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Vollständige Version anzeigen : Faust in den Kiefer drücken usw.. Meinungen.



jaypeem
22-10-2010, 19:53
Was mich extrem beim Rollen nervt ist, wenn ohnehin schon Gewichtsmäßig überlegene Gegner, meist aber technisch schwächere einem die Faust in den Kiefer drücken und solche "unsaubere" Sachen. Da vergeht mir extrem schnell die Lust 1.) Mit diesen Leuten zu Rollen 2.) Mich in dieser Situation zu wehren.

Wenn man einem dann hinterher sagt, das sowas nicht gern gesehen ist wird man blöd angeschaut. Wie steht ihr dazu?

Meine eigene Meinung ist die.
Wenn es eine technisch saubere Lösung für den Guard Pass oder die jeweilige Situation gibt sollte man diese gefälligst auch im Training/Rollen anwenden und nicht den Kiefer des anderen unnötig massieren, nur wie bringt man es dem gegenüber verständlich bei.

*Axl*
22-10-2010, 20:33
Da hilft nur eins: Choke die Sau aus!

Ne mal im Ernst... Ist immer kacke wenn die Jungs beim Rollen ihr Ego nicht unter Kontrolle haben.
Es gibt dagegen 2 Möglichkeiten:
1. Entweder du kämpfst solche Situationen aus und zeigst dem Ego-Trainingspartner das es gegen technisch bessere Gegner nicht funktioniert, oder aber
2. Du tappst sofort, beim Ansatz einer solchen Technik, sodass der andere die Lust darauf verliert.

Und falls das alles nicht hilft, siehe erster Absatz :D

PantaRey
22-10-2010, 20:41
Scheint mir eine schlechte Idee zu sein, den Kiefer des anderen zu drücken um sich aus der Guard zu befreien ... Übe doch einfach ein paar Konter dagegen.

Björn Friedrich
22-10-2010, 22:08
Alles was nicht elegant und flockig ist, hat keinen Platz mehr in meinem neuen homoerotischen Grappling Flow.......

Von daher sag den Jungs: Be like water my friend or be einfach woanders:-)

Tschüß
Björn Friedrich

freefight83
22-10-2010, 23:46
Von daher sag den Jungs: Be like water my friend or be einfach woanders:-)

Tschüß
Björn Friedrich

Sehr gut, den merk ich mir.

FlyingTokat
23-10-2010, 00:37
ich bekomm auch bei so leuten bock vale tudo aus dem jiu jitsu zu machen ...
aber nur mal so am rande ... ich hab letztens instructionals von einem "tony cecchine" (catch as can - submission wrestling) gesehen ... der hat jede menge solcher üblen dirty sachen drauf ... manche sind echt krass ... und wie grob auch immer die sind .. es steckt eine technik dahinter .. nicht wie bei den kandidaten die du beschreibst ... hier da hab ich ihn doch :

YouTube - Tony Cecchine - Catch Wrestling, Neck Manipulations - Jaw Lock , Extremely Powerful (http://www.youtube.com/watch?v=HJeLYcw2xRk)

HIER ! da kannst du seinen kiefer mit STIL manipulieren ... aber pass auf mit sowas ... ich würde mir die andern videos von dem auch noch mal anschauen .. da sind echt gute dinger dabei gegen leute die den üblichen bjj kram schon auswendig kennen ... überhaupt der channel von dem user da (worldmartialarts) hat super instructionals in sachen bodenkampf ... ist von fast allen großen namen was dabei

fanan
23-10-2010, 02:52
Er drueckt dir die Faust in den Kiefer waerend du ihn in der Guard hast? Solange der Junge nicht extrem ueberlegen ist (technisch als auch kraftmaessig) armbar oder triangle ihn doch einfach, dann vergeht ihm das schon. Hat bei mir geholfen, abgesehn vom 120kg BB :rolleyes:

Im allgemeinen kann ich dein Problem aber nicht verstehn. Kiefer zur Seite ist das gleiche wie Crossface/shoulder pressure, alles legale Technicken welche dazu dienen deine Wirbesaeule in einer Position zu fixieren um damit deine Hueftbeweglichkeit einzuschraenken und besser deine Guard passieren zu koennen... klingt fuer mich sehr technisch und garnicht nach grober Gewalt. Eher nach, "fuenuenuenuenue die anderen sind besser als ich".

Ich beschwer mich doch auch nicht das mein Trainer mich stacked oder von seinen 94 kg im mount gebrauch macht. ;)

JayBe
23-10-2010, 16:02
mies ist das im bjj erlaubt, der arme typ am boden schreit am ende ja mal richtig rum... :ups:

echt ne harte nummer der bricht ihm ja fast sein genick, :O
nja kenn mich bjj net so aus ,aber ist verdammt interessant!

jaypeem
23-10-2010, 16:31
Nicht aus der Guard.
Eher aus der Half Guard und auf mir liegend. Und weil er nicht weis was er nun machen muss, bzw. wie er mein Lockdown öffnet versucht er verzweifelte mir am Kopf rumzuschrubben ua. eben auch mit der Faust in den Kiefer und sowas.

Der Typ ist sicher 20kg schwerer.

GoldenDempsey
23-10-2010, 17:58
Habe einmal von einen Freund ein bisschen BJJ gezeigt bekommen und er hat auch diese Dirty Tricks gemacht. Es hat gereicht das ich ihn drauf angesprochen habe aber in einer Notfallsituation muss man damit klarkommen

Royce Gracie 2
23-10-2010, 22:28
:ups:

Faust auf Kieder gedrückt
wie übel :ups::ups::ups::ups:
schlag seinen ellenbogen zur Seite und arm triangle :)

Zersares
24-10-2010, 12:46
Bzgl. unschöner Techniken:
Was haltet ihr denn davon, mit der Faust auf den Kehlkopf des anderen zu drücken bzw. auch von einem Fist Choke? Erlaubt ist das ja auch beides.

Björn Friedrich
24-10-2010, 17:03
Oder einfach mal das Ego aus dem Spiel lassen und vernünftig trainieren, kein Mensch braucht sich unnötige Schmerzen zufügen und unterschwellig durch Sport schon gar nicht......

Tschüß
Björn Friedrich

Kraken
24-10-2010, 17:10
Weniger heulen, mehr kämpfen :)


Man gewöhnt sich dran ;)

Ozokiel
24-10-2010, 17:50
ich kann das schon verstehn, dass das nervt. aber....
im wettkampf wird sowas auch vorkommen, da werden alle tricks rausgeholt und da wuerd sowas auch vorkommen. wie im video da oben schon gezeigt kann das schon auch effektiv sein. schmerzen verteilen um ne reaktion zu entlocken etc.
ist natuerlich nicht zu vergleichen mit nem starken bollo der keine technik hat und das aus verzweiflung macht, aber trotzdem wuede ich vorschlagen, dass du dir techniken dagegen antrainierst und damit klar kommst.

ich glaube uebrigens dass manche anfeanger die sowas machem das garnicht wirklich merken dass sie etwas evtl. unschoees machen sondern einfach nur ueberfordert sind mit der komlexitaet der sache.

Kraken
24-10-2010, 17:58
Ich mach das auch im training :D

Nur nicht ganz so fies, wie im Wettkampf.

ich nenn das "nerven" und es ist ein ganz wichtiger Teil meines Games, den ich auch allen Schülern beibringe.

Ratte
24-10-2010, 18:01
Hmm...ich steht wohl in diesem Fall genau auf der anderen Seite.
Also jetzt mal ohne Mist, es gibt doch nichts schöneres als dem anderen den Mund zuzuhalten oder mit der Elle oder dem Kopf im Gesicht rumzuscheuern.
Gehört für mich einfach zum Spiel dazu und persönlich fördere ich so ein verhalten auch im Training, denn anders gewöhnt man sich ja nicht daran falls das jemand im Turnier macht.

Kraken
24-10-2010, 18:02
Hmm...ich steht wohl in diesem Fall genau auf der anderen Seite.
Also jetzt mal ohne Mist, es gibt doch nichts schöneres als dem anderen den Mund zuzuhalten oder mit der Elle oder dem Kopf im Gesicht rumzuscheuern.
Gehört für mich einfach zum Spiel dazu und persönlich fördere ich so ein verhalten auch im Training, denn anders gewöhnt man sich ja nicht daran falls das jemand im Turnier macht.

:halbyeaha

Dann sind wir schon zwei :D

Im Training natürlich erwarte ich, dass niemand den anderen verletzt, sondern einfach nervt und Schmerzen. Aber nicht wie im Wettkampf Verletzungen in Kauf nehmen, was ich im Wettkampf tue.

kickit
24-10-2010, 18:08
Weniger heulen, mehr kämpfen :)


Man gewöhnt sich dran ;)

Das ist generell mal'n guter Tipp :)

FlachlandTiroler
24-10-2010, 21:06
Ich mache es, nie mit Faust, aber manchmal mit meinem Unterarm.
Aber ist abhängig von wem ich Kämpfe mit.
Mit aggresiven Leuten passiert es häufiger, mit "nette" oder "ruhige" passiert es nie.

Ich sage:
24-10-2010, 21:50
Ich mache es, nie mit Faust, aber manchmal mit meinem Unterarm.
:megalach::rofl:

FlachlandTiroler
24-10-2010, 22:22
:yeaha:

...gave that one away a bit to easy....



ich meine, jemand ins Gesicht mit dem Unteramr drücken.

pinky
25-10-2010, 09:17
Aber nicht wie im Wettkampf Verletzungen in Kauf nehmen, was ich im Wettkampf tue.

Find ich persoenlich ziemlich kacke
auch im Wettkampf nehm ich moeglichst keine Verletzungen in Kauf. klar kann es immer mal passieren.
Aber wenn der andere nicht tapt und ich der Meinung bin jetzt geht was kaputt, dann loese ich den Griff selbst wenn ich Gefahr laufe den Kampf zu verlierne. Ich verlier lieber als jemanden ersthaften Schaden zuzufuegen.
Das ist Sport was wir machen und man sollte auch nciht vergessen das fast alle hier, egal wie hart sie trainieren, Hobbysportler sind und am naechsten Tag wieder arbeiten, studieren oder sonst was muessen.
Ich hoffe du gibst deinen Gegner wenigstens die Zeit zu tappen.
DU bist da ein superbeispiel warum ich z.B. gegen Heelhooks im Turnier bin.

maluco
25-10-2010, 09:24
Ich mach das auch im training :D

Nur nicht ganz so fies, wie im Wettkampf.

ich nenn das "nerven" und es ist ein ganz wichtiger Teil meines Games, den ich auch allen Schülern beibringe.

Ich nenne das Fisting:D
Gruß Maluco

gast
25-10-2010, 09:28
Find ich persoenlich ziemlich kacke
auch im Wettkampf nehm ich moeglichst keine Verletzungen in Kauf. klar kann es immer mal passieren.
Aber wenn der andere nicht tapt und ich der Meinung bin jetzt geht was kaputt, dann loese ich den Griff selbst wenn ich Gefahr laufe den Kampf zu verlierne. Ich verlier lieber als jemanden ersthaften Schaden zuzufuegen.
Das ist Sport was wir machen und man sollte auch nciht vergessen das fast alle hier, egal wie hart sie trainieren, Hobbysportler sind und am naechsten Tag wieder arbeiten, studieren oder sonst was muessen.
Ich hoffe du gibst deinen Gegner wenigstens die Zeit zu tappen.
DU bist da ein superbeispiel warum ich z.B. gegen Heelhooks im Turnier bin.

Du beginnst auch im Fussball Eigentore zu schiessen wenn deine Mannschaft führt damit die anderen nicht mit schlechten Vibes vom Platz gehen müssen oder?

Björn Friedrich
25-10-2010, 10:53
Es ist einfach nur ein Sport......wir sind weder Krieger, noch sonst was, 300 war ein Film und kein Mensch baut uns ne Statue für unsere Tapferkeit.

Schmerzen nehmen, usw. das ist mehr oder weniger ein Bild das wir in unseren Köpfen haben und glauben, dem entsprechen zu müssen.

Ich meine drehen wir das Ganze doch mal um. Was wäre wenn der Gegner uns keine Fäuste in den Hals drücken würde, sondern uns Kitzeln, Streicheln oder liebevolle Kommentare ins Ohr flüstern würde.

Da wäre die Empörung groß, verboten, ekelhaft, usw. weils nicht ins Bild vom männlichen Heldensport passt. Schmerzen ertragen ist aber o.k.

Ganz ehrlich, ich brauch keine Blumenkohlohren mehr, nur damit ich weiss das ich eine harte Kampfsau bin.....

Training sollte zu aller erst spaß machen und Körper und Geist gut tun......

Tschüß
Björn Friedrich

Killer Joghurt
25-10-2010, 11:03
einfach doof sowas.
wenn man nen gut spielt ist sowas sowieso "unnoetig" man kommt auch ohne aus.

Kraken
25-10-2010, 11:58
Find ich persoenlich ziemlich kacke
auch im Wettkampf nehm ich moeglichst keine Verletzungen in Kauf. klar kann es immer mal passieren.
Aber wenn der andere nicht tapt und ich der Meinung bin jetzt geht was kaputt, dann loese ich den Griff selbst wenn ich Gefahr laufe den Kampf zu verlierne. Ich verlier lieber als jemanden ersthaften Schaden zuzufuegen.


Hach, so dachte ich auch mal...... ist aber schon ein Weilchen her.

Nö, der andere weiss ganz genau, auf was er sich einlässt, und weiss ganz genau, was passiert wenn er nicht tapt. So einfach ist das. Tap or snap



Das ist Sport was wir machen und man sollte auch nciht vergessen das fast alle hier, egal wie hart sie trainieren, Hobbysportler sind und am naechsten Tag wieder arbeiten, studieren oder sonst was muessen.

Was der Andere tun will ist nicht mein Problem, sondern seines! Wenn er am nächsten Tag wieder arbeiten will, muss er halt früh genug aufgeben, oder gleich gar nicht starten.



Ich hoffe du gibst deinen Gegner wenigstens die Zeit zu tappen.
DU bist da ein superbeispiel warum ich z.B. gegen Heelhooks im Turnier bin.

Ja, Zeit zu tappen hat er, ob er sie nutzt ist seine Sache.


Ich nenne das Fisting:D
Gruß Maluco

lol, ist ja noch witziger :D

Kicker
25-10-2010, 13:32
[...]Aber wenn der andere nicht tapt und ich der Meinung bin jetzt geht was kaputt, dann loese ich den Griff selbst wenn ich Gefahr laufe den Kampf zu verlierne. Ich verlier lieber als jemanden ersthaften Schaden zuzufuegen.
Das ist Sport was wir machen und man sollte auch nciht vergessen das fast alle hier, egal wie hart sie trainieren, Hobbysportler sind und am naechsten Tag wieder arbeiten, studieren oder sonst was muessen.[...]


Daumen hoch für die Einstellung!!!!!

Kraken
25-10-2010, 13:35
Daumen hoch für die Einstellung!!!!!

Ich mag auch die Leute mit dieser Einstellung, das vergass ich noch zu schreiben :blume:

Royce Gracie 2
25-10-2010, 13:39
Daumen hoch für die Einstellung!!!!!

Naja , das kommt drauf an.
In nem Just for fun Grappling match ist das sicher ne lobende Einstellung.
Ansonsten gibts Regeln, und wer diese nicht befolgt hat halt pech.

Wenn ich in einem Aufgabegriff bin und nicht mehr rauskomme , muss ich tappen.

Was allerdings schade ist , dass zuletzt in vielen Fällen der Tap vom unterlegenen geleugnet wurde und man mittlerweile gezwungen ist solange durchzuziehen bis der Schiri dazwischen geht , selbst wenn der Gegner schon getappt hat. :(

Kraken
25-10-2010, 13:52
Was allerdings schade ist , dass zuletzt in vielen Fällen der Tap vom unterlegenen geleugnet wurde und man mittlerweile gezwungen ist solange durchzuziehen bis der Schiri dazwischen geht , selbst wenn der Gegner schon getappt hat. :(

Sag' ich ja schon ne Weile ;)

Aber zumeist werde ich deswegen angefeindet.... :rolleyes:

Guv´nor
25-10-2010, 16:01
die faust am kinn, der griff ins knie oder dicht beim tiefschutz und die ellbogen überall hin wo es zart und weich ist. :p

dont cry its combat sport. aber unser trainer sagt immer beim guard pass, poature up, cause pain open keep posture and keep on causing pain.

ist nicht schön aber gehört mit dazu.

Andreas Stockmann
25-10-2010, 16:07
Alles was nicht elegant und flockig ist, hat keinen Platz mehr in meinem neuen homoerotischen Grappling Flow.......

Von daher sag den Jungs: Be like water my friend or be einfach woanders:-)

Tschüß
Björn Friedrich
Björn wir haben hier so lachen lachen müssen und unser ganzes Team ist der Meinung das Du alles gesagt hast, was es da zu sagen gibt :-)





CU

Kicker
25-10-2010, 18:35
Mag ja vielleicht ne Einstellungssache sein und/ oder nen Ding des Niveaus, auf dem man sich bewegt...aber ich möchte nicht- in nem Kampf um nen paar läppische Taler und nen verkackten Pokal- nen Ellenbogen auf dem Gewissen haben...! Ich möchte niemandem ernsthaft weh tun, genauso, wie ich nicht möchte, daß mit jemand ernsthaft weh tut bzw mich willentlich verletzt! Ob ich deshalb gewinne oder verliere- na und?! Der Gegner weiß es, ich weiß es- und ich kann morgens in den Spielgel gucken (ganz zu schweigen von dem widerlichen Gefühl, daß es geben muss, wenn man nen Ellenbogen knackt!). Mag in unserem Sport ja durchaus komisch klingen, aber ich denke, jeder weiß, was ich meine! "Gewalt" ist zwar ein Mittel zum Zweck; aber ich unterscheide dabei...!

Just my 2 cent

IMA-Fan
25-10-2010, 19:55
Sag' ich ja schon ne Weile ;)

Aber zumeist werde ich deswegen angefeindet.... :rolleyes:

Ich frag jetzt mal doof, aber nimmt man so nicht billigend die Verletzung des Gegners in Kauf?

Grüße Ima-Fan

Kraken
25-10-2010, 23:06
Ich frag jetzt mal doof, aber nimmt man so nicht billigend die Verletzung des Gegners in Kauf?

Grüße Ima-Fan

Doch

Und?

jaypeem
25-10-2010, 23:09
aber ich möchte nicht- in nem Kampf um nen paar läppische Taler und nen verkackten Pokal- nen Ellenbogen auf dem Gewissen haben...!

Das bringts aufn Punkt.
Ich hab mir gerade nen paar Fights der Grapplers Quest, UFC Fan Expo angeschaut und hab solche "Pain" Geschichten überhaupt nicht gesehen.

Technik > Pain

xcris
26-10-2010, 06:59
Das bringts aufn Punkt.
Ich hab mir gerade nen paar Fights der Grapplers Quest, UFC Fan Expo angeschaut und hab solche "Pain" Geschichten überhaupt nicht gesehen.

Technik > Pain

Und wenn du da jetzt keinen Armbar gesehen hättest, würdest du dann selbst auch keinen mehr machen?!;)
Man darf beim grappeln nicht hauen, treten, beißen etc. und solche Sachen zählen halt auch nicht darunter, deshalb sind sie erlaubt.
Ich weiß Gar nicht warum man Sachen verbieten soll die nur weh tun.

Es geht ja darum, dass man alles machen kann aber bei jeder Aktion die Möglichkeit hat unverletzt durch einen Tap zu entkommen und nicht, dass man kämpft ohne sich aua zu machen.
Wenn mir jetzt jemand die Faust auf den Kehlkopf drückt, dann tut das weh und ich Tappe, bin aber unverletzt!
Das bedeutet man hat genug Zeit sich selbst zu retten .. wo hingegen ein schlag auf den Kehlkopf verboten sein muss, denn der schlag ist so schnell, dass man nicht mehr die Chance hat nach dem Schlag oder während des Schlage zu tappen und unbeschadet zu entkommen. Beim anderen Falls mit dem drücken, hat man ja selbst genug Zeit sich zu entscheiden wie sehr man sich weh tun lässt, ob man die Arschbacken zusammenkneift oder aufgibt.

Dabei muss man bedenken, dass der andere sowas natürlich auch nur machen kann, wenn er in der dominanten Position ist.
Das heißt für einen selbst, dass man erstmal überlegen sollte warum der andere überhaupt in einer besseren Position ist als man selbst und dann im nächsten Schritt erst über die Aktion selbst.

IMA-Fan
26-10-2010, 12:21
Doch

Und?

Naja hier trennt sich wohl der ,,Sportgedanke"...

Grüße Ima-Fan

Toni802
26-10-2010, 12:33
Ich mag die ganzen Schlechtigkeiten (Faust in Kiefer drücken, Kopf ins Gesicht drücken, mit dem Tiefschutz ärgern) , gehört für mich dazu, kann ja im Wettkampf genauso pasieren, also in der Wettkampfvorbereitung grappeln wir immer so.

Kraken
26-10-2010, 12:45
Naja hier trennt sich wohl der ,,Sportgedanke"...

Grüße Ima-Fan

Wer an einem Wettkampf teilnimmt, akzeptiert damit das Verletzungsrisiko.

Wer so ein Penner ist, und in einem Aufgabegriff nicht aufgibt, weil er darauf spekuliert, dass solche Leute wie du einfach loslassen, und er das dann gnadenlos ausnutzt. Bist du selbst schuld, wenn du verlierst.

Diese Lektion musste ich hart lernen!

Der Gegner hat zu schauen, dass er sich nicht verletzt, und der Schiedsrichter.... ich bin nicht sein Kindermädchen.

Aber ich find deine Einstellung sehr nett, sowas höre ich immer wieder gerne. Aber die Wettkampfrelität sieht nunmal anders aus!

re:torte
26-10-2010, 13:24
mit dem Schienbein quer über Kiefer und Gesicht habt ihr vergessen. :D
Das war bisher meine unangenehmste Erfahrung, aber gute Sachen merkt man sich ja sofort. ;)

und wie soll man seinen Opponent denn sonst beschäftigen, während man auf was hinarbeitet?

IMA-Fan
26-10-2010, 14:52
Wer an einem Wettkampf teilnimmt, akzeptiert damit das Verletzungsrisiko.

Wer so ein Penner ist, und in einem Aufgabegriff nicht aufgibt, weil er darauf spekuliert, dass solche Leute wie du einfach loslassen, und er das dann gnadenlos ausnutzt. Bist du selbst schuld, wenn du verlierst.

Diese Lektion musste ich hart lernen!

Der Gegner hat zu schauen, dass er sich nicht verletzt, und der Schiedsrichter.... ich bin nicht sein Kindermädchen.

Aber ich find deine Einstellung sehr nett, sowas höre ich immer wieder gerne. Aber die Wettkampfrelität sieht nunmal anders aus!

Absichtlich nicht zu tappen finde ich wahrhaftig unter aller Sau! Ist das mittlerweile denn schon soweit verbreitet?

Ich gebe dir auch recht, dass man als Wettkämpfer das Verletzungsrisiko akzeptiert, aber das halt wie beim Fußball, nur um das Tor zu verhindern krätsch ich den Gegner doch nicht so ab, dass ich seine Verletzung inklusive Karriereende in Kauf nehme. Gibts aber auch dort leider viel zu oft...

Grüße Ima-Fan

Kraken
26-10-2010, 14:55
Sind zwei verschiedene Situationen.

du sagst, du lässt lieber los, als den Arm zu brechen.

Ich sage: Es liegt in SEINER Verantwortung aufzugeben! Allenfalls noch in der Schiris Verantwortung den Kampf abzubrechen, wozu er aber auf höheren Niveaus immer weniger Berechtigungen hat.

Ja, das nicht-Tappen ist mitunter verbreitet, auch das Leugnen eines Taps, und auch, dass jemand nicht tappt, obwohl er sollte.

Ich ziehe deswegen einfach weiter, bis der Schiri den Tap anerkennt, oder abbricht.

Ist ja nichts, dass von jetzt auf sofort geschieht! Dein Fussballbeispiel ist daneben, das wäre allenfalls, wenn ich einfach durchreisse. Aber ich ziehe, und er solle aufgeben, tut er das nicht..... snap.

Shanghai Kid
26-10-2010, 15:06
Aber ich ziehe, und er solle aufgeben, tut er das nicht..... snap.

Schon mal gemacht?

kanken
26-10-2010, 15:07
Nur für mich zum Verständniss:

Das sind Wettkampftechniken, oder? Jemandem ohne Handschuhe freiwillig meine Hand in die Nähe seiner Zähne zu bringen, würde ich mir überlegen, wenn ich das nicht mit Schwung mache... ;)

Es wird hier zwar immer behauptet, dass man einen Biss im Kampf nicht merken würde, allerdings seit ihr da wohl noch nicht richtig gebissen worden? Der menschliche Kiefer verfügt mit dem M. masseter über den Muskel mit der stärksten Kraftenwicklung im ganzen Körper und die Zähne sind auch scharf genug um Sehnen zu verletzen.
Jemand, der weiss wie er effektiv beißen muss (und ich meine hier nicht "zuschnappen"!) kann da sehr, sehr üble Verletzungen setzen. Menschenbisse sind, medizinisch gesehen, hochgefährlich und mit einer verletzten Sehne kämpft sich nicht gut weiter...

Beim Wettkampf zum "ärgern" ist das allerdings Klasse und sehr nervig.

Grüße

Kanken

Jaycee
26-10-2010, 16:06
Sind zwei verschiedene Situationen.

du sagst, du lässt lieber los, als den Arm zu brechen.

Ich sage: Es liegt in SEINER Verantwortung aufzugeben! Allenfalls noch in der Schiris Verantwortung den Kampf abzubrechen, wozu er aber auf höheren Niveaus immer weniger Berechtigungen hat.

Ja, das nicht-Tappen ist mitunter verbreitet, auch das Leugnen eines Taps, und auch, dass jemand nicht tappt, obwohl er sollte.

Ich ziehe deswegen einfach weiter, bis der Schiri den Tap anerkennt, oder abbricht.

Ist ja nichts, dass von jetzt auf sofort geschieht! Dein Fussballbeispiel ist daneben, das wäre allenfalls, wenn ich einfach durchreisse. Aber ich ziehe, und er solle aufgeben, tut er das nicht..... snap.

Seh ich ganz genau so...
Jeder ist für sich selber verantwortlich... Wenn man nicht tappt, obwohl man die möglichkeit gehabt hätte, ist man es selber schuld wenn man verletzt wird...
Wer mit dem Fuer spielt...;)

Schwerthase
26-10-2010, 17:24
Naja, hängt ja davon ab wo und mit wem ich grapple. Sprich: Bei einem großen Turnier, oder bei einer Just4Fun Grapplingveranstaltung. Und vor allem auch mit wem: Wenn mir irgendwelche Pseudokrieger unterkommen, die wissen dass sie tappen sollten, aber es trotzdem nicht tun, sind die selber schuld. Wenn ich allerdings jemanden hab, von dem ich merk er kennt die Gefahr der jeweiligen Technik nicht, pass ich schon auf. (Bizepscrusher oder Heelhook zB.) Hab aber das Glück dass ich einen Großteil meiner Siege im Grappling mittels Chokes einfahr, da kann nicht viel passieren. Und ja, bei Wettkämpfen lass ich auch erst los wenn der Schiri abbricht. Hatte auch schon mal sagen müssen: "Er tappt, ER TAPPT!"

Haroon
26-10-2010, 18:03
Ja, das nicht-Tappen ist mitunter verbreitet, auch das Leugnen eines Taps, und auch, dass jemand nicht tappt, obwohl er sollte.

Ich ziehe deswegen einfach weiter, bis der Schiri den Tap anerkennt, oder abbricht.

Ist ja nichts, dass von jetzt auf sofort geschieht! Dein Fussballbeispiel ist daneben, das wäre allenfalls, wenn ich einfach durchreisse. Aber ich ziehe, und er solle aufgeben, tut er das nicht..... snap.

Erkenne nur ich da einen Widerspruch?

Einen Submission Hold zu "halten" bis der Schiri dazwischen geht ist eine Sache.
Einfach weiter durchzuziehen eine andere.

Kraken
27-10-2010, 01:03
Schon mal gemacht?

Ja


Nur für mich zum Verständniss:

Das sind Wettkampftechniken, oder?

Ja, wir sind Grappler :)

Die pöse Strasse interessiert die meisten hier absolut gar nicht ;)



Jemandem ohne Handschuhe freiwillig meine Hand in die Nähe seiner Zähne zu bringen, würde ich mir überlegen, wenn ich das nicht mit Schwung mache... ;)

Wenn man jemanden verletzen will, sieht vieles anders aus.

Wir redeten hier auch davon, dass man wartet, bis der andere aufgibt...... in einem Beschädigungskampf würde einfach durchgerissen.

Weiterhin halte ist es für gefährlich, den Mund aufzumachen, während jemand anderes mit vollerm Druck da reindrückt :D

Als erstes wird ziemlich sicher die Lippe mit Schmackes über die Schneidezähne gezogen, und sogleich wir der Druck den Kiefer in übelster Weise nach hinten drücken, und evt. eine Luxation hervorrufen.... dies eines der möglichen Szenarien, welche gern vergessen werden.

Ich habe schon gesehen, wie jemand versuchte den Mund zu öffnen im Wettkampf bei Druck (Keine Ahnung, was den geritten hat) eine Sekunde später war er am tappen, und gemäss Berichten hatte er ne üble Kiefersperre, aber Gott sei Dank nichts verletzt.



Es wird hier zwar immer behauptet, dass man einen Biss im Kampf nicht merken würde, allerdings seit ihr da wohl noch nicht richtig gebissen worden? Der menschliche Kiefer verfügt mit dem M. masseter über den Muskel mit der stärksten Kraftenwicklung im ganzen Körper und die Zähne sind auch scharf genug um Sehnen zu verletzen.
Jemand, der weiss wie er effektiv beißen muss (und ich meine hier nicht "zuschnappen"!) kann da sehr, sehr üble Verletzungen setzen. Menschenbisse sind, medizinisch gesehen, hochgefährlich und mit einer verletzten Sehne kämpft sich nicht gut weiter...

Ich weiss nicht, wie oft du schon gebissen wurdest in einer echten Kampfsituation (nicht im Training, sondern im "Ernstfall") aber ich hatte mal das Vergnügen Bekantschaft mit den Zähnen eines Malinois, seines Zeichens militärischer Schutzhund Klasse 3, zu machen. Er zerfetzte meine Oberlippe, riss ein Stück aus meiner Nase, und den linken Nasenflügel riss er ab, stellte eine Verbindung von unter der Oberlippe in linke Nasenloch her, und durch Abrutschen beim Zubeissen verpasste er mir nen schönen Cut über dem Auge.
Dem Chirurgen gebührt all mein Dank, dass ich wieder wie ein Mensch aussehe, und er es gar DERART gut tat, dass vielen die Narben gar nicht auffallen.

Bemerkenswerter, und themenrelevant, ist jedoch, dass der Biss überhaupt nicht schmerzte, ich profitierte von uralten Schutzmechanismen der Evolution. Es fing auch nicht nach 30-60 Minuten an zu schmerzen, was zu erwarten gewesen wäre, sondern der einzige Schmerz den ich danach spürte, war der Einstich der Nadel in die Lippe bei der Betäubung. Und die Tage danach........

Aber Biss selbst: NULL Schmerz! Viel Blut zumal.... aber absolut kein Schmerz.

Auch bei der Arbeit hat mir mal ein Pöbler ziemlich feste in den Arm gebissen, Narben blieben zurück, aber instinktiv drückte ich den Unterarm einfach voll in seinen Kiefer, ein Verhalten, welches ich im Umgang mit Katzen (bin ein Bauernkind, lacht ruhig :D) lernte. Und ihn davon überzeugte, das zu lassen.

Sodenn finde ich, dass Bisse zwar äusserst gefährlich sein KÖNNEN, jedoch mancherorts überschätzt werden, und viele Leute eine übermässige Angst vor Bissen haben.



Beim Wettkampf zum "ärgern" ist das allerdings Klasse und sehr nervig.

Grüße

Kanken

Jo :D


Seh ich ganz genau so...
Jeder ist für sich selber verantwortlich... Wenn man nicht tappt, obwohl man die möglichkeit gehabt hätte, ist man es selber schuld wenn man verletzt wird...
Wer mit dem Fuer spielt...;)

:halbyeaha


Und ja, bei Wettkämpfen lass ich auch erst los wenn der Schiri abbricht. Hatte auch schon mal sagen müssen: "Er tappt, ER TAPPT!"

Sowas lehrt einen dann rapide schnell, das zu unterlassen, gell ;)


Erkenne nur ich da einen Widerspruch?

Einen Submission Hold zu "halten" bis der Schiri dazwischen geht ist eine Sache.
Einfach weiter durchzuziehen eine andere.

Nein.

Wenn er klopft -> halten bis der Schiri kommt

Wenn er NICHT klopft -> weiterziehen, bis er klopft oder es reisst, oder der Schiri kommt.


Zwei verschiedene Situationen imho :)

Killer Joghurt
27-10-2010, 03:59
scheisse du wurdest mal von sonem biest gebissen????
verdammt glueck gehabt!

Kraken
27-10-2010, 04:27
Jo, wurde ich!

Hatte SEHR viel Glück, dass er erstens nur zugebissen hat, und es nicht so richtig ernst meinte.

Dass ich ihn zweitens direkt nach dem Biss am Hals erwischt habe, und seinen Kopf wegdrücken konnte.

Und eben: Ein Zahn hinteliess oberhalb des Auges ne Schramme, und untrhalb davon nen richtigen Cut..... ein bisschen unglücklicher und ich wär' auf einem Auge blind.

Ein bisschen unglücklicher, und meine Lippe hätte nicht mehr gerettet werden können.

ein bisschen unglücklicher, und meine Nase hätte nicht so schön wiederhergestellt werden können.

Ich danke Gott dafür, dass ich so leicht verletzt davongekommen bin!

Umbra Vitae
27-10-2010, 07:27
Bisweilen war ich noch nicht wirklich stark im Grappling involviert, von dem her kann ich nur anhand von Gesehenem eine objektive Schlussfolgerung ziehen, die ich noch subjektiv anreichere.

Prinzipiell müssen solche Techniken natürlich nicht sein, da sind wir uns ja offenbar einig, doch wenn der Wettkampf bzw. besser formuliert das Regelwerk diese Techniken nicht ausschließt, sollte man sich zumindest Konter gegen Derartiges antrainieren und sich mental darauf vorbereiten, dass sowas kommen wird. Im Training sollten derartige Techniken erst spät vorkommen, quasi als Zusatz für die Leute, die bereits im Grappling versiert sind.
Jemand der "dirty" grappelt, weil er sonst nicht gewinnen kann und nicht weiß, was er stattdessen machen soll, ist meiner Meinung nach völlig fehl am Platz und sollte wieder bei den Basics anfangen.

Wenn man sich natürlich damit profiliert, dass das ja ach so ein krasser Sport ist, in welchem dies und das erlaubt ist, sollte man sich aber dann auch nicht wundern, warum Talk-Show-Deutschland dies sogleich in den falschen Hals bekommt.

Grüße

sivispacemparabellum
27-10-2010, 08:35
Umbrae Vitae hat es schön beschrieben. Ich arbeite gerne auch mit kleinen Aufmerksamkeiten für mein Gegenüber, aber sie sind kein Ersatz für gute Basics. Es ist wie Kraken es ja auch unbewusst beschrieben hat, zB der Armbar, welcher die schweren Verletzungen verursachen kann. Mit dem Ellenbogen mal im Gesicht zu drücken sorgt halt nur für die Gelegenheit zum Armbar, damit die Hand mal gegen den Kopf drückt um den dazugehörigen Ellenbogen los zu werden.
Auch das Anziehen von Techniken gehört zum Kämpfen. Tappen will gelernt sein. Bei Anfängern sollte auch der Schiedsrichter schneller abbrechen. Weswegen ich unterschiedliche Klassen nach Können und Gewicht sortiert für sehr sinnvoll halte.
Wer super sauber kämpft und ohne Dirty Tricks gewinnt ist aber der noch elegantere Kämpfer.
Und zum Catchwrestling: ja es gibt dort Sachen die im BJJ ein absolutes No Go sind. Aber im CACC gehören sie dazu und sind deswegen weder weniger technisch noch irgendwie unmoralisch. Es ist ein Sport mit anderen Regeln.

fanan
28-10-2010, 11:24
Vielleicht solltet ihr auch mal von der anderen Seite schaun. Wenn dir ne Technik nicht passt kannst du, wie kraken schon sagt, einfach abschlagen.
Hab ich gestern gemacht, inverted triangle aber mein trainer hat dann sein ganzes Gewicht auf meinen Kopf/Ohr verlagert und geschoben. Im Wettkampf mach ich weiter aber so hab ich getappet (hatte schon ne Ohr OP und ich muss weder meinem Trainer noch mir was im Training beweisen).

Noch einmal, solange dein Gegner dir nicht ueberlegen ist (was man nach deinem Text vermuten kann) dann sweep ihn doch einfach (halfguard bietet hier viele Moeglichkeiten). Lockdown ist ja nun mal nicht da um ewig abzuwarten (ps: dir vergeht der lock down wenn dein Sambotrainer dir den Indian leg lock zeigt, noch nie war aufstehn so einfach und wirkungsvoll ;) ). Grappling ist kein lay and pray.

Und zu bjoerns "be water my friend", schon mal unter nem 40m Wasserfall gestanden?! Oder von der Brandung gegen nen Pfeiler gedrueckt worden? There you go. :D

maluco
28-10-2010, 13:04
Seh ich ganz genau so...
Jeder ist für sich selber verantwortlich... Wenn man nicht tappt, obwohl man die möglichkeit gehabt hätte, ist man es selber schuld wenn man verletzt wird...
Wer mit dem Fuer spielt...;)

Ich verstehe euch in dem Punkt und kann das ganze nachvollziehen. Um aber nicht den Eindruck zu vermitteln, dass weiterziehen bis er tappt grundsätzlich richtig und loslassen falsch ist, sollte man auch daran denken, dass der der tappen sollte auch die Möglichkeit dazu haben muss. Ansonsten ist das kein refuse to loose. Man kann nicht pauschal die Verantwortung an einen geben.

Ein ehrenhafter Kampf lebt von dem Respekt vor dem Gegenüber.

So warscheinlich wie der eine seine Möglichkeiten nicht ausschöpft, so warscheinlich ist es, dass der andere aus Rücksichtslosigkeit einen nach dem anderen verletzt. Im Sport haben wir die perfekte Möglichkeit das zu üben.

Gruß Maluco

Jaycee
28-10-2010, 13:07
Ich verstehe euch in dem Punkt und kann das ganze nachvollziehen. Um aber nicht den Eindruck zu vermitteln, dass weiterziehen bis er tappt grundsätzlich richtig und loslassen falsch ist, sollte man auch daran denken, dass der der tappen sollte auch die Möglichkeit dazu haben muss. Ansonsten ist das kein refuse to loose. Man kann nicht pauschal die Verantwortung an einen geben.

Ein ehrenhafter Kampf lebt von dem Respekt vor dem Gegenüber.

So warscheinlich wie der eine seine Möglichkeiten nicht ausschöpft, so warscheinlich ist es, dass der andere aus Rücksichtslosigkeit einen nach dem anderen verletzt. Im Sport haben wir die perfekte Möglichkeit das zu üben.

Gruß Maluco
Da hst Du recht... MAn sollte sich immer seiner Verantwortung bewusst sein...

fanan
28-10-2010, 14:47
Verbal tapout ist eigentlich fast immer moeglich und meist fuer den Ref als auch deinen Gegner das beste. Andernfalls bleiben noch die Beine/Fuesse.

Es gibt schon recht viele Moeglichkeiten, aber leider gibt es auch viele "dumme" Sportler die nicht wissen wann sie verloren haben.
Und was dann hilft ist schlafen schicken, macht sich meist deutlicher als den Arm verbiegen. :rolleyes:

Kraken
28-10-2010, 14:49
macht sich meist deutlicher als den Arm verbiegen. :rolleyes:

Hat aber keinen derart hohen Lerneffekt;)

fanan
28-10-2010, 14:52
Hab ich bisher anders erlebt. Wenn du erstmal einen ordentlich schlafen geschickt hast ist das meist gefolgt von einem doppelten erwachen.

Toni802
29-10-2010, 20:07
Hab da auch mal ne Frage, mir hat letztens jemand beim Grappling richtig Schmerzen zugefügt und zwar hat der mich mit beiden Armen um den Oberkörper umklammert, dabei hat der seine Hände hinterm Rücken mit den Schlagknöcheln zur Wirbelsäule zu ne Faust gemacht und mich umgeworfen. Bin dann natürlich auf seine Faust geflogen und die bohrte sich in meine Wirbelsäule. Das tat 1Woche weh. Ist sowas überhaupt erlaubt oder ist sowas im Grappling oder MMA üblich?

fanan
30-10-2010, 00:59
Sehe nicht warum es nicht erlaubt sein sollte. Wenn er dich los laest kannst du anders fallen, guard spielen etc. Ich geh mal davon aus das es keine Absicht war aber erlaubt ist es.
Du darfts sogar deine Hand nehmen, unter deinen Gegner legen und dann in der Sidecontrol schoen Druck auf sein diafram ausueben, wenn du willst sogar ne Faust. Nicht schoen aber legal und nimmt deinem Gegner sehr schnell die Luft. Im allgemeinen sollte dein Gegner schwer bis garnicht atmen wenn er unter dir liegt, wenn nicht machst du was falsch. (Was nicht bedeutet das man das immer machen sollte, aber man sollte wissen wie :rolleyes:) Wie mein trainer sagte "Als Fabio purple belt war hat er einen mit knee on belly ausgechocked, ohne das der Ref es mitbekommen hat" - "Naja das ist auch Fabio Negao" - "Okay, aber er wollte es nicht mal... ;)"

SkullCrossbone
30-10-2010, 04:15
Du darfts sogar deine Hand nehmen, unter deinen Gegner legen und dann in der Sidecontrol schoen Druck auf sein diafram ausueben, wenn du willst sogar ne Faust.

Was genau passiert da ?


Diaphragma (auch Diafragma, v. griechisch διάφραγμα, diaphragma für „Zwischenwand, Blende“) steht für:

* Zwerchfell, anatomischer Fachbegriff
* Beckenboden, anatomischer Fachbegriff
* Diaphragma (Empfängnisverhütung), auch Scheidenpessar, mechanisches Verhütungsmittel
Diaphragma ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Diaphragma)

fanan
03-11-2010, 17:17
Zwerchfell im Deutschen. Tut mir leid, aber meine Grapplingausbildung ist aufs Englische bzw. Portugiesische Beschraenkt.

Aber das haettest du sicher lich selber rausfinden koennen anhand deiner Vorstellung/meiner Erklaerung.

Oder du solltest mal deinen Trainer fragen was ihr da eigentlicht trainiert. :rolleyes:

maluco
04-12-2010, 17:03
Hab da auch mal ne Frage, mir hat letztens jemand beim Grappling richtig Schmerzen zugefügt und zwar hat der mich mit beiden Armen um den Oberkörper umklammert, dabei hat der seine Hände hinterm Rücken mit den Schlagknöcheln zur Wirbelsäule zu ne Faust gemacht und mich umgeworfen. Bin dann natürlich auf seine Faust geflogen und die bohrte sich in meine Wirbelsäule. Das tat 1Woche weh. Ist sowas überhaupt erlaubt oder ist sowas im Grappling oder MMA üblich?

Hallo Toni,
sehr unangenehm wenn man so ein Ding verpasst bekommt. Es gibt da Spezialisten, die man durchaus den Negativ Chiropraktiker nennen könnte. Unkontrollierte, schmerzhafte Druckausübung auf Gelenke oder Muskeln als Ablenkunsmanöver.

Solche Techniken sollten first option, last choice sein.

Beste Grüße,
Michael

paka
05-12-2010, 17:08
Hab da auch mal ne Frage, mir hat letztens jemand beim Grappling richtig Schmerzen zugefügt und zwar hat der mich mit beiden Armen um den Oberkörper umklammert, dabei hat der seine Hände hinterm Rücken mit den Schlagknöcheln zur Wirbelsäule zu ne Faust gemacht und mich umgeworfen. Bin dann natürlich auf seine Faust geflogen und die bohrte sich in meine Wirbelsäule. Das tat 1Woche weh. Ist sowas überhaupt erlaubt oder ist sowas im Grappling oder MMA üblich?

solche Sachen finde ich unnötig, auch den Druck auf Kiefer etc.

Ich finde man sollte das ein paar mal leicht machen, damit man weiß was man im Wettkampf machen würde aber damit hat sichs, es reicht ja auch wenn man das etwas im Kopf durchspielt um es sich einzuprägen oder wenn man einfach nur weiß was es so gibt.

So ähnlich wie Fingerstiche bei der SV. Man weiß man sollte sie anwenden wenn sich in der SV die Situation dazu ergibt aber das ist kein Grund diese bis zum Abwinken zu trainieren, oder seinen Stil darauf zu begründen...

maluco
07-12-2010, 15:43
Manche sind halt auch feinfühlig wie ein Elefant am großen Zeh und nehmen nicht wahr ob sie den anderen gleich schlafen schicken oder ihm den Kiefer brechen.

Eine absichtliche Manipulation z.B. des Kiefers ist soweit es kontrolliert (d.h. auch entsprechend dosiert) geschieht OK.

Mischformen zwischen Würgetechnik, Genickhebel, Kieferhebel können im Kampf immer entstehen. Ich erwarte hier von meinen Leuten einen bewussten Umgang mit der eigenen (Hebel-) Kraft. Nicht alleine den Tap des anderen als Feedback nehmen.

Gruß Maluco

Kraken
07-12-2010, 15:47
Mischformen zwischen Würgetechnik, Genickhebel, Kieferhebel können im Kampf immer entstehen.

Bei mir sogar als bevorzugtes Ergebnis guter Arbeit :D

maluco
08-12-2010, 12:50
Bei mir sogar als bevorzugtes Ergebnis guter Arbeit :D

Hallo Peter,
ich glaube du hast nicht verstanden wie ich das gemeint habe.

Gruß Maluco

Kraken
08-12-2010, 13:49
Kann sein.

Oftmals merke ich, das die geltende Lehrmeinung ist, ein Würger wäre ideal, wenn der Gegner am besten sogar noch weiteratmen kann, und es ein reiner Blutwürger ist.

Ich sehe es als ideal an, wenn ich den Gegner auf Blut und auf Luft würge, und gleichzeitig noch den Hals verdrehe.

Oder habe ich dich hier tatsächlich falsch verstanden?