Vollständige Version anzeigen : Slow High Tension Training
Björn Friedrich
22-11-2010, 12:01
Hier ein älterer (aber guter;-) Artikel von mir über langsames High Tension Krafttraining:
Funktionelles Krafttraining: Die Frage nach dem perfekten Trainingsplan - FEEL FIT: Sport, Fitness, Ernährung (http://feel-fit.com/index.php4?thema=krafttraining&unterthema=050824)
Tschüß
Björn Friedrich
Sehr guter Artikel. Ein Wettstreit um den langsamsten Liegstütz ist schon sehr schweißtreibend.
Schandfleck
28-11-2010, 12:10
Habe ich mir gerade zu Gemüte geführt. Sehr interessant. Jetzt interessiert mich nur, als was für ein Training das dann zu bewerten ist. Mal angenommen ich habe sonst einen Ausdauer-Trainingsplan, mit vielen Sätzen und Wiederholungen. Kann man diesen dann durch dieses Verfahren ersetzen?
Gruß, Torben.
bluemonkey
28-11-2010, 12:32
Habe ich mir gerade zu Gemüte geführt. Sehr interessant. Jetzt interessiert mich nur, als was für ein Training das dann zu bewerten ist. Mal angenommen ich habe sonst einen Ausdauer-Trainingsplan, mit vielen Sätzen und Wiederholungen. Kann man diesen dann durch dieses Verfahren ersetzen?
ich habe mal eine Zeit mit 10s-Widerholungen trainiert.
Das ist hochintensiv und nach einem Satz mit mehr als 8 WDH bis zur Erschöpfung ist der Muskel fertig.
Es gibt den Ansatz, dass es beim Muskelaufbau auf die Faktoren Spannunghöhe und Spannungsdauer ankommt.
Bei 10 Liegestützen in 100s hast Du eine Spannungdauer von 100s bei nur durch die Gelenkstellung varierter Spannung, deren Maximum vom verwendeten Gewicht abhängt.
Bei 20 Liegestützen in 10 Sekunden hast Du ein kürzere Spannungsdauer, allerdings durch die Beschleunigungs- und Bremsphasen Spannungsspitzen und eventuell Entlastungsphasen, bei denen der Muskel mit Nährstoffen versorgt werden kann (ab einer bestimmten Spannungshöhe wird die Durchblutung vermindert).
Ausdauertraining belastet normalerweise den Muskel be- und entlastend, so dass er gut durchblutet werden kann.
Ich würde dieses langsame Training eindeutig dem Hypertrophie-Training zuordnen.
Der Ansatz wird im Kiesertraining angewendet, wo man auch Maschinen einsetzt, um die Gelenkabhängige Spannungsvariation auszugleichen.
Nach dem Eindruck aus meinen eigenen Erfahrungen sollte man das mit anderen Methoden kombinieren/abwechseln, ist aber eine sehr nützliche Methode, besonders, wenn man sich gerne quält:cool:.
Der erweiterte Ansatz in dem verlinkten Artikel, den Widerstand mit Ganzkörperspannung, also wohl durch Arbeit gegen die Antagonisten, zu erhöhen gab es auch schon mal ganz ohne Zusatzgewicht als Trainingskonzept:
Dynamic tension - Wikipedia, the free encyclopedia (http://en.wikipedia.org/wiki/Dynamic_tension)
Im Yiquan macht man derartiges wohl auch, dazu kann sicher Trinculo was sagen, wenn er mag:)
Trinculo
28-11-2010, 14:47
Im Yiquan macht man derartiges wohl auch, dazu kann sicher Trinculo was sagen, wenn er mag:)
Na gut, also wenn ihr in mich dringt, dann erzähl ich's halt :p
Man arbeitet tatsächlich mit dem Widerstand der Antagonisten - nicht, weil man glaubt, Antagonisten seien grundsätzlich besser als Gewichte, elastische Bänder o.ä., sondern weil diese Art des Trainings mit Gewichten oder Maschinen nicht möglich ist. Im Prinzip handelt es sich dabei u.a. um eine Art dynamisches, abstraktes Schattenboxen gegen schnell wechselnde Ziele . Das geht erst, wenn die Grundlagen geschaffen wurden, aber dann geht es sehr gut, weil man maximale Freiheitsgrade bei Betrag und Richtung des Widerstandes hat.
Ich mach in letzter Zeit sehr gern eine leichte Abwandlung der Yoga-Liegestütze (ein wenig gemischt mit Divebombern) möglichst Ultra-Slow, ich find das eigentlich angenehmer als möglichst schnell ;)
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