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Vollständige Version anzeigen : mit 17 Tkd??? +gesundheitliche Einschränkungen



tim1993
29-10-2010, 15:55
Erstmal guten Tag.
Bin jetzt 15 min heir angemneldet und möchte mich erstmal vorstellen.
Ich bin seit kurzem 17, gehe ins Fitnessstudio und jogge in der Freizeit.
Ich habe 10 Jahre Handball auf Leistung gespielt( Hamburger Auswahl),
bin im Staffellauf, Volleyball und Fußall Hamburger-Schulmeister.
Man kann also sagen, Sport ist mein Talent.
Leider musste ich aufgrund eines neu entdeckten Gen-Deffekt mit dem Handball aufhören.
Undzwar habe icih einen "Protein-S Mangel".
Dieser stört die Blutgeringung, d.h. blaue Flecke werden langsamer abgebaut, als bei "normalen" Menschen und die Thrombose Gefahr steigt stark.
Jetzt ist meine Frage, ob Tea Kwan Do die richtige Sportart für mich ist.
Mir ist klar, dass ich KEINE Wettkämpfe bestrieten kann( aufgrund des Gen-Deffekts).
Mir gehts auch mehr um das Teakwando an sich, sprich um die Techniken und die "Innere Ruhe"( Stressabbau wegen der Oberstufe).
Also wenn ich meinem Trainer meine Situation erklären würde, und er entsprechend mit mir umgeht, dürfte meine Krankheit kein Problem sein, oder?


Die zweite Frage ist, wie lange man trainieren muss, bis ich richtig gut werde.
Mit gut meine ich Flykicks und eine gute Körperkontrolle, und ob ich mit 17 nicht zu alt bin.
An fehlendem Ehrgeiz und lernfähigkeit soll es nicht liegen.

Hier noch ein par Daten:

Größe: 177 cm
Gewicht: 80 Kilo

Bankdrücken: 8x70
8x80
8x90
2x100

Ich hoffe der Text und die Daten reichen, um mich wenigstens ein bißche einschätzen zu können.

Ich bedanke mich schonmal im Vorraus( und entschuldigung für den langen Text)

mit freundlichen Grüßen Tim :D

Hosenscheisser 79
29-10-2010, 18:47
Ich würde vom TKD abraten! Da dort auch nicht kontaktlos trainiert wird siehe Blocks.
Mit so einer Vorgeschichte würde ich dir Semikontakt Kickboxen empfehlen.
Dort wird Kontaktlos trainiert und die haben auch gute Tritte!:)

Shamisen
29-10-2010, 19:21
Kann da nur zustimmen. Tae Kwon Do könnte auf dauer schmerzhaft sein für dich.

tim1993
29-10-2010, 22:23
Danke für die Antworten.

Wodrinn genau seht ihr das Problem?
Also gegen nen Sandsack treten ist jetzt zum Beispiel nicht gefährlich für mich.

Danke schonmal im vorraus^^

MMA-Freak
29-10-2010, 23:05
naja in jeder KS/KK bestehen Gefahren undzwar für alle guck dir mal Videos auf Youtube an da kämpfen Profi Kämpfer gegeneinander und der eine bricht sich nach einem low-Kick den Fuß:(
Verletzungen gehören zu jedem Sport :D

shenmen2
30-10-2010, 11:39
Leider musste ich aufgrund eines neu entdeckten Gen-Deffekt mit dem Handball aufhören.
Die spannende Frage wäre jetzt: Warum genau musstest du aufhören ? Den Gendefekt hast du ja nicht erst, seit er diagnostiziert wurde.

Dieser stört die Blutgeringung, d.h. blaue Flecke werden langsamer abgebaut, als bei "normalen" Menschen und die Thrombose Gefahr steigt stark.
Auch hier die Frage: Was genau bedeutet das ? Musst du "nur" um jeden Preis Knochenbrüche (Gips > Thrombosegefahr) vermeiden oder sind auch Prellungen für dich riskant ?


Jetzt ist meine Frage, ob Tea Kwan Do die richtige Sportart für mich ist.
Also wenn ich meinem Trainer meine Situation erklären würde, und er entsprechend mit mir umgeht, dürfte meine Krankheit kein Problem sein, oder?
Taekwondo (als Breitensport) enthält sehr viele Elemente, die du völlig problemlos mitmachen kannst. Gymnastik, Grundschule, Formentraining.
Bei Partner- und Kampfübungen sind blaue Flecken aber unvermeidlich.
Wenn schon Prellungen für dich gefährlich sind, ist das auf keinen Fall der richtige Sport.

Die zweite Frage ist, wie lange man trainieren muss, bis ich richtig gut werde.
Mit gut meine ich Flykicks und eine gute Körperkontrolle, und ob ich mit 17 nicht zu alt bin.
:( Minimieren der Unfallgefahr und das Training von Sprungkicks passen absolut nicht zusammen.

tim1993
30-10-2010, 11:48
Also.. XD
Ich musste aufhören, weil im Handball, speziell in der Oberliga ziemlich hart gespielt wird und weil täglich blaue Flecken dazukamen.

Der Gen-Deffekt wurde bei mri per zufall mit 16 Jahren herausgefunden.

Also prellungen sind nicht unbedingt gefährlich(hatte schon so einige), Knochenbrüche eigentlich auch nciht, weil sie ja ärztlich betreut werden.
Das gefährliche ist eigentlich, wenn ch ein "Eisbein" bekomme oder einen Tritt in die Waden.
Und wenn die Matten gepolstert sind( was ich annehme) dürfte hinfallen kein Problem sein(solange es keine 3 Meter sind, die ich falle XD)

mfg Tim

Hosenscheisser 79
30-10-2010, 11:49
Danke für die Antworten.

Wodrinn genau seht ihr das Problem?
Also gegen nen Sandsack treten ist jetzt zum Beispiel nicht gefährlich für mich.

Danke schonmal im vorraus^^

Beim TKD gehört das Blocken zur Grundschule d.h. ich mache einen Tritt und es wird mit dem Unterarm geblockt und dann kann man sich schnell blauen Flecke einhandeln, dass geht beim Semikontakt-Kickboxen nicht so schnell, weil da anders abwehrt wird.

shenmen2
30-10-2010, 11:58
Also.. XD
Ich musste aufhören, weil im Handball, speziell in der Oberliga ziemlich hart gespielt wird und weil täglich blaue Flecken dazukamen.
Dann ist im Grunde ist nur harter Wettkampfsport ein Problem ?


Also prellungen sind nicht unbedingt gefährlich(hatte schon so einige), Knochenbrüche eigentlich auch nciht, weil sie ja ärztlich betreut werden.
Das gefährliche ist eigentlich, wenn ich ein "Eisbein" bekomme oder einen Tritt in die Waden.
Das klingt jetzt eher danach, dass du relativ problemlos TKD trainieren könntest und der Trainer nur in puncto Erste Hilfe Bescheid wissen sollte (Prellung an der Wade > ab in die Ambulanz).


Und wenn die Matten gepolstert sind( was ich annehme) dürfte hinfallen kein Problem sein(solange es keine 3 Meter sind, die ich falle XD)

Matten gibt's beim TKD meistens keine. Aber man fällt auch nicht so oft hin - kein Vergleich mit Wettkampf-Ballsport

tim1993
30-10-2010, 12:29
Also Fußball z.b. spiele ich ja auch noch( Schulmeisterschaften) und beim Fitness kriegt man auch desöfteren einen blauen Fleck.
Die wirkliche Gefahr ist eben, Tritte, Schläge auf Dauer abzubekommen und die Frage ist eben, ob man dies im Training vermeiden kann.
Sprich anstatt sich gegen den unterarm treten zu lassen nimmt man eine Art Polster( es gibt ja solche gepolsterten Handschuhe oder?).
Das Hinfallen war auch meine große Sorge, aber wenn dies nicht so oft passiert.

Was für verletzungen liegen beim regelmäßigem trainieren an?(wenn man aufpasst und wenig ( bis keinen ) Körperkontakt hat)
Ich werde aufjedenfall meinen Arzt fragen und wenn ich ihm die (möglichen) Verletzungen auflisten kann, kann er mich sicher gut beraten.

Ich bedanke mich für die vielen Antworten.
mfg Tim

MMA-Freak
30-10-2010, 13:09
spiel doch Basketball:D

rehauge
30-10-2010, 14:47
Ist natürlich für uns schwer zu beurteilen. Aber wenn ich richtig herausgelesen hab, dass du Interesse an der Akrobatik etc. hast aber eher keine Schläge bekommen solltest:

Wie wärs mit modernem Wushu?
YouTube - Beijing Wushu Team Tour 2005 (http://www.youtube.com/watch?v=e1aCn06Jy5c&feature=related)

S(a)tan
30-10-2010, 15:26
Entgegen der anderen Meinungen würde ich dir schon Taekwon-Do empfehlen, aber du solltest folgendes beachten:

Taekwondo ist leider nicht gleich Taekwon-Do....
...es gibt eigentlich 3 große Taekwondo-Stile:
1. "traditionelles" Taekwon-Do
2. reformiertes Taekwon-Do
3. das WTF Taekwondo (welches olympisch ist)

Im traditionellem Taekwon-Do wird überwiegend kontaktlos trainiert und gekämpft. Hier könnte ich dir vor allem die Schulen / Vereine des Kwon Jae Hwa Taekwon-Do empfelen und in Hamburg gibt es auch einen Verein (http://www.taekwondo-unruh.de/). Du solltest vorher na klar einmal mit dem Meiser / Trainer sprechen und ihm die Sachlage schildern. Da jeder Trainer eine andere Art des Trainings und andere Trainingsmethoden hat, kann man das ganze leider nicht verallgemeinern.

Gruß
Stan

timebird
30-10-2010, 15:46
Spektakuläre Kicks und Akrobatic?!? Aber möglichst wenig Kontakt?

Warum dann nicht Capoeira?

Viele Techniken (vor allem Blöcke) im TKD waren, zumindest bei mir, seeehr blaufleckenintensiv.
Ich sah manchmal aus wie matschige Tomate. Egal; ich fands geil, aber wenn so ne Vorbelastung besteht, lieber nicht.

shenmen2
30-10-2010, 17:03
Die wirkliche Gefahr ist eben, Tritte, Schläge auf Dauer abzubekommen und die Frage ist eben, ob man dies im Training vermeiden kann.
Sprich anstatt sich gegen den unterarm treten zu lassen nimmt man eine Art Polster( es gibt ja solche gepolsterten Handschuhe oder?).
Das Hinfallen war auch meine große Sorge, aber wenn dies nicht so oft passiert. Wir haben beim TKD (bei uns jedenfalls/WTF Breitensport) keine Schutzkleidung.
Übungskämpfe, Selbstverteidigung, Einschrittkampf sind Partnerübungen, bei denen blaue Flecken ab und an unvermeidlich sind - was ja für Gesunde kein Problem darstellt (jedenfalls kein medizinisches).


Was für verletzungen liegen beim regelmäßigem trainieren an?(wenn man aufpasst und wenig ( bis keinen ) Körperkontakt hat)
Ich werde aufjedenfall meinen Arzt fragen und wenn ich ihm die (möglichen) Verletzungen auflisten kann, kann er mich sicher gut beraten.
TKD ohne Körperkontakt geht eigentlich nicht, da musst du ein Drittel der Trainingszeit aussetzen. MÖGLICH sind beim TKD neben stumpfen Verletzungen vor allem Brüche der kleinen Knochen (Zehen, Finger), Gelenkverletzungen, Gesichts- und Kopfverletzungen sowie innere Verletzungen. All das soll idealerweise nicht vorkommen und passiert auch bei vernünftigem Training sehr selten - aber um es komplett zu vermeiden, dürfte man eben gar keinen Kampfsport trainieren.
Darum ist die entscheidende Frage, die du mit dem Arzt besprechen solltest, was im worst case konkret passieren würde.
Wenn du dir den Knöchel brichst und einen Unterschenkelgips brauchst. Gibt es für dich dann eine wirkungsvolle Thromboseprophylaxe, ja oder nein ?
Wenn du operiert werden musst (was selbst bei kleinen Brüchen notwendig sein kann) - lässt sich das trotz Gerinnungsstörung handeln, ja oder nein ?
Normalerweise liegen beim normalen Training überhaupt keine Verletzungen an, du kannst monate- und jahrelang gesund und munter vor dich hintrainieren - aber du kannst eben auch mal Pech haben.
Die entscheidende Frage ist, ob es für dich dann gleich um Leben und Tod ginge, oder ob nur die Behandlung etwas aufwändiger wäre.

tim1993
30-10-2010, 17:14
Danke für die vielen Antworten und Ratschläge :D
Ich werde mich jetzt als erstes bei meinem Arzt beraten lassen.
Außerdem ahbe ich eine Schule bei mir in der Nähe entdeckt, die traditionelles Tkd ausübt.
Ich werde mal mit dem Meister reden und fragen was er davon hält.

mfg Tim