eine Kampfkunst aufgegeben? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : eine Kampfkunst aufgegeben?



Sebastian
02-11-2003, 18:47
Hallo,

mich würde interessieren, ob jemand von Euch schonmal eine Kampfkunst aufgeben müsste. Es kann ja verschiedene Gründe haben. Private, oder berufliche, usw.

Ich denke es ist interessant Erfahrungen diesbezüglich zu hören.

Ich habe eine Umfrage mit Mehrfachauswahlmöglichkeit hinzugefügt.

Viele Grüße

Sebastian

Dragon Lord
02-11-2003, 18:53
:D

Ich musste nich aber ich wollte Karate aufgebn der Trainer hat uns in 2 Jahrn kaum Techniken beigebracht der untericht war laaaaaaaangweilig er hat die Preise ständig erhöt und den Untericht in die Länge gezogen damit man länger da bleibt und mehr Kohle ausgiebt :( man kann sagen das ich in einer Kung Fu stunde mehr geleernt hab als in 2 Jahrn bei dem Typen. Es war hallt Geld und Zeit verschwendung der trainer hat mir dan für längere Zeit den Kampfsport sehr unschmackhaft gemachtr weil ich dachte alle währen solche abzocker. Bin jetzt aber voll und ganz zufriedn mit meinem Trainer :D

Bokuto
02-11-2003, 18:58
Ja, jetzt gerade. Mir wächst die Fahrerei zum Training einfach über den Kopf (wenn ich vom Büro aus fahre, sind es 40 km und von zu Hause aus immernoch 25 km). Da ich neuerdings treusorgender Papa bin, ist mir die Zeit einfach zu schade. Ich finde es sehr traurig, aber näher dran konnte ich keine Shaolin Kempo Schule finden. Also muss ich mich umorientieren. Dumm ist nur, dass mir künftig der gewohnte "Input" fehlen wird. Immerhin betreibe ich einen kleinen "Integrationsdojo" mit Schwerpunkt Shaolin Kempo. Hier kann ich nicht mal eben den Stil ändern - das würde meine Schüler/innen doch ziemlich aus dem Konzept bringen. Mal sehen, was die Zukunft bringt.

Gruß
Dirk

Chris bamboozle
02-11-2003, 19:24
Als ich noch ein ganz junger Hüpper war, so mit 8 Jahren gab es in meinem kleinen Kaff (5000 EW) endlich einen Karate Kurs von der VHS. Ich war natürlich Feuer und Flamme und gleich angemeldet, nur 10 Minuten zu Fuß.
Es war auch sehr interessant und ich habe ein paar Monate nach der Anmeldung gleich zum Geburtstag meinen eigenen weissen Gi bekommen. Meine Fresse war ich stolz drauf. ;)
Leider hatte unsere Trainerin einige Wochen drauf ein ganz üblen Autounfall und konnte nicht mehr weiter unterrichten. Sie wollte uns zwar nochmal auf ein Eis einladen, das traf aber auch nie ein :(
Tja und weil ich so jung war und noch nicht in Göttingen zur Schule gegangen bin, kam etwas anderes nicht in Frage und seit dem gab es bis jetzt auch nie wieder KK in unserem Kaff...

Christian

Wingman
03-11-2003, 14:50
Ich hab mal mit 6 oder 7 Jahren ein halbes Jahr Judo gemacht. Allerdings hatte ich damals große Motorikprobleme und die anderen Trainierenden hatten dafür keinerlei Toleranz bzw. machten sich darüber lustig. Auf so einen Haufen konnte ich verzichten und hab meinen Eltern damals gesagt, das ich nicht mehr mitmachen wollte.

Solche Leute sind IMHO eine Schande für jede Kampfkunst... :mad:

okashi
03-11-2003, 15:16
Nach meinem Schulabschluss vor 2 Jahren hab ich ein Freiwilliges Soziales Jahr gemacht und musste dann Arbeitszeit bedingt dieses eine Jahr pausieren. Zum Glück konnte ich danach wieder Problemlos in meine alte Gruppe einsteigen und bin jetzt seit 13 Monaten wieder voll dabei. *freu*
Deshalb an alle zeitlich bedingten Pausierer: Nicht verzweifeln, es kommen auch wieder die "fetten" Jahre!!!

Gruß
okashi

Mohlenbop
03-11-2003, 15:21
Ich hab ganz aktuell mein geliebtes ATK aufgegeben.

Das kam so, dass ich neulich über die Dachorganisation ein paar Infos einholen wollte und die zur Bestätigung meine Passnummer wollten. Mein Trainer hat daraufhin rumgedruckst dass er die nicht habe usw. usw.. Dann hab ich rausgefunden, dass die BAE (die Dachorganisation) nie auch nur einen Aufnahmeantrag von mir bekommen hatte und somit natürlich auch kein Paß und keine erbrachten "Leistungen" (Gürtel usw.) nachweisbar seien.

Mein Lehrer hat somit über all die Jahre hinweg meinen Jahresbeitrag und die Prüfungsgebühren (insgesamt ca. 500€) für sich selbst behalten. Ich hab jetzt natürlich die *****-Karte, da ich überhaupt keine Nachweise hab, jemals ATK gemacht zu haben und somit nochmal ganz von vorne anfangen müsste :cry: !

Ist schon heftig, oder!?

Leider fällt mir keine andere Lösung mehr ein, als die Schule zu verlassen...

marq
03-11-2003, 15:28
verklagen wegen betrug!

Miyagi
03-11-2003, 15:30
Ich hab ein halbes Jahr Karate gemacht und gemerkt das das überhaupt nicht mein Ding ist. Da war nur inne Luft hauen, viel Kata und kein Kontakt...auch nicht bei den Fortgeschrittenen.
Hab dann etwa 1,5 Jahre "Combat" (Mischung aus Thaiboxen, TKD und Jujutsu) gemacht. Hat mir auch sehr gut gefallen. Da ich dann wegen der Uni erstmal keine Zeit hatte musste ich pausieren...danach hat sich leider unser Grüppchen aufgelöst. :(

Kazuko
03-11-2003, 15:42
Musste aufhören wg. Schulter

Kazuko

Nino
03-11-2003, 16:14
Hatte und hab einfach keine Zeit O_o muss einfach erst manche Dinge hinbekommen, will aber unbedingt zu anfang des Jahres wieder beginnen.

Cya

Sebastian
04-11-2003, 16:18
bei mir hatte es hauptsächlich berufliche Gründe, weswegen ich nicht mehr die Zeit fand ins Ninjutsu zu gehen. Sehr schade, aber momentan ists so. Hinzu kommt, dass ich umso mehr Zeit in Karate und JKD investiere.

CH@SE
04-11-2003, 17:41
@Mohlenbop
das ist in der Tat heftig.
Aber:
Hast Du in der Zeit nie Prüfungen gemacht?
Oder bist auf Lehrgängen gewesen?
Und was ist mit den anderen Schülern bei Euch,
sind die auch so "Hinters Licht geführt" worden?

Zu meinen ATK-Zeiten wurden Lehrgänge freiwillig und
Prüfungen pflichtmäßig im Paß aufgenommen.
(Nicht das ich als Dauer-Weißgurt einen Paß hätte...)
Ermäßigte Teilnahmegebühren bei Lehrgängen gab es nur
nach Vorlage des Passes.
Kein Paß = teurere Lehrgänge
Kein Paß = Keine Zulassung zur Prüfung
Prüfung = 3 ATK-Ausbilder (auch aus anderen Schulen)
die den Paß ansehen und darin herumblättern, etc.

Ich würde mich einmal (auch privat) mit anderen
Schülern aus Deiner Gruppe unterhalten, wie das bei denen
gelaufen ist.
Und wie waren Deine Prüfungen? Hat die Dein 'Trainer' auch
alleine abgenommen?
Oder mit anderen Schülern zusammen und entsprechend
Prüfer, Prüfungsbeisitzer, etc..??

--------------------------------------------
Kurz Zum Thema (wenn ich hier schon mal was schreibe;-)
Ich bin (gekürzt)
von Kampfsport Kickboxen (BAE) über SV AntiTerrorKampf
(BAE) zur Kampf'Kunst' Eskrima (frei) gewechselt.
Hatte damit zu tun das seinerzeit irgendwie SV-Techniken
ins Kickboxen einbezogen werden sollten.
Da habe ich gleich von fairen Sport, zur SV nach Notwehr
gewechselt und dann später gemerkt das die damaligen
(wie es heute aussieht weiß ich nicht)
Waffentechniken recht schwach waren.
Also eine Stufe weiter und von Notwehr und Überwältigen
zu etwas "freieren" Methoden.

Gruß,
Carsten

the_ANSWER
04-11-2003, 19:39
@Mohlenbopp: Bittere Geschichte! Was ich noch gerne Wissen würde ist, ob dein Trainer wenigstens fachlich ein Ass war, wenn schon eine menschliche Entäuschung?
Als weggeworfene Zeit würde ich das aber auch nicht sehen. Schließlich hast du doch viel gelernt. Warum solltest du dann ganz von vorne anfangen? Sicher, die Graduirungen musst du dir erarbeiten, aber das sollte doch schnell gehen, wenn man die nötigen Fähigkeiten schon hat, oder? Mit Graduirungen gewinnst du keinen Kampf. Also, was soll's.

Razeful
05-11-2003, 11:36
Diesen Frühjar ist mir Studium und Vollzeitjob einfach zu viel geworden. Keine Zeit mehr um auch nur einmal die Woche die 40 km ins Training zu fahren. Fehlt mir irgendwie doch sehr.

Mohlenbop
05-11-2003, 11:57
@Ch@SE & the_ANSWER:

Also mein Trainer war wirklich nicht schlecht und hat mir viel beigebracht - das kann (& will) ich ihm nicht absprechen!
Sicher gewinn ich mit Graduierungen keine Kämpfe - Gürtelgeil bin ich nun wirklich nicht! Der Punkt ist, dass ich gerade in der Vorbereitung auf meinen Trainerschein war, als ich nach Rücksprache mit der BAE erfahren habe, dass die mich gar nicht kennen :ups: !

Bei uns gibt's auch gewisse Mindestrainingszeite auf die verschiedenen Prüfungen, was die Sache auch wieder verlangsamen würde. Zudem hab ich auch gar keinen Bock mehr auf den ganzen "!&§&%/§=!!

Was ich gemeint hab ist, dass ich halt nix vorweisen kann, da das dann theoretisch unter Urkundenfälschung laufen würde.

Ich war auf vielen Lehrgängen und hab viele Prüfungen gemacht. Dabei hat's dann immer geheißen, dass der Paß nachgereicht wird, da er gerade noch bei der BAE sei... Die Prüfer & Lehrgangsleiter waren übrigens alles Freunde und Bekannte von meinem Trainer, was im Nachhinein natürlich umso mehr Sinn ergibt ;) !

Es gibt in unserer Schule noch 2 Meister, die die Urkunden mit unterschrieben haben, aber nichts davon gewusst haben, dass es nicht offiziell ist, was ich ihnen auch 100%ig glaube.

Das war allerdings nicht das Einzige, was bei uns "nicht mit rechten Dingen" zugegangen ist: Z.B. hab ich über ein Jahr lang das Kindertraining geleitet, ohne die nötigen Lizenzen dafür zu haben usw....

etwas off-topic: Aie ATK Waffentechniken sind scheiße, gell :D !? Die haben wir zum Beispiel nur noch für die Prüfungen verwendet und nicht zur SV unterrichtet - aber das is ne andere Geschichte...

Luggage
05-11-2003, 12:08
@Mohlenbob:
Krasse Geschichte! Aber wie the_Answer schon geschrieben hat machen deine Graduierungen keinesfalls dein Können aus, weshalb es kein Problem sein sollte auf angemessenem Level in einer echten ATK-Schule zu trainieren, sofern eine solche für dich erreichbar ist. Sollte dem nicht so sein, hast du dennoch sicher was aus den Jahren mitgenommen und kannst vielleicht in einer verwanten KK darauf aufbauen!

@Topic:
Naja, was für eine Frage: Ich bin Mr. KK-Wechsel2000! Ich habe mit 13 Shotokan angefangen und eine Zeit lang gemacht, musste dann aber wegen meiner Knie aufhören, damals dachte ich noch, das würde sich bessern, wenn ich Sport, Radfahren etc. meiden würde, brachte aber nichts. Deshalb habe ich mich als ich 18 wurde, sobald ich den Führerschein und somit die Möglichkeit hatte, weiter weg zu trainieren, aufgerafft und mich wieder nach einer KK umgesehen. Ich wollte was neues und habe deswegen nach Aikido ausschau gehalten, und in Darmstadt in einer Schule angefangen zu trainieren. Ich war begeistert, nur war es zu weit weg und so wechselte ich nach Heidelberg, wo ich auch heute noch trainieren würde, wenn mir nicht einige Leute der dortigen Gruppe so mit ihren Öko-Alüren auf den Sack gegangen wären, dass ich einfach da raus musste. Bei der Gelegenheit habe ich dann gleich was neues ausprobiert, was der Startschuss für mein fürderhin ständiges Stilwechseln war, mein Sitzfleisch war irgendwie dahin.

Meine letzte Trainingsstätte habe ich hauptsächlich aus Zeit- und Kostengründen verlassen, da ich nicht mehr vier mal die Woche hin und zurück jeweils ca 20 km, größtenteils durch vollgestopften Stadtverkehr, fahren konnte - zu teuer und langwierig.

Jetzt nimmt mich die Uni unheimlich in Beschlag, weshalb ich es gerade so schaffe, zwei mal die Woche ins WT bei mir um die Ecke zu gehen und nebenher zu Joggen, Stretchen und Krafttraining (wohlgemerkt zu Hause) zu machen.

Im Prinzip könnte ich fast alles oben aufgeführte ankreuzen... ich beschränke mich wohl mal auf die wesentlichen Punkte.

mfg,
Luggage

Luggage
05-11-2003, 12:11
@Mohlenbob:
Oh, da haben wir uns überschnitten. Wie geht es denn in diesem Verein weiter? das muss doch Konsequenzen für den Chef da haben!

@Sebastian:
Hab' doch praktisch alles ankreuzen muessen...

mfg,
Luggage

Sebastian
05-11-2003, 12:28
Jep Luggage,

und interessanter Beitrag. Jetzt versteh ich deine Wechselgründe!

Grüße

Seb

Pat22
05-11-2003, 12:41
Hi,

Habe Shotokan Karate für einen guten Freund aufgegeben.
Wir haben gemeinsam mit Shotokan angefangen und haben später auch den SV Kurs (Shotokan Karate SV) mitgemacht. Leider wurde dieser aufgrund mangeldem Interresses aufgegeben aber mein Freund wollte nur mehr SV machen da er nicht allzuviel (im Gegensatz zu mir) auf Traditionen hilt.
Er hat mich gebeten ob ich mit wechseln könnte und wir sind dann über MuSulKwan (unsympatischer Trainer) auf WT gekommen. Nach relativ kurzer Zeit bin ich dann draufgekommen das WT nicht meine KK ist und ich habe dann in der selben Schule auf Escrima gewechselt.
(Mein Freund hat ca. ein halbes Jahr danach mit den KK aufgehört)
Vor ca. einem Monat habe ich die Schule verlassen und in einer anderen mit Kombatan begonnen. Grund dafür war 1.) das ich als einer (von zwei) der höchstgraduiersten Schüler im Escrima in unserem Bundesland immer nur alleine Formen und nie " im Sparring" trainiert habe da mein Trainingspartner hauptsächlich vor den Lehrgängen das Training besucht hat und 2.) mir dieses Forum die Augen geöffnet hat. D.h. mir wurde nähergebracht das die phillipinischen KK weit mehr zu bieten haben als nur ein Ergänzungstraining zu einer anderen KK zu sein. :o

Grüsse ;)

Pat

Es gibt viel Wege die man beschreiten kann man muß nur den richtigen für sich wählen!

Kityun
05-11-2003, 14:44
Hab damals Aikido aufgehört weil es mir nicht so gefallen hat, und ich das Gefühl hatte mich dort nicht weiterentwickeln zu können.