Vollständige Version anzeigen : Die SV-Problematik?
Cyankali
26-10-2010, 14:41
Hallo,
ich werde irgendwo nicht schlau. Nein, ich habe mich auch einschlägig informiert und brav im Forum recherchiert. Es wünscht sich doch jeder eine effektive SV:
- schnell zu lernen
- ultimativ einsetzbar (Bodenkampf, Fußschlag- oder dann eben Faust- bzw. Ellbogen/Knie-Distanz)
- leicht zu meistern (auch in Stress-Situationen)
und und und
die berühmte eierlegende Wollmichsau :)
Realistisch gesehen, kann es sowas nicht geben, doch würde mich interessieren, welche KK/KS bzw. Kombination derer man im Laufe von ungefähr drei Jahren (so mal als realistisches Zeitraum gewählt) diszipliniert trainieren müsste, damit das funktioniert.
Berechtigt mich bitte, bin ja noch ein absoluter Anfänger (geht auf die 30 Jahre zu).
KK, die langjährige Training komplizierter Techniken erfordern (z.B. Aikidō), schulen ja die Bewegungsfähigkeit und Disziplin. Sie bieten sicherlich eine längere Motivation, was das Technik-Repertoire angeht. Bin mir sicher, dass eine derartige KK sehr viel Spaß macht. Mich bitte nicht falsch verstehen, MT oder ähnliche KK bringen denn Spaß eher durch den steigenden Fitnessaspekt - also Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Ausdauer. Das ist dann eben die persönliche Neigung, was man eher praktizieren möchte (Stichwort: Probetraining).
"Wenn du wissen willst, wer du warst, dann schau, wer du bist. Wenn du wissen willst, wer du sein wirst, dann schau, was du tust." (Budda).
Nun kommt mein Problem. Ich bin von zwei Faktoren abhängig. Zeit ist nicht gerade viel da, bin auch schon einige Jahre alt. Darum denke ich doch so wie viele. Wenn schon KK, dann um schnell zu lernen. Die Ästhetik zB. wird der Effizienz der Selbstverteidigung geopfert, da man möglichst zügig, was lernen möchte. Nun liest man die unterschiedlichsten, "direkten" SV-Systeme wie z.B. Krav Maga und da wird immer suggeriert, dass sich der 0815-Typ am schnellsten zu diesem Ziel bringen lässt.
Mir stellt sich dann die Frage, ob es denn überhaupt möglich ist, ohne eine ausgiebige Technik-Schule und Geduld überhaupt dieses Ziel erreichen zu können. Das bedeutet doch letztendlich für mich, dass man eine KK ausübt, die einen das wichtigste an Körperbeherrschung schult und dann irgendwann eines dieser direkten KK nebenher trainiert, um sich effektiv zu wehren.
Zweimal in zwei unterschiedlichen Sportschulen trainieren ist nicht, da das schon einiges an Geld kostet, also habe ich mal alles sortiert, was es bei mir in der Nähe gibt, was in Frage kommt.
mal ein paar Kombinationen und gleich die Frage, ob das sinnvoll ist (habe nur zweimal die Woche Zeit):
- Kapap oder ATK mit Karate/Kickboxen (effektive SV mit guter Körperschule - klingt plausibel) - jeweils 1 Stunde
- VT mit Thai/Kickboxen/Karate (jeweils 1+1)
oder sollte ich lieber zweimal die Woche eine KK trainieren, die sehr variabel ist, seine Eindrücke sammeln und später ins Cross-Training gehen:
- Bujinkan Ninpo Tajitsu
- King Fu
- Ju-Jutsu
Ich bin eben im Zwiespalt, ob es sinnvoll ist viele Techniken lernen zu müssen, um lange dafür trainieren zu müssen, wann man alle drei gleich gut beherrscht oder man sich darauf besinnen sollte, lieber wenig und gezielt zu lernen ("keep it simple" wie das im Krav Maga immer beworben wird). Ich kann es nicht beurteilen und möchte jetzt wissen, ob
a) ich kombinieren sollte.
b) lieber mit einem variablen KK einfangen und nach 2 Jahren dann SV nachholen sollte (über Seminare oder Cross-Training).
c) mich voll auf effektive SV konzentrieren sollte.
Nachteile:
a) nichts halbes und nichts ganzes
b) langer Lernweg, mit dem ich eigentlich so keine Probleme hätte, wenn ich jetzt 14 Jahre alt wäre (aber mit 29 Jahren und viel um die Ohren will man eben auch schneller zum Erfolg kommen - weiß nicht, ob das utopisch klingt, aber nachvollziehbar ist es)
c) keine gute Körperschule und ziemlich eingeschränkt in seiner Ausbildung (könnte man denn z.B. von ATK zügig auf Krav Maga umsteigen oder PFS oder ganz weg von den Hybriden?)
Ich sag schon mal danke an alle, die bis hier durchgehalten haben, und hoffe auf die zündende Antwort.
Probetraining ist ja auch nicht der Stein des Weisens, da man ja als Anfänger nichts von der KK versteht und sich in erster Linie am Umfeld orientiert.
Gruß
Wenn du nur zweimal die Woche trainieren kannst, würde ich mit einer Kampfkunst anfangen und mich darauf konzentrieren.... bei zwei parallelen Kampfkünsten trainierst du ja jede Kampfkunst nur einmal die Woche, da geht einfach zu wenig weiter, da könntest du den Spaß dran verlieren....
Cyankali
26-10-2010, 15:20
Das Problem ist, dass die effektiven SV hier in der Nähe (also ATK und Krav Maga) nur einmal die Woche angeboten werden. Dazu muss noch irgendwas dazu. Evlt., wenn es mich richtig packt, könnte ich den Donnerstag auch freischaufeln, um mich auszutoben. Aber das wird sich zeigen. Problem ist eben immer, dass ich eigentlich nur montags und freitags kann. Wochenende wäre frei, aber da findet leider nichts statt (außer MT). Aber danke, das habe ich mir auch schon gedacht, obwohl mir Graduierungen und so egal sind, sofern ich das Gefühl habe, dass ich was lerne.
GoldenDempsey
26-10-2010, 15:35
Finde liegt allein an der Psyche.
Bad Robot
26-10-2010, 15:47
Mir stellt sich dann die Frage, ob es denn überhaupt möglich ist, ohne eine ausgiebige Technik-Schule und Geduld überhaupt dieses Ziel erreichen zu können.
Geht es dir denn nur um SV? Da brauchst du wahrscheinlich nur sehr wenige Techniken die du mit Sicherheit nicht Jahre trainieren mußt um sie zu beherrschen ;)
Krach Bumm
26-10-2010, 16:24
Tja, wenn du nur zwei Termine in der Woche hast und nur an einem davon zum Krav Maga/Kapap gehen kannst, würde ich dir empfehlen, den anderen Tag mit Kick-/Thaiboxen zu füllen. Krav Maga basiert u.a. auf Boxen, insofern überschneiden sich viele Techniken oder sind sehr ähnlich. Somit hättest du durch den vermutlich höheren Sparringsanteil beim Kampfsport ein gutes Kampftraining, um die einzelnen Kerntechniken (Gerade, Haken etc.) einzuschleifen und unter Stress zu trainieren und im Krav Maga/Kapap dann die technische Ausbildung, die spezifischen SV-Stressdrills, die generellen SV-Taktiken etc.
Ich machs im Grunde ähnlich, nur dass ich zwei bis drei mal zum Kickboxen gehe statt einmal - und eben einmal zum Krav Maga. Funktioniert für mich bestens.
Cyankali
26-10-2010, 16:50
Geht es dir denn nur um SV? Da brauchst du wahrscheinlich nur sehr wenige Techniken die du mit Sicherheit nicht Jahre trainieren mußt um sie zu beherrschen ;)
Okay, ich habe ja versucht, dass mit meinen ellenlangen Post irgendwie begreiflich zu machen. SV sehe ich darin, effektiv etwas zu lernen (schnell, simpel). Für mich ist SV nicht Nutzen im Straßenkampf, sondern eher Pragmatismus hinsichtlich Technik-Vielfalt.
Aus meiner bisherigen Sporterfahrung mag simples, ziel-orientiertes Vermitteln von eigentlich komplizierten Techniken irgendwo gehen, aber letztendlich ist Technikschule das wichtigste. Um so vielfältiger, umso schwerer, aber letztendlich umso effektiver.
Inwieweit das eben für den Kampfsport gilt, weiß ich nicht. Du sagst ja selber -wahrscheinlich-. Da stellt sich mir als Laie eben die Frage, ob die Techniken wirklich so simpel sind, dass ein Kampfsport-Unerfahrener diese in drei Jahren beherrschen kann. Ich möchte schon das Gefühl haben, dass ich mich jetzt auch gut wehren kann, das ich in den letzten Jahren auch was gelernt habe, was von praktischen Nutzen ist. Nur Spaß allein wird meine Motivation nicht dauerhaft oben halten. Ich muss auch das Gefühl haben, dass das Gelernte auch was bringt (Fitness und Kondition, Selbstsicherheit). Und als Erwachsener neigt man _leider_ etwas zur Ungeduld. Eventuell ist genau diese Haltung sowieso ganz falsch für eine KK, aber dann verstehe ich nicht, weil genau die effektiven (also im Sinne von simpel) KK wie Krav Maga diese Ungeduld durch rasches Lernen und Praktizieren bedienen.
Also nochmals mal auf den Punkt gebracht:
- Sind "Keep it simple"-SVs wirklich für den Kampfsport-Unerfahrenen ein Einstieg? (weil wenig Techniken, rasches Erlernen mit viel praktischem Bezug) oder eben nicht?
- Ist die Kombination als Anfänger von besagten Hybrid-SKs (z.B. ATK) mit Karate gut oder so wischi-waschi?
danke.
Bad Robot
26-10-2010, 17:26
Okay, ich habe ja versucht, dass mit meinen ellenlangen Post irgendwie begreiflich zu machen. SV sehe ich darin, effektiv etwas zu lernen (schnell, simpel). Für mich ist SV nicht Nutzen im Straßenkampf, sondern eher Pragmatismus hinsichtlich Technik-Vielfalt.
...
Also nochmals mal auf den Punkt gebracht:
- Sind "Keep it simple"-SVs wirklich für den Kampfsport-Unerfahrenen ein Einstieg? (weil wenig Techniken, rasches Erlernen mit viel praktischem Bezug) oder eben nicht?
Ok, das habe ich aus deinem Eingangspost irgendwie nicht herauslesen können ;) Für mich heißt SV möglicher Nutzen im "Straßenkampf" und da kommt es wohl nicht unbedingt darauf an einen Cross technisch sauber auszuführen ;)
Egal, ich würde einem KS-Einsteiger Thaiboxen dem es nicht nur um SV geht (wird eh überbewertet) empfehlen, aber da kriegst du von 10 Leuten wahrscheinlich 11 Meinungen ;)
heavenlybody
26-10-2010, 18:07
eigentlich basieren die meisten ks/kk auf simplen techniken. du lernst erst einfache techniken, kannst du diese wirst du aufbauende, komplexere techniken erlernen. hast du eine saubere grundlage, dann sind die aufbauenden techniken auch net das problem für dich.
ich bspw. hege den anspruch, dass ich nicht lerne, dass technik a gegen angriff z hilft, sondern, dass ich erlerne mich mittels der erlernten techniken im kampf "frei" zu bewegen. ich weiß, das klingt jetzt a bissel komisch.
wenn du dich entscheidest ein vollsystem zu trainieren, dann rate ich ganz klar vom cross-training ab, sowas kann man machen, wenn man die kk/ks schon länger trainiert und gefestigt ist, ansonsten kommt eventuell nur wischi-waschi-zeugs raus, außerdem teilt man seine zeit und aufmerksamkeit.
Persönlich würde ich dir ATK und Karate nicht empfehlen, passen wahrscheinlich zusammen, da die ein oder anderen ATK Techniken aus dem Karate sind und sich ATK an japanische KK anlehnt, aber dir fehlt m.M. einfach das "kämpferische" bezogen auf SV. In Verbindung mit (Kick-/Thai-)Boxen oder KM wird dir ATK vermutlich mehr bringen.
Ich empfehle dir auch lieber, insbesondere da du nur 2 Tage pro Woche Zeit hast, dich erst mal auf eine Sache zu konzentrieren und wenn du dann je merkst, dass dir das nicht genug ist oder es nicht deine Wünschen entspricht, kannst du ja jederzeit noch etwas Neues anfangen. Am ehesten empfehle ich gerne Boxen, in einem halben Jahr haste super Grundlagen und kannst dich dann immer noch speziell in Richtung SV weiterbilden.
Du hast ein etwas falsches Bild von SV training. Akrobatische Techniken und ewig lange Abfolgen haben da nichts zu suchen, weil sie einfach zu viele Schwachstellen haben. Das bedeutet aber nicht! das SV Systeme wie Krav Maga über wenige Techniken verfügen würden. Denn dafür müssen sie ja alle Distanzen und auch Waffenabwehr dabei haben.
Boxen/Kickboxen/Thaiboxen eignen sich dabei fast immer als Zusatztraining, da sie so Grundsätzlich aufgebaut sind, dass die Techniken ebenso in SV Systemen vorkommen. Folglich konzentrierst du dich im *boxtraining besonders auf diese Techniken, Distanzgefühl, Fitness, Lücken in der Haltung des Gegners sehn usw.
Im SV System gehts darum sich an den Stress zu gewöhnen und auch Strategien gegen mehrere Gegner zu entwickeln. (Du willst gegen mehrere Gegner zB nicht am Boden kämpfen, was gegen einen sehr sinnvoll sein kann.)
Dir speziell würde ich zu der Kombination aus Krav Maga und Muay Thai raten, da das ja möglich ist. Und mach dir keine Sorgen, du solltest schon nach wenigen Monaten einen riesen Unterschied merken.
Sag mal, sollte man mit dem Alter nicht geduldiger werden? Gerade der von der erwähnte 14jährige kann schnell mal in ne Schulhofschlägerei kommen. Wenn dir das mit 30 noch immer passiert, solltest du evtl. dein Umfeld überdenken.
Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Spaß bei den Probetrainings!
Cyankali
27-10-2010, 19:14
Sag mal, sollte man mit dem Alter nicht geduldiger werden? Gerade der von der erwähnte 14jährige kann schnell mal in ne Schulhofschlägerei kommen. Wenn dir das mit 30 noch immer passiert, solltest du evtl. dein Umfeld überdenken.
Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Spaß bei den Probetrainings!
Danke - das hat mir schon geholfen. Ich will ja kein SV, weil ich denke, ich bekomme eine auf die Nuss. Bisher ist auch alles gut gegangen und daran wird sich wohl auch nichts ändern - trotz mancher Drohungen wie in der Disco (Streit- und Rangeleien wegen irgendwelchen Frauen, Blicken oder weil man gerade im Weg stand - kennt man ja). Und das mit der Geduld habe ich nicht mehr so wie früher, da man im Alter einfach langsamer lernt und schon merkt, dass der Zenit überschritten wurde :D.
SifuSeifenzwerg
28-10-2010, 04:01
Boxen/Kickboxen/Thaiboxen eignen sich dabei fast immer als Zusatztraining, da sie so Grundsätzlich aufgebaut sind, dass die Techniken ebenso in SV Systemen vorkommen. Folglich konzentrierst du dich im *boxtraining besonders auf diese Techniken, Distanzgefühl, Fitness, Lücken in der Haltung des Gegners sehn usw.
+1
Alle Arten von Boxen - aber auch alle Arten des Grappelns - lassen sich imho mit jedem 'natürlichen' Stil kombinieren. Zu Stilen, bei denen man sich erst mal natürliche Reaktionen abgewöhnen muss, passen sie weniger.
Zu KM, CQC etc. passen sie hervorragend.
max.warp67
28-10-2010, 08:02
....Und das mit der Geduld habe ich nicht mehr so wie früher, da man im Alter einfach langsamer lernt und schon merkt, dass der Zenit überschritten wurde :D.
Mann, Du bist 29, was schreibst Du denn da dauernd für einen Blödsinn mit dem Alter. Du willst doch nicht Weltmeister im Hochleistungssport werden, also ist 29 wahrlich noch kein Alter!
Du hast genug Zeit mal ein paar Probetrainingseinheiten zu machen, dann merkst Du schnell was und wo es Dir gefällt. Die grobe Richtung hast Du Dir ja schon ausgesucht, mehr kann Dir hier auch keiner mehr helfen.
DerUnkurze
28-10-2010, 08:09
hmm habe ich das nun richtig verstanden?
du suchst einen kampfsport/kunst/sv-stil bei dem du das gefühl hast, etwas zu lernen was dir real etwas bringen würde wenn du es bräuchtest, aber selbstverteidigung ist nicht dein hauptaugenmerk.
du willst einfach das gefühl haben innerhalb eines gewissen zeitraumes auch etwas gelernt und weitergebracht zu haben, und dies sollte nun schon mit kämpfen zu tun haben und nicht reine akrobatik sein.
wenn ich dich richtig verstanden habe, dann kannst du fast alles machen, was du für interessant hältst bzw dir spass macht.
schnellere erfolge wirst du wohl in den sv-systemen haben, aber auch in vollkontakt wirst du bald sehen das du besser wirst (boxen, kickboxen, muay thai, kyokushin etc)
aber auch vor "komplexeren" systemen solltest du mal nicht zurückschrecken, wenn du einen guten lehrer hast wird dein training mit nahezu denselben grundlagen beginnen (wie schlage ich richtig, wie blocke ich, wie falle ich, wie werfe ich) und diese werden dann, langsam zusammengefügt so das die techniken zwar immer komplexer wirken, aber im grunde auf simplen grundlagen beruhen. ist aber nichts für ungeduldige ;)
bei 2 mal die woche würde ich möglichst nicht kombinieren. und wenns doch nicht anders geht, möglichst etwas verwandtes, wie zb schon erwähnt km und boxen/kickboxen
alles natürlich unter der voraussetzung das ich dich richtig verstanden habe :)
F. Büchner
28-10-2010, 08:44
moin ,
wenn ich das schon wieder lese ...
"wenn du NUR 2mal die woche ..."
2x die woche REGELMÄßIG , ist super ;) , "schaffen" die wenigsten. :p
fang erstmal mit einem system an.
erreichbar muß es sein und spaß machen. ;)
das sind die beiden ersten gründe , sollten diese nicht passen , warum du auch in das ultimativste training nicht mehr gehen würdest ...
die sv-tauglichkeit (was ganz zum schluß auch nicht die übergeordnete rolle einnimmt , was viele zu suggerieren versuchen) ist eher trainer/trainings- , denn system-abhängig.
also wie immer... :
-kucken was erreichbar angeboten wird
-probetraining
-fragen vor ort stellen
-und "machen"
gruß , frank
Cyankali
28-10-2010, 16:15
danke für eure Antworten, jetzt muss ich nur noch mal in die Gänge kommen, dass ich nächste Woche damit auch beginnen - da gebe ich euch recht. "Machen" statt blöd fragen.
Darf dann wohl geschlossen werden:thx:
heavenlybody
02-11-2010, 10:26
ach wo, du kannst hier doch bericht erstatten wie die probetrainings waren und für was du dich letztlich entschieden hast.
DerLenny
02-11-2010, 10:48
Okay, 3 Jahre... hm...
Boxen ist eine gute Sache. Konzentriert sich auf einen Teilbereich und macht den richtig gut. Wenn Du ein Gym findest, das Boxen und Kick- / Thaiboxen anbietet, dann würde ich dir vorschlagen mit Boxen anzufangen, daheim an der Beindehnung arbeiten und dann nach 6-12 Monaten ins Thai- oder Kickboxen zu migrieren.
Nach 2 Jahren hast du hier eine gute Grundlage. Jetzt würde ich ggf. wechseln. Ich gehe davon aus, dass du in der Zwischenzeit nen Boxsack daheim hast und den auch weiterhin klopfen kannst und wirst.
Jetzt lohnt sich Krav Maga wirklich. Du kannst punchen. Du kannst ausweichen. Du hast eine gewisse Kondition. Mit dieser Grundlage fällt die KM Konditionierung auf extrem fruchtbaren Boden.
Wo wir vom Boden sprechen: Da ja KM nur einmal die Woche ist, hast du noch einen Abend Zeit, den du zB. nutzen kannst um Judo oder BJJ zu trainieren.
Dann splittest du zwar deine Zeit, aber da du ja immernoch deinen Boxsack daheim hast und wahrscheinlich auch Schattenboxen und Seilspringen zu deinem täglichen Programm gehört, ist das glaube ich zu verkraften :)
Hosenscheisser 79
02-11-2010, 10:51
danke für eure Antworten, jetzt muss ich nur noch mal in die Gänge kommen, dass ich nächste Woche damit auch beginnen - da gebe ich euch recht. "Machen" statt blöd fragen.
Darf dann wohl geschlossen werden:thx:
Dann würde ich sagen, dass Du mit KM und ATK anfängst und das was Du da lernst Privat weiter trainierst. Dann kann man in 3 Jahren schon gut und effektiv werden.
3 Jahre KM bringt einen auf jedenfall auf einen guten Level
Ich bin auch erst mi 27 Jahren angefangen. Man denkt immer man wird zu alt, aber man muss einfach mal loslegen.
Zuerst machte ich Kravmaga für 1 Jahr á 2x die Woche. Dies mache ich jetzt nur noch 1x die Woche, dafür seit kurzen 2x eine neue Kampfkunst, die mir das gibt, was mir beim Krav Maga fehlt.
Okay, 3 Jahre... hm...
Seh ich auch so ähnlich. 1 Jahr Boxen, dann entweder den Schritt über Kickboxen/MT oder direkt Krav Maga & co.
Soviel zur schönen Theorie die ich mir selbst auch so ausgemalt habe ;)
Aber aus deinem ersten Posting kann ich bissl herauslesen, dass du das Gefühl hast, dass dir das wenig Spaß macht und dir "komplexere" Dinge mehr Spaß machen.
Das musst du erstmal austesten, ob dem wirklich so ist.
Wenn ja, dann wird dir wohl tatsächlich bald der Spaß ausgehen wenn du nicht genug Paranoia hast :).
Wenn ich meine Paranoia-Anfälle habe, geh ich immer paar Einheiten ins Krav Maga, dann ists mir ehrlich gesagt auch meistens zu langweilig (pratzen.. ach.. pratzen.. oh.. liegestütze.. aja, und wieder pratzen.. und liegestütze.. oh, handbefreiung.. nun gut.. pratze.. schlagpolster.. kriechen.. robben.. liegestütze.. pratzen..).
Aber trotzdem möchte ich die paar Einheiten alle heiligen Zeiten mal nicht missen. Rein gefühlsmäßig (!, muss also nicht stimmen) haben die mehr gebracht als teilweise Jahre gewisse andere KKs.
Dann solltest du wohl auch testen, ob dir das Ringerische eventuell mehr gefällt. Ist üblicherweise auch technisch sehr komplex und trotzdem brauchbar :).
Wie gesagt, wenn die Paranoia nicht stark genug ist, wirst vermutlich letztendlich dort landen, wo es dir am meisten Spaß macht (oder nirgends)
EDIT: der übliche disclaimer: natürlich ist auch boxen & co. reich an details und feinheiten, aber dazu benötigt man das interesse, diese auch zu lernen. und das hat nunmal nicht jeder. mir machen FMA-drills und trapping-sachen auch mehr spaß obwohls sicher nicht das effektivste ist wenn man kampffähig werden möchte
F. Büchner
04-11-2010, 12:14
...
Wie gesagt, wenn die Paranoia nicht stark genug ist, wirst vermutlich letztendlich dort landen, wo es dir am meisten Spaß macht (oder nirgends)
...
genau ,
und es macht gar nichts , wenn man 20 jahre die selbe kk/ks , im selben verein trainiert ;):)
muß ja nicht jeder zu den bespaßungsnomaden gehören ... :p;)
gruß , frank
Cyankali
06-11-2010, 20:22
Nun vom SV-Gedanken bin ich schon wieder abgekommen. Wichtig sind mir jetzt durchs Probetraining geworden, dass ich Spaß habe und auch etwas gefordert werde. Ein paar blaue Flecken und Muskelkater sind willkommen. Bewegung, Spaß für sich selber und eben in der Gruppe als Ansporn. Meiner Freundin in Partnerübungen die Hand verdrehen, das hat was.^^
Bin mir zwar immer noch nicht ganz sicher, wie die wenige Zeit mit welcher KK fülle, aber sicher ist schon mal, dass ich ATK mache, weil es am Freitag abend (man kann am Samstag entspannen) und abwechslungsreich ist.
Dann muss ich mal schauen, was mir noch gefällt, und, da ich auch bald wohl einen Wohnungswechsel vor mir habe, an einem anderen Ort weiter trainieren könnte.
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