Vollständige Version anzeigen : Krafttraining und vegetarische Ernährung
Hi,
ich wollte mal fragen , ob jemand von euch Erfahrung mit vegetarischer Ernährung und Krafttraining bzw. Kampfsport hat.
Ich selbst trainiere fünf bis sechs Tage die Woche jeweils zwei bis drei Stunden Kampfsport und Krafttraining (Kettlebell und BWEs).
Ich komme immer mehr zu der Einsicht, dass ich es ethisch nicht mehr verantworten kann Fleisch zu essen und frage mich wie ich meinen Eiweiß- bzw. Nährstoffbedarf mit einer rein vegetarischen Ernährung decken soll.
Also, wenn jemand von euch selbst diese mstellung erfolgereich bewältigt hat, bin ich für jegliche Informationen dankbar.
Max
Björn Friedrich
25-11-2010, 08:08
Hallo,
Ich hab bis Mai diesen Jahres die typische Sportlerernährung mit viel Eiweiss, also Hühnchen, Fisch, Quark, usw. zu mir genommen und jedes Jahr wurde die Regenerationszeit ein wenig länger.:-)
Seit Mai 2010 lebe ich 6 von 7 Tagen pro Woche vegan, d.h. keine tierischen Produkte. Einmal die Woche Esse ich Fisch oder Fleisch, manchmal aber auch nur alle 10 Tage
Meinen Eiweissbedarf (der wohl geringer ist, als man das uns immer erzählt), decke ich über Linsen, Kichererbsen, Bohnen,Mandeln, usw. viel Obst und viel Gemüse und 2 Shakes mit natürlichem Reisprotein.
Meine Regenerationszeit hat sich extremst verbessert, genauso meine Ausdauer, meine Kraft und Masse ist gleichgeblieben........
Das sind meine Erfahrungen mit der veganen Ernährung, ich bin kein fanatischer Veganer, sondern ernähre mich so, weil es meinem Körper einfach besser geht und ich mich fitter fühle und auch bin.
Ich denke nicht das diese Art der Ernährung für jeden ist, aber wes gibt genügend Athleten die sehr sehr gute Erfahrungen damit gemacht haben. Olympiasieger Carl Lewis hat in einem Interview (auf Youtube) gesagt, die beste Leistung brachte er als Veganer.
Jon Hinds und Mike Mahler sind auch veganer, einfach mal googlen ihr werdet überrascht sein.:-) Die Jungs snatchen 56 Kilo Kettlebells:-)
Tschüß
Björn Friedrich
Hi Björn,
danke für die rasche Antwort :)
Ich hätte allerdingsn noch ein paar Fragen:
(1) Nimmst Du Ernährungsergänzungsmittel (OMEGA3, B12, Eisen) ?
(2) Mike Mahler sagt ja, er empfiehlt 1,6 bis 2 g Eiweiß pro kg Körpergewicht zum
Muskelaufbau, wieviel empfiehlst Du ?
(3) Hast Du seit deiner Ernährungsumstellung irgendwelche psychische
Auswirkungen (z. B. Stimmungsschwankungen usw.) gespürt ?
Danke
Max
Dirk1976
25-11-2010, 09:04
Also ich habe mit der veganen Ernährung auch keine Probleme im Training.
Und soweit ich weiß ist der UFC Kämpfer Mac Danzig auch Veganer.
Veggie Power: Mixed Martial Arts Champion Jake Shields im Porträt|VeganBlog (http://www.veganblog.de/2010/05/04/veggie-power-mixed-martial-arts-champion-jake-shields-im-portrat/)
Oder hier mal was interessantes, dass ich bis soeben auch nicht wußte.
Pustekuchen
25-11-2010, 09:41
Oh, Gott, Finger weg von PETA!
Bin zwar kein Vegetarier, ernaehre mich aber ueberwiegend fleischlos.
zu
1) MMn nicht noetig, lediglich, wenn dein Arzt nach einer Blutprobe Maengel feststellt. Eisenmangel wird hauefig bei vegetarisch / vegan lebenden Maedels festgestellt.
Vegane ernaehrung zwingt dich eher, auf deine Ernaehrung zu achten, dh in ausgewogenem Masse aale Naehrstoffe zu dir zu nehmen (aka abwechslungsreich und saisonal essen).
Proteinshakes sind sicherlich nicht schlecht, ich habe regelmaessig welche getrunken, va weil hier Milchprodukte so teuer sind. gerade habe ich keines, kann aber auch nicht wirklich sagen, dass sich irgend etwas dramatisch geaendert hat (ich achte allerdings auch darauf, immer eine Proteinquelle in meinen Mahlzeiten zu haben).
Die Leute von precisionnutrition.com sind ja ganz heiss auf Fischoele (die Omega Fette), ich habe mal irgendwo gelesen (obs der Moosburger war?), dass es va auf das Verhaeltnis der beiden Omega Fette ankommt.
2) 1,2-1,8g gelten so als Richtlinie (1,8 max!), klingt wenig, ist es aber nicht.
3) Fleisch esse ich nur, wenn ich einen besonderen Appetit darauf habe. Also, ja, das koennte man als Stimmungswandel bezeichnen. Gilt aber auch fuer suesses etc.
Ansonsten denke ich, dass man halt ein wenig herumexperimentieren muss, lernen muss, was einem schmeckt, gute Laune macht usw usf.
Ich esse zB eibnfach gerne Salate und kalte Speisen, Brotaufstriche usw und freue mich darauf. Fleisch ist eher die Beilage fuer mich und somit faellt es mir leicht, darauf zu verzichten.
Björn Friedrich
25-11-2010, 11:42
Ich hab chronische Stimmungsschwankungen, bin am Rande des Wahnsinns und war das auch schon mit Fleisch, von daher.;-);-);-)
Ich habe weder körperliche noch mentale Cravings gehabt und tu mir mit der Ernährung nicht wirklich schwer.
Ich denke ich komme auf ca. 100 Gramm Eiweiss pro Tag, 60 Gramm über Sunwarriror Reisprotein (teuer, aber das Beste was es gibt) und den Rest über die Nahrung. Vielleicht auch mehr.
Ausser Sunwarriror nehme ich sonst nix mehr ein. Bin weder dagegen noch dafür Supplemente zu nehmen, aber halte es für mich selber momentan für unnötig.
Das einzige natürliche Pulver das ich nehme ist Maca, das ist aber eher ein Nahrungsmittel, denn eine Ergänzung, davon ca. 10-20 Gramm am Tag, wenn ich es nehme.
Was ich gemerkt habe ist das ich viel mehr Ausdauer habe und eine Regeneration wie mit Anfang 20:-)
Das ist auch der Hauptgrund warum ich mich so ernähre. Einmal die Woche, geht einfach Alles und ich denke, wenn ich früher 7 Tage tierische Produkte ertragen habe, wird mir ein Tag mit Fleisch und Co. nicht schaden.:-)
Tschüß
Björn Friedrich
Das ist auch der Hauptgrund warum ich mich so ernähre. Einmal die Woche, geht einfach Alles und ich denke, wenn ich früher 7 Tage tierische Produkte ertragen habe, wird mir ein Tag mit Fleisch und Co. nicht schaden.:-)
Tschüß
Björn Friedrich
Also isst du immernoch Fleisch ?
Hinweis vom Moderator:
- keine lebensanschaulichen, politischen oder esoterischen Diskussionen bitte einbringen (im Offtopic-Forum finden sich entsprechende Threads dazu)
- keine Beschimpfungen oder abfälligen Bemerkungen für die eine oder andere Ernährungsfraktion
@TE
Wir hatten hier schon recht ausführliche Threads hierzu (darunter auch einen informativen Thread zu Veganismus und Leistunghttp://www.kampfkunst-board.info/forum/f26/vegane-ern-hrung-supplemente-68067/). Da wirst Du bestimmt fündig.
Björn Friedrich
25-11-2010, 13:17
Ein Tag in der Woche ist alles drin:-) Fleisch oder Fisch, Alkohol, Schokolade, whatever is outhere I get and eat it.:-)
Den Rest der Zeit: Mangos, Salat, Bohnen und Reisprotein, Gorillastyle;-)
Tschüß
Björn Friedrich
jkdberlin
25-11-2010, 14:07
Bin seit 10 Jahren Vegetarier und mein Training läuft super gut, ohne Probleme oder Mangelerscheinungen. Es gibt mehr als genug pflanzliches Eiweiss und wenn man sich nicht unbedingt vegan ernährt dann auch genug Quellen für tierisches Eiweiss.
"Nährstoffe" im Fleisch, die der Körper braucht und nicht auch wo anders herbekommt...was soll das sein?
Björn Friedrich
25-11-2010, 16:20
Frag Ken Shamrock, der kann dir erklären warum ohne Huhn und Steak einfach nix geht.;-)
Tschüß
Björn Friedrich
P.S.: Jeder denkt vegetarische Ernährung führt zu Mangelerscheinungen, aber Burger, Pizza und anderes Fastfood hat alle Nährstoffe die man braucht;-);.)
Ich war bis Februar 2010 Vegetarier.
Seit ich wieder Fleisch esse, habe ich nicht wirklich ne Änderung in meiner Performance festgestellt...
was aber der Fall ist, ist dass ich viel ungesünder esse ( weniger selberkochen, da man nichtmehr auf alles achten muss etc.)
Und in den 9 Jahren Veggidasein hatte ich alles von unsportlich fett - ziemlich muskulös und konditionstark
solange du den Grundbedarf einigermaßen deckst, ist die Frage des Trainings und der Häufigkeit wesentlich relevanter als was du isst..
Kreuzkuemmel
25-11-2010, 16:33
"Nährstoffe" im Fleisch, die der Körper braucht und nicht auch wo anders herbekommt...was soll das sein?
Naja, B-12 hört man immer wieder. Scheint das Einzige problematische zu sein. Oder doch nicht?
Ich probiere seit nem Jahr unterschiedliche Ernährungsweisen.
Habe ne Zeit nur FastFood Dreck gegessen,
ne Zeit vegetarisch, dann viel frisches! Fleisch mit frischen Beilagen (also selbst gekochtes)
Auch wenn ich körperlich nicht so Fit bin wie BF,
muß ich sagen, dass ich die fitteste Phase (Kraft+Gesundheit) bei vegetarisch + Fisch + alle 2Wochen Fleisch hatte. Ganz ohne Fleisch kann ich nicht, da muß hin und wieder was ordentliches aufn Tisch :)
Derzeit esse ich in der Regel 1x die Woche Fleisch, ansonsten vegetarisch.
Fisch ist immer gut. Dazu nehme ich Schüßlersalze. Trinke viel Tee.
Bin Fit und Gesund. Toi Toi Toi.. bisher sind alle Erkältungs- und Grippewellen an mir vorbei gegangen.
Aber das wichtigste darf man nicht vergessen.. Es gilt immer die eigene Natürlichkeit bewahren.
Wenn du meinst, du solltest mal Fleisch essen, dann einfach mal gönnen.
Björn Friedrich
25-11-2010, 17:44
Defintiv, ohne einmal die Woche sündigen macht das Leben kein Spaß.:-) Und so ein Jamon Iberico oder ein Sushi am Wochenende ist doch was Feines;-)
Tschüß
Björn Friedrich
Ich sehe einen Trend hier...
Auch ich habe mit allen möglichen Ernährungsformen rumexperimentiert.
Und auch ich fahre was allgemeines Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit angeht, mit einer gemäßigten ovo-lakto-vegetarischen Ernährung am besten.
Gemäßigt heisst in meinem Fall, einmal die Woche Fisch muss sein und gänzlich mag ich auf Fleisch auch nicht verzichten. Und ab und zu brauch ich auch mal ne Currywurst. ;)
Ich habe aber im Gegensatz zu Björn keinen 'anything goes' Tag, sondern verteile meine 'Schummel-Mahlzeiten' (10% aller Mahlzeiten, also 3-4 Woche) über die Woche, das hält Heisshunger-Attacken in Schach und funltioniert für mich besser.
die 10% schummel regel ist die beste allerzeiten xD
bei 5 mahlzeiten am tag darf ich 3-4x die woche "mist" essen, find ich super.
finds auch grad sehr interessant zu hören, dass die meisten mit vegetarischer ernährung doch so gute ergebnisse fahren. habe schon öfter überlegt auch mal phasenweise auf fleisch zu verzichten, evtl mal als anreiz nehmen...nach weihnachten xD
die frage ist allerdings, ob es wirklich an der vegetarischen/veganen ernährung liegt oder einfach an einer insgesamt bewussteren ernährung. wenn ein "fleischfresser" penibel genau auf seinen bedarf achten würde und nicht nur pommes mit steak essen würde(natürlich stark übertrieben ausgedrückt), hätte dieser wohl auch ähnliche ergebnisse.
allerdings ist björn wohl ein gutes beispiel, da ich es mir bei ihm nicht vorstellen kann, dass er vor der veganen ernährung auf nichts geachtet hat.
Björn Friedrich
25-11-2010, 20:26
Ich hab mich mit Fleisch und Milchprodukten eigentlich sehr bewusst ernährt. Viel Obst und Gemüse, kein Fastfood sondern nur frische Produkte und trotzdem merke ich einen Unterschied.
Tschüß
Björn Friedrich
jkdberlin
26-11-2010, 09:05
Naja, B-12 hört man immer wieder. Scheint das Einzige problematische zu sein. Oder doch nicht?
Steckt in jedem Milchprodukt. Nur Veganer können nach ca. 10 - 12 Jahren einen Mangel an B-12 Vitamin bekommen, richtig tragisch ist das bei Neugebrorenden und Kleinkindern, die noch keinen peciher anlegen konnten.
Zur Erinnerung (aus dem von mir verlinkten Thread):
http://www.dr-moosburger.at/pub/pub083.pdf
http://www.dr-moosburger.at/pub/pub086.pdf
Kreuzkuemmel
26-11-2010, 13:20
Steckt in jedem Milchprodukt. Nur Veganer können nach ca. 10 - 12 Jahren einen Mangel an B-12 Vitamin bekommen, richtig tragisch ist das bei Neugebrorenden und Kleinkindern, die noch keinen peciher anlegen konnten.
Ich dachte, dass es in Milchprodukten nur in sehr (zu?) geringen Maßen vorhanden ist.
Wieso tritt bei Veganern der Mangel erst nach 10-12 Jahren ein?
Und sind B-12 Präperate der natürlichen Aufnahme gleichwertig?
Fragen über Fragen, aber du scheinst dich auszukennen... ;)
Danke für die Infos!
jkdberlin
26-11-2010, 13:35
Wir Menschen können B-12 Depot anlegen. Beid er geburt unseres Kindes wurde uns mitgeteilt, dass wenn wir unser Kind vegetarisch ernähren, die Aufnahme des B-12 durch Milch und Milchprodukte sicherstellen müssen. Bei vegan-ernährten Kindern kann es da zu gefährlichen Mängelerscheinungen kommen.
Aber weder meine Frau noch mein Sohn sind Vegetarier, das ist eine bewusste Entscheidung, die ic meinem Sohn gerne selber überlasse.
Über B-12 Supplementierung habe ich nichts schlechtes oder anderes gelesen. Vitasprint rules :)
Kreuzkuemmel
26-11-2010, 14:32
So, laut Wikipedia müsste man, um seinen Bedarf zu decken, täglich einen Liter Milch trinken, oder 100g Käse essen. Das ist zwar sicher mal drin, auf Dauer finde ich es aber schon sehr viel...
Also vielleicht doch Nahrungsergänzungen...
jkdberlin
26-11-2010, 14:47
a) würde ich nicht alles auf Wikipedia setzen :)
b) kommen da noch z.B. Eier oder Joghurt dazu...
Camembert 3 mcg (genau so viel wie Rindfleisch oder Schweine-Muskelfleisch)
Eier 2,5 mcg
Käse 1,6 - 2,5mcg
Milch 1,5 mcg
Quark 1 mcg
Kefir 0,5 mcg
und sogar:
Bier 0,14 mcg
Geringe Mengen von B12 kommen auch in sauer vergorenen Gemüse (Sauerkraut)
sowie in Brottrunk vor.
Mehr haben:
Leber (Kalb, Rind) 70 bis 80 mcg
Nieren (Rind) 30 mcg
Krebs 25 mcg
Niere (Kalb), Leber (Schwein) je 25 mcg
Auster 15 mcg
Hering 14 mcg
Miesmuscheln 8 mcg
Steak 5 mcg
Forelle 5 mcg
B12 gehört zu den wasserlöslichen Vitaminen und wird in der Leber vom Körper gespeichert. - Vorräte halten in der Leber bis zu 10 Jahre wenn sie hin und wieder mit Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukten aufgefüllt werden.
Grüsse
Kreuzkuemmel
26-11-2010, 14:59
Ah, ok, das hört sich schon besser an.
Und wenn's auch im Bier ist, habe ich eh keine Probleme!:D
:beer:
Ich komme immer mehr zu der Einsicht, dass ich es ethisch nicht mehr verantworten kann Fleisch zu essen und frage mich wie ich meinen Eiweiß- bzw. Nährstoffbedarf mit einer rein vegetarischen Ernährung decken soll.
Also, wenn jemand von euch selbst diese mstellung erfolgereich bewältigt hat, bin ich für jegliche Informationen dankbar.
Max
Grüße Max,
genau so ist es bei mir verlaufen. Durch intensiven Sport hat sich mein Fleischkonsum erhöht und damit zeitgleich meine ethischen Bedenken diesbezüglich.
Seit Anfang diesen Jahres lebe ich vegetarisch. Ich hatte auch Bedenken meinen Eiweißbedarf decken zu können, aber je mehr man sich mit der Sache beschäftigt um so einfacher fällt es einem.
Es funktioniert gut und der erwünschte Muskelaufbau hat weiterhin stattgefunden.
Folgende Produkte nehme ich regelmäßig zu mir:
- Magerquark (500-1000gramm, über mehrere Portionen verteilt täglich)
- Limburger Käse
- Achtung Schleichwerbung "Grünländer Käse"
- Eier (ethisch korrekt vom Kumpel der Hühner ordentlich hält ^^)
- Tiefkühlgemüse
- frische Salate aller Art
- Obst (Äpfel, Bananen fast täglich, sonstiges variiert je nach belieben)
- Nüsse (gesunde Fette!)
- grundsätzlich nur Vollkornbrot
Und wenn du den Tag mit einem ordentlichen Müsli beginnst, hast du schon viel getan.
Damit sollten die wichtigsten Nährstoffe abgedeckt sein.
Wie gesagt dein Eiweißbedarf lässt sich locker durch oben genannte Nahrungsmittel decken (besonders so ein Quark lässt sich häufig runterlöffeln :D !)
Beste Grüße und Respekt für deine Einsicht!
Nargaz
Magerquark pur essen ist Krieg :cool:
Das Zeug muss ich aufbereiten, entweder süß mit Obst und Milch als Shake oder mit ein paar Zwiebeln, Gewürzen und etwas Schnittlauch zusammen mit Pellkartoffeln, aber pur? No way, José, die Folter ist abgeschafft. ;)
Danke an alle für eure Antworten, ich werds jetzt einfach mal versuchen :)
Find ich gut!
Tue Dir nur einen Gefallen und entferne alle Dinge, die Du nicht mehr essen willst, aus Küche und Vorratsschränken und bevorrate Dich reichlich mit den Dingen, die Du essen willst.
Die simple Logik dahinter: was nicht da ist, kannst Du nicht essen. ;)
jkdberlin
27-11-2010, 18:37
- Achtung Schleichwerbung "Grünländer Käse"
Geil, endlich mal einer, der das auch ist...ich liebe dieses Zeug :)
Als Alternative zum Magerquark empfehle ich auch: Hüttenkäse!
jop Hüttenkäse ist echt super. das schmeckt wenigstens im gegensatz zum magerquark. hab ich mir letztens auch mal geholt, aber muss sagen ist echt sagen, dass es nicht mein fall ist :)
Hüttenkäse pur ist fast genauso Krieg wie purer Magerquark :wuerg:, mit 'ner halben Avocado drunter und ein wenig frisch gemahlenem Pfeffer drauf ist er erträglich. Außerdem hat man so noch jede Menge gesunde Fette.
jkdberlin
28-11-2010, 08:22
Hüttenkäse mit frischem Obst finde ich voll toll...oder mit Mango-Apfelmus...oder Bananenmus...
Michael N.
28-11-2010, 10:24
Ja, danke. Macht mir mit euren Beiträgen noch den Mund wässrig :kaffeetri
Das ist nicht LUSTIG (Teil 9) ...
:D
bluemonkey
28-11-2010, 11:06
http://www.dr-moosburger.at/pub/pub086.pdf
Interessant:
Im Hinblick auf das Osteoporoserisiko ist kein
protektiver Effekt einer hohen Aufnahme an Milch und
Milchprodukten erkennbar.
bin mal gespannt, wenn die allgemein üblichen Ernährungsempfehlungen in diese Richtung revidiert werden:rolleyes:
Interessant:
bin mal gespannt, wenn die allgemein üblichen Ernährungsempfehlungen in diese Richtung revidiert werden:rolleyes:
Das hängt ganz davon ab, was man unter "hoher Aufnahme" versteht. Schwammige Formulierung.
Trinculo
28-11-2010, 14:54
bin mal gespannt, wenn die allgemein üblichen Ernährungsempfehlungen in diese Richtung revidiert werden:rolleyes:
Warten wir lieber nicht so lange, und halten uns an die sicheren (pflanzlichen!) Gegenmittel, mit denen wir der Osteoporose ein Schnippchen schlagen können :p
Deutschlandradio Kultur - Mahlzeit - Oans, zwoa, gsuffa (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/mahlzeit/1124490/)
bluemonkey
28-11-2010, 15:04
Das hängt ganz davon ab, was man unter "hoher Aufnahme" versteht. Schwammige Formulierung.
das war ja auch ein Zitat aus der Zusammenfassung.
Wer's genau wissen will, sollte den Text und eventuell die zitierten Quellen lesen.
Osteoporose.
Obwohl der positive Einfluss des Milchkonsums
auf die Knochendichte bzw. das Osteoporoserisiko
von verschiedener Seite ausgelobt wird, ergab eine
Metaanalyse von sechs Kohortenstudien keinen Zusammenhang
zwischen dem Milchverzehr und dem Risiko
Osteoporose-assoziierter Frakturen [13]. Auch die Analyse
der bis 2005 publizierten Querschnitts-, Beobachtungsund
Interventionsstudien zum Einfluss des Milchverzehrs
auf die Knochendichte bei Kindern, Jugendlichen und
jungen Erwachsenen erbrachte keinen überzeugenden
Hinweis auf protektive Effekte [14]. Die Evidenz für
einen
risikosenkenden Effekt von Milchprodukten bei Osteoporose
ist deshalb als unzureichend zu bewerten.
(...)
13. Kanis JA, Johansson H, Oden A, De Laet C, Johnell O,
Eisman JA, Mc Closkey E, Mellstrom D, Pols H, Reeve
J, Silman A, Tenenhouse A (2005) A meta-analysis of
milk intake and fracture risk: low utility for case finding.
Osteoporos Int 16: 799–804
14. Lanou AJ, Berkow SE, Barnard ND (2005) Calcium,
dairy products, and bone health in children and young
adults: a reevaluation of the evidence. Pediatrics 115:
736–743
Die unschwammige Formulierung wäre also gewesen:
"Im Hinblick auf das Osteoporoserisiko ist kein
protektiver Effekt einer Aufnahme von Milch und
Milchprodukten erkennbar.", ohne Mengenagabe.
Die Autoren haben wohl "hohe Aufnahme" hingeschrieben, weil sie dennoch Milch für einen wichtigen Kalzium (:gruebel:), Vitamin- und Proteinlieferanten im Rahmen einer vegetarischen Ernährung betrachten.
Im Rahmen einer lakto-ovo-vegetarischen Ernährung
leisten Milch und Milchprodukte einen wesentlichen
Beitrag zu einer ausreichenden Kalzium-, Vitamin B12-
und Proteinversorgung.
bluemonkey
28-11-2010, 15:07
Warten wir lieber nicht so lange, und halten uns an die sicheren (pflanzlichen!) Gegenmittel, mit denen wir der Osteoporose ein Schnippchen schlagen können :p
Deutschlandradio Kultur - Mahlzeit - Oans, zwoa, gsuffa (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/mahlzeit/1124490/)
die jüngste Metaanalyse ergab: Der Konsum von ein bis zwei Gläsern eines alkoholischen Getränks - gleich welcher Art - erhöht nicht nur die Knochendichte, sondern senkt auch die Häufigkeit von Hüftfrakturen. Bei hohem Konsum dreht sich der Effekt allerdings um.
kann man auch so interpretieren: geübte Säufer fallen nicht mehr so schnell hin, wenn sie besoffen sind, oder können besser abrollen:D
Die unschwammige Formulierung wäre also gewesen:
"Im Hinblick auf das Osteoporoserisiko ist kein
protektiver Effekt einer Aufnahme von Milch und
Milchprodukten erkennbar.", ohne Mengenagabe.
Die Autoren haben wohl "hohe Aufnahme" hingeschrieben, weil sie dennoch Milch für einen wichtigen Kalzium (:gruebel:), Vitamin- und Proteinlieferanten im Rahmen einer vegetarischen Ernährung betrachten.
EIne Mengenangabe wäre "unschwammig" gewesen.
Kalzium ist auch noch für etwas anderes zuständig als die Knochen. Und Osteoporose hat mehr Ursachen als Kalziummangel (wenn kein Anreiz - sprich Belastung- dann kein "Einbau" Da könnte das Maßkrugstemmen - siehe Trinculos Link- schon etwas helfen ;)). Doch das würde zu weit führen. Bleiben wir OT. Gerne per PN.
bluemonkey
28-11-2010, 19:38
EIne Mengenangabe wäre "unschwammig" gewesen.
eine Mengenangabe hätte Unschwammigkeit suggeriert.
Wenn man in einer Studie keine Korrelation einer Variablen von einer anderen findet, dann kann man ehrlicherweise nur schreiben, dass sich kein Effekt gezeigt hat, unabhängig von der Menge.
Um jetzt rauszufinden, ob an dieser Studie auch Veganer beteiligt waren, oder andere, die gar keine Milch trinken, oder nur Leute, die Milch in Unterschiedlichen Mengen trinken, oder ob der Milchkonsum umgekehrt porportional zur Bewegungslust war, dazu müsste man die entsprechenden, den Metastudien zugrundeliegenden Studien suchen und durchlesen.
Da ich dazu keine Lust habe, glaube ich der Arbeit (die ja offensichtlich nicht von Milchgegnern geschrieben wurde), die sich auf die Metastudien beruft: es konnte im Schnitt nicht gezeigt werden, dass Milch einen positiven Effekt bzgl. Osteoporoserisiko oder Knochendichte hat.
Gemüse dagegen eventuell schon.
Dafür gibt es scheinbar Hinweise, dass Milchkonsum das Risiko für bestimmte Krebsformen erhöht.
Björn Friedrich
28-11-2010, 21:34
Kennt ihr nicht die Geschichte von BJJ Blackbelt Jon Hinds, dem Chef von Lifeline?
Der hatte Athrose in den Fingern vom BJJ, konnte kaum noch den Gi greifen, seine Ernährung war typische Ahtlete Style, Hüttenkäse, Hühnchen, usw.
Die Ärzte wollten ihn operieren.....
Dann gab ihm jemand den Typ sich vegan zu ernähren udn 2 Monate später waren die Probleme verschwunden und Hinds snatcht als Veganer die 56 Kilo Kettlebell, genau wie Mahler.:-)
Tschüß
Björn Friedrich
bluemonkey
29-11-2010, 09:01
Kennt ihr nicht die Geschichte von BJJ Blackbelt Jon Hinds, dem Chef von Lifeline?
Hallo Björn,
nein, die Geschichte kenne ich nicht, finde ich aber sehr interessant.
Kann ich dazu irgendwo tiefergehende Informationen finden?
Du hast auch mal von einem 50+ Sportler/Trainer berichtet, der sich hauptsächlich von Protein (Fleisch?) und Gemüse ernährt und dabei fit bleibt.
Meine Frage dazu: woher bezieht der seine Energie?, aus dem Protein, oder isst er auch nennenswerte Mengen Fett/Kohlenhydrate?
Es gibt auch eine deutsche Initiative, die von Erfolgen mit veganer Ernährung bei Arthrose berichtet (Das ist nicht wirklich OT, Arthrose kommt nach meinem Eindruck bei langjährigen Kampfsportlern, insbesondere der tretenden Zünfte (Hüfte, Knie), aber auch bei Judokas (Hände/Schulter) gar nicht so selten vor.) :
Home - Arthrose ist heilbar (http://www.arthroseselbsthilfe.de/)
Über Knorpelaufbau gibt es keine Aussagen, nur Schmerzlinderung und Beweglichkeitsverbesserung, allerdings ist das im Falle von Arthrose der entscheidende Faktor für die Betroffenen.
Der theoretische Überbau bezieht sich hier auf die Eiweißspeicher-/Übersäuerungshypothese von Lothar Wendt.
in dem Zusammenhang ist interessant, dass eine Fastenkur auch ein von Schulmedizinern anerkanntes Mittel zur Schmerzlinderung/Entzündungshemmung ist.
Umgekehrt gibt es auch Berichte, bei denen eine Kohlenhydratarme Ernährung (Lutz), im Einzelfall sogar eine rein tierische Ernährung geholfen, oder zumindest das Fortschreiten aufgehalten hat.
Vegane (westliche;)) Yogis sollen allerdings gerüchteweise auch von Arthrose betroffen sein.
Verdächtig ist IMO in diesem Zusammenhang Getreideverzehr.
Leider gibt es dazu wenig wissenschaftlichen Studien, da die meisten Schulmediziner/Orthopäden gemäß einem mechanistischen Verständnis des Bewegungsapperates, bis vor einigen Jahren jeglichen Zusammenhang zwischen Ernährung und Arthrose leugneten.
Dann kamen die Chondroitin-/Glucosamin-Präparate auf, für die es auch positive Studien gibt.
Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass man durch Blockade eines körpereignen Proteins bei Mäusen Arthrose verhindern konnte, scheint also doch was mit dem Stoffwechsel zu tun zu haben.
Bei auf einer Insel isolierten wildlebenden Elchen wurde wohl auch Arthrose beobachtet, ich gehe mal davon aus, dass die vegan lebten (obwohl auch manche Pferde bei Nährstoffmangel kleine Vögel als Mineralstofflieferanzen nutzen).
Ein von Dr. Strunz in diesem Zuammenhang geäußerter Verdacht ist Nährstoffmangel aufgrund der Inselisolation (Inselpopulationen von Säugetieren werden ja auch mit der Zeit oft kleiner).
Björn Friedrich
29-11-2010, 09:49
Das lustige ist, der +50 Sportler war Steve Maxwell, der dieses Jahr 58 wird (und trotzdem noch fit wie 25 ist;-)
Als Steve 2009 da war, war er noch auf einem ziemlichen Fleischtrip. Kaum Carbs fast nur Fleisch, etwas Hüttenkäse Gemüse, usw.
Als er dieses Jahr kam und ich ihm erzählt habe das ich mich momentan vegan ernähre, meinte er: Interessant, ich esse auch kaum noch fleisch, viel vegetarisch, hab sogar mal Tofu gegessen..-) Ich war verblüfft.:-)
Er meinte er hat einfach nicht mehr das Verlangen auf soviel Fleisch und geht mit der ganzen Sache jetzt entspannter um.:-)
Das Interview von Jon Hinds, der auch fast 50 ist, ist hier:
ZSjBmn_cOpo
Tschüß
Björn Friedrich
bluemonkey
29-11-2010, 10:48
Das lustige ist, der +50 Sportler war Steve Maxwell, der dieses Jahr 58 wird (und trotzdem noch fit wie 25 ist;-)
Als Steve 2009 da war, war er noch auf einem ziemlichen Fleischtrip. Kaum Carbs fast nur Fleisch, etwas Hüttenkäse Gemüse, usw.
danke für die schnelle Antwort.
Weißt Du, ob sich die Verteilung seiner Makronährstoffe (Fett/Protein/Kohlenhydrate) geändert hat und er jetzt wieder mehr Carbs isst?
Und ob sich sein Befinden/Leistungsfähigkeit dadurch verändert hat?
Seinem Instinkt/Körpergefühl zu folgen, ist natürlich in Ernährungsfragen nicht das Schlechteste, solange man von ihm nicht in die Süßwarenabteilung geführt wird. :D
Interessanterweise scheint auch eine Low-Carb-Diät mit einem moderaten Proteinanteil (also weniger mageres Fleisch, dafür viel Fett) von vielen als günstiger bewertet zu werden, als die die High-Protein-Low-Carb-Diäten.
Diese Diäten sorgen zwar für eine schnelle Gewichtsabnahme, aber unter Umständen wird ein großer Teil der Proteine dabei in Glukose verstoffwechselt (dabei geht ca. 50% der Energie verloren), was für den Stoffwechsel dauerhaft eventuell ungünstig ist, da dabei Stickstoff als Abfall anfällt (Kohlenhydrate enthalten keinen Stickstoff, im Gegensatz zu Protein).
Eine Ernährung mit viel magerem Fleisch und sehr wenig Kohlenhydraten und wenig Fett führte bei amerkanischen Pionieren zu einem Zustand der als "Rabbit-Starvation (http://www.medbio.info/Horn/Time%201-2/vilhjalmur_stefansson1.htm)" bekannt ist.
Kennt ihr nicht die Geschichte von BJJ Blackbelt Jon Hinds, dem Chef von Lifeline?
Der hatte Athrose in den Fingern vom BJJ, konnte kaum noch den Gi greifen, seine Ernährung war typische Ahtlete Style, Hüttenkäse, Hühnchen, usw.
Die Ärzte wollten ihn operieren.....
Dann gab ihm jemand den Typ sich vegan zu ernähren udn 2 Monate später waren die Probleme verschwunden und Hinds snatcht als Veganer die 56 Kilo Kettlebell, genau wie Mahler.:-)
Tschüß
Björn Friedrich
... sicher, dass es 'ne Arthrose und nicht 'ne Arthritis war? Wird gern verwechselt. Letzteres erscheint mir bei 'nem aktiven Sportler weitaus wahrscheinlicher und kann zudem auch durch 'ne Nahrungsumstellung beeinflusst werden.
Bei 'ner Arthrose sieht das ganz anders aus. Wenn der Gelenkknorpel erstmal weg ist ist er weg - da hilft auch kein Kaninchenfutter. Das einzige was man da vielleicht noch erreichen kann, ist, dass es weniger weh tut. Das könnte ich mir evtl. noch durch 'ne Ernährungsumstellung induziert vorstellen (weniger Harnsäure etc.).
Royce Gracie 2
29-11-2010, 11:08
Bei einer Person von 78KG (170lbs) die aktiv im Leistungssport tätig ist, wird zumindest laut John Berardi welcher einer der US fitnessgurus ist, der Verzehr von 200-400g magerem fleisch an den meisten Tagen der Woche empfohlen.
Das ist nicht gerade wenig :)
Ein Beispiel , das kürzlich auf vegane Ernährung umgestellt hat ist Frank Mir
http://www.mma.pl/wp-content/uploads/2008/06/17-frankmir.jpg
Allerdings hat er bei seiner letzten Performance nicht überzeugen können
Seinem Instinkt/Körpergefühl zu folgen, ist natürlich in Ernährungsfragen nicht das Schlechteste, solange man von ihm nicht in die Süßwarenabteilung geführt wird. :D
... halte ich auch für die bei weitem beste Methode. Die Thematik wird heute so dermaßen verkompliziert, dass man sich fast schon fragt, wie unsere Vorfahren, die Millionen Jahre lang alles gefuttert haben, was sich als verzehrbar erwiesen hat, das überlebt haben:ups:. Davon zeugen ja auch die bis heute weltweit sehr unterschiedlichen Ernährungsweisen.
Und dass Schoki, Zucker-Milchshakes, Coke und Tiefkühlpizza als "Dauer-Diät" ernährungstechnisch nicht so der Kracher sind, ist nun wirklich nicht schwer zu verstehen:D.
bluemonkey
29-11-2010, 12:10
Bei einer Person von 78KG (170lbs) die aktiv im Leistungssport tätig ist, wird zumindest laut John Berardi welcher einer der US fitnessgurus ist, der Verzehr von 200-400g magerem fleisch an den meisten Tagen der Woche empfohlen.
Das ist nicht gerade wenig :)
Kommt drauf an, was man so gewohnt ist und sonst so isst. Für eine Gaucho wäre das wenig gewesen.
Fragt sich, was dieses Fleisch liefern soll?
mageres Fleisch enthält vor allem 20-22 g Protein und so 150-200 kcal/100g.
bei 200g-400g und sind das 40 bis 88g Protein und 300 bis 800 kcal.
Für einen austrainierten Leistungssportler von 78 Kilogramm halte ich das für eine moderate Proteinaufnahme, wenn die Energie von anderen Makronährstoffen (Fett und Kohlenhydrate) geliefert wird.
Bei Einschränkung der Kohlenhydrataufnahme kann der Körper wohl nicht mal genug Glukose herstellen, um das Gehirn (Glukosebdarf ca. 120g.) zu versorgen, wird also Muskelmasse abbauen, solange die Glukoseabhängigen Gewebe nicht auf Ketokörper umgestellt sind.
Auch nach der Umstellung braucht das Gehirn noch ca. 40g Glukose am Tag.
Wenn es nur um das Protein geht, gibt es andere Quellen.
Kritisch sind bei Veganern Vit.D (in useren Breiten), Vit. B12 und die Omega3-Fette EPA/DHA die praktisch nur in tierischen Lebensmitteln vorkommen.
Spurenelemente wie Eisen und Zink und auch andere Mineralien muss man differenziert betrachten, da sie in Pflanzen zwar vorhanden sind, aber teilweise schwer resorbierbar sind (z.B. gebunden an Phytinsäure in Getreide)
Royce Gracie 2
29-11-2010, 14:01
?
Da hast du was vollkommen falsch verstanden...
Das Fleisch ist doch nicht die einzige Proteinquelle ...
Empfohlen sind 5 Mahlzeiten über den Tag verteilt , deren Innhalt insgesmmt an den meisten Tagen auch 200-400g mageres fleisch beinhalten sollte.
Zusätzlich sind an Proteinquellen Proteindrinks , magere Milch, Eier und Nudeln,Reis,Brot ( Primär Kohlehydratquellen die aber auch ~12g Protein pro 100g haben) auf dem Speißeplan empfohlen, was nochmal locker 70-120g zusätzlich Protein am Tag sind.
Ausßerdem wird mit Kreatin in geringen dosen dauersupplementiert sowie zusätzlich unmengen an Grünzeugs reingeschaufelt.
Pustekuchen
29-11-2010, 14:36
Berardi ist Kanadier und auf seiner Seite bzw im Forum wird auch auf vegetarische und vegane Ernaehrung eingegangen. Er empfiehlt eine hohe Menge an Protein, jedoch nicht zwangslaeufig aus Fleisch. Sehr empfohlen werden allerings Fischoele als supps...
jkdberlin
29-11-2010, 14:46
Sehr empfohlen werden allerings Fischoele als supps...
Davon wird mir immer schlecht...und als Veggie nehme ich sowas nicht zu mir :)
bluemonkey
29-11-2010, 15:23
Davon wird mir immer schlecht...und als Veggie nehme ich sowas nicht zu mir :)
Es gibt ja Vegetarier die Meeresfrüchten nicht abgeneigt sind.
Da DHA und EPA nicht von den Fischen selbst hergestellt wird, sondern hauptsächlich über Algen aufgenommen, gibt es auch schon ein entsprechendes Algenöl, das zumindest eines der beiden enthält. Das wäre dann eine vegane Quelle.
Eventuell kommt das auch in KuhMilch vor, in Muttermilch wohl schon, weil der Säugling das für die Gehirnentwicklung braucht.
jkdberlin
29-11-2010, 15:39
Nee, ich nicht....ich mochte Fisch noch nie...und auch Algen schmecken so nach Brackwasser :)
Royce Gracie 2
29-11-2010, 16:59
Berardi ist Kanadier und auf seiner Seite bzw im Forum wird auch auf vegetarische und vegane Ernaehrung eingegangen. Er empfiehlt eine hohe Menge an Protein, jedoch nicht zwangslaeufig aus Fleisch. Sehr empfohlen werden allerings Fischoele als supps...
Joa , das ist mir auch schon aufgefallen :)
2 Kapsel pro mahlzeit empfiehlt er
Sind also 10 am Tag :ups:
Schnueffler
29-11-2010, 17:28
Nee, ich nicht....ich mochte Fisch noch nie...und auch Algen schmecken so nach Brackwasser :)
Außer mit vieeeeeeeeeel Wazabi!
bluemonkey
29-11-2010, 18:57
Das Interview von Jon Hinds, der auch fast 50 ist, ist hier:
ZSjBmn_cOpo
hab ich das richtig verstanden, dass der nicht nur vegan, sondern auch (vorwiegend?) vegane Rohkost isst?
Royce Gracie 2
30-11-2010, 00:50
D-Bm2p-MdM0
Vegane Rohkost und Krafttraining ^^
bluemonkey
30-11-2010, 02:15
Vegane Rohkost und Krafttraining ^^
Man kann auch als Rohveganer was anderes essen, als Wildpflanzen und Ameisen. :D
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in der Präanabolika-Ära war teilweise tierische Rohkost das Mittel zur Leistungssteigerung:
http://leanhybridmuscle.com/access/wp-content/uploads/2010/09/bodybuilder_Gironda.jpg
Vince Gironda ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Vince_Gironda)
Gironda hat oft betont, das 85% des Bodybuildings aus der richtigen Ernährung besteht. Tatsächlich war er ein Rohkost-Fan und ein Befürworter von kohlenhydratarmen Diäten. Außerdem empfahl er den zahlreichen Einsatz von Supplements zusammen mit Lebertabletten, Seetang, Verdauungsenzymen und Glandulars (getrocknete Drüsensekrete von Tieren, die die Funktion der körpereingenen Drüsen unterstützen; siehe auch Glandula). Unter bestimmten Umständen empfahl er auch mehr als drei Dutzend Eier am Tag zusammen mit unbehandelter Milch. Er war der Meinung, dass die Aufnahme einer Menge Eier denselben Effekt hätte, wie das Steroid Dianabol.
Royce Gracie 2
30-11-2010, 03:22
Interessante Videos
Das der im ersten Video der rohkost bodybuilder welcher trotz eher kalorintechnisch zu geringer Nahrungsaufnahme ganz gut masse hat mit deutlich erkannbaren "Bitch Tits"(Ein ausprägungsmerkmal von Steroidkonsum) gesegnet ist sowie zusätzlich irgednwie ein bischen aufgeschwmmt wirkt(weiteres merkmal ) ist sicher Zufall :)
Ansonsten das 2 Video ist recht schön vom emotionalen her und der Kerl durchaus sympatisch ,es ergibt aber von dem was er erzählt absolut keinen Sinn.
Vor allem ist es auch widersprüchlich zu Video nr.3
Der eine stellt auf Vegan raw food um und geht von 120lbs auf 190lbs hoch und der nächste macht genau dsa gleiche und geht von 200lbs auf 150lbs runter.
Der eine meint er wurde deshalb so "groß" weil er konstant 5x die Woche trainiert und der erstere meint er wurde erst wieder groß, als er nur noch 2x Woche trainiert hat ...
Und was mir irgendwie besonders komisch vorkommt, ist dieser Verweis auf die natürliche langlebigkeit und Gesundheit von Menschen, die "back to the roots"wie vor tausenden von Jahren leben.
Lieg ich hier falsch , oder ist die durchsnittliche Lebenserwartung entgegen der Theorien der alternativen Fraktion heute höher als sie es jemals war ?
Wer sich halbwegs gesund ernährt(d.h nicht exszessiv zu fett und unsgeund isst), sich ausreichend bewegt und keine genetisch festgelegte Krankheit hat , kann heute durchaus mit 80 jahren noch richtig fit sein.
Das war vor tausenden von Jahren eher unwahrscheinlich, obwohl man sooo viel natürlicher lebte.
bluemonkey
30-11-2010, 11:41
Interessante Videos
Das der im ersten Video der rohkost bodybuilder welcher trotz eher kalorintechnisch zu geringer Nahrungsaufnahme ganz gut masse hat mit deutlich erkannbaren "Bitch Tits"(Ein ausprägungsmerkmal von Steroidkonsum) gesegnet ist sowie zusätzlich irgednwie ein bischen aufgeschwmmt wirkt(weiteres merkmal ) ist sicher Zufall :)
.
Ich hab die Videos nur zur Information gepostet, über den Wahrheitsgehalt kann ich nichts sagen.
Ansonsten das 2 Video ist recht schön vom emotionalen her und der Kerl durchaus sympatisch ,es ergibt aber von dem was er erzählt absolut keinen Sinn.
Vor allem ist es auch widersprüchlich zu Video nr.3
Der eine stellt auf Vegan raw food um und geht von 120lbs auf 190lbs hoch und der nächste macht genau dsa gleiche und geht von 200lbs auf 150lbs runter.
Da die Ernährung und die Menschen unterschiedlich sind, verwundern mich variable Ergebnisse nicht.
Wenn einer nur Wildkräuter isst, dann ist er ebenso Veganer, wie einer, der Nüsse, Hanfsamen und Proteinshakes in sich reinkippt. Die Nährstoffaufnahme ist jedoch gänzlich unterschiedlich.
Es gibt vegane Rohköstler, die sich mit viel Fett (Avocados und Nüsse) ernähren, andere bringen mit Kohlenhydrareicher, fettarmer Ernährung (80/10/10) sportliche Hochleistungen.
Es gibt Ernährungsformen, da werden die Dicken dünner und die Dünnen dicker.
Ein menschlicher Körper ist ein komplexes kybernetisches System und kein Bombenkalorimeter.
Der eine meint er wurde deshalb so "groß" weil er konstant 5x die Woche trainiert und der erstere meint er wurde erst wieder groß, als er nur noch 2x Woche trainiert hat ...
Es gibt unterschiedliche Typen und unterschiedliche erfolgreiche Ansätze. HIT-Bodybuilder wie Mike Mentzer, Casey Viator und Dorian Yates waren ebenso massiv wie Volumen-Bodybuilder wie Schwarzenegger, Serge Nubret und Sergio Oliva.
Und was mir irgendwie besonders komisch vorkommt, ist dieser Verweis auf die natürliche langlebigkeit und Gesundheit von Menschen, die "back to the roots"wie vor tausenden von Jahren leben.
Lieg ich hier falsch , oder ist die durchsnittliche Lebenserwartung entgegen der Theorien der alternativen Fraktion heute höher als sie es jemals war ?
durchschnittliche Lebenserwartung ist kein Maßstab.
Wenn Du einen 96-Jährigen hast und 2, die schon als Säugling sterben, dann
hast Du eine durchschnittliche Lebenserwartung von 33 Jahren.
Daraus zu schließen, dass niemand älter als 33 wird, ist natürlich falsch.
Früher gabe es eine hohe Säuglingssterblichkeit, Infektionskranheiten, Unfälle...
Alles Faktoren, die Ernährungsunabhängig zu einer höheren Sterblichkeit in allen Altersgruppen führen.
In der Tat gibt es aus meiner Sicht keine Hinweise auf eine höhere Lebenserwartung bei Rohköstlern. Es gibt einige Leute, die sich damit von Krankheiten geheilt haben, denen die Schulmedizin hilflos gegenüber steht.
Es gibt einige, die sich damit ernsthafte Mangelzustände angegessen haben.
Edmund Semler hat über das Thema promoviert:
http://www.allesroh.at/quellen/inhaltsverzeichnis_dissertation_edmund_semler.pdf
Die einzige zumindest im Tierversuch sicher nachgewiesene Ernährungs-Methode zu längerem Leben und verzögerten Altersprozessen ist eine Kalorienrestriktion:
PaNu - P?Nu Blog - Calorie Restricted Monkeys PartI (http://www.paleonu.com/panu-weblog/2009/7/14/calorie-restricted-monkeys-part-i.html)
bluemonkey
01-12-2010, 19:41
Hier die Geschichte eines Bodybuilders, der in Folge von Steroidgebrauch schwer erkrankte und nun von veganer Rohkost lebt, mit der er wieder gesund wurde:
Durians Rohkostseite - Meine Genesungsgeschichte (http://www.derwegzurrohkost.de/Dirk/D_Genesung1.html)
hier als Teenager (17?) und Leistungsbodybuilder:
http://www.derwegzurrohkost.de/Fotos/Foto_Dirk/dirkbody3_oB_k.jpg
heute mit Rohkost:
http://1.bp.blogspot.com/_Hu7_UdXYjI4/S6uuvFc7nVI/AAAAAAAADiQ/eCi-vE7ZSRE/S230/10623_1184561971643_1156067778_30584939_7686551_n. jpg
Ich bin jetzt auch seit 11 Wochen auf vegetarische Ernährung umgestiegen und muss sagen bis jetz fehlt mir eigentlich nichts, ob ich dadurch Vorteile erlangt habe, kann ich noch nicht so genau sagen, wobei ich meine mehr Ausdauer zu haben, aber etwas weniger Max-Kraft. Dies kann aber auch nur rein subjektive Wahrnehmung sein.
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