Vollständige Version anzeigen : 8-Diagramm-Langstock-Technik
mykatharsis
24-10-2010, 12:34
Interessanter Thread in einem anderen Unterforum:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f95/8-diagram-langstock-video-1949-a-121336/#post2362026
Super Film... hab ich vor vielen Jahren in HKG schonmal gesehen, da liefen diese Filme die ganze Nacht durch.
Wie man hören kann, benutzen sie teilweise dieselben Bezeichnungen für ihre Stöße, wie sie bei uns im Ving Tsun verwendet werden.
Lööng Gee (2 x seitliche Drehung), Biu (Fung) Lung Chöng (gerader Stoß), Che Chöng (halber Stoß) usw... und am Ende sagt er noch.. Ho Je.. was soviel heißt "Haste gut gemacht" :-)
Eine ähnlichen Film gibts auch über die Hung Kuen Messertechnik, die ebenfalls Bezeichnungen dafür wie wir auch verwenden.
Danke fürs posten!
mykatharsis
24-10-2010, 23:22
In dem anderen Thread war noch etwas Zusatzinfo zu haben:
Zitat:
Zitat von mykatharsis
In der Sequenz ab 1:20 ist es quasi identisch mit dem Wing Chun Langstock.
ja dieser part wird genannt;rotes boot links händige 6,5 punkte langstock.
Der Onkel von Lam Sai Wing lernte sein kung fu auf den sogenannten Roten Booten...Lam Sai Wing lernte von Wong Fei Hung den 8 diagram stock und von seinen Onkel die 6,5 punkte..er baute sie dann in den 8 diagram langstock mit ein...
Naja, identisch ist der Teil ab 1:20 nicht, lediglich einige Bewegungen sehen gleich aus, was bei den meisten südchin. Stilen zu erwarten ist, delhalb ja auch dieselben Namen... Trotzdem sehr cooler Film... zu dieser Zeit etwa begann Yip Man in Hongkong zu unterrichten... Wong Shun Leung war 14 Jahre alt und wusste noch nichts über Ving Tsun.
Ich habe mal eine Interessensfrage, und zwar, ab 1:20 sieht man eine Langstocktypische Technik (reingehen, stechen und den Stock zurückziehen), die auch im Wing Chun enthalten ist. Kann mir jemand sagen, wie diese Technik heisst und wofür die genau ist (vor allem das Zurückziehen des Stocks, das sieht man in verschiedenen Linien in verschiedenen Variationen)?
Danke schonmal!
Die Bewegung heisst "Fung Lung Chöng", bedeutet "den Drachen freilassen" Ist der Standard Stoß , wie der Fauststoß.
Um mit dem Stock erneut zuzustoßen, musst man ihn ja auch wieder zurückziehen.. eine Art davon heisst Jam-Kwan.
Die Bewegung heisst "Fung Lung Chöng", bedeutet "den Drachen freilassen" Ist der Standard Stoß , wie der Fauststoß.
Um mit dem Stock erneut zuzustoßen, musst man ihn ja auch wieder zurückziehen.. eine Art davon heisst Jam-Kwan.
Schonmal vielen Dank für die Antwort! Aber kann man dieses Zurückziehen nicht auch als Abwehr bzw. auf den gegnerischen Stock schlagen sehen, damit der Weg wieder frei ist, um zu stoßen? Mich interessiert diese Technik, da man sie immer wieder in südchinesischen Stilen sieht, sie aber immer etwas anders aussieht. Manche ziehen den Stock auch schräg (mit dem Ende leicht nach oben) zurück und schlagen dann noch zusätzlich Richtung Boden.
Schonmal vielen Dank für die Antwort! Aber kann man dieses Zurückziehen nicht auch als Abwehr bzw. auf den gegnerischen Stock schlagen sehen, damit der Weg wieder frei ist, um zu stoßen? Mich interessiert diese Technik, da man sie immer wieder in südchinesischen Stilen sieht, sie aber immer etwas anders aussieht. Manche ziehen den Stock auch schräg (mit dem Ende leicht nach oben) zurück und schlagen dann noch zusätzlich Richtung Boden.
Du meinst Dang Kwan... allerdings sind die Formen, wie im Rest des Ving Tsun abstrakt und keine Anwendungen.
Ach so, also kann man jede Technik ein Stück weit selber interpretieren. Ich dachte halt nur, das Zurückziehen hätte eine ganz bestimme Bedeutung. Aber danke für die Hilfe!
selber interpretieren ist so ne Sache... wie beim Rest des Ving Tsun dienen die Bewegungen / Übungen, der Herausbildung bestimmter Fähigkeiten/Attribute.
So ein Stock in dieser Länge - kraftvoll bewegt - schießt schon mal schnell übers Ziel hinaus - vorallem wenn man selbst angegriffen wird.
Das führt dann dazu, dass man selbst sehr schnell zum Ziel wird.
Es gibt also ne Mene Hilfsbewegungen, die es erst möglich machen, den perfekten Stoss zu entwickeln, aber nicht so wie in der Form anwendbar sind.
Man muss schon wissen worauf es ankommt, warum man diese oder jene Bewegung ausführt, die dann dem Gesamtergebnis zu Gute kommt.
Es ist nur all zu einfach, sich für jede Stockbewegung einen geeigneten Angriff auszudenken, oder sie irgendwie zu interpretieren. Meist führt das aber sehr weit am ursprünglichen Sinn vorbei. Anwendungsdenken führt beim Ving Tsun zum absoluten Chaos.
selber interpretieren ist so ne Sache... wie beim Rest des Ving Tsun dienen die Bewegungen / Übungen, der Herausbildung bestimmter Fähigkeiten/Attribute.
So ein Stock in dieser Länge - kraftvoll bewegt - schießt schon mal schnell übers Ziel hinaus - vorallem wenn man selbst angegriffen wird.
Das führt dann dazu, dass man selbst sehr schnell zum Ziel wird.
Es gibt also ne Mene Hilfsbewegungen, die es erst möglich machen, den perfekten Stoss zu entwickeln, aber nicht so wie in der Form anwendbar sind.
Man muss schon wissen worauf es ankommt, warum man diese oder jene Bewegung ausführt, die dann dem Gesamtergebnis zu Gute kommt.
Es ist nur all zu einfach, sich für jede Stockbewegung einen geeigneten Angriff auszudenken, oder sie irgendwie zu interpretieren. Meist führt das aber sehr weit am ursprünglichen Sinn vorbei. Anwendungsdenken führt beim Ving Tsun zum absoluten Chaos.
Ok, ich verstehe schon, was Sie meinen. Man muss also vom Ansatz anders heran gehen. Formen dienen ja meistens dazu, bestimmte Fähigkeiten zu festigen oder zu erlangen und diese dann zu einem Gesamtbild bzw. einer Technik/Fertigkeit zusammenzufügen.
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