Vollständige Version anzeigen : Katana
Hey alle zusammen ,
ich bin schon seit einiger Zeit am überlegen mir ein neues Katana zu zulegen
, nachdem ich mich nun endlich durchgerungen habe die zu tun bin ich auf der suche nach meinem nächsten traumkatana (XD)
also wenn ihr irgendwelche vorschläge oder empfehlungen habt wäre ich sehr dankbar
das katana soll zum training wie mit einem iaito genutzt werden
und vllt später auch zu einem oder 2 Tameshigiris
das katana :
sollte möglichst gunstig sein
möglichst gut verarbeitet sein
keine "billig" anfertigung oder Stanzteil sein
wenn möglich etwas außergewöhnlich sein
es müssen nicht alle kritierien erfüllt werden außer Nr 2 und 3
Preispanne wäre von 0- 500 € (<-- schmerzgrenze)
Uss Patihao
pronto_salvatore
06-10-2010, 17:21
Und genau das sind die Punkte, die sich wohl kaum in Einklang bringen lassen werden. Nenn am besten mal einen konkreten Preis, ein Katana gibts für eine paar 100€ bis open End.
so bis 500€ wäre ich bereit zu drücken
Alexander_Artur
06-10-2010, 18:02
Da habe ich vielleicht das perfekte Schwert für dich ;) (Wahrscheinlich nicht, aber vielleicht trifft es ja deinen Geschmack ;D )
Das Katana ist von John Lee und die Klingen-form dieses Katanas ist für reguläre Katanas ungewöhnlich. (Steht nochmal alles in der Beschreibung)...würde also zum Wunsch "wenn möglich etwas außergewöhnlich sein" gut passen.
Der Preis liegt genau in der Mitte deiner Vorstellungen, nämlich 249€.
Dafür bekommst du ein Hochwertig verarbeitetes Katana (mit Zertifikat).
Entspricht eigentlich alles deinen Vorstellungen :D
Hier der Link:Katana by John Lee - Handgeschmiedete Meisterstücke asiatischer Schmiedekunst (http://www.johnlee.de/uebersicht.html)
gehe dann auf "Schwerter" und dann auf "Arashi Katana". Vielleicht findest du ja auch andere Katanas, die dir gefallen, aber ich denke dieses würde am meisten zu dir passen.
Sonst kannst du dich natürlich auch in der Internetseite ein bisschen umgucken.
Ich hoffe ich konnte dir helfen :)
MfG
Alex
Sucht du ein Schwert zum Tameshigiri oder als Wandschmuck?
John Lee Katanas würde ich persönlich nicht zum schneiden verwenden. Die wo ich in der Hand hatte, hatte ne schlecht Wicklung.
Hier ein paar Shops die man sich ansehen kann:
1. http://www.zecondosbushido.de/ (momentan down....hier kann man Standardkatanas noch pimpen lassen, also andere Wicklung und s.w.)
2. Swords & more: Schwert und Schwerter, Messer, Templer, Mittelalter, Kleidung, Rüstungen und Waffen, Samurai, Katana, Airsoft, Paintball und Markierer (http://www.swords-and-more.de/)
3. Katachi Art & Bladeshop.de Onlineshop (http://www.katachi-art.com/)
Bei 1. habe ich mein Katana her. Leider ist momentan die Webseite/Shop down.
gruß
Oli, der keine Provision bekommt :D
pmhausen
06-10-2010, 18:53
http://www.japan-budo.com/stahlklingen/stahliaito-jp-basic.html
http://www.japan-budo.com/stahlklingen/katana-shinken-federstahl.html
Gruß,
Patrick
...Der Preis liegt genau in der Mitte deiner Vorstellungen, nämlich 249€.
Dafür bekommst du ein Hochwertig verarbeitetes Katana (mit Zertifikat).
Wenn ich sowas lese....traurig :rolleyes:
Da kommt mir nur noch folgendes (leicht gekürztes) Zitat von Oscar Wilde in den Sinn: "Jemand kennt von allem den Preis, aber von nichts den Wert...".
Ich könnte mich jetzt wieder auslassen darüber, dass man für dieses Geld ganz einfach kein "Katana" bekommt, dass es sich dabei nicht mal um ein "Katana" handelt oder dass man sich bei Interesse zuerst mal lange mit entsprechender Literatur befassen sollte... Aber ich lass es, denn solche Threads tauchen in letzter Zeit nahezu wöchentlich auf und es bringt ja eh nichts.
Machbar ist das durchaus, und wir (Familie) werden das vermutlich demnächst auch mal anfangen aufzulegen. Es scheitert aber momentan an den gewohnten Gewinnspannen, sonst gäbe es mehr als ordentliche Werkstücke für zumindest zwischen 300 und 400 Euro. Eine ordentliche Schmiede, Wärmebehandlung, Qualitätssicherung, dann bekommt man das schon hin (Monostahl oder einfacher Schweissverbund). Das ist schliesslich kein Hexenwerk, sondern einfach sich an bestimmte Abläufe penibel zu halten, und nicht alle 3 Wochen neue Handlanger anlernen die noch 5 RMB billiger sind als die alten.
heavenlybody
07-10-2010, 12:02
nunja, ich glaube es ist bei den meisten weniger eine frage des wollens als des könnens, und so gibt es eben budgetrestriktionen, die uns auf die ebene des könnens holen. es heißt ja so schön:"wenn ich könnte, wie ich wollte ...".
ich stimme Kumbaja zu, dass sich ein käufer zuvor darüber im klaren sein muss, welche anforderungen er an das schwert stellt, der te sollte sich wirklich erstmal darüber klar werden, ob er nur nen wandschmuck will (sowas finde ich persönlich blödsinn), nen schnitttestfähiges oder nen übungsschwert. naja, ich denke das dürfte ruck-zuck gehen, denn der te betreibt ja schon seit 6 jahren kenjutsu.
zu johnlee-schwertern: ich weiß nicht, ob man das so einfach pauschalisieren kann, denn bei meinem johnlee sitzt die wicklung trozt regelmäßigem trainings immernoch und es ist echt heftig ausgeschliffen. schnitttest würde ich damit dennoch nicht machen, weil es erstens dafür vom hersteller nicht vorgesehen war und zweitens ich es dafür auch gar nicht haben wollte.
Warum sollte man ein gefährlich scharfes Schwert kaufen und zum Training in Luft verwenden, das man gar nicht zum Schneiden fester Objekte verwenden kann und soll ? Dann nimmt man ein stumpfes mit dem man zumindest Schlagübungen am Pfahl machen kann, und mit dem man sich nicht lebensgefährlich verletzt wenn mal was daneben geht. Partnerübungen gehen mit einem stumpfen stabilen auch noch, was für ein Zufall. Aber es ist halt nicht bei Mondlicht vom alten Mann mit Bart in den John-Lee-Bergen in einer alten Hütte am See handgedengelt und mit Augenbrauen poliert.
@Klaus
du scheinst mir nicht viel ahnung von kenjutsu , schwertkampf , schwertern und der seele eines samurai zu haben...
also ums dir zu erklären :
ich könnte mir nach dem was du schreibst genau so gut ein neues bokken zulegen
ABER mit einem stahlschwert (egal ob scharf oder stumpf) ist es ein komplett anderes gefühl und ein komplett anderer geist der hinter den techniken steckt , wenn dieses schwert nun auch noch scharf ist verändert sich der geist erneut.
ich besitze bereits ein Iaito mit welchem ich seit Jahren übe und nun ist es an der zeit auch die letzte und vollendetste form des schwertes zu benutzen
und noch neben bei heutzutage werden beinnahe niemals stahlschwerter zum kumite verwendet auch wenn es mit ihnen möglich wäre
Uss Patihao
DerUnkurze
07-10-2010, 15:47
offen und ehrlich, wenn dir soviel an einer scharfen klinge liegt, dann solltest du vl mit dem gednaken spielen lieber etwas mehr geld dafür auszugeben (und dies natürlich vorher zusammenzuspaaren)
wenn du mit einem "vollendeten" schwert kämpfen (lernen) willst, solltest du da nicht auch ein solches erwerben? Immerhin willst du ein Schwert kaufen, zu einem Preis den mein Iaito gekostet hat ;)
(im übrigen glaube ich das es unerlässlich ist, mit der klinge auch wirklich zu schneiden)
Frage an TE: Welche Ryu des Kenjutsu übst du aus?
Dragodan
07-10-2010, 16:30
Sucht mal nach Sandokan Karate.
Not the penny worth...
http://www.sandokan-karate.de/kenjutsu.html
@ ryoma
ich trainiere eine traditionelle Form des Toyama-Ryu
@DerUnkurze
na das ist mal ne antwort die mir gefällt , danke dir , ich werde darüber nachdenken
@Dragodan
nur ma ne frage : was hat das mit diesem thread zu tun ???
Dragodan
07-10-2010, 16:51
Nichts. Aber wenn ihr "traditionelles Toyama ryu" macht, dann hat das nichts mit dem zu tun was ihr auf eurer Homepage zeigt.
Rumschreien kann jeder...
DerUnkurze
07-10-2010, 16:59
ein gutes schwert ist nunmal teuer, ich rechne damit, dass wenn ich mir eines kaufe es schon um die 3-4000 kosten wird (insofern bin ich schon dabei geld auf die seite zu legen, auch wenn ich noch lange nicht weit genug bin um mich an eine scharfe klinge heranzuwagen)
aber das geld investierst du einmal, wenn du beim ersten mal wirklich ein schwert findest welches zu dir passt. vl kaufst du dir dann später irgendwann mal eines, welches auch ein kunstobjekt ist, aber das ist eine andere sache ;) .
Aha, Toyama-Ryu.
Habe nicht gewusst, dass es eine "traditionelle" Art der Toyama-Ryu gibt.
Welche der drei offiziellen Organisationen gehört dein Dojo an?
Oder meinst du evtl. Shinkendo?
Kleiner Tobsuchtsanfall : Himmel Kruzi : Es gibt in D-Land genügend Leute die Schwerter haben. Setzt endlich mal euren Hintern in Bewegung und lernt. Seht euch Schwerter an. Mit theorethischen Gedöns kommt ihr nie weiter.
Semper idem.:mad:
ein gutes schwert ist nunmal teuer, ich rechne damit, dass wenn ich mir eines kaufe es schon um die 3-4000 kosten wird
Was verstehst Du unter einem "guten" Schwert ?
Ein Schwert mit korrekter Balance, korrekten Maßen und korrektem Gewicht, und einer inneren Struktur die dafür sorgt dass es annähernd die gleichen Eigenschaften wie ein historisches Original hat, sollte in jedem Fall für unter 1000 Euro machbar sein, und das schon mit einem akzeptablem Gewinn.
Das ist dann allerdings aus hochwertigem Monostahl hergestellt, aber aufwendig differentiell / partiell gehärtet und bis annähernder Perfektion von Hand mehrfach gerichtet und poliert. Der hohe Preis entsteht dadurch, dass man doch eine gewisse Menge Ausschuss bekommt, wenn man solange richtet und nacharbeitet bis die Klinge 100% gerade ist.
Wenn man das noch unbedingt aus Tamahagane haben will, dann entsteht der Preis durch das kunsthandwerkliche Herstellen von Stahl den man genausogut auch aus einem modernen Stahlwerk fertig beziehen könnte. Das Ergebnis ist nicht besser als ein industriell gefertigtes, nur anders gemacht - und eben Kunsthandwerk. Im einen Fall bezahle ich den Künstler, im anderen das industrielle Produkt.
Die tollen gefalteten Schwerter aus China sind auf gar keinen Fall besser als ein aus hochwertigem Stahl hergestelltes Monostahlschwert. Die Kunst ist die richtige Kristallisation beim Härten und anschliessendem Anlassen und Nacharbeiten (Tiefkühlen etc.). Das wird nicht besser wenn man zwei schlechte Stähle verschweisst und faltet, nur damit das Muster so aussieht wie bei einem besseren Schwert.
@ryoma
mit traditionell möchte ich ausdrücken , dass wir den stil trainieren wie früher , wie er ursprünglich war und nicht mit veränderten techniken o.ä.
Rumschreien kann jeder...
@ dragodan
du meints so wie du es uns gerade vorführst ??
urteile nicht über unseren verein wenn du nie bei uns im training warst oder nie ein training von uns beobachtet hast
auf einer homepage kann viel stehen , im herzen immernoch mehr
@Klaus
du scheinst mir nicht viel ahnung von kenjutsu , schwertkampf , schwertern und der seele eines samurai zu haben...
also ums dir zu erklären :
ich könnte mir nach dem was du schreibst genau so gut ein neues bokken zulegen
ABER mit einem stahlschwert (egal ob scharf oder stumpf) ist es ein komplett anderes gefühl und ein komplett anderer geist der hinter den techniken steckt , wenn dieses schwert nun auch noch scharf ist verändert sich der geist erneut.
ich besitze bereits ein Iaito mit welchem ich seit Jahren übe und nun ist es an der zeit auch die letzte und vollendetste form des schwertes zu benutzen
und noch neben bei heutzutage werden beinnahe niemals stahlschwerter zum kumite verwendet auch wenn es mit ihnen möglich wäre
Uss Patihao
Ich habe irgendwie das Gefühl dass Du das was ich geschrieben habe nur quergelesen hast.
NATÜRLICH ist es ein Unterschied ob ich ein annähernd katana-ähnliches Stück Holz, oder ein Schwert mit normalen Dimensionen eines scharfen Originals verwende.
Aber - wenn ich schon ein scharfes kaufe, warum dann eins mit dem ich trotzdem nicht schneiden kann, weil mir der Hersteller nur garantiert dass er mein Geld nimmt, aber nicht dass man mit seinem "Schwert" auch ein Stück Holz oder Matte durchtrennt bekommt ohne dass in 50% die Klinge oder ein Teil davon fliegen geht ?
Andersherum, wenn ich eins kaufe mit dem ich bloss nicht versuchen darf auf ein Stück Reismatte zu schlagen weil in 50% der Fälle die Klinge innerhalb von 3 Jahren irgendwo im Garten des Nachbarn landet, warum muss es dann unbedingt scharf sein ? Damit sich der Nachbar oder ich selbst auch wirklich verletzen wenn die Klinge fliegen geht ?
Das Gefühl von Gefahr stellt sich durch den Geist ein, und das muss man nicht dadurch tun dass ich vor dem Schwert Angst haben muss. Ich habe mit einem stumpfen Schwert gelernt, so genau zu schlagen dass ich eine Kette mit den vorderen 2 Millimetern treffe, und ein Ziel nur berühren kann. Ich denke nicht dass ich dadurch ein ungefährlicherer oder inkompetenterer Gegner gewesen wäre.
Die Schwerter die ich auflege zeichnen sich durch 4 Dinge aus:
- sie sind von den Maßen (Länge, Gewicht, Balance) 100% authentisch, und keine Dachlatten, Bleistifte, Äxte oder Hanteln
- die Klinge geht in 100% der Fälle nicht fliegen und zerbricht auch nicht wenn man sie falsch ansieht
- die Preise sind einer in Solingen produzierten Kleinserie äusserst angemessen und auf Erschwinglichkeit als Trainingsgerät ausgelegt, und nicht EK auf Alibaba mal 5
- es handelt sich um ein Trainingsgerät, nicht um ein Statussymbol oder äusserlich perfekten Wallhanger, und eine Geschichte verkaufe ich auch nicht mit (die Leute die das bauen haben zwar weisse Haare und sind alt, wohnen aber im Reiheneckhaus und nicht auf dem Berg in der alten Hütte neben dem Drachen)
DerUnkurze
07-10-2010, 23:18
Was verstehst Du unter einem "guten" Schwert ?
Ein Schwert mit korrekter Balance, korrekten Maßen und korrektem Gewicht, und einer inneren Struktur die dafür sorgt dass es annähernd die gleichen Eigenschaften wie ein historisches Original hat, sollte in jedem Fall für unter 1000 Euro machbar sein, und das schon mit einem akzeptablem Gewinn.
Was ich mir um den Preis vorstelle ist ein Schwert mit guter Balance, korrektem Maß (im idealfall an micht angepasste Maße) und Gewicht, und mindestens im Kobuse Stil gefertigt. Im idealfall per Hand geschmiedet oder zumindest ausgerichtet.
Die Schwerter aus China um die 900-1000 sind gut, keine Frage, aber ich für mich persönlich hätte gern ein Unikat (wenn auch nicht aus einer japanischen Schmiede gg)
DerLenny
07-10-2010, 23:33
Die Warrior Katana sind gut, und liegen gerade so im von Dir gesteckten Rahmen.
Samurai Swords : Katanas, Wakazashi, Tanto, and other Japanese Styled Sword f (http://www.coldsteel.com/japanwarrior.html)
1. Toyama Ryu ist Battodo oder Battojutsu. Entstanden 19 Jhr.
2. Kauf dir lieber mal ein gutes Iaito, von John lee Iaitos halte ich nicht viel
3. Falls du einen Lehrer hast frage ihn nach Rat
4. Wenn Ihr wie auf den Videos auch trainiert, dann würde ich die Finger von einen scharfen Schwert lassen
gruß
Oli
Dragodan
07-10-2010, 23:50
@ dragodan
du meints so wie du es uns gerade vorführst ??
urteile nicht über unseren verein wenn du nie bei uns im training warst oder nie ein training von uns beobachtet hast
auf einer homepage kann viel stehen , im herzen immernoch mehr
Mir reicht das Video auf eurer Hp. Mehr braucht man nicht wissen.
Und zum traditionellen: Du weißt schon wie alt die Toyama ryu ist und wofür sie konzipiert wurde? WW2 und so? Und wer spricht von veränderten Techniken?
Ich klinke mich hier aus. Bringt ja sowieso nichts.
Kopfschüttelnde Grüße
ps: Kaji, danke!
Die Schwerter aus China um die 900-1000 sind gut, keine Frage, aber ich für mich persönlich hätte gern ein Unikat (wenn auch nicht aus einer japanischen Schmiede gg)
Unikat aus Monostahl denke ich bekommst Du von einem deutschen Schmied ab 400 Euro, Schweissverbund schätze ich mal ab 1000. Wenn das wirklich nach japanischer Methodik von Hand hergestellt ist, also mit differentieller Härtung bei der die Krümmung nur durch das Härten / Abschrecken entsteht, wäre 1000 eher ein Schnäppchen, das macht so denke ich kein deutscher Schmied weil die Gefahr von Ausschuß hoch ist wenn man das nicht ständig macht. Aber es wurden ja hier in einem anderen Thread (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f12/tamahagane-katana-kaufen-120457/) seriöse Leute genannt die Dir zumindest so jemanden vermitteln können. Ich kann Dir vermutlich jemanden vermitteln der nach deutschen Methoden (u.a. Sachse) gelernt hat und ein gutes Schweissverbundschwert aus hochwertigem selbstgefertigten Damast mit Kern nach Vorgabe machen kann, nur müsste ich erstmal fragen ob der das macht, und was das kostet.
Bei mir selbst werden Schweissverbundwaffen sicher noch einige Monate brauchen bevor ich das als Produkt anbiete, da ich etwas nur anbiete wenn ich die Qualität erreicht habe die ich selbst haben möchte. Mein Schmied ziert sich etwas, da seiner Auskunft nach Schweissverbundherstellung höhere Temperaturen erfordern soll als er normal verwendet, und das mache den Ofen kaputt. Da muss ich also noch mit ihm diskutieren. :p
Na schön, das Video von dem Verein zeigt eine Showvorführung. Das wird ja wohl hoffentlich nicht das Niveau des Trainings sein.
Was ich viel erstaunlicher finde : 2004 angefangen mit Kenjutsu und jetzt schon nidan mit Cheftrainerqualifikation.
Mensch, wieso haben wir uns alle früher immer solange abgestrampel. Von wegen es gibt bei Kenjutsu keine Dan-Inflation...Seufz.
So zum Thema Schweisverbundstahl : Wieviele Schmiede dürfen es denn sein ? Guck mal in Tschechien und Polen nach, oder vielleicht mal einige Deutsche Balbach, Kraft, Roth event. Wirtz alles kompetente Schmiede in der Technik.
Aber wie ich schon mal geschrieben hab : Echtes Handwerk ist teuer ! Daran wird sich auch nie was ändern, ausser wir führen die Sklaverei wieder ein.
DerUnkurze
08-10-2010, 08:51
@Klaus
Ich bin momentan nicht auf der Suche nach einem Schwert ;) Da lasse ich mir lieber noch Zeit (wie ich anfangs geschrieben hatte) ausserdem habe ich Kontakt zu einem Schmied der dies durchaus beherrscht und auch seine Brötchen damit verdient.
Aber ich werde, wenn ich mich denn gut genug fühle um mich an eine scharfe Klinge zu wagen, darauf zurückkommen (allein schon damit ich auch Vergleichsmöglichkeiten habe)
Daemonday
08-10-2010, 20:39
Also wenn du nen gutes Katana für unter 500 Euro willst das tameshigiri fähig ist würde ich dir zu Paul chen oder WKC raten.
Als Deutscher rate ich dir aber zu WKC da du da den besseren Support hast.
Und ja ich weiß Paul Chen und WKC haben früher ganzschöne Essiggurken zamgeklöppelt. Die betonung liegt aber auf früher.
Lg
Micha
captainplanet
29-11-2010, 10:56
Ich häng mich mal hier dran. Was haltet Ihr von diesem Teil?
Jaws Schwert Shop - Katana 1095-GH-R (http://www.jaws.ch/swords/index.php?page=shop.product_details&flypage=shop.flypage&product_id=247&category_id=12&manufacturer_id=0&option=com_virtuemart&Itemid=1&lang=de&phpMyAdmin=682e861e68543dadb0071f45bec00c5e)
Der Text dazu klingt doch sehr gut, außer einer Hohlkehle hat es eigentlich alles was das Herz begehrt. Gibt es einen Haken dabei? Taugt der Stahl was? Cold Steel verwendet ja 1055er statt hier 1095er. Wo liegt hierbei genau der Unterschied?
Lg Georg
the5ilence
29-11-2010, 12:59
Moin!
Also die frage ist wirklich, ob du "nur" ein gutes Trainingsgerät willst, oder ob es dir auch um den Geist eines Handgeschmiedeten originals geht - welches sich im Endeffekt aber physisch nicht wirklich vom Trainingsgerät unterscheidet.
Falls du ein Schwert willst, welches richtig ausbalanciert ist, die richtige Größe für dich hat und ein stabiles Sportgerät ist, dann würde ich zu WKC greifen -die machen ausgezeichnete Schwerter, haben guten Support und man bekommt Qualität, wie sie der aktuelle Stand der Technik ermöglicht.
Wenn man jetzt aber traditionelle Handarbeit gegenüber moderner Technik vorzieht, so begibt man sich echt auf schwieriges Terrain, weil man sowas wie gute Handarbeit nur schwer erkennen und Unterscheiden kann -da kannst du dich wirklich nur auf die Empfehlungen von einigen Usern hier im Forum verlassen, die dir einen Schmied ans Herz legen - und wie gesagt bezahlt man hier auch Preislich Kunst und kein Werkzeug.
mfg the5ilence
captainplanet
29-11-2010, 15:06
Also die frage ist wirklich, ob du "nur" ein gutes Trainingsgerät willst, oder ob es dir auch um den Geist eines Handgeschmiedeten originals geht - welches sich im Endeffekt aber physisch nicht wirklich vom Trainingsgerät unterscheidet.
Also ich finde, auch ein Trainingsschwert versprüht einiges an Geist, auch wenn es kein Original ist. Es sollte keines von den Schwertern sein, die schon an Wert verlieren wenn ich sie nicht täglich mit Nelkenöl einreibe. Es sollte was sein, wo ich, wenn nötig, auch mal selbst mit dem feinen Abziehstein drübergehen kann ohne daß es ein Sakrileg wäre es deshalb nicht extra nach Japan zu schicken und danach aufwendig polieren zu lassen.
Folgende Eckdaten hätte ich gerne:
- Länge über alles ca. 105cm (so lang sind unsere Trainingsbokken)
- Unlegierter, nicht rostfreier Stahl (also reiner C-Stahl)
- Hamon: Ganz oder gar nicht, aber kein Fake. Lieber ein ehrliches, schmuckloses Stück Federstahl als eines mit eingeätzten Linien die vorgeben, etwas zu sein was sie nicht sind. Obwohl ich eine klassisch gehärtete Klinge natürlich vorzöge.
- Voll zerlegbar
- Schnittesttauglich
- Preis: Soviel wie nötig, sowenig wie möglich. <500€ wäre fein.
Planet, mal rein aus Interesse: Was willst Du denn mit dem Katana? Ich schließe aus dem Hinweis mit der Bokkenlänge , dass Du damit im Aikidotraining auftauchen willst?!
Ich bin ja wirklich ein Freund des Buki-Waza, aber in dem Moment, wo jemand mit einem Katana (ungeschliffen oder wie hier sogar geschliffen) auf der Matte auftauchen würde, würde ich sofort die Matte verlassen.
LG
captainplanet
29-11-2010, 16:31
Nein, ich werde damit nicht im Tranining auftauchen. :D
Aber es soll schon eine Entsprechung meines Bokkens sein. Es ist doch naheliegend, ein Schwert mit passender Länge zu kaufen, wo ich die Distanz einigermaßen im Gefühl hab - egal ob zum Gegner oder zu einer Reisstrohmatte (wobei letzteres wohl eher eine Pappröhre o.ä. sein wird...).
Wie gesagt, ungefähr 105 Zentimeter. Sagen wir plus/minus drei.
DerUnkurze
29-11-2010, 16:36
Hmm hast du eigentlich schonmal mit einem Iaito trainiert? Nicht das du dir beim Noto in die Finger oder Hand schneidest oder stichst bzw beim ziehen in die Schulter stichst oder einen Finger deiner linken Hand schneidest...
kleiner Edit, die Länge wird nicht das Problem sein, eher der Preis :)
Nein, ich werde damit nicht im Tranining auftauchen. :D
Ok
Aber es soll schon eine Entsprechung meines Bokkens sein. Es ist doch naheliegend, ein Schwert mit passender Länge zu kaufen, wo ich die Distanz einigermaßen im Gefühl hab
Du suchst Dir also ein Katana nach Deinem vorhandenen Bokken aus und findest das naheliegend. Wenn Du nun noch sagst, dass du eine Tsuba an deinem Bokken hast, dann bist mir echt unheimlich.
LG
captainplanet
29-11-2010, 17:47
Hmm hast du eigentlich schonmal mit einem Iaito trainiert? Nicht das du dir beim Noto in die Finger oder Hand schneidest oder stichst bzw beim ziehen in die Schulter stichst oder einen Finger deiner linken Hand schneidest...
Man hat mir in der Tat geraten, erst mal ein stumpfes Schwert zu organisieren. Ich finde stumpfe Schwerter ehrlich gesagt etwas un**** und habe beschlossen, diesen Rat nur auf den Klingenrücken anzuwenden. :D
Vielleicht klebe ich die Schneide mit Tesa ab wenn es mir notwenig erscheint. Aber eigentlich hoffe ich genug Geschick und Respekt vor der Waffe zu haben um den Blutverlust auch so in Grenzen zu halten. :rolleyes:
kleiner Edit, die Länge wird nicht das Problem sein, eher der Preis :)
Das dachte ich auch. Deshalb auch meine Frage:
Jaws Schwert Shop - Katana 1095-GH-R (http://www.jaws.ch/swords/index.php?page=shop.product_details&flypage=shop.flypage&product_id=247&category_id=12&manufacturer_id=0&option=com_virtuemart&Itemid=1&lang=de&phpMyAdmin=682e861e68543dadb0071f45bec00c5e)
...Gibt es einen Haken dabei?
Die mir immer noch niemand beantwortet hat. ;)
Du suchst Dir also ein Katana nach Deinem vorhandenen Bokken aus und findest das naheliegend. Wenn Du nun noch sagst, dass du eine Tsuba an deinem Bokken hast, dann bist mir echt unheimlich.
Allerdings finde ich das naheliegend. Ein Bokken gilt zwar als eigenständige Waffe, aber irgendwie ist es doch auch eine Art "Trockentraining" für ein echtes Schwert. Also sollte das Bokken dem echten Schwert so weit als möglich entsprechen. Bzw. umgekehrt in meinem Fall.
Es gibt Bokken mit Tsuba, hab ich anderswo schon gesehen. Hat bei uns aber keiner, da muß jeder selber schauen, wo die Finger bleiben. :cool:
Lg Georg
DerUnkurze
29-11-2010, 18:00
Also wäre meine Klinge scharf, meine linke Hand wäre nicht mehr so ansehnlich wie sie jetzt ist ;) (meine linke Schulter hätte auch schon 4 Narben, ja ich zähl mit um mehr darauf zu achten)
Eine stumpfe Klinge ist zwar nur un****, aber wenn man die Bewegungen noch nicht aus dem FF beherrscht ist das Noto wirklich gefährlich für die eigenen Hände, naja gewarnt habe ich dich gg.
Bezüglich dem Schwert, ich weiß nicht.. ist eine relativ günstige China Klinge, zwar nicht die billigste, aber auch noch nicht im höheren Preissegment. Ich wäre vorsichtig, kann aber sein das die Klinge doch durchaus gut ist, hatte sie weder in der Hand noch hätte ich genug Übung das brauchbar zu beurteilen. Daher enthalte ich mich hier. :o
kleiner edit: Ich glaube ihr redet von der Saya, nicht der Tsuba
kleiner edit: Ich glaube ihr redet von der Saya, nicht der Tsuba
Nee nee Tsuba ist schon okay. Aber sorry, das war ein kleiner Insider-Witz. Die Aikidoka die mit Tsuba beim Buki-Waza auftauchen, haben eien speziellen Ruf bei uns ;)
@planet: Nichts für ungut. Ich fand es nur bemerkenswert, dass Du Dir Dein 500 Euro Katana nach Deinen 50 Euro Bokken anpasst und nicht umgekehrt.
Schneid' Dich nicht.
LG
Auch für ein solches Katana sollte man gute Qualität wählen.
Ein Katana von einem deutschen Schmied liegt der Preis i.d.R. deutlich höher als 1000,-- € - (auch für einfache Schwerter).
Meiner Meinung nach eignen sich WKC, Paulchen (frühe und jetzige Fertigung) sowie Cold Steel sehr gut.
Ach ja, inclusive Werbevideo ;)
Samurai Swords : Katanas, Wakazashi, Tanto, and other Japanese Styled Sword f (http://www.coldsteel.com/japanwarrior.html)
Ansonsten ist das was Ihr wollt eine "'Eierlegende Wollmilchsau"
.. und die gibts bekanntlich nicht ;)
Kläuschen hat eigentlich alles darüber geschrieben was wichtig ist.
captainplanet
29-11-2010, 23:39
@planet: Nichts für ungut. Ich fand es nur bemerkenswert, dass Du Dir Dein 500 Euro Katana nach Deinen 50 Euro Bokken anpasst und nicht umgekehrt.
Das Bokken kann ich schlecht anpassen, die sollten alle etwa gleich lang sein. Außerdem bin ich mit der Länge unserer Bokken recht zufrieden.
Schneid' Dich nicht.
Ich werds versuchen! ^^
Ich tedndiere jetzt nach eineigen Überlegungen zum Golden Dragonfly NoHi von WKC. Das ist mit 448€ auch noch nicht soooo teuer.
Ich hätte zwar auch ganz gerne eine Blutrinne gehabt (ich weiß, daß das nicht der Zweck ist...), aber 150€ Aufpreis für zehn Gramm weniger und zwei Zentimeter veränderten Schwerpunkt, das muß nicht unbedingt sein.
Ich hab die Stahlsorten mal gegoogelt:
Der 1055er Stahl von Cold Steel hat, wenn ich das richtig verstanden habe, etwa 0,55% Kohlenstoff und ist eher auf der weicheren Seite. Die Schwerter sind zwar zäh, aber auf Kosten der Schnitthaltigkeit. Der oben verlinkte Chinese aus 1095er ist da besser mit 0,95% C. Dieses Schwert würde vielleicht eher brechen als das Cold Steel, ist und bleibt aber auch schärfer worauf ich bei einem Katana mehr Wert lege. Der Stahl von WKC, C105W1, spielt mit 1,05% C in einer ähnlichern Liga.
Lg Georg
the5ilence
30-11-2010, 00:20
Hi!
Also ich würde dir das Golden Dragonfly von WKC empfehlen, damit kannst du nichts falsch machen. Natürlich kanns sein, dass du evtl. auf irgend ner Seite n bessres Schwert günstiger bekommst, aber dafür haste halt auch das Risiko n teures klappriges Deko-Teil zu bekommen. Deswegen, hol dir das WKC.
Obwohl du ziemlich resistent gegen die Ratschläge für ein stumpfes Schwert zu sein scheinst, versuch ichs trotzdem mal. Ich hab mir auch nach einigem Abwägen zuerst ein stumpfes Schwert gekauft, was genau dem entspricht, welches ich mir scharf kaufen wollte. Glaub mir, zwischen einem Bokken und einem Schwert liegen Welten - vom Gewicht und der Führung her musste ich schon bei einfachen Schnitten aufpassen, dass mir das Teil nich aus der Hand fliegt. Allein mit dem Handling bin ich dermassen Beschäftigt, dass an einen Schnitttest noch lang nicht zu denken ist, solang ich die Schnitte trocken noch nicht hin bekomme.
Das wichtigste Argument für ein Stumpfes Schwert finde ich allerdings, wenn man Schwert ziehen und richtiges Wegstecken üben möchte - dabei kommt es einfach zu häufig vor, dass man ein bisschen abrutscht, oder sich in der Saya ein bisschen verkantet - mit einem scharfen Schwert wär meine Saya schon längst aufgebrochen und meine Hand hätte auch ein paar unschöne Narben.... Obwohl, wahrscheinlich hätte ich mich mit nem scharfen Schwert auch nie getraut son Zeug zu versuchen.
Deswegen hebe ich mir das scharfe ausschließlich für Schnitttests auf (außerdem würde mich meine Freundin wahrscheinlich umbringen, wenn ich mir mitm scharfen Schwert die Hand abhacke ^^)
mfg
DerUnkurze
30-11-2010, 08:35
Trainieren Aikidoka wirklich ohne Tsuba? :ups: Damit hatte ich nicht gerechnet..
Noch etwas bezüglich länge des Schwertes, sie sollte deiner Körpergröße bzw Armlänge entsprechen, nicht deinem Bokken. Mach dir mal um die Distanz keine sorgen, aber wenn das Schwert zu lang ist, oder viel zu kurz, so das du es entweder garnicht richtig ziehen kannst, oder alternativ es ein sehr schlampiges Ziehen zulässt.
Trainieren Aikidoka wirklich ohne Tsuba? Die meisten traditionellen japanischen Schulen benutzen das bokuto ohne tsuba. Lediglich diejenigen, die mit einem Fukuru shinai üben, haben sie.
Der Grund liegt in einem klassischen Mißverständnis:
Es wird oft angenommen, die tsuba habe die Aufgabe, die Hand vor dem gegnerischen Schwert zu schützen. - Wäre das so, würde eine tsuba auch an einem Schwert aus Holz Sinn machen.
In der Realität besteht aber die Aufgabe der tsuba in erster Linie darin, die
eigene Hand davor zu schützen, auf das eigene Schwert zu rutschen, sich also an der eigenen Klinge zu verletzen. Einen echten Schutz vor dem gegnerischen Schwert bietet sie - meistens - nicht. - Daher macht eine tsuba bei einem Schwert aus Holz keinen Sinn.
Noch etwas bezüglich länge des Schwertes, sie sollte deiner Körpergröße bzw Armlänge entsprechen, nicht deinem Bokken.Hm, bei uns sind die bokuto - jedenfalls die der Fortgeschritteneren - der Körpergröße angepaßt. Von daher würden sie als Maßstab gut taugen.
Ich gehe mal davon aus, daß das bei jemand, der auf ein Schwert umsteigen möchte, auch der Fall ist?
DerUnkurze
30-11-2010, 09:10
Den Sinn der Tsuba kannte ich, daran sie bei Holz aber wegzulassen, weil sie eigentlich nicht notwendig ist, habe ich nicht gedacht, klingt aber logisch.
Könnte, wenn man auf ein Shinken oder Iaito umsteigen will, anfangs befremdlich sein.
Wenn die Bokuto auf die Größe angepasst werden, kann man sich natürlich dannach richten. Ich kenne nur ehrlichgesagt niemanden persönlich der dies wirklich getan hat, daher ging ich davon aus das auch hier einfach eine Standardlänge in Verwendung ist.
Trainieren Aikidoka wirklich ohne Tsuba? :ups: Damit hatte ich nicht gerechnet..
Es gibt sogar Aikidoka, die trainieren ohne Bokken!
Je nachdem welches Aikido man betreibt wird unterscheidlich mit den Waffen gearbeitet.
Die Bandbreite bewegt sich zwischen "niemals Waffen" über diverse Schwertschulen bishin zu einer sehr engen Verbindung zwischen den Waffen-Techniken und den waffenlosen Techniken (Riai).
Im letztgenannten Fall werden z.B. die Extrakte der Schwertarbeit und der Arbeit mit dem Jo dazu benutzt, um die Prinzipien des Aikido besser zu verstehen und zu verinnerlichen - kurz gesagt!
Dinge wie richtige Fußarbeit, Zentrierung, Stand, Balance, Timing, Abstand etc. werden so intensiver wahrgenommen. Andere Dinge wie Schwertziehen, Tsuba etc. werden eher pragmatisch behandelt, weil nicht so wichtig.
Das ist allerdings nur meine Sicht der Dinge, andere mögen vielleicht im Liaido, der Tsuba oder den Schnitttests wichtige Erkenntnisse für das Aikido sehen.
Ein Aikido ohne Buki-waza ist für mich jedenfalls nicht mehr vorstellbar.
DerUnkurze
30-11-2010, 09:48
Für mich war die Tsuba immer ein elementerer Bestandteil des Schwertes, folglich auch des Bokuto, insofern fand ich die Vorstellung ohne Tsuba zu trainieren befremdlich.
Pilgrim hat es in seinem Posting wohl gut erklärt bzw, sagen wir mal lieber, für mich nachvollziehbar, warum in vielen Aikidoschulen auf die Tsuba verzichtet wird.
Ob nun Batto, Noto, die Tsuba oder Schnittübungen, welcher Form auch immer, für Aikidoka hilfreich sind, wage ich nicht zu beurteilen :)
Hi,
viele Koryu Kenjutsu Stile trainieren mit Tsuba am Bokken. Da kann es dann öffters passieren das ein Schwerthieb abrutscht und dann ist man sehr froh das man ne Tsuba am Bokken hat :D
gruß
Oli
@pilgrim
Die meisten traditionellen japanischen Schulen benutzen das bokuto ohne tsuba. Lediglich diejenigen, die mit einem Fukuru shinai üben, haben sie.
In der Realität besteht aber die Aufgabe der tsuba in erster Linie darin, die
eigene Hand davor zu schützen, auf das eigene Schwert zu rutschen, sich also an der eigenen Klinge zu verletzen. Einen echten Schutz vor dem gegnerischen Schwert bietet sie - meistens - nicht. - Daher macht eine tsuba bei einem Schwert aus Holz keinen Sinn.
Woher hast Du diese Info??? das Vermeiden der Selbstverletzung mag ein Grund für die Tsuba sein (?), doch geht es eben auch wirklich darum die Finger vor einem Angriff zu aktiv schützen, sind sie doch ohne Tsuba ein legitimes, UND SEHR LEICHT erreichbares Ziel. Ein kleiner Fehler, dann muss der andere sein Schwert einfach an der Klinge entlang gleiten lassen und schwupp dann ist 's vorbei mit Nasenbohren!!
Und für den Bokken:
Wir benutzen beim Bokken Tsuba.
im gestrigen Lehrgang brach bei einer Übung mir dieselbe, ohne hätten meine Finger ganz schön gelitten!!!
- Wir haben KEIN Fukura Shinai
Gruß
Dragodan
30-11-2010, 16:10
Die meisten traditionellen japanischen Schulen benutzen das bokuto ohne tsuba. Lediglich diejenigen, die mit einem Fukuru shinai üben, haben sie.
Das würde ich jetzt nicht so stehen lassen.
Sowohl die Tennen Rishin ryu wie auch die Kurama ryu (als Beispiele) benutzen Tsuba an ihren Bokuto und verwenden keine Fukuro-shinai.
Jupp ist richtig.
Ich hab selbst auch noch mal geschaut.
Zum Sinn der tsuba:
Mir wurde gesagt (@ KK-Fan: Von Menschen, die im kenjutsu nicht ganz unbewandert sind, sich mit Klingen ganz gut auskennen usw.. Um es mal sehr defensiv zu formulieren.), daß die tsuba zum einen nicht wirklich Schutz bietet gegen das gegnerische Schwert, da viele tsuba von einem Schwert geschnitten werden würden.
Und daß deshalb zum anderen so zu arbeiten sei, daß das Schneiden entlang der Klinge nicht ermöglicht wird.
(Es zuzulassen, daß der Partner an der eigenen Klinge entlanggleitet, gilt als grober Schnitzer.)
Ich wüßte auch keine kata, bei der die tsuba als Schwertfänger dient. Gibts solche?
Hm, Tsuba als reiner Handschutz gegen das Greifen in die eigene Klinge : In der puren reinen Theorie eventuell ja, in der Praxis Unfug.
Fangen wir einfach mal mit dem Material von ordentlichen Tsuba an : Das ist kein Weissblech, das ist leicht gehärteter Stahl. Also ebenmal so durchschneiden kann man getrost vergessen.
Auch 4 bis 5 mm dicke Weichmetalltsuba sind nicht ebenmal so kleinzuschnippeln.
Die Beweisführung für diese Aussage ist sehr simpel : Schlagmarken von Schwertern an alten Tsuba. Diese sieht man wirklich des Öfteren.
Allerdings ! Bei einem großen Teil der modernen billigen Eisentsuba würde ich sowas nicht probieren. Die sind großenteils mieser Guss und fliegen einem mit einem fröhlichen Hui um die Ohren.
Gruß
Kaji
DerUnkurze
30-11-2010, 17:57
Moment, es gibt Techniken bei denen darauf abgezielt wird, das gegnerische Schwert am eigenen abgleiten zu lassen, dies aber immer von der Tsuba weg (Kakoi Uke werden sie in unserer Schule genannt).
Mit der Tsuba das Schwert fangen geht wohl nur schwer, aber falls die gegnerische Klinge doch mal Richtung Finger abrutscht, weil man schlecht geblockt hat, kann einem die Tsuba die Finger retten.
Holzwaffen rutschen schwerer als Metallklingen, Fokuro noch deutlich schwerer.
Vollkommen richtig, unterschreib ich sofort, mir ging es nur darum aufzuzeigen das das Tsuba halt wirklich zwei Funktionen hat :Eine Selbstschutz und eine blockende.
Es geht halt nicht immer Alles so beim Gefecht wie man sich die Sache denkt.
Hab ich vielleicht etwas blöd formuliert.
Hallo
@Pilgrim,
Jupp ist richtig.
Ich hab selbst auch noch mal geschaut.
Zum Sinn der tsuba:
Mir wurde gesagt (@ KK-Fan: Von Menschen, die im kenjutsu nicht ganz unbewandert sind, sich mit Klingen ganz gut auskennen usw.. Um es mal sehr defensiv zu formulieren.), daß die tsuba zum einen nicht wirklich Schutz bietet gegen das gegnerische Schwert, da viele tsuba von einem Schwert geschnitten werden würden.
Und daß deshalb zum anderen so zu arbeiten sei, daß das Schneiden entlang der Klinge nicht ermöglicht wird.
(Es zuzulassen, daß der Partner an der eigenen Klinge entlanggleitet, gilt als grober Schnitzer.)
in einigen Bewegungen lässt sich ein "entlang gleiten" nicht vermeiden, will ich denn dass aufgenomme Schwert aus der Linie weg schneiden - Stichwort Maki Otoshi. - Diese Kihon macht man mit dem Jo (gegen das Schwert) stammt aber aus dem Schwertkampf und funktioniert nur weil der Jo ~ 30cm länger ist - sonst wären die eigenen Finger ab. Und bei eben dieser Kihon ist mir auch schon mal eine Tsuba gebrochen (natürlich auf der Schwertseite -ich trage sie immernoch wieder in der Tasche)
Und warum soll man sich nicht gegen "grobe Schnitzer" schützen???
Ich wüßte auch keine kata, bei der die tsuba als Schwertfänger dient. Gibts solche?
Da fällt mir eine aus dem Stehgreif ein: Miyuki Dome
Gruß
Jupp ist richtig.
Ich wüßte auch keine kata, bei der die tsuba als Schwertfänger dient. Gibts solche?
Bezogen auf Aikido/Aikiken kann das am ehesten bei der kumitachi no.5 vor dem Hieb in die Kniekehle vorkommen.
hihihihi:
Schön. Ich lern ne Menge dazu ...
... kann vorkommen ...: Klar. In ganz unterschiedlichen Situationen, oder?
Aber nicht: Ist so gedacht, oder?
rrrrrichtig, weil dann hätten wir ja eine Tsuba:D
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