Vollständige Version anzeigen : Lohnt sich Kung Fu wenn man schon eine andere Kampfsportart macht?
Hey, also ich mache ziemlich intensiv Karate, schaue mir aber auch schonmal bei anderen Kampfsportarten was ab :) Da ich ein ziemlich großer Jackie Chan Fan bin, weiß ich natürlich, dass er Kung Fu macht, nur:
1. Welchen Stil? Wing Chun oder Shaolin Kung Fu?
2. Welcher Stil ist der mit den, äh ich nenne das jetzt mal "In-der-Luft-dreh-Tritten"?
Ich möchte mein Spektrum einfach erweitern, nur das, was ich bisher von Wing Chun gesehen hab, sind fast keine Tritte sondern eigentlich nur son Selbstbehauptungs-Gedöns und Schläge und Blocks im Nahkampf.
Lohnt sich für mich Kung Fu???
Schaut mal das Video hier, ist von einer Kampfsportschule in Berlin glaub ich.
Welchen Kung Fu-Stil machen die denn?
YouTube - Movie-Do Motivational Training Reel (http://www.youtube.com/watch?v=KoIhxtw4vx8&feature=related)
1. Welchen Stil? Wing Chun oder Shaolin Kung Fu?
Jackie Chan hat seinen "eigenen" Kampfstil mit der Zeit entwickelt. Bedingt durch die Schauspielerei und seinen eigenen "humorvollen" Einflüssen, ist es schwer zu bestimmen, was er wirklich macht.
Ich selbst würde auf Hapkido tippen. Zumindest was seine "akrobatischen" Fähigkeiten angeht, liegt diese Kampfkunst am nächsten.
2. Welcher Stil ist der mit den, äh ich nenne das jetzt mal "In-der-Luft-dreh-Tritten"?
Würde mehr oder minder auch auf Hapkido passen. Ansonsten fällt mir spontan auch nichts ein. Da Jackie Chan auch ziemlich "lockere, entspannte und kreisähnliche" Bewegungen macht, passt Hapkido eigentlich ganz gut.
Der einzige Punkt, der sich etwas schneidet: Hapkido ist eben koreanisch ^^
mfg
EDIT: Habe mir noch das Video angesehen: Meiner Meinung nach ist es keine traditionelle Kampfkunst, sondern eher eine modernisierte mit einigen Aspekten von verschiedenen Kampfkunstarten. Einerseits sieht du hier Tritte wie bei Hapkido, Karate, Capoeira und Muay Thai. Andererseits sind aber auch Elemente von Shaolin Kung-Fu (Die Tigerform), normales Boxen und einfaches Freestylekicking?
Alexander_Artur
21-11-2010, 14:57
Hapkido?? O.o
ne, ich glaube das hat der nicht gemacht...
Zumindest nicht als seine Hauptkampfsportart.
Welchen Kung Fu Style, weiß ich leider auch nicht. Er benutzt aber oft den "Drunken Style"....zumindest früher
eierkopp
21-11-2010, 15:23
OB es sich für dich lohnt?
Das kannst du nur alleine entscheiden und probieren. Denn du alleine bist du selbst!
Jackie Chan hatte damals mit Samo Hung und Yuen Biao in der chinesischen Opernschule bei Meister Yuen die Kunst der chinesische Oper erlernt. Hierzu gehört Tanz, Gesang und natürlich Akrobatik. Die Schule schloß damals da sich immer weniger für die chinesische Oper interessierten. Samo Hung arbeitete schon vorher als Stuntman und Kampfchoreograph. Später kam Jackie dazu und arbeitete in vielen Filmen auch als Stuntman (u.A auch bei den Bruce Lee Filmen).
Der Film "Die Schlange im Schatten des Adlers" sollte ursprünglich von dem Schauspieler Alexander Fu Sheng besetzt werden. Da dieser jedoch bei einem anderen Film (Die Schrei des gelben Adlers) sich beide Beine brach, wurde man auf Jackie aufmerksam wegen seinen risikoreichen Stunts. Aus zeitdruckgründen besetzte man nun Jackie in der Hauptrolle.
Zeitweise wurde Jackie auch von LAu KAr Leung (Liu Chia Liang) unterrichtet. So wie viele andere Schauspieler auch die bei den Shaw Brothers waren.
Jackie behauptet ja auch heute das er kein Kung Fu Meister ist sondern ein Schauspieler und Künstler. Kaum einer weiß das er ein gutgehendes Kleidungsmarketing und auch ein guter Sänger ist.
Einen bestimmten Kung Fu Stil hat er wirklich nicht. ISt aber ein absolutes Naturtalent und begnadeter Bewegungsgenie.
Beste Grüße,
BakMee
Jackie hat an der Peking Opera School Kampfkünste gelernt. Für die Peking Oper! Da ist alles mögliche dabei und natürlich hat er auch gelernt alle möglichen Stile zu imitieren. Und unmögliche Stile auch...
Akrobatik usw. hat erstmal wenig mit Kampfkunst zu tun. Meld dich dafür in Deutschland lieber in nem Turnverein an! Und verbinde es mit Deinem Karate/Kung Fu whatever. Natürlich tuns Leute wie die Movie-Doler auch! Die trainieren speziell auf sowas hin! (Movie-Do halt).
Um mal auf die Überschrift zurück zu kommen: warum denn nicht? Solange die jeweiligen Stile nicht unbedingt konträr laufen kann man doch versuchen, eventuelle Schwächen des einen mit dem anderen auszugleichen. Zusätzlich kann man dabei sehr schön einen Blick über den Tellerrand werfen, auch mal mit anderen Partnern und deren Bewegungsengrammen arbeiten etc etc.
Ich habe zwar keine Ahnung was in deiner Gegend so angeboten wird, aber probier dich doch einfach mal durch verschiedene Dojo/Wuguan/Dojang oder wasauchimmer aus - danach weißt du sicherlich eher, was dir liegt bzw. was bei welchem Lehrer besonders gefällt/missfällt.
Sicherlich lässt sich ein Stil ganz gut "bewältigen" wenn man tagtäglich nur diesen trainiert, aber gerade heutzutage sorgt das für Scheuklappen, die einem auf der Straße doch schon wehtun könnten ^^ schließlich ist man nicht der Einzige, der irgendwas trainiert.
Wenn du zwischen Shao Lin und WC wählen willst - ach na ja, einfach probieren. Jede KK ist irgendwie in ihrem Sinne effektiv, kommt wohl auf die Umsetzung an.
Schau es dir an bzw. mach mit!
Gruß - ICH
Schaut mal das Video hier, ist von einer Kampfsportschule in Berlin glaub ich.
YouTube - Movie-Do Motivational Training Reel (http://www.youtube.com/watch?v=KoIhxtw4vx8&feature=related)
Da muss ich dich leider enttäuschen! Ist weder ein Kampfschule, noch ein Kung-Fu Stil.
Movie-DO ist eine professionelle Martial Arts Action/Stunt-Crew. Ein paar von ihnen haben sogar schon mit Jackie Chan und diversen anderen Idolen zusammengearbeitet. Sie verbinden eben ihr Hobby (Kampfsport/Kunst) Mit der Schauspielerei und dem Stuntleben.
Ich habe mich mal auf ihrer Homepage durchgelesen: Movie-Do (http://www.movie-do.com)
Natürlich übt jeder von ihnen verschiedene Kampfkünste/Kampfsportarten durch, aber das wars auch schon. Es ist kein Stil, sondern verdammt viele Stille von Muay Thai, Ninjitsu, Jiu Jitsu, Taekwondo uvm.
mfg
Nimm Taijiquan zur Ergänzung, dafür gibt es viele kompetente Lehrer und Kurse. Für Stunt-Kram ala Chan noch Parcours dazu.
Das mit kompetenten Lehrern mag ja stimmen, aber die Frage geht für mich gefühlterweise in Richtung "körperlich expressiver Kram" - und hohe Tritte sind (wie im von OP angeprangertem *ing *ung) dort nicht gerade häufig.
Zudem scheinen viele erst recht spät zum TJQ zu kommen, meist nachdem man sich etwas "ausgelebt" hat... Wenn es unbedingt akrobatischer Natur sein soll, wäre vllt. Wushu (trotz geringerem KK-Charakter) eine nette Sache.
Ansonsten (siehe oben): AUSPROBIEREN!
Gruß - ICH
Wenn er schon "intensiv Karate" betreibt, warum soll er dann noch intensiv chinesisches Karate betreiben ? Ein kicklastiger Stil als "Ergänzung" zum Karate wäre Blödsinn. Also lieber was völlig anderes, was das tatsächlich ergänzt, und langfristig Perspektiven eröffnet in Richtung von Dingen die man auch in 20 Jahren noch gebrauchen kann. Oder erst Recht.
Körperlich exzessiv und akrobatisch ist Parcours, und auch das kann man tatsächlich gebrauchen im Alltag.
Jadetiger
23-11-2010, 10:33
Nimm Taijiquan zur Ergänzung, dafür gibt es viele kompetente Lehrer und Kurse. Für Stunt-Kram ala Chan noch Parcours dazu.Intensiv Karate und dann noch Parkours und Tai Chi dazu? Wieviele Tage hat die Woche noch gleich?
Ansonsten stimme ich Klaus zu: Schau dir mal Parkours (http://www.youtube.com/watch?v=IjQxIRWZu0c) an oder such mal im Internet, ob es in deiner Stadt eine Tricking (http://www.youtube.com/watch?v=Sf15spJLUQg)-Gruppe gibt. Das ist eine gute akrobatische Ergänzung.
Kung Fu zusätzlich zum Karate würde ich grundsätzlich NICHT empfehlen.
Die Methoden der Bewegung und Kraftentwicklung können hier (je nach Stil) sehr stark voneinander abweichen was dann eher verwirrt als hilft.
Zudem sind viele Kung Fu Stile sehr zeitaufwändig zu erlernen, so dass du zwangsläufig dein Karatetraining einschränken müsstest und das ist ja wohl nicht Sinn der Übung, oder?
Ich schließe mich an: Grundsätzlich würde ich Karate nicht mit Kung Fu kombinieren. Die beiden Stilkomplexe unterscheiden sich nicht nur in punkto Kraftentwicklung sondern auch im "Geschmack". Und das ist das Wesentliche. Wer zwei Stile so unterschiedlicher Geschmäcker kombiniert, bekommt nur Einheitsquark heraus. Wenn man allerdings einen Stil schon gemeistert hat und in der Lage ist von dem einen loszulassen und was anderes völlig neu und frei anzufangen, könnte das klappen. Allerdings wozu? Wenn man ein System verstanden hat, wozu dann ein zweites. Selbst innerhalb eines Stils muss man nicht unbedingt alles lernen. Zwei, drei Techniken mit Varianten richtig verstanden bringt einen weiter als zwei komplette Stile. Aus eigener Erfahrung kann ich nur für Kung Fu sprechen. Schon hier ist es schwierig von einem Stil zum anderen zu wechseln, ohne den Geschmack des einen in den anderen zu importieren.
Ich bin vom Tang Lang zum Tai Ji, Xing Yi gewechselt. Nach vier Jahren bekomme ich immernoch gesagt, dass ich immer noch Spuren von Tang Lang Geschmack in der Bewegung habe. Und dann ist es eben kein echtes Tai Ji oder Xing Yi.
Meine Meinung: Mit ganzem Herzen bei einem Meister einen Stil lernen und bei einem zweiten auf den Meister hören, wenn er zur Ergänzung rät. Xing Yi ist z.B. ein hervorragendes Mittel Tai Ji besser zu verstehen.
Was das Kung Fu angeht: Die Mutter aller Kung Fu Stile, das Changquan, ist ein guter Ausgangspunkt. Aus dem Stil kann man sich spezielleren Stilen zuwenden. Von einem speziellen Stil in einen anderen speziellen Stil zu wechseln, geht nur mit viel, viel Arbeit.
Und außerdem: Bitte immer den Lehrer aus Loyalität um Erlaubnis bitten, einen anderen Stil zu üben. Allerdings könnte es passieren, dass man sich mit diesem Wunsch bei einem Lehrer disqualifiziert.
Cyankali
23-11-2010, 21:39
Jackie Chan hat seinen "eigenen" Kampfstil mit der Zeit entwickelt. Bedingt durch die Schauspielerei und seinen eigenen "humorvollen" Einflüssen, ist es schwer zu bestimmen, was er wirklich macht.
Ich selbst würde auf Hapkido tippen. Zumindest was seine "akrobatischen" Fähigkeiten angeht, liegt diese Kampfkunst am nächsten.
Damit liegst du sehr richtig. Neben dem traditionellen Shaolin hat Jackie Chan auch Hapkido ausgeübt, soweit ich informiert bin. Da ist er übrigens nicht der einzige Filmstar, der hier seine filmerischen Kampfkünste perfektionierte.
Link habe ich jetzt auch dazu gefunden: Jackie Chan's Hapkido Master (http://www.web-vue.com/hapkido.htm)
Also erstmal: Vielen Dank für die vielen Antworten; das ist echt irre, man eröffnet einen neuen Thread, bangt, ob irgendwer antwortet und wird mit einer Flut von kompetenten Antworten überhäuft! Super Forum!
Die Kicks die ich suche sind zum großen Teil wohl aus dem Tae-Kwon-Do (so Tornardo-Kick usw.), aber da habe ich eigentlich keine Lust drauf. Ich finde Kung Fu eigentlich schon sehr cool, mächte das aber eher so nebenher laufen lassen, um mir hier und da was abschauen zu können, für meine Kämpfe.
Ich finds klasse, wie viele Kung Fu-Arten mir hier genannt wurden, aber ich brauche so eine oder zwei die von Tritten her ähnlich wie TWD ist.
Danke schonmal im Voraus :D
Die allermeisten Kung Fu Stile haben nur wenig Tritte und wenn, dann solche, die nicht weit über die Gürtellinie hinausgehen. Hohe Kicks werden eher der Selbstbeherrschung wegen geübt oder um die Hüft und Beinmuskulatur zu schulen. Du wirst aber höchstwahrscheinlich keinen Kung Fu Stil finden, der hohe Kicks als Kampfwerkzeug lehrt.
Außerdem: ich halte TWD und Kung Fu für zwei inkompatble Stil-Komplexe. Und ich würde Dir dringend raten, bei nur einem Stil zu bleiben und erst wenn Du ihn wirklich intus hast, was anderes anzufangen. Und dann solltest Du auf deinen Lehrer hören.
Kung Fu nebenbei geht nicht. Das ist wie Mutter oder Vater sein nebenbei.
Jadetiger
24-11-2010, 17:13
Ich finde Kung Fu eigentlich schon sehr cool, mächte das aber eher so nebenher laufen lassen, um mir hier und da was abschauen zu können, für meine Kämpfe. Genau das hatte ich vermutet. Dafür sind die meisten traditionellen Kung Fu Stile zu aufwändig. Genau aus diesem Grund hatte ich oben Tricking empfohlen. Ist akrobatisch, sieht cool aus, macht fit und hat verdammt viele Kicks. Also genau das, was du suchst.
Eine andere sicher praktikable (und billige) Lösung wäre folgende: Finde jemanden, der modernes Wushu (-> viele hohe Kicks) trainiert und triff dich privat zum Technikaustausch und lockeren Sparring mit ihm. Der kann dir sicher ein paar coole Sachen zeigen. Die trainierst du dann privat auf der Wiese. Fertig.
naja, lass dir von den traditionalisten nicht zu viel einreden. Erst recht wenns eher um Anregungen geht. Schau dir doch TWD an, wenn dass Deinen Anforderungen entspricht. Ansonsten beherzige die anderen Tips auch, eher auf Akrobatik spezialisiert, entweder Parkour o.ä. - modernes Wushu. Oder m.W.n. auch Viet Vo Dao als traiditioneller Stil. Versuchs halt, was Dich Deinem Ziel weiterbringt und lass sein, was nicht passt. Du musst es selbst versuchen.
Viêt Võ Dao ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Viet_vo_dao)
Und Jackies Lehrer war, wie ich oben schon schrieb und BakMee noch ausführlicher schrieb hauptsächlich Meister Yuen und sein Training für die Peking Oper:
Yu Jim-Yuen ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Yu_Jim-Yuen)
Natürlich wird er noch viele Leute getroffen haben, und alle schmücken sich damit. Auch wird er sicher Fachleute gerfragt haben, wenn es um die Darstellung bestimmter Stile ging, aber das hat wohl wenig mit seiner Ausbildung zu tun, von wg. Hapkido und so. Er hat auch WT gemacht:
http://www.leungting.com/images/stories/pics/CNN/13.JPG
www.wingtsunwelt.com (http://www.wingtsunwelt.com/artikel_druck.php?id=781&PHPSESSID=1b98c8c1ae8111c719995334c28390b8)
www.wingtsunwelt.com (http://www.wingtsunwelt.com/artikel.php?id=851)
Also nicht alles glauben, was manche so behaupten...
Nun, natürlich gibt es auch Quanfastile mit hohen Tritten (sry, kleine Spitze musste sein ^^), Tanglangquan hat z.B. in Ermangelung eigener Trittvielfalt die Affentritte hinzugenommen - mit 20 Basistritttechniken ist Quantität schon wieder eine eigene Qualität.
Stark verallgemeinert sagt man ja, dass Süd-Kung Fu (n_n)= wenige und tiefe Tritte, Nord-Kung Fu dagegen relativ viel und hohe Fußarbeit aufweist.
Mir hat das TLQ sehr für mein JJ geholfen (umgekehrt natürlich auch... ein Bisschen), mit Parcours habe ich dagegen meine ganz eigenen miesen Erfahrungen... Nach wie vor: sieh zu was da ist und probier das aus ^^
Gruß - ICH
Okay, nochmal vielen Dank für die ganzen Antworten :)
Also, ich hab jetzt ganz viele unterschiedliche meinungen, die einen sagen: Ja, mach, aber den und den stil; die anderen sagen: Nein, auf keinen Fall zusätzlich zum Karate...
Mein Problem ist: Ich habe hier in der Nähe bei mir keine große Auswahl an Kampfsportarten. Also: Welche halbwegs populäre Kampfsportart hat diese Kicks aus der Drehung z.B. außer Tae-Kwon-Do???
Ob ich das dann sofort mache, weiß ich noch nicht, aber ich wills erstmal generell wissen...
Jadetiger
26-11-2010, 16:43
Ganz klare Antwort: Kickboxen oder Thaiboxen (http://www.youtube.com/watch?v=XGT3H9pcdQI)
Gute hohe Kicks, fast in jedem Boxclub zu trainieren und eine gute Ergänzung zum Karate. Tadaa!
und warum kein TKD (oder gibts das nicht?)?
Das wird dir auch beim Ausbauen deiner akrobatischen Fähigkeiten helfen!
Selimsin
29-11-2010, 22:32
achwas... natürlich gibt es einen stil wo man hohe tritte zum kampf benutzt
Ich mache Dragon Boxing und wir müssen zumindest bei uns im training hohe, schnelle Tritte im Kampf benutzen... ich kann noch mehr erzählen, hab aber keine zeit grad
Wenn ich beim Karate jede Menge Tritte trainiere, warum soll ich dann die gleichen Tritte auf ne andere Art als "Ergänzung" trainieren ? Das ist wie Formel-2 fahren als Ergänzung zu Formel-1, statt Rallye oder Gokart als Ergänzung.
Ich sehe einfach in anderen Kampfsportarten viele interessante Tritte, die ich gerne in meinen Kampfstil einfließen lassen würde. So fehlen mir bei Karate einfach Tritte aus dem Sprung, der Drehung (gibt es natürlich auch im Karate, aber zu wenig) oder beides zusammen, die gerne nebenher woanders trainieren würde. Das soll kein Rückschritt wie Formel 1 zu 2 sein oder so, ich möchte einfach nur in Ruhe das Ganze auch mal aus einer anderen Sicht sehen und finde Kung Fu von seiner Art her einfach sehr interessant.
Lancetekk
01-12-2010, 10:21
naja, es hat schon seine Begründung warum in vielen KKs keine/wenig Tritte zum Kopf gehen. Erstens sind die unglaublich schwer zu kontrollieren (und was hilft dir der beste Roundhouse wenn du dabei das Gleichgewicht verlierst) und zweitens: schonmal einen sauberen Roundhouse in die Rippen bekommen ? Des fühlt sich an wie wenn du in der Mitte auseinandergebrochen wirst =(
ausserdem: es is leichter seinen Kopf aus der "Schusslinie" zu bringen, als seine Körpermitte.
naja, es hat schon seine Begründung warum in vielen KKs keine/wenig Tritte zum Kopf gehen. Erstens sind die unglaublich schwer zu kontrollieren
ausserdem: es is leichter seinen Kopf aus der "Schusslinie" zu bringen, als seine Körpermitte.
Ich muss ja nicht unbedingt auf dem Kopf treten, ich hab in meinem letzten Beitrag nur von Tritten aus dem Sprung oder der Drehung gesprochen... :)
Lancetekk
01-12-2010, 18:58
Ich muss ja nicht unbedingt auf dem Kopf treten, ich hab in meinem letzten Beitrag nur von Tritten aus dem Sprung oder der Drehung gesprochen... :)
ja, oke :rolleyes:
wollt nur allgemein zu diesen "fancy" sachen mein quark dazugeben.
aber natürlich hast du recht :D
Also, nochmal zum Schluss: Kein Kung Fu, sondern wenn, dann Kickboxen oder einfach Sparring mit Leuten aus anderen Kampfsportarten oder Tricking???
Und wann damit anfangen?
Snakesqueezer
04-12-2010, 08:21
Gestern? :D
Naja, ich schau mich einfach mal um, was es bei mir so gibt.
Vielen Dank für die vielen Antworten, das ist echt super!
:D
chiwalker
20-12-2010, 15:02
...ich halte TWD und Kung Fu für zwei inkompatble Stil-Komplexe.
Ich kann aus Erfahrung sagen,dass das auf TKD und Kungfu bezogen nicht stimmt,zumindest nicht in einer absoluten Aussage wie Sie seien 'inkompatibel'. Ich habe jahrelang intensiv TKD bei Grossmeister Kwak Kum-Sik praktiziert und danach mit Hung Gar Kung Fu angefangen.
Unterschiedlicher könnten die Grundaspekte dieser beiden KKs nicht sein.
TKD = sehr schnell und flexibel mit überwiegend angewendeten Bein-Techniken und Hung Gar Kung Fu = tiefe Stände,kraftvolle Handtechniken, kaum Beintechniken
Jetzt nach fast 5 Jahren Kung Fu merke ich immer noch wieviel ich aus dem TKD habe mitnehmen können.Das TKD Training und dessen Techniken halfen mir gerade am Anfang sehr zum Verständnis vieler Techniken und Bewegungsabläufe im Kung Fu. Im Vergleich zu anderen Schülern hatte ich bereits ein gewisses Grundverständnis für Formen und Kampf.
Nicht zu erwähnen, dass ich durch das TKD Training im Sparring auch auf meine Beintechniken zurückgreifen KANN, was mich als Gegner für meine Partner unberechenbarer macht.Jetzt nach einem gewissem Grad u höheren Verständnis in meinem Stil beginne ich auch neue Aspekte bezüglich mancher der damals erlernten TKD Techniken zu begreifen.
Ich habe nie vergessen was ich im TKD gelernt habe u. im Freitraining übe ich auch weiterhin die essentiellen Techniken, so wie sie mich gelehrt wurden.
Wer KK mit Leidenschaft betreibt wird nicht den Fehler machen und 'stilfremde' KKs ignorieren. Das Gegenteil sollte der Fall sein. Weiterhin gilt die goldene Weisheit, dass der Ausübende das Hindernis bildet nicht die KK die er praktiziert.
Aus meiner Sicht kann man Karate / TKD und Kungfu kombinieren, allerdings setzt es eine gewisse Reife vorraus was das Verinnerlichen der Essenz der jeweiligen KK angeht. Wenn man bereits die eine KK nicht grundlegend verstanden hat dann besteht die Gefahr einer Verwirrung, auch sollte man sich immer gewahr sein,dass man nicht alles miteinander vergleicht. Man kann und sollte auch Symbiosen eingehen und man kann sich komplettieren als Budoka generell betrachtet. Aber auch hier sollte man nicht alles vergleichen.
Dennoch muss ich mich meinen Vorrednern anschliessen, dass Kung Fu sehr trainingsintensiv ist, also auch auf das sich-beschäftigen mit der Materie selbst bezogen.Nur, wenn man viel Zeit hat und obige Kriterien erfüllt kann es Sinn machen und einen sogar 'entwickeln'.Der Grat zum Gegenteil ist natürlich schmal.An den Threadersteller: Du musst also am besten für dich wissen inwieit du diese Herausforderung meistern kannst.
Wenn ich es vom Schwierigkeitsgrad betrachte würde ich sagen, dass es nicht unbedingt für jedermann eine gute Kombination darstellt. Ich könnte mir vorstellen, dass man z.b. TKD / Karate und Hapkido sehr gut kombinieren könnte, aber das ist nur eine Meinung von mir :rolleyes:
Ich hab jetzt mal zwei probetrainings bei TKD gemacht und es ist so dermaßen mit Karate kompatible, dass ich damit jetzt angefangen habe. TROTZDEM VIELEN DANK FÜR DIE HILFE!!!
die stände und vieles ist sowas von ähnlich, das ist irre. Ich konnte so viel übernehmen und hab mich jetzt schon echt eingewöhnt. Also: Wer Karate macht und noch eine weitere Kampfsportart machen will: MACHT TAEKWONDO!!!
Jadetiger
21-12-2010, 15:36
Ich hab jetzt mal zwei probetrainings bei TKD gemacht und es ist so dermaßen mit Karate kompatible, dass ich damit jetzt angefangen habe. TROTZDEM VIELEN DANK FÜR DIE HILFE!!!Kunststück, TKD ist ja auch von Karate abgeleitet. Siehe Wikipedia.
Freut mich das du was gefunden hast, das zu dir passt.
Frage was bringt es 2 KKe zu machen die sich sehr ähnlich sind?? Sollte man net ein weiteres System trainieren das die Dinge ergänzt die man sonst nicht trainiert??
chiwalker
21-10-2013, 14:45
Kunststück, TKD ist ja auch von Karate abgeleitet. Siehe Wikipedia.
Freut mich das du was gefunden hast, das zu dir passt.
Ich weiß nicht ob Wikipedia als Quelle das Nonplusultra ist :P
Von dem was ich bisher recherchiert und gelesen habe weist sehr vieles auf Taekkyon als Vorläufer hin.
Auf den ersten Blick wirken Karate und TKD fast gleich, aber wir sind ja keine Laien und bei genauerer Betrachtung finden sich schon etliche Unterschiede.
Wobei man fairerweise auch sagen muss, dass viele der "typisch" asiatisch traditionellen KKs einen gemeinsamen Ursprung haben müssen. Indien wäre geographisch ein ziemlich wahrscheinlicher Kandidat :)
Wobei man fairerweise auch sagen muss, dass viele der "typisch" asiatisch traditionellen KKs einen gemeinsamen Ursprung haben müssen. Indien wäre geographisch ein ziemlich wahrscheinlicher Kandidat :)
Nicht die Toten ausgraben du sollst, junger Padawan.
Der gemeinsame Ursprung bzw. die Verbindung von TKD und Karate ist meines Wissens nach als erwiesen anzusehen und wird nicht nur auf wikipedia verbreitet.
KeineRegeln
21-10-2013, 18:45
... Klar, Taekkyon.. Da waren deine Quellen offensichtlich nicht die besten. ;)
TKD hat seine Wurzeln ganz klar im Shotokan. Die Geschichten über Taekkyon und diverse andere koreanische KKs sind dem koreanischen Nationalismus geschuldet der von einem japanischen Ursprung nichts wissen will (ähnlich wie in Japan wo aus der "China Hand" auf einmal die "leere Hand" wurde ;) ).
Wie viele Kung Fu Stile gibt es noch ? 400 ? 500 ?
DEN Kung Fu Stil gibts nicht,zumal Kung Fu auch nix mit Kampfkunst zu tun hat sondern schlicht "harte Arbeit" oder "hart an sich arbeiten" bedeutet.
Einer der den ganzen Tag Bilder mal und daran arbeitet,dass er immer besser wird macht Kung Fu.Einer der ständig BWEs macht und an seiner Fitness arbeitet macht Kung Fu.
Eben intensiv an sich arbeiten und darin besser werden.
Es wird Dir nix anderes übrig bleiben als mal zu schauen,welche Schulen in Deiner Gegend überhaupt vorhanden sind und dann dort mal ein Probetraining zu machen,da die Stile sehr unterschiedlich sein können und 2 gleiche Stile in 2 Schulen unterschiedlich trainiert werden können.
Daher bringts nix,wenn Du weisst,dass Jackie Chan mal Jung-Dung Kung Fu gelernt hat wenn die nächste Jung-Dung Schule in Frankreich ist....
Gruss
Ingo
chiwalker
25-10-2013, 10:43
... Klar, Taekkyon.. Da waren deine Quellen offensichtlich nicht die besten. ;)
Ich hielt das auch nicht für eine Gewissheit oder Fakt. In der Ausübung des TKD ist es zumindest nachrangig was die genau Ursprungs KK ist :) Für mein Dafürhalten sind allein schon bei der Betrachtung von Taekkyon und trad. TKD viele Parallelen erkennbar, was aber wie so oft in den KKs Zufall sein kann. Hrhr, gut den Spieß umgedreht, Sie Konterboxer, Sie :p
TKD hat seine Wurzeln ganz klar im Shotokan. Die Geschichten über Taekkyon und diverse andere koreanische KKs sind dem koreanischen Nationalismus geschuldet der von einem japanischen Ursprung nichts wissen will (ähnlich wie in Japan wo aus der "China Hand" auf einmal die "leere Hand" wurde ;) ).
Das klingt höchstinteressant. Ich werde zwar entsprechend noch die Suchmaschinen malträtieren, aber ggfls. hast du auch schon ein paar schöne Links zum schmökern für mich zur Hand. Würde mich sehr freuen *sabber*
Spontan hierzu folgender Link:
Taekkyon Zentrum Deutschland (http://zentrum.taekkyon.de/2012/12/taekwondo-und-taekkyon/)
Insbesondere die Links am Ende der Seite dürften hier sehr interessant für dich sein.
chiwalker
25-10-2013, 13:43
Spontan hierzu folgender Link:
Taekkyon Zentrum Deutschland (http://zentrum.taekkyon.de/2012/12/taekwondo-und-taekkyon/)
Insbesondere die Links am Ende der Seite dürften hier sehr interessant für dich sein.
Danke für den Link. Habe mittlerweile auch noch einige andere Seiten gefunden.
Ich erhalte jedoch widersprüchliche Aussagen zur Herkunft und direkt bei der DTU wird Shotokan oder generell Karate in keinem Atemzug benannt.
Auf der WTF sieht das ganze noch detailierter aus :
History (http://www.worldtaekwondofederation.net/taekwondo-history)
Ich möchte nicht verneinen, dass das Karate ggfls. einen Einfluss hatte, aber die Reaktionen zuvor implizierten das als Fakt.Ich nehme an, dass es wie bei vielen Kung Fu Stilen es keine gesicherten Aussagen hierzu wird geben können. Ohne Zeitmaschine wird das wohl nix. Ahhhh ich liebe Kontroverse :)
Dazu zitiere ich mich einfach mal selbst ;)
Die Geschichten über Taekkyon und diverse andere koreanische KKs sind dem koreanischen Nationalismus geschuldet der von einem japanischen Ursprung nichts wissen will (ähnlich wie in Japan wo aus der "China Hand" auf einmal die "leere Hand" wurde ;) ).
Die von der WTF verbreitete Geschichte über die Herkunft des TKD ist genau jene nationalistisch-verklärte Propaganda, bei der man versucht aus TKD etwas genuin koreanisches, rein von äußeren Einflüssen zu machen, die ich meinte.
Diese Geschichtsklitterung hat allerdings mit der Realität recht wenig zu tun.
Ber der DTU ist davon auszugehen dass man die Version der WTF einfach übernimmt ohne sich groß damit zu beschäftigen. Das Interesse der DTU sind Wettkämpfe, Kader und Danprüfungen...das Interesse für Geschichte ist da nicht weit verbreitet ;).
Obergaga
26-10-2013, 10:34
Hey, also ich mache ziemlich intensiv Karate, schaue mir aber auch schonmal bei anderen Kampfsportarten was ab :) Da ich ein ziemlich großer Jackie Chan Fan bin, weiß ich natürlich, dass er Kung Fu macht, nur:
1. Welchen Stil? Wing Chun oder Shaolin Kung Fu?
2. Welcher Stil ist der mit den, äh ich nenne das jetzt mal "In-der-Luft-dreh-Tritten"?
Ich möchte mein Spektrum einfach erweitern, nur das, was ich bisher von Wing Chun gesehen hab, sind fast keine Tritte sondern eigentlich nur son Selbstbehauptungs-Gedöns und Schläge und Blocks im Nahkampf.
Lohnt sich für mich Kung Fu???
Ich sag mal so:
Kung Fu is ehr nich so gut für die Selbstverteidigung, ausser die Waffen, die sind gut
chiwalker
26-10-2013, 16:56
Ich sag mal so:
Kung Fu is ehr nich so gut für die Selbstverteidigung, ausser die Waffen, die sind gut
Hier muss ich ein Veto einlegen. In einer guten Kung Fu Schule wird man sehr gut gerüstet und SV technisch ausgebildet. In der Ausbildung werden die Arme und Beine abgehärtet und es geht nach kurzer Zeit in Vollkontaktkämpfe, was einem mehrere Benefits bringt ( Psyche / Reflexe / Abhärtung / Distanzgefühl etc. ) Man trainiert sehr häufig auch SV Situationen und zumindest das Hung Gar ist auf den Nahkampf ausgelegt und man geht mit vollem Einsatz in den Gegner. Man lernt Standkampf, Countertackling, Bodenkampf, Würfe und Hebel.
Das ist ein Umstand der den Wenigsten nicht bekannt ist.Im Vergleich zu reinen SV SYSTEMEN wie Krav Maga z.B. dauert es natürlich weit länger bis man SV technisch gut unterwegs ist, aber auf Dauer ist deine Aussage in keinster Weise zutreffend. UND Waffen sind nicht gut für die SV... ;) Keiner rennt mit nem Speer, ner Hellebarde, Doppelmesser, Säbel und Stock durch die Gegend :D
Ich pflege jedoch generell zum SV oder realen Kampf eine etwas andere Meinung als es die populäre Ansicht ist. Kurz ausgedrückt ist es aus meiner Sicht erforderlich das der Ausübende das Gelernte automatisch umsetzt, je nach Umstand, und da ist es unerheblich was er gelernt hat. Ein Systema oder Krav Maga -Ausübender wird nicht heil aus einer SV Situation herauskommen, sofern das Gelernte nicht reflexartig erfolgt bzw. vor Adrenalin dieser keinen Fokus halten kann oder man erst überlegt was man nun tun sollte, für sowas reicht die Zeit generell nicht. Dasselbe gilt für alle KKs oder Systeme.
Deine Aussage würde halbwegs zutreffen, wenn es darum ginge ob man mit Kung Fu schnell SV fähig wird. Dafür gibt es reine bewährte SV Systeme.
Hier habe ich aber auch nicht die Muse, das noch weiter auszudiskutieren, dafür gibt es genug Threads :)
Cyril-StaR
26-10-2013, 19:47
Wenn du was mit tritten machen willst würd ich halt Taekwondo machen :) da geht es fast nur um tritte (auch in der luft)
Luce Bree
26-10-2013, 22:36
Ich sag mal so:
Kung Fu is ehr nich so gut für die Selbstverteidigung, ausser die Waffen, die sind gut
Macht Flying Uwe nicht auch Kung Fu???
angelofdestiny
02-11-2013, 16:16
Macht Flying Uwe nicht auch Kung Fu???
Ja macht er!
Beim Kung Fu kommt es ganz auf den Stil an. Wushu ist zur Selbstverteidigung z.B. nicht so gut geeignet. Da macht man einfach zu Viel Akrobatik.
Es gibt beim Kung Fu hunderte wenn nicht sogar tausende von Stilen. Viele davon sind auf SV ausgelegt.
Leider dienen die meisten in Europa populären Stile nur der Show.
mfg
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