PDA

Vollständige Version anzeigen : Bist Du ausgeglichener seit dem Du Kampfsport betreibst



Effektiver-Selbstschutz
24-11-2010, 07:41
oder bist Du evtl. aggressiver dadurch geworden??

Fit & Fight Sports Club
24-11-2010, 08:15
Wenn Du noch ausgeglichener wirst bist Du tot mein Freund!:D Du hast ja jetzt schon Laktatwerte wie ein Pandabär!:p

Effektiver-Selbstschutz
24-11-2010, 08:17
Wenn Du noch ausgeglichener wirst bist Du tot mein Freund!:D Du hast ja jetzt schon Laktatwerte wie ein Pandabär!:p

hmmm, sollte ich auch mal anfangen rohes Fleisch zu essen :rolleyes:

Cyankali
24-11-2010, 08:27
Ein Sport, der einen fordert und ab und zu auch etwas Schmerzen verursacht, ist hervorragend gegen Stessabbau. Aggressionen bilden sich ja latent, da man sie anhäuft (Frust schiebt). Dann kommen sie eben bei vielen leider durch Alkoholeinfluss auf, wobei viele erst wegen Frust sich öfters einen hinter die Binde kippen (so ne Art Ursache- Wirkung - Ursache- Prinzip). Ob jetzt KK oder Schwimmen oder Mannschaftssport - mir hilft es gelassener durch den Alltag zu gehen. Was mich nur nervt, ist die Tatsache, dass man teilweise so mit Arbeit und Alltäglichkeiten beschäftigt ist, dass man gar nicht dazu kommt, seinen Körper den nötigen "Auslauf" zu gönnen.

Wer durch KK aggressiver wird, sollte dringend mal zum Psychologen, da er wohl jähzornig oder sontwas ist. Natürlich gibt es auch welche, die sich in den Sport so hineinsteigern und irgendwelche Paranoia bekommen (überall will mich jm. hauen, überall will mir jm. was böses).

Papatom
24-11-2010, 08:30
Mein Sport ist eigentlich das beste was mir und meiner Familie passieren konnte...:D

Grüße

Fit & Fight Sports Club
24-11-2010, 08:35
hmmm, sollte ich auch mal anfangen rohes Fleisch zu essen :rolleyes:

jo, aber alles unter 400Gramm ist Carpachio .. auch roh aber zu wenig!:D

DerUnkurze
24-11-2010, 08:35
Mein Sport ist eigentlich das beste was mir und meiner Familie passieren konnte...:D


Weil sie dich nun gottseidank nicht mehr sooft ertragen müssen? :D

Sport zum ausgleich ist ganz gut und wichtig, bei mir blieb aber mehr oder minder alles beim alten weil ich auch vorher immer versucht habe Ausgleichsmöglichkeiten zu finden, und damit auch recht erfolgreich war.

Bad Robot
24-11-2010, 08:39
Körperliche Betätigung und Kontakt zu anderen Menschen (die nicht gerade Arbeitskollegen oder Familienmitgliedersind) ist wohl allgemein gut für ein ausgeglichenes Gemüt, da kommt es nicht drauf an ob es Kampfsport ist. Diese Geschichte mit Abbau Aggressionen halte ich für kritisch, wobei ich mittlerweile glaube, dass hier viele hinsichtlich ihrer abzubauenden Aggressionen ein bisschen sehr dick auftragen :cool:

Yam!
24-11-2010, 08:44
Da ich sowieso meine Ausraster meistens im PKW bekomme, stört es niemanden wenn ich fluche oder meine 5 min bekomme.

Nein, der Sport konnte mich nicht zähmen....die Leute müssen einfach Auto fahren lernen da nützt es nix wenn ich 24 Stunden 7 Tage die Woche Sport treiben würde :D

Bad Robot
24-11-2010, 08:59
Da ich sowieso meine Ausraster meistens im PKW bekomme, stört es niemanden wenn ich fluche oder meine 5 min bekomme.


Genau, kaum fallen 3 Schneeflocken schieben die Weißkopfseeadler ihren Benz mit 90 auf der AB am LKW vorbei :mad: Da möchte man einfach nur noch aktive Sterbehilfe leisten, widersteht diesem Drang aber aufgrund seiner Sozialisation und nicht nur aufgrund der Tatsache, dass man sich 2x die Woche im Training abreagiert ;)

DeepPurple
24-11-2010, 09:02
Mir hats, nach Aussagen von Verwandten, Freunden und Kollegen durchaus geholfen, meine cholerische Ader zu zügeln.
Mir persönlich ist nur aufgefallen, dass ich mich über weniger aufrege.

Bad Robot
24-11-2010, 09:08
Mir hats, nach Aussagen von Verwandten, Freunden und Kollegen durchaus geholfen, meine cholerische Ader zu zügeln.
Mir persönlich ist nur aufgefallen, dass ich mich über weniger aufrege.

Meinst du das hängt wirklich mit KS zusammen? Ich war auch bis knapp mitte 20 sehr schnell auf 180, das hat sich dann gelegt als Familie kam und der Job ernster wurde. Mit KK/KS habe ich erst bisschen später angefangen ;)

Amun-Ra
24-11-2010, 09:37
Ich bin wohl eher durch das älter werden und Sachen die mein Leben und meine Weltsicht geprägt haben, ruhiger geworden. Der Kampfsport hat möglicherweise einen Teil dazu beigetragen, aber bestimmt nicht allzu intensiv.

Ewiger Weissgurt
24-11-2010, 10:59
Moin!
Bei mir ist es beides. Ich bin ausgeglichener, ruhiger und überlegter.
Gleichzeitig - wohl durch das Wissen, was ich eigentlich kann und wie ich wirke - bin ich bei Konfrontationen "aggressiver" im Sinne von "eher meinen Standpunkt durchsetzen wollend"

Die Mischung machts.... :)


Grüße vom

Ewigen Weissgurt

Bad Robot
24-11-2010, 11:25
Gleichzeitig - wohl durch das Wissen, was ich eigentlich kann und wie ich wirke - bin ich bei Konfrontationen "aggressiver" im Sinne von "eher meinen Standpunkt durchsetzen wollend"


Was für Konfrontationen und was "kannst" du eigentlich? Jemandem umhauen der deine Meinung nicht teilt?

Ewiger Weissgurt
24-11-2010, 11:34
Was für Konfrontationen und was "kannst" du eigentlich? Jemandem umhauen der deine Meinung nicht teilt?

Ich hab´mir ja noch überlegt, ob ich das näher erläutere..... hätt´ich mal machen sollen.

Im Ernst: Ich meinte eigentlich jede Art von Auseinandersetzung: Im Job, zu Hause, auf der Strasse. Das muss in keinster Weise physischer Natur sein. Aber durch die KK lernst man ja auch, seine eigene Aussenwirkung besser zu beurteilen, und man lernt, etwas zielgerichtet anzugehen. KK als Charakterschulung....... :D
Und der andere Punkt: Die eventuelle Bedrohung durch Andere lässt mich relativ kalt.
Naja, so in die Richtung halt.

Gruß vom

Ewiger Weissgurt

Cyankali
24-11-2010, 11:39
Meinst du das hängt wirklich mit KS zusammen? Ich war auch bis knapp mitte 20 sehr schnell auf 180, das hat sich dann gelegt als Familie kam und der Job ernster wurde. Mit KK/KS habe ich erst bisschen später angefangen ;)

Ich denke auch, dass Familie und anderes Umfeld mehr Einfluss auf jemanden haben als das Ausüben einer KK. Aber gerade in stressigen Berufen, die viel mit Kompetenzgerangel zu tun haben (Manager), denke ich das KK oder Fitness ganz allgemein ein Ventil ist. Sieht man ja zunehmend, dass Akademiker sich vermehrt im Kampfsport tümmeln. Ich für meinen Teil habe sehr wenig Zeit, aber ich merke, dass ich schnell unausgeglichen werde, wenn ich mal eine Woche durcharbeitete und mich kaum austoben kann.
Darum ja eine KK, da es in einer Gruppe stattfindet, eigentlich durchaus entsprechend trainiert wird und man doch für sich alleine was machen kann. Für mich das ideale Alternative zu Mannschaftssport mit Leistungsgedanken, dem oftmals ganz einfach der Spaß flöten geht.

Kigger
24-11-2010, 11:44
Mein Sport ist eigentlich das beste was mir und meiner Familie passieren konnte...:D

Grüße

Das trifft auch bei mir 100%ig zu.
Ich hatte nach rund 20 Jahren wieder mit Kampfsport angefangen weil ich seit etwa 7-8 Jahren ziemliche Rückenprobleme habe ( 2-3 Hexenschüsse pro Jahr..) und die ganze Krankengymnastikgeschichte nicht viel gebracht hat.
Dazu kommt noch,dass ich seit einigen Jahren unter Depressionen und starken Stimmungsschwankungen leide.
Seit ich beim Wun Hop Kuen Do bin und fast jeden Tag trainiere gehts mir körperlich und geistig erheblich besser.
Aggressiv war ich noch nie aber zum Stress- und genervtsein-Abbau gibts kaum was Besseres als sich am Boxsack auszupowern :-))

Gruss
Ingo

Bad Robot
24-11-2010, 11:50
Ich hab´mir ja noch überlegt, ob ich das näher erläutere..... hätt´ich mal machen sollen.

Im Ernst: Ich meinte eigentlich jede Art von Auseinandersetzung: Im Job, zu Hause, auf der Strasse. Das muss in keinster Weise physischer Natur sein. Aber durch die KK lernst man ja auch, seine eigene Aussenwirkung besser zu beurteilen, und man lernt, etwas zielgerichtet anzugehen. KK als Charakterschulung....... :D
Und der andere Punkt: Die eventuelle Bedrohung durch Andere lässt mich relativ kalt.
Naja, so in die Richtung halt.

Gruß vom

Ewiger Weissgurt

Ok, danke für die Erkärung :)

Ich hatte nämlich mal einen externen Mitarbeiter auf dem relativ viel im Team rumgehakt wurde. Der fing dann mit Boxen an und begann mit Rasierklingen unter den Armen zu spät in Meetings reinzuplatzen und da dann auch noch seinen Standpunkt durch blöde Sprüche zu vertreten. Deswegen werde ich bei sowas schnell hellhörig ;)

Krach Bumm
24-11-2010, 18:38
Ich bin eindeutig ruhiger und ausgeglichener geworden. Merke ich auch daran, dass ich hibbelig und genervt werde, wenn ich mal 'ne Zeitlang nicht trainieren kann... da find ich mich dann selber schon unausstehlich. :o

DeepPurple
24-11-2010, 19:20
Meinst du das hängt wirklich mit KS zusammen? Ich war auch bis knapp mitte 20 sehr schnell auf 180, das hat sich dann gelegt als Familie kam und der Job ernster wurde. Mit KK/KS habe ich erst bisschen später angefangen ;)

Nicht unbedingt mit KS. Ich war relativ arg cholerisch. Besser wurde es erst mit regelmäßigem Kämpfen. Obs nun mit dem Kämpfen zu tun hat oder eine Alterserscheinung ist, weiß ich nicht.

Ich sag nur die Meinung derer, die mich kennen.

Fry_
24-11-2010, 19:30
Ich töte jetzt zwar aus nichtigeren Anlässen, aber dafür schmerzloser.


Spaß beiseite: Ich bin friedlicher geworden und denk mir eher "was soll der Kinderkram..."

Tori
24-11-2010, 22:30
Mir hats, nach Aussagen von Verwandten, Freunden und Kollegen durchaus geholfen, meine cholerische Ader zu zügeln.
Mir persönlich ist nur aufgefallen, dass ich mich über weniger aufrege.

Yup, geht mir auch so. Wenn mein Berserker-Gen allerdings durchknallt bin ich nicht mehr zu bremsen. Passiert aber nur noch äussert selten und man muß mich wirklich bis aufs Blut reizen ;)

Und im übrigen gabs so nen Thread schon mal :rolleyes:

kingoffools
25-11-2010, 10:40
Körperlich bin ich ausgeglichener.....das merke ich vor allem daran, daß ich besser einschlafen kann.

Mental sollten das zwar eigentlich meine Mitmenschen beurteilen, aber ich glaube schon, daß ich zumindest gelassener geworden bin. Ich laß mich nicht mehr von jedem Fuzzi auf die Palme bringen, sondern gehe auch lieber mal einer Auseinandersetzung aus dem Weg.

Na gut, und im Zweifelsfall muß mein Trainer mich sowieso verleugnen....dann gibt´s mit dem Punkt "Notwehr" beim Richter nicht so viel Probleme :D

Cillura
25-11-2010, 12:30
Jo, bin sehr viel ausgeglichener. Aber ich denke das liegt nicht am Kampfsport. Liegt eher daran, dass ich vorher 10 Jahre gar keinen Sport betrieben habe und mich jetzt endlich wieder bewege :D . Volleyball oder Fußball hätte es auch getan.

Centurion2312
28-11-2010, 19:21
Da möchte man einfach nur noch aktive Sterbehilfe leisten, widersteht diesem Drang aber aufgrund seiner Sozialisation und nicht nur aufgrund der Tatsache, dass man sich 2x die Woche im Training abreagiert ;)

Das ist wirklich gut!:rotfltota:rotfltota:rotfltota:respekt:

Rafael D.
28-11-2010, 19:55
Bei mir ist alles wie davor. Hat sich nicht viel geändert.
Sehe in dem Sport allerdings etwas mehr als nur ein spaßiges Hobby, weshalb ich, denke ich, willensstärker geworden bin.

Immer regelmäßig ins Training fahren, war ne Umgewöhnung, weil Boxen direkt vor meiner Wohnungstür war/ist, die Selbstgeißelung :D, das Joggen gehen oder auch die Finger von Zigaretten wegzulassen..alles Effekte durch den Sport, der als Motivation gilt.

Alkoholkonsum etwas mindern kommt als nächstes dran.
Das ist das, was der Sport so generell verändern konnte. Zum Glück.

MakroN
28-11-2010, 21:30
Ich habe eher den Eindruck, dass ich, seit ich Kampfsport betreibe, viel aktiver und aufgedrehter bin. Ich bemerke auch oft, dass ich außerhalb des Trainings ständig in der Luft herumkicke etc.

Characterlich lässt sich das schlecht sagen, da war ich schon immer sehr ausgeglichen aber körperlich...höchstens nach dem Training, wenn ich gemütlich in meinem Bett liege :D

Samuraii
20-12-2010, 02:54
Seitdem ich Kampfsport treibe, fühle ich mich auch viel aktiver.

Ist einfach toll, nach dem Training kaputt ins bett zu gehen. :D

Brazilian Shotokan
20-12-2010, 04:54
Nunja, Ich trainiere jetzt jeden Tag. Würde aber am liebsten noch vieel mehr trainieren.

Ich glaube das ich zwar ausgeglichen bin aber jetzt nur noch über Kampfsport rede, lese usw..
Ich finds gut. Ob das meine Freunde immer so sehen weiß ich nicht so :P

Aber aufjedenfall würde ich Kampfsport nicht wieder aufgeben!

chiwalker
20-12-2010, 07:50
Hey,

also meine Aggressionen betrachtent hatte ich immer ein sportliches Ventil.
Jedoch erst als ich mit Budo begann stellte sich bei mir auch inneres Gleichgewicht ein. Ausgeglichenheit ist für mich nicht nur eine Frage des Levels Aggression, sondern auch der inneren Balance. Früher war ich innerlich sehr unruhig, unsicher ( nicht schüchtern :D ), jetzt bin ich eher wie eine Insel im Ozean :)

Ich schliesse mich meinen Vorrednern an, dass sportliche Betätigung alleine schon sehr viel zur Ausgeglichenheit eines Menschen beiträgt.Ich glaube, dass bei Ausübung eines Kampfstiles in einer guten Schule jedoch wesentlich mehr positive Eigenschaften formt als 'nur' die Aggressionen abzubauen, die wir täglich aufbauen.

wummsel
20-12-2010, 08:05
Ich kann mich der generellen Meinung anschließen. Der Kampfsport bildet den Gegenpol zum alltäglichen Stress auf der Arbeit. Das fällt nicht nur meinen Kollegen auf ... wenn ich mal wieder verletzt bin -).

Aber er hat auch bei mir dazu geführt mir ein ganz anderes Selbstwusstsein zu verschaffen, dass mich in Konfrontationssituationen ganz anders (überlegter und wesentlich ruhiger) reagieren läßt.