Vollständige Version anzeigen : Motivation immer weiter zu machen
Hello, hier mal ein Thema, das man über alle Karatefraktionen hinweg diskutieren kann, ohne sich sofort stilbashend in die Haare zu kriegen (wobei, vielleicht schaffen wir es trotzdem irgendwie, sonst wirds ja fad :D ;))
Was ist eure Motivation, den Karateweg immer weiter zu verfolgen? Hier mal ein paar Ideen von mir:
Wenn man jung ist, sind es sicher oftmals Wettkämpfe, zumindest bei den Nichttraditionalisten.
"Besser werden", technisch, konditionell, schnelligkeitsmäßig etc.
Andere unterrichten und sein Wissen/Können weitergeben
...
Dazu noch ein paar Gedanken:
Wettkämpfe werden ab einem gewissen Alter uninteressant, weil körperlich nur mehr eingeschränkt machbar und mit dementsprechenden Misserfolgen und Nachwirkungen....was dann?
"Besser" werde ich subjektiv nur eine Zeit lang....irgendwann ist der Punkt erreicht, wo man so eine Art Horizont erreicht hat, von dem aus es altersbedingt körperlich eher abwärts als aufwärts geht und wo es rundherum nicht mehr soooo viele Menschen gibt, die einem noch etwas Neues beibringen können....was dann?
Also, welche Befriedigung ist es bei euch, die ihr dauerhaft aus dem Training zieht? :)
Hallo,
ein Faktor ist: Sucht!
Versuche mal, mit Karate aufzuhören, wenn du schon ein paar Jährchen dabei bist.
Für mich spielt der Wettkampf keine Rolle mehr mit 45 Jahren. Gesundheit und Selbstverteidigung sind für mich die wichtigsten Faktoren. Und der Spaß an den Bewegungen.
Grüße
Nachtrag:
Mir fiel gerade noch eine Motivation ein:
meine Schüler
Brainmaniac
29-10-2010, 12:40
Oss,
also bei mir ist es definitiv noch das "besser werden". Je länger ich trainiere, desto mehr sehe ich, was ich besser machen sollte. Dabei bin ich noch nicht mal Dan-Träger wo ja das Karate ja erst anfangen soll ...
Aus zeitlichen Gründen bin ich eher der Breitensport Fraktion zuzuordnen. Angefangen habe ich um mich wieder sportlich zu bewegen und mein Übergewicht los zu werden. Mittlerweile ist es anders rum, ich habe aufgehört zu Rauchen und versuch mein Übergewicht los zu werden um besseres Karate mach zu können. (Aber ich mag Süßes halt so gern, und habe einen Büro Job ...)
Aus dem Wettkampfalter war ich schon raus, als ich (wieder) angefangen habe. Aber für mich ist der "Spiegel" im Randori, wo ich regelmässig meine Probleme habe, oder die Selbstbeobachtung in der Kata doch auch Anreiz genug, den Weg immer weiter zu gehen, auch wenn es Hart ist/wird (Konditionell, Dehnung, Kraft, Stress, Unlust, ...).
Mittlerweile gehörte es einfach zu meinem Leben und meinem Alltag dazu (Manchmal zum Leidwesen meiner Lebensgefährtin, wenn die Hälfte meines Urlaubs oder viel Wochenenden für Lehrgänge drauf gehen).
Und wenn ich lange genug Suche, werde ich immer etwas finden was ich verbessern kann, egal wie alt ich bin oder welche Graduierung ich habe...
Oss
Brainmaniac
mac norris
29-10-2010, 13:47
Gesundheit,Selbstverteidigung,persönliche verbessserung!
Motivation brauch ich aber eigentlich keine weil es einen festen Platz in meinem Leben hat!Ich trainiere im Dojo,Zuhause oder sogar auf der Arbeit!
An erster Stelle: Gesunderhaltung.
Erst dann Verbesserung der körperlichen Fähigkeiten.
Karate ist für mich ein "Rundum-Fit-Packet", das fest in mein Leben gehört, damit ich leistungsfähig bleibe.
Sicher unterrichte ich gerne und ziehe starken Nutzen aus meinem Unterricht, allerdings ist das nicht meine Hauptmotivation. Ich mache mein Karate und meine Schüler begleiten mich ein Stück auf diesem Weg, ich brauche sie jedoch nicht für mein Karate. Wenn ich mich auf die kämpferische Seite konzentriere brauche ich einen ebenbürtigen Partner (und evtl. fortgeschrittene Schüler), aber Kampf ist ab einem gewissen Alter eben nicht mehr alles. Genau da liegt die Stärke des Karate, man kann es wunderbar zu Hause alleine üben.
Karate tut mir gut, stärkt mich, hält mich gesund und schafft es mich nach meinem Job "auszugleichen". Wenn man all das an sich merkt, will man doch gar nicht aufhören.
Grüße
Kanken
SKA-Student
29-10-2010, 15:21
Ich war am Wochenende auf einem Seminar in Holland, um mal wieder alles aufzufrischen, weil ich Karate nur noch alleine trainiere.
Es war so frustrierend, bei den einfachsten Sachen (zB in zenkutsu bewegen!) wurde ich korrigiert, nichts war gut. Deswegen war ich ja da, aber dass es so schlimm ist...
Da dachte ich das erste mal seit meinen 3 Jahren Karate, okay, lassen wir das doch einfach, man kann sich auch anders prügeln.
Dann habe ich wieder mehr die Schwarzgurte beobachtet, und folgendes hat mich motiviert:
- es gibt viele, die auch noch kleine technische "Macken" haben (nicht aus Schadenfreude, comprende?), es ist ein langer Weg!
- aber die für mich technisch "perfekten" (fast alle 40 und älter ) bewegen sich einfach so genial elegant, geschmeidig, sicher, unvorhersehbar => DAS will ich auch können!
Ansonsten schließe ich mich auch meinen Vorrdenern an: Sucht, Spaß, fit bleiben/werden, SV.
freakyboy
29-10-2010, 15:35
Haste ja noch 2 Jahre Zeit :D
SKA-Student
29-10-2010, 16:19
Haste ja noch 2 Jahre Zeit :D
Das wird wohl nix mehr... :(
Da brauche ich eher noch 12 Jahre - aber das sind eben Sachen, die auch mit 50 noch gehen!
Edit: wollte auch damit sagen:
Eternity my friend is a long fucking time!
Ansonsten zum Thema Motivation:
Staying Motivated When Training Karate Alone? The Guide. | KARATEbyJesse (http://www.karatebyjesse.com/?p=6924)
Ok, klar ist Gesundheit/Fitness ein wichtiger Aspekt, aber ich finde, man benötigt darüber hinaus noch mehr, um dabeizubleiben....gesund und fit kann ich mich auch mit anderen Sportarten halten.....
Ein guter Motivator, finde ich, ist auch ein gutes Klima im Dojo, nette Leute, mit denen man sich gern gemeinsam quält....
Aber welches Ziel habt ihr vor Augen, wenn ihr trainiert? Reicht das Bild vom geschmeidigen 80Jährigen, der den Jungen noch immer seinen Mae Geri um die Ohren haut? Oder brauchts da noch mehr?
Ich muß Spaß bei der Sache haben. Weil mir dies vor relativ langer Zeit ziemlich abging, bin ich vor vielen Jahren auch bei der Vollkontakt-Fraktion gelandet. Aber vielleicht muß ich noch ein wenig reifen (wie guter roter Wein) damit ich wieder richtig Spaß bei uns im Training haben kann ;)
Ziele? Im moment ist mein Ziel einfach wieder fit zu werden, dies findet z.Zt. aber nicht im Karate-Bereich statt, bzw. dort nur sehr eingeschränkt ;)
Funkenschuster
30-10-2010, 13:44
hyaaa hashime sama!
spass ist immer wieder ein motor ohne dem nix geht.
wissen sammeln so wie andere briefmarken (kata s oder ähnliches)
mir macht freude/spass gemeinsamkeiten, von verschiedenen anwendungen/systemen zu entdecken.
zb. escrima drills in den pinan katas zumindest könnte einiges aus der selben idee kommen oder so, genaues weist ja ned.
(einbildung ist ja auch eine bildung)
chinesische spielereien zu jap. spielen.
oder viele lösungen zum gleichen problem. momentan bin ich so drauf: je einfacher desto besser.
bis bald lg von erdberg nach erdberg:)
Funkenschuster
30-10-2010, 13:47
aja die freundschaften im dojo und das dojoklima nicht zu vergessen.
Lanariel
30-10-2010, 13:55
Also für mich ist Karate ja fast schon eine Sucht. Ich weiß wie ich mich fühle wenn ich nicht trainiere. Hatte mal 3 Monate schon fast zwangsmäßig Pause als ich auf der Suche nach einem neuen Lehrer war. Mir fehlte der Ausgleich, es ging mir nicht gut und ich wollte einfach nur wieder regelmäßig trainieren. Deshalb denke ich auch nicht dass ich, so lange ich einen guten Trainer habe und ein Dojo dass ich regelmäßig besuchen kann jemals aufhören werde.
Wenn ich Phasen habe wo ich das Gefühl habe keine Fortschritte zu machen hat es mir immer geholfen mich auf einen Wettkampf vorzubereiten. Das spornte mich richtig an und ich wurde dann auch in gewisser Hinsicht besser. Ansonsten hat es auch mal geholfen einfach sich auf einen anderen Trainingsaskpet zu konzentrieren.
Viel mußte ich auch an meiner Einstellung arbeiten. Wenn man erkennt, dass man halt für manches eben länger braucht als andere ist es schwer sich zu motivieren. Aber mittlerweile weiß ich dass man nur Geduld braucht und dann auch fast alles noch erreichen kann wenn man einfach nicht aufgibt. Auch weiß ich dass Kampfkunst so anspruchsvoll ist dass wohl ein ganzes Leben kaum ausreichen wird um überhaupt alles auf richtig gutem Niveau zu können. Man wird nie ein Level erreichen bei dem man perfekt ist, man kann immer noch verbessert werden und Neues lernen. Ich glaube wenn man sich dem bewußt ist trainiert man einfach entspannter, da ein gewisser Druck, den man sich meist selbst gibt einfach von einem abfällt.
Holzkeule
30-10-2010, 15:40
. Man wird nie ein Level erreichen bei dem man perfekt ist, man kann immer noch verbessert werden und Neues lernen.
Aber muß man daran ständig im Training erinnert werden ? :rolleyes:
Das demotiviert mich zur Zeit eher.
Oder ich bin nur grad auf einem Sättigungsplateau angelangt.
SKA-Student
30-10-2010, 18:16
Aber muß man daran ständig im Training erinnert werden ? :rolleyes:
Das demotiviert mich zur Zeit eher.
Oder ich bin nur grad auf einem Sättigungsplateau angelangt.
Stimmt, dieser Spruch kann auch wirken als:
Ihr werdet es eh nie können!
Ich finde den Punkt viel frustrierender, an dem man merkt, dass man da, wo man trainiert nicht mehr viel Neues lernen kann, weil alles schon mal da war....
und nein, auf Perfektion von irgendwas nur um der Perfektion Willen steh ich nicht so, das ist offensichtlich so ein Semikontaktding ;)
SKA-Student
30-10-2010, 19:13
...
und nein, auf Perfektion von irgendwas nur um der Perfektion Willen steh ich nicht so, das ist offensichtlich so ein Semikontaktding ;)
Genau das wird hier viel gemacht - wir wollen die perfekte Technik! Wozu weiß keiner, ach ja, um es einfach perfekt zu machen.
Oder man versucht es perfekt zu machen, damit die Technik tatsächlich im Kampf funktioniert, automatisch, 100%. Das war ein Teil, der mich beim zuschauen meiner "Seniors" wieder motiviert hat. Und bei denen habe ich es gesehen. Einfachheit, aber perfektioniert, und deswegen funktionierend.
It's a long way to the top if you wanna rock'n'roll!
Funkenschuster
31-10-2010, 11:35
hallo hashime sama!
was wirklich neues wirst du auch nicht mehr finden. egal wo du hingehst. (bist auch schon zulange dabei)
nur ein: anders,funktioniert anders, könnte funktionieren, und geht sicher nicht.
oder anders gesagt ab jetzt: könntest du die verschiedenen taktiken studieren, nicht wettkampf, der reduziert eine kampfkunst auf die techniken die punkte oder im kyoku. auwe machen.
zb kendo und escrima verwenden beide stöcke, beide meinen eine waffe ( schwerterl, machete ) manche techniken sind kompatibel, nur die distanz und die idee sind anders , dort der eine schnitt der alles regelt, dort das aufschnippeln des gegners.
oder karate a zu karate b. dort viele schläge auf mehreren stellen dort der!!!! eine mörder hammer der wumm macht.
was sieht der goju,shito,wado, kyokushin uva. ausübende im mae-mawashi-uke? selbe technik von der motorik aber immer eine andere idee.
viel spass beim spielen. lg funky
Oder man versucht es perfekt zu machen, damit die Technik tatsächlich im Kampf funktioniert, automatisch, 100%...Einfachheit, aber perfektioniert, und deswegen funktionierend.
Wenn ich eine Technik 1.000 Mal im Kampf wiederhole (die 1.000 Mal jetzt mal metaphorisch gesprochen), dann funktioniert sie im Kampf....sie funktioniert meist auch, wenn sie ein bisschen schief daherkommt oder wenn ich sie überhaupt so abändere, dass sie anders daherkommt, als der Gegner sie erwartet....also auch, wenn sie nicht perfekt ist....
Was ich damit sagen will, ist, dass ich deinen Begriff von Perfektion nicht so ganz teilen mag....Perfektion ist ein Ideal und nichts Praktisches.....ist mir zu theoretisch ;)
Holzkeule
02-11-2010, 14:21
Bist keine " Streberin " ?
" sie funktioniert meist auch, wenn sie ein bisschen schief daherkommt "
Ein weises Wort. Aber dann kommen die andern wieder mit ihrem " Ohne Fundament kein Dachgiebel ". :)
Also wie ich mich dann doch motivier: Weil es schade wär das bisher Erreichte einfach versanden zu lassen.
Und ja ich bin stolz drauf und nein ich will mein Ego nicht minimieren. :p
Ich finde den Punkt viel frustrierender, an dem man merkt, dass man da, wo man trainiert nicht mehr viel Neues lernen kann, weil alles schon mal da war....
Schonmal darüber nachgedacht, z.B. in einem anderen Stil was dazu zu lernen?
" sie funktioniert meist auch, wenn sie ein bisschen schief daherkommt "
Ein weises Wort. Aber dann kommen die andern wieder mit ihrem " Ohne Fundament kein Dachgiebel ". :)
Esakt DAS sagt sie damit aus!
Sie beherrscht das Prinzip der Technik.. auch wenn mal die optische Ausf¨hrung ein wenig leidet.... ist das Prinzipe dennoch intakt!
UNd so funktioniert dann auch die Technik :)
Holzkeule
02-11-2010, 14:38
Esakt DAS sagt sie damit aus!
Sie beherrscht das Prinzip der Technik.. auch wenn mal die optische Ausf¨hrung ein wenig leidet.... ist das Prinzipe dennoch intakt!
UNd so funktioniert dann auch die Technik :)
Ja bloß ist es bei uns im Karate oft einfach so daß die Phase der Schablonen länger rausgezögert wird als anders wo oder die Schablone quasi zum Kult erhoben wird und das liegt nicht daran daß aus dem Karate ein " Sport " geworden ist.
Nein, du hast Recht, mit der Versportlichung hat das nichts zu tun, eher im Gegenteil.
Entschuldige bitte meine Vorurteile, aber ich sehe das als eine direkte Folge der Überbewertung des Formenlaufens!
Nein, du hast Recht, mit der Versportlichung hat das nichts zu tun, eher im Gegenteil.
Entschuldige bitte meine Vorurteile, aber ich sehe das als eine direkte Folge der Überbewertung des Formenlaufens!
Kata ist Kata und Kampf ist Kampf.
"Die Kata muss immer korrekt ausgeführt werden, im Kampf gilt das Gegenteil" ;)
Der Kampf ist die Anwendung von Prinzipien und da sieht natürlich eine Technik nicht genau so aus wie in der Kata! In der Kata hat die Bewegung jedoch auch noch einen anderen Zweck (Gymnastik, Qi-gong), daher muss sie dort korrekt ausgeführt werden.
Grüße
Kanken
Natürlich :)
Aber wenn man die Kata über das Kumite erhebt, oder dem Irrtum erliegt, die Kata wäre eine direkte Kampfübung, dann kann dies zur Folge haben, dass man sich zu sehrauf das Gefäss anstatt auf den Inhalt konzentriert :)
Ich will nicht sagen, Katas wären eine Übung ohne Zweck und Sinn. Jedoch meine ich, dass siemissverstanden werdne können, und dass sie allzuoft einen zu hohen und falschen Stellenwert innehaben.
Wie stehst du zu dieser Einstellung?
Natürlich :)
Aber wenn man die Kata über das Kumite erhebt, oder dem Irrtum erliegt, die Kata wäre eine direkte Kampfübung, dann kann dies zur Folge haben, dass man sich zu sehrauf das Gefäss anstatt auf den Inhalt konzentriert :)
Ich will nicht sagen, Katas wären eine Übung ohne Zweck und Sinn. Jedoch meine ich, dass siemissverstanden werdne können, und dass sie allzuoft einen zu hohen und falschen Stellenwert innehaben.
Wie stehst du zu dieser Einstellung?
Ich gebe Dir absolut Recht damit, dass Kata größtenteils missverstanden werden!
Wenn man sich die chin./indischen Formen ansieht, dann bekommt man eine Idee, was mit Formen alles tradiert werden konnte. Aber wie viele wissen denn noch um die gesundheitlichen Prinzipien und die Körperarbeit, die darin stecken? Die ersten Formen waren Gesundheitsübungen, erst später wurden die Prinzipien der funktionalen Bewegung auch für kämpferische Zwecke eingesetzt.
Kämpfen lernen kann man auch ohne Formen, im Gegenteil, Formentraining hindert einen daran schnell kämpfen zu lernen!!!
Die Kata ist ein Trainingsinstrument für Einzeltraining und der Lehrer kann, anhand von Bewegungssequenzen der Kata, Kampfprinzipien am Partner schulen, nur habe ich bisher nicht viele Leute gesehen, die diese Bewegungsprinzipien beherrschen (was nicht heißen muss, das es sie nicht gibt).
Wenn jemand in mein Dojo kommen würde und in 3 Monaten in den Krieg ziehen müsste, dann wäre das Letzte, was ich ihm zeigen würde, eine Kata. Dann säh mein Training so aus wie beim MMA oder Boxen, ohne jedoch das doofe Bodenrumkuscheln :p (das kann ich nämlich nicht).
Grüße
Kanken
:halbyeaha
SO ähnlich hab' ich mir das vorgestellt :)
Hier mal ein Artikel von mir über Kata (ist schon knapp 10 Jahre alt und grob vereinfacht geschrieben):
Die Kata: Herz und Seele des Karate?
In den Kata (jap.: Form, Gestalt) werden verschiedene Bewegungen nach einem genau festgelegten Muster hintereinander ausgeführt. Diese Bewegungen schulen in erster Linie die motorischen und physischen Fähigkeiten des Körpers.
Das Trainingskonzept der Kata ist Jahrtausende alt und wurde schon von den Chinesen angewandt. Die dortigen Formen werden Dao genannt.
Eine der ersten Dao in China war wahrscheinlich „Die Kunst der Fünf Tiere“ von Hua Tuo (190-265 n. Chr.), (siehe chin. Ursprünge) wobei sie nicht als Kampfform gedacht war, sondern als eine Gesundheitsgymnastik diente. Hier sieht man schon, dass durch die jeweiligen Formen eine Schulung des Körpers erfolgen sollte, die zur Gesunderhaltung diente.
Im Laufe der Zeit stellte sich heraus, dass man durch das Trainieren der Dao einen physischen Zustand erreichen konnte, der einen befähigte, sich effektiver gegen einen Angreifer verteidigen zu können.
Allmählich wurden die Dao durch verschiedene existierende Kampfkonzepte erweitert, so dass man jetzt nicht nur den Körper und die Gesundheit schulte, sondern auch durch den Einsatz der Bewegungen im Kampf gleichzeitig verschiedene Arten von Blöcken, Schlägen, Würfen und Hebeln trainierte.
Im Laufe der Jahre entwickelten sich in China unzählige verschiedene Formen, die, mehr oder weniger, fast alle Kampfkünste im asiatischen Raum beeinflussten.
Für das okinawanische Karate ist insbesondere der Weiße-Kranich-Stil interessant, der in der Region um Fukien auf dem chinesischen Festland geübt wurde, sowie die chinesischen Kampfkünste Xingyiquan, Bagua, Luohanquan und Hequan. Im Laufe der Jahrhunderte nahmen diese Stile immer wieder Einfluss auf die okinawanischen Kampfkünste (siehe Geschichte des Karate), und verbreiteten so Ihre Kampfprinzipien und ihre Gesundheitslehre.
Durch das Training der Kata schult man also seinen Körper für bestimmte Bewegungsabläufe, so dass diese bei Bedarf völlig unbewusst abgerufen werden können und in einem Block, Schlag, Wurf oder Hebel enden.
Um die einzelnen Bewegungen verstehen zu können, gehört zu jedem Karatetraining die Interpretation der Katabewegung für eine bestimmte Kampfsituation, wobei eine einzelne Bewegung eine Vielzahl von unterschiedlichen Interpretationen zulässt. Diese Trainingsmethode nennt man Bunkai. In jeder einzelnen Bewegung der Kata sind unterschiedliche Kampfkonzepte für die verschiedenen Kampfdistanzen enthalten.
Zur erweiterten Schulung der Nahdistanz gibt es sowohl in China, als auch auf Okinawa, das Prinzip der „klebenden Hände“ (jap. Kakie, chin. Tuishou, kantonesisch Chisao), in dem die Bewegungen und Konzepte der Kata am Partner geübt werden
Im Zuge der Verbreitung des Karate wurde das alte Trainingskonzept der Meister (Die Übung der Kata mit entsprechendem Bunkai, das Kakie-Training sowie die Übung mit verschiedenen Geräten zur Stärkung des Körpers, quasi der Vorläufer des Bodybuildings) verlassen und die so genannte Grundschule (Kihon) wurde eingeführt.
Man vereinfachte die Bewegungen der Kata und nahm einfach eine bestimmte Bewegung heraus, standardisierte sie zu einem Block, oder Angriff, und gab Ihr einen Namen, z.B. Gedan Barai. Durch dieses Kihon System konnten die Lehrer nun schnell einer großen Masse Schüler bestimmte Bewegungen beibringen. Dabei blieben jedoch die unterschiedlichen Interpretationsmöglichkeiten dieser Bewegung, die sich teilweise nur aus dem Zusammenhang der Bewegung in der Kata ergeben, auf der Strecke.
Als nächstes kam es zur Entwicklung der Partnerübungen aus dem Kihon wobei die vorgegebene Anwendung der Bewegung am Partner geübt wurde. Das Kihon Ippon Kumite war geboren.
Auf Grund des Karatetrainings an den japanischen Hochschulen und Universitäten wurde schon bald der Ruf nach sportlichen Vergleich der einzelnen Karateclubs laut. Die neue Generation der Karateka wollte Ihre kämpferischen Fähigkeiten testen und so kam es zur Entstehung des Wettkampfkarates, das jedoch meistens nur auf dem neuen Trainingskonzept, bestehend aus Kihon, Kata und Kumite (jap. Partnerübung) bestand. Diese neue Generation hatte keine Ahnung von den Prinzipien des Qi-gong und der Vitalpunktstimulation, die in den Kata verschlüsselt sind. Dies führte dazu, dass sich nun ein seiner Wurzeln beraubtes Karate in der Welt verbreitete, was sehr schön an der Bedeutung des Namens Karate zu sehen ist: Früher nannte man diese Kunst auf Okinawa Tode, was „Hand der Tang“ (gemeint sind die Chinesen) bedeutet. Das ursprüngliche Schriftzeichen für Karate bedeutete somit auch „Hand aus China“ und wurde erst im Rahmen des japanischen Imperialismus in „Leere Hand“ geändert und erhielt eine philosophische Bedeutung im Rahmen der Weglehre (Do). In gewisser Weise hatte dies jedoch auch seine reale Berechtigung, da die Techniken wirklich „leer“ waren!
Ist man sich dieser Entwicklung der Kata bewusst, kann man verstehen, warum die Kata als das Herz und die Seele des alten okinawanischen Karate bezeichnet wird. Durch das Training der immer gleichen Bewegungen, stärke ich meinen Körper, harmonisiere den Energiefluss in Ihm, und übe Bewegungsmuster, die ich bei Bedarf in einem Kampf als Schlag oder Block auf bestimmte Vitalpunkte einsetze, oder mit denen ich den Angreifer werfe oder hebele. Das Training der Bunkai, inklusive Kakie, rundet letztendlich das Karatetraining ab. Ergänzend zum Katatraining bieten sich verschiedene Qi-gong Übungen an.
Um den Bogen zur Motivation zu bekommen:
Hashime, was suchst du denn? Willst du noch effektiver kämpfen können, oder suchst du "tiefere" Inhalte im Karate (Körperarbeit, Qi-gong)?
Wenn du effektiver kämpfen willst, dann solltest du dich in anderen KK umschauen, wenn du die "tieferen" Aspekte suchst, schau dich mal bei den IMA um, wobei dir das mit Sicherheit auch helfen kann effektiver zu kämpfen.
Grüße
Kanken
Schonmal darüber nachgedacht, z.B. in einem anderen Stil was dazu zu lernen?
Ja, ich geh ja eh zusätzlich noch boxen.....
Um den Bogen zur Motivation zu bekommen:
Hashime, was suchst du denn? Willst du noch effektiver kämpfen können, oder suchst du "tiefere" Inhalte im Karate (Körperarbeit, Qi-gong)?
Wenn du effektiver kämpfen willst, dann solltest du dich in anderen KK umschauen, wenn du die "tieferen" Aspekte suchst, schau dich mal bei den IMA um, wobei dir das mit Sicherheit auch helfen kann effektiver zu kämpfen.
Grüße
Kanken
Das ist eine gute Frage, was ich eigentlich suche....besser kämpfen können? Naja, nicht unbedingt, Prügeln macht in meinem Alter nur noch bedingt Spaß ;)
IMAs wären eine Möglichkeit, allerdings isses da schwierig als Nichtkenner die Spreu vom Weizen zu trennen...und dann land ich sicher im nächsten Volkshochschulkurs mit lauter Omis :ups:
Außerdem fehlt mir bei diesen inneren Sachen das Auspowern, das ich einfach ein paar Mal die Woche brauche um glücklich zu sein....
Deshalb geh ich ja jetzt auch zusätzlich zum Kyokushin boxen.....macht Spaß, birgt viel neue Ideen.....
Und irgendwie hab ich ja doch noch die Hoffnung, auch im Karate noch etwas zu lernen, was mich begeistert....das kann doch noch nicht alles gewesen sein.
In diesem Thread sollte es aber auch nicht so sehr um mein Seelenheil gehen, wollte einfach wissen, wie ihr das so haltet und wo eure Ziele liegen....:)
Außerdem fehlt mir bei diesen inneren Sachen das Auspowern, das ich einfach ein paar Mal die Woche brauche um glücklich zu sein....
Ich betreibe jetzt zusätzlich zum Karate Xingyiquan, die wahrscheinlich älteste der inneren Kampfkünste und ich kann dir sagen, da ist nichts mit Omas und nach 20-30 Minuten Qigong bin ich klitschnass geschwitzt, mir brennen die Schultern und ich spüre Muskeln im Rücken, wo ich nicht gedacht hätte, dass es dort welche gibt. Es ist eine Art inneres Bodybuilding und macht wirklich Spaß. Eso-Spinner habe ich dort auch nicht getroffen. Es ist eine sehr konkrete, effiziente Kampfkunst, die nichts mit irgendwelchen AOK-Taichi-Wellness-Kursen zu tun hat. Langsame Bewegungen gibt es im Xingyi überhaupt nicht. Wenn so etwas in deiner Nähe angeboten wird, würde ich mir das unbedingt mal angucken. Das Karate profitiert sehr davon.
Grüße
FireFlea
02-11-2010, 17:14
@ hashime
Na dann mach doch "Boxing Bunkai" :D (mit Dank an kanken für die Entdeckung):
Boxing - A Manual Devoted to the Art of Self Defense - James Sullivan (http://www.scribd.com/doc/3301078/Boxing-A-Manual-Devoted-to-the-Art-of-Self-Defense-James-Sullivan)
Schön, dass ihr euch um meine Motivation kümmert, aber die ist im Moment eigentlich ziemlich gut.....meine Frage hier im Thread war die nach eurer langfristigen Motivation :)
Schön, dass ihr euch um meine Motivation kümmert, aber die ist im Moment eigentlich ziemlich gut.....meine Frage hier im Thread war die nach eurer langfristigen Motivation :)
Hallo, ich war gar nicht besorgt um deine Motivation, wollte nur mal klar stellen, dass IMA durchaus schweißtreibendes, auspowerndes Training beinhalten können, wo selbst altgediente Karateka mit Muskelkater nach Hause gehen.
Grüße
bikergirl
03-11-2010, 15:50
Fuer mich ist es zum einen einfach Teil von mir. Wenn ich mal mehr als ein oder zwei Trainingseinheiten verpasse, werde ich hibbelig. Soviel zur Abhaengigkeit :D
Was mich langfristig interessiert, ist vor allem Verstaendnis. Mein Sensei ist ein Dr. der Sportwissenschaften und wenn ich da auch nicht hinkommen werde, so will ich doch verstehen, warum welche Technik wie funktioniert. Natuerlich sind das nicht staendig neue Erkenntnisse, aber der Koerper ist schon faszinierend und wenn man versteht, wie Muskeln und Schwerkraft und Chemie und Biologie und all diese Sachen den 'perfekten Schlag' beeinflussen, dann aendert das komplett, wie man trainiert. Oder zumindest hat es das fuer mich. Und ich denke, das wird immer so sein, egal, ob ich Wettbewerbe mitmache oder nicht. Denn die andere Philosophie nach der wir trainieren ist "nothing is absolute", es gibt immer Verbesserung. Und ich denke, das ist nicht zwangslaeufig altersabhaengig... obwohl ich in 10 oder 20 Jahren durchaus was anderes dazu sagen koennten ;)
Hallo, ich war gar nicht besorgt um deine Motivation, wollte nur mal klar stellen, dass IMA durchaus schweißtreibendes, auspowerndes Training beinhalten können, wo selbst altgediente Karateka mit Muskelkater nach Hause gehen.
Grüße
Das glaub ich dir ja, nur will ich eben unbedingt rumhüpfen, um zu schwitzen und das ist bei den IMAs glaub ich nicht so Programm ;)
Ad Bikergirl: Das Gefühl der Karatesucht kenn ich auch noch gut.....allerdings bleibt die Sucht nicht ewig....irgendwann brauchts dann auch wieder ein rationales Ziel
Samurai85
03-11-2010, 19:43
heute Sanchin Gitae, das erste mal seit Jahren wieder :cool:
das ist mir Motivation genug ;)
Splatter
16-11-2010, 22:10
Meine Motivation war in der Hauptsache eine mittelschwere gesundheitliche Krise, die mitunter durch fehlende und ausgleichende Bewegung ausgelöst wurde. Um meinen Körper für die Zukunft fit zu machen, ist Karate einer meiner Sportarten, mit der ich das erreichen und erhalten möchte. Mich haut so schnell nix mehr um und das treibt mich weiter an. Dass es Spaß macht und unendlich viel zu lernen gibt, sowie das Vereinsleben toll ist, sind natürlich ebenfalls positive Aspekte.
Trunkenbold
16-11-2010, 22:27
Meine Motivation war in der Hauptsache eine mittelschwere gesundheitliche Krise, die mitunter durch fehlende und ausgleichende Bewegung ausgelöst wurde. Um meinen Körper für die Zukunft fit zu machen, ist Karate einer meiner Sportarten, mit der ich das erreichen und erhalten möchte. Mich haut so schnell nix mehr um und das treibt mich weiter an. Dass es Spaß macht und unendlich viel zu lernen gibt, sowie das Vereinsleben toll ist, sind natürlich ebenfalls positive Aspekte.
Klare Aussage, und ich wünsch dir auch dazu weiterhin viel Erfüllung.
Meine Motivation war in der Hauptsache eine mittelschwere gesundheitliche Krise, die mitunter durch fehlende und ausgleichende Bewegung ausgelöst wurde. Um meinen Körper für die Zukunft fit zu machen, ist Karate einer meiner Sportarten, mit der ich das erreichen und erhalten möchte. Mich haut so schnell nix mehr um und das treibt mich weiter an. Dass es Spaß macht und unendlich viel zu lernen gibt, sowie das Vereinsleben toll ist, sind natürlich ebenfalls positive Aspekte.
:halbyeaha
Weiter so :)
Meine Motivation war in der Hauptsache eine mittelschwere gesundheitliche Krise, die mitunter durch fehlende und ausgleichende Bewegung ausgelöst wurde. Um meinen Körper für die Zukunft fit zu machen, ist Karate einer meiner Sportarten, mit der ich das erreichen und erhalten möchte. Mich haut so schnell nix mehr um und das treibt mich weiter an. Dass es Spaß macht und unendlich viel zu lernen gibt, sowie das Vereinsleben toll ist, sind natürlich ebenfalls positive Aspekte.
Jau, das klingt ziemlich fein :)
Meine Motivation ist es gerade, den Burschen zu zeigen, dass doppeltes Alter auch doppelte Kraft/Kondi bedeuten kann :D
Funzt natürlich leider nur noch im Anfängertraining, aber was solls :p
SKA-Student
17-11-2010, 08:26
...
Meine Motivation ist es gerade, den Burschen zu zeigen, dass doppeltes Alter auch doppelte Kraft/Kondi bedeuten kann :D
Funzt natürlich leider nur noch im Anfängertraining, aber was solls :p
Das kenne ich auch sehr gut! Beide Seiten...
Meine Motivation ist es gerade, den Burschen zu zeigen, dass doppeltes Alter auch doppelte Kraft/Kondi bedeuten kann :D
Genau! Wir werden nicht älter, nur besser. :)
Genau! Wir werden nicht älter, nur besser. :)
Und dass die Schwarte ganz schlimm kracht, kann man im Training ja durch stoisches AbgeklärtUndWeiseDreinschauen verheimlichen....der gequälte Gesichtsausdruck kommt bei mir dann immer erst am Heimweg in der S-Bahn heraus, wenn ich kaum mehr die Stufen zum Bahnsteig hochkomme ;)
Also ich trainiere wirklich unheimlich viel, eigentlich so ziemlich jeden Tag... :)
Und mein Ziel ist es einfach irgendwann bei den Deutschen Meisterschaften aufzutauchen; und da das natürlich ziemlich krass ist und so schnell nicht geht, habe ich auch noch länger was, auf das ich hintrainieren kann.
Zu meiner Motivation sowas fast jeden Tag zu machen:
Ich liebe den Sport einfach! Früher habe ich unheimlich viel Fußball gespielt, hab aber irgendwann damit aufgehört, weil es mir ein zu großer Assisport war und man das ja auch nicht ewig machen kann.
Im Augenblick versuche ich einfach bei Wettkämpfen weit zu kommen, danach, wenn ich älter bin, mich auf meine Grundfitness zu konzentrieren und mein Wissen weiterzugeben. Karate macht halt einfach Spaß, ich könnte ehrlich gesagt nie damit aufhören :D
Brazilian Shotokan
21-11-2010, 02:33
Meine Motivation ist das Wissen und Können meines Senseis zu haben.
Er ist ein wirklich sehr guter Karateka und in Karate ein Vorbild für mich.
Danach ist es für mich eine Motivation Schüler zuhaben die ich so gut ich kann Trainien kann, um ihnen mein Wissen weiter zu geben!
Ein eigenes Dojo ist doch was nettes. :), und von Karate leben ein Traum. :P
Hallo,
Mein Motivation ist das Wissen und können meines Senseis zu haben.
Dem muss ich mich anschließen, das ist auch eine meiner Motivationen. :D
Außerdem, das entspannte Gefühl nachdem man sich 2 Stunden ausgepowered hat und das Vereinsleben. ;-)
Genau das wird hier viel gemacht - wir wollen die perfekte Technik! Wozu weiß keiner, ach ja, um es einfach perfekt zu machen.
Oder man versucht es perfekt zu machen, damit die Technik tatsächlich im Kampf funktioniert, automatisch, 100%. Das war ein Teil, der mich beim zuschauen meiner "Seniors" wieder motiviert hat. Und bei denen habe ich es gesehen. Einfachheit, aber perfektioniert, und deswegen funktionierend.
Naja, also die Technicken gibt es ja nicht zum Spaß, sondern zur SV (ursprünglich).
Umso besser du also die Technick kannst umso besser kannst du sie benutzen. Vorallem da es bei Hebeln meistens nur auf Technick ankommt, und du ohne Technick da viel Spass haben wirst. (Auf dem Boden)
Ein sehr schönes Thema!
Meine Motivation: Mich in einigen Tugenden zu üben und diese auch auf mein alltägliches Leben zu übertragen. Ob nun Geduld, Höflichkeit, Respekt, Selbstbeherrschung oder Selbstdiziplin. Einfach zu versuchen, ein gerechter und ordentlicher Mensch zu werden.
Andererseits ist es schon ein Teil meines Lebens geworden, und ich könnte es auch nicht mehr wegdenken. Hin und wieder kann ich es sogar als "Therapie" ansehen, die mir hilft, körperlich und geistig im Gleichgewicht zu bleiben.
Alleine das Gefühl, während des Trainings 2 Stunden einen "inneren" Frieden" zu verspüren, ist schon Motivation genug. Sobald man das Dojo betritt, vergisst man seine Sorgen, seinen Alltag und widmet sich einfach seiner Leidenschaft.
So oder so ähnlich sind meine Motivationen.
mfg
Es geht mir vorallem darum es sich selbst zu beweisen, ob körperlich oder geistlich,ob im Wettkampf oder im Training, egal. Hauptsache man geht immer an seine Grenzen und versucht das best mögliche aus seinem Potential rauszuholen, sich immer weiter zu entwickeln und zu verbessern. Das ist in meinen Augen die aufrichtigste Art Selbstbewusstsein zu erlangen, weil wahres Selbstbewusstsein kommt nicht von irgendwo, das muss man sich erarbeiten.
Polymorph
21-11-2010, 23:04
Es geht mir vorallem darum es sich selbst zu beweisen, ob körperlich oder geistlich,ob im Wettkampf oder im Training, egal. Hauptsache man geht immer an seine Grenzen und versucht das best mögliche aus seinem Potential rauszuholen, sich immer weiter zu entwickeln und zu verbessern. Das ist in meinen Augen die aufrichtigste Art Selbstbewusstsein zu erlangen, weil wahres Selbstbewusstsein kommt nicht von irgendwo, das muss man sich erarbeiten.
das kann ich zum teil bestätigen zum teil nicht.
es geht nicht unbedingt darum sich irgendetwas selbst zu beweisen. man muss sich weiter entwickeln, dazu lernen. genau das ist wichtig bei so einem sport.
beim training geht es darum sich selbst zu überwinden, über seinen schatten zu springen, wie man so schön sagt. man muss sich selbst auch herausfordern.
selbstbewusstsein entsteht nicht nur daraus, aus dem was man kann, sondern auch aus dem, von dem man weiss, das man es nicht kann. eben ein GESUNDES selbstbewusstein.
SKA-Student
22-11-2010, 06:48
Naja, also die Technicken gibt es ja nicht zum Spaß, sondern zur SV (ursprünglich).
Umso besser du also die Technick kannst umso besser kannst du sie benutzen. Vorallem da es bei Hebeln meistens nur auf Technick ankommt, und du ohne Technick da viel Spass haben wirst. (Auf dem Boden)
Ach, echt?
Übrigens: Technik
Es geht mir vorallem darum es sich selbst zu beweisen, ob körperlich oder geistlich,ob im Wettkampf oder im Training, egal. ...
Geistlich wird's in der Kirche. Du meinst geistig.
MfG,
Ihr SKA-Student, heute i.A. des Duden unterwegs! :D
P.S.: äh... des Duden oder des Dudens ? ;)
Ach, echt?
Übrigens: Technik
Geistlich wird's in der Kirche. Du meinst geistig.
MfG,
Ihr SKA-Student, heute i.A. des Duden unterwegs! :D
P.S.: äh... des Duden oder des Dudens ? ;)
Des Duden ;)
SKA-Student
22-11-2010, 08:57
Des Duden ;)
Danke - Moment, ist das östereichisch oder deutsch? ;)
DerUnkurze
22-11-2010, 10:00
Österreichisch wärs eher "vom Dudn" :D
(aber ob des Duden stimmt, frag lieber nicht mich gg)
Danke - Moment, ist das östereichisch oder deutsch? ;)
Das ist universell Deutsch – Glaub mir einfach, ich hab einen schwarzen Gürtel :p
SKA-Student
22-11-2010, 10:51
Das ist universell Deutsch – Glaub mir einfach, ich hab einen schwarzen Gürtel :p
:ups:
Bitte entschuldigt meine unwürdigen Zweifel, Meisterin!
:ups:
Bitte entschuldigt meine unwürdigen Zweifel, Meisterin!
:rofl:
Sorry, wenn ich den OT-Strang noch in die Länge ziehe, aber:
Es heißt "des Dudens". Der Genitiv Singular ist der einzige Kasus, bei dem ein "s" an "Duden" gehängt wird.
SKA-Student
22-11-2010, 12:42
Sorry, wenn ich den OT-Strang noch in die Länge ziehe, aber:
Es heißt "des Dudens". Der Genitiv Singular ist der einzige Kasus, bei dem ein "s" an "Duden" gehängt wird.
Hiermit wird hashime der Schwarzgurt in deutscher Grammatik aberkannt!
:D
Moment noch. :D Ist das eine nicht die alte Variante?
"Deutsches Sprak, schweres Sprak" :p
Sorry, wenn ich den OT-Strang noch in die Länge ziehe, aber:
Es heißt "des Dudens". Der Genitiv Singular ist der einzige Kasus, bei dem ein "s" an "Duden" gehängt wird.
Das ist noch nicht ausgefochten, es gibt durchaus Wörter, die im Genitiv kein "s" verlangen, siehe auch hier: Deutscher Genitiv - Genitiv Deutsch (http://grammatik.woxikon.de/genitiv.php)
:)
FireFlea
22-11-2010, 13:16
:-§:mad::sport069::aufsmaul::spam::motz:
Holzkeule
22-11-2010, 13:28
Naja, also die Technicken gibt es ja nicht zum Spaß, sondern zur SV (ursprünglich).
Umso besser du also die Technick kannst umso besser kannst du sie benutzen.
Die perfekte Technik ( oder Prinzip :rolleyes: ) ist erst mal schön. Der Mensch braucht was Schönes um sich zu erquicken.
Was mich gerade motiviert, ist, dass mein Anfängertraining in letzter Zeit immer gesteckt voll ist und sich sogar höher Graduierte "hineinverirren" :) :) :)
Mich motiviert jetzt gerade, dass unser Verein an einem neuen Trainingskonzept arbeitet und ich dabei neue Aufgaben haben werde.
Und da ich jetzt on topic was schreiben konnte, ganz nebenbei noch:
@Hashime: Im Fall "Duden" steht es sehr wohl fest. Dein Link sagt lediglich aus, dass es Ausnahmen gibt, wie etwa maskuline Wörter mit der Endung [-e].
*klick* (http://www.canoo.net/services/Controller?dispatch=inflection&input=Duden&features=%28Cat+N%29%28Name+Person%29%28Gender+M%2 9&country=D&lookup=caseInSensitive), *klick* (http://wortschatz.uni-leipzig.de/cgi-portal/de/wort_www?site=208&Wort_id=9813587), *klick* (http://de.wiktionary.org/wiki/Duden)
Mich motiviert jetzt gerade, dass unser Verein an einem neuen Trainingskonzept arbeitet und ich dabei neue Aufgaben haben werde.
Und da ich jetzt on topic was schreiben konnte, ganz nebenbei noch:
@Hashime: Im Fall "Duden" steht es sehr wohl fest. Dein Link sagt lediglich aus, dass es Ausnahmen gibt, wie etwa maskuline Wörter mit der Endung [-e].
*klick* (http://www.canoo.net/services/Controller?dispatch=inflection&input=Duden&features=%28Cat+N%29%28Name+Person%29%28Gender+M%2 9&country=D&lookup=caseInSensitive), *klick* (http://wortschatz.uni-leipzig.de/cgi-portal/de/wort_www?site=208&Wort_id=9813587), *klick* (http://de.wiktionary.org/wiki/Duden)
Hehe, ok, blöderweise hab ich keinen Duden zur Hand und kann nun nicht mehr mitklugscheißen :o:p
On Topic: Mich motiviert, dass ich auch über die Weihnachtsferien ins Dojo gehen und trainieren kann, außerdem motivieren mich Kata-Schwarzgurt-Einheiten, bei denen endlich mal alles ordentlich korrigiert wird, auch in den höheren Kata.....
Und, mich motiviert, dass mir Karate hundsmäßig fehlt, wenn ich mal zwei Wochen nicht trainieren kann (Krankheit/Urlaub)! :)
LazarusLong
25-12-2010, 18:44
Mich motiviert es, wenn ich die Jungspunde konditionell und technisch abhängen kann, wenn ein 1. oder 2. kyu, gelegentlich auch mal ein Schwarzgurt mich popeligen kleinen Grünen um Rat und Hilfe bei einer Kata fragen. Wenn der Sensei meint, ich soll doch mal bei der Prüfung das Programm für die Braungurte mitmachen und der Prüfer mir dann breit grinsend den 3. anstatt den 4. Kyu überreicht.
Ausserdem tut es mir gut, wenn ich im Sparring Dampf ablassen kann, auch wenn ich nur bei unserem Sensei so richtig draufhalten kann (und einstecken muss, Aua). Die Grünschnäbel und die anderen 40+ jammern immer gleich so.
Spass an der Bewegung
Der wöchentliche Muskelkater
etc. ad nauseam
Ich könnte noch ewig weiter machen
LL
Was motiviert mich? :gruebel: Ich. :D
Vor 1,5 Jahren habe ich mit Karate angefangen und mir als Ziel gesetzt, dass ich mit 45 so weit sein möchte, dass ich die Prüfung zum 1.Dan antreten kann. Es ist zwar ein Monsterziel, aber zum Glück habe ich Talent, Kondition und den nötigen Ehrgeiz, dass das nicht so ganz utopisch ist. :)
bikergirl
04-01-2011, 12:36
Ich habe ueber Weihnachten nicht trainiert und viel gelesen und youtube gekuckt. Ist zwar mehr im MMA-Sinne, aber ich habe Bruce Lees Tao of Jeet Kun Do bekommen, nicht unbedingt ein Buch, das ich mir selber gekauft haette, aber ich bin begeistert! Und ich habe viele Videos von meiner Heldin Cris Cyborg gekuckt und nun kann ich das Training kaum erwarten!
Manchmal kann ein/zwei Wochen Ruhe auch sehr gut fuer die Motivation sein!
Mich motiviert gerade das Kyokushin-Wintercamp nächste Woche im Triebental mit Shihan Jesus Talan aus Spanien!!! :):):)
Mich motiviert gerade das Kyokushin-Wintercamp nächste Woche im Triebental mit Shihan Jesus Talan aus Spanien!!! :):):)
Wie gut Kickt der Kerl eigentlich? :ups:
KYOKUSHINKAI, shihan JESUS TALAN on Vimeo (http://vimeo.com/3216296)
Wie gut Kickt der Kerl eigentlich? :ups:
KYOKUSHINKAI, shihan JESUS TALAN on Vimeo (http://vimeo.com/3216296)
Unfassbar gut und nett soll er auch noch sein :cool:
SKA-Student
05-01-2011, 09:00
Unfassbar gut und nett soll er auch noch sein :cool:
Was soll man von Jesus anderes erwarten? ;)
Was soll man von Jesus anderes erwarten? ;)
Hehe, dass er übers Wasser gehen kann? ;)
Wobei, bei uns muss er wohl eher beweisen, dass er nicht in 2 Meter tiefem Schnee versinkt :D
Royce Gracie 2
05-01-2011, 12:09
Bei mir wirds dieses jahr das Ziel sein am Ende des Jahres in Semi-Profi bereich vorgestoßen zu sein.
Obs klappt ist die Frage , aber bin nicht mehr der Jüngste und einmal probieren muss ichs ^^ das würd ich mir sonst nie verzeihen.
Bei mir wirds dieses jahr das Ziel sein am Ende des Jahres in Semi-Profi bereich vorgestoßen zu sein.
Obs klappt ist die Frage , aber bin nicht mehr der Jüngste und einmal probieren muss ichs ^^ das würd ich mir sonst nie verzeihen.
Ja, alter Mann, Zeit wirds! Was ist denn im Semi-Profi-Bereich als Erfolg zu werten? Bzw. was ist der Semi-Profibereich?
Royce Gracie 2
05-01-2011, 12:54
Naja ich bin hauptberuflich in dem Bereich tätig in dem ich studiert habe ^^
Diplom sportwissenschaften ( Muss allerdings das Studium jetzt mal endlich abschließen und meine diplomarbeit schreiben)
Bin daher kein Kampfsportprofi
Semi Profi bereich heisst , ich bekomm Geld fürs Kämpfen
(Tu ich ja jetzt schon geringfügig ) auf mehreren größeren Veranstaltungen im Jahr und hab nen ordentlichen Sponsor. Bisher kämpfe ich ja zu selten :( auf noch eher kleinen Veranstaltungen und mein Sponsor ist ein Geizjude (hoffentlich wird mir dsa etz net als rechts ausgelegt .. wenn man mal nen scherz über einen RL freund macht der ernsthaft Jude ist)
Profi Bereich wäre dann wie Kraken , der den Großteil seines Einkommens aus dem Kämpfen und Sponsoring bezieht.
Ende 2011 will ich zumindest so ca. in diese Dimensionen vorgestoßen sein das man mich kennt (und zwar nicht wegen meiner großen Klappe im Forum ^^), ich bissle Geld bekomme und mein Sponsor was mit mir anfangen kann
Ende 2011 will ich zumindest so ca. in diese Dimensionen vorgestoßen sein
Ich drück Dir die Daumen, Du bist nicht zu ALT Du hast nur manchmal ne zu große Klappe :p
Ernsthaft, Dir stehen immer noch alle Wege offen.
Darf ich das Thema auch mal aus der anderen Richtung betrachten?
Ich hoffe ja, denn das will ich mal tun.
Mittlerweile habe ich mit (Shotokan-)Karate aufgehört, weil:
es ist zu eintönig. Nach einem dreiviertel Jahr Kata und Partnerübungen hatte ich keine Lust mehr. Für mich ist Kampfsport mehr als immer die selben Bewgungsabläufe
es ist nicht wirklich SV-tauglich (kommt darauf an, wie man das definiert), eben weil (s.o.) immer nur die selben Techniken vorkommen
An den Menschen lag es nicht, die waren alle durch die Bank nett.
Wie man vielleicht aus meinen obigen Punkten schon herauslesen kann, waren meine Motivation, zum Karate zu gehen die SV und das Fit-Werden. Denn körperlich fit wird man damit auf jeden Fall.
Was Motivation sein könnte, bei einer KS zu bleiben, wäre vorallem Abwechslung. Sobald etwas eintönig wird, sinkt meine Motivation, es zu tun, gleichzeitig....
Meine Motivation ist übrigens durch das Austrian Wintercamp 2011 mit Shihan Jesus Talán dieses Wochenende wieder ziemlich gepusht worden! :boxing:
Darf ich das Thema auch mal aus der anderen Richtung betrachten?
Ich hoffe ja, denn das will ich mal tun.
Mittlerweile habe ich mit (Shotokan-)Karate aufgehört, weil:
es ist zu eintönig. Nach einem dreiviertel Jahr Kata und Partnerübungen hatte ich keine Lust mehr. Für mich ist Kampfsport mehr als immer die selben Bewgungsabläufe
es ist nicht wirklich SV-tauglich (kommt darauf an, wie man das definiert), eben weil (s.o.) immer nur die selben Techniken vorkommen
An den Menschen lag es nicht, die waren alle durch die Bank nett.
Wie man vielleicht aus meinen obigen Punkten schon herauslesen kann, waren meine Motivation, zum Karate zu gehen die SV und das Fit-Werden. Denn körperlich fit wird man damit auf jeden Fall.
Was Motivation sein könnte, bei einer KS zu bleiben, wäre vorallem Abwechslung. Sobald etwas eintönig wird, sinkt meine Motivation, es zu tun, gleichzeitig....
Naja, es heißt doch: "Übung macht den Meister". Selbst wenn Du eine andere Sportart betreibst wirst Du um die Wiederholungen nicht herum kommen. Wenn Du was SV-taugliches suchst, versuche es doch mal mit Aikido, aber auch da wirst Du ständig die gleichen Bewegungen machen müssen, bist Du fähig bist einen Angriff mit einer kleinen Bewegung abzuwehren. ;)
Naja, es heißt doch: "Übung macht den Meister". Selbst wenn Du eine andere Sportart betreibst wirst Du um die Wiederholungen nicht herum kommen. Wenn Du was SV-taugliches suchst, versuche es doch mal mit Aikido, aber auch da wirst Du ständig die gleichen Bewegungen machen müssen, bist Du fähig bist einen Angriff mit einer kleinen Bewegung abzuwehren. ;)
Also, wenn ich SV-tauglich werden will, dann lern ich Krav Maga oder sonst irgend ein reines SV-System.....Aikido ist das System, mit dem man vermutlich am längsten braucht, um SV-tauglich zu werden :rolleyes:
Scorp1on King
17-01-2011, 18:05
Bam Ba Bam Bam!
Motivation ist das ich null Komma nichts kann außer Kampfsport :)
Es ist das einzige wo ich Talent habe und ich habe wirklich schon alles gemacht :(
Splatter
17-01-2011, 18:13
Trifft wohl eher zu, dass du zu nichts anderem Bock hast oder? Du bist 16, woher willst du denn wissen, was du alles kannst, wenn dus nicht lernst bzw. lernen willst (wie es im übrigen auch jedem anderen Menschen geht)?
Trifft wohl eher zu, dass du zu nichts anderem Bock hast oder? Du bist 16, woher willst du denn wissen, was du alles kannst, wenn dus nicht lernst bzw. lernen willst (wie es im übrigen auch jedem anderen Menschen geht)?
An wen richtet sich das jetzt?!
Splatter
17-01-2011, 19:14
An Black Samurai, der sich in seinen jungen Jahren denkt, nichts zu können ;)
Scorp1on King
17-01-2011, 19:28
Nunja kein Talent zum Fussball Handball war ich auch nie gut (4 Jahre gespielt), Teamsportarten kann ich insgesamt nicht, da werde ich immer sehr Agressiv.:o
Karate angefangen und zack wurde mir anstatt der gelbe direkt der orangene gegeben und mir wurde gesagt ich sei talentiert bla bla.
Es machte mir so ein riesen Spaß mal endlich für mich alleine dazustehen und deshalb mache ich denke ich Muay Thai.
Ich weiß das es nichts anderes gibt wo ich mal wirklich gut drin werden würde(klar ließe sich vielleicht was finden aber ich meine so normale Sachen), also habe ich die Motivation das zu tun was mir Spaß macht und was ich gut kann !
SKA-Student
18-01-2011, 07:09
Naja, es heißt doch: "Übung macht den Meister". Selbst wenn Du eine andere Sportart betreibst wirst Du um die Wiederholungen nicht herum kommen. Wenn Du was SV-taugliches suchst, versuche es doch mal mit Aikido, aber auch da wirst Du ständig die gleichen Bewegungen machen müssen, bist Du fähig bist einen Angriff mit einer kleinen Bewegung abzuwehren. ;)
Aber Shotokan ist schon extrem: sehr viele Wiederholungen - alleine, ohne Partner. Und in den Partnerübungen in den ersten Jahren mehr Fokus auf saubere Technik als auf Effektivität, und dadurch viel SV-unbrauchbares.
Royce Gracie 2
18-01-2011, 12:15
Bam Ba Bam Bam!
Motivation ist das ich null Komma nichts kann außer Kampfsport :)
Es ist das einzige wo ich Talent habe und ich habe wirklich schon alles gemacht :(
Zu viel Undisputed 3 geschaut :D
Yuri Boyka
Aber Shotokan ist schon extrem: sehr viele Wiederholungen - alleine, ohne Partner. Und in den Partnerübungen in den ersten Jahren mehr Fokus auf saubere Technik als auf Effektivität, und dadurch viel SV-unbrauchbares.
Hast ja Recht, aber da muss man halt durch. Ich findes es gerade gut, wenn ich nach der 1000sten Wiederholung feststelle, dass ich es endlich begriffen habe und die Bewegung richtig mache. Dass das nicht SV-tauglich ist stand außer Frage.:)
@hashime das ist mir zwar neu, aber da wirst Du wahrscheinlich mehr Erfahrung haben.
Hast ja Recht, aber da muss man halt durch. Ich findes es gerade gut, wenn ich nach der 1000sten Wiederholung feststelle, dass ich es endlich begriffen habe und die Bewegung richtig mache. Dass das nicht SV-tauglich ist stand außer Frage.:)
@hashime das ist mir zwar neu, aber da wirst Du wahrscheinlich mehr Erfahrung haben.
Viele Trainer und damit ihre Clubs bleiben leider auf dem Ziel zur SV oder zum richtigen Kämpfen irgendwo stecken (oftmals im Bahnenlaufen oder der Suche nach dem perfekten Winkel des Kicks XY)....das passiert bei Kampfsportarten, die meistens im Semikontakt ausgeübt werden (wie beispielsweise Shotokan) leichter als beim Vollkontakt, weil es bei zweiterem ziemlich bald kampftechnisch zur Sache geht.
Wenn man SV lernen will, sollten man sich etwas suchen, wo SV unterrichtet wird. Am besten ein reines SV-System, mein Vorschlag war Krav Maga, aber es gibt natürlich auch andere.
Ist halt immer die Frage, was das persönliche Ziel ist...Punkt will offenbar schneller zum Ziel SV-Fähigkeit kommen langweilt sich beim Shotokan. Dann soll er doch wechseln und sich etwas suchen, das ihm gefällt, was spricht dagegen?
Royce Gracie 2
18-01-2011, 17:35
Ich möchte nun nich pauschalisieren , aber ich kenne 2 Akido Schwarzgurte.
Von SV fähigkeit nicht die kleinste spur.
Ich hab selten so eine wahnsinnsangst in nem Gegenüber gesehen als es hies er solle locker mit mir ne runde Sparring machen.
Habs dann so abgeändert , das er der angreifer war und ich rein passiv verteidigt habe , weil sonst gar nix ging vor lauter Panik
Am ende des Trainings habe ich erfahren das er nen Schwarzen Gürtel in Aikido hat und darin 7 Jahre trianiert :ups:
Auch Schwarzgurt Nr.2 war mit Echtzeitabläufen vollkommen überfordert.
Die Trainingsmethodik schien hier vollkommen auf vorher abgesprochenen Angriffs und Verteidigungsmustern gelegen zu haben.
Allgemein wird hier immer wieder das Shotokan Karate bezüglich der SV-Fähigkeit bemängelt. Tiefe Stände, saubere vorgegebene Techniken, Wiederholungen ohne Ende ... in einer SV-Situation geht man natürlich erst einmal in die Aufmerksamkeitsstellung, wartet bis "Hashime" kommt und fängt dann an sich zu verteidigen; natürlich mit sauberem Block und tiefem Stand!
Schon irgend jemand mal auf die Idee gekommen, dass alle Kampfsysteme doch irgendwie alles gemeinsam haben? Man muss die Techniken eben auf sich und auf die Situation anpassen, somit sind wie wieder einmal bei
es kommt nicht auf die Kampfkunst an, sondern auf den Kämpfer!
Royce Gracie 2
18-01-2011, 21:45
Nun wirds offtopic
Allerdings jens91 liegst du falsch mit deiner Annahme bezüglich kampfkunst und Kämpfer
Zu der Erkentniss wirst du kommen wenn du mal mehrere Sachen ne Zeitlang ausprobiert hast.
Manches funktioniert eben gut , und manches einfach weniger gut
FireFlea
19-01-2011, 06:37
Das Thema kann ja bei Bedarf im SV Thread weier ausgeführt werden.
...
Wenn man SV lernen will, sollten man sich etwas suchen, wo SV unterrichtet wird. Am besten ein reines SV-System, mein Vorschlag war Krav Maga, aber es gibt natürlich auch andere.
Ist halt immer die Frage, was das persönliche Ziel ist...Punkt will offenbar schneller zum Ziel SV-Fähigkeit kommen langweilt sich beim Shotokan. Dann soll er doch wechseln und sich etwas suchen, das ihm gefällt, was spricht dagegen?
Krav Maga kenne ich nicht. In meiner Gegend wird das, meines Wissens nach, auch nicht angeboten. Aber es hört sich interessant an. Vielleicht bietet sich mir ja irgendwann mal die Möglichkeit das auszuprobieren. :)
Es spricht nichts dagegen. Wenn´s mich langweilen würde, wie Kickboxen, dann würde ich mir auch was anderes suchen. Mir ging´s nur um das Wiederholen, dass ja wichtig ist, damit man in Extremsituationen nicht erst überlegen muss, wie die Technik war, sondern sie instinktiv und der Situation entsprechend anwendet.
Ich möchte nun nich pauschalisieren , aber ich kenne 2 Akido Schwarzgurte.
Von SV fähigkeit nicht die kleinste spur.
....
Ich hab da wohl jemand anderen kennengelernt. Okay, der ist auch bei der Polizei und macht nicht nur Aikido. Aber solche, wie Du sie beschrieben hast, gibt es leider nicht nur im Aikido. Auf Lehrgängen hab ich schon so einige Schwarzgurte gesehen, die das Ding anscheinend irgendwo geschossen haben. :flop:
Ich nehme sie als Motivation mich ständig zu kontrollieren und besser zu werden. Für irgendwas müssen sie ja gut sein. ;)
Krav Maga kenne ich nicht. In meiner Gegend wird das, meines Wissens nach, auch nicht angeboten. Aber es hört sich interessant an. Vielleicht bietet sich mir ja irgendwann mal die Möglichkeit das auszuprobieren. :)
Es spricht nichts dagegen. Wenn´s mich langweilen würde, wie Kickboxen, dann würde ich mir auch was anderes suchen. Mir ging´s nur um das Wiederholen, dass ja wichtig ist, damit man in Extremsituationen nicht erst überlegen muss, wie die Technik war, sondern sie instinktiv und der Situation entsprechend anwendet.
Ja, da hast du recht, Drills und Wiederholungen sind unbedingt nötig, um etwas in einer Stresssituation rasch abrufen zu können.....allerdings kommt es auch drauf an, was gedrillt und wiederholt wird....wenn es sinnlose oder rein auf Ästhetik ausgelegte Bewegungen sind, nutzt mir die gesamte Wiederholung nix fürs Kämpfen oder eventuell nötige SV ;)
SKA-Student
19-01-2011, 08:14
Ja, da hast du recht, Drills und Wiederholungen sind unbedingt nötig, um etwas in einer Stresssituation rasch abrufen zu können.....allerdings kommt es auch drauf an, was gedrillt und wiederholt wird....wenn es sinnlose oder rein auf Ästhetik ausgelegte Bewegungen sind, nutzt mir die gesamte Wiederholung nix fürs Kämpfen oder eventuell nötige SV ;)
Ja, ist leider so.
Und dann noch jahrelang erstmal Block-Konter nacheinander - beides mit ordentlich Kime - und den Konter auch noch mit gestrecktem Arm - gerade so den Gi des Partners berührend - und auch noch stehen lassen.
Mann, das musste ich sogar noch als Blaugurt so machen. Es ist unrealistisch, und Spass macht's irgendwann auch nicht mehr.
Und wenn man dann mal bei VK'lern vorbeischaut, muss man feststellen, dass man trotz 3 Jahren intensiven Shotokan Trainings von jedem VK-Typen, der nur ein Jahr ernsthaft trainiert hat, auseinander genommen wird.
Aber das schlimme ist, viele Shotokan Leute denken, sie wären irgendwie kampf- oder SV-fähig...
So ist es leider in 80% der Shotokan Dojos, die ich bisher erlebt habe.
....wenn es sinnlose oder rein auf Ästhetik ausgelegte Bewegungen sind, nutzt mir die gesamte Wiederholung nix fürs Kämpfen oder eventuell nötige SV ;)
Nee, das bringt nur was für die allgemeine Fitness, die beim Wegrennen aber auch sehr hilfreich ist. :D
Ja, ist leider so.
....
Aber das schlimme ist, viele Shotokan Leute denken, sie wären irgendwie kampf- oder SV-fähig...
Naja, Sebstüberschätzung ist doch in der Kampfsportwelt gang und gäbe. :p
bikergirl
19-01-2011, 12:33
Hast ja Recht, aber da muss man halt durch. Ich findes es gerade gut, wenn ich nach der 1000sten Wiederholung feststelle, dass ich es endlich begriffen habe und die Bewegung richtig mache.
Wenn Du 1000 Wiederholungen brauchst, um eine Bewegung zu begreifen, dann wurde sie aber 999 Mal nicht gut erklaert!
Naja, Sebstüberschätzung ist doch in der Kampfsportwelt gang und gäbe. :p
Aber in der SV tödlich ;)
Wenn Du 1000 Wiederholungen brauchst, um eine Bewegung zu begreifen, dann wurde sie aber 999 Mal nicht gut erklaert!
Nee, bin Bewegungslegastheniker und Perfektionist. ;)
Zu Deiner Eingangspost.
Ich gehöre sicherlich zu den "Alten" KK und nach nun 40 Jahren KK bin ich noch immer voll motiviert und trainiere 3x wöchentlich.
Gekommen bin aus dem Shotokan und nach 20 Jahren Wettkampf und "Dan-Gier" ist mit alles etwas sinnlos und inhaltsleer vorgekommen. Unterrichten war vielleicht eine Abwechslung, aber nicht mein Ding.
Bei einem Seminar habe ich einen Lehrer des Okinawa Stils kennengelernt, der mir völlig neue Perspektiven öffnete. Kata war nicht mehr Aneinanderreihung von Techniken, sondern Basis effektiver Kampfkunst und eine echte Herausforderung.
Langer Rede Sinn, ohne meine Wurzeln im Karate je aufzugeben, trainierte ich die verschiedensten Disziplinen von Jiu Jitsu, Boxen,...und hatte/habe immer dazugelernt und auch den Ehrgeiz, die Essenzen dieser Systeme aufzunehmen.
Seit letztem Jahr trainiere ich Krav Maga und mit meinen 50+ bin ich mit Abstand der Älteste. Aber es macht mir Spaß, ich lern immer noch was dazu und solange ich es körperlich verkrafte, werde ich diesen Weg weitergehen.
Fazit: Karate ist und bleibt meine Wurzel, aber andere Systeme halten meine Neugier und Motivation aufrecht.
Zu Deiner Eingangspost.
Ich gehöre sicherlich zu den "Alten" KK und nach nun 40 Jahren KK bin ich noch immer voll motiviert und trainiere 3x wöchentlich.
Gekommen bin aus dem Shotokan und nach 20 Jahren Wettkampf und "Dan-Gier" ist mit alles etwas sinnlos und inhaltsleer vorgekommen. Unterrichten war vielleicht eine Abwechslung, aber nicht mein Ding.
Bei einem Seminar habe ich einen Lehrer des Okinawa Stils kennengelernt, der mir völlig neue Perspektiven öffnete. Kata war nicht mehr Aneinanderreihung von Techniken, sondern Basis effektiver Kampfkunst und eine echte Herausforderung.
Langer Rede Sinn, ohne meine Wurzeln im Karate je aufzugeben, trainierte ich die verschiedensten Disziplinen von Jiu Jitsu, Boxen,...und hatte/habe immer dazugelernt und auch den Ehrgeiz, die Essenzen dieser Systeme aufzunehmen.
Seit letztem Jahr trainiere ich Krav Maga und mit meinen 50+ bin ich mit Abstand der Älteste. Aber es macht mir Spaß, ich lern immer noch was dazu und solange ich es körperlich verkrafte, werde ich diesen Weg weitergehen.
Fazit: Karate ist und bleibt meine Wurzel, aber andere Systeme halten meine Neugier und Motivation aufrecht.
Interessanter Weg, danke für die Beschreibung :)
Übrigens: Nachdem bei uns letztens ein über 50Jähriger mit fast übermenschlichem Durchhaltewillen seine wirklich harte Prüfung zum zweiten Dan geschafft hat, bin ich auch wieder zuversichtlich, dass noch lange nicht Ende der Fahnenstange ist.
Royce Gracie 2
20-01-2011, 14:19
Ui , ich sehe es jetzt gerade erst ,)
Seit wann bist du denn im Boxen aktiv
Ui , ich sehe es jetzt gerade erst ,)
Seit wann bist du denn im Boxen aktiv
Seit letztem Jahr...:cool:
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