzen muss. Aber mal ne Gegenfrage was sind das denn sonst für "kämpferische Übungen" die Du meintest?
Saint Germain
06-10-2010, 13:03
Latsau ist passiv? Habe ich etwas verpasst? Was genau meinst du damit?
Ganz einfach, in ALLEN Schulen in denen ich war, und das waren einige, war es das gleiche Bild... die "aktiven" Schüler sind vollkommen passiv im Lat-Sau und warten auf den Angriff des Lehrers oder des Mitschülers um ihre "Abwehr" machen zu können, wie z.B. beim 4. SG die Schwingerabwehr.
Der "passive" Schüler nimmt seine Angriffe nicht als wirklichen Angriff wahr, sondern als Zweck für den Partner, dass der seine Abwehr üben kann.
Ob es nun so gewollt ist oder nicht, es IST definitiv so. Und zwar in ALLEN Schulen die ich von innen gesehen habe und in ALLEN Trainingsvideos die ich je gesehen habe.
Umgedreht würde das folgendermaßen aussehen: Ich gehe jede Wette ein, wenn man die Schüler die Angriffe richtig üben lassen würde, statt die Abwehren, dann wären die Schüler um ein Vielfaches besser, allerdings würden dann viele SGs und somit viel Geld wegfallen. Ansonsten geht es ja erst ab dem TG los mit diesen Dingen. Viel zu spät, da fast alle WTler hier schon völlig passiv und verkorkst sind. :D
Gruß SS
Paradiso
06-10-2010, 13:08
Wenn das hier beschriebene Sparring ist, machen wir im WT tatsächlich sehr viel Sparring.
Wie man sieht kann der WT- Unterricht vom VT durchaus noch viel lernen, davon profitieren alle !
DerGroßer
06-10-2010, 13:27
Bei seinen Seminaren ist immer recht gemischtes Publikum und jeder kann was davon mitnehmen. Das ChiSau ist knackig und die Erklärungen eigentlich immer schlüssig. Ein paar Sachen gefallen, andere nicht, allerdings gehts ihm darum, Grundsätzliches zu vermitteln. Es gibt nicht viele Limits im NCGF...
cbJKD Wilfried
06-10-2010, 13:30
@ paradiso
was hat da mit VT zu tun?
Jesse Glover macht kein VT, hat auch nie "reines" Wing Chun von Bruce Lee gelernt, da sein "jun fan gung fu" schon modifiziert war und Jesse Glover betont dazu noch, das er NICHT das unterrichtet was ihm Bruce Lee gezeigt hat, sondern das, was ER später daraus gemacht hat.
Viele Sachen die Jesse Glover macht, folgen nicht der Idee des Wing Chun, das BL bei Wong unter YM gelernt haben dürfte. Ob das daran liegt, das Bruce Lee das schon anders gezeigt hat um sich Vorteile zu verschaffen oder ob es daran liegt, das JG in Ermangelung der gleichen formalen wing chun ausbildung wie BL manche Schritte einfach nicht mitgehen und deswegen modifizieren musste wissen wir nicht.
Wenn Du mit Jesse rollst und Dir seine Grundübungen ansiehst (bei Demile übrigends auch), siehst Du alleine schon, das seine Idee von Kraftgenerierung, Bong, Lap und Pak sich stark vom Ving Tsun unterscheidet.
Am einfachsten kann man das wohl beschreiben, wenn man sagt, das sich Ving Tsun damit beschäftigt, suboptimale aber natürliche Reflexe durch bessere antrainierte Reaktionen zu ersetzen.
Was ich bisher von Jesse Glover, James Demile und Taky Kimura (den allerdings noch nicht live) gesehen habe, basierte das Jun fan gung Fu darauf, sich "Antworten" auf die natürlichen Reaktionen des Gegners einzudrillen.
Diese werden als set up benutzt um kurze traps abzuspulen und zu schlagen.
JFGF- Ausnutzen der fehler des Gegners und kontern mit eingedrillten Bewegungen
VT- versuchen diese "natürlichen" fehler wegzubekommen, damit man selber nicht in diese "set up" - Fallen läuft.
Hoffe das ist einigermassen verständlich,
ist viel leichter zu zeigen als zu schreiben
LG Wilfried
manfred-m.
06-10-2010, 13:38
Wenn es nicht zu einseitig ist, ja. In dem Fall muss sich halt der Lehrer stark zurücknehmen um den Kampf etwas zu verlängern, sonst ist das ganze immer eine Sache von wenigen Sekunden (oder Sekundenbruchteilen, wenn er schon die erste Reaktion durchzieht) - davon hat keiner was.
Da geb ich dir recht! Aber trotzdem geh ich bei DIESEM Beispiel von nem fortgeschrittenen Schüler aus! Wie es in manchen Videos üblich ist! In dem Forum unter anderem auch schon mit roten Streifen gegen gelben Streifen gekennzeichnet ;)
manfred-m.
06-10-2010, 13:40
Das merk ich mir! :D
;)
manfred-m.
06-10-2010, 13:44
Ja unter anderem, natürlich. Nur habe ich jetzt bei Kampftraining eher an Sparring gedacht, bei dem beide ernsthaft angreifen wollen. In anderen kämpferischen Übungen macht es natürlich sehr viel Sinn, auch mit jemandem zu trainieren, der deutlich überlegen ist.
Es gibt geführtes Sparring, Übungs Sparring (also mit bestimten Vorgaben), sogenanntes Babysparring, Freies Sparring (was du wohl meinst) und Freikampf:D
Was auch immer! Gemeint ist von mir das Chi Sao in vielen Videos als eine art Kampf dargestellt wird und auch Kämpfe dargestelt werden wo aber nur eine Seite kämpft und das ist das was hier oft bemängelt wird...
BumBumKiwi
06-10-2010, 13:47
Da gibts verschiedene, aber das von dir beschriebene gehört da auf jeden Fall dazu. Eigentlich finde ich das gut - scheint als hätten wir hier im Forum wenn es um Sparring ging, nur aneinander vorbei geredet. Wenn das hier beschriebene Sparring ist, machen wir im WT tatsächlich sehr viel Sparring.
Ja, ist Sparring, aber bei weitem nicht das Ende der Fahnenstange. Um mal bei meinem Beispiel zu bleiben: Mein Trainer macht nach und nach immer weniger "Fehler" und ich muss zunehmend sehen, wie ich klar komme. Am Ende (und damit mein ich nicht in 5 Jahren oder so) ist das Ganze natürlich völlig frei. Wenn ich mit nem Blue Belt oder Purple Belt rolle, ist das immer ganz frei, obwohl die sich meist nicht so wirklich anstrengen müssen :D. Ist übrigens einer der wichtigen Gründe gewesen, warum ich in meiner jetzigen Gruppe bin: Rollen (und ich mein hier völlig frei) ab der ersten Stunde und das auch jede Stunde ca.25-33% der Trainingszeit. Find ich persönlich super und absolut wichtig.
Edit: Manfred war schneller und kompakter :)
manfred-m.
06-10-2010, 13:55
Für das Erlernen der Abwehr ist das am Anfang auch nötig. Wenn man sie einmal halbwegs beherrscht, kann und sollte man das ganze durchaus freier üben und aktiver werden, darauf lege ich großen Wert.
Auch das ist am Anfang durchaus in Ordnung, denn da ist der Trainingszweck genau der - dass der andere seine Abwehr üben kann. Bei den späteren freieren Übungen sollte der Angreifer dann aber schon wirklich angreifen wollen (auch das sage ich meinen Schülern immer, wenn mir auffällt, dass sie das vernachlässigen).
Selbstverständlich lassen wir unsere Schüler so üben, sobald sie die Abwehr halbwegs beherrschen. Allerdings kann ich nicht ganz nachvollziehen, wie dadurch SGs wegfallen sollten, kannst du das bitte näher erläutern?
Wie du das jetzt hier siehst, verstehe ich zwar nicht ganz, aber ich bin auch der Meinung, dass WT und VT voneinander lernen können. :)
Also ich lass meine Leute erst mal lernen zu schlagen dann "abzuwehren" durch eben schlagen und meiden!
@Saint Germain
Ein sehr guter Denkansatz;)
Gefällt mir!
Ein ehemaliger EWTOler von den ganz frühen Tagen hat mir derartiges auch erzählt das es mal so gedacht war aber dann das "fließen" darunter gelitten hätte...
manfred-m.
06-10-2010, 14:11
Nun, das liegt eben an der klaren Überlegenheit eines der beiden Trainingspartner. Wenn einer dermaßen überlegen ist, wie z.B. GM Kernspecht gegenüber einem Schüler oder TG, bzw. im ChiSao auch einem PG, dann verwendet er jede Bewegung, die der "schlechtere" macht sofort gegen ihn. Darum neigen die meisten dann dazu, nach den ersten Bewegungen und den ersten harten Schlägen, die sie abbekommen, passiver zu werden (das kenne ich auch aus eigener Erfahrung - von beiden Seiten her - als der klar dominierende meinen Schülern gegenüber und als der relativ chancenlose höheren Lehrern, unter anderem Sigung Kenspecht gegenüber).
Der dominierende hat natürlich die Wahl - je nachdem was gezeigt bzw. unterrichtet werden soll - dem anderen mehr oder weniger Spielraum zu lassen.
Naja jeden das seine! Wenn du nen Ex-Boxer im Training hast wird der den Teufel tun und passiv werden...
Hab auch mal WT und ähnliches gemacht und am anfang war das so (als Teenager)! Jedoch kam ich ja davor schon aus anderen Systemen, was mir den berühmten Tellerrand immer wieder ins Gedächtnis rief! Aus dem Grund war das nicht von langer Dauer! Irgendwann nervt es wenn man immer angetätschelt wird und man fängt dann an zurück zu schaukeln...:cool:
Ein Trainer ist dafür da zu verbessern und nicht um seine Überlegenheit zu beweisen...
Klar zu Demozwecken schon aber ICH lass dann auch mal den Schüler die Oberhand weil ich niemanden niedrig halten will solange er den nötigen Respekt hat den ich auch vor ihm habe! Den menschlichen Respekt und nicht die Angst vor der "Sifu-Hyrarchie".
Sorry aber die Meinung vertrete ich nun mal... Bin halt mehr sportlich eingestellt zumindest was das betrifft :D
cbJKD Wilfried
06-10-2010, 14:23
ich bin eher verwundert das alle eure Schüler per se so viel schlechter sind als ihr, das ihr da im SPARRING was weiss ich wieviele Gänge zurückschalten müsst um die zu schonen...
Wenn man die ein halbes Jahr quält, nichts zurück hält, schlagkrafttraining macht etc. und die obendrein noch 10 -15 jahre jünger sind, kommen die meiner Meinung nach schnell an den Punkt, wo man was davon hat mit ihnen zu sparren.
Der Gastank wird nunmal kleiner mit zunehmendem Alter und Kilos.
Ich denke eine solche Überlegenheit im FREIEN SPARRING lässt sich als Trainer nur lange aufrecht erhalten wenn die Schüler sehr sehr viel weniger trainieren als man selber oder man sie doof hält.
Sorry
my 2 cents
cbJKD Wilfried
06-10-2010, 14:43
Vielleicht reden wir auch von was anderem.
Freies Sparring heisst für mich boxhandschuhe an und machen, da geht kein eyejab, keine "chi sao anwendung", stopkicks sind auch nicht gut für den Trainingspartner und du hast keinen Überraschungsmoment mehr.
Das Du in einer Anwendung, sprich Situation die du öfter geübt hast überlegen bist ist mir klar, bin ich auch.
Aber "richtiges" freies Sparring, wo man die ganzen Verkrüppelungssachen mit denen man sich ja gerne für den ernstfall rausredet, weglassen muss und nicht vollgas hauen und treten kann oder will (weil TRAINING nicht Titelkampf um Millionen Euro ;-) ) - also sagen wir semi kontakt um sich gegenseitig anzuchecken und seine "echten" attribute abseits der dirty tricks, aus denen sowohl das JKD als auch das WT zum grossen Teil bestehen auszutesten - da macht man den jungen schlanken hüpfern nicht lange was vor.
Dann stellt sich auch ein Trainingseffekt für den Trainer ein, wenn er wie du sagst bei seinen Schülern aufmerksam sein muss anstatt sie mit auswenidg gelernten Problemlösungsroutinen zu überfahren, die sie noch nicht beherrschen ( so scheint es mir, definierst Du diese "überlegenheit").
Ich finde aber, technische Überlegenheit macht bessere Attribute nur zum teil wett und unter einschränkungen bzw ungünstiger Situation wie im Sparring merkt man das schnell-
Gruß Wilfried
cbJKD Wilfried
06-10-2010, 15:37
Sehe ich fürs JKD ähnlich. Macht man "JKD sparring" ist es kein Sparring im herkömmlichen Sinne, weil es Angriff/Abwehr ist und kein rundenweises austesten von attributen wie schnelligkeit, evasiveness, timing, distanz etc.
Nichtsdestotrotz sind das sehr wertvolle Fähigkeiten, die die eigene "technische überlegenheit" bösartig aushebeln können.
Ich finde es immens wichtig, sich regelmässig auf das "spiel" Sparring einzulassen, damit man nicht betriebsblind wird und diese verdammt wichtigen attribute nicht vernachlässigt - gerade weil die einen aushebeln können.
Nehmerqualitäten aufzubauen, stressempfindlichkeit zu reduzieren etc. muss teil des trainings sein.
Von dem gesichtspunkt her finde ich das KM training zB sehr sehr gut. Da kann man sich vieles abgucken, was realitisches Stresstraining angeht und das in seine Kampfkunst integrieren bzw mit den eigenen technischen Mitteln versuchen es zu realisieren.
manfred-m.
06-10-2010, 23:41
ich bin eher verwundert das alle eure Schüler per se so viel schlechter sind als ihr, das ihr da im SPARRING was weiss ich wieviele Gänge zurückschalten müsst um die zu schonen...
Wenn man die ein halbes Jahr quält, nichts zurück hält, schlagkrafttraining macht etc. und die obendrein noch 10 -15 jahre jünger sind, kommen die meiner Meinung nach schnell an den Punkt, wo man was davon hat mit ihnen zu sparren.
Der Gastank wird nunmal kleiner mit zunehmendem Alter und Kilos.
Ich denke eine solche Überlegenheit im FREIEN SPARRING lässt sich als Trainer nur lange aufrecht erhalten wenn die Schüler sehr sehr viel weniger trainieren als man selber oder man sie doof hält.
Sorry
my 2 cents
Das ist aber ganz klar für die Freizeit-Schüler...
Die machen das als ausgleich wir als Leidenschaft :)
Ist echt so! Wieviel Zeit investieren wir in unser Training und wieviel die meisten der Schüler in ihres?
Ich trainiere noch mit einigen anderen (meist Trainern) noch Sparring und versuch ansonsten viel für mich Privat zu machen! Die anderen kommen drei mal die Woceh für 1 1/2 Stunden ins Training wenn es hoch kommt!
manfred-m.
06-10-2010, 23:44
Vielleicht reden wir auch von was anderem.
Freies Sparring heisst für mich boxhandschuhe an und machen, da geht kein eyejab, keine "chi sao anwendung", stopkicks sind auch nicht gut für den Trainingspartner und du hast keinen Überraschungsmoment mehr.
Das Du in einer Anwendung, sprich Situation die du öfter geübt hast überlegen bist ist mir klar, bin ich auch.
Aber "richtiges" freies Sparring, wo man die ganzen Verkrüppelungssachen mit denen man sich ja gerne für den ernstfall rausredet, weglassen muss und nicht vollgas hauen und treten kann oder will (weil TRAINING nicht Titelkampf um Millionen Euro ;-) ) - also sagen wir semi kontakt um sich gegenseitig anzuchecken und seine "echten" attribute abseits der dirty tricks, aus denen sowohl das JKD als auch das WT zum grossen Teil bestehen auszutesten - da macht man den jungen schlanken hüpfern nicht lange was vor.
Dann stellt sich auch ein Trainingseffekt für den Trainer ein, wenn er wie du sagst bei seinen Schülern aufmerksam sein muss anstatt sie mit auswenidg gelernten Problemlösungsroutinen zu überfahren, die sie noch nicht beherrschen ( so scheint es mir, definierst Du diese "überlegenheit").
Ich finde aber, technische Überlegenheit macht bessere Attribute nur zum teil wett und unter einschränkungen bzw ungünstiger Situation wie im Sparring merkt man das schnell-
Gruß Wilfried
Hey Sifu du vergisst ich bin selber noch so ein "JUNGER SCHLANKER HÜPFER" ;):D
manfred-m.
06-10-2010, 23:48
Sehe ich fürs JKD ähnlich. Macht man "JKD sparring" ist es kein Sparring im herkömmlichen Sinne, weil es Angriff/Abwehr ist und kein rundenweises austesten von attributen wie schnelligkeit, evasiveness, timing, distanz etc.
Nichtsdestotrotz sind das sehr wertvolle Fähigkeiten, die die eigene "technische überlegenheit" bösartig aushebeln können.
Ich finde es immens wichtig, sich regelmässig auf das "spiel" Sparring einzulassen, damit man nicht betriebsblind wird und diese verdammt wichtigen attribute nicht vernachlässigt - gerade weil die einen aushebeln können.
Nehmerqualitäten aufzubauen, stressempfindlichkeit zu reduzieren etc. muss teil des trainings sein.
Von dem gesichtspunkt her finde ich das KM training zB sehr sehr gut. Da kann man sich vieles abgucken, was realitisches Stresstraining angeht und das in seine Kampfkunst integrieren bzw mit den eigenen technischen Mitteln versuchen es zu realisieren.
Dann freu dich auf das worüber wir mal geschrieben haben mein Freund;)
Du wirst sehen du findest es schön :D
DerGroßer
07-10-2010, 11:26
Mit Boxhandschuhen trainieren wir sehr selten (und wenn dann trägt nur der Boxhandschuhe, der kein WT machen soll), weil damit ja kein vernünftiges WT möglich ist.
Das Stimmt so nicht. Im Sparing kann man einfach 7 OZ Handschuhe benutzen.
ChiSao kommt im Sparring nicht direkt vor, aber die durch ChiSao antrainierten Fähigkeiten natürlich schon. Und damit wir zumindest eingeschränkt auch Stopkicks machen können, tragen wir oft auch Schienbeinschützer (in die Knie und die etwas höhere, schmerzhaftere Gegend treten wir dabei natürlich trotzdem nicht).
Hehe, Eierbecher.de sollte immer mit bei sein ;)
Nein, mit auswendiggelernten Routinen hat das bei uns nichts zu tun. Im WT machen wir uns vorher keinen festen Plan, sondern wir reagieren mit den antrainierten Fähigkeiten auf das, was der Gegner macht. Je besser man trainiert ist, umso schwieriger ist es für den Gegner, mit diesen Reaktionen zurecht zu kommen und seinerseits richtig zu reagieren.
Sparing bedeutet Übungskampf. Abwechselndes Angreifen ist kein Sparing, sondern stinknormales Technik Training.
Wenn man das Sparring so betreibt, wie du es beschreibst (mit Boxhandschuhen und anderen Hindernissen), trifft das wohl zu. WT hilft einem wenig, wenn man es nicht machen darf.
Gut, dass im Ernstfall keiner danach fragt, was erlaubt ist und was nicht.
Wieso kein WT im Sparing? Das ist doch Unsinn, klar kann ich auch im Sparing das unterbringen, was man als Basics lernt. Bong, Tan, Schrittarbeit, Kicks etc.
Warum hier kein inxbums Anwedung finden können sollte, will mir beim besten willen nicht einfallen. Ohne Kämpfen lernt man kein Kämpfen. Wer nichtmal weiss wie sich ein Schlag anfühlt, wird im Ernstfall nicht kämpfen können.So einfach ist das.
Wir haben früher als ich mit WT anfoiing immer Stoptritte gemacht, und dass meist ohne weitere Schutzausrüstung neben Tiefschutz und Faustschonerchen. Und bei uns jedenfalls ist nie was passiert, man muss ja nicht volles Rohr aufs knie halten, was sowieso nicht gestreckts sein sollte, und man soll auch nicht 100% machen, solange eine Wirkung nicht ausbbleibt. Manchmal frage ich mich wie oft du schon einen harten Treffer hinnehmen musstest, wobei, eig. frage ich mich nicht. Denn auch ohne handschuhe ist dann eine Doppeldeckung wenn Du voll unter beschuss stehst nicht dass dümmste, im gegensatz zu was eigentlich? Aktivblöcken? Aufnehmen? Erfühlen? Wenn du eh schon unter Beschuss stehst illusorisch...
also genau dass, was eine ordentliche Doppeldeckung ausmacht...
keiner stellt sich hin wenn nicht anders möglich und hofft dass es schnell vorbeigeht... deswegen ist sie stets eine aktive Deckung...
BumBumKiwi
07-10-2010, 20:52
Auch die stören noch viel zu stark. Man kann damit kaum etwas fühlen und keine Handkantenschläge machen, sondern nur Fauststöße. Von den WT-Reaktionen ganz zu schweigen. Außerdem begünstigen auch die noch typische Boxer-Verhaltensweisen (z.B. Doppeldeckung) gegenüber unserer Kampfkunst.
Ach komm, als gäbe es mittlerweile nicht gute MMA-Sparringshandschuhe mit ordentlicher Dämpfung. Meine Vantage-Dinger haben für ne lockere Runde immer gelangt. Und mit denen könnte ich sogar noch halbwegs rollen, da wird wohl auch WT drin sein.
Nicht in dem Sparring, wie es oben beschrieben wurde - mit Boxhandschuhen und all diesen Beschränkungen (wie z.B. keine Stopptritte). Da kann man WT nur sehr begrenzt anwenden.
Das Zauberwort ist hier Kontrolle. Wo ist das Problem? Ne Armbar ist potentiell auch gefährlich. Brechen wir uns deshalb jede Woche die Arme? Nein, man muss sie ja nicht ruckartig voll durchziehen. Und wenn eure Kicks so üblest reinhauen, nehmt halt ne Schutzweste dazu. MMA-Schützer mit Dämpfung und Eierschale, dazu noch was für die Beißerchen und ab dafür. Wenn ihrs damit nicht hinbekommt euch langsam ans Sparring heranzuarbeiten würde ich mir über die Fähigkeit des Trainers ernsthaft Sorgen machen. Ich weiß, ich weiß hier sind gerade Friedenswochen, aber das hört sich echt nach fauler Ausrede an. Ihr könntet euch auch Helme mit Visier anziehen und dann ein Video machen. Dann seid ihr anonym und könntet uns Zweifler endlich mal zeigen, dass es im WT eben doch eine gute Sparringskultur gibt. Das wäre doch mal was.
manfred-m.
07-10-2010, 22:24
Auch die stören noch viel zu stark. Man kann damit kaum etwas fühlen und keine Handkantenschläge machen, sondern nur Fauststöße. Von den WT-Reaktionen ganz zu schweigen. Außerdem begünstigen auch die noch typische Boxer-Verhaltensweisen (z.B. Doppeldeckung) gegenüber unserer Kampfkunst.
Stimmt! Allerdings dämpfen die auch nur sehr begrenzt ab...einen richtigen Tritt möchte ich an der Stelle trotzdem nicht abbekommen, das muss im Training nicht sein. :)
Abwechselndes Angreifen habe ich auch nicht gemeint. Die Reaktionen, von denen ich gesprochen habe, sollen natürlich möglichst Gleichzeitig erfolgen, bzw. greift man natürlich auch aktiv an.
Nicht in dem Sparring, wie es oben beschrieben wurde - mit Boxhandschuhen und all diesen Beschränkungen (wie z.B. keine Stopptritte). Da kann man WT nur sehr begrenzt anwenden.
Es gibt ja noch den RED-MAN, oder den Anzug vom S.P.E.A.R.-Entwickler, oder man zieht Motorradhelm an und Hockeyschienbeinschoner oder oder oder...
Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.:cool:
manfred-m.
07-10-2010, 22:32
Ja wir haben eh unsere Trainingshandschuhe, mit denen machen wir ja auch Sparring bzw. kämpferische Übungen (je nachdem, wie man Sparring definieren möchte). Das sag ich ja - nur mit den oben genannten Handschuhen gehts halt schlecht.
Ja, ist klar - das machen wir ja. Da hast du mich jetzt wohl wirklich falsch verstanden. Ich sage ja nicht, dass wir das gar nicht machen - nur nicht mit der weiter oben genannten Ausrüstung bzw. den Beschränkungen.
Genau, gut dass es nicht so ist.
Nein. Beweisen muss ich hier nichts und schon gar nicht mit einem Video, das dann wie alle anderen hier nur sinnlos zerrissen wird. Dazu habe ich keine Lust. :)
Bin zwar schon länger weg vom WT aber wenn ich nenn freiwilligen in der schule finde kann ich ja mal so nen kurzen Clip auf die Beine stellen :rolleyes::p
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