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Vollständige Version anzeigen : Artikel: Gewalt gegen Kinder



gast
02-12-2010, 11:39
"Gesunde Watschn" bleibt Erziehungsmittel - oesterreich.ORF.at (http://burgenland.orf.at/stories/485164/)

Nymphaea Alba
02-12-2010, 11:44
Was interessiert denn die Erziehungsmethode im Vorgarten von Deutschland?
Hier sollte man die Kinder mal wieder vermehrt und ordnlich durchwatschn, damit sie wissen warum sie Rentner tot prügeln.

gast
02-12-2010, 11:47
Danke für das sinnlose Bashing meiner Heimat. Sonst noch wertvolle Hinweise? Vielleicht kannst du uns noch deine gehaltvolle Meinung zu anderen Ländern und/oder Bevölkerungsgruppen sagen?

Nymphaea Alba
02-12-2010, 11:53
Danke für das sinnlose Bashing meiner Heimat. Sonst noch wertvolle Hinweise? Vielleicht kannst du uns noch deine gehaltvolle Meinung zu anderen Ländern und/oder Bevölkerungsgruppen sagen?

Puh, ich bin gar nicht davon ausgegangen, dass man mich ernst nehmen könnte. Ich mag das Ösiland nämlich sehr und bin auch häufig dort :blume:

Tatsächlich habe ich keine gehaltvolle Meinung zu irgendeinem Thema, außer Zäunen.

Ich wollte nicht bashen :(

BSE01
02-12-2010, 11:57
Danke für das sinnlose Bashing meiner Heimat. Sonst noch wertvolle Hinweise? Vielleicht kannst du uns noch deine gehaltvolle Meinung zu anderen Ländern und/oder Bevölkerungsgruppen sagen?

Ach sei doch nicht gleich eingeschnappt, wir wissen doch beide dass die nur eifersüchtig auf uns sind. Immerhin wählten (!) die einen Verrückten zu ihrem Kanzler, der in Österreich nichts weiter als ein Penner war.. und der stürzt dann ganz Europa in den Krieg..
Da sieht man halt den Unterschied, in Österreich Penner, wirst in Deutschland immer noch Kanzler... ;) Zurück gebasht!

Topic: Ich finde es extrem unnötig, und denke dass es Ausdruck von Hilflosigkeit ist. Ich werde meine Kinder jedenfalls nicht so aufziehen und hatte auch das Glück, nicht so aufgezogen zu werden (Die Schläge hol ich mir dafür jetz bei KS :p)

MCFly
02-12-2010, 12:07
Noch unterrichte ich nur Kinder im JJ, eigene folgen dann irgendwann. Vielleicht kann ich trotzdem mitreden: die Watschn außen vor, ich sehe schon die Schwächen, wenn man anfängt, mit Kindern (eigentlich überhaupt mit Mitmenschen) rumzubrüllen. Zeigt nur, dass man in anderen Bereichen versagt hat, dafür habe ich schon meine Kindergärtnerin verachtet. Aber egal, zum Link:
Diese 43,5% kann ich mir auch hierzulande gut vorstellen. Wäre interessant, zu erfahren, wie denn diese "Aufklärung und Sensibilisierung" ungesetzt wird. Ich glaube, viele sind mit ihrem Alltag überfordert, erst recht, wenn da noch ein Kind zukommt. Diese Eltern sollten primär an und mit sich arbeiten, die Behandlung des Kindes spiegelt meist eigene Unzulänglichkeiten wieder und die kann man nur schwer wegsensibilisieren...

Papatom
02-12-2010, 12:19
Moin,
ich kenne das Gefühl....Grrrr, ich könnte dich jetzt....:sport069:

Letztlich muss sich aber jeder, der erzieherische Verantwortung hat, mit der Frage auseinandersetzen, wie kann ich meine Ziele nachhaltig erreichen? Welche "Mittel" sind geeignet und welche nicht?

Ist meine Konsequenz logisch verknüpft mit der "Tat"? Kann das Kind daraus etwas sinnvolles lernen? Will ich mich einfach nur durchsetzen? Meine Ruhe? Tägliche Alltagsprobleme in der Erziehung....:D

Ich persönlich halte nichts von der "gesunden Watschen". Ich habe mir die Illusion gesetzt, das meine Kids erfahren, warum ich etwas nicht in Ordnung finde. Wie schaffe ich das? Er kommt zu spät nach Hause, ich knall ihm eine? Schmatzen beim Essen - schnell eine gelangt und Ruhe? Lernen meine Kinder dann nicht eher: Ich bin größer und stärker und kann deshalb bestimmen, was ich will?
Mein Vater hat mich früher geschlagen. Immer ohne Vorwarnung. Danach dann die "Erklärung": Weil Du wieder.....habe ich daraus etwas gelernt? Ja, nämlich, dass ich schnell größer und stärker werden wollte, damit er es sich nicht mehr traut...

Hm....bin ja gespannt, ob jemand gute "pro" Argumente findet.....:rolleyes:

Grüße

Fry_
02-12-2010, 12:24
... die Behandlung des Kindes spiegelt meist eigene Unzulänglichkeiten wieder und die kann man nur schwer wegsensibilisieren...

Trotzdem kann soziale Kontrolle Wunder wirken. Wenn Gewalt gegen Kinder heute nicht geächtet wäre würden mehr Kinder geschlagen, einfach aus dem dumpfen Gefühl heraus, "im Recht" zu sein. Das gleiche gilt für Gewalt gegen Ehepartner. Schau dir mal Länder an wo nicht "sensibilisiert" wird ... da dürfte es deutlich derber zugehen.

MCFly
02-12-2010, 12:36
Hm, ich finde sehr oft, dass eine Überforderung nur verlagert wird. Klar, auf einem Gebiet wird gearbeitet und eine Verbesserung erzielt, aber die Ursachen werden leider nicht behoben. Erinnert mich ein bissel an eine ärztliche Behandlung mit Medikamenten, die sich nur darauf stützt, Symptome zu dämpfen, aber nicht tiefer zur Ursache durchzudringen. Vor 30 Jahren gab es sicherlich noch eine höhere Watschn-Quote, die Gesellschaft hat sich aber seitdem nicht verbessert, diese Aussage drücke ich jetzt bewusst diplomatisch aus.
Ich schrieb ja auch, dass die Entwicklung des angedachten Sensibilisierungsprozesses interessant sein dürfte. Sicher muss etwas getan werden, auch durch Tabuisierung oder Anprangerung bestimmter Praktiken, das ist aber nur die Spitze des Eisberges. Überspitzt würde ich sagen: man sollte einen Babyführerschein einführen. Sensibilisierung, bevor ein Paar sich für Kind entscheidet. Utopische Vorstellung, ich weiß...

Fry_
02-12-2010, 12:42
Hm, ich finde sehr oft, dass eine Überforderung nur verlagert wird. Klar, auf einem Gebiet wird gearbeitet und eine Verbesserung erzielt, aber die Ursachen werden leider nicht behoben. ......

Nee, aber es ist ein Anfang. Es gab anno dunnemals mal eine Unterssuchung in der Schweiz über 3 Gruppen prügelnder Ehemänner.
Gruppe 1 waren die, bei denen keine Konsequenzen folgten
Gruppe 2 waren die, welche Therapie und Betreuung bekamen
Gruppe 3 wurde von Polizei und Richter therapiert.

Rate mal, wo die Rückfallquote am niedrigsten war ... und bei Gruppe 2 wurde ja versucht, an den Ursachen zu arbeiten.
Manchmal ist die Ursache wohl einfach die, daß jemand ne Arschgeige ist und sich wie eine solche verhält, wenn er es kann.

MCFly
02-12-2010, 12:55
Naja, ich habe einfach bei solchen Dingen die Befürchtung, dass die Arschgeigen aus Gruppe 3 aus Angst vor Strafen dann eben einen anderen, subtileren Weg suchen, sich auf Kosten des Ehepartners auszuleben. Not macht erfinderisch...
Aber klar, alles, was getan wird, ist eine gute Sache. Es heißt nicht umsonst "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.". Ist auch nicht so, dass mir eine passende, realistische Idee zur sofortigen Reduzierung dieser Watschn-Quote einfällt. Und wie du schon andeutest: irgendwie muss man/sollte man anfangen.

Papatom
02-12-2010, 12:58
Na ja, aber es ist ja auch so, dass viele Leute ihre Kids schlagen, weil sie es selber einfach nicht besser wissen. Es ist eben die schnellste Methode, etwas durchzusetzen....und es mangelt oft an Alternativen......:o
Ist ja auch viel schwieriger, dass auf argumentativer Ebene hinzubekommen. D.h. ja nicht, das mit einem 3 jährigen beim Problemtee auszudiskutieren, ob er den Splatterfilm nun sehen darf, oder wann er seine erste eigene Schusswaffe zum kriegt..... :o

Gruß

Fry_
02-12-2010, 13:08
...
Ist ja auch viel schwieriger, dass auf argumentativer Ebene hinzubekommen. D.h. ja nicht, das mit einem 3 jährigen beim Problemtee auszudiskutieren, ob er den Splatterfilm nun sehen darf, oder wann er seine erste eigene Schusswaffe zum kriegt..... :o
Gruß

Hehe, konnte ich mal sehr schön beobachten bei progressiven Eltern, die haben ihren 5-jährigen Jungen regelmäßig totgequatscht. Der hat natürlich kapiert daß die Eltern besser labern können als er, und sich auf die verbale Ebene gar nicht mehr eingelassen ;)
Als der mal anfing meine 3jährige Tochter zu verkloppen hab ich ihm ne Schelle angedroht (ich war halt überfordert) ... und ganz ehrlich, stolz bin ich nicht drauf, aber von da an war FriedeFreudeEierkuchen :o

Papatom
02-12-2010, 13:30
Hi,

das wäre aber ja eine logische Konsequenz. Stärkerer Junge greift Deine Tochter an, die sich nicht alleine wehren kann. Du weist Ihn darauf hin, dass Du deshalb einschreiten wirst, wenn er nicht aufhört. ist doch ok!. Aber eben was anderes als einem Kind eine zu scheuern, weil es ne 5 in Mathe hat oder beim Essen schmatzt....

Gruß

MCFly
02-12-2010, 13:45
:) Es geht ja auch nicht ums totquatschen, ich finde sowieso, in solchen Diskussionen mit heranwachsenden Kindern, die sich auch noch regelmäßig wiederholen sitzen die Eltern auf Dauer am kürzeren Hebel. Man erzieht Kinder und die sehen manche Dinge ein, andere nicht. Als Eltern muss man dann eben ab und an konsequent sein, aber sicher nicht mit ellenlangen Diskussionen oder der Androhung von Verboten, die eh nicht eingehalten werden.


Als der mal anfing meine 3jährige Tochter zu verkloppen hab ich ihm ne Schelle angedroht (ich war halt überfordert) ... und ganz ehrlich, stolz bin ich nicht drauf, aber von da an war FriedeFreudeEierkuchen :o

Naja, du hast deiner Tochter beigestanden, wenn das andere Balg sich nicht benehmen kann und unfähige Eltern hat... also, wenn es dich beruhigt: deinen Fall würd ich nicht zu den 43,5% zählen :D

Kraken
02-12-2010, 14:16
Na ja, aber es ist ja auch so, dass viele Leute ihre Kids schlagen, weil sie es selber einfach nicht besser wissen. Es ist eben die schnellste Methode, etwas durchzusetzen....und es mangelt oft an Alternativen......:o
Ist ja auch viel schwieriger, dass auf argumentativer Ebene hinzubekommen. D.h. ja nicht, das mit einem 3 jährigen beim Problemtee auszudiskutieren, ob er den Splatterfilm nun sehen darf, oder wann er seine erste eigene Schusswaffe zum kriegt..... :o

Gruß

Also ICH habe mit 6 oder 7 schiessen gelernt, auf ner 22kurz Taschenpistole. Und mein Vater hat mir von Anfang an erklärt, wie gefährlich die Dinger sind.

Die 22er war immer in Reichweite, aber keines von uns 4 Kindern wäre je darauf gekommen, die auch nur anzufassen, wir hatten viel zu viel Angst davor, dass ein Unfall pasiert, wenn Papi nicht hilft.

Denn das hat er uns eingeprägt.

Es ist also auch mit sehr kleinen Kindern schon möglich, argumentativ umzugehen.

Fry_
02-12-2010, 14:21
...
Es ist also auch mit sehr kleinen Kindern schon möglich, argumentativ umzugehen.

Deine Erfahrung sagt ja noch nix darüber aus, wie gut so was funzt. Vielleicht bist Du ja einfach der einzige Überlebende dieses pädagogischen Konzepts, und alle die es vielleicht besser wüßten haben jetzt ergreifende Kindergräber ;)

Gast
02-12-2010, 14:27
Ich finde schreien und auch Watschn geben eher kontraprotuktiv weil die Kinder meiner Meinung schon merken, dass das Gesten der eigenen Überforderung sind.
Passe selber neben dem Studium auf nen 5 Jährigen auf, also als Nebenjob ist net mein eigenes Kind.:rolleyes:
Hab den Kleinen noch nie angeschreien müssen oder sonst was, liegt jetzt aber net daran, dass er so überbrav ist sondern, dass ich auch mal mit Konsequenzen drohe. Sprich führt er sich zu doll auf darf er halt mal nicht seine Lieblingserie schauen oder es gibt keinen Pudding nach dem Essen.
Ich find einfach mann muss den Kindern zeigen das Handlungen Konsequenzen haben man muss das aber ruhig durchziehen net schreien oder schlagen sondern auf Fehlverhalten hinweisen und wenns kein Einlenken gibt dann was tun und des auch durchziehen.

Lars´n Roll
02-12-2010, 14:40
Deine Erfahrung sagt ja noch nix darüber aus, wie gut so was funzt. Vielleicht bist Du ja einfach der einzige Überlebende dieses pädagogischen Konzepts, und alle die es vielleicht besser wüßten haben jetzt ergreifende Kindergräber ;)

Kraken ist doch überzeugter Allrounddarwinist. Survival of the fittest und so - das andere auf der Strecke bleiben ist nicht zwangsläufig aus jeder Perspektive bedauerlich sondern unter Umständen begrüßenswerte natürliche Auslese. ;)

Bacardi
02-12-2010, 14:45
Ich als "Kind" schätze das eig ganz "normal" ein.
Mann muss hier aber (mal) wieder zwischen einer "Watschen" und Prügel unterscheiden.
Sollte dass Kind mit 6Jahren auf die Idee kommen, die Eltern z.B.während einem
Tobsuchtanfall zu beleidigen ist eine "Watschen" (OHNE blaue Flecken, OHNE Handabdruck, OHNE bleibende Schäden >.>) ganz in Ordnung.

Gegen was ich aber bin, ist alles was unter Prügel fällt.
Zudem ist von sowas als Erziehung auch abzuraten,
da die meißten (70-80%) Gewalttäter in den ersten 3 Jahren ihres Lebens massiven familiären Problemen ausgesetzt waren!

Ich würde aber nie auf die Idee kommen,
(dauert hoffentlich noch 15-20 Jahre :D) meinen Kindern (wirklich) weh zu tun.

Kraken
02-12-2010, 15:21
Deine Erfahrung sagt ja noch nix darüber aus, wie gut so was funzt. Vielleicht bist Du ja einfach der einzige Überlebende dieses pädagogischen Konzepts, und alle die es vielleicht besser wüßten haben jetzt ergreifende Kindergräber ;)

Nun, von uns 13 Kindern haben ja immerhin 4 überlebt :ironie:


Kraken ist doch überzeugter Allrounddarwinist. Survival of the fittest und so - das andere auf der Strecke bleiben ist nicht zwangsläufig aus jeder Perspektive bedauerlich sondern unter Umständen begrüßenswerte natürliche Auslese. ;)

Jenau :D

Nun, das Ding mit der Waffe war vielleicht ein schlechtes Beispiel.... aber ich mache auch ansonsten diese Erfahrung, wenn man das nur richtig rüberbringt!

Bei weniger gefährlichen Dingen kann man den Kindern beibringen, dass der Rat der Eltern von unbedingter Wichtigkeit ist.

Z.B. bei einer heissen Herdpltte (OHNE Wasser drauf) da wird gesagt: "HEISS! Finger weg, sonst wirst du dir wehtun"

Wenn er dann draufgreifen will, einfach nicht davon abhalten... er verbrennt sich die Finger, es tut sehr weh... und das ist eine grosse Lehre! Und das Ganze ohne Schlimmeres.. eine Brandblase am Finger, das wird nicht die Letzte sein ;)

Aber es prägt ein, dass die Eltern das nicht nur aus Spass sagen!

Und so weiter...... Uns war ja auch klar, dass Schusswaffen gefährlich sind, weil wir sagen, wie damit SChweine erschossen werden. Und etwas, dass SOO laut knallt MUSS ja gefährlich sein :D

Kraken
02-12-2010, 15:23
da die meißten (70-80%) Gewalttäter in den ersten 3 Jahren ihres Lebens massiven familiären Problemen ausgesetzt waren!

Woher hast du diese Angaben?

Bacardi
02-12-2010, 15:45
Letztens im Stern gelesen ;)
Bei dem Artikel zu dem Jugendlichen, der die beiden Kinder umgebracht hat.
Zudem eben noch aus Quellen aus dem Internet, welche ich dir jetz aber leider nciht geben kann, da ich sie nicht mehr weiss :D

Sven K.
02-12-2010, 15:59
Man kann Kinder sehr gut ohne Schläge großziehen.
Was wäre denn der Lerneffekt einer "Watschen" ? Dass Papa/Mama stärker ist ?

Es hat einfach keinen Sinn. Es gibt keinen logischen Grund dafür.

Ich habe meiner Tochter LEIDER zwei mal auf die Finger gehauen.
Das ist aber schon Jahre her. Damals war ich auch überfordert und wusste
wesentlich weniger über Kinder als Heute. ;)
Als sie ein paar Monate war, war ich drauf und dran sie gegen die Wand zu
werfen. Sie hat immer nur geschrien, nichts hat geholfen. Bin dann aus dem
Zimmer, habe tief durch geatmet und habe das "SCH"-Wort geschrien.
Als ich wieder reinkam war ich wesentlich ruhiger. Dies hat das Kind sofort
gemerkt und wurde selbst ruhiger. Alles Weiter klappte wie am Schnürchen.

Meine eigenen Erfahrungen haben mich dazu gebracht, NIE ein Kind zu
schlagen. Den Vorsatz haben ja viele, die Gewalt erlebt haben. Die wenigsten
halten es durch. Viele verharmlosen es ala " Mir hat es ja auch nicht
geschadet". Die ist leider oft ein Trugschluss. Man redet sich da als Kind auch
viel ein. Es waren ja die eigenen Eltern, die einen lieben und die man selber
liebt. Hat viel mit Psychologie zu tun.

Man muss diese "Gewaltvererbung" durchbrechen.
Die Kinder werde es Euch danken.

"Tot-quatschen" braucht man ein Kind eh nicht. Kinder brauchen Grenzen
bzw. Regeln. Sie wollen für viele Dinge einfach eine Erklärung. Da reicht es
oft, dass man sagt "Ich möchte das jetzt so". Größter Fehler ist die
Inkonsequenz. Das merken Kinder sehr schnell. Auch können sie dann nicht
damit umgehen.

Kraken
02-12-2010, 16:02
Letztens im Stern gelesen ;)

Keine weiteresn Fragen :D

Bacardi
02-12-2010, 16:10
seit meinem Stern-Abo weiss ich auch endlich was diese ältimätt-feiting is :D

...
Spass bei Seite, Stern war bisher eigentlich immer objektiv und weitgehend seriös ;)

Rafael D.
02-12-2010, 16:26
seit meinem Stern-Abo weiss ich auch endlich was diese ältimätt-feiting is :D

...
Spass bei Seite, Stern war bisher eigentlich immer objektiv und weitgehend seriös ;)

Du meinst Alltimäit-Feiting :D


Also bei Erziehung würde ich auch sagen, dass es unnötig ist zuzuschlagen.
Bin zwar einerseits für Laisse-fair-Erziehung (nennt man doch so ?!) andererseits finde ich autoriätre Ansätze auch zu gebrauchen.
Bei Grundprinzipien und wirklich wichtigen Dingen denke ich, ist es wichtig als Erzieher durchzugreifen... bei anderen Sachen, kann das Kind selbst erforschen, Erfahrungen machen, daraus lernen oder eben nicht.

Eine Tatsache ist auf jeden Fall, dass kinder, die geschlagen wurden (also richtig nicht so mal aufn Mund oder die >Finger), später auch eher zu Gewalttätigkeit neigen. Ist ja logisch! Werden im Kindesalter Vulgärsprache und Schimpfwörter aufgenommen, spricht der Jugendliche später sehr wahrsscheinlich ebenso.
Wenn meine Mutter mich bei fehlern schlägt, besonders während des Kinderalters, wo man selbstr keine Meinungen hat sondern es einfach "lebt"/"erträgt", sehe ich es später natürlich auch als normal an bei kleinen fehlern ode anderen undingen selbst zuzuschlagen.

Ein Zitat möchte ich hier noch bringen von einem Jugendcoach innem kampfsportverein, der gesellschaftlich beinahe verlorene kinder auf den richtigen Weg führen will:
"Einige Eltern schlagen heutzutage ihre Kinder und wenn man sie dann fragt warum sie dies täten, sagen sie, -ihre Eltern hätten es genauso gemacht und es hat uns ja wohl nicht geschadet.- Da sag ich immer - Mein Gott, es hat euch sehr wohl geschadet, nämlich so stark, dass ihr heute ebenso eure eigenen Kinder schlagt!"
...da ist was dran.

Sven K.
02-12-2010, 16:50
@Ali

Es heißt "Laissez-Faire" :D ;)
Es handelt sich hier um einen von 3 "Führungsstilen", die auf Kurt Lewin
zurück gehen.

Autoritärer, Kooperativer und Laissez-Faire Führungsstil gehören zu den
eindimensionalen Führungsstilen. Jeder der drei Führungsstile hat Vorteile,
aber auch Nachteile.

Eine "GUTE" Erziehung ist immer ein Mischung von allem. :D ;)

Bacardi
02-12-2010, 18:31
Wie schon gesagt "Laissez-faire"
(Laisser=Infinitiv;Laiss=Stamm;ez=2.P.Pl. Endung :D)
Es kann aber auch "Laisses-faire" korrekt sein, wenn du denjenigen dutzt xD

Ganz meine Meinung.
Was ich oben geschrieben habe bezieht sich auf 1 watsche alle 1-2 monate
wenn klein-hansi mal wieder meint einen auf eltern-beleidiger machen zu müssen ;)

Lg ein 13-Jähriger, der ohne größere Schäden seine Kindheit überstanden hat und der Deutschen Sprache incl. der Rechtschreibung und der Grammatik mächtig ist


...was ja zzt ein Ausnahmefall ist :rolleyes:

Papatom
03-12-2010, 11:01
Ganz meine Meinung.
Was ich oben geschrieben habe bezieht sich auf 1 watsche alle 1-2 monate
wenn klein-hansi mal wieder meint einen auf eltern-beleidiger machen zu müssen ;)

Tja, und wo führt uns DAS hin....genau.....Alteeeeer, hast Du misch blöde angeguckt? Willsu äger, hassu mich beleidischt? Oder ähnliches. Da lernt ein Kind, wenn ich jemanden ärgere haut der mich, weil er es kann und damit "darf". -> Der stärkere kann also als Antwort auf eine "Ehrverletzung" mit Gewalt antworten...suuuuuuper! :mad:

Also, mir fallen da auf Anhieb noch Alternativen ein...aber natürlich nur zur Not....:mad:

Gruß

*Azrael*
03-12-2010, 11:09
auf ner 22kurz Taschenpistole.

Das is wie mitm Messer zur Schiesserei XD

@Papatom: Genau so sieht es aber aus, siehte du in der Praxis täglich, geh mal in die Kneipe und Pöbel den nächsten Schrank an, wetten das tut weh?

Papatom
03-12-2010, 11:26
Ja eben, deshalb will ich das nicht noch dadurch fördern, dass ich es eben meinen Kids gleich mitgebe....zur SV oder zum KS müssen sie natürlich trotzdem...:D

Gruß

*Azrael*
03-12-2010, 11:40
Ganz ehrlich? Sobald ich mal n Kind hab das alt genug ist wird trainiert, nur eben erstmal spielerisch damit es spaß macht.

Ist mir beidem was heutzutage in den Schulen abgeht lieber.

Papatom
03-12-2010, 11:46
Genau. Mein mittlerer ist der einzige in seiner Klasse, der nicht von den 3 Radaubrüdern malträtiert wird. Er macht auch KK und wir hatten mal über Auseinandersetzungen in der Schule geredet vor der Einschulung. Ich habe ihm auch gesagt, wenn du dir am Anfang alles gefallen läßt, wirst du das nicht mehr los.
Er konnte das zum Glück umsetzen. Als er blöd angemacht wurde hat er einmal drauf hingewiesen, das sein zu lassen und dem anderen dann, als er's nicht lassen konnte ihn zu hauen, schön eine reingesemmelt. Danach war Ruhe.Aber das kann eigentlich nicht der Grundgedanke sein.......:(

Gruß

Fry_
03-12-2010, 11:59
...
Er konnte das zum Glück umsetzen. Als er blöd angemacht wurde hat er einmal drauf hingewiesen, das sein zu lassen und dem anderen dann, als er's nicht lassen konnte ihn zu hauen, schön eine reingesemmelt. Danach war Ruhe.Aber das kann eigentlich nicht der Grundgedanke sein.......:(

Gruß

Eigentlich net. Aber so lange nur zurückgehauen wird ... ich war in der Schule so ein Ohrfeigengesicht, da wollte jeder Depp mal reinhauen. Haben sie aber immer nur ein mal probiert :D
Und den Kindern mitzugeben, daß sie sich den Buckel vollhauen lassen müssen, und halt nachher beim Lehrer ne Eingabe machen sollen ist ja auch nicht grad pädagogisch wertvoll, find ich.

*Azrael*
03-12-2010, 12:01
Genau. Mein mittlerer ist der einzige in seiner Klasse, der nicht von den 3 Radaubrüdern malträtiert wird. Er macht auch KK und wir hatten mal über Auseinandersetzungen in der Schule geredet vor der Einschulung. Ich habe ihm auch gesagt, wenn du dir am Anfang alles gefallen läßt, wirst du das nicht mehr los.
Er konnte das zum Glück umsetzen. Als er blöd angemacht wurde hat er einmal drauf hingewiesen, das sein zu lassen und dem anderen dann, als er's nicht lassen konnte ihn zu hauen, schön eine reingesemmelt. Danach war Ruhe.Aber das kann eigentlich nicht der Grundgedanke sein.......:(

Gruß

Ebend, sollten wirklich zu große Kids bzw Jugendliche kommen muss eben Papa mit den Jungs für ruh sorgen XD.

Die Lehrer tun ohnehin n scheiss, muss man sich anders zu helfen wissen.

Alfons Heck
03-12-2010, 12:08
Hallo Papatom,

...Klasse, der nicht von den 3 Radaubrüdern malträtiert...
.Aber das kann eigentlich nicht der Grundgedanke sein.......:(
Nein. Wir haben es über Elternabende, Klassenlehrerin, Direktorin und Stadtschulamt geschafft das die Randalierer getrennt (andere Klassen, andere Schule) wurden. Jetzt ist es ruhig geworden in der Klasse und die restlichen 2 haben sich etwas an einen freundlicheren Umgang gewöhnt.


Gruß
Papaalfons.

*Azrael*
03-12-2010, 12:13
Hallo Papatom,

Nein. Wir haben es über Elternabende, Klassenlehrerin, Direktorin und Stadtschulamt geschafft das die Randalierer getrennt (andere Klassen, andere Schule) wurden. Jetzt ist es ruhig geworden in der Klasse und die restlichen 2 haben sich etwas an einen freundlicheren Umgang gewöhnt.


Gruß
Papaalfons.

Und das ging wie lange?
Mir wär das zu riskant, ist mir lieber wenn sich mein Kind verteidigen kann.

Kraken
03-12-2010, 13:16
Das is wie mitm Messer zur Schiesserei XD


Egal, für nen kleinen Jungen ist das wie Weihnachten :D

Ich hab' ihn später, als ich anfing eigene Waffen zu besitzen, auch mal ausgelacht, wieso er so eine "Weiberpistole" gekauft hat ... seine Antwort:

"Nun ja... als ich die gekauft habe, wollten die mir im Waffenladen keine andere geben, weil ich erst 12 Jahre alt war"

Das Lachen blieb mir im Halse stecken ;)

Sven K.
03-12-2010, 13:20
...

Was ich oben geschrieben habe bezieht sich auf 1 watsche alle 1-2 monate
wenn klein-hansi mal wieder meint einen auf eltern-beleidiger machen zu müssen ;)
...

Was bezweckst Du damit ? Was erreichst Du damit? Was löst das im Kind aus ?

Wenn Du einem 13-Jährigen eine scheuern musst, hast Du VORHER schon was
falsch gemacht. :rolleyes: