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Vollständige Version anzeigen : Gedanken zu WT-VT-WC-VC-Streitereien



droiZO
22-10-2010, 12:40
es wird viel gestritten, kritisiert, recht gehabt und unrecht gehabt in der wing chun familie (wie auch im "normalen leben").

man vergesse bitte nicht, dass es menschlich ist wenn solcherlei dinge passieren! fehler werden gemacht, eingestanden oder auch nicht. das verhalten der menschen ist doch so unterschiedlich wie es sandkörner am meer gibt.
einer ist egoistisch, ein andere nicht. manche schauen was andere sagen und manche tuen es nicht.
habe ich ein verständnis davon warum mein gegenüber so agiert und reagiert wie er es tut? kenne ich seine geschichte, seine art mit dem leben und menschen umzugehen? was treibt ihn an, was sind seine stärken, seine schwächen?
versteht man immer warum jemand so handelt wie er es tut?
versucht man es zu verstehen???
sind im grunde die menschen doch meist nicht wirklich böse gesinnt???
ein interessanter gedanke ist sicherlich "das hinnehmen von situationen" wie sie eben sind ohne sich dagegen zu stemmen.
andere respektieren wie sie sind auch mit ihren fehlern und schwächen! natürlich sollte man sich nicht alles gefallen lassen, dennoch kann man sich vor etwas abgrenzen und es trotzdem respektieren. vielleicht kann man sogar anderen helfen ihre schwächen zu überwinden? vielleicht würd einem selbst geholfen?
dürfen *ing *un ( ;) ) MEISTER ohne fehler sein ???

aber manchmal ärgert man sich und ist einfach sauer und ohne verständnis für sitationen und menschen. manchmal bin ich total daneben und denke mir hinter her "hätte ich mir ja sparen können". manchmal merk ich es nichtmal, dass ich daneben war/bin.
aber hey, ich bin ja nicht perfekt ;)

in diesem sinne, sebastian

Thiloy
22-10-2010, 12:46
dürfen wing tzun MEISTER ohne fehler sein ???

Hättest wohl besser *ing ung Meister geschrieben, oder WC oder was auch immer, beziehst Dich aber auf wing tZun Meister....

Das was Du versuchst ist nett, hilft aber nicht! Das ist ein Forum in dem es um den Kampf geht und nicht um "essen & trinken" oder "schöner wohnen".

Der Streitfreie Monat ist ein Anfang, aber hey wer nicht kann oder will, solls halt lassen.

Tracer
22-10-2010, 12:56
dürfen wing tzun MEISTER ohne fehler sein ???

Hättest wohl besser *ing ung Meister geschrieben, oder WC oder was auch immer, beziehst Dich aber auf wing tZun Meister....


Die Absicht vom TE ist ja klar und nett diplomatisch und betrifft alle streitenden Gruppen der *ing *ung Fraktionen. Muss er jetzt auch noch wie ein Rechtsanwalt schreiben?

Alex R.
22-10-2010, 13:18
Anstatt sich den Kopf darüber zu zerbrechen, warum der TE jetzt Wing TZun statt *ing *ung geschrieben hat, sollte hier eher darüber nachgedacht werden, was der Sinn des Textes ist. Nämlich Respekt voreinander und vor der gemeinsamen Wurzel. Niemand ist perfekt.

Sicherlich ist es einigen in der Vergangenheit in bestimmten Verbänden schlecht ergangen. Oder sie fühlen sich betrogen, weil sie Zeit und Geld in etwas investiert haben, was ihnen heute unlogisch vorkommt. Das bestreitet ja auch niemand.
Aber muss das automatisch den Respekt vor dem Gegenüber schmälern? Muss man immer und überall seine Einstellung und Meinung zu bestimmten Verbänden oder deren Oberhäuptern kund tun?
Man kann ja seine Meinung kund tun. Wenn man danach gefragt wird. Dem widerspricht ja auch keiner.
Allerdings gibt es da Regeln und Gesetze, die beachtet werden müssen. Gerade in einem Forum wie diesem hier. Man muss nicht unbedingt das Spiel der Großen spielen, nur weil die das auch tun. Geht mit gutem Beispiel voran, bleibt sachlich und freundlich.
Frei nach dem Motto:
Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Was für den einen schlecht ist, kann für den anderen gut sein.
Und wie überall gibt es auch in der *ing *ung-Szene schwarze Schafe. Aber auch die sollte man (gerade heutzutage) nur dann anprangern, wenn man selbst handfeste Beweise hat, mit denen man argumentieren kann. Aber auch da kann und sollte man sachlich bleiben.

Thiloy
22-10-2010, 13:18
Die Absicht vom TE ist ja klar und nett diplomatisch und betrifft alle streitenden Gruppen der *ing *ung Fraktionen. Muss er jetzt auch noch wie ein Rechtsanwalt schreiben?

Nö das nicht, aber muss er das denn dann so schreiben?
Wenn ich ALLE meine und dann Wing tZun schreibe, was denkst Du soll man denn davon halten?

Der Rest ist doch ok, aber was soll das? Langeweile?

Es ist schon soviel über diese Themen geredet worden, wir sind doch keine Püppchen, es geht hier halt mal etwas heisser her... na und?

Thiloy
22-10-2010, 13:22
Anstatt sich den Kopf darüber zu zerbrechen, warum der TE jetzt Wing TZun statt *ing *ung geschrieben hat, sollte hier eher darüber nachgedacht werden, was der Sinn des Textes ist. Nämlich Respekt voreinander und vor der gemeinsamen Wurzel. Niemand ist perfekt.

Sicherlich ist es einigen in der Vergangenheit in bestimmten Verbänden schlecht ergangen. Oder sie fühlen sich betrogen, weil sie Zeit und Geld in etwas investiert haben, was ihnen heute unlogisch vorkommt. Das bestreitet ja auch niemand.
Aber muss das automatisch den Respekt vor dem Gegenüber schmälern? Muss man immer und überall seine Einstellung und Meinung zu bestimmten Verbänden oder deren Oberhäuptern kund tun?
Man kann ja seine Meinung kund tun. Wenn man danach gefragt wird. Dem widerspricht ja auch keiner.
Allerdings gibt es da Regeln und Gesetze, die beachtet werden müssen. Gerade in einem Forum wie diesem hier. Man muss nicht unbedingt das Spiel der Großen spielen, nur weil die das auch tun. Geht mit gutem Beispiel voran, bleibt sachlich und freundlich.
Frei nach dem Motto:
Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Was für den einen schlecht ist, kann für den anderen gut sein.
Und wie überall gibt es auch in der *ing *ung-Szene schwarze Schafe. Aber auch die sollte man (gerade heutzutage) nur dann anprangern, wenn man selbst handfeste Beweise hat, mit denen man argumentieren kann. Aber auch da kann und sollte man sachlich bleiben.

Ist doch völlig OK... aber wenn ich ALLE meine dann sollte ich das auch so schreiben.
Das man Respekt voreinander haben sollte, ist doch normal. Was man gibt bekommt man auch. Das sind grundlegende Verhaltensweisen, Benehmen und Erziehung.

StefanB. aka Stefsen
22-10-2010, 13:40
Also prinzipiell kan man dem TE ja recht geben. Einfach mal "Fünfe gerade sein lassen" und sich auf das besinnen, was einem wirklich wichtig ist!

Auf der anderen Seite ist es nunmal auch wichtig, Kritik dort anzubringen, wo sie angebracht ist. Ich mein damit kein bashing, sondern echte Kritik!
Ist nunmal auch ein Grund, warum es solche Foren überhaupt gibt, um Meinungen auszutauschen, zu vermitteln, zu dikutieren.
Das I-Net macht es einem nur unheimlich schwer, anderen Leuten glauben zu schenken, wo man nie weiss, wen man denn da "vor sich" hat.
(Annonymität ist in der Hinsicht Fluch und Segen zugleich!)

Dersweiteren ist es immer dann, wenn aus nem Kampfsport ein Geschäft gemacht wird so, dass Ethik, bzw. gute Verhaltensweisen vergessen werden und gelogen wird, wie und wo es nur geht. (Unlautere) Werbung als Mittel der Gewinnmaximierung. Wie war das..."Werbung ist die Nutte des Kapitalismus." ;)

Gesetz dem Fall, durch ein Forum oder ein beliebiges anderes Medium könnten Leute wachgerüttelt werden, mal kritisch zu hinterfragen und sich ihres Verstandes zu bedienen, dann würde sich auch sicher was tun in der Szene, im positiven Sinne!

Ne andere Möglichkeit wäre es, nach "Vorbild" vieler anderer KKs, ne Wettkampf-Kultur zu etablieren, um falschen Versprechen und Diskreditierung anderer Einhalt zu gebieten.

Klar ist niemand perfekt! Auch kein System kann perfekt sein, ist ja schließlich "nur" von Menschen gemacht. Um es mit Bruce Lees Worten zu sagen: "Der Mensch, das Wesen, das Individuum, ist wichtiger als jedes etablierte System."

Alex R.
22-10-2010, 14:22
...Das man Respekt voreinander haben sollte, ist doch normal. Was man gibt bekommt man auch. Das sind grundlegende Verhaltensweisen, Benehmen und Erziehung.

Die dummerweise gerade im Internet gerne mal vergessen werden.


Es ist schon soviel über diese Themen geredet worden, wir sind doch keine Püppchen, es geht hier halt mal etwas heisser her... na und?
Heisser heißt aber nicht, dass man gleich beleidigend werden muss. Gerade in Foren muss man vorsichtig sein, da hier schnell auch mal die Anwälte eingeschaltet werden. Immerhin macht man die Beleidigung ja nicht in einem kleinem Rahmen, sondern öffentlich. Ein Forum ist am ehesten zu vergleichen mit einer Plakatwand. Jeder Depp kann lesen, was da geschrieben steht.

Man darf durchaus kontrovers diskutieren. Aber muss das immer gleich auf die persönliche Ebene gehen?


Also prinzipiell kan man dem TE ja recht geben. Einfach mal "Fünfe gerade sein lassen" und sich auf das besinnen, was einem wirklich wichtig ist!

Auf der anderen Seite ist es nunmal auch richtig, Kritik dort anzubringen, wo sie angebracht ist. Ich mein damit kein bashing, sondern echte Kritik!
Ist nunmal auch ein Grund, warum es solche Foren überhaupt gibt, um Meinungen auszutauschen, zu vermitteln, zu dikutieren.
Das I-Net macht es einem nur unheimlich schwer, anderen Leuten glauben zu schenken, wo man nie weiss, wen man denn da "vor sich" hat.
(Annonymität ist in der Hinsicht Fluch und Segen zugleich!) Und gerade aus dem Grund sollte man sehr umsichtig mit seinen eigenen Postings sein. Kritik jederzeit, denn sie kann konstruktiv sein. Bashing ist niemals konstruktiv.
Beispiel:
Kritik: Der gezeigt Bong kann nicht funktionieren, weil der Winkel im Ellenbogen zu spitz ist.
Bashing: Der Bong sieht ja mal richtig *selfedit* aus.
Allerdings sind die Grenzen fliessend und nicht immer klar erkennbar.


Dersweiteren ist es immer dann, wenn aus nem Kampfsport ein Geschäft gemacht wird so, dass Ethik, bzw. gute Verhaltensweisen vergessen werden und gelogen wird, wie und wo es nur geht. (Unlautere) Werbung als Mittel der Gewinnmaximierung. Wie war das..."Werbung ist die Nutte des Kapitalismus." ;) 100%-ige Zustimmung. Man stellt die eigene KK immer als die überlegene hin, gerade wenn man damit Geld verdienen will.


Gesetz dem Fall, durch ein Forum oder ein beliebiges anderes Medium könnten Leute wachgerüttelt werden, mal kritisch zu hinterfragen und sich ihres Verstandes zu bedienen, dann würde sich auch sicher was tun in der Szene, im positiven Sinne! Damit sich die Szene ändert, müsste dieses beliebige Medium auch wirklich jeden erreichen. Aber nicht jeder KK-ler schaut hier ins Forum oder ist Abonnent einer Fachzeitschrift.


Ne andere Möglichkeit wäre es, nach "Vorbild" vieler anderer KKs, ne Wettkampf-Kultur zu etablieren, um falschen Versprechen und Diskreditierung anderer Einhalt zu gebieten. Wäre ne Möglichkeit, aber da kann man immer wieder ausweichen und sagen: Der da im Ring macht gar kein ..., oder: Er hatte einen schlechten Tag oder auch: Sein Gegner war Fallobst.
Wer sucht, der findet. Alternativ wäre noch:
Ich will ja gar keinen Wettkampf machen. oder: Wettkampf ist mir zu anstrengend.


Klar ist niemand perfekt! Auch kein System kann perfekt sein, ist ja schließlich "nur" von Menschen gemacht. Um es mit Bruce Lees Worten zu sagen: "Der Mensch, das Wesen, das Individuum, ist wichtiger als jedes etablierte System."
Das sehe ich etwas anders. Das System an sich (als Gedankenspiel!) ist perfekt, nur die Umsetzung des Menschen nicht. Trotzdem bleibt der Mensch der wichtigste Faktor, denn er will/muss kämpfen.

StefanB. aka Stefsen
22-10-2010, 14:32
Man darf durchaus kontrovers diskutieren. Aber muss das immer gleich auf die persönliche Ebene gehen?

Und gerade aus dem Grund sollte man sehr umsichtig mit seinen eigenen Postings sein. Kritik jederzeit, denn sie kann konstruktiv sein. Bashing ist niemals konstruktiv.
Beispiel:
Kritik: Der gezeigt Bong kann nicht funktionieren, weil der Winkel im Ellenbogen zu spitz ist.
Bashing: Der Bong sieht ja mal richtig *selfedit* aus.
Allerdings sind die Grenzen fliessend und nicht immer klar erkennbar.


Dumm nur, wenn als "Gegenargument" doch nur folgendes kommt:
"Doch, der funktioniert genau so, erleb ich täglich im Training."



100%-ige Zustimmung. Man stellt die eigene KK immer als die überlegene hin, gerade wenn man damit Geld verdienen will.


Ja leider scheints so...



Wäre ne Möglichkeit, aber da kann man immer wieder ausweichen und sagen: Der da im Ring macht gar kein ..., oder: Er hatte einen schlechten Tag oder auch: Sein Gegner war Fallobst.
Wer sucht, der findet. Alternativ wäre noch:
Ich will ja gar keinen Wettkampf machen. oder: Wettkampf ist mir zu anstrengend.


Ja, da müssten dann alle an einem Strang ziehen. Beim Boxen kann man doch recht gut sagen, der und der "Stall" ist ein guter, da sie viele erfolgreiche Kämpfer hervorbringen.



Das sehe ich etwas anders. Das System an sich (als Gedankenspiel!) ist perfekt, nur die Umsetzung des Menschen nicht. Trotzdem bleibt der Mensch der wichtigste Faktor, denn er will/muss kämpfen.

Wie kann ein nicht-perfektes Wesen etwas perfektes Kreieren? ;)

Alex R.
22-10-2010, 14:40
Dumm nur, wenn als "Gegenargument" doch nur folgendes kommt:
"Doch, der funktioniert genau so, erleb ich täglich im Training."
Konstruktiv funktioniert in beide Richtungen.


Wie kann ein nicht-perfektes Wesen etwas perfektes Kreieren? ;)
Perfekt ist es immer dann, wenn es auf jeden Angriff eine Antwort bietet. Insofern sind eigentlich alle KK perfekt. Zumindest im gedanklichen Ansatz. Die Ausführung ist dann aber immer wieder nicht-perfekt. Sei es wegen Stress, Alk oder sonstigem.

Thiloy
22-10-2010, 14:43
Hast schon Recht Alex,
persönliches sollte nicht in eine Diskussion einfliessen.

Speziell VT und WT bekommen sich mehr als in die Wolle...

Hosenscheisser 79
22-10-2010, 17:27
es wird viel gestritten, kritisiert, recht gehabt und unrecht gehabt in der wing chun familie (wie auch im "normalen leben").

man vergesse bitte nicht, dass es menschlich ist wenn solcherlei dinge passieren! fehler werden gemacht, eingestanden oder auch nicht. das verhalten der menschen ist doch so unterschiedlich wie es sandkörner am meer gibt.
einer ist egoistisch, ein andere nicht. manche schauen was andere sagen und manche tuen es nicht.
habe ich ein verständnis davon warum mein gegenüber so agiert und reagiert wie er es tut? kenne ich seine geschichte, seine art mit dem leben und menschen umzugehen? was treibt ihn an, was sind seine stärken, seine schwächen?
versteht man immer warum jemand so handelt wie er es tut?
versucht man es zu verstehen???
sind im grunde die menschen doch meist nicht wirklich böse gesinnt???
ein interessanter gedanke ist sicherlich "das hinnehmen von situationen" wie sie eben sind ohne sich dagegen zu stemmen.
andere respektieren wie sie sind auch mit ihren fehlern und schwächen! natürlich sollte man sich nicht alles gefallen lassen, dennoch kann man sich vor etwas abgrenzen und es trotzdem respektieren. vielleicht kann man sogar anderen helfen ihre schwächen zu überwinden? vielleicht würd einem selbst geholfen?
dürfen wing tzun MEISTER ohne fehler sein ???

aber manchmal ärgert man sich und ist einfach sauer und ohne verständnis für sitationen und menschen. manchmal bin ich total daneben und denke mir hinter her "hätte ich mir ja sparen können". manchmal merk ich es nichtmal, dass ich daneben war/bin.
aber hey, ich bin ja nicht perfekt ;)

in diesem sinne, sebastian

Das Problem ist relativ einfach zu klären!
Es gibt keine Wettkämpfe im WC/VT , um zu sehen wer der Beste ist und so wird diskutiert bis zum Sanktnimmerleinstag.
So ist das auch kein Wunder das immer gestritten wird.

BumBumKiwi
22-10-2010, 17:43
Perfekt ist es immer dann, wenn es auf jeden Angriff eine Antwort bietet. Insofern sind eigentlich alle KK perfekt. Zumindest im gedanklichen Ansatz. Die Ausführung ist dann aber immer wieder nicht-perfekt. Sei es wegen Stress, Alk oder sonstigem.

Naja, nicht wirklich. Ich kann mir auch eine KK ausdenken (ich nenn sie dann KFS- Kiwi-Fighting-System :)) und behaupten Augen rauspopeln ist unsere Antwort auf alles. Wäre das perfekt? Wohl nicht.


@Hosenscheisser:
So seh ich das auch. Eine Wettkampfkultur wäre auf jeden Fall eine notwendige Entwicklung. Nicht das Ende der Entwicklung, aber der erste wichtige Schritt.

xeric
22-10-2010, 17:56
Eine Wettkampfkultur wäre auf jeden Fall eine notwendige Entwicklung. Nicht das Ende der Entwicklung, aber der erste wichtige Schritt.

Na toll, dann würden alle im Ring nur MMA mit Handschuhen machen, weil die tödlichen BT-Techniken :rolleyes: nicht gehen. Und wenn ich KRK im Ring niedermetzel, dann heißt es "Er hat nen alten Mann umgehauen", wenn er mich hingegen niedermetzeln würde hieß es "Selbst der alte Mann kann alle VTler besiegen". :D

Dahinter steckt also auch Null Aussagekraft, wenn es um WT gegen VT geht.

Manche Leute sind auch voll gut, obwohl die nur Judo machen, darf man nicht vergessen.

SifuSeifenzwerg
22-10-2010, 18:18
Eine Wettkampfkultur wäre auf jeden Fall eine notwendige Entwicklung. Nicht das Ende der Entwicklung, aber der erste wichtige Schritt.

Nur konnte noch niemand eine Vorschlag machen, wie Dingsbums-Wettkämpfe ablaufen sollen. Würde auf ne Art Kickoxen hinauslaufen, aber das können die Kickboxer besser. Evtl. Chi-Sao-Wettkämpfe, aber ein Wettkampf wiederspricht imho dem Grundgedanken des Chi-Sao, mit dem Partner gemeinsam Skills zu entwickeln.

Dan Millman
22-10-2010, 18:35
Nur konnte noch niemand eine Vorschlag machen, wie Dingsbums-Wettkämpfe ablaufen sollen. Würde auf ne Art Kickoxen hinauslaufen, aber das können die Kickboxer besser. Evtl. Chi-Sao-Wettkämpfe, aber ein Wettkampf wiederspricht imho dem Grundgedanken des Chi-Sao, mit dem Partner gemeinsam Skills zu entwickeln.

WT/VT ist im Endeffekt doch chinesisches Boxen...

in Hong Kong gab es doch diese Wettbewerbe früher auch, oder?

Wettbewerbe im Chis-Sao sind in meinen Augen nix...wie du geschrieben hast, geht der Grundgedanke verloren...

Das größte Problem an der Geschichte ist wohl folgendes(ist aber nur meine Meinung): Heute betreiben sehr viele Leute Kampfkunst ohne wirklich kämpfen zu wollen...da stehen wohl andere Dinge im Vordergrund...Gruppenerlebniss, was fürs Gewissen machen, Gesundheitsaspekte usw....so ist dann auch oft das Training ausgerichtet...

Für nen Wettkampfsport muss das Training halt auch verändert werden...Sprich mehr Ausdauer;Krafttraining einbauen...will das der Großteil der Leute?

Ich glaub nein...leider

Alex R.
22-10-2010, 18:41
Naja, nicht wirklich. Ich kann mir auch eine KK ausdenken (ich nenn sie dann KFS- Kiwi-Fighting-System :)) und behaupten Augen rauspopeln ist unsere Antwort auf alles. Wäre das perfekt? Wohl nicht.


Sicherlich wäre das perfekt. In der Theorie. Denn da klappt ja alles. In der praktischen Ausführung sieht es anders aus.
Das ist, denke ich, mit ein Problem in der *ing *ung-Szene. Theoretisch können sie alle was. Nur praktisch beweisen will es keiner.

Ob Wettkämpfe da der richtige Ansatz sind, weiß ich nicht. Denn da würden Regeln gelten, nach denen man sich dann richten kann, bzw auf die man hin trainieren kann. Abbruch durch den Schiedsrichter zum Beispiel. Schließlich will man ja hinterher keine Schwerverletzten da haben. Oder auch die Einteilung in Runden. Das würde zu völlig veränderten Taktiken führen. Das wiederum würde dazu führen, dass nicht das beste *ing *ung, sondern die beste Wettkampf-Umsetzung davon gewinnt.
Wobei:
Es gibt nicht das "Beste". Es gibt nur das "Passt mir oder passt mir nicht". Also ein anders.

1789
22-10-2010, 23:19
WT/VT ist im Endeffekt doch chinesisches Boxen...

in Hong Kong gab es doch diese Wettbewerbe früher auch, oder?

Wettbewerbe im Chis-Sao sind in meinen Augen nix...wie du geschrieben hast, geht der Grundgedanke verloren...

Das größte Problem an der Geschichte ist wohl folgendes(ist aber nur meine Meinung): Heute betreiben sehr viele Leute Kampfkunst ohne wirklich kämpfen zu wollen...da stehen wohl andere Dinge im Vordergrund...Gruppenerlebniss, was fürs Gewissen machen, Gesundheitsaspekte usw....so ist dann auch oft das Training ausgerichtet...

Für nen Wettkampfsport muss das Training halt auch verändert werden...Sprich mehr Ausdauer;Krafttraining einbauen...will das der Großteil der Leute?

Ich glaub nein...leider

das grösste problem ist,dass jeder .ing ung anders betrachtet.
die einen meinen sie müssen damit kämpfen,die anderen wollen sich damit verteidigen.
die kämpfer verstehen die verteidiger nicht und die verteidiger verstehen die kämpfer nicht.
den jeweils anderen gedankengang zu erklären ist schon nahezu unmöglich,da die verteidiger nur belächelt werden von den kämpfern
und die kämpfer von den verteidigern in eine art sportecke gestellt werden.
das verhältniss von kämpfer zu verteidigern liegt schätzungsweise bei 90:10
was eine offene diskussion nochmals erschwert.
und wing chun ist keinesfalls chinesisches boxen.
und wing chun ist keinesfalls weich.
und wing chun ist keinesfalls hart.
hoffe ich konnte für genügend verwirrung sorgen :) :)


alles in allem finde ich persönlich,man kann aus jeder "stilrichtung"des .ing ung etwas für sich gewinnen.für mich irrt keine richtung ausschlieslich,es finden sich überall gute ideen.die richtigen ansätze zusammen zu bringen,allerdings ist ziemlich schwierig.

gruss 1789

Hosenscheisser 79
23-10-2010, 00:04
Für mich gibt es nur eine Defenition für WC/VT/WT!

Kampfkunst ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Kampfkunst)

@1789
Im Jiu-Jitsu klappt das doch auch super mit SV und Wettkampf, deshalb finde ich dein Posting nicht ganz gelungen.

1789
23-10-2010, 00:32
Für mich gibt es nur eine Defenition für WC/VT/WT!

Kampfkunst ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Kampfkunst)

@1789
Im Jiu-Jitsu klappt das doch auch super mit SV und Wettkampf, deshalb finde ich dein Posting nicht ganz gelungen.

ja was klappt denn da so super zum thema sv?
ich kenn mich da nich so aus aber was ich bis jetzt in dem bereich gesehen hab war von den kicks und am boden top,aber boxmässig,bzw handmässig
hat es mich gar nicht überzeugen können.
hätte da kein gutes gefühl in einer kneipenhauerei,mit dieser art zu kämpfen.aber wie gesagt das is nur meine sicht der dinge ..und wer bin ich schon?
wettkampf im jiu jitsu is auf jeden fall interessanter anzugucken als reines judo
oder reines tae-kwon do.(ist für den zuschauer einfach mehr action ,weil mehr vielfalt.)

gruss1789

PH_B
23-10-2010, 07:55
das grösste problem ist,dass jeder .ing ung anders betrachtet.
die einen meinen sie müssen damit kämpfen,die anderen wollen sich damit verteidigen.
die kämpfer verstehen die verteidiger nicht und die verteidiger verstehen die kämpfer nicht.
den jeweils anderen gedankengang zu erklären ist schon nahezu unmöglich,da die verteidiger nur belächelt werden von den kämpfern
und die kämpfer von den verteidigern in eine art sportecke gestellt werden.
das verhältniss von kämpfer zu verteidigern liegt schätzungsweise bei 90:10


Verteidigen, bezogen auf *ing *un ohne zu Kämpfen?

Dan Millman
23-10-2010, 08:51
Verteidigen, bezogen auf *ing *un ohne zu Kämpfen?

das widerspricht sich leider...

1789
23-10-2010, 09:53
Verteidigen, bezogen auf *ing *un ohne zu Kämpfen?

ne ,ne mich stört nur immer das wort "kämpfen"im zusammenhang mit sv.
das ist wahrscheinlich auch so ne definitionssache.
zum kämpfen müssen sich ja immer zwei gegner finden.in der sv seh ich es so so dass
ich von jemandem dumm angelabert werd,der versucht sich an mich ranzuquatschen,sich selber dabei in rage zu reden und dann auf mich draufzuhauen.wenn ich zu boden geh tritt er mich zum dank noch zusammen.
und alles in allem war das dann der gelungene frustabbau für den.

bei kampf sehe ich immer zwei,die sich irgendwie gegenseitig auf die zwölf hauen wollen.
das ist alles.(kein philosophiedings)

gruss1789

Straight
23-10-2010, 10:10
ne ,ne mich stört nur immer das wort "kämpfen"im zusammenhang mit sv.
das ist wahrscheinlich auch so ne definitionssache.
zum kämpfen müssen sich ja immer zwei gegner finden.in der sv seh ich es so so dass
ich von jemandem dumm angelabert werd,der versucht sich an mich ranzuquatschen,sich selber dabei in rage zu reden und dann auf mich draufzuhauen.wenn ich zu boden geh tritt er mich zum dank noch zusammen.
und alles in allem war das dann der gelungene frustabbau für den.

bei kampf sehe ich immer zwei,die sich irgendwie gegenseitig auf die zwölf hauen wollen.
das ist alles.(kein philosophiedings)

gruss1789

Und in der Realität hast du keine Schnitte in der SV, wenn du nicht auch kämpfen willst in diesem Moment. Ich wüsste nicht wie man einen Angreifer abwehren soll, ohne ihn zu bekämpfen.

Wenn man den Luxus hat eine Konfliktsituation im 2 Gang bei angezogener Handbremse zu lösen ... weil der "Gegner" einfach keine Herausforderung darstellt und die Situation einen nicht überfordert, dann ist das super. Nichtsdestotrotz bleibt es fraglich ob die Situation überhaupt in die Kategorie SV fällt.

Alex R.
23-10-2010, 10:43
Womit wir wieder bei der Definitionsfrage sind.
Was ist SV?
Was ist Kampf?

Für mich ist das sehr simpel.
SV = alles, was der Erhaltung meiner körperlichen Unversehrtheit dient.
Kampf = ein Teil der SV.

SV kann also auch nur quatschen sein oder weggehen. Kampf ist es für mich erst dann, wenn der andere mich direkt körperlich angreift.

1789
23-10-2010, 10:43
Und in der Realität hast du keine Schnitte in der SV, wenn du nicht auch kämpfen willst in diesem Moment. Ich wüsste nicht wie man einen Angreifer abwehren soll, ohne ihn zu bekämpfen.

Wenn man den Luxus hat eine Konfliktsituation im 2 Gang bei angezogener Handbremse zu lösen ... weil der "Gegner" einfach keine Herausforderung darstellt und die Situation einen nicht überfordert, dann ist das super. Nichtsdestotrotz bleibt es fraglich ob die Situation überhaupt in die Kategorie SV fällt.

wieder nicht verstanden was ich mein?
in der sv "bekämpfe" ich meinen gegner nicht,sondern hau ihn einfach um.
beim "kämpfen" kann ich sowohl "gewinnen" als auch "verlieren".
zweiteres ist für mich ein luxus,den ich mir nicht leisten will (ohne ringrichter)

aber jetzt back to topic:
der streit geht ja weniger von solchen definitionssachen aus.
da haben sich halt in den letzten jahrzehnten sehr viele geschichten angetürmt
die sich so einfach nich mehr lösen lassen.schad is es dennoch ,weil wie gesagt ich kann jedem ing ung stil bisschen was abgewinnen.
scheint aber den meisten hier nich so zu gehen.
der ganze streit betrifft mich persönlich einfach nicht,da ich mein eigenes süppchen koche.(dadurch werde ich die tieferen geheimnisse natürlich nie erfahren)


gruss1789

xeric
23-10-2010, 11:27
schad is es dennoch ,weil wie gesagt ich kann jedem ing ung stil bisschen was abgewinnen. scheint aber den meisten hier nich so zu gehen.

Manche haben Erfahrungen aus mehreren Stilen, die sie einbringen. Jedes mal, wenn jemand einen Stil wechselt, macht er das aus seinen eigenen Erfahrungen heraus, und diese werden oft hier gepostet. Gepostet werden aber meist die negativen Sachen.

Wäre ich am Anfang meiner Wing Chung Karriere bei einem anderen "Verband" gelandet, könnte ich sicher viele tolle Dinge berichten. So aber habe ich leider nur die doofen Erfahrungen gemacht, von denen jeder hier auch berichtet. Was soll ich dem abgewinnen? Vielleicht, dass es mich neugierig gemacht hat auf Ving Tsun.

Paradiso
23-10-2010, 11:28
in der sv "bekämpfe" ich meinen gegner nicht,sondern hau ihn einfach um.


sehr selten, wirst du in einer sv-situation alle parameter (distanz, winkel etc.) so schnell wahrnehmen und unter streß eine deiner einstudierten 10 techniken abrufen, bzw. werden sie den gestellten situationen im training so wenig entsprechen, daß du nicht mit nur einer aktion den kampf gewinnst.

du kannst deine kk- techniken dadurch anwenden, daß du dir den gegner nach 2-3 aktionen zurechtlegst.

dazu brauchst du aber bißchen nehmerqualitäten, erfahrung und puste.

GWTA
23-10-2010, 14:02
*edit*

BumBumKiwi
23-10-2010, 15:24
Nur konnte noch niemand eine Vorschlag machen, wie Dingsbums-Wettkämpfe ablaufen sollen. Würde auf ne Art Kickoxen hinauslaufen, aber das können die Kickboxer besser. Evtl. Chi-Sao-Wettkämpfe, aber ein Wettkampf wiederspricht imho dem Grundgedanken des Chi-Sao, mit dem Partner gemeinsam Skills zu entwickeln.

Hmmm, wenn ich mich nicht irre planen doch gerade einige Leute hier ein kleines Turnier, oder nicht? Es gab hier ja schon einige Vorstöße für ein Regelwerk. Ich finds auch ehrlich gesagt nicht sonderlich schwer, sowas zu etablieren (wenn sich denn Teilnehmer finden ;)):
MMA-Handschuhe, Kopfschutz (evtl. mit Jochbeinschutz wegen dem kleinen Durchmesser der Handschuhe), Tiefschutz, Mouthguard und ab gehts. Wenn Runden ein Problem sind, dann macht man einfach eine längere Runde (5 min zB). Das ganze natürlich Vollkontakt.
Sieg entweder durch KO, TKO, oder Punkte. Bei Niederschlag wird unterbrochen, beim Klammern auch. Wenn jemand doch klammert gibts eine Verwarnung, danach die Disq., wenn ers nochmal macht. Für nen Niederschlag kann man ja dann extra Punkte vergeben oder so. Punkte werden ähnlich wie im Boxen von drei Punktrichtern vergeben. Wenn man will kann man dabei auch nur Treffer zählen die a) Wirkung haben (halte ich für selbstverständlich) und b) in IngUng Manier erzielt wurden. Dazu zählen Zentraler Fst., Fak. und Tritt mit der Sohle. Wenn man sich mit allen einig wird, kann man das "erlaubte Repertoire" an Schlägen auch erweitern (zB Ellbogen, wenn die WTler drauf bestehen).
Verbote ähnlich wie in der UFC.
Klar, kann man das alles nochmal feintunen, aber ich seh da jetzt keine unüberwindlichen Hindernisse, ehrlich gesagt. Wo ein Wille.....

CS-Wettkämpfe halt ich auch für Blödsinn, das haste Recht.

Chi Sim
23-10-2010, 17:12
*edit*

wfn.j
23-10-2010, 17:15
da ich mein eigenes süppchen koche.(dadurch werde ich die tieferen geheimnisse natürlich nie erfahren)
Warum nicht? Erkenntnis entsteht doch vor allem aus Erfahrung.

Gruß,
Wolfgang

mykatharsis
23-10-2010, 20:07
ne ,ne mich stört nur immer das wort "kämpfen"im zusammenhang mit sv.
das ist wahrscheinlich auch so ne definitionssache.
zum kämpfen müssen sich ja immer zwei gegner finden.
Einer reicht schon. Kampf ensteht dann, wenn der andere versucht sich zu wehren.


in der sv seh ich es so so dass
ich von jemandem dumm angelabert werd,der versucht sich an mich ranzuquatschen,sich selber dabei in rage zu reden und dann auf mich draufzuhauen.
Das nennt man VOR-Kampf. Vor dem Kampf. Sobald gekloppt wird ist es Kampf.


wenn ich zu boden geh tritt er mich zum dank noch zusammen.
und alles in allem war das dann der gelungene frustabbau für den.
Das ist dann Notwehrüberschreitung...oder auch Leichenschändung. Eine Spezialität des WT...zumindest wenn man die Demovideos als Anahltspunkt nimmt. :rolleyes:


bei kampf sehe ich immer zwei,die sich irgendwie gegenseitig auf die zwölf hauen wollen.
das ist alles.(kein philosophiedings)
Es ist eine ziemlich verzogene Definition verschiedener Dinge. Auch typisch für diesen einen Stil eigene Wahrheiten zu pflegen.

Fakt ist, wenn ich wem ne Faust auf's Auge drücke, ist das in keinster weise anders zu sehen als wenn dasselbe in einem Boxring oder sonstwo auf der Welt geschieht. Vor- und Nachgeplänkel sind in dem Moment völlig irrelevant.

Das SV zu großen Teilen schon vor der physischen Auseinandersetzung stattfindet ist davon völlig unberührt.

Zongeda
23-10-2010, 22:42
Ich will nur einwerfen, dass Kampf nicht automatisch mit körperlicher Auseinandersetzung gleichgesetzt werden kann. Ein Kampf findet auch auf psychologischer, wirtschaftlicher oder politischer Ebene statt. Körperliche Auseinandersetzungen sind ein Bestandteil des Kampfes.
Bei einem Wettkampf wird auch nicht immer ein Gegner körperlich bekämpft. Es geht vielmehr darum einem Widersacher Gebiet abzuringen, sich einen Vorteil zu erstreiten, besser dazustehen, ihn dazu zu bringen von seinem Vorhaben abzulassen und mir meinen Willen zu geben.
Wenn man gegen sich selber ankämpft, will man nicht sich selbst besiegen sondern seinen eigenen Schweinehund überwinden. Kampf kann also auch die Überwindung von Widrigkeiten bedeuten. Oder die Bereitschaft sich diesen Widrigkeiten zu stellen kann auch ein Kampf sein.


MFG

Zongeda

mykatharsis
24-10-2010, 12:35
Ich will nur einwerfen, dass Kampf nicht automatisch mit körperlicher Auseinandersetzung gleichgesetzt werden kann. Ein Kampf findet auch auf psychologischer, wirtschaftlicher oder politischer Ebene statt. Körperliche Auseinandersetzungen sind ein Bestandteil des Kampfes.
Bei einem Wettkampf wird auch nicht immer ein Gegner körperlich bekämpft. Es geht vielmehr darum einem Widersacher Gebiet abzuringen, sich einen Vorteil zu erstreiten, besser dazustehen, ihn dazu zu bringen von seinem Vorhaben abzulassen und mir meinen Willen zu geben.
Wenn man gegen sich selber ankämpft, will man nicht sich selbst besiegen sondern seinen eigenen Schweinehund überwinden. Kampf kann also auch die Überwindung von Widrigkeiten bedeuten. Oder die Bereitschaft sich diesen Widrigkeiten zu stellen kann auch ein Kampf sein.

Der Grund zu kämpfen und die Handlungen des Kampfes an sich sind aber nicht eines.

Zongeda
24-10-2010, 19:56
Der Grund zu kämpfen und die Handlungen des Kampfes an sich sind aber nicht eines.

Sagen wir du hast recht, ich meine Ruhe. :D Aber meine Botschaft ist noch angekommen? Ich wollte dir nicht ans Bein pinkeln und den Kleinkarierten hier markieren.

:winke:

Zongeda

mykatharsis
24-10-2010, 20:13
Ich wollte dir nicht ans Bein pinkeln und den Kleinkarierten hier markieren.
Darum gehts nicht. Man sollte nur die Dinge so betrachten, wie sie sind und nichts hinein dichten. Und wenn's soweit kommt, dass wer ne Faust setzt, dann spielt das keine Rolle in welchem Kontext. Nicht für den Fauststoß und die technische Seite des Ganzen.

Solltest Du mir das widerlegen können, dann mach!

angHell
24-10-2010, 20:32
Naja, ne Rolle spielts schon ob dich der andere erst in grund und Boden und sich in Rage geredet hat oder nicht.

Nichtsdestotrotz ist der kampf eine körperliche Auseinandersetzung. Sonst ist es halt Pöbeln, Schreien, beleidigen usw... Was zwar zusammengehört/gehören kann, aber unterschiedliche Dinge sind. Liegt aber auch daran, dass im deutschen bei allem möglichen gekämpft wird. Während überall auf der welt Fußball lieber gespielt wird, wird im deutschen auch dabei gekämpft...

mykatharsis
24-10-2010, 20:36
Naja, ne Rolle spielts schon ob dich der andere erst in grund und Boden und sich in Rage geredet hat oder nicht.
Nicht für den Fauststoß.

angHell
24-10-2010, 20:52
:D

Eben.

Naja, ob er durchkommt, schon. Auch wie der Adrenalinpegel und die damit verbundene Kraft- und Aufmerksamkeitssteigerung ist, genauso kalt erwischt zu werden usw...

PH_B
24-10-2010, 22:32
Aus meiner Sicht:
Wenn man sich zu verteidigen lernen will, muss man Kämpfen lernen. Kampf, bezogen auf Ving Tsun, bedeutet: körperliche Auseinandersetzung. Also auch der erste ausgeteilte Schlag, sollte er alles beenden oder nicht.
Alles andere ist Haarspalterei. Wenn jeder dumme Anmachspruch und die passende Antwort darauf jetzt schon zur SV gezählt werden, dann gute Nacht! SV ist eh nur eine Illusion ist, wer sich immer nur verteidigt, verliert am Ende... Er muss auch mal zurückschlagen, bzw. den Gegner ausser Gefecht setzen. Dazu ist es aber nötig Kämpfen zu lernen.

plaz
25-10-2010, 07:05
/edit

Zongeda
25-10-2010, 08:19
Darum gehts nicht. Man sollte nur die Dinge so betrachten, wie sie sind und nichts hinein dichten. Und wenn's soweit kommt, dass wer ne Faust setzt, dann spielt das keine Rolle in welchem Kontext. Nicht für den Fauststoß und die technische Seite des Ganzen.

Solltest Du mir das widerlegen können, dann mach!

Ich betrachte die Dinge wie sie sind und dichte nichts hinein. Kampf ist nicht automatisch körperliche Gewaltanwendung.


Einer reicht schon. Kampf ensteht dann, wenn der andere versucht sich zu wehren.


Das nennt man VOR-Kampf. Vor dem Kampf. Sobald gekloppt wird ist es Kampf.



Es ist eine ziemlich verzogene Definition verschiedener Dinge. Auch typisch für diesen einen Stil eigene Wahrheiten zu pflegen.

Fakt ist, wenn ich wem ne Faust auf's Auge drücke, ist das in keinster weise anders zu sehen als wenn dasselbe in einem Boxring oder sonstwo auf der Welt geschieht. Vor- und Nachgeplänkel sind in dem Moment völlig irrelevant.

Ich habe mich auf diese Aussagen bezogen und möchte dir noch einmal an dieser Stelle widersprechen. Vor- und Nachgeplänkel sind nicht bedeutungslos. Vielmer sind sie sogar von größter Bedeutung.
Du wirst aus einem Friedensaktivisten mit grundpazifistischer Einstellung keinen Elitekämpfer machen, ob du ihm den Fauststoß zehn- oder hundertmal erklärst, wird keine Rolle spielen. Er ist eben ein Lamm und kein Tiger. Nur unter bestimmten Voraussetzungen wird sich so jemand wandeln und in einen Tiger verwandeln der sein Opfer auch wirklich attakieren will.
Das ist der entscheidende Punkt: Ist man wirklich willens den Angreifer/Täter anzugreifen und zu verletzen? Wer das nicht will, braucht sicht über Kampf oder SV oder sonstiges keine Gedanken zu machen. Ohne Kampfgeist und Willen kämpft es sich einfach schlecht. Egal ob im Wettkampf oder im "Strassenkampf" oder in der sogenannten SV.
Viele am Board mögen diese Einstellung wie selbstverständlich mitbringen und denken darüber nicht weiter nach, weil es ihnen so sonnenklar wie Sehen ist. Kein Mensch macht sich über Sehen Gedanken, wenn er selber sehen kann. Blinde denken da sicher ein wenig anders darüber nach. Es gibt zahlreiche Menschen, die für solche Selbstverständlichkeiten - jemandem in einer Konfliktsituation tüchtig die Fresse polieren wenn er es denn will - schlicht blind sind.
Für diese Menschen ist es nicht selbstverständlich, die anderen rennen offene Türen ein, da bringt eine Diskussion über Sinn oder Unsinn nichts. Für Kämpfer ist es wie es ist. Für "Nicht-Kämpfer" ist es ein großes Rätsel in einem Buch mit sieben Siegeln. Deshalb plädiere ich dafür, zwischen diesen beiden Gruppen zu trennen.

Zongeda

xeric
25-10-2010, 08:24
Das Zurückschlagen würde ich sowieso zur SV zählen. Der Gesetzgeber sieht es auch nicht anders - im Notwehrrecht ist dieser Umstand auch verankert.

Der "Erstschlag" aber auch.

plaz
25-10-2010, 08:26
/edit

xeric
25-10-2010, 08:35
Der ist gesetzlich auch verankert ja, und zwar als Straftatbestand. :)

Du darfst in einer Notwehrsituation als erster zuschlagen, ohne das harte Schwert der Justizia fürchten zu müssen... Siehe den bekannten Fall in einer U-Bahn, über den kürzlich alle diskutiert haben.

plaz
25-10-2010, 08:42
/edit

WT-Herb
25-10-2010, 09:34
Hallo plaz,

Notwehr ist die Rechtfertigung einer Straftat! Das gilt nicht nur für den Erstschlag. Jede körperliche Gewalt gegenüber Anderen ist zunächst eine Straftat. Sie wird lediglich über den Notwehr-/Nothilfezustand gerechtfertigt. Gesetzlich verankert ist das „notwendige Mittel“ einen „bestehenden“ Angriff auf Leib, Leben, Eigentum oder andere Rechtsgüter abzuwehren.

Das heißt: Auf der einen Seite hast Du Güter, die durch die Grundrechte geschützt sind. Auf der anderen Seite hast Du das Recht, bestehende Angriffe auf diese Rechtsgüter abzuwehren.

Bis dahin ist die Notwehr und Nothilfe unbestritten rechtens.

Strittig sind die Verhältnisse, unter denen bestimmte Mittel eingesetzt werden. Ob der Angriff auf Eigentum (ein Glas Bier) durch das Mittel der Erschießung gerechtfertigt ist, wird allgemein als Überschreitung der Notwehr angesehen. Ob das Mittel der Beleidigung als Mittel gegen einen Messerangriff ausreicht, kann man ausschließen. In der Vielfalt dazwischen wackelt Justizia mit ihrer Waage.

Strittig ist mitunter auch, was denn nun ein "bestehender" Angriff ist. Ist die Ankündigung "ich hau Dir jetzt eine in die Schnauze" schon ein bestehender Angriff oder erst der Schlag selbst? Besteht ein Angriff schon im Unterschreiten der Nahdistanz, um unmittelbar zuschlagen zu können oder erst dann, wenn der Angreifer schon seinen Kopf auf Deiner Nase hat? Besteht schon dann ein Angriff, wenn der Angreifer Dich berührt/greift, oder erst dann, wenn das Greifen Schmerz verursacht?

Und genau aus diesen Gründen sollte man nach außen sichtbar für die Eindeutigkeit der Situation sorgen, um nicht hinterher auch noch als Böser da zu stehen.

Gruß, WT-Herb

xeric
25-10-2010, 09:52
In dem Fall ging es soweit ich mich erinnere nicht um Notwehr, sondern um Nothilfe.

Kann sein.


In so einer Situation darf ich tatsächlich auch eingreifen, ohne selbst angegriffen worden zu sein.

In der anderen oft auch. Ist aber wie immer Abwägungssache. Gugge ma doh:

Notwehr & Nothilfe | Messer-Angriff (http://www.messer-angriff.de/notwehr-nothilfe/)

Alex R.
25-10-2010, 10:04
Hallo plaz,

Notwehr ist die Rechtfertigung einer Straftat! Das gilt nicht nur für den Erstschlag. Jede körperliche Gewalt gegenüber Anderen ist zunächst eine Straftat. Sie wird lediglich über den Notwehr-/Nothilfezustand gerechtfertigt. Gesetzlich verankert ist das „notwendige Mittel“ einen „bestehenden“ Angriff auf Leib, Leben, Eigentum oder andere Rechtsgüter abzuwehren.

Das heißt: Auf der einen Seite hast Du Güter, die durch die Grundrechte geschützt sind. Auf der anderen Seite hast Du das Recht, bestehende Angriffe auf diese Rechtsgüter abzuwehren.

Bis dahin ist die Notwehr und Nothilfe unbestritten rechtens.

Strittig sind die Verhältnisse, unter denen bestimmte Mittel eingesetzt werden. Ob der Angriff auf Eigentum (ein Glas Bier) durch das Mittel der Erschießung gerechtfertigt ist, wird allgemein als Überschreitung der Notwehr angesehen. Ob das Mittel der Beleidigung als Mittel gegen einen Messerangriff ausreicht, kann man ausschließen. In der Vielfalt dazwischen wackelt Justizia mit ihrer Waage.

Strittig ist mitunter auch, was denn nun ein "bestehender" Angriff ist. Ist die Ankündigung "ich hau Dir jetzt eine in die Schnauze" schon ein bestehender Angriff oder erst der Schlag selbst? Besteht ein Angriff schon im Unterschreiten der Nahdistanz, um unmittelbar zuschlagen zu können oder erst dann, wenn der Angreifer schon seinen Kopf auf Deiner Nase hat? Besteht schon dann ein Angriff, wenn der Angreifer Dich berührt/greift, oder erst dann, wenn das Greifen Schmerz verursacht?

Und genau aus diesen Gründen sollte man nach außen sichtbar für die Eindeutigkeit der Situation sorgen, um nicht hinterher auch noch als Böser da zu stehen.

Gruß, WT-Herb

Ein bestehender Angriff ist es aus meiner Sicht heraus immer dann, wenn deutlich erkennbar die Absicht dahinter steht, mir körperlichen Schaden zufügen zu wollen. Überraschungs-Angriffe sind ein wenig anders, da sie plötzlich auftauchen und selbst bei höchster Aufmerksamkeit schwer zu kontern, bzw abzuwehren sind.
Ein "Ich hau dir jetzt in die Schnauze" kann also durchaus ein Angriff sein. Unter der Bedingung, dass der Angreifer im gleichen Moment eine angriffstypische Bewegung auf mich zu macht. (Fäuste zum Schlag erhoben oder gar schon die Faust in meine Richtung fliegend).

Natürlich ist es immer gut, wenn man deutlich machen kann, dass der andere angefangen hat. Was allerdings nutzt es, wenn von 10 drumherum stehenden Zeugen, 9 Freunde vom Angreifer sind?

plaz
25-10-2010, 10:25
/edit

Paradiso
25-10-2010, 10:25
Natürlich ist es immer gut, wenn man deutlich machen kann, dass der andere angefangen hat. Was allerdings nutzt es, wenn von 10 drumherum stehenden Zeugen, 9 Freunde vom Angreifer sind?

Letztendlich spielen Vorstrafen bzw. Ermittlungen gegen beteiligte Personen und Zeugen eine große Rolle, ebenso Kampfsport/kunst Erfahrung.

mykatharsis
25-10-2010, 10:29
Hallo Topic?


Ich betrachte die Dinge wie sie sind und dichte nichts hinein. Kampf ist nicht automatisch körperliche Gewaltanwendung.
Wir sind hier im Kampfkunst-Board. Es geht um SV und Kampf im Sinne eine physischen Auseinandersetzung, sprich den Einsatz körperlicher Gewalt . Ok?
Welche Formen von Kampf willste jetzt noch hier diskutieren? Klassenkampf? Kampf der Geschlechter? Kampf mit dem inneren Schweinehund?


Ich habe mich auf diese Aussagen bezogen und möchte dir noch einmal an dieser Stelle widersprechen. Vor- und Nachgeplänkel sind nicht bedeutungslos. Vielmer sind sie sogar von größter Bedeutung.
Ich bin ein Fauststoß. Mir ist es völlig egal von wem ich warum und unter welchen Bedinungen verwendet werde. Mir ist auch egal wie das ganze hinterher juristisch gehandhabt wird.

Mal eine Analogie. Wenn man mit dem Hammer einen Nagel einschlägt, dann ist das "einen Nagel einhämmern". Warum ich den Nagel einhämmer und ob der hinterher vielleicht sogar was zusammenhält ist erstmal völlig irrelevant. Der Vorgang des Nagel einhämmerns ist ein für sich abgeschlossener Vorgang.

Nochmal zurück zum Fauststoß. Spielt keine Rolle ob im Ring, im Octagon, in der Trainingshalle oder wo auch immer, es ist immer diesselbe Bewegung. Wie lange ich jetzt mit dem Empfänger vorher noch diskutiere deswegen ist erstmal völlig irrelevant.

Das gehört alles nicht zum Kampf (die Variante von der wir hier im KKB primär reden, sprich da wo nicht mehr gelabert wird). Es ist VOR-Kampf oder Gerichtsverhandlung.

Ist das jetzt so schwierig zu akzeptieren?


Du wirst aus einem Friedensaktivisten mit grundpazifistischer Einstellung keinen Elitekämpfer machen, ob du ihm den Fauststoß zehn- oder hundertmal erklärst, wird keine Rolle spielen. Er ist eben ein Lamm und kein Tiger. Nur unter bestimmten Voraussetzungen wird sich so jemand wandeln und in einen Tiger verwandeln der sein Opfer auch wirklich attakieren will.
Das ist der entscheidende Punkt: Ist man wirklich willens den Angreifer/Täter anzugreifen und zu verletzen? Wer das nicht will, braucht sicht über Kampf oder SV oder sonstiges keine Gedanken zu machen. Ohne Kampfgeist und Willen kämpft es sich einfach schlecht. Egal ob im Wettkampf oder im "Strassenkampf" oder in der sogenannten SV.
Viele am Board mögen diese Einstellung wie selbstverständlich mitbringen und denken darüber nicht weiter nach, weil es ihnen so sonnenklar wie Sehen ist. Kein Mensch macht sich über Sehen Gedanken, wenn er selber sehen kann. Blinde denken da sicher ein wenig anders darüber nach. Es gibt zahlreiche Menschen, die für solche Selbstverständlichkeiten - jemandem in einer Konfliktsituation tüchtig die Fresse polieren wenn er es denn will - schlicht blind sind.
Für diese Menschen ist es nicht selbstverständlich, die anderen rennen offene Türen ein, da bringt eine Diskussion über Sinn oder Unsinn nichts. Für Kämpfer ist es wie es ist. Für "Nicht-Kämpfer" ist es ein großes Rätsel in einem Buch mit sieben Siegeln. Deshalb plädiere ich dafür, zwischen diesen beiden Gruppen zu trennen.
Das klingt ja alles ganz toll, nur was hat das mit dem Thema zu tun?

Alex R.
25-10-2010, 10:35
Naja, in diesem Fall ist aber eben diese Bewegung und nicht der verbale Angriff rechtlich relevant, denke ich. Anders gesagt: Würde der Angreifer dieselbe Bewegung ohne verbalen Kommentar machen, wäre die Notwehrsituation auch gegeben, umgekehrt nicht.
Notwehr wäre gegeben. Ich bin da auch nur auf ein Beispiel von Herb eingegangen, um deutlich zu machen, dass es durchaus ein Angriff sein kann.

Letztendlich spielen Vorstrafen bzw. Ermittlungen gegen beteiligte Personen und Zeugen eine große Rolle, ebenso Kampfsport/kunst Erfahrung.
Einverstanden. Zudem haben die meisten Polizisten, die ich kennen lernen durfte (berufsbedingt), eine sehr feine Nase dafür, ob der Anzeigende tatsächlich einen Straftatbestand beklagt, oder sich nur rächen will (am Türsteher als Beispiel). Dazu kommen dann noch weitere Faktoren wie Alkohol oder andere Drogen.

Alex R.
25-10-2010, 10:36
Allerdings bitte ich darum, nach diesem Exkurs wieder zum eigentlichen Thema zurückzukehren.

plaz
25-10-2010, 10:42
/edit

mykatharsis
25-10-2010, 11:55
Da kommt es halt darauf an, auf welcher Ebene man sich mit dem Kampf beschäftigen will. Ist man rein an der untersten, technischen Ebene interessiert, dann reicht es im Grunde genommen zu analysieren, auf welche Arten man einem menschlichen Körper Schaden zufügen kann (z.B. Fauststoß, Handkanten- oder Handflächenschlag, Tritte...). Betrachtet man das ganze eine Ebene darüber, dann kommt ins Spiel, wie man so einen Angriff erfolgreich ins Ziel bringen und umgekehrt solche Angriffe des Gegners überstehen kann.
Und wenn man noch weiter geht, kann man natürlich auch die Rahmenbedingungen eines solchen Kampfes betrachten, die mindestens ebenso entscheidend sein können.
Hier gehts nicht um Ebenen sondern um vertikale Einteilung sprich Abgrenzung. Kloppen ist Kloppen. Warum, wieso, wann, wo...völlig egal. Zum Bereich der SV gehört das sich Befassen mit dem "Kloppen". Dass man die Verteidigung seiner Selbst auch weit umfassender betrachten kann spielt dabei keine Rolle.

Also nochmal langsam:

Es gibt alles VOR dem Kampf, den Kampf selbst und das Nachspiel. Kann man alles sehr schön abgrenzen und jedes Element für sich betrachten. Sogar in mehreren Ebenen bei Bedarf.

Was war eigentlich das Thema nochmal?

plaz
25-10-2010, 12:03
/edit

WT-Herb
25-10-2010, 12:29
Mal eine Analogie. Wenn man mit dem Hammer einen Nagel einschlägt, dann ist das "einen Nagel einhämmern". Warum ich den Nagel einhämmer und ob der hinterher vielleicht sogar was zusammenhält ist erstmal völlig irrelevant. Der Vorgang des Nagel einhämmerns ist ein für sich abgeschlossener Vorgang.

Na, dann darf ich mal an meine alte Analogie erinnern, die letzten Endes auch das Thema des Treades behandet.



A fragt: Wie schlagt Ihr mit dem Hammer auf den Nagel?

B antwortet: Ich greife am Griff, hole aus und schlage mit der flachen Seite des Hammers auf den Nagelkopf

C mischt sich ein: Nur, daß Dein Hammergriff Scheiße ist.

B: Wieso das denn??

A: Ja, daß habe ich auch gemerkt.

B: Wie, wo? Du kennst meinen Hammergriff doch gar nicht.

D kommt hinzu: Der Griff ist sowieso zu teuer. Wir schlagen auch gar nicht mit dem Hammer auf den Nagel und wieso überhaupt auf einen Nagel schlagen?

A: Kann mir mal jemand meine Frage beantworten?

C: Unsere Hämmer gibt es ganz günstig bei Werzeug-Werner.

E schaltet sich hinzu: Der ist doch aber aus der Handwerkskammer raus geflogen.

B: Weil er seine Beiträge nicht bezahlt hat.

E: Das ist ja auch Abzocke.

B: Ist aber so. Muß ja keiner machen.

A: Kann man nicht auch mit einem großen Schraubenschlüssel auf den Nagel hauen? Was meint Ihr.

B: Mit dem Hammer funktioniert das am besten.

C: Ja aber nicht mit dem Griff, der taugt nix.

B: Ich habe beste Erfahrungen mit dem Griff.

E: Muß man denn in der Handwerkskammer sein, um einen Nagel einzuschlagen? Das kann doch jeder Trottel.

B: Wer ist hier ein Trottel?

E: Na Du. Gibst irre Geld aus, um in der Handwerkskammer zu sein und Dein Griff ist trotzdem Scheiße.

B: Wenn ich hier der Trottel bist, was bist Du denn dann. Der Obertrottel!

F: NUN REISST EUCH MAL ZUSAMMEN JUNGS - SONST....

C: Wir diskutieren hier doch bloß ganz lieb.

M: Ich habe mir mal so einen Hammer im Laden angesehen. Der sieht zwar ganz gut aus, aber ob der was taugt?

E: Wer bist Du denn? Aus welcher Innung kommst Du? Weißst Du überhaupt was ein Hammer ist?

A: Nun laß ihn doch, der ist noch neu hier. Woher soll er wissen, worüber wir uns unterhalten.

B: Also, Du kannst ja auch einen Hammer mit Holzstil nehmen. Soll ja auch gut funktionieren.

C: „Holzstil“ - ich lach’ mich tot - wad ist das denn für eine Handwerkskunst "Holzstil". Bist Du da selbst drauf gekommen?

B: Nee - ich meine "Holzstiel" nicht "Holzstil".

M: Deppen der Welt: vereinigt Euch - und tschüß.

A: Wie kriege ich denn nun den Nagel am besten ins Brett?

B: Mach doch, was Du willst. Ist mir doch egal. Kannst auch blöd sterben.

A: Nun werde mal nicht persönlich. Ich stelle hier eine Frage, und von Dir kommt nix - Null Info.

C: Genau. B weiß eh alles besser mit seinem Hammer und so. Taugt aber nix. Ist totaler Blödsinn. Und Original ist der Hammer sowieso nicht mehr. Den haben die doch schon vor 20 Jahren völlig geändert.

B: Wieso das denn? Das ist genau der Hammer den Opa Müller-Lüdenscheid aus dem Krieg aus Asien mitgebracht hatte. Den haben wir nur an die deutschen Hände angepaßt.

E: Deshalb funktioniert es ja auch nicht. Wir verwenden noch den originalen Hammer ohne diesen Schnickschnack.

B: Na und? Wie haut Ihr denn damit auf den Nagel.

E: Das sage ich nicht, bevor Du nicht mit etwas mehr Info rüber kommst.

B: Hab ich doch schon gesagt.

E: Wo denn? Alles nur hohles Geschwätz


Gruß, WT-Herb

Andastra
25-10-2010, 12:32
Hatte ich schon meinen Dachboden erwähnt? :D

xeric
25-10-2010, 12:35
Na, dann darf ich mal an meine alte Analogie erinnern, die letzten Endes auch das Thema des Treades behandet.

Loool :D:D:D

:megalach::megalach:

xeric
25-10-2010, 12:55
Hatte ich schon meinen Dachboden erwähnt? :D

Verstehe ich nicht. :(

Zhijepa
25-10-2010, 13:06
... dem Hammer..

http://t2.gstatic.com/images?q=tbn:PI1q1LnqN0XZ9M:http://www.supercoolstuff.com/items/misc/pics/NV1337.jpg

Schön verziert , Bunt und modern , nur leider aus Plastik ! schlägt man damit dennoch auf einen etwas widerspänstigeren Nagel , zerfällt das stylische Plastikteil

Da bleibe ich doch lieber dabei .....

http://t0.gstatic.com/images?q=tbn:CcrEiVsa7Pt7oM:http://www.racheshop.de/product_images/images/big/109159_big.jpg

Was glaubst du wie sich ein Handwerker aufregen würde , den man tatsächlich den ersteren Hammer verkaufen will......das traurige daran ist nur das die meisten nicht Handwerker sich erstmal sogar so ein Ding andrehen lassen , und leider erst viel später Merken das es nichts taugt , wenn mal richtig gehämmert werden muss

WT-Herb
25-10-2010, 13:23
Ja witzig - gelle, daß in manchen Verkaufsstellen der Hausfrau als Erstes der pneumatische Borhhammer in die Hand gedrückt wird, bevor die überhaupt weiß, wie groß der Nagel für Ihren Weihnachtskalender eigentlich sein muß.
:o

Paradiso
25-10-2010, 13:25
A fragt: Wie schlagt Ihr mit dem Hammer auf den Nagel?

B antwortet: Ich greife am Griff, hole aus und schlage mit der flachen Seite des Hammers auf den Nagelkopf



Da gibt es natürlich noch die spezielle Altersform, die ein junger Nagler von einem erfahrenen Hammerexperten beigebracht bekommen hat.
Dabei nutzt man den Widerstand des Nagels um ihn noch effektiver ins Brett zu hämmern.............

Alex R.
25-10-2010, 14:03
Genug "genagelt". Zurück zum Thread-Thema.