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Vollständige Version anzeigen : Was erwartet Ihr von einem guten Frauentraining



Bodo99
16-10-2010, 11:57
Hallo,

ich würde mal gerne erfahren,
was aus der Sicht einer Frau,
in einem guten Training / Studio wichtig ist.


Gruß Bodo

Großglockner
16-10-2010, 12:20
Warum sollte es einen Unterschied zwischen gutem Männer und gutem Frauentraining geben? Diese ganze Geschlechtertrennerei ist ganz schön diskriminierend.

Sven K.
16-10-2010, 12:22
Warum sollte es einen Unterschied zwischen gutem Männer und gutem Frauentraining geben? Diese ganze Geschlechtertrennerei ist ganz schön diskriminierend.

Frauen unterliegen andere Gefährdungen als Männer. Daher bedarf es auch
einem angepassten Training. Dies, sowohl aus technischer Sicht als auch aus
psychologischer.

Großglockner
16-10-2010, 12:31
Frauen unterliegen andere Gefährdungen als Männer.

Zum Beispiel?



Daher bedarf es auch einem angepassten Training.

Sehen wir im Training nicht so. Wäre ja auch komisch, wenn wir ein anderes Training machen würden, als die männlichen Kollegen.



Dies, sowohl aus technischer Sicht als auch aus
psychologischer.

Die psychologischen Hindernisse gibts höchstens am Anfang, sonst ist ein ernsthaftes KK/KS Training nicht möglich.
Und darum gehts hier doch? Oder sind allgemeine Fitneskurse mit ein bisschen in die Luft schlagen gemeint?
Was meinst du mit "technischer Sicht"?

Sven K.
16-10-2010, 12:55
Hmmm?? Ich hoffe das zerstört nicht gerade Bodos Thread. ;)

Fast alle Frauen trainieren für den Ernstfall, das ein Trieb gesteuerter
Notzuchtverbrecher aus dem Busch springt und versucht sich an
einer Dame zu vergehen. Davor haben 100% aller Frauen Angst.
Hier bilden sich aber eben Differenzen zur Wirklichkeit. Diese Aspekt beträgt
nämlich nur 4-6 % aller Straftaten zu sexualisierten Gewalt.
Die meisten "Übergriffe" erfolgen im sozialen Umfeld, durch Bekannte,
Freunde, Männer, Nachbarn, Chefs usw. usf.( alles auch in weiblicher Form)
Hier ist es um einiges schwer, weil eben der psychologische Aspekt eine
gravierende Rolle spielt. Dies wird von männlichen Trainern oft nicht gesehen.
Geschweige denn, adäquat vermittelt und umgesetzt.
Frauen verdrängen das gerne. Getreu dem Motto "Meiner würde nie...", "ich
kann mir gar nicht vorstellen dass..." usw.

Technisch gibt es Unterschiede, in der Anbahnung von Gefährdungssituationen.
Männer werden nicht "getätschelt", "befummelt" und/oder unterliegen
anderen -meist sexualisierten - verbalen Formen der Übergriffe. ;)
Hier ist eben ein anderes Vorgehen hilfreich um präventiv zu agieren.
Gerade bei sexuellen Übergriffen kann man mit dem richtigem Agieren viel
im Vorfeld verhindern. Damit können "Eskalationen" vermieden werden.
Daher bedarf es ANDERER Vorgehensweisen, auf allen Ebenen. Psychologisch,
kommunikativ (Verbal, non-verbal) usw. usf.

Natürlich werden einige Trainer behaupten, dass das nicht wichtig wäre und
ja jede Frau dem Zudringling nur nen anständigen Ellenbogen verpassen
muss. Dies ist aber leider nicht so leicht.

Großglockner
16-10-2010, 13:25
Was du ansprichst, sind meiner Meinung nach Aspekte, die nicht ins reguläre KK/KS Training gehören, sondern in SV-Kurse bzw. SV-lastiges KK/KS Training. Haben wir also ein wenig aneinander vorbei geschrieben. :)

Ich meine ganz reguläres KK Training, bei dem es um Fitness, Körperbeherrschung, die Fähigkeit sich mit anderen Kampfsportlern "zu kloppen" und, gelegentlich, auch die spirituellen Aspekte des Kämpfens geht.

Unabhängig davon halte ich reine Frauen-SV Kurse für wenig effektiv. Männer müssen da von Anfang an gleichberechtigt teilnehmen. Denn erstens ist SV nich nur eine Frauensache und zweitens müssen Frauen mit Männern umgehen und trainieren um die Angst zu verlieren.
Angst vor sexuellen Übergriffen habe ich nicht (und meine Kolleginnen im Training, soweit ich das beurteilen kann, auch nicht). Warum auch? Wir können uns verteidigen (dabei reicht es ja schon, dem Angreifer "einen ordentlichen Ellenbogen zu versetzen" um genug Zeit zur Flucht zu gewinnen). Alleine durch dieses Selbstbewusstsein und die damit veränderte Haltung, sinkt die Gefahr soweit, dass sie quasi nicht mehr existent ist. Was man zu Anfang überwinden muss, ist die Angst davor, andere zu schlagen. Und das geht eben nur, wenn "frau" im Training ernst genommen wird und Hemmungen vor Männern verliert, nicht, in dem ein spezielles Frauentraining angeboten wird, bei dem Frauen aneinander üben.

Dass ein Großteil der Übergriffe durch eigene Bekannte/Freund/Familienmitglieder erfolgt, mag sein, ändert aber nichts an der notwendigen Systematik des Unterrichts. Auf die Situation vom eigenen Lebensgefährten angegriffen zu werden kann niemand vorbereitet werden. Sachlich auf die Statistik hinzuweisen ist sinnvoll, daraus einen besonders hervorzuhebenden Aspekt im Training zu machen nicht.



"Getreu dem Motto "Meiner würde nie...", "ich
kann mir gar nicht vorstellen dass..." usw."

Natürlich. Mit welcher Einstellung soll man denn sonst in einer Beziehung leben? Alle Männer sind gefährliche Psychopathen, auf die man in jedem Fall achten muss und denen man keinesfalls den Rücken zuckehren darf?

shenmen2
16-10-2010, 13:47
ich würde mal gerne erfahren,
was aus der Sicht einer Frau,
in einem guten Training / Studio wichtig ist.
Bezogen auf welchen Sport denn ?
- Ganz allgemein finde ich einen ("sportwissenschaftlich") guten
Trainingsaufbau sehr wichtig.
- Also ausreichendes Aufwärmen, allgemeine Gymnastik und
sportartspezifische Übungen schon im Aufwärmteil.
- Wenn Musik zum Training gehört, mag ich es nicht, mir beim Training
gewaltverherrlichenden Rap-Schrott anhören zu müssen, Lieder in denen
jedes dritte Wort "motherfucker" lautet oder Zeilen wie "ich hau dich zu
Sch...". Aufputschende Beats findet man auch ohne so einen Mist.
- Gut finde ich es auch, wenn der Trainer sich respektvoll benimmt. :D Er
darf dabei beliebig laut brüllen, nur persönliche Beleidigungen müssen nicht
sein. Ein Ausspielen der Teilnehmer gegeneinander (Wenn einer einen Fehler
bei der Übung macht, werden alle bestraft) finde ich ganz furchtbar
- Wenn der Trainer und/oder die Teilnehmer sich untereinander Schimpfnamen
geben müssen, nervt es, wenn sie dabei nur die Wörter "Mädchen"
oder "kleines Mädchen" kennen - wie wäre es denn statt dessen mal
mit "Warmduscher, Schnarchnase, Milchbubi" ?
Noch angenehmer ist natürlich die Variante: Fluchen kostet
Strafliegestütz und akustische Umweltverschmutzung findet gar nicht erst
statt.
- Wenn SV geübt wird, finde ich frauenspezifische Techniken wichtig.
Meistens wird beim Techniktraining in der KK ja irgendwie von
Schlägerangriffen ausgegangen. Nach meiner Erfahrung haben Angriffe auf
Frauen und Mädchen aber viel häufiger mit Greifen, Festhalten, Würgen,
Mitziehen, Haare ziehen, in die Ecke/gegen die Wand drängen zu tun und
das meistens in einer Umgebung, wo Weglaufen nicht möglich ist.
Was Männern auch kaum passiert, sind körperliche Übergriffe, die irgendwie
grenzwertig sind. Frau will nicht angegrapscht wehren, aber
Schlagen/Treten wäre übertrieben oder würde die Situation gefährlich
eskalieren.
- Ich finde es nicht gut, wenn ein Trainer sich einbildet, er müsse
Psychologe spielen und von den Teilnehmerinnen verlangt, dass sie
erzählen, was ihnen passiert ist. Das ist alles andere als hilfreich.
- Allgemein zum Studio: Es ist natürlich schön, wenn alles einigermaßen sauber ist und es im Freihantelbereich genug kleine
Hanteln gibt.

the_cambly
16-10-2010, 13:52
Frauen unterliegen andere Gefährdungen als Männer. Daher bedarf es auch
einem angepassten Training. Dies, sowohl aus technischer Sicht als auch aus
psychologischer.

Ich kann nur sagen das ich es einfach schrecklich finde wenn die Männer in unserem Verein vorsichtiger mit mir umgehen weil ich ja ein Mädchen bin.
Ich habe mir nicht umsonst Kampfsport als meinen Sport ausgesucht und ich möchte auch genauso viel lernen wie jeder Andere.Und das geht nunmal nur dann wenn ich genauso angegriffen werde.Auf der Straße nimmt auch nicht jeder Rücksicht nur weil ich eine Frau bin.
Und wenn es ein Mädchen in meinem Verein geben würde die Angst hat oder sich zu fein ist dann kann ich ihr nur raten lieber Reiten oder Tanzen zu gehen...

the_cambly
16-10-2010, 13:57
Wobei ich noch vergessen habe hinzuzufügen das ich schon oft darauf aus bin mich im Bodenkampf zu trainieren weil es nunmal öffter so ist das Frauen einfach zu Boden gebracht werden.Jeder weiß was ich meine.

shenmen2
16-10-2010, 14:01
Unabhängig davon halte ich reine Frauen-SV Kurse für wenig effektiv. Männer müssen da von Anfang an gleichberechtigt teilnehmen. Nein, müssen sie nicht. Jede KK/KS behandelt das Thema Männer-SV. Wozu sollte ein Mann einen Kurs über frauenspezifische SV besuchen sollen, was soll er da für sich Nützliches lernen ? Männer brauchen SV-Training für andere Szenarien.

"Getreu dem Motto "Meiner würde nie...", "ich
kann mir gar nicht vorstellen dass..." usw."

Natürlich. Mit welcher Einstellung soll man denn sonst in einer Beziehung leben? Alle Männer sind gefährliche Psychopathen, auf die man in jedem Fall achten muss und denen man keinesfalls den Rücken zuckehren darf?
Natürlich sind nicht ALLE Männer gefährliche Psychopathen.
Aber leider manche, von denen du es absolut nicht erwartet hättest.

hashime
16-10-2010, 14:04
Im normalen Kampfsporttraining sollte zwischen Männlein und Weiblein kein Unterschied gemacht werden....
SV Training ist wieder was Anderes, da macht Frauenspezifisches für geringere Größe/Gewicht/Kraft Sinn

Wenn ich mir was wünschen darf, dann sind das saubere, funktionierende Sanitäreinrichtungen und genügend Hanteln im unteren Gewichtsbereich....sonst brauchts keine Extrawürstln.....

shenmen2
16-10-2010, 14:06
Ich kann nur sagen das ich es einfach schrecklich finde wenn die Männer in unserem Verein vorsichtiger mit mir umgehen weil ich ja ein Mädchen bin.
Ich habe mir nicht umsonst Kampfsport als meinen Sport ausgesucht und ich möchte auch genauso viel lernen wie jeder Andere.Und das geht nunmal nur dann wenn ich genauso angegriffen werde.Auf der Straße nimmt auch nicht jeder Rücksicht nur weil ich eine Frau bin.
Naja, bei der angeblichen Rücksicht "weil ich eine Frau bin" geht es sehr oft einfach um Gewichts-und Kraftunterschiede. Und da geht es nicht ohne Rücksicht, wenn die Knochen heil bleiben sollen.


Und wenn es ein Mädchen in meinem Verein geben würde die Angst hat oder sich zu fein ist dann kann ich ihr nur raten lieber Reiten oder Tanzen zu gehen... :D Na, mit Pferden kennst du dich aber nicht aus, oder ?

Sven K.
16-10-2010, 14:13
Was du ansprichst, sind meiner Meinung nach Aspekte, die nicht ins reguläre KK/KS Training gehören, sondern in SV-Kurse bzw. SV-lastiges KK/KS Training. Haben wir also ein wenig aneinander vorbei geschrieben. :)

Ich meine ganz reguläres KK Training, bei dem es um Fitness, Körperbeherrschung, die Fähigkeit sich mit anderen Kampfsportlern "zu kloppen" und, gelegentlich, auch die spirituellen Aspekte des Kämpfens geht.

Unabhängig davon halte ich reine Frauen-SV Kurse für wenig effektiv. Männer müssen da von Anfang an gleichberechtigt teilnehmen. Denn erstens ist SV nich nur eine Frauensache und zweitens müssen Frauen mit Männern umgehen und trainieren um die Angst zu verlieren.
Angst vor sexuellen Übergriffen habe ich nicht (und meine Kolleginnen im Training, soweit ich das beurteilen kann, auch nicht). Warum auch? Wir können uns verteidigen (dabei reicht es ja schon, dem Angreifer "einen ordentlichen Ellenbogen zu versetzen" um genug Zeit zur Flucht zu gewinnen). Alleine durch dieses Selbstbewusstsein und die damit veränderte Haltung, sinkt die Gefahr soweit, dass sie quasi nicht mehr existent ist. Was man zu Anfang überwinden muss, ist die Angst davor, andere zu schlagen. Und das geht eben nur, wenn "frau" im Training ernst genommen wird und Hemmungen vor Männern verliert, nicht, in dem ein spezielles Frauentraining angeboten wird, bei dem Frauen aneinander üben.

Dass ein Großteil der Übergriffe durch eigene Bekannte/Freund/Familienmitglieder erfolgt, mag sein, ändert aber nichts an der notwendigen Systematik des Unterrichts. Auf die Situation vom eigenen Lebensgefährten angegriffen zu werden kann niemand vorbereitet werden. Sachlich auf die Statistik hinzuweisen ist sinnvoll, daraus einen besonders hervorzuhebenden Aspekt im Training zu machen nicht.



"Getreu dem Motto "Meiner würde nie...", "ich
kann mir gar nicht vorstellen dass..." usw."

Natürlich. Mit welcher Einstellung soll man denn sonst in einer Beziehung leben? Alle Männer sind gefährliche Psychopathen, auf die man in jedem Fall achten muss und denen man keinesfalls den Rücken zuckehren darf?

OK. Sorry. Habe ich nicht gleich geschnallt. War wirklich in der Annahme es
ginge um SV. Bodo macht ja EP/Alpha, Freefight ,KM daher. :D ;)

In einem normalen "Breitensport"-ähnlichem Training wüsste ich auch nicht
was da "speziell" sein sollte.

Zu den SV-Kursen, darfst Du nicht von dir selbst ausgehen. Du machst schon
eine KK. Für dich ist der Umgang damit selbstverständlich. Bei "normalen" ;)
Frauen gibt es da sehr oft andere Hemmnisse.
In einem guten Kurs nehmen natürlich auch Männer teil. Aber nur als Helfer
und/oder Trainer. Eben weil es um die Inhalte geht. Diese differenzieren zu
einem SV-Kurs für Männer.

Da es aber nicht um SV geht bin ich wieder raus. ;)

the_cambly
16-10-2010, 14:24
:D Na, mit Pferden kennst du dich aber nicht aus, oder ?


????

Schnueffler
16-10-2010, 14:45
Ich denke mal Sven hat es gut beschreiben, da es dir, Bodo, ja wohl um den SV-Teil geht.
Nur sollten nach einer gewissen Zeit auch als Angreifer Männer zur Verfühgung stehen oder der "Frauenkurs" mit dem allgemeinen Kurs verschmelzen, bzw. ab und an zusammen trainieren.
Alternativ, wenn Zeit, Trainer und Örtlichkeiten zur Verfühgung stehen, eine Einheit nur mit Frauen zusätzlich, da es aus meiner Erfahrung so ist, das einige Frauen unter sich lieber trainieren, bis sie ein gewisses Grundgerüst haben.
So das sie in dieser Einheit sich mehr um die technischen Sachen kümmern, als um die 30kg, die der männliche Trainingspartner mehr hat.

Bruceless
16-10-2010, 20:58
Hallo,

ich würde mal gerne erfahren,
was aus der Sicht einer Frau,
in einem guten Training / Studio wichtig ist.


Gruß Bodo

Mach einmal ein Partnertraining mit einem Typen, der 30 Kilo schwerer und 15cm grösser ist als Du, dann findest Du selbst raus, was für Frauen wichtig sein könnte..

Bodo99
17-10-2010, 10:18
Hallo,

herzlichen Dank erstmal,
für die vielen Antworten.

Ich sehe die Fragestellung, war etwas zu schwammig.

Bei uns ( im SV Bereich ) gibt es ein Training, wo Männer und Frauen
getrennt Trainieren. Dies dient dazu, das man sich in das Training und
in die Gruppe einfindet. Die anderen Basisgruppen sind gemischt.
So hat man den Vorteil das Leicht vs Schwer, Mann vs Frau, usw
miteinander Üben können. Auch viele Männer müssen sich Überwinden lernen,
wenn Sie mit einer Frau trainieren.

Die Aussage das auf Frauen zu viel Rücksicht genommen wird,
sehen wir bei uns nicht,
wir orientieren uns bei der Rücksichtnahme nur an dem Leistungsstand
des Partners.

@Bruceless
Ich würde lieber mal -30 kg ausprobieren, der + Bereich ist mein Alltag,
da ich selber nur ein halber Hahn bin :)

Bodo99
17-10-2010, 10:25
Warum sollte es einen Unterschied zwischen gutem Männer und gutem Frauentraining geben? Diese ganze Geschlechtertrennerei ist ganz schön diskriminierend.

Ich fand die Idee,
weiterhin das Training zu verbesseren,
indem ich mir die Sichtweise einer Frau schildern lasse,
eigentlich gut.

Ich lasse mir auch Anregungen geben von Kinder, Alten, Schwachen, Starken,
Großen und Kleinen.

Nur so kann man ein besserer Trainer werden.

Friede:)

Gruß Bodo

Schnueffler
17-10-2010, 11:38
Ich denke mal, sie hat es nicht auf das SV Training bezogen gehabt! ;)

Cillura
17-10-2010, 14:55
Der Bezug zu den Pferden ist gut :D Reiten ist Kampfsport !!!! Es braucht nen starken Willen und Entschlossenheit um Sieger/Chef aufm Pferd zu bleiben. Niemals aufgeben und nie klein kriegen lassen. ;)

Kraken
17-10-2010, 15:05
Ich kann nur sagen das ich es einfach schrecklich finde wenn die Männer in unserem Verein vorsichtiger mit mir umgehen weil ich ja ein Mädchen bin.

Lustig, dass hat meine Ex auch immer gesagt...... und wenn ich dann ein bisschen hochgefahren habe, hat sie sich gleich wieder beschwert, ich müsse nicht gleich SO grob sein ;)

Frauen sind meist leichter, schwächer etc. als Männer. Die Männer MÜSSEN vorsichtig sein, weil das Verletzungsrisiko ansonsten zu hoch ist.


Reiten ist Kampfsport !!!!

Yeah, right :rolleyes:

shenmen2
17-10-2010, 16:21
Der Bezug zu den Pferden ist gut :D Reiten ist Kampfsport !!!! Es braucht nen starken Willen und Entschlossenheit um Sieger/Chef aufm Pferd zu bleiben. Niemals aufgeben und nie klein kriegen lassen. ;)

Naja, ich bezog mich eher darauf, dass sie meinte, Mädchen, die für Judo zu "fein" und zu ängstlich seien, sollten dann doch lieber Reiten gehen.
Wenn ich all die grausigen Unfälle denke, die ich in 16 Jahren Reitsport erlebt habe, finde ich das grotesk.
Im Umgang mit Pferden kriegst du es mit Staub, Schlamm, Mist, grünen Sabber, Sägemehl, Ratten und Spinnweben zu tun.
Mädchen, die sich für's Reiten zu fein sind, würde ich dann doch eher Kampfsport in sauberen Anzügen in einer wohltemperierten Halle empfehlen.

DerBen
17-10-2010, 16:28
+1 Ich muss es wissen, ist jeden Abend meine Aufgabe die Kreaturen zu füttern.
Ich mag Pferde..... am liebsten gebraten.

Ich glaube Mädchen und Frauen fühlen sich wohl beim Training sogar wie es ist, sonst würden sie ja nicht dahingehen.

Allerdings trau ich mich auch nicht mal voll reinzugehen, verzeiht mir.

Großglockner
17-10-2010, 16:55
Nein, müssen sie nicht. Jede KK/KS behandelt das Thema Männer-SV. Wozu sollte ein Mann einen Kurs über frauenspezifische SV besuchen sollen, was soll er da für sich Nützliches lernen ? Männer brauchen SV-Training für andere Szenarien.

Was ist "frauenspezifische-SV"? Was ist "männerspezifische-SV"? Im Prinzip geht es bei beiden darum, zu lernen, Situationen zu deeskalieren und, wenn es nicht anders geht, dafür zu sorgen, dass der Angreifer wenigstens temporär außer Gefecht gesetzt ist. Das Ziel des Angreifers, dass bei männlichen und weiblichen Angriffszielen sicher regelmäßig unterschiedlich ist, ist dabei, wenn überhaupt, zweitrangig. Du darfst aber gerne anderer Meinung sein. :)



Natürlich sind nicht ALLE Männer gefährliche Psychopathen.
Aber leider manche, von denen du es absolut nicht erwartet hättest.

Ja. Und das hilft wie genau? Beim eigenen Partner muss man(n)/"frau" davon ausgehen, dass dieser nicht in die Kategorie "Psychopath" fällt (außer, er/sie hat bereits gewaltausbrüche in der Vergangenheit zu verzeichnen; wobei dann natürlich der eigene Geisteszustand anzuzweifeln ist, wenn so ein Partner tolleriert wird).

Kraken
17-10-2010, 16:56
Was ist "frauenspezifische-SV"? Was ist "männerspezifische-SV"? Im Prinzip geht es bei beiden darum, zu lernen, Situationen zu deeskalieren und, wenn es nicht anders geht, dafür zu sorgen, dass der Angreifer wenigstens temporär außer Gefecht gesetzt ist. Das Ziel des Angreifers, dass bei männlichen und weiblichen Angriffszielen sicher regelmäßig unterschiedlich ist, ist dabei, wenn überhaupt, zweitrangig. Du darfst aber gerne anderer Meinung sein. :)

Auch ich bin da stark anderer Meinung!

Die üblichen Situationen und deren Anbahnung, die Männer erleben unterscheiden sich absolut und grundsätzlich von denen, die Frauen erleben.

Angepasste SV ist korrekt, und nicht als Nötig.

Großglockner
17-10-2010, 16:57
OK. Sorry. Habe ich nicht gleich geschnallt. War wirklich in der Annahme es
ginge um SV. Bodo macht ja EP/Alpha, Freefight ,KM daher. :D ;)

Damit hast du offenbar recht gehabt. *Räusper*. :)



Da es aber nicht um SV geht bin ich wieder raus. ;)

Kannst zurück kommen. ;) Dafür halte ich mich hier wohl besser zurück. :)

Sven K.
17-10-2010, 17:44
Ich denke im allgemeine ist "Anpassung" das Zauberwort.
Niemand soll die Damen umhauen. Es ist aber Aufgabe des Trainers und des
Partners, die Frauen an ihre Grenzen und darüber hinaus zu bringen.
Viele wissen nämlich gar nicht wo diese liegen und zu was sie eigentlich fähig
sind. Dies hat verschiedene Gründe ( Sozialisation, Psyche, usw. usf. )

Hu Quan
17-10-2010, 18:12
Ich sehe das eher wie Großglockner. Viele meinen der primäre Effekt der Selbstverteidigungskurse ist den Angreifer physisch in Schach zu halten oder idealerweise unschädlich zu machen. Ist meiner Meinung nach eher ein sekundärer oder tertiärer Effekt. Der primäre Effekt ist psychische Stärke, Selbstkontrolle und ein starker Wille (und einen Plan was KÖNNTE man alles tun). Hier unterscheiden sich Frauen nicht von Männern.

Ein Kurs um als Türsteher zu arbeiten wird anders aussehen, das zähle ich aber nicht als SV, das geht für mich eher in den Bereich Kampf...sport? Kampfausübung.


Davon gesondert das Training:
Hier trainieren wir gemischt, das ist auch gut so. Die Mädls meinen oft zu mir, dass sie gerne mit mir Kumite machen (Kumite - Connecting people), weil sie da viel lernen. Natürlich gebe ich da nicht 130%, das mache ich aber bei männlichen Kollegen, die so viel kleiner und leichter sind ebenfalls nicht. Das ist aber nicht primär vom Geschlecht, sondern von physischen Voraussetzungen abhängig. Frauen sind im Durchschnitt 9cm kleiner als Männer. Das ist aber nicht abwertend oder soll auch nicht benachteiligend sein, es ist einfach ein Faktor, der berücksichtigt gehört. Eine Frau, die so groß und so schwer wie ich ist (meine Ex war z.b. 5cm größer als ich un ungefähr gleich schwer), werde ich nicht zurückhaltend begegnen. Die physischen Voraussetzungen sind in etwa gleich und ansonsten würde ich bei Frauen keine Benachteiligung sehen.

Meine Freundin macht übrigens auch eine Kampfkunst (TKD) und das keinesfalls um sich vor buschspringenden Hormonen zu schützen (außerdem hat sie ja mich :D ), sondern weil sie gerne Sport macht.

Kraken
17-10-2010, 18:18
Hier unterscheiden sich Frauen nicht von Männern.

Doch.

Und wie!

Hu Quan
17-10-2010, 18:21
Und wie!
Gute Frage. Und wie?
(Wir reden hier ja von psychischer Stärke, Selbstkontrolle und sowas. Da würde ich Frauen manchmal deutlich willensstärker einschätzen als Männer. Meinst du diese Art von Unterschied?)

Cillura
17-10-2010, 18:25
Naja, ich bezog mich eher darauf, dass sie meinte, Mädchen, die für Judo zu "fein" und zu ängstlich seien, sollten dann doch lieber Reiten gehen.
Wenn ich all die grausigen Unfälle denke, die ich in 16 Jahren Reitsport erlebt habe, finde ich das grotesk.
Im Umgang mit Pferden kriegst du es mit Staub, Schlamm, Mist, grünen Sabber, Sägemehl, Ratten und Spinnweben zu tun.
Mädchen, die sich für's Reiten zu fein sind, würde ich dann doch eher Kampfsport in sauberen Anzügen in einer wohltemperierten Halle empfehlen.

Au jeah. Ich liebe Dreck. Wie gesagt. Reiten ist Kampfsport. Und da passiert mehr und schlimmeres als bei normalem Training auf sauberen Matten in weißen Anzügen. :D Und mal ehrlich. So ne Äppelschlacht ist doch viel geiler als Sparring :D

Kraken
17-10-2010, 18:32
Gute Frage. Und wie?
(Wir reden hier ja von psychischer Stärke, Selbstkontrolle und sowas. Da würde ich Frauen manchmal deutlich willensstärker einschätzen als Männer. Meinst du diese Art von Unterschied?)

Ja, meine ich.

Ich bin es aber beinahe müde darüber zu diskutieren, vor allem wenn dann ständig wieder Dinge kommen wie "eigentlich sind Frauen willensstärker" die so sehr meiner erfahrenen Realität im Alltag als Kämpfer, als Trainer von Männern und Frauen und auch dem Alltag ausserhalb des Dojos widersprechen.

P.S.

Ich hatte jetzt nen längeren Post verfasst, die Situation deutlich beschrieben. Aber hier im Frauenforum sind die Mods generell SEHR empfindlich wenn man auf Unterschiede zwischen Männlein und Weiblein hinweist, deshalb lasse ich das lieber.

Kraken
17-10-2010, 18:35
Wie gesagt. Reiten ist Kampfsport.

Wie gesagt: Das ist Unsinn, du weisst das, und mich stört das (Ja, das ist kindisch) immens, wenn ständig irgendwelches Zeug als Kampfsport bezeichnet wird..... vor kurzem erdreistete sich gar jemand Fussball als Kampfsport zu bezeichnen.

Reiten hat NICHTS mit Kampfsport gemein, aber mal absolut nichts.

Cillura
17-10-2010, 18:39
Wie gesagt: Das ist Unsinn, du weisst das, und mich stört das (Ja, das ist kindisch) immens, wenn ständig irgendwelches Zeug als Kampfsport bezeichnet wird..... vor kurzem erdreistete sich gar jemand Fussball als Kampfsport zu bezeichnen.

Reiten hat NICHTS mit Kampfsport gemein, aber mal absolut nichts.

Ja reg dich ab. Ich meine das auch im übertragenen Sinne.

Kraken
17-10-2010, 18:44
Welcher Sinn mag derart übertragen sein? :gruebel:

Annatomy
17-10-2010, 18:44
Aaaaaaaalso, ich mache Kampfsport nicht für Selbstverteidigung, sondern, um mich auszutoben und weil es Spaß macht.
Von einem Gym erwarte ich mir, dass keine Unterschiede gemacht werden. Sowas wie einem 20kg leichteren Trainingspartner zugewiesen werden, weil ich ja sicher keinen 7kg schwereren hochgehoben bekomme, oder es nicht gesund wäre für mich, geht mir auf den Keks. Zumal der Junge dann die Technik nicht üben konnte. Aber das ist etwas, was generell gilt, nicht nur für Frauen.
Unabhängig vom Geschlecht, stellt man sich ja schon immer auf seinen Trainingspartner ein, oder nimmt für manche Techniken eher gleichschwere Partner. Sonst kann man auch nicht sinnvoll trainieren. Ich reagiere nur allergisch darauf, wenn offensichtlich nur das zweite x-Chromosom das zählende Kriterium ist.


Ach ja, getrennte Duschen und Umkleiden find ich ganz gut ;)

Hu Quan
17-10-2010, 18:55
Ach ja, getrennte Duschen und Umkleiden find ich ganz gut ;)
Wenn schon vereinheitlichen, dann alles :p
Ich wäre für eine Zusammenlegung. :D

Annatomy
17-10-2010, 19:28
WOW, die Antwort, mit der ich gerechnet hatte, war ja schnell da! :p

Was ich noch vergessen hatt: Ich hasse es, wenn ich im Sparring gekitzelt werde, oder mir auf den ***** gehauen wird. :-§

hashime
17-10-2010, 20:59
Reiten hat NICHTS mit Kampfsport gemein, aber mal absolut nichts.

Stimmt nicht :p

Das Prinzip, aus der Hüfte zu arbeiten, seine Energie aus der Mitte kommen zu lassen, ganz im Hier und Jetzt zu sein (nur so kannst du quasi eins zu werden mit dem Wesen auf dem du sitzt, sonst pfeift es dir was)....da gibts einige Parallelen, die ich zu meinem Erstaunen auf dem Pferderücken erkannt hab....
(nur so der Ordnung halber) :D

Kraken
17-10-2010, 21:02
Nunja..... ich lass das mal so stehen ;) :)

hashime
17-10-2010, 21:13
Nunja..... ich lass das mal so stehen ;) :)

:sport146:


*spam*

Mit dem falschen Fuß aufgestanden? Nichts Vernünftiges gelernt? :gruebel:

Hu Quan
17-10-2010, 21:13
Was ich noch vergessen hatt: Ich hasse es, wenn ich im Sparring gekitzelt werde, oder mir auf den ***** gehauen wird. :-§

Naja, wenn mal die Technik etwas "daneben" geht, kann Mann ja auch nichts machen. Passiert halt :p

Okok, ich bin schon ruhig. Immerhin wohnen wir scheinbar in der selben Stadt, da ist die Wahrscheinlichkeit immerhin größer Null, dass du irgendwann herausfindest wer ich bin ;)

PS: Bei solchen Antworten bin ich immmer schnell. :D

tehjay
18-10-2010, 00:03
Entweder hört ihr mit dem Off-Topic auf oder der Thread ist ganz schnell geschlossen.

Wieder der reinste Kindergarten hier!

gast
18-10-2010, 00:26
Das Prinzip, aus der Hüfte zu arbeiten, seine Energie aus der Mitte kommen zu lassen, ganz im Hier und Jetzt zu sein (nur so kannst du quasi eins zu werden mit dem Wesen auf dem du sitzt, sonst pfeift es dir was)....

Hm, also ist Schnackseln auch Kampfsport...

Hüfte arbeitet, Energie kommt aus der Mitte, hier und jetzt passt auch, eins werden sowieso und oben bin ich auch manchmal...

:D

@ Topic: Ich würde mal sagen getrennte Dusch- und Umkleidemöglichkeiten, mehr wert auf Hygiene legen würde bei sehr vielen Gyms dazu führen, dass sie für Frauen attraktiver sind...

Großglockner
18-10-2010, 00:36
Wenn schon vereinheitlichen, dann alles :p
Ich wäre für eine Zusammenlegung. :D

Beim Kendo-Training haben wir gemeinsame Duschen. Ist auch kein Problem. Sind ja alle erwachsen. :) Ist auch keiner dabei, der sich besonders schämt oder ungeduscht heim fährt. Kostet "die Neuen" allerding meist etwas Überwindung (sowohl Männlein als auch Weiblein). :)

Großglockner
18-10-2010, 00:45
Ja, meine ich.
Ich bin es aber beinahe müde darüber zu diskutieren, vor allem wenn dann ständig wieder Dinge kommen wie "eigentlich sind Frauen willensstärker" die so sehr meiner erfahrenen Realität im Alltag als Kämpfer, als Trainer von Männern und Frauen und auch dem Alltag ausserhalb des Dojos widersprechen.

Vermutlich ist die Dichte der Männer, die ihren Kampfsport auf Leistung trainieren (wollen) höher, als die Dichte der Frauen, die das tun (wollen).
Im Breitensport ist, jedenfalls in den Clubs/Vereinen/Dojos in denen ich bisher trainiert habe kein erheblicher Unterschied zwischen Männern und Frauen fest zu stellen gewesen. (Bei der Bundeswehr war das übrigens genauso; auch wenn gerne anderes behauptet wird; unsere Mädels mussten die selbe Leistung bringen, wie die Jungs).



Ich hatte jetzt nen längeren Post verfasst, die Situation deutlich beschrieben.

Würde mich interessieren. Gerne per PN oder mach nen neuen thread auf.



Aber hier im Frauenforum sind die Mods generell SEHR empfindlich wenn man auf Unterschiede zwischen Männlein und Weiblein hinweist, deshalb lasse ich das lieber.

Dann benenne doch einfach mal die Unterschiede, die du bei Frauen im Training gegenüber den Männern machen würdest. Danach hat der TE ja gefragt.

Sven K.
18-10-2010, 15:45
...

Dann benenne doch einfach mal die Unterschiede, die du bei Frauen im Training gegenüber den Männern machen würdest. Danach hat der TE ja gefragt.

Schau doch einfach in Post #5. Da habe ich schon einiges gesagt. ;)

Bodo99
18-10-2010, 19:19
Wenn ich gewusst hätte,
was ich da lostrete ...

@Mods
Entschuldigung :)

Großglockner
18-10-2010, 22:55
Schau doch einfach in Post #5. Da habe ich schon einiges gesagt. ;)

Da hast du deine Meinung kund getan (der ich stellenweise widerspreche, aber darum gehts hier ja nicht unbedingt. :) ).
Mich interessiert jetzt speziell Krakens Ansicht zu dem Thema. Er scheint den dringenden Zwang zur Andersbehandlung ja nicht nur in der SV zu sehen, sondern auch im Breiten- und Leistungssport. (So habe ich das jedenfalls verstanden.)

Shining
20-10-2010, 11:40
Fast alle Frauen trainieren für den Ernstfall, das ein Trieb gesteuerter
Notzuchtverbrecher aus dem Busch springt und versucht sich an
einer Dame zu vergehen:megalach: vielleicht bei KKB offtopic bereich
Ich dachte fast alle Männer trainieren aus diesem Grund , zumindest wenn man KKB Offenes KS forum oder Security Forum liest ;)
Sven, das ist der absolute Blödsinn! Die meisten Frauen die ich kenne trainieren weil es Spass macht.

atlantic
20-10-2010, 16:23
Ich habe letztes Jahr einen SV-Kurs nur für Frauen gemacht und somit nur mit Frauen trainiert. Fand ich persönlich nicht gut, weil in etwa gleiche Größe, gleiches Gewicht, manche trauten sich nicht richtig zuzupacken,etc...
Egal ob SV oder KK, es sollte gut gemischt sein, sodass man die Möglichkeit hat, mit unterschiedlichen Partnern zu trainieren.
Dass Übergriffe am häufigsten im beruflichen oder privaten Umfeld anzutreffen sind, ist richtig.
Denke aber, dass man durch selbstsicheres Auftreten seltener zum "Opfer" wird und selbstsicheres Auftreten lerne ich im KK/SV mit Männern.
Was das Fitnesstraining im Kraftraum angeht wünsche ich mir ebenfalls mehr Gewichte im unteren Bereich und dass die "Jungs" aufhören eine Frau zu belächeln, wenn man sinnvoll trainieren will.
Manch einer hat mehr als nur eine Fehlhaltung!

Sven K.
20-10-2010, 17:18
:megalach: vielleicht bei KKB offtopic bereich
Ich dachte fast alle Männer trainieren aus diesem Grund , zumindest wenn man KKB Offenes KS forum oder Security Forum liest ;)
Sven, das ist der absolute Blödsinn! Die meisten Frauen die ich kenne trainieren weil es Spass macht.

Ging es nicht um SV-Kurse ? Naja. Auch egal. ;)

Shining
28-10-2010, 12:58
Bodo99 hat bei seiner Anfangsfrage überhaupt keine Hinweise gemacht, um welche Schwerpunkte es sich handelt (Fitnessboxen, Wettkampf, SV.

@Bodo99 es kommt drauf an.
Wenn du mich fragst, dann antworte ich dir, dass ich mir Frauentraining körperlich genauso anspruchsvoll vorstelle wie das Männertraining, nur das man halt mit ebenfalls ehrgeizigen Frauen trainiert.
Ich bin aber nicht alle. Weil viele verschiedene Frauen haben verschiedene Schwerpunkte.
Wie wäre es, wenn du Frauen fragst, die euer Training besuchen?
Ich habe zufällig erfahrung mit Frauentraining-
Frauen, die Frauentraining besuchen haben unterschiedliche Erwartungen, und unterschiedliche Schwerpunkte genau so wie Männer.
Viele Anfängerinnen sind vom KS fasziniert, aber trauen sich nicht mit Männer zu trainieren, aufgrund zb ihrer Grösse, oder ihrer Ängste vor der Härte (ist natürlich ein Vorurteil, da viele männliche Anfänger auch nicht besonders sag ich mal "gefährlich" sind, aber ich glaube, die Körpergrösse ist oft entscheidend, dass vielen kleineren, zierlichen Frauen es leichter fällt anfangs mit ähnlich grossen/schweren zu trainieren).
Viele wollen nur was für ihre Fitness tun, wie die Männer, und machen es weil es mehr Spass macht als Muckibude.
Ich habe die Erfahrung gemacht dass die Breitensportlerinnen weniger ehrgeizig sind und erwarten es nicht, an ihre Grenzen herangeführt zu werden.
Viele männliche Breitensportler sind ähnlich eingestellt, aber ich glaube ihnen macht es weniger aus im Training an die Grenzen zu kommen, gedrillt zu weden oder Schmerzen zu erleiden, als weiblichen Breitensportlen.

Wenn du SV training machst, dann würde ich die selben Lehrinhalte vermitteln wie den Männern.
Kein Drill und vielleicht paar Liegestütze weniger, das fällt Frauen schwerer.

Sonora
29-10-2010, 12:40
Trainingsmässig habe ich keine Sonderwünsche - aber getrennte Umkleiden und Duschen sind mir wichtig, selbst wenn sie nacheinander verwendet werden.

Auch mag ich Beschimpfungen nicht - es gibt Leute, die das Gefühl haben "Fettsack", "Lusche" o.ä. würde die anderen anspornen - mir stellt es dabei direkt ab. Man kann Leute ja auch ohne so etwas motivieren.

Und wenn die schlechteren Männer als Mädchen betitelt werden, stört mich das nicht direkt, ist aber auch ein bisschen seltsam.



Was ich noch vergessen hatt: Ich hasse es, wenn ich im Sparring gekitzelt werde, oder mir auf den ***** gehauen wird.
Echt jetzt? :ups: Also ich würde den Leuten so was von erzählen, wenn die das bei mir machen würden, das passt ja wohl gar nicht :ups:

lg

Mimamo
30-10-2010, 02:15
Warum sollte es einen Unterschied zwischen gutem Männer und gutem Frauentraining geben?

Genau. Sehe ich auch so.

Fisting
30-10-2010, 10:50
Ich als Mann, erwarte von einem guten Frauentraining,

- dass Frauen Verteidigungskonzepte (Verteidigung gegen Grappling, Greifen, Fassen, Umklammern, Haareziehen, Bodenkampf) gegen frauenspezifische Bedrohungssituationen (Anzüglichkeiten, Angrapschen) und Angriffe im Bereich der sexualisierten Gewalt erlernen und anwenden können.

- dass Frauen nicht nur unter Frauen trainieren, sondern gemeinsam mit Männern, da sich eine Frau höchstwahrscheinlich gegen einen Mann verteidigen wird und man ein Gefühl für Kräfte, Energien und deren Umlenkungen oder Neutralisation bekommen sollte (Stichwort: Realismus; ein Mann greift, fasst oder schlägt mit mehr Kraft).

- dass Frauen beigebracht wird, ihr naturgegebenes Überraschungsmoment für das hit-and-run-Prinzip zu nutzen.

- dass Frauen auch im Rahmen ihrer Möglichkeiten Sparring mit anderen Frauen und Männern machen, sie ein Gefühl für Gegenwehr und Kampf bekommen und nicht durch auschließlich kooperatives Training in ein falsches Sicherheitsgefühl gewogen werden. Keine Hebel und Techniken, die der Partner immer nur geschehen lässt!

- dass Frauen im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch Kräftigungs- und Konditionstraining machen, mit dem Ziel ihre körperliche Belastbarkeit zu erhöhen und ihr den nötigen Biss anzutrainieren (gerade dann wenn die Kraft nachlässt, sich zwingen noch einen weiteren Liegestütz, noch einen weiteren sit-up, noch einen weiteren Kick an der Trittpratze auszuführen, Stichwort: never quit, "kämpfen und siegen")

- dass Frauen auch durch Rollenspiele auf die psychische Komponente einer Verteidigungssituation vorbereitet werden, sprich Umgang mit der eigenen Angst, dem Adrenalin, selbstbewusstes Auftreten, Demonstration von Stärke als präventive Abschreckung (Stichwort: Alphatier und "overkill"), Strategien zur Deeskalation und Beschwichtigung, unterschiedliche Täterszenarien, z.B. Überfall in der Tiefgarage, im Park, Bedrohung durch den Partner, Verwandte (Stichwort: sexualisierte Gewalt).

- dass Frauen die Arroganz genommen wird, ein Mann würde eine Frau nie wie einen anderen Mann angreifen. Auch Männer schlagen Frauen boxertypisch, wenn sie mit Gegenwehr zu rechnen haben, auch Frauen werden in den Unterleib getreten (wenn auch selten). Auf solche Angriffe muss die Frau ebenso vorbereitet werden.

- dass Frauen keine komplizierten Techniken erlernen, die nur unter Optimalvoraussetzungen funktionieren, sondern einfaches und direktes Schlagen zu empfindlichen Zielen am menschlichen Körper. Keine komplexen Befreiungsgriffe, sondern lieber Zuschlagen statt "herumdoktern".

- dass die Schlaghemmung bei Frauen durch intensives Üben an Schlagpratzen und Dummies abgebaut wird. Dass man sich einen imaginären Gegner vorstellt, ihn gedanklich visualisiert, ein Feindbild aufbaut und dieses durch harte Schläge vernichten will.

- dass Frauen lernen, improvisierte Waffen ihrer täglichen Umgebung (Stock, Küchenmesser, Haushaltsgeräte, Kugelschreiber, Handtasche, Regenschirm etc.) effektiv zu nutzen.

- dass Frauen die rechtliche Situation der Selbstverteidigung erläutert wird und ihnen genauso beigebracht wird, gefährliche Techniken sind nicht dazu da im Rahmen der feministischen Bewegung und einem Hass auf Männer abgebliche Verteidigungssituationen zu rechtfertigen, die nicht vorgelegen haben.

- dass Frau weiß, auch bei optimalem Training wird keine Frau und kein Mann zum Superheld, sondern man kann dennoch scheitern.

Fisting
30-10-2010, 11:04
Trainingsmässig habe ich keine Sonderwünsche - aber getrennte Umkleiden und Duschen sind mir wichtig, selbst wenn sie nacheinander verwendet werden.

Auch mag ich Beschimpfungen nicht - es gibt Leute, die das Gefühl haben "Fettsack", "Lusche" o.ä. würde die anderen anspornen - mir stellt es dabei direkt ab. Man kann Leute ja auch ohne so etwas motivieren.

Und wenn die schlechteren Männer als Mädchen betitelt werden, stört mich das nicht direkt, ist aber auch ein bisschen seltsam.


Echt jetzt? :ups: Also ich würde den Leuten so was von erzählen, wenn die das bei mir machen würden, das passt ja wohl gar nicht :ups:

lg

Wir beschimpfen uns im Training nicht. Erstens motiviert sowas niemanden und zweitens darf sowas auch niemals toleriert werden. Wir kommen zusammen, um gemeinsam etwas zu lernen, nicht um uns fertig zu machen!

Wenn bei Euch sowas passiert, ist der Trainer gefragt, es abzustellen. Macht er das nicht oder gehen die Beleidigungen sogar von ihm aus ... sofort wechseln!

Anspornen ... wären Ausrufe wie "auf jetzt", "komm, gib alles" "noch zwei", "los jetzt" ... Beleidigungen dagegen sind was sie sind ... Beleidigungen!

Wir versuchen uns gegenseitig zu pushen, aber wenn jemand dennoch nicht mehr kann, wird das natürlich akzeptiert und keiner macht ihn oder sie deshalb blöd an. Man versucht sich eben an das momentane Leistungsmaximum heranzutasten.

Wieso stört es Dich eigentlich nicht, wenn die schlechteren Männer als "Mädchen" bezeichnet werden ... finde ich etwas seltsam ... seid Ihr ein Team oder nicht??

Mimamo
30-10-2010, 11:05
Trainingsmässig habe ich keine Sonderwünsche - aber getrennte Umkleiden und Duschen sind mir wichtig, selbst wenn sie nacheinander verwendet werden.


Ich habe drei Jahre lang in einem Verein trainiert, der (mangels anderer Räumlichkeiten) nur eine Umkleide und eine Dusche zur Verfügung hatte und wo Männer und Frauen sich gleichzeitig umgezogen haben. In den drei Jahren, wo ich da war, gab es nie Probleme.

shenmen2
30-10-2010, 12:05
- dass Frauen die rechtliche Situation der Selbstverteidigung erläutert wird und ihnen genauso beigebracht wird, gefährliche Techniken sind nicht dazu da im Rahmen der feministischen Bewegung und einem Hass auf Männern abgebliche Verteidigungssituationen zu rechtfertigen, die nicht vorgelegen haben.[/B]

Was denn nun ? Schlaghemmung abbauen oder abwarten, bis der Grapscher ernsthaft gefährlich wird ?

Fisting
30-10-2010, 20:06
Was denn nun ? Schlaghemmung abbauen oder abwarten, bis der Grapscher ernsthaft gefährlich wird ?

Ich denke die Frauen hier haben schon verstanden, was ich meinte.

Wenn es sein muss, dann darf es keine Schlaghemmung geben, sondern der Gegner muss mit maximaler Kraft zu empfindlichen Zielen geplättet werden.

Es gibt aber genauso Situationen, die lediglich verbal und durch selbstbewusstes Auftreten gelöst werden können, weil vielleicht nur ein Missverständnis vorlag.

Und es gibt Situationen, bei denen Frau gerne hätte, dass es Selbstverteidigungssituationen wären, um sich mal ordentlich an einem X-beliebigen Typen zu rächen, weil mit dem Letzten so einiges schief gelaufen ist. Hat dann nichts mit einer faktischen und real existierenden Bedrohung zu tun, sondern eher mit Hormonen.

Und wer meint, sowas kommt nie vor und ich labere gerade irgendwelchen Anti-Frauen-Müll, der hat leider noch nicht genug Lebenserfahrung!

kleine05
30-10-2010, 21:16
Ich denke die Frauen hier haben schon verstanden, was ich meinte.

Wenn es sein muss, dann darf es keine Schlaghemmung geben, sondern der Gegner muss mit maximaler Kraft zu empfindlichen Zielen geplättet werden.

Es gibt aber genauso Situationen, die lediglich verbal und durch selbstbewusstes Auftreten gelöst werden können, weil vielleicht nur ein Missverständnis vorlag.

Und es gibt Situationen, bei denen Frau gerne hätte, dass es Selbstverteidigungssituationen wären, um sich mal ordentlich an einem X-beliebigen Typen zu rächen, weil mit dem Letzten so einiges schief gelaufen ist. Hat dann nichts mit einer faktischen und real existierenden Bedrohung zu tun, sondern eher mit Hormonen.

Und wer meint, sowas kommt nie vor und ich labere gerade irgendwelchen Anti-Frauen-Müll, der hat leider noch nicht genug Lebenserfahrung!




:megalach: der letzte satz is echt die härte.......


:heulnich:

shenmen2
30-10-2010, 21:55
Ich denke die Frauen hier haben schon verstanden, was ich meinte. Jetzt würde mich interessieren, ob du selber eine Frau bist. Ansonsten ergibt das einen logischen Knoten.


Und es gibt Situationen, bei denen Frau gerne hätte, dass es Selbstverteidigungssituationen wären, um sich mal ordentlich an einem X-beliebigen Typen zu rächen, weil mit dem Letzten so einiges schief gelaufen ist. Hat dann nichts mit einer faktischen und real existierenden Bedrohung zu tun, sondern eher mit Hormonen. Das hat mit Hormonen zu tun ?
Das berühmte PMS vielleicht ? Wie äußert sich das dann ?


Und wer meint, sowas kommt nie vor und ich labere gerade irgendwelchen Anti-Frauen-Müll, der hat leider noch nicht genug Lebenserfahrung!
Dann teile deine diesbezügliche Lebenserfahrung doch.

F3NR1R
31-10-2010, 08:02
Jetzt würde mich interessieren, ob du selber eine Frau bist.



Ich als Mann, erwarte von einem guten Frauentraining,

;)

shenmen2
31-10-2010, 16:17
:D Danke. :o

Großglockner
01-11-2010, 12:24
Jetzt würde mich interessieren, ob du selber eine Frau bist. Ansonsten ergibt das einen logischen Knoten.

Auch, wenn Fisting ein Mann ist, so habe ich dennoch verstanden, was er meint.



Das hat mit Hormonen zu tun ?
Das berühmte PMS vielleicht ? Wie äußert sich das dann ?


Ich habe schon mehr als ein mal erlebt, dass Frauen ganz normale Alltagssituationen als "sexueller Belästigung" aufgefasst haben und dagegen vorgegangen sind. Einen Lehrer an meiner aktuellen Schule (Erwachsenenbildung) musst sich deshalb versetzten lassen (und nein, es handelte sich tatsächlich nicht um sexuelle Belästigung; ich war als Hospitant in der Stunde dabei; hat aber trotzdem nichts geholfen). Solche Idioten sind dafür verantwortlich, dass echte Probleme (die es natürlich gibt) nicht mehr ernst genommen werden.

tehjay
01-11-2010, 13:35
@ Fisting:
Kennzeichne deine Behauptungen bitte in Zukunft als Meinung oder ich sehe mich gezwungen sie zu editieren.

Im übrigen ist das von Fisting Aufgeworfene nicht dem Threadthema zuträglich. Diese Diskussion ist also entweder hier beendet oder ich mach demnächst den Thread zu.

Großglockner
01-11-2010, 15:33
[COLOR="Red"]@ Fisting:
Kennzeichne deine Behauptungen bitte in Zukunft als Meinung oder ich sehe mich gezwungen sie zu editieren.

Was soll denn in einem Internetforum anderes als die eigene Meinung kund getan werden? Da wird eher umgekehrt ein Schuh draus: wenn es sich nicht um die eigene Meinung, sondern um Fakten in irgendeiner Form oder Meinungen anderer Leute handelt, dann muss man diese entsprechend kennzeichnen (mit Quellen).

Sonora
01-11-2010, 19:55
Wir beschimpfen uns im Training nicht. Erstens motiviert sowas niemanden und zweitens darf sowas auch niemals toleriert werden. Wir kommen zusammen, um gemeinsam etwas zu lernen, nicht um uns fertig zu machen!

Wenn bei Euch sowas passiert, ist der Trainer gefragt, es abzustellen. Macht er das nicht oder gehen die Beleidigungen sogar von ihm aus ... sofort wechseln!

Anspornen ... wären Ausrufe wie "auf jetzt", "komm, gib alles" "noch zwei", "los jetzt" ... Beleidigungen dagegen sind was sie sind ... Beleidigungen!

Wir versuchen uns gegenseitig zu pushen, aber wenn jemand dennoch nicht mehr kann, wird das natürlich akzeptiert und keiner macht ihn oder sie deshalb blöd an. Man versucht sich eben an das momentane Leistungsmaximum heranzutasten.

Wieso stört es Dich eigentlich nicht, wenn die schlechteren Männer als "Mädchen" bezeichnet werden ... finde ich etwas seltsam ... seid Ihr ein Team oder nicht??

Also in meinem aktuellen Training wird niemand beschimpft - das ist schon ein bisschen her ;) Es gibt aber tatsächlich Leute, die so etwas nicht stört, oder die das sogar noch witzig finden - böse ist es ja nie gemeint - das sind einfach andere Umgangsformen...


Ich habe drei Jahre lang in einem Verein trainiert, der (mangels anderer Räumlichkeiten) nur eine Umkleide und eine Dusche zur Verfügung hatte und wo Männer und Frauen sich gleichzeitig umgezogen haben. In den drei Jahren, wo ich da war, gab es nie Probleme.
Ich weiss, ich habe schon von einigen gehört, dass sie damit keine Probleme haben - ich persönlich hüpfe aber dennoch lieber nicht vor den zu 90% männlichen Mittrainierenden nackig rum... Und ich kann mir vorstellen, dass es vor allem den jüngeren Frauen auch so geht...

lg

Grapplingzwerg
06-11-2010, 18:35
hi
getrennt umkleiden und duschen sind für mich eigentlich pflicht

was mir sonst noch wichtig bei einem training mit / für frauen ist:
- auf die frauen eingehen: also sich die zeit nehmen auf ihre ängste eingehen und sich nicht darüber lustig machen
ich find sprüche wie: "wenn du dich das nicht traust dann mach halt ballett" ziemlich daneben, es würden viel mehr mädls dabeibleiben wenn man ihnen am anfang mehr zeit geben würde
von daher find ich es auch vollkommen okay wenn sie die ersten paar trainings nicht bei allem mitmachen wollen
- den körperlichen unterschied bitte respektieren: wenn wir im Training zb Liegestütz machen will ich nicht angebrüllt werden weil ich nicht alle mitmachen kann sondern irgendwann zu damenliegestütz wechsel
dh nicht das man die mädls nicht motivieren soll bzw ihnen in den ***** treten soll wenn sie nichts machen
aber man muss die grenze genau erkennen, wann sie alles geben und es echt nicht mehr geht und wann sie einfach faul sind
- alle sexistischen / anzüglichen sprüche sofort und streng ahnden: es hängt immer von den einzelnen personen ab, ab wann jemand bleidigt ist oder sich angegriffen fühlt - unter trainingspartner die sich schon ewig kennen ist das meistens überhaupt kein problem
generell würd ich sagen dass frauen die zum ersten mal einen neuen sport ausprobieren, verunsichert sind und vielleicht auch noch alleine in einer reinen männer gruppe sind das viel eher falsch verstehen

momentan fällt mir nix mehr ein
lg

Schnueffler
07-11-2010, 12:46
@ Grapplingzwerg:

Meiner Meinung nach sind die Punkte, die du da ansprichst nicht nur frauenbezogen, sondern allgemeingültig.

Ich als Trainer "schreie" auch nur die Leute an, bei denen ich weiß, wie sie es auffassen, die anderen muß man subtieler "in den *****" treten!
Und was die Liegestütz angeht, ich freue mich, wenn Frau dann die Zähne zusammenbeißt und auf die Damenliegestütz wechselt und dann weiter macht.
Es gibt aber auch genügend Männer und Jugendliche, die mit 10 LS überfordert sind. Die sollen dann auch wechseln, aber die kneifen dann lieber ganz!

marasmusmeisterin
15-10-2011, 19:31
Hallo zusammen,
ein Aspekt ist hier mMn etwas vernachlässigt worden.

Man kann davon ausghen, daß viele Frauen, die mit KS oder SV anfangen, einfach nicht den gleichen Ausgangspunkt wie Männer hinsichtlich Köpereinsatz haben. Ich meine damit, sich nicht trauen, den eigenen Körper einzusetzen, evtl. Schlaghemmungen haben, Belastungen schnell als unzumutbar empfinden etc. Immerhin leben Frauen im Alltag in einer ganz anderen "Körperwelt", die auch ganz andere Umgehensweisen mit dem Körper vermittelt. Das abzubauen und zur eigenen Härte zu finden ist ein langer und für viele auch schwerer Weg.

Natürlich kann das Training mit Männern motivieren, nach dem Motto "was der kann... ich auch!", es geht aber auch umgekehrt, d. h. die Hemmungen werden größer - man könnte ja versagen und steht dann erst recht als Weichei da. Natürlich gilt das letztlich für alle Anfänger, aber Frauen kommen meistens doch aus einer Welt, die den Umgang mit dem eigenen Körper eher unter Schon- und Schutzaspekte stellt. Dann sofort mit Forderungen nach Härte konfrontiert zu werden schreckt leicht ab.

Ein positiver sozialer Umgang miteinander hilft da schon sehr, auch Partnerübungen und das Partnerwechseln für Aufwärmübungen. Das baut solche Hemmungen z.B. ab - wichtig ist aber, das vorher gefragt wird, ob es recht ist, z.B. Übungen mit Anfassen mit einem Mann zu machen.

lucyinthesky
16-10-2011, 20:10
@marasmusmeisterin: guter, differenzierter Beitrag, finde ich. :halbyeaha
Ich denke, das könnte auch der Grund sein, wieso nicht viele Frauen Kampfsporttraining machen. Was ich mich frage, ist, ob man als Frau im Kampfsport (nicht SV) "die Weichheit" auch irgendwie zum Vorteil erhalten kann. Muss Frau sie abbauen? Orientiert sich Frau dann nicht nur oder stark am klassischen Männerkampfsport?

Lucy Horace
16-10-2011, 21:04
die leute gucken einfach zu viel wuxia und denken dann, das wär alles echt...

lucyinthesky
16-10-2011, 21:40
die leute gucken einfach zu viel wuxia und denken dann, das wär alles echt...

? In welchem Zusammenhang meinst du das?

Asahibier
20-10-2011, 14:15
[QUOTE=lucyinthesky;2658297. Was ich mich frage, ist, ob man als Frau im Kampfsport (nicht SV) "die Weichheit" auch irgendwie zum Vorteil erhalten kann. Muss Frau sie abbauen? Orientiert sich Frau dann nicht nur oder stark am klassischen Männerkampfsport?[/QUOTE]


@Lucy: Ich denke nicht das Frau die "Weichheit" abbauen muss, aber sagen wir lieber Geschmeidigkeit, aber sie muss die Härte dazubauen.

Nehmen wir die griech. Elemente, ich würde sagen Feuer und Erde passen eher zum Mann (im kämpferischen Sinne), Wasser und Wind eher zur Frau.

Wenn eine Frau nur weich kämpft kann sie der Härte nichts entgegnen - oder anders, wenn ein Mann nur hart kämpfen kann, bekommt er ein Problem mit einem Härteren wenn er dann nicht auf weich switchen kann.

Oder in klass. Strategien, ich bin mit knapp 100 kg eher jemand der gern Standup betreibt also Schläge+Tritte, im Bodenkampf bin ich eher bescheiden. Wenn ich nun mit jemandem trainiere der größer und stärker als ich ist bei ähnlichem technischen Niveau - dann will ich doch lieber auf den Boden und wenn ich dann dort ein besseres Niveau habe als der Stärkere mach ich im Endeffekt einen guten Schnitt.

Lange Rede kurzer Unsinn, nur weich oder nur hart macht meiner Meinung nach keinen Sinn :D

Komm doch auf das Benefizseminar in meiner Signatur, zwei unserer Mädels haben inzwischen ein echt gutes Niveau und sind sehr nett, aber haben komplett unterschiedliche Kampfstile, da hast Du super Gelegenheit zum Austausch...

DerLenny
20-10-2011, 14:49
Frauen unterliegen andere Gefährdungen als Männer. Daher bedarf es auch
einem angepassten Training. Dies, sowohl aus technischer Sicht als auch aus
psychologischer.

Ah, du meinst er bezieht sich auf ein reines SV Training? Wenn er generell vom Training spricht, und es um eine generelle KK geht, dann ist SV doch nur ein kleiner (aber sicher wichtiger) Teil des ganzen.
Und wenn SV im Training so gehandhabt wird wie in vielen Schulen, dann ist der Unterschied m/w das kleinste Problem.


Man kann davon ausghen, daß viele Frauen, die mit KS oder SV anfangen, einfach nicht den gleichen Ausgangspunkt wie Männer hinsichtlich Köpereinsatz haben. Ich meine damit, sich nicht trauen, den eigenen Körper einzusetzen, evtl. Schlaghemmungen haben, Belastungen schnell als unzumutbar empfinden etc. Immerhin leben Frauen im Alltag in einer ganz anderen "Körperwelt"
Ist das nicht etwas stark verallgemeinert?
Ich sehe bei Damen in etwa das gleiche Verhalten wie bei Männern im Training, da ist so recht alles dabei.
Nur um Teen-Bereich sehe ich wirklich große Unterschiede zwischen m/w, die aber eher auf der Zwischenmenschlichen Schiene liegen und nicht direkt das Training beeinflussen.

Generell sollte man dafür sorgen, dass die Leute sich wohl fühlen. Und ggf. das Training an Leistungsstände der Klasse anpassen. Aber nicht an das Geschlecht der Teilnehmer.

Aber um mehr sagen zu können wäre es IMO wirklich wichtig zu wissen um was für eine Art von Training es sich handelt.

Eskrima? Tai Chi? MMA? Shotokan? Thai Boxen? BJJ?

Kraken
20-10-2011, 15:42
*edit*

Kraken
20-10-2011, 15:44
*edit*

Asahibier
20-10-2011, 15:59
*edit*

Trinculo
20-10-2011, 16:00
Hallo,

ich würde mal gerne erfahren,
was aus der Sicht einer Frau,
in einem guten Training / Studio wichtig ist.


Gruß Bodo

Habe jetzt mal den Anfang und das Ende des Threads gelesen ... und sehe irgendwie kaum einen Zusammenhang :)

Kraken
20-10-2011, 16:02
*edit*

lucyinthesky
20-10-2011, 18:51
@Lucy: Ich denke nicht das Frau die "Weichheit" abbauen muss, aber sagen wir lieber Geschmeidigkeit, aber sie muss die Härte dazubauen.

Nehmen wir die griech. Elemente, ich würde sagen Feuer und Erde passen eher zum Mann (im kämpferischen Sinne), Wasser und Wind eher zur Frau.

Wenn eine Frau nur weich kämpft kann sie der Härte nichts entgegnen - oder anders, wenn ein Mann nur hart kämpfen kann, bekommt er ein Problem mit einem Härteren wenn er dann nicht auf weich switchen kann.

ok, so hab ich das noch nie gesehen und kann ich nachvollziehen. Es liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass Kämpfen stark von Männern (weiter) entwickelt ist.

Ein Training in einem hauptsächlich von Männern geprägtem Sport wie KS sieht von Haus aus anders aus, als wenn er von Frauen kommen würde, glaube ich (mein ich nicht negativ). Die Schwerpunkte sind anders. Ich würde zB nicht wollen, dass mich ein Trainer militärisch drillt oder mich für unfähig hält, wenn ich auf meine körperlichen Grenzen achte (und das sind nun mal andere als Männer sie haben, das sehe ich ähnlich wie Kraken). Wobei das vielleicht bei Männern gar nicht soo ein Problem ist. Ich gehe im Sommer öfter mit einer Männergruppe bergsteigen und da ist es nie ein Problem, wenn ich sage, dass ich jetzt nicht mehr kann, den leichteren Weg nehme oder einen Tag in der Hütte ausraste. Findet keiner von denen dumm und ich finde auch nix dabei, es ihnen zu sagen.

Ein Training, wo auf den Unterschied von Männern und Frauen keine Rücksicht genommen wird, wär mir unangenehm. Ich mein das jetzt nicht in dem Sinn, dass ein Trainer den Unterschied anspricht.

lucyinthesky
20-10-2011, 19:10
schau, Trinculo, wir sind voll beim Thema ;)

Asahibier
20-10-2011, 19:29
Ein Training, wo auf den Unterschied von Männern und Frauen keine Rücksicht genommen wird, wär mir unangenehm. Ich mein das jetzt nicht in dem Sinn, dass ein Trainer den Unterschied anspricht.

Hi Lucy, nur kurz war ein langer Tag:

Würde ich einen rücksichtsvollen Unterschied zwischen Männern und Frauen machen, würden sich die Amazonen meiner Gruppe glaube ich diskriminiert fühlen :D, d.h. ich unterscheide wann ich Rücksicht nehme und wann nicht.
Eine meiner besten Schülerinnen wiegt etwa 80-85kg und ist super trainiert, die muss ich wie einen Mann behandeln (außer das ab und an der SportBH verrutscht :p) und die wird Männern im Sparring absolut gefährlich...

tehjay
20-10-2011, 23:03
Beim Nächsten OT oder Verstoß gegen die Forenregeln ist der Thread ein für alle Mal zu.

Annatomy
26-10-2011, 00:09
Ich finde individuelle körperliche Begebenheiten muss geschlechtsunabhängig respektiert werden. Nicht jeder Mann ist gleich belastbar (kann allein schon daran liegen, wie oft man es ins Training schafft) und genauso bei den Frauen. Aber ins Training kommt jeder um zu trainieren und hinterher müde zu sein. (Oder nicht??:ups:)
Mich würde eine Sonderbehandlung extrem stören. Hatt ich n paar Mal, war sicher gut gemeint, aber unnötig und das Training hat mir nichts gebracht. Wenn das ein Trainer, auch nachdem ich ihm das erklärt habe, nicht verstanden hat, bin ich weg.

lucyinthesky
26-10-2011, 10:36
Wenn ein Mann (egal jetzt ob Trainer oder Trainierender) im Training oder sonstwo Rücksicht auf eine Frau nimmt, weil sie eine Frau ist, ist das keine „Sonderbehandlung“, sondern das sollte mMn so sein. :)

Asahibier
26-10-2011, 11:13
Die Frage ist was Du damit meinst.

Wenn ich z:b. in einer Übung den Partner wegstsoßen soll werde ich...

-natürlich den Unterschied machen das ich einen Mann vor die Brust stoße, bei einer Frau aber höher ziele um sie nicht unsittlich zu berühren.

-Aber ich stoße die Frau von der Intensität her wie einen Mann, und sie hat meiner Meinung nach auch das Recht normal wie alle anderen trainiert zu werden, sie will ja auch das gleiche lernen.

Ansonsten passe ich die Härte dem Körper des Partners an um ihn nicht zu verletzen, aber dabei geht es um die Konstitution und nicht darum hinter welcher Tür die Person nachher duschen geht...

lucyinthesky
26-10-2011, 13:02
@Asahibier: Ich kann es nicht glauben, dass du mich oder eine andere Frau von Haus aus wie einen Mann stoßen würdest. :) Hab ich deinen vorigen Post so richtig verstanden, dass du es tust, wenn du weißt oder davon ausgehst, dass sie eine Behandlung will im Sinn von „ich will nicht als Frau sondern wie alle anderen Männer im Kurs behandelt werden“? Das fände ich auch ok so, wenn Mann dann keinen Unterschied mehr im Training bei ihr macht.

Mir gings vorher nur darum, dass mir der Begriff "Sonderbehandlung" nicht gefällt, wenn ein Mann eine Frau als solche behandelt.

Asahibier
26-10-2011, 13:25
„ich will nicht als Frau sondern wie alle anderen Männer im Kurs behandelt werden“? .

:) Genau das meinte ich

RotBlauViolGrünGelb
13-11-2011, 12:39
Hallo,

ich würde mal gerne erfahren,
was aus der Sicht einer Frau,
in einem guten Training / Studio wichtig ist.


Gruß Bodo

Mich als Frau, die ernsthaft trainieren möchte, schrecken Frauentrainings total ab. Man wird von manchen behandelt als wär man ein ideot und wird nicht ernst genommen, ohne dass sie einen kennen. Ich denke das schreckt auch viele andere Frauen ab. Außerdem kämpft eine Frau nicht, dass ist unweiblich und viele Frauen bzw. keine Frau möchte durch ein Hobby abgewertet werden, wir freuen uns alle auf positive Resonanz. Als Mann wird man angesehen wenn man Boxt oder ähnliches, man bekommt Anerkennung. Ich bin überzeugt dass das der wahre Grund ist warum mehr Männer trainieren als Frauen..... Sehr sehr schade!
Am besten lernt man immer gemischt. Abgesehen davon tut es auch dem ein oder anderem Mann gut von seinem hohen Ross(nur weil ich ein mann bin, bin ich intelligenter und stärker....bla bla..) runter zu kommen. :D
Ich habe die Erfahrung gemacht das ich gegen viele Männer eine Chance habe. Nicht jeder Mann ist 2 Meter groß und 200kg schwer.... und wenn doch ist er ungelenkig und langsam.
Was mich persönlich auch stört sind penetrante anmachen beim Training. Ich fühle mich dann auch nicht ernst genommen. Aus diesen Gründen gehe ich mittlerweile lieber is Fitness Studio..... auch wenn es mich langweilt.

schönen tag noch..........:mad:

lucyinthesky
13-11-2011, 21:06
Was mich persönlich auch stört sind penetrante anmachen beim Training. Ich fühle mich dann auch nicht ernst genommen. Aus diesen Gründen gehe ich mittlerweile lieber is Fitness Studio..... auch wenn es mich langweilt.

schönen tag noch..........:mad:

Hast du das dem Trainer oder anderen Männern im Training gesagt? Ich denke, die könnten dir da sicher helfen.
Das ist schade, wenn du mit KS als Hobby glücklich wärst und jetzt nur Fitness machst, obwohl es dich langweilt. Ich würde mich an deiner Stelle nicht durch die Meinung und Nichtanerkennung anderer von dem abhalten lassen, was dir Freude macht. :)

Cassius666
13-11-2011, 23:20
Ich denke das hat weniger damit zu tun, was jetzt speziell Frauen interessiert, sondern was Anfänger erwarten. Immer hart rangenommen zu werden und nix dazu zu lernen ist auch für einen männlichen Anfänger bled. Ein Schwarzgurt, der behandelt wird als stehe er zum ersten mal auf der Matte kommt sich wohl komisch vor, egal welches Geschlecht er hat.

MCFly
14-11-2011, 08:48
]Ich finde individuelle körperliche Begebenheiten muss geschlechtsunabhängig respektiert werden.

Was im Breitensport eigentlich doch gar nicht anders möglich ist. Ich habe jedenfalls noch nicht von der Unterscheidung "Karate/Frauenkarate", "Aikido/Frauenaikido" etc. pp. gehört. Dem entsprechend sehe ich keinen Sinn in speziellen Frauentrainings. Eine Ausnahme bildet die Frauenselbstverteidigung, u.a. aus Gründen wie Sven sie genannt hat.

Wirkliche Leistungsunterschiede beginnen in Wettkampf- und Leistungssportbereichen, wo allerdings dann auch viele Männer aufgrund der Leistungsvoraussetzungen in ihrer "Kampfklasse" keinen Fuß auf die Erde bekommen respektive bekommen würden.

Also: Physische Unterschiede existieren. Ganz objektiv. Irgendwann werden diese auch ausschlaggebend sein, es wäre doch für alle Beteiligten unfair, wenn nicht. Aber da sprechen wir wirklich nicht vom alltäglichen Vereinstraining :)


Nicht jeder Mann ist gleich belastbar (kann allein schon daran liegen, wie oft man es ins Training schafft) und genauso bei den Frauen. Aber ins Training kommt jeder um zu trainieren und hinterher müde zu sein. (Oder nicht??:ups:)
Mich würde eine Sonderbehandlung extrem stören. Hatt ich n paar Mal, war sicher gut gemeint, aber unnötig und das Training hat mir nichts gebracht. Wenn das ein Trainer, auch nachdem ich ihm das erklärt habe, nicht verstanden hat, bin ich weg.

Es gibt aus diesem Grunde übrigens nicht wenige Männer, die sich ebenfalls an übertriebener "archaischer" Rolleneinstufung im sportlichen Bereich stören. Die ungerne nur wegen biologischer Gegebenheiten erhöhte Belastungen auf sich nehmen.

Sonderbehandlungen sollten im Alltags-/Breitensportbereich immer individuellen und nicht pauschalen Größen folgen. Wenn ich als Trainer der Meinung bin, dass du Übungen nicht folgen kannst, werde ich das mit dir besprechen bzw. dich subtil an manche Bereiche heranführen. Manchmal mag das auch einfach falsch übermittelt werden. Ich hatte z.B. einen Fall, in dem mir eine Frau ebenfalls "Machogehabe" anlastete, obwohl ich für mich in ihrem Fall einfach nur erkannt habe, dass Übungen sie überforderten und dann ein wenig variieren wollte. Später hinterfragt man seine didaktischen Methoden, spricht nochmal in Ruhe mit der Person - bei mir hat das geholfen und bis dato gab es keinerlei weitere Kritik in dieser Hinsicht (die Dame ist übrigens noch aktiv bei uns).
Manchmal habe ich den leidigen Eindruck, viele Menschen flüchten sich voreilig in so manche Vorurteile, um für sich selbst eine Begründung und einen Sündenbock zu generieren. Ein guter Trainer ist aber doch kein Psychologe und auch kein Seelsorger. Daher sollte ein gutes Training einem Grundkonzept folgen, darüber hinaus auch Stärken und Schwächen Einzelner erkennen und Stärken fördern bzw. Schwächen abbauen.

Annatomy
14-11-2011, 23:00
Etwas anderes erwarte ich ja gar nicht.

Wenn die Jungs fertig am Rand hängen und um eine Pause betteln, während ich noch hyperaktiv herumhüpfe, die Jungs weitere Sparringsrunden absolvieren müssen und ich laut Trainer genug getan habe, DANN werde ich grantig. Aber es gibt auch Trainer, mit denen kann man reden, dann ändert sich das und dann bleib ich da.
Allerdings habe ich auch schon einen Trainer/Team gehabt, bei dem ein solches Gespräch nicht notwendig war. Da haben alle, die nicht verletzt waren, hackeln müssen. Der Trainer war aber auch nebenbei noch Sportlehrer. Vielleicht macht das einen Unterschied. Bin leider weggezogen.:(

MCFly
15-11-2011, 09:37
Natürlich macht das einen Unterschied. Viele "Trainer" sind eigentlich immer noch selber Schüler, die ohne große Erfahrung und Ausbildung irgendwann Menschen unterrichten sollen. Ich finde solche Förderungen klasse, aber als Trainer sollte man sich dann schon bewusst machen, dass man selbst eben in diesem Gebiet auch erst mit dem Lernen anfängt, dass man "in den Kinderschuhen" steckt und nicht die Drill-Instructor Stiefel beanspruchen kann ;) Und als Schüler sollte man versuchen, dies auch zu berücksichtigen und eben im Zweifel des Öfteren auf den Trainer zugehen, bis irgendwann ein gegenseitiger Weg gefunden wurde. Hast du ja gemacht, aber das ist leider oft ein Geduldsspiel, bei dem sich jeder selbst beantworten muss, ob´s ihm oder ihr die Sache wert ist.

Ein guter Trainer oder besser: ein guter Lehrer ist in der Lage, seine Schüler zu fordern, auch in individuellen Bereichen. Es dauert wie gesagt lange, bis man ein guter Lehrer ist, entsprechend akribisch muss man suchen, um wirklich gute Lehrer zu finden.

Da unterstelle ich erstmal keine böse Absicht, wenn ein überforderter Trainer u.U. auf "oberflächliche" Beurteilungen, wie etwa Mann - Frau, zurückgreift. Ich kann auch verstehen, dass du als Frau dich über solche Dinge ärgerst. Wie oft habe ich mich geärgert, weil im JJ z.B. so extrem übertrieben nach den Gürtelhierarchien beurteilt wird, statt wirklich auf sportliche Fähigkeiten zu achten. Schade :o

Aber gut, soweit sind wir auf einer Wellenlänge, denke ich :)

küken
15-11-2011, 10:02
Sonderbehandlungen sollten im Alltags-/Breitensportbereich immer individuellen und nicht pauschalen Größen folgen.

Find ich mal sachlich auf den Punkt gebracht!1!! Thx.

RotBlauViolGrünGelb
17-11-2011, 15:30
Hast du das dem Trainer oder anderen Männern im Training gesagt? Ich denke, die könnten dir da sicher helfen.
Das ist schade, wenn du mit KS als Hobby glücklich wärst und jetzt nur Fitness machst, obwohl es dich langweilt. Ich würde mich an deiner Stelle nicht durch die Meinung und Nichtanerkennung anderer von dem abhalten lassen, was dir Freude macht. :)

Da vergeht einem jede Freude.

lucyinthesky
17-11-2011, 20:34
@RotBlauViolGrünGelb: „Da“ im Forum oder „da“ im Training unter den beschriebenen Bedingungen?
Ich seh das so: für meine Freude bin ich selbst verantwortlich. Es ist schon naheliegend zu sagen, die Trainer, die Männer im Training, die Menschen mit so einer Einstellung, die Forumsantwortende(n) usw. sind schuld, dass mir die Freude vergeht. Aber ist das in Wahrheit nicht auch sehr bequem, damit ich selbst nichts unternehmen und an mir arbeiten muss?

RotBlauViolGrünGelb
18-11-2011, 12:19
@RotBlauViolGrünGelb: „Da“ im Forum oder „da“ im Training unter den beschriebenen Bedingungen?
Ich seh das so: für meine Freude bin ich selbst verantwortlich. Es ist schon naheliegend zu sagen, die Trainer, die Männer im Training, die Menschen mit so einer Einstellung, die Forumsantwortende(n) usw. sind schuld, dass mir die Freude vergeht. Aber ist das in Wahrheit nicht auch sehr bequem, damit ich selbst nichts unternehmen und an mir arbeiten muss?



Oh ja, dass Opfer ist in Wahrheit schuld gewesen, nicht der Täter. Der Täter ist damit das eigentliche Opfer und das einstige Opfer hat den Mund zu halten, weil ihm ja eh niemand glaubt. Wir machen es so, ich schnür mir die Brüste in Zukunft mit einem Gürtel ab, damit ich ja nicht als Frau wahrgenomen werde, ich bin ja sonst selber schuld.

Ayur
18-11-2011, 13:32
Oh ja, dass Opfer ist in Wahrheit schuld gewesen, nicht der Täter. Der Täter ist damit das eigentliche Opfer und das einstige Opfer hat den Mund zu halten, weil ihm ja eh niemand glaubt. Wir machen es so, ich schnür mir die Brüste in Zukunft mit einem Gürtel ab, damit ich ja nicht als Frau wahrgenomen werde, ich bin ja sonst selber schuld.

Was interpretierst du denn da rein?
lucy hat ja erstmal nur gesagt, dass man das Thema ansprechen soll (und zwar nicht hier im Forum, sondern erstmal direkt im Training). Das kann man meiner Meinung nach auch erwarten. Oder gehst du direkt davon aus, dass die unheilbar sind (nachdem du auch gleich mit Täter&Opfer als Begriffen herkommst)?

shenmen2
18-11-2011, 14:49
Oh ja, dass Opfer ist in Wahrheit schuld gewesen, nicht der Täter. Der Täter ist damit das eigentliche Opfer und das einstige Opfer hat den Mund zu halten, weil ihm ja eh niemand glaubt. Wir machen es so, ich schnür mir die Brüste in Zukunft mit einem Gürtel ab, damit ich ja nicht als Frau wahrgenomen werde, ich bin ja sonst selber schuld.

Selbstverständlich. Nicht, dass du "schuld" bist, wenn etwas passiert - es ist vielmehr so, dass gar nichts passiert ist. Wer lästigerweise das Gegenteil behauptet, fliegt raus.
Was für eine Frechheit, Leute beim Heile-Welt-Spielen stören zu wollen.
Ayur: Der Vorschlag, es anzusprechen, ist in diesem Fall ein schlechter Witz.

Ayur
18-11-2011, 14:56
Ayur: Der Vorschlag, es anzusprechen, ist in diesem Fall ein schlechter Witz.
Wieso? "Ich möchte nicht dauernd angemacht werden" könnte man den Typen doch sagen oder?

Ist doch genauso in Ordnung wie ein: "Laber nicht so viel, ich will trainieren" oder?

lucyinthesky
18-11-2011, 19:54
Danke, Ayur.
Ich denke, es sind einzelne Männer, die dich dort penetrant anmachen, oder RotBlauViolGrünGelb? Hast du mit ihnen gesprochen, dass du ihr Verhalten nicht in Ordnung findest?
Wenn das nichts hilft, würde ich es dem Trainer oder anderen Trainierenden sagen. Soviel Verantwortungsgefühl haben die bestimmt, dass sie dir helfen, wenn du dich mit deinem Anliegen an sie wendest.
Ich verstehe auch nicht, wieso das keine Möglichkeit sein sollte. Resignieren und das Training deshalb aufgeben, würde ich nicht.

shenmen2
18-11-2011, 23:38
Wieso? "Ich möchte nicht dauernd angemacht werden" könnte man den Typen doch sagen oder?

Ist doch genauso in Ordnung wie ein: "Laber nicht so viel, ich will trainieren" oder?

Ansonsten geb ich dir natürlich Recht: Opferhaltung.

Ok, du hast recht: ich bin von meinen eigenen Erfahrungen ausgegangen.
Wenn es tatsächlich nur um ein bißchen nervige Anmache ist, sehen die Reaktionen vielleicht anders aus.

MCFly
19-11-2011, 12:15
Also, die "Opfer" und "Täter" Perspektiven passen eigentlich überhaupt nicht. Das gipfelt hier dann auch noch in unterstellten Thesen a la "in einer heilen Welt haben Frauen nichts im Kampfsport zu suchen.".
Wenn das wirklich ein Eindruck sein sollte, in dieser extremen Form, frage ich mich zunächst einmal:

Warum diskutiert ihr gerade solche wesentlichen Themen im Frauenforum?
Das ist unlogisch, folgt man eurer Auffassung, distanziert ihr euch hierdurch ja gerade von dem Wunsch einer einheitlicheren Behandlung. Also wäre eine breiter aufgestellte Diskussion zweckmäßiger. Aber das nur als kurzer Einschub...

Weiterhin würde mich gerne einmal eine etwas ausführlichere Erfahrungsschilderung von einigen Frauen interessieren. In welchen Situationen wurdet ihr nicht ernstgenommen, oder "dumm angemacht"? Wie lange wart ihr in diesem leidigen Trainingsumfeld, wie lange die "Täter"? Was konkret wurde euch unterstellt?

Ich bin wohl ein Mann, aber die Frauen, die ich aus der Kampfsportszene kenne, fühlen sich in diesem Bereich genauso wohl, wie Männer. Und das sind nicht wenige. Es überrascht mich daher, hier von derart vielen Gegenbeispielen zu lesen und ich mag nicht glauben, dass ich im realen Leben in einer Parallelwelt existiere. Natürlich spreche ich von Menschen, die ihrem Sport auch eine gewisse Zeitspanne treu geblieben sind.

Ich gebe euch sicherlich Recht, dass ein Mann es teilweise mit der "Anerkennung" oder von mir aus auch "Identifikation" leichter hat als Frauen. Ähnlich widrige Umstände muss ein Mann durchlaufen, der gerne Ballett- oder Reitsport praktizieren möchte.
Es gibt Sportarten, die eher mit männlichen Vorstellungen korrelieren. Meist sind das natürlich gerade diese, bei denen physische Voraussetzungen wie Körperkraft zumindest in Grenzbereichen (Einstieg & Leistungssport) großen Einfluss entfalten können.

Nochmals -und dabei werde ich es hier auch belassen- sei aber betont:
Ich sehe in dem Gros der Leute, die wirklich mit Disziplin und Freude längere Zeit bei ihrem Hobby bleiben (sei es Trainer oder Schüler) keine Menschen, die euch bewusst in eine "weibliche" Schublade drücken. Und ich glaube nicht, dass ihr euch mit übertriebener Sensibilisierung auf dieses Feindbild einen Gefallen tut. Blickt auf euch als Person, nicht als Gruppe.

happy day :)

shenmen2
20-11-2011, 17:51
Also, die "Opfer" und "Täter" Perspektiven passen eigentlich überhaupt nicht. Das gipfelt hier dann auch noch in unterstellten Thesen a la "in einer heilen Welt haben Frauen nichts im Kampfsport zu suchen.". Nunja, das Thema ist in diesem Thread tatsächlich OT. ich wollte GrünblauRot usw. nur zu verstehen geben, dass ich verstehe, wovon sie redet. Wieso du jetzt darauf kommst, dass das darauf hinausläuft, Frauen hätten in einer heilen Welt im Kampfsport nichts verloren, verstehe ich nicht.
Ich sehe da keinen logischen Zusammenhang.


Warum diskutiert ihr gerade solche wesentlichen Themen im Frauenforum? Wir sind hier im Frauen-Unterforum eines Diskussionsforums. Da dürfen wir diskutieren, über was wir wollen.

RotBlauViolGrünGelb
20-11-2011, 22:21
Nunja, das Thema ist in diesem Thread tatsächlich OT. ich wollte GrünblauRot usw. nur zu verstehen geben, dass ich verstehe, wovon sie redet. Wieso du jetzt darauf kommst, dass das darauf hinausläuft, Frauen hätten in einer heilen Welt im Kampfsport nichts verloren, verstehe ich nicht.
Ich sehe da keinen logischen Zusammenhang.

Wir sind hier im Frauen-Unterforum eines Diskussionsforums. Da dürfen wir diskutieren, über was wir wollen.

RotBlauViolettGrünGelb ist die Reihenfolge, wie sich ein Blauer Fleck färbt vom Anfang bis er nicht mehr da ist. Nur so zur Info :)
Danke für dein Verständnis!

PS für alle anderen: Es hat mit dem Trainer angefangen aber ich will darüber jetzt nicht weiter diskutieren, dass führt scheinbar zu nichts.
Zurück zum Thema!!

tehjay
21-11-2011, 01:14
Schön, dass die Einsicht schon kam - jetzt trotzdem nochmal von offizieller Seite: Zurück zum Thema!