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Vollständige Version anzeigen : Links- und rechtshändiges Waffenführen?



quirl
07-12-2010, 04:52
Angeregt durch einen anderen Thread im "europäische KK Forum" und speziell den unten zitierten Teil Amasbaals Kommentar frage ich mich, wie das mit Links- und Rechtshändigem führen der Waffe auf den Philippinen aussieht?
Weil bei uns gilt eigentlich das Credo, beide Hände gleichmäßig zu trainieren. (Und mit steigendem Level wirds dann auch immer mehr erfüllt;)) Ist das bei euch auch so, oder habt ihr wie im Boxen eher immer die stärkere Seite vorne und die schwächere hinten? Wie sieht das bei Stock und Messer aus?



in indonesien bin ich als linkshänder, der sein messer auch mit links führt (außer meine trainertätigkeit verlangt die vorführung mit rechts) angestarrt worden, als käme ich vom mond. man nahm das jetzt nicht übel oder so, da allen beteiligten ja klar war, dass es sich hier um bloße konvention, um eine symbolische aussage handelt, und das für mich hippy-wessi andere regeln gelten, aber es war halt total unüblich, so etwas zu sehen.
hinterher hat man mir gesagt, dass ich mein eigenes "westliches" messer ja ruhig so anfassen könne, wenn es aber ein alter "einheimischer" kris gewesen wäre, der die kraft seiner vorbesitzer in sich tragen würde, dann wäre es für die vorbesitzer und die seele des kris eine schwere beleidigung gewesen und der kris hätte seine kraft nicht entfalten können. so etwas sei gefährlich. die waffe "funktioniere" dann nicht. da ich das auch vorher wußte, war ich wenigstens so vorsichtig, die waffe meines bekannten, der mich zu einer freundschaftlichen runde eingeladen hatte, nur mit rechts entgegenzunehmen und zurückzugeben.
übrigens: nie in solchen ländern mit seinem messer spielen und durchblicken lassen, dass man was mit kampfkunst zu tun hat. das trifft sofort auf interesse und wenn man dann noch zufällig ein gegenüber hat, das als spezi des dörflichen silat-stils gilt (wußte ich nicht), dann KANN der gar nicht anders, als aufzufordern, "mal was zu zeigen". ... und ruck zuck hat man da jemanden, der nach zwei drei moves im sinne von schattenboxen/form laufen aufsteht, ein rostiges, langes, scharfes messer aus irgendwelchen falten seines sarongs holt und anfängt mit absichtlichem "amokblick" um einen rumzutanzen. da wurd mir ganz anders zumute. war alles freundschaftlich, aber die "energie", die von dem mann ausging, war schon der hammer. und dann weiß man ja meist auch nicht, wie weit das spiel dann gehen darf und ab wann es ernst genommen wird. aber das ist ne andere geschichte ...
also links = no go.
.

Ich bin schon gespannt auf eure Antworten. Sollte jemandem ein passenderer Titel für den Thread einfallen, bitte melden.

amasbaal
07-12-2010, 11:44
die indonesier sind in solchen sachen schon sehr speziell (der konkrete fall bezieht sich auf seefahrende bugis aus dem nordwesten sulawesis). ich gehe mal davon aus, dass es auf den philippinen im prinzip ähnliche gedankengänge gibt, insbesondere auf den südlichen inseln, dass es aber in der praxis weniger genau genommen wird. das ist jetzt kein "wissen", sondern einfach ne vermutung, die auf die im vergleich "lässigere" art der philippinos und auf ihre stärkere prägung durch die kolonialzeit (zentral- und nordphil.) basiert.

auffällig ist aber: ich wüßte nicht einen einzigen prominenten fma-häuptling, der für seine kunst die linke verwendet, wenn nur eine waffe geführt wird, und die rechte nicht verletzt ist. oder gibt es da doch einen?

gion toji
07-12-2010, 12:03
auffällig ist aber: ich wüßte nicht einen einzigen prominenten fma-häuptling, der für seine kunst die linke verwendet, wenn nur eine waffe geführt wird, und die rechte nicht verletzt ist. oder gibt es da doch einen?Ray Floro (http://www.youtube.com/watch?v=hV5TfZBB1Lo&feature=related). Ich denke, der ist Linkshänder

F. Büchner
07-12-2010, 12:11
Ray Floro (http://www.youtube.com/watch?v=hV5TfZBB1Lo&feature=related). Ich denke, der ist Linkshänder

remy presas ?

amasbaal
07-12-2010, 12:21
stimmt! der war wohl linkshänder. machte aber seine sachen v.a. mit rechts, so weit ich mich erinnere.

El-Mono
07-12-2010, 12:32
Sind nicht große Teile der Philippinen und Indonesiens muslimisch? Das könnte erklären warum eine Waffe ungern mit links anfasst.

Immerhin gilt im Islam die linke Hand als unrein. Wird z.B. zum Abwischen des Hinterns benutzt während man mit der Rechten isst oder Leute begrüßt.

Bin übrigens selber Linkshänder aber führe mein Messer meist mit rechts wenn mein Partner Messerabwehr üben will. Wir üben zwar auch mit links aber leider nicht so oft.

amasbaal
07-12-2010, 13:01
ja, das hat was miteinander zu tun. das geht aber noch drüber hinaus:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f65/historisches-linksh-ndigen-kriegern-123539/#post2399896

Daimyo
07-12-2010, 13:03
Da stellt sich direkt die Frage, was zu erst auf den Philippinen verbreitet war, der Islam (und die reine rechte Hand) oder die FMA? Vielleicht eine andere, vorherige Religion, die auch "rechtslastig" war?

Wir legen immer mal "linkische" Trainingseinheiten ein. ;)
Und für meine nächste Prüfung muss ich derzeit eh alles mit Links (mehr oder weniger) so gut können, wie mit rechts. Und das lässt mich manchmal sehr verzweifeln. ;)
Vor allem unter Stress. ^^

amasbaal
07-12-2010, 13:05
und? seid ihr dann auch schön asymetrisch oder wird geschummelt, indem alle die waffe in die linke nehmen....;)

gion toji
07-12-2010, 13:12
Immerhin gilt im Islam die linke Hand als unrein. Wird z.B. zum Abwischen des Hinterns benutzt während man mit der Rechten isst oder Leute begrüßt.das hat nichts mit Islam zu tun. Das ist bei den Singhalesen z.B. auch so

quirl
07-12-2010, 13:32
Und im alten Rom wars auch schon so, aber dazu hat amasbaal ja eh schon einen Thread verlinkt in dem er darauf ausführlich eingeht. Ich freu mich über eure Beteiligung und bin auf Erfahrungsberichte gespannt :D

F. Büchner
07-12-2010, 13:40
moin ,

bei uns wird die waffe in der "starken" hand geführt.
und nur da.
es wird auch keiner umgerzogen.
(einer "unserer" trainer in usa macht das ... find ich nicht gut)
in meinen augen (und laut leo giron) , macht es keinen sinn auf beiden seiten zu trainieren, weil es die trainingszeit halbiert.
mach deine "starke" seite noch stärker .
außerdem ist die "schwache" seite ja nicht "arbeitslos.
die hat nur nen anderen job. ;)
ausnahme : macabebe - doppelstock ;)
wobei es in der natur dser sache liegt , daß die techniken auslagengeprägt sind.
ausnahme ;) , würde man sich nur mit macabebe beschäftigen , würd es sich natürlich angleichen.

zum waffenwechsel von rechts auf links.
der ist nicht immer möglich.
viele escrimadores (auch giron)haben ihr schwert/bolo mit band oder tuch an der hand "stabil" befestigt/umwickelt , um verlust zu verhindern.

EDIT
grundsätzlich ist es aber gut einen oder mehrere linkshänder im trainig zu haben.
macht alle "flexibler" ;)
wir trainieren schon mal mit linken angriffen ... , aber viel zu selten...
morgen wieder :D :D :D gute anregung

gruß , frank

Daimyo
07-12-2010, 13:58
und? seid ihr dann auch schön asymetrisch oder wird geschummelt, indem alle die waffe in die linke nehmen....;)

teils/teils :D
wir haben ein paar Linkshänder und wenn wir es freilassen, die starke Hand zu nehmen... kostet es ganz schon Hirnschmalz, die schönen durchnummerierten Schläge gespiegelt auch hinzubekommen.

Wenn beide die selbe Hand nehmen, gehts. Auch wenn beide Links halten.
Sobald beide Waffen auf der selben Seite haben, fühlt man sich schon wie ein bewegungsresistenter Mensch. :D

"Halt, moment.. den 1er Schlag muss ich doch mit dem Dachblock abwehren."
* "Ja schon, aber es ist kein 1er Schlag." *Boing.* :D


@F.Büchner:

Kann es nicht ebenso ein Nachteil sein, sich eine Auslage "hoch zu trainieren"?
Schränkt es nicht genauso ein, nur auf einer Seite "stark" zu sein - kampftaktik bezogen.

Gut, dass weiss in der Regel der Gegner nicht, aber dennoch.

salurian
07-12-2010, 14:03
Ray Floro (http://www.youtube.com/watch?v=hV5TfZBB1Lo&feature=related). Ich denke, der ist Linkshänder

GM Ben Lema war auch Linkshänder

F. Büchner
07-12-2010, 14:17
teils/teils :D


...



@F.Büchner:

Kann es nicht ebenso ein Nachteil sein, sich eine Auslage "hoch zu trainieren"?
Schränkt es nicht genauso ein, nur auf einer Seite "stark" zu sein - kampftaktik bezogen.

Gut, dass weiss in der Regel der Gegner nicht, aber dennoch.

im philosophischen/theoretischen ansatz vielleicht.
in der praxis , zeitlich begrenzt auf ein leben , NÖ ;)

MJ.Jung
07-12-2010, 14:24
Glaub auch nicht, dass das was mit dem Islam zu tun hat (zumindest nicht primär). Aus meiner Kendo Zeit erinnere ich mich auch noch daran, dass Linkshänder in Japan angehalten wurden/werden(?) Linke Hand unten, rechte Hand oben am Schwert zu haben. Scheint mehr was asiatisches zu sein...

salurian
07-12-2010, 14:36
War doch auch bei uns gang und gebe. Links war früher immer die 'böse Hand' und rechts 'die Gute'. Wenn früher Kinder den Stift in die Linke Hand genommen haben wurde ihnen jedes Mal auf die Figner gehauen bis sie mit rechts geschrieben haben. Denke daher nicht das es sich um was 'asiatisches'
handelt.

MJ.Jung
07-12-2010, 14:43
War doch auch bei uns gang und gebe. Links war früher immer die 'böse Hand' und rechts 'die Gute'. Wenn früher Kinder den Stift in die Linke Hand genommen haben wurde ihnen jedes Mal auf die Figner gehauen bis sie mit rechts geschrieben haben. Denke daher nicht das es sich um was 'asiatisches'
handelt.

auch wieder wahr :D

salurian
07-12-2010, 15:21
Hab jetzt mal angestrengt nachgedacht, aber mir fällt aktuell niemand ein der bei uns links kämpft. Wird zwar viel für Koordination gemacht, aber eher weil die Livehand ziemlich aktiv ist und ihre Aufgaben zu erfüllen hat.
Muss doch jetzt echt mal rausfinden wo die Linkshänder verbuddelt wurden :D

Eskrima-Düsseldorf
07-12-2010, 15:30
Hab jetzt mal angestrengt nachgedacht, aber mir fällt aktuell niemand ein der bei uns links kämpft. Wird zwar viel für Koordination gemacht, aber eher weil die Livehand ziemlich aktiv ist und ihre Aufgaben zu erfüllen hat.
Muss doch jetzt echt mal rausfinden wo die Linkshänder verbuddelt wurden :D

Linkshänder sind halt selten, FMA und Linkshänder ist quasi eine doppelte Randgruppenzugehörigkeit ;)

Ich habe mal auf einem WEKAF Turnier gegen einen Linkshänder gekämpft... ist fies, also sowohl WEKAF als auch Linkshänder :D

Ich selber habe - als Rechtshänder - hin und wieder mit Links gesparrt weil ich Probleme mit dem Tennisarm hatte... war doof liegt mir gar nicht.

Grüße
Christian

gion toji
07-12-2010, 15:31
ich bin eigentlich ein Linkshänder. Als Kind hat man versucht, mich umzupolen, was allerdings nur bez. des Schreibens geklappt hat. Als ich damals bei BBT mit Waffentraining angefangen habe, habe ich es links und rechts probiert und festgestellt, daß eigentlich beides gleich ungewohnt ist. Also habe ich mich für rechts entschieden. Ich bin nicht der Meinung, daß ich deswegen irgendwelche Nachteile bezüglich Lerngeschwindigkeit o.ä. hatte.
Andere Werkzeuge (ausser Feder und Schwert ;)) führe ich meistens mit Links, ich kann sie aber auch mit Rechts führen, wenn ich so z.B. besser irgendwo rankomme oder die linke Seite müde ist. Momentan habe ich das Gefühl, daß Rechts bei mir mehr Power hat, Links dagegen präziser ist

salurian
07-12-2010, 15:34
Momentan habe ich das Gefühl, daß Rechts bei mir mehr Power hat, Links dagegen präziser ist

Du bist quasi der Andi Brehme der FMA! :D

Andreas Brehme (im Sportstudio auf die Frage, mit welchem Fuß er schießt): Also bei mir geht das mit dem linken Fuß genauer und mit dem rechten fester! Auf die Torwand schieße ich mit dem rechten.

:D

F. Büchner
07-12-2010, 16:03
ich bin eigentlich ein Linkshänder. Als Kind hat man versucht, mich umzupolen, was allerdings nur bez. des Schreibens geklappt hat. Als ich damals bei BBT mit Waffentraining angefangen habe, habe ich es links und rechts probiert und festgestellt, daß eigentlich beides gleich ungewohnt ist. Also habe ich mich für rechts entschieden. Ich bin nicht der Meinung, daß ich deswegen irgendwelche Nachteile bezüglich Lerngeschwindigkeit o.ä. hatte.
Andere Werkzeuge (ausser Feder und Schwert ;)) führe ich meistens mit Links, ich kann sie aber auch mit Rechts führen, wenn ich so z.B. besser irgendwo rankomme oder die linke Seite müde ist. Momentan habe ich das Gefühl, daß Rechts bei mir mehr Power hat, Links dagegen präziser ist



hehe :)
bruder im geiste. bin auch umgepolter ... :ups::rolleyes:;)
schreiben rechts , waffe rechts , kraft rechts,
schießen , pistole rechts
gewehr , bogen NUR links
eines meiner messer habe ich ausschließlich mit links geschmiedet , weil ellenbogenprobleme.
aber rechts geht schon mehr :)

gruß , frank

panzerknacker
07-12-2010, 18:04
hehe :)
.... bin auch umgepolter ... :ups::rolleyes:;)
....

gruß , frank

Abgründe tun sich auf :D
Ich finde FMA toll, kann mittlerweile mit links einen Hammer benutzen, das langt mir völlig :)
F.

HämaTom
07-12-2010, 20:18
...schießen , pistole rechts
gewehr , bogen NUR links...


Und du triffst mit beiden? Die "Händigkeit" beim Schießen hängt ja mehr vom dominaten Auge ab, als vom starken Arm...

Gruß,

Helge

amasbaal
07-12-2010, 20:30
Abgründe tun sich auf :D
Ich finde FMA toll, kann mittlerweile mit links einen Hammer benutzen, das langt mir völlig :)
F.

hah, ich kann das inzwischen mit rechts! aber die linke, die den nagel hält, will dem irgendwie noch nicht trauen...;)

Daimyo
07-12-2010, 20:57
Aber interessant finde ich, dass der Körper entgegen seiner "natürlichen" Ausrichtung, wie ich "Rechtshändismus" (oder wie auch immer) mal bezeichne, lernen kann, aber andere Dinge extrem schwer fallen.

Kurzes Beispiel: Ich schmiere mir Schnitten für den morgigen Arbeitstag. Spaßeshalber mit meiner schwachen, linken Hand. Soviel Mangel an Feinmotorik und Koordination hab ich mir gar nicht zugetraut. :D Dabei kann ich doch die Box flink und behände mit links, auch wenn die Power noch fehlt. Und die Figure8 mit 2 Stöcken klappt auch.

Nur mit links ein Brot mit Butter zu beschmieren kostet enorme Konzentration. Und mühevoll wird aus den 2 cm Butter eine feine Schicht. ;)

Amun-Ra
07-12-2010, 21:16
Mein Problem wenn ich mit rechts (meiner schwachen Seite) kämpfe, also sowohl mit einer Waffe als auch beim Boxen als Führhand, stehe ich komischerweise immer extrem seitlich, fast wie beim Semikontaktkickboxen.
Mit der anderen Hand passiert mir das nicht.

Muss auch was mit den Hirnschaltungen und der Koordination zu tun haben.

quirl
07-12-2010, 21:23
Hat es auch. Bei Kindern hat das Umlernen früher z.B. zu stark vermehrtem Bettnässen und teilweise sogar zu psychischen Störungen geführt.

quirl
07-12-2010, 21:34
Ich häng jetzt einfach mal noch eine Frage an: Wie siehts aus, wenn ihr Drills mit unterschiedlicher Waffenhand (einer links, der andere rechts) macht? Bei freiem Sumbrada und ähnlich offenen Übungen kann ichs mir vorstellen, aber zB beim Pangamut-Drill kann ich mir einfach nicht vorstellen wie das klappt.

raien
07-12-2010, 21:54
Hat es auch. Bei Kindern hat das Umlernen früher z.B. zu stark vermehrtem Bettnässen und teilweise sogar zu psychischen Störungen geführt.

na ja ich wurde auch noch umerzogen in der schule von links nach rechts
pinkelte nicht ins Bett und habe (hoffe ich ) keine psychischen Störungen bekommen

was passiert iss ich kann rechts wie links schreiben und beides sogar gut lesbar :D
wobei die Linke hand immer noch als die dominierende auftritt:D

amasbaal
07-12-2010, 22:21
@quirl:
sumbrada-varianten, die nicht frei sind, mussten von mir schlicht auf links "getestet" werden. es ist halt manchmal mehr nötig, als nur zu "spiegeln", um die im drill enthaltenen techniken auch auf links mit kleinen modifikationen durchzuführen, ohne dass es gleich vom prinzip her ne andere technik wird. manchmal geht es einfach nicht, weil der flow, der ja auch was mit symetrie zu tun hat, dann einfach kaputt gemacht wird. das gilt für viele andere drills ebenso wie für viele entwaffnungen. wenn das technische prinzip erhalten bleiben soll, ist da viel zeitraubende experimentier- und denkarbeit nötig. schon zu meiner zeit im modern arnis, bin ich von dieter gefragt worden, für die dan-theoriearbeit doch "etwas" zum links-rechts thema abzuliefern. hab ich dankend abgelehnt, weil immense arbeit. das war vor 17 jahren. eine bekannte, die in diesem jahr die prüfung beim dav machen wollte und ebenfalls linkshänderin ist, hat mir erzählt, dass auch sie nach so einer arbeit gefragt wurde. auch sie hat abgelehnt :). das thema ist echt nicht ohne.

damit ich überhaupt noch zum trainieren komme, bin ich jetzt pseudo-rechtshänder bei drills, bei vielen sachen mit messer, im kadena (da find ich es klasse mit der rechten vorne zu stehen, weil ich es im boxen ja auch so mache. ist zwar dann die "schwache" seite vorne, aber sch.... drauf) und bei sehr komplexen sachen mit einzelstock . einzeltstock mit freier anwendung, boxen/panantukan/sikaran, messer im (soweit es das gibt) "reality-modus" und in allen arten von sparring (beim messer-sparring mach ich manchmal ne ausnahme) bin ich aber wieder mein altes linkes :cool2: ich.

amasbaal
07-12-2010, 22:25
was passiert iss ich kann rechts wie links schreiben und beides sogar gut lesbar :D

so etwas beneide ich. wenn ich das versuche...:ups:

raien
08-12-2010, 02:44
so etwas beneide ich. wenn ich das versuche...:ups:



iss unütz und bringt mich nicht weiter das ich beidhädig schreiben kann

kann sonderbahrer weise sonst gar nichts rechts machen ausser schulisch umerzogenes schreiben noch nicht mal mit der schere rechts schneiden

seh es aber nicht als nachteil an :D:D:D

ich bekamen noch auf die pfoten in der schule wenn ich den stift links in die hand nahm :D:D:D:D und galt für den lehrer als Behindert , was ein schwachsinn damals
heut werden kinder die links schreiben unterstützt und gefördert was richtig ist :):):)

quirl
08-12-2010, 07:04
so etwas beneide ich. wenn ich das versuche...:ups:

mach dir nichts draus, mir wird immer unterstellt, ich könnte mit garkeiner Hand lesbar schreiben ^^Ein Hoch auf die Tastatur^^

raien
08-12-2010, 11:18
mach dir nichts draus, mir wird immer unterstellt, ich könnte mit garkeiner Hand lesbar schreiben ^^Ein Hoch auf die Tastatur^^

schei.............benkleister erwischt :D:D:D:D:D

roberto
08-12-2010, 11:56
moin ,

bei uns wird die waffe in der "starken" hand geführt.
und nur da.
es wird auch keiner umgerzogen.
(einer "unserer" trainer in usa macht das ... find ich nicht gut)
in meinen augen (und laut leo giron) , macht es keinen sinn auf beiden seiten zu trainieren, weil es die trainingszeit halbiert.
mach deine "starke" seite noch stärker .
außerdem ist die "schwache" seite ja nicht "arbeitslos.
die hat nur nen anderen job. ;)
ausnahme : macabebe - doppelstock ;)
wobei es in der natur dser sache liegt , daß die techniken auslagengeprägt sind.
ausnahme ;) , würde man sich nur mit macabebe beschäftigen , würd es sich natürlich angleichen.

zum waffenwechsel von rechts auf links.
der ist nicht immer möglich.
viele escrimadores (auch giron)haben ihr schwert/bolo mit band oder tuch an der hand "stabil" befestigt/umwickelt , um verlust zu verhindern.

EDIT
grundsätzlich ist es aber gut einen oder mehrere linkshänder im trainig zu haben.
macht alle "flexibler" ;)
wir trainieren schon mal mit linken angriffen ... , aber viel zu selten...
morgen wieder :D :D :D gute anregung

gruß , frank

Die Sichtweise ist mir zu festgefahren ... im Kampf geht auch ein Handwechsel, wenn es eben gerade passt; wenn nicht, dann nicht. Ich trainiere ab und an auch links. Das macht übrigens auch meine rechte Seite besser und ist gesünder, da man eine Seite nicht überlastet.

Trainingszeit halbieren: das ist dann relevant, wenn man nur selten bzw. zu wenig trainiert. Trainiert man aber fleissig, wird man bestimmt net schlechter, wenn man ab und zu die Waffe links führt; man muss ja nicht 50/50 trainieren.

Zudem: kann jeder aus der Gruppe die Waffe auch links halbwegs führen, ist auch dann ein Sparring gegen Linkshänder möglich, wenn tatsächlich keine in der Gruppe vorhanden sind (siehe z. B. IMB-Frankfurt).

SV: was, wenn man gerade den rechten Arm nicht nutzen kann? Ich hatte mal nen Sehnenabriss rechts, konnte aber weiterhin links meine Waffe ganz gut führen ... konnte also trainieren, Spaß haben und im Nofall mich auch halbwegs verteidigen.

Roberto

panzerknacker
08-12-2010, 16:52
hah, ich kann das inzwischen mit rechts! aber die linke, die den nagel hält, will dem irgendwie noch nicht trauen...;)

Immer schön auf die Nagelspitze gucken, nicht auf den Kopf ;), gilt auch für´s
Meißeln,- aber nicht für´s Bowling, wie ich grad festgestellt habe :p .

F.

Undayag
08-12-2010, 20:56
Aus der Variante des Balintawak, wie ich es erlernte, bleibt die Waffenhand die Waffenhand und die "Feelinghand" die "Feelinghand".


Eventuell nach dem Prinzip eines Kochs (oder anderem Handwerk), der stellt sich i.d.R. nur dann die Frage die Hand zuw wechseln, wenn die andere ab oder sehr verletzt ist. Ziel ist die Zwiebel zu schneiden. :D
Keiner meiner Bekannten, Freunde oder Lehrlinge machten sich auch nur Gedanken drum, die Hand zu wechseln. Wie gesagt, nur notgedrungen.

Als Lehrer wird das jedoch anders, wenn du auch Linkshänder unterrichtest.

amasbaal
08-12-2010, 22:35
als linkshänder all die rechtshänder zu unterrichten, ist auch so ne sache :weirdface ... und des öfteren erklären zu müssen, dass ich nichts falsch gemacht habe, weil ich die linke seite vorne hab, nachdem ich sagte, "die waffenseite nach vorne" - und das obwohl ich deutlich sichtbar die waffe in der linken halte. manchmal vergesse ich halt in den "vorführmodus" zu wechseln und den rechtshänder zu mimen, manchmal mach ich es aber auch schlicht ungerne, weil es links bei mir natürlich besser aussieht und rechts das tempo etwas geringer ist....

aber bei der links-rechts problematik gibt es gravierendere probleme (umsetzung von prinzipien, die zu anderen und nicht nur schlicht gespiegelten techniken führen, als mit rechts zb.)

Chau321
09-12-2010, 07:11
Hy,

im FILIPINO COMBATIVES z.B. wird jeder Drill (Template) automatisch rechts und links unterrichtet. Auch sind Handwechsel ein sehr wichtiges Thema bei uns (auch im Sparring).

Hier ein kleines Video dazu YouTube - Tuhon Felix Cortes (Stick Fighting Drills with Hand Switches) (http://www.youtube.com/watch?v=xXWwrr7QBRs)

Meiner Meinung nach lohnt es sich schon darüber nachzudenken und etwas auszuprobieren.

Eskrima-Düsseldorf
09-12-2010, 07:24
aber bei der links-rechts problematik gibt es gravierendere probleme (umsetzung von prinzipien, die zu anderen und nicht nur schlicht gespiegelten techniken führen, als mit rechts zb.)

Im LSAI haben wir manche Sachen die auf den ersten Blick "seltsam" aussehen die aber Rechts gegen Links, bzw. Links gegen rechts sehr gut passen...

Man muß dazu wissen das Mang Ben Linkshänder war der Rechtshänder unterrichtet hat ;)

Grüße
Christian

F. Büchner
10-12-2010, 17:52
Die Sichtweise ist mir zu festgefahren ... im Kampf geht auch ein Handwechsel, wenn es eben gerade passt; wenn nicht, dann nicht. Ich trainiere ab und an auch links. Das macht übrigens auch meine rechte Seite besser und ist gesünder, da man eine Seite nicht überlastet.

Trainingszeit halbieren: das ist dann relevant, wenn man nur selten bzw. zu wenig trainiert. Trainiert man aber fleissig, wird man bestimmt net schlechter, wenn man ab und zu die Waffe links führt; man muss ja nicht 50/50 trainieren.

Zudem: kann jeder aus der Gruppe die Waffe auch links halbwegs führen, ist auch dann ein Sparring gegen Linkshänder möglich, wenn tatsächlich keine in der Gruppe vorhanden sind (siehe z. B. IMB-Frankfurt).

SV: was, wenn man gerade den rechten Arm nicht nutzen kann? Ich hatte mal nen Sehnenabriss rechts, konnte aber weiterhin links meine Waffe ganz gut führen ... konnte also trainieren, Spaß haben und im Nofall mich auch halbwegs verteidigen.

Roberto

natürlich ist es gut beides zu trainieren.
ist natürlich allgemeingültig ;)
hatte die ausnahmen erwähnt. vielleicht nicht ausführlich genug ;)
spätestens bei (uns)macabebe.
macabebe sage ich deswegen (und nicht doppelstock) , weil dort auch waffenlos im sinawali-prinzip enthalten ist unddoppelmesser .
ebenso trainieren wir linkshänder, oder mimen auch mal auf linkshänder.
wir hatten mal 4 linkshänder , ergo mußten die rechtshänder die drills auch mal mit links "füttern".
ebenso sparring.
um den gegenüber flexibler zu machen,anderen stress aufbauen, "andere" winkel zu geben, natürlich machen. ;)

ABER die hauptwaffe , die nicht am häufigsten trainiert wird ;) , wird mit der starken seite geführt.
die zweite hand kann/soll unterstützen ,beidhändiger griff , dos manos.
selbst wenn die waffenlose hand verletzt ist , ist das schon ein nachteil.

nehmen wir mal den boxweltmeister klitschko.
der kann bestimmt beidseitig boxen.
trainiert vermutlich häufiger als 2x 1,5 std die woche.
würd er gegen mich antreten , würd er vielleicht sagen: ach heut mal mit der schwachen seite...;)
ansonsten immer die gleiche auslage.

welcher tennisspieler wechselt auf links , wenn der rechte arm ne verletzung hat. (sv ausgeklammert ;) )
oder golf , hockey , bogenschießen oder oder... ;)

kann man drüber nachdenken ;):)

gruß , frank

BlackFist
17-12-2010, 17:05
Hi ,
ich denke mal, die Mehrzahl der Menschen ist rechtshändig.
Die Waffe mit der schwachen Hand zu führen würde wahrscheinlich niemand praktizieren, wenn er im Kampf mit seiner guten schon verloren hat.
Natürlich trainieren wir bei uns auch unsere schwache Seite, aber nur der Koordination wegen, nicht um zu kämpfen, wenn meine starke verletzt wurde.

amasbaal
17-12-2010, 18:23
Immer schön auf die Nagelspitze gucken, nicht auf den Kopf ;), gilt auch für´s
Meißeln,- aber nicht für´s Bowling, wie ich grad festgestellt habe :p .

F.

preisfrage: womit bowlen machetenverliebte giron-aktivisten im partisaneneinsatz und wer ist die gegnerische mannschaft?

zum handwechsel: immer dann, wenn es dem gegner gelungen ist, meine waffenhand zu kontrollieren und ich mit der freien noch an die waffe komme. v.a. beim messertraining bringt das meine trainingskollegen völlig aus dem konzept und fast garantierte "treffer" :D.

gion toji
17-12-2010, 19:51
Die Waffe mit der schwachen Hand zu führen...es gibt keine schwache Hand. Es gibt nur Haupt- und Hilfshand. Beide haben ihre Aufgaben und sind gleich wichtig.
Wenn du dir ständig sagst, daß die Linke die schwache Hand ist, dann bleibt sie auch schwach ;)

amasbaal
17-12-2010, 21:37
Wenn du dir ständig sagst, daß die Linke die schwache Hand ist, dann bleibt sie auch schwach ;)

ja ja, schon klar, aber allen idealistisch konstruktivistischen selbstprogrammierungen zum trotz, gibt es halt ganz real ne hand, die schwächer ist.
nur nicht die linke. bin doch linkshänder! :p

Daimyo
17-12-2010, 22:09
Die Linke ist nicht schwach... sie ist.. anders.. :D

Mein persönlicher Grobmotoriker.
Gerade beim Messerkampf fällt mir das auf.. mit rechts schneide ich, mit links drücke/hacke ich mehr.

amasbaal
17-12-2010, 22:53
das ist ja das interessante: bei dem einen ist es ein unterschied in der kraft, bei dem anderen in der koordination/feinmotorik und wieder andere haben in allen beiden bereichen unterschiede. dann ist es wiederum ne sache, worum es überhaupt geht.
als fußballspielendes kind war ich so was von links, dass beide bereiche mit rechts einfach unter aller sau waren. heute im fma-training, ist es mit dem stock FAST ähnlich, denn kraft fehlt mir rechts, feinmotorik im vergleich zu links auch, aber nicht so, dass es nur noch grob ablaufen würde und halbwegs kräftig zuschlagen kann ich auch (hoho, mit der linken aber noch umso mehr. ich schein ein wenig power durch korrekte mechanik gewonnen zu haben :D;)). im laufe der jahre hat es sich verbessert und wird es sich auch weiterhin verbessern. mit dem messer ist es inzwischen eher umgekehrt: hier ist rechts feinmotorisch "schnibbelnd" und links kraft und druck. :gruebel: allzu eindeutig ist die links- oder rechtshändigkeit also nicht immer. zumindest bei speziellen aufgaben kann sich sowas verschieben.
übrigens könnte ich nie wie ein linkshänder mit nem gewehr schießen. immer wie n rechtshänder angelegt.... liegt vielleicht daran, dass ich nur mein linkes auge einzeln zukneifen kann - warum auch immer....

BlackFist
18-12-2010, 10:02
@gion tiji
Ich denke schon, dass es eine schwache Hand gibt, nämlich die nicht waffenhand.
Natürlich hilft auch die "nichtWaffenhand" mit beim kämpfen, aber eben nicht als Stockführend, weil sie eben dann nicht so gut koordinierbar ist.
Das Thema war ja beidhändig waffenführend zu trainieren und nicht als helfende Hand.

gion toji
18-12-2010, 16:27
So wie ich das sehe, ist das Problem, daß die linke Hand bei Rechtshändern deswegen schwach ist, weil sie nicht trainiert wird. An meinem Beispiel kann man z.B. sehen, daß man aus einem geborenen Linkshänder einen partiellen Rechts- bzw. z.T. sogar Beidhänder machen kann (obs Sinn macht, ist ne andere Frage). Ist also nicht so sehr die Frage der angeborenen Stärke oder Schwäche, sondern des Trainings

BlackFist
19-12-2010, 14:38
Da geb ich dir natürlich recht.
Nur es dauert halt "ewig", soweit zu kommen, damit die eine Hand so gut ist wie die andere.
Wird aus meiner Sicht eigentlich nur, wenn man in Kindesjahren anfängt oder man durch einen Unfall dazu gezwungen ist.

HämaTom
19-12-2010, 15:32
Die Linke ist nicht schwach... sie ist.. anders.. :D

Mein persönlicher Grobmotoriker.
Gerade beim Messerkampf fällt mir das auf.. mit rechts schneide ich, mit links drücke/hacke ich mehr.

Genau das ist es.... Danke Daimyo. Der Punkt ist, das man das Optimum aus beiden Möglichkeiten holen muss....

Daimyo
22-12-2010, 22:23
Wir hatten im letzten Training explizit das Stöckchen in die "andere" Hand genommen, bei uns 4 Rechtshändern, die es kurz vor Weihnachten noch zum Training geschafft haben, war der Stock also immer links.

Die grob-motorischen Abläufe brauch ich wohl nicht mehr benennen, die wird jeder selbst kennen, der seine "Nebenhand" als "Haupthand" trainiert.

Mir ist nur ein interessanter Aspekt aufgefallen, den ich wohl bewusst weiter verfolgen werde. Bei den Stockdrills mit links kam die rechte als Parry-/Checkhand völlig automatisch, kraftvoll und fokussiert/gezielt.

Eigentlich logisch, dass die Rechte bessere Automatismen hat, als die Linke, aber überraschend war's trotzdem.
Das lässt für mich persönlich nur den Schluss zu, regelmäßige Linksdrills (als Haupthand) einzubauen, um der linken Hand die automatischen Bewegungen einzubläuen, damit sie als Check/Parryhand nicht nur Kopfschmuck für meine linke Gesichtshälfte darstellt und sich endlich mal traut, häufiger ins Geschehen einzugreifen. ;)

El-Mono
28-03-2011, 17:39
zum handwechsel: immer dann, wenn es dem gegner gelungen ist, meine waffenhand zu kontrollieren und ich mit der freien noch an die waffe komme. v.a. beim messertraining bringt das meine trainingskollegen völlig aus dem konzept und fast garantierte "treffer" :D.

Da mach ich auch gerne.

Oder das Messer fallen lassen und dann mit der freien Hand vom Boden aufheben. Klappt vor allem dann ganz wenn man durch einen Hebel etc. schon etwas runtergebracht wurde.

Deno
29-03-2011, 09:11
Daimyo

Mir ist nur ein interessanter Aspekt aufgefallen, den ich wohl bewusst weiter verfolgen werde. Bei den Stockdrills mit links kam die rechte als Parry-/Checkhand völlig automatisch, kraftvoll und fokussiert/gezielt.

Also immer schön zwischendurch zumind. auch mal die Basics (oder auch darüber hinausgehend) "andersseitig" trainieren..-die (bei Rechtshändern) linke Hand wird dadurch auch automatisch kraftvoller, fokussierter, feinmotorischer, "freier" etc.!

Ansonsten bin ich vollkommen des Büchners Frank Meinung, starke Seite immer vorne, bei (fast) allem, nen Auslagenwechsel kann man ggfs. immer noch machen..-dementsprechend auch generell mit der starken Seite vorne trainieren, gerade bei (empty Hand ist hier zwar nicht gefragt, aber gerade auch hier) Stockgeschichten, bei (zwei) Klingen wechselt man wohl häufiger mal die Auslage, auch wenn auch hier die starke Seite tendenziell vorne ist!

Egal in welchem Bereich (empty Hands, Stock, Klinge), kann mir jemand einen wirklich guten und auch plausiblen Grund nennen, warum die schwächere, nicht so kraftvolle und variable Seite vorne sein sollte?

Ok, wollte nur mal meinen Senf dazu geben..

Deno

Asgar
29-03-2011, 10:43
Bei mir ist das ein bisschen anders. Ich bin prinzipiell bei den Klingengeschichten (auch Doppelklinge) rechts vorne, während ich beim Boxen/empty hands munter die Auslage wechsel. Ich find hier kommts einfach nicht so auf die Reichweite an und durch nen plötzlichen shuffle erwischt man den Gegner dann auch sehr unvorbereitet :)

Deno
29-03-2011, 12:40
@Asgar
Es kommt -meiner Meinung- in allen Bereichen auf die Reichweite/Distanz an.
Genauso wie auf alle anderen Konzepte. Mit welcher Seite kannst Du denn mehr Druck entwickeln und auch raushauen, mit welcher Seite bist Du variabler (Feinmotorischer)?

Hab in nem anderen Topic schon gelesen das Ihr heutzutage, außer bei Klingen, eher lernt links vorne zu stehen. Guck Dir mal ältere ETF-Videos, auch von Bernd selbst o.ehemaligen Schülern von ihm, an und Du wirst sehen das es auch dort mal anders war. Ich hab z.B. als Anfänger noch gelernt immer rechts vorne zu stehen, egal was ich nun in der Hand habe o.auch nicht. Auch wenn Du die Videos von Rene ansiehst, steht er immer rechts vorne. Es wird seine Gründe haben warum Bernd es irgendwann mal geändert hat (habe die Anfänge derartiger Veränderungen ja auch noch mitbekommen), ich selbst kann dies ohne wirkliche Begründung anhand von z.B. Beispielen, jedoch nicht nicht nachvollziehen.


Viele Grüße,
Deno

meepo
29-03-2011, 13:28
Als könnte man sich das immer aussuchen. Wenn man beispielsweise einen Polizeibeamten trainiert, kann eine Stellung mit Linksauslage ganz schnell einen viel höheren Stellenwert.

Ulrich
29-03-2011, 14:54
eher lernt links vorne zu stehen

Das so starr zu betrachten ist nicht sinnhaft, man muss gehen können, links und rechts wechseln ständig. Es sei denn man bewegt sich nur mit Ausfallschritten -ähnlich wie ein moderner Sportfechter und das können die fast immer besser

Deno
29-03-2011, 17:11
@Ulrich
Sehe ich ja auch so, in nem anderen Topic (finde die Beiträge von Jung und Asgar nicht) schrieben beide das sie außer bei der Klingenarbeit (dort rechts) gelernt haben immer links vorne zu stehen..-bin nur dadurch darauf gekommen!
-ich gehe z.B. sehr oft zurück/über/auf den Punkt um dann wieder die freie Wahl in ALLE Richtungen zu haben, egal ob Klinge, Stock o. empty Hands, grundsätzlich jedoch rechte (bzw. starke) Seite vorne..

Viele Grüße,
R.

Asgar
29-03-2011, 17:57
Beim Stock ist links tatsaechlich vorne um den Stock hinten zu halten. Ich behaupte wenn man den Stock gegen nen geuebten ETFler vorne laesst isser weg :-)
Im waffenlosen isses mir persoenlich egal. Wir lernen zwar auch wieder links vorne zu stehen aber wie erwaehnt wechselt die Auslage hier bestaendig.

Deno
29-03-2011, 18:54
Asgar
Beim Stock ist links tatsaechlich vorne um den Stock hinten zu halten. Ich behaupte ...


Aus welchem Grund hälst Du denn den Stock hinten?
-was machst Du dort mit ihm bzw. wofür genau setzt Du den Stock ein und was genau macht die "alive Hand", wofür ist sie da?
Wo siehst Du den Nachteil wenn man die stärkere und längere Waffe vor sich und dementsprechend in Richtung seines Gegenübers hat?




meepo

Als könnte man sich das immer aussuchen. Wenn man beispielsweise einen Polizeibeamten trainiert, kann eine Stellung mit Linksauslage ganz schnell einen viel höheren Stellenwert.

Es geht mir weniger um die Auslage der Beine, es geht mir um die gesamte Körperhaltung/-dynamik. Auch ein rechtshändiger Polizist sollte mit seiner starken rechten (Körper-) Seite den Druck aufbauen während er mit der rechten (unter Zuhilfenahme der linken) Hand seine Waffe rausholt.

Wo genau das Bein ist, ob ich links o. rechts vorne stehe ist mir ziemlich egal.
Wenn ich bpsw. "auf dem Punkt" stehe ist dennoch meine rechte Körperseite vorne und auch wenn ich links vorne stehe baut in den meisten (definitiv nicht allen) Fällen die rechte (bei mir stärkere) Körperseite den eigentlichen Druck auf.




Grüße,
Deno

meepo
29-03-2011, 19:01
Mit einem über 500g schweren Stock und Leuten, die nicht tagtäglich "Short Power" trainieren ändern sich nunmal manche Dinge. Aber da gibt es eben unterschiedliche Auffassungen. Wobei das was ich meine gar nicht so weit weg ist von dem was du meinst, falls ich dich richtig verstanden habe.

Deno
29-03-2011, 19:25
meepo
Mit einem über 500g schweren Stock und Leuten, die nicht tagtäglich "Short Power" trainieren ändern sich nunmal manche Dinge.

Und was ändert sich bei Menschen, die für sich mit ca. zwei ca. 760gr leichten was auch immer, sowohl mit beiden in einer (also locker das Dreifache eines 500g Stocks), aber auch beiden in beiden Händen (gedacht "Zweihänder") rumspielen, hat das jetzt negative, positive, in die eine o. andere Richtung gehende negative Auswirkungen?
-was würde das im Gegensatz zum tagtäglichen "Short Power" trainieren ändern bzw. was genau trainert welchen Teil der FMA (anderes Topic)?
Und was hat die ungeliebte "Short Power" mit diesem Topic zu tun?

Viele Grüße,
Deno

PS: Ich hatte seit sicher 10J. keinen Rattanstock mehr in der Hand, ausschließlich den 3mm PP (hab sie aber leider noch nie einen gewogen)..

meepo
29-03-2011, 19:45
Was hat das mit dem zu tun was ich geschrieben habe? Was hat jemand, der seit Jahren fast täglich trainiert mit jemandem zu tun, der im Jahr ein paar Stunden trainiert? Was ist mit Leuten, die nichtmal genügend trainieren um nach einem Vorhandschlag einen ordentlichen Rückhandschlag hinzubekommen? Ja, die sollten mehr üben...wenn sie das aber nicht können oder nicht wollen? Wenn mit einem schweren Stock mit der rechten Hand geschlagen wird und die rechte Körperhälfte vorne ist, dann geht bei den meisten untrainierten nicht mehr viel und sie hauen sich das Ding wenns dumm läuft selbst aufs Knie. Das soll nicht heißen, dass das auf alle Polizeibeamten zutrifft, ich hab nur einen Polizeibeamten als Beispiel genommen, weil mir das als erstes einfiel.

...warum Äpfel mit Birnen vergleichen? Ich bezog meine Aussage auf Leute, denen man in wenigen Stunden beibringen will wie sie hart und mehrmals mit einem für sie ziemlich schweren Gerät schlagen können und sich dabei selber noch schützen und den Waffenverlust vermeiden.

Wenn du schwere Gegenstände gewohnt bist, wirst du wohl kaum große Probleme haben einen leichteren zu führen.

Grüße.

Deno
29-03-2011, 20:13
...warum Äpfel mit Birnen vergleichen? Ich bezog meine Aussage auf Leute, denen man in wenigen Stunden beibringen will wie sie hart und mehrmals mit einem für sie ziemlich schweren Gerät schlagen können und sich dabei selber noch schützen und den Waffenverlust vermeiden.

So ist deine Ansicht für mich verständlich, auch wenn ich persönlich der Meinung bin, das man der von Dir genannten "Trainingsgruppe" auch inerhalb sehr kurzer Zeit beibringen kann, wie es auch mit der starken Seite vorne geht. Sind halt verschiedene Wege und gut! :)

Aber hier ging/geht es ja eigentlich um nichts anderes als links- o. rechtshändiges Waffenführen/arbeiten und da interessieren mich gerade eigentlich nur die Antworten von Asgar und natürlich auch anderer Menschen gleicher Meinung, was evtl. für die eine und was evtl. für die andere Seite sprechen könnte?
-wenn man mit Dingern kommt wie "Ich behaupte wenn man den Stock gegen nen geuebten ... vorne laesst isser weg :-)", muss man ja auch wissen warum dies so ist, was das Konzept dahinter sein sollte seinen Stock auf die schwache Seite rüber zu nehmen und den Vorteil der Waffe damit eigentlich gar nicht richtig nutzen zu können... :rolleyes:

Grüße,
Deno

meepo
29-03-2011, 20:30
Dann hab ich das in meinem ersten Post nicht deutlich genug ausgedrückt, das ist gut möglich ;)

Ob es sinnvoll ist die Waffe (wobei ich es im Wesentlichen nur beim Stock nachvollziehen kann) hinten zu haben, hängt meines Erachtens davon ab wofür etwas trainiert wird. Wird in oder für eine Sparringssituation trainiert, seh ich es wie du und verstehe es auch nicht ganz. Trainiert man für andere Situationen, z.B. wenig Platz, ich hab eine Waffe und der andere nicht, etc. kann es meines Erachtens sehr wohl sinnvoll sein. generell find ich aber, dass dieser Wechsel von Waffenseite vorne zu unbewaffneter Seite vorne und umgekehrt sowieso so schnell und explosiv gehen muss, dass ich nicht großartig in der "Linksauslage" verweile...aber das kommt halt wieder drauf an ob es Sparringstraining ist oder nicht.

...jetzt hab ich mich wahrscheinlich wieder unklar ausgedrückt aber was solls :D

Grüße.

MJ.Jung
29-03-2011, 21:43
"Auslagen" ändern sich beliebig, auch beim Stock,Klinge whatever! Aus didaktischen Gründen gilt allerdings erst mal die Regel Stock und Cadena links vorne! Links vorne bei emptyhands ist ja nun nicht so ungewöhnlich Rene selber steht ja auch öfter so! Und ansonsten beim "Boxen" ja auch normal.
Über den Point komme ich ja sowieso in jede beliebige Auslage!

Beim Stock machens die Eingänge und das Links vorne wird glaub ich überinterpretiert...

amasbaal
29-03-2011, 22:04
Beim Stock machens die Eingänge

nicht nur beim stock.

also bei waffengebrauch und beim "reinen" kadena mit den übertragungen aus dem waffenbereich ist ZUNÄCHST immer die waffenhand vorne. anders habe ich das nie gezeigt bekommen (im panantukan aber... ach nee, dass ist ja nicht thema :);)) je nach verlauf der kombi bzw. des "kampfes" und den dort vorkommenden "angulations", schrittarbeitsvarianten und herrschenden kraftverhältnissen (druck zu stark, um struktur halten zu können, eigenes "schieben" soll kraftvoller sein), kommt es durchaus vor, dass die starke seite / waffenseite nach "hinten" wechselt - mal mehr mal weniger absichtlich. im infight und v.a., wenn es zu stickgrapplingversuchen kommt, hebt sich eh jede regel a la "diese seite immer vorne" auf.
für die entfaltung maximaler schlagkraft, ist die stärkere hüft- und schulterrotation von der "hinteren seite" her auch beim waffeneinsatz nicht zu unterschätzen.
.... aber vielleicht bin ich da zu stark vom boxen infiziert....
als "regel" kenne ich aber in den verschiedensten stilen auch immer nur "waffenseite vorne". macht v.a. bei klingen auch mehr sinn, v.a. wenn es um ein klinge vs klinge "duell" geht.

Asgar
29-03-2011, 22:21
Warum interessieren dich den meine Aussagen so sehr Deno? Hoffst du jetzt mir da irgendwelche argumentativen Fehler aufzuzeigen oder was willst du?

Meinen Stock hab ich hinten damiten keiner greift fertsch.

Deno
30-03-2011, 09:14
Zunächst einmal, natürlich kommt es gerade im empty Hand- und Doppelklingenbereich immer mal vor das ich den Druck mit links aufbaue, aber schrieb ja schon "definitiv nicht immer" rechts vorne..

@Asgar
Ich schrieb
von Asgar und natürlich auch anderer Menschen gleicher Meinung, Du warst halt nur derjenige der es so überzeugt schrieb und dann auch noch mit nem Nachsatz für den man hier früher nicht mal mehr vernünftig mit einigen Menschen kommuniziert hat..
Bliebe die Frage, was für Dich denn ein geübter ... ist?
-ist man geübt, wenn man ein paar ... Turniere gewonnen hat?- ... Instructor war?-heutzutage wahrscheinlich das ...-"Kampfabzeichen" aus Platin für einen eingeführt werden müsste, wenn man noch an Turnieren teilnehmen würde?-den Kram desöfteren mal während der Arbeit einsetzen muss/-te?
Ich nehme einfach mal an, irgend etwas davon entspricht der Definition eines geübten ... :o

Warum sollte ich Argumentationen auseinander nehmen wollen? Ich wollte wissen warum das so ist, ob dieses o. jenes evtl. Vor- o. Nachteile mit sich bringt etc.? Welchen Sinn es haben könnte, den Stok hinten zu haben?
-ich schrieb schon öfters dass das KKB für mich eine "Austauschplattform" ist, nicht mehr und nicht weniger..


Auf

Meinen Stock hab ich hinten damiten keiner greift fertsch.
kann ich -persönlich- leider nur antworten,

"Dann pass weiterhin gut auf, das ihn Dir niemand klaut, sonst hast bald nichts mehr in der Hand womit Du dann ggfs. in ner ruhigen Min. auch mal zuschlagen könntest"..
-niemanden ran lassen und am besten noch verstecken das Teil.. :cool:
Um nen Stock unschädlich zu machen, muss man doch nicht gleich den ganzen Stock klauen, reicht doch wenn der Stockarm (meist etwas oberhalb des Ellenbogens, dann kann man auch ganz gut pushen/pullen o. schlagen) kontrolliert wird..
-wobei es eigentlich gar nicht meine erste Intension ist die Waffe bzw. den Waffenarm meines Gegenübers zu kontrollieren, ist ja kein "ich hab zwar nen Stock, schlag damit aber nicht zu und will lieber deinen Stock haben" Spiel ;)

Viele Grüße,
Deno

Deno
30-03-2011, 10:28
@MJ Jung

Aus didaktischen Gründen gilt allerdings erst mal die Regel Stock und Cadena links vorne!
Meine Frage diesbezüglich ist, ebenso wie es meine Frage an Asgar war/ist, warum aus didaktischen Gründen erst mal in der Regel links vorne?
-welche didaktischen Gründe?
-was für einen Vorteil hat es wenn ich links vorne stehe?

Ich will hier keine Argumentationen auseinander nehmen, wie Asgar befürchtete, mich interessiert der Hintergedanke des Ganzen..-es muss doch einen "didaktischen" Sinn haben, das man "erst mal" links vorne stehen soll und den kann ich noch nicht ganz nachvollziehen!

Ich erkläre doch auch, warum ich es für sinnvoller halte die "starke Seite" grundsätzlich vorne zu haben und schmeiß es nicht einfach ohne Begründung in den Raum..-was ist der "konzeptionelle" Hintergrund des Ganzen (außer dem Diebstahl des Stocks, was eine eher technische Geschichte ist)!?

Viele Grüße,
Deno

MJ.Jung
30-03-2011, 10:58
Ganz einfach

1) bin ich im Klausuren Stress weshalb mir die Zeit für ausgiebig zu schreiben fehlt

2) weiss ich nicht genau wie ich die Sache ohne zu zeigen erklären sollte

3) um das zu sehen/spüren sitz du in HH doch an der Quelle (sprich Dirk oder Bernd), die beiden können das mit Sicherheit besser erklären als ich

4) hatte ich auch schon was ausführlicher dazu geschrieben wurde aber vom Forum anscheinend gefressen:ups:

5) ich geb dir ein Bsp.: Ich mache einen Eingang mit Schlag 1auf2 Ziel ich will den Stock des Gegners kontrollieren oder zumindest sein Gleichgewicht. dazu geb ich meinen Hieb, gehe Offline nach Links raus und "fisch" mir seinen Stock oder pushe oder haue mit der alive hand. Stehe ich dabei Links vorne habe ich meinen ganzen Körper hinter der Power und da meine Linke etwas weiter vorne steht bin ich schneller am Stock als wenn ich mit Links hinten stehe...nix besonderes halt . Ich kontrolliere den Waffe bzw den Waffenarm zusätzlich zu dem Treffer den ich setzen will.Manchmal klappt die Kontrolle manchmal nicht, wenn ich den Kopp treffe und der andere umfällt ist die Kontrolle egal :D, aber die Kontrolle erhöht meien Chance zu treffen!
Und bis jetzt hat dieses Prinzip immer sehr gut funktioniert für mich.

So aber ich hab schon mal gesagt ich bin doch auch nur ein kleines Licht innerhalb der ETF, du sitzt doch da an der Quelle (gut ich hab keine Ahnung was da zwischen euch allen vorgefallen ist und es geht mich nun wirklich nichts an). Bernd hat den Kram sukzessive halt weiterentwickelt, seit wann du nicht mehr dabei bist, hab ich nun auch keinen Schimmer. Aber da du dich ja in der Zeit seit eurer "Trennung" weiterentwickelt hast, so gestehe ich den Leuten von denen du dich getrennt hast ebenfalls zu sich weiterentwickelt zu haben.

Das Linksvorne kein Paradigma ist, ist auch klar.

Wenn du es schlecht findest auch kein Problem. Jeder hat sein Recht auf seine Meinung, wäre sonst ja auch langweilig. Wobei wir in den meisten Sachen ja meist übereinstimmen, liegt wahrscheinlich daran, dass wir beide regelmässig im Sparring "unsere Ideen" ausprobieren:)

Ich habe bisher mit dir auch immer sehr konstruktiv diskutiert und bin auch der Meinung es führen immer mehrere Wege nach Rom.

Gruß

Icewing
30-03-2011, 11:14
Um Mal zum Topic zurückzukehren:

Ich find es immer wieder erstaunlich wie hilflos manche Leute sind, wenn sie einem Linkshänder gegenüberstehen und dann "nichts mehr wie gewohnt funktioniert".

Ob und wie intensiv man mit Waffe auf links trainiert muss jeder für sich entscheiden, aber links vs. rechts sollte man ab und zu mal durchspielen, damit man weiss was klappt (und wie es dann funktioniert).

amasbaal
30-03-2011, 11:41
links vs. rechts sollte man ab und zu mal durchspielen, damit man weiss was klappt (und wie es dann funktioniert).

:klatsch:
wohlgemerkt: links vs rechts. fast immer,wenn ich nem trainingspartner sage, dass ich das jetzt mal auf links (meine "bessere hälfte") durchspielen möchte, wollen die dann auch auf links wechseln :ups:.

Icewing
30-03-2011, 11:46
:klatsch:
wohlgemerkt: links vs rechts. fast immer,wenn ich nem trainingspartner sage, dass ich das jetzt mal auf links (meine "bessere hälfte") durchspielen möchte, wollen die dann auch auf links wechseln :ups:.

links vs. links ist auch interessant, aber mehr Hirntraining ;)

links vs. rechts ist teilweise wirklich anders, vieles geht auch irgendwie, manches geht nicht, dafür klappen manche Sachen, die es bei rechts vs. rechts nicht gibt.

Gaoli
30-03-2011, 19:46
-

Deno
02-04-2011, 10:52
@MJ.Jung

Also deinen Punkt 1) kenne ich sehr gut und kann ihn daher sehr gut nachvollziehen, ebenso Punkt 2). Das was Du unter Punkt 4) schreibst kenne ich auch sehr gut, finde hier oft irgendwelche Dinge auf die ich gerne verweisen würde, nicht wieder :(

Punkt 3), die Quelle :)
Es ist doch eine Diskussion bzw. ein Austausch hier im Forum, unter den Usern hier und nicht irgendwelchen unbeteiligten Leuten, außerhalb des Forums. Ich hatte diese Woche u.a. zwar kurz mit Dirk gesprochen, aber da ging es dann eher um andere Themen. Ich hatte aus zwei Gründen nachgehakt, zum einen weil Asgar und Du beide (in nem anderen Topic) schriebt, dass Ihr lernt in allen Bereichen außer Klinge links vorne zu stehen (ich zu dem Zeitpunkt aber keine Zeit hatte um darauf einzugehen) und aufgrund der von mir zitierten Aussage Asgars, was einen geübten ETFler angeht.
Das hat für mich nichts mit der ETF, Bernd o. sonst wem zu tun (ich hoffe z.B. auch noch genügend Zeit zu finden um nochmal genauer mit amasbaal über das Panantukan des Kali Sikarans zu diskutieren, da sie dort ja auch links vorne stehen ;) ), es hätte auch aus jeder anderen FMA-Linie kommen können. Ich schrieb irgendwo das Bernd sicher einen Grund hat es heutzutage didaktisch auf diesem Weg zu lehren und nicht (mehr) anders.

Es gibt auch kein „Deno (o. gar UCC) und/gegen die ETF“, das habe ich inzw. auch desöfteren geschrieben. Nur bei einem Menschen (und seinem Video) ist mir hier mal der Kragen geplatzt, aber auch das hatte nichts mit der ETF selbst, sondern der Person direkt zu tun!

Es ist –wie schon geschrieben- halt eine Forendiskussion und da weder Bernd, noch Dirk hier direkt beteiligt sind, ging die Frage halt an Euch. Ist nicht anders, als wenn bspw. Fragen zum UCC bzw. der Ausführung best. Dinge bestehen..-ich versuche sie nach eigenen Erfahrungen und meinem Wissen zu beantworten, ohne auf Axel o. gar Heiko zu verweisen. Entweder kann ich die Sachen beantworten o. eben nicht. Ebenso ist es bei allen anderen die sich hier etwas reger beteiligen auch, gibt –denke ich- wohl wenig Fälle in denen erstmal die Antwort des eigenen Trainers o. gar Oberguros eingeholt wird.

Mit deiner Antwort 5) bzw. dem Bsp. kann ich auch etwas anfangen, finde es plausibel und (nach eigener Erfahrung) auch mach-/umsetzbar!
Bei der Antwort, „Damit mir niemand den Stock klaut“, von jemandem der vorher auf die Überlegenheit seines Stils verwiesen hat, musste ich im ersten Augenblick jedoch herzlichst lachen, sorry Asgar, nicht böse gemeint!

Es geht mir hier nicht um richtig o. falsch o. schlecht o. gut, es geht mir darum zu versuchen herauszufinden, worin die Vorteile des einen und die Vorteile des anderen Weges liegen, ebenso die Nachteile!

Was unsere Diskussionen o. Meinungen angeht, stimme ich Dir zu, es gab/gibt selten Dinge in denen wir großartig unterschiedlicher Meinung sind o. am Ende nicht zumind. auf einen Nenner kommen!-und die Beiträge bestehen auch nicht aus dummen rumgespamme, sondern haben einen Inhalt zum Thema (naja, bei mir zumind. meistens ;) )… :beer:

Viele Grüße,
Deno

Deno
02-04-2011, 11:02
@amasbaal u. Icewing
Stimmt, es kann einen vor ne große Hürde stellen, wenn man als Rechtshänder auf nen Linkshänder trifft..-finde es persönlich am deutlichsten im empty Hand Bereich spürbar!
Man wird oft gezwungen "andere Wege" zu wählen, damit man durch kommt, da die bei den meisten Menschen eingeschliffenen Wege auf einmal nicht mehr so reibungslos funktionieren..-kann manchmal ganz schön nervig/frustrierend sein, finde ich :)
Von daher kann es eigentlich nur von Vorteil sein, entweder mind. einen Linkshänder in der Gruppe zu haben (der dann durchgereicht wird :D ) o. aber zumind. von Anfang an auch gegen Angriffe mit links zu trainieren!

Für Linkshänder erscheint es mir hingegen deutlich leichter, wahrscheinlich weil sie es gar nicht anders kennen, halt schon immer gegen Rechtshänder trainiert haben!?

Viele Grüße,
Deno

MJ.Jung
02-04-2011, 11:19
Heiho
der Verweiss auf Dirk oder Bernd war auch nicht "böse" gemeint, sondern spiegelt halt nur meine eigene Selbstwahrnehmung wieder :) Ich betreibe jetzt 20 Jahre KK/KS und davon 6 Jahre nun ETF Escrima und wohne im Saarland (also kanpp 700km weg von HH ;) ) und bin Student. Ich kann mir nicht annährend so oft einen Aufenthalt bei Bernd finanzierne wie ich gerne möchte. Das einzige was ich machen kann ist das, was ich an Wissen habe (oder zu glauben habe), zu trainieren und zu lehren und vor allem zu Sparren. Den Vorteil den ich habe ist durch das Training hab ich ein Gefühl dafür bekommen, was geht und was nicht geht und durch die Arbeit bei meinem ersten Escrimatrainer hab ich ein Gefühl dafür bekommen was in "Echt" klappen könnte und was (zumindest für mich) nahezu unmöglich ist.
Sumasumarum will ich eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass ich insgesamt ja weit weniger Escrima unter Bernd bertieben habe, als du. Deshalb will/wollte ich mir nicht anmassen dir das zu Erklären was Bernd tut, ich stehe ja auch noch am (Technischen) Anfang meiner Ausbildung (weisst ja selber sinngemäß Bernds Worte, erst mal Schlägerei überstehen können, dann die ganzen Feinheiten ;) ). Deshalb mein Verweis auf Bernd und Dirk, ich habe gerade erst die Grundkonzepte verinnerlicht (hoffe ich zumindest :D). und komm so langsam an die sehr interessanten feineren Sachen :)

Thats all. Wie gesagt manchmal fehlt mir einfach die sprachliche Gewandheit auszudrücken was ich meine und dann wie du schon geschrieben hast lass ich es sein. Vor allem da ich jemand bin, der sehr viel über "Fühlen" lernt, dass kann ich dann auch nur durch "Fühlen" vermitteln.;)

oh man was ein Roman...ich bin voll im Seminararbeitenmodus :)

Ansonsten wie gehabt, immer interessante Diskussionen und überschneidende Meinungen;)

Gruß
Michael
der jetzt weiter mit seinen Controllingunterlagen kämpfen geht :)

MJ.Jung
02-04-2011, 11:37
Und um auch noch was zum Topic beizutragen:

Finde Linkshänder beim Stock komisch :) Klinge und Waffenlos machen die mir weniger Ärger :)
Aber habe den Luxus 2 beidhänder und jahrelang einen Linkshänder zum Trainieren gehabt zu haben :)

Security
02-04-2011, 14:40
Ansonsten bin ich vollkommen des Büchners Frank Meinung, starke Seite immer vorne, bei (fast) allem

Volle Zustimmung! Einen unterschiedlichen Ansatz in Bezug auf Schwert/Stock/empty hands sehe ich da nicht. Die Transition sollte immer dieselbe sein.

Ich gebe aber meepo Recht, dass natürlich auch die Short Power eine Rolle spielt. Gerade deswegen sollte man aber m.E. mit der starken Seite vorne stehen, damit sich die starke Seite angewöhnt und lernt, auch ohne Schwung zu holen hart zuzuschlagen. Als Übungs-Spiel zum Spaß auch mal mit der schwachen Seite vorne zu stehen ist natürlich auch OK, ist dann aber m.E. nur Spaß und nicht Ernst gemeint.

Beste Grüße

HDT.
02-04-2011, 16:53
Für Linkshänder erscheint es mir hingegen deutlich leichter, wahrscheinlich weil sie es gar nicht anders kennen, halt schon immer gegen Rechtshänder trainiert haben!?

Ich konnte den Lernprozeß mehrer Linkshänder über Jahre beobachten, und meiner Erfahrung nach ist das nicht ganz so. Linkshänder haben zwar mehr Erfahrung im Umgang mit Rechtshändern als das umgekehrt der Fall ist, und sind dann auf ungefähr gleichem technischen Niveau schwierige Gegner, aber sie tun sich in der Regel schwerer, dieses gleiche Niveau zu erreichen. Sie können weniger gut durch Nachahmung ihrer Lehrer lernen, besonders als Anfänger nicht, und die Didaktik der meisten Lehrer ist rein auf Rechtshänder ausgelegt. Es reicht eben nicht, das rechtshändige Verhalten spiegelverkehrt umzusetzen. Wenn rechtshändige Lehrer spezielle Erklärungen geben, sind die dann oft wegen der geringeren Vertrautheit mit dem Thema erstmal nicht ganz so gut. Der linkshändige Schüler ist dann bereits als Anfänger dazu gezwungen, sich selbst Lösungen zu erarbeiten, obwohl er noch nicht über das dazu notwendige strukturelle Verständnis verfügt.

Manche geben ja Linkshändern sogar die Anweisung, den Stock in die Rechte nehmen, und unterrichten sie wie Rechtshänder.
Da fänd ich es gut, wenn der Lehrer dann zu Beginn die klare Ansage macht, daß er Linkshänder nicht ihrer Art entsprechend unterrichten kann oder will. Zu so jemand würde ich aber keinen Linkshänder schicken.

Wobei es meiner Meinung nach durchaus Vorteile hat, sich mit der Andersartigkeit des Linkshänders auseinandersetzen, fürs strukturelle Verständnis und weil eine Vorgehensweise, die stark darauf aufbaut, in welcher Hand der Gegner die Waffe hält oder welches seine starke Seite ist, für meinen Geschmack nicht universell und damit auch nicht robust genug ist.

Brady Brazil ist Linkshänder.

Security
02-04-2011, 20:00
Beim Stock ist links tatsaechlich vorne um den Stock hinten zu halten. Ich behaupte wenn man den Stock gegen nen geuebten ETFler vorne laesst isser weg :-)


Ich verstehe (leider) bei Weitem nicht alles vom Newman-Escrima, vom ETF-Escrima verstehe ich leider fast gar nichts. Die o.g. Aussage lässt mich an meinem Konzept-Verständnis zweifeln!!!!

Eines sollte doch wirklich jedem klar sein, auch einem Escrima-Anfänger: Man muss das Sportescrima vom SV-Escrima unterscheiden. Die o.g. Aussage kann ich mir nur so erklären werden, dass sie vom Sportescrima kommt wo man mit gepolsterten Stöcken Punkte sammelt. Denn wenn es im Wettkampf Punkte gibt für den Stockklau, dann trainiert man eben Stockklauen und all die anderen lustigen Sport-Escrimasachen für die es Punkte gibt. Verstanden habe ich das Sportescrima bis heute nicht, das gebe ich ehrlich zu.

Einzige Ausnahme: Man könnte natürlich aus strategischen Gründen gegen einen weit besseren Stockkämpfer ganz bewusst den linken Arm als "Falle" opfern, um im Gegenzug einen kleine Chance zu schaffen, den Kopf zu holen. Wenn man selbst vom eigenen Stockkampf überzeugt ist, wird allerdings niemand ohne Not die alive hand wegwerfen und sich ohne Not den linken Arm brechen lassen.

Mein Tipp (es ist der ewig gleiche Tipp) and die Sportescrimadore (wie auch schon bei der Sparrings-Diskussion): Einfach mal mit einem Escrima-Freund, der keine Ego-Probleme hat und der dasselbe Niveau und eine gute Präzision hat ohne Schutzausrüstung im freundschaftlichen Sparring ausprobieren, was passiert, wenn man links vorne steht und den Stock hinten hält. Das macht man maximal die ersten 15 Sekunden vom Sparring, danach nie mehr im ganzen Escrima-Leben.

Beste Grüße

MJ.Jung
02-04-2011, 20:33
Wir haben keine gepolsterten Stöcke und es geht definitiv auch zB mit Teleskopschlagstöcken (ASP, meine Lieblinge :teufling:) im echten Leben, ja ich hab soawas schon ausprobieren müssen... Und ja es mag Leute geben, bei denen dass nicht oder nicht sehr gut geht, aber genauso gibts ne Menge Leute bei denen es geht (auch zB Teli gegen Baseballbat). Ich sag es nochmal auch ich komme aus der Praxis und nicht aus den Wünsch-dir-das-ne-Technik funktioniert Wunderland;)

und hier kann man zB auch sehr schön sehen wie das Links vorne aussehen kann beim Stockgedanke: http://www.escrima-club-harburg.net/#3 udn ja dass finde ich zB richtig gut!

oder sich einfach mal den Clip von Ulrich im Clipthread angucken. Und Bernd mal beobachten :)

MJ.Jung
02-04-2011, 21:00
tada ich glaub ich weiss jetzt was für Verwirrung sorgte bei dem "Linksvorne"
wenn ich mir Securitys Beitrag ansehe. Wenn ich von Linksvorne spreche, meine ich damit meine Körperausrichtung es ist nicht so, dass meine linke Hand oder linker Arm VOR meinem Stock steht, die Startposition des linken Armes ist HINTER dem Stock, der ist genauso gut geschützt wie wenn ich in "Rechtsauslage" stehe!

quirl
02-04-2011, 21:20
Schönes Video. Und die Abschlussscene ist einfach genial :D

amasbaal
02-04-2011, 21:37
http://www.escrima-club-harburg.net/#3


Schönes Video.

:respekt:

Security
02-04-2011, 22:18
Ich sag es nochmal auch ich komme aus der Praxis und nicht aus den Wünsch-dir-das-ne-Technik funktioniert Wunderland)

Das Argument der Praxis ist kein Argument und ersetzt auch keine Argumente.

Wir reden hier im KKB über Argumente und die Begründung von Thesen, sonst nichts. Wer wo arbeitet und wer den geheimsten der geheimen Geheimdienste unterrichtet oder an der gefährlichsten aller gefährlichen Türen arbeitet oder die speziellsten der Spezialeinheiten unterrichtet, das ficht mich nicht an und interessiert mich nicht im geringsten bei der Frage, ob starke oder die schwache Körperseite vorne sein sollte.

Ein Punkt von Dir, den ich zumindest teilweise (wenn auch nicht vollständig) für nachvollziehbar halte, das ist Dein Argument, dass der linke Arm hinter dem Stock ist.

Das Video von Harburg, das hatte ich vor über einem Jahr mal auf YouTube gelobt, mein positiver Kommentar wurde leider warum auch immer nicht veröffentlicht.

Beste Grüße

Marshall_Arzt
03-04-2011, 09:21
ich denke, es ist ein Stück weit einfach eine Distanzfrage...
In dem Video von mj.jung sind die Distanzen ja immer relativ klein. Da sieht das ja alles wieder ganz anders aus.

MJ.Jung
03-04-2011, 10:54
@ Secu
Das Argument der Praxis ist ein Argument für mich, da ich Escrima zur SV und damals für den Job betrieben habe! Damit angefangen habe ich weil das anderer Zeug das ich bis dato betrieben habe nicht für den Job getaugt hat!

Da du immer auf dem Escrima als SV rumreitest müsste die Anwendbarkeit also sehr wohl auch für dich ein Argument sein!

Deshalb betreibe ich Crosssparring oder lern auch mal was neues. Manchmal um meine Skills zu erweitern manchmal auch einfach nur weil es mir Spass macht!

Und als angehender Berfufsschullehrer kann ich meine Skills und meine Erfahrungen aus dem Sicherheitsgwerbe bestimmt gut gebrauchen:D

Ansonsten haben die Videos wohl gezeigt was ich mit linksvorne meine und auch im Ulrich Vid sieht man bei Bernd, dass wir nicht immer Linksvorne stehen, sondern es eben auf die Situatuin eben ankommt, weil wenn man was durchs Sparring und Kämpfen lernt, dann das, dass man sich die Situation in die man gerät nicht immer aussuchen kann!

Ulrich
03-04-2011, 12:20
und auch im Ulrich Vid sieht man

ähh um was/ welches geht es gerade?

MJ.Jung
03-04-2011, 14:51
um das letzte Seminar Vid, dass du gepostet hast :)

Deno
03-04-2011, 18:24
Hallo Michael,

Was Mario mit seinen Jungs seit vielen Jahren in HH-Harburg macht ist top, daran hatte ich nie einen Zweifel :D
Kannte das Video und finde es (aufgrund verschiedener Dinge) sehr gut.
Auf einzelne Aspekte von Videos von Leuten, die sie hier nicht selbst in nem extra Thread posten um auch bewußt über die Inhalte zu diskutieren, geh ich nicht (mehr) ein. Und weder die ETF-Videos sind in nem extra Thread gepostet wurden (auf YouTube sieht man anhand der Sperrung für Kommentare auch das es wohl nicht erwünscht ist, das über sie diskutiert wird bzw. überhaupt Kommentare hinterlassen werden), noch das von Dir gepostete Video von Marios Gruppe wurde „zum drüber diskutieren freigegeben“. Somit kann ein Austausch hier (in diesem Fall) wohl nur über das von uns allen Geschriebene und in den Videos zu sehende (ohne sie „detailliert auseinander zu nehmen“) stattfinden, anders wäre dies (aktuell) z.B. bei dem Figure8-ion Video o. den Videos von Guro Pattis, sie sind in extra Threads gepostet worden und somit "dem Meinungsaustausch über die Inhalte freigegeben".

Erstmal nur kurz für`s Verständnis..
Wenn ich das bisher Geschriebene lese und die Videos sehe, liege ich dann falsch mit der Interpretation, das es insg. auf ein
„versuchen mit meiner schwächeren Seite (bei den meisten Menschen links) bzw. der Schulter, dem Arm (hauptsächlich, nicht ausschließlich!) links zu winkeln, um gegen die (in den meisten Fällen) stärkere, rechte Seite des Gegenübers zu arbeiten“?
-falls nicht, wie würdest Du/wie würdet Ihr es eher beschreiben?

Viele Grüße,
Deno

PS: Finde es sehr gut zu sehen, dass (inzw. mehrere) Threads wieder über viele Seiten einen "roten Faden" haben, ohne das es ausartet, gespammt wird etc. etc. :)

amasbaal
03-04-2011, 19:44
Hallo Michael,

Was Mario mit seinen Jungs seit vielen Jahren in HH-Harburg macht ist top, daran hatte ich nie einen Zweifel :D
Kannte das Video und finde es (aufgrund verschiedener Dinge) sehr gut.
Auf einzelne Aspekte von Videos von Leuten, die sie hier nicht selbst in nem extra Thread posten um auch bewußt über die Inhalte zu diskutieren, geh ich nicht (mehr) ein. Und weder die ETF-Videos sind in nem extra Thread gepostet wurden (auf YouTube sieht man anhand der Sperrung für Kommentare auch das es wohl nicht erwünscht ist, das über sie diskutiert wird bzw. überhaupt Kommentare hinterlassen werden), noch das von Dir gepostete Video von Marios Gruppe wurde „zum drüber diskutieren freigegeben“.

PS: Finde es sehr gut zu sehen, dass (inzw. mehrere) Threads wieder über viele Seiten einen "roten Faden" haben, ohne das es ausartet, gespammt wird etc. etc. :)

hm, ich finde, du siehst das zu eng. nicht diskutabel ist, was im extra video thread gepostet wird, weil es da nun mal so festgelegt wurde. wenn etwas in nem normalen thread auftaucht, dann ist es sache der user, was sie dazu zum besten geben, falls sie es denn wollen und falls es kein bashing ist.
aber du hast durchaus gründe, die einen zur zurückhaltung mahnen, wenn man denn rücksicht auf die intentionen der macher nehmen will (und das sollte man, wenn mandie intentionen kennt).

zu deinem p.s.: finde ich auch. ist gut so und sollte so bleiben. :)

Deno
03-04-2011, 20:00
@HDT.

Ich habe mich letzte Nacht während der Arbeit "kurz" mit einem Trainingskollegen (ist einer der rar gesähten "offiziellen" UCC-Instructoren) über diesen Punkt unterhalten, da ich es gerne von einem Linkshänder selbst erklärt haben wollte. Er macht den Kram jetzt gut 18 Jahre u. wir haben in diesem KK-Bereich den selben Trainer-Werdegang, was es für mich persönlich verständlicher werden ließ.

Dir ging es in deinem Post ja hauptsächlich um den Anfang des Lernens, wenn richtig verstanden!?
Er selbst sieht eher einige Vorteile ggü. Rechtshändern im Training und auch während der Anfangszeit des Lernens viel ihm aufgrund der "Spiegelung" wohl einiges eher einfacher, als Rechtshändern (womit ich nicht sage, dass dies in jedem Fall so ist). Die Trainer sind dabei nicht großartig auf den Unterschied zwischen links- und rechtshändigem Kämpfen eingegangen (eigene Erfahrung bzw. mitbekommen, bin selbst ja Rechtshänder und es betraf/betrifft mich nicht direkt).

Wäre klasse, wenn sich aber auch nochmal ein paar Linkshänder melden und über ihre eigenen Erfahrungen berichten würden.

Viele Grüße..

Deno
03-04-2011, 20:41
amasbaal

aber du hast durchaus gründe, die einen zur zurückhaltung mahnen, wenn man denn rücksicht auf die intentionen der macher nehmen will (und das sollte man, wenn man die intentionen kennt).

Ok, war ne Ausrede das man nicht über Videos diskutieren sollte, die nicht zum Meinungsaustausch über die Inhalte freigegeben wurden, sorry :o
-nein, auf Videos die "nicht selbst" gepostet wurden um anderen "etwas mitzuteilen" bin ich wirklich sehr selten eingegangen und werde es auch weiterhin so handhaben (selbst den netten Dennis hab ich mal per PN zu nem öffentlich geposteten Video gefragt, ob ich ihm meine Meinung bzw. ein paar Ratschläge geben dürfe :p ;))..

Ich weiß zwar in diesem Fall nicht ob ich die Intention dahinter kenne (fragt sich auch in welche Richtung Du meinst, was für mich in diesem Fall jedoch eher irrelevant ist), ich werde hier alleine aus Respekt keine Videos ehemaliger Trainer u. Weggefährten auseinander nehmen, die selbst nicht hier mitschreiben!!! :rolleyes:

Sehe es hier halt als Cyber-Community, die es nunmal ist, und finde das sich die User selbst hier dann auch über verschiedene Systeme bzw. die einzelnen "Vorgänge" austauschen können/sollten..-es geht hier -meiner Meinung- (u.a. in solchen Fällen) ja nicht um die Guros hinter den Systemen, sondern um das System selbst und letztendlich vor allem um die Gedankengänge und Erfahrungen der hier im KKB mitlesenden/-schreibenden Ausübenden eines Systems!
Das etwas sinnig ist, erzählt einem jeder Guro der Welt, aber erst wenn man sich mit anderen darüber austauscht (egal ob wörtlich/schriftlich o. im Training) fängt man evtl. an über best. Dinge genauer nachzudenken o. gar sie zu hinterfragen etc. etc.
-"Panantukan" z.B. mit links vorne, wo ist die Transition und warum so ein großer Unterschied zwischen Cadena und "Panantukan" :rolleyes:;):beer: (Cola)

Viele Grüße,
Deno

Edit: Ok, zum Video der Harburger Truppe (ohne es auseinander zu nehmen, geht mir um das Verstehen/Verständnis/Sehen hier an Board!).. :)
Bsp.: Als Mario (ziemlich zum Schluss) aus dem Sessel heraus seine Power holt, wo kommt die sagenumwobene "Short Power" denn her? Richtig, von seiner stärkeren rechten Seite (das rechte Bein ist vorne, die rechte Hüfte, der rechte Oberkörper und die rechte Hand ist nach vorne ausgerichtet). Ebenso wie in vielen anderen Situationen bei ihm selbst in diesem Video auch. Es zeigt mir zumind. nicht das Mario selbst ursprünglich mal gelernt hat mit der linken Seite vorne zu sein.. :rolleyes:

Security
03-04-2011, 20:42
Was Mario mit seinen Jungs seit vielen Jahren in HH-Harburg macht ist top, daran hatte ich nie einen Zweifel :D

Erstmal nur kurz für`s Verständnis..
Wenn ich das bisher Geschriebene lese und die Videos sehe, liege ich dann falsch mit der Interpretation, das es insg. auf ein
„versuchen mit meiner schwächeren Seite (bei den meisten Menschen links) bzw. der Schulter, dem Arm (hauptsächlich, nicht ausschließlich!) links zu winkeln, um gegen die (in den meisten Fällen) stärkere, rechte Seite des Gegenübers zu arbeiten“?
-falls nicht, wie würdest Du/wie würdet Ihr es eher beschreiben?


Die o.g. Verständnisfragen würden mich auch sehr interessieren.

Und eine Frage noch am Rande, zumal ich das H-Harburg Video auf YouTube ja gelobt hatte (wurde leider gelöscht, mein gut gemeintes Lob): Wo kommt dieses Escrima denn her, wer waren die Escrima-Lehrer, die das Escrima in H-Harburg prägten?

Beste Grüße

Security
03-04-2011, 20:51
-"Panantukan" z.B. mit links vorne, wo ist die Transition

Das ist eine sehr gute Frage.

Beste Grüße

Security
03-04-2011, 21:01
Da du immer auf dem Escrima als SV rumreitest müsste die Anwendbarkeit also sehr wohl auch für dich ein Argument sein!


Natürlich ist die Anwendbarkeit ein wichtiges Argument, die Anwendbarkeit ist indessen ein weites Feld. Und ich freue mich auch sehr, dass das Escrima der diversen Latosa-Linien vielen Menschen auch an der Tür hilft. Aber es ist kein Argument bei der Frage, ob man als Rechtshänder-Escrimador beim Stock-/Schwert/Faustkampf links oder rechts vorne stehen sollte.

Beste Grüße

Deno
03-04-2011, 21:09
Secu

Und eine Frage noch am Rande, zumal ich das H-Harburg Video auf YouTube ja gelobt hatte (wurde leider gelöscht, mein gut gemeintes Lob): Wo kommt dieses Escrima denn her, wer waren die Escrima-Lehrer, die das Escrima in H-Harburg prägten?
Hauptsächlich: Rene, Bernd und Bill, ob noch andere Einflüße folgten o. parallel liefen kann ich Dir leider nicht beantworten..
-denke aber nicht, da viele heutige Bewegungen von Mario denen von Bernd sehr ähnlich sind (sah auch bei Mario alles mal anders aus)..

Liebe Grüße,
R.

Security
03-04-2011, 21:12
Das etwas sinnig ist, erzählt einem jeder Guro der Welt, aber erst wenn man sich mit anderen darüber austauscht (egal ob wörtlich/schriftlich o. im Training) fängt man evtl. an über best. Dinge genauer nachzudenken o. gar sie zu hinterfragen etc. etc.


Vollste Zustimmung!

Long live the KKB!!!

Beste Grüße

amasbaal
03-04-2011, 21:29
- ups -
post hat sich magisch "verdoppelt"...

amasbaal
03-04-2011, 21:30
@secu: betr. hexen
ja. vor allem aus sicht der linkshänder (im ernst: dass linkshändikeit zum scheiterhaufen führte ist quatsch. sehr wohl kann es aber ein indiz unter mehreren sein, das jemand zur anderen, zur "dunklen seite" gehört, wo die welt verkehrt herum läuft, wo das gute bös und das böse gut ist, das niedrigstehende hoch und der hohe adel erniedrigt wird usw... sehr teuflisch :cool:).

bei euch beiden (deno und secu) habich manchmal den eindruck, ihr wollt meine ausführungen zum panantukan einfach nicht lesen, denn soooooo oft hab ichs doch schon gesagt: ergebnis des CROSSTRAININGS von boxen und fma (v.a. messerbereich). boxen hat nichts mit den transitionen der fma zu tun, bildet aber die strukturelle (stand, bewegungsmechanik usw.) basis. die transitionen liegen eher in den übertragungen von knifefighting taktitken und techniken auf den waffenlosen bereich. ergo: schwache seite vorne, trotz fma-teilbereich, da konzeptionelles des stand/mechanik-themas v.a. aus dem boxen kommt. simpel. allerdings: im panantukan führt der einfluss der beinarbeit aus dem messerbereich durchaus häufiger zu auslagenwechseln, als im "westlichen" boxen.
kadena, und DA liegt der hauptunterschied, ist klassische waffenlose fma, also übertragung aus dem waffenbereich ohne boxerische basis (wohl aber kann boxerisches IN das kadena hineinkommen. nur ändert das die grundstruktur nicht). ergo: waffenseite vorne.
und: in der allgemeinen fma begriffsverwirrung wird beides doch ziemlich beliebig verwendet und meint deshalb in einigen stilen schlicht "empty hands" (bei den einen als panantukan, bei den anderen als kadena).

schon mal aufgefallen, dass bei den dog brothers die "false lead" recht populär ist (bei rechtshänder linkes bein vorne, aber dennoch bei leicht "schräger" positionierung zum gegner mit vorgeschobener, zum gegner zeigender rechter schulter, was zu ner rechten führungshand führt)?
das gilt v.a. bei "short impact weapons" und passt zu dem, was mj jung beschreibt und was marshall-arzt mit dem thema "distanz" in verbindung bringt.

Security
03-04-2011, 21:39
schon mal aufgefallen, dass bei den dog brothers die "false lead" recht populär ist

Schon mal aufgefallen, dass das genauso Sportescrima ist wie ETF-Sportescrima bei den ETF-Turnieren, mit dem Unterschied, dass in der ETF die Wettkämpfer nur deutlicher ungerner ihren Kopf opfern und die Regeln mehr der Waffen-Logik folgen?

Was bei Sportturnieren passiert ist m.E. genauso wenig ein Argument bei der Frage Links versus Rechts wie die Tätigkeit als Türsteher, Geheimdienstchef, Hundefrisör oder sonstwas.

Das einzige, was zählt, das ist das Streetfighter-Diplom. Und jeder, der das Streetfighter-Diplom hat, der steht rechts vorne. Wer links vorne steht, der tut mir wirklich Leid und wird von mir sicher nicht das silberne Streetfighter-Diplom verliehen bekommen.

Beste Grüße

Deno
03-04-2011, 21:46
Ok, fang ich mal hier an.. :)


passt zu dem, was mj jung beschreibt und was marshall-arzt mit dem thema "distanz" in verbindung bringt.

Gerade das Thema Distanz sollte bei dem Einsatz einer Waffe, egal ob stumpf oder nicht, einen der Hauptaspekte ausmachen und dementsprechend genutzt werden!-von daher sah ich keinen Grund in unserer illustren Runde noch einmal explizit darauf hinzuweisen (nach dem ich es im Laufe des Threads eh schon tat), dass genau dies einer der Gründe ist, warum ich mit meiner starken Seite (der Waffenseite) vorne stehen und das Teil auch vorne haben sollte..-wenn ich schon etwas in der Hand habe, was mir evtl. einen Vorteil o. zumind. ein gleichwertiges Gegengewicht in einem Kampf bringt, sollte ich dies auch in vollem Umfang nutzen, oder etwa nicht?
-und genau hier liegt doch auch der Knackpunkt...

Viele Grüße,
Deno

amasbaal
03-04-2011, 21:48
@secu:
so?
und warum wird dann ausgerechnet in den "nicht-sportlichen" bereichen der dog brothers (zb. dvds, die mit anwendungen für die sv und übertragungen der kunst auf die praxis zu tun haben) die false lead zu nem beherrschenden thema: palmstick, short impact weapons (tele als beispiel) und kali tudo!
und warum wird im traditionellen silat (keine modernen wettkampfvarianten) ebenfalls die im westen sogenannte "false lead" so häufig verwendet?
und warum mag ich die auch so sehr, obwohl ich echt kein "sportler" bin, wohl aber linkshänder? ;):)

ich stehe mit der waffe in der hand übrigens meist auch mit der waffenseite vorne und freue mich aber im gegenzug beim kadena, dass ich nicht auffalle, wenn ich meine linke hinten hab, was ja eigentlich falsch wäre, da ich ja linkshänder bin.
was für mich am besten funktioniert, lass ich mir nicht von nem dogma vorschreiben. da ist die erfahrung ein besserer lehrer.

p.s.: da ich ja waffenlos und oft auch mit waffe rechts vorne stehe, hab ich ja sogar noch chancen das streetfighter diplom verliehen zu bekommen - nur von wem?

Security
03-04-2011, 21:51
boxen hat nichts mit den transitionen der fma zu tun, bildet aber die strukturelle (stand, bewegungsmechanik usw.) basis.

Ich würde einen Schritt weiter gehen:

Wer einen guten FMA-Stil lernt, der muss aus dem Boxen weder den Stand/Schrittarbeit/Bewegungsmechanik noch sonst etwas als Basis holen, weil das alles schon in seinem System als Basis enthalten ist.

Ich gebe Dir Recht, dass Boxen nicht mit den Transitions zu tun hat, gehe aber auch da einen Schritt weiter: Boxen vermurkst oftmals die Transitions, weil mit Boxhandschuhen fast jeder anfängt, wie ein Boxer herumzuboxen und weil fast niemand die geistige Selbstdisziplin hat, sich vorzustellen, was er machen würde, wenn er keine Boxhandschuhe tragen würde und das dann auch umsetzt. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Beste Grüße

Security
03-04-2011, 22:00
@secu:
so?
und warum wird dann ausgerechnet in den "nicht-sportlichen" bereichen der dog brothers (zb. dvds, die sich mit anwendungen für die sv und übertragungen der kunst auf die praxis) die false lead zu nem beherrschenden thema: palmstick, short impact weapons (tele als beispiel) und kali tudo!

Tut mir Leid, ich habe fast keine Kampfsport-/Kampfkunst DVDs bei mir zu Hause und daher Wissensdefizite, nicht mal von meinem Stil habe ich alle DVDs und daher auch dort große Wissenslücken.

Deinen o.g. Punkt finde ich sehr positiv: Die Formulierung "ausgerechnet" zeigt mir, wie auch ein YouTube Video der Dog Brother, das ich mal gefunden habe, dass auch in diesem Stil die SV-Techniken von den Sporttechniken sauber getrennt werden.

Diese Trennung finde ich sehr wichtig.

Was mich interessieren würde: Mit welcher Begründung steht man im SV-System der Dog Brother links vorne?

Beste Grüße

Security
03-04-2011, 22:03
was für mich am besten funktioniert, lass ich mir nicht von nem dogma vorschreiben. da ist die erfahrung ein besserer lehrer.


100% Zustimmung!!!
Dogmen sind immer Mist, weil jeder Mensch einen anderen Körperbau und eine andere mentale Einstellung hat. Jeder macht seine eigenen Erfahrungen. Und nur die individuellen Erfahrungen zählen am Ende, denn in den FMA herrscht zum Glück Gedankenfreiheit! Aber eine kritische sachliche Diskussion mit Argumenten macht eben auch Spaß und man kann dabei m.E. auch viel dazulernen.

Beste Grüße

baltic-fighter
03-04-2011, 22:12
hallo

sagt mal ging es in diesem tread nicht darum ob man rechts wie links seine waffe führen lernt oder nicht???

in einer sv-situation kann ich mir es nicht immer aussuchen wie ich gerade stehe.....deshalb ist es mir auch wurscht ob nun links oder rechts zuerst vorne steht..............und wenn ich dann auch noch links so gut mit meiner waffe umgehn kann wie rechts ist es auch wurscht welche seite vorne ist,da ja beide gleich stark sind.naja ok gleich stark werden sie wohl nie sein........aber ich denke man kann sich schon stark annähern!!!!!!


mfg

amasbaal
03-04-2011, 22:12
Ich würde einen Schritt weiter gehen:

Wer einen guten FMA-Stil lernt, der muss aus dem Boxen weder den Stand/Schrittarbeit/Bewegungsmechanik noch sonst etwas als Basis holen, weil das alles schon in seinem System als Basis enthalten ist. Und zwar sehr gut. Wer Boxen als Basis braucht, weil sein System keine funktionierende Körpermechanik enthält, der tut mir Leid.



dann muss ich dir ja nicht leid tun, weil panantukan keine eigene kk und kein eigener stil ist und weil es "bei uns" neben dem "klassischen" kadena und den "klassischen" waffen-fma-bereichen unterrichtet wird. es erweitert die möglichkeiten (und freiheiten). ausserdem trainiere ich einen "guten" stil. :D

du verlässt übrigens mit deinen, deine texte schon fast wieder dominierenden, "nebenkriegsschauplätzen" mal wieder zunehmend das thema, secu!
und lass die sprüche mit "leid tun" usw..

Deno
03-04-2011, 22:22
@Der Brandenburger


sagt mal ging es in diesem tread nicht darum ob man rechts wie links seine waffe führen lernt oder nicht???
in einer sv-situation kann ich mir es nicht immer aussuchen wie ich gerade stehe.....deshalb ist es mir auch wurscht ob nun links oder rechts zuerst vorne steht..............

Ja, geht es..

Natürlich kann ich es mir in einer SV-Situation (meistens zumind.) nicht
aussuchen, aber ich kann zusehen wie ich mir wo meine Stärke herhole und wie ich damit arbeite ;)

Viele Grüße,
Deno

Security
03-04-2011, 22:34
und lass die sprüche mit "leid tun" usw

Wurde gestrichen.

Gruß

baltic-fighter
03-04-2011, 22:35
genau deno.........wie ich dann meine "starke" seite zu dem gegner positioniere nach dem ersten angriff steht dann wieder auf einem anderen stück papier!!!

Deno
03-04-2011, 22:47
@Der Brandenburger

Natürlich steht das auf einem anderen stück Papier..-ich gehe ja auch ab und zu (oder auch desöfteren) nach links raus, die Frage ist halt lediglich von welcher Seite bringe ich hauptsächlich die Kraftgenerierung in die jeweilige Waffe (oder auch nicht Waffe)!?
-wenn ich bspw. links vorne stehe, kann ich sie sowohl von links, als auch von rechts dahinter setzen, je nachdem wo ich hin will und welchen Weg ich gehen möchte (das ist halt das Schöne an den FMA)..

Viele Grüße..

Deno
03-04-2011, 23:08
Sorry, ging für zwei kurz zum Thema "Panantukan" hier (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f6/kali-sikaran-k-ln-trailer-127806/index4.html#post2509421) weiter und dann..



vielleicht kann es ja helfen, sehr variabel zu sein, wenn man die varianten der möglichen positionen nicht in ner starren vereinheitlichten regel einfriert... im panantukan wechsel ICH (individuell halt) sehr häufig die auslage und arbeite mit den kombis an der pratze zb. sowohl mit links als auch mit rechts vorne...

aber mal ganz im ernst: es gibt wichtigeres, als die frage, ob man immer und in jedem teilbereich die VOLLE übertragung hat oder nicht. das wird mir zu theoretisch.
bei bedarf, weiterdiskutieren im ursprungsthread zu "links und rechts".

Was meinst Du wie oft ich die Auslage an sich änder :)
-ändert für mich persönlich jedoch nichts an der (für die FMA wichtige und auch auszeichnende) Transition, die natürlich kein Dogma ist, aber vieles vereinfachen kann und wesentlicher Bestandteil jeder FMA-Linie ist..
Und ist doch einfacher die Übertragung ein und desselben auf verschiedene Waffen oder auch nicht Waffen vorzunehmen, wenn man in allen Bereichen die gleiche Ausgangspsoition/-situation hat..

Liebe Grüße,
Deno

PS: Weiß nicht wirklich wo was hingehört, da zwar beides um das selbe Grundthema geht, es aber in dem einen Fall um das generelle links- o rechts vorne geht und in dem anderen Topic um die "Abspaltung" des Panantukan von der restlichen FMA aufgrund der Auslage.. :rolleyes:

HDT.
04-04-2011, 14:56
Moin Deno,


Ich habe mich letzte Nacht während der Arbeit "kurz" mit einem Trainingskollegen (...) über diesen Punkt unterhalten, da ich es gerne von einem Linkshänder selbst erklärt haben wollte.

ich bin einer und hab beim gleichen Verein angefangen, denke ich. Allerdings früher, wir kennen uns nicht.


Dir ging es in deinem Post ja hauptsächlich um den Anfang des Lernens, wenn richtig verstanden!?

Nicht unbedingt der absolute Anfang. Das hängt auch von den Trainingsinhalten und der Trainingsprogression ab. Und jeder lernt anders. Es muß ja auch nicht zwingend so ablaufen. So oder so: Fünf-Schläge-System nach Ansage und ohne Folgeaktionen des Gegners oder halbwegs freie Drills wie Lock-und-Block sind aus meiner Sicht weniger das Problem. Eingänge, wenn beide frei manövrieren, und das Folgende dann schon eher. Bringt aber wenig, das alles im Detail zu erörtern, denke ich.

Grüße.

Deno
05-04-2011, 21:18
Dir ging es in deinem Post ja hauptsächlich um den Anfang des Lernens, wenn richtig verstanden!?
Nicht unbedingt der absolute Anfang. Das hängt auch von den Trainingsinhalten und der Trainingsprogression ab. Und jeder lernt anders. Es muß ja auch nicht zwingend so ablaufen. So oder so: Fünf-Schläge-System nach Ansage und ohne Folgeaktionen des Gegners oder halbwegs freie Drills wie Lock-und-Block sind aus meiner Sicht weniger das Problem. Eingänge, wenn beide frei manövrieren, und das Folgende dann schon eher. Bringt aber wenig, das alles im Detail zu erörtern, denke ich.

Schade, da dieser Thread doch links- u. rechtshändiges Waffenführen heißt, würde ich finden das es hier reinpasst.
Mich persönlich interessiert wirklich wo die Unterschiede zwischen dem links- und rechtshändigem arbeiten liegen, viell. könnte jeder für sich etwas daraus mitnehmen (naja, wohl eher die Rechtshänder :) )..

Viele Grüße,
Deno

amasbaal
05-04-2011, 21:23
da gäbs sooooo viel zu sagen (v.a. als leftie) aber das würde auch sooooooo viel mühe machen, es zu strukturieren und in halbwegs knappe und dennoch verständliche erklärungen zu packen.
nee. soll jemand anderes machen. das kann man dann ja als steilvorlage für eigene ergänzende anmerkungen, kritik und/oder bestätigung nutzen. das ist weniger stress. ;):)

Deno
05-04-2011, 21:41
MJ JUNG

.. dir das zu Erklären was Bernd tut ...

Da ich in dem was ich heute auf den Videos der ETF sehe nicht mehr das wieder erkenne, was ich mal gelernt habe (muss aber gestehen, ein paar Videos von Rene über Jahre in Dauerschleife gesehen zu haben und der "direkte" Einfluss evtl. ein anderer war/ist als auf andere Schüler zur damaligen Zeit), würde ich mich besonders über eine Antwort freuen, auch weil es -meiner Meinung- wieder eine neue Linie in dieses Unterforum einbringen würde und man sich über ein weiteres "Konzept" hier on Board informieren kann..

Viele Grüße,
Deno

MJ.Jung
08-04-2011, 19:31
ok
zuerst einmal wafffenlos und vorsicht ich werde etwas weiter ausholen:D
:
1. Nochmals "Linksvorne" ist kein Paradigma sondern hat ersteinmal bei mir didaktische Gründe und die erklär ich unten.
2. Mein erster Escrimatrainer hat mir waffenlos auch gezeigt Linbksvorne zu stehen habs einfach nie hinterfragt, da er mir nach meiner Verletzung kämpfen beibringen wollte und auch gemacht hat :ups:
3. Wer wissen will wie ein typisches Training bei mir/uns aussieht kann sich durchaus das Harburgvideo ansehen, denn ziemlich genau so (nun gut ich trainiere weniger in Parks:D) sieht es bei uns auch aus (Aufbau und Ausführungen)
4. Links oder rechts ist mir relativ schnuppe (gewessen), da ich bis zu meiner Verletzung zu 100% zu den glücklichen 5% beidhändern gehört habe :D

so und jetzt komm ich zur Didatik:D Ich habe, wie wahrscheinlich die meisten hier, schon vor den FMA andere KKs/KSs trainiert, in denen stehen sie meist auch immer als rechtshänder links vorne.
Da ETF ja auf SV(!) bzw. für den "Job" ausgelegt ist, zumindest seit ich dabei bin, macht es durchaus Sinn - für den Anfang sowieso - "Linksvorne" zu stehen. Warum? Ganz einfach, wenn ich am Anfang sparre und beide arbeiten erstmal so, so üben sie durch das rumboxen sich gegen 85% aller "Saturdaynight-specials" zu verteidigen! Denn die grosse Mehrheit "kämpft" so wie sie es in Filmen oder beim K1, Boxen sehen, nix mit grossartigen Überlegungen.Und man lernt so eben gegen solche Angriffe zu arbeiten! Desweiteren sag ich nochmal ich stehe nicht atemberaubend weit vorne mit Links sondern tendenziell Linksversetzt, oft wird es gar nicht wahrgenommen. Desweiteren bleib ich doch eh nicht so stehen sondern wechsele nach Lust und Laune meine Position (Macabebe Training) und mache verschiedene "Eingänge". Das was ich vorher intensiv bei meinem ersten Latosa-Linie Lehrer mit dem Stock gelernt habe, ist nun im Escapo zu finden.

Weiter vorne im Thread hab ich schon mal geschrieben, dass ich a) ein Mensch bin der durch "Fühlen" lernt und b) nach der Versuch-und-Irrtum Methode. Beim Stockspaaring haben wir ganz am Anfang (noch nicht ETf Zeit) mit dem Block, Schlag Methode zu sparren versucht, hat wirklich bis auf wenige Ausnahmen nicht gut funktioniert in der Duellsituation, lediglich der alte "Notblock" wurde gemacht und ein paar Parsings. Als wir dann zur ETF wechselten und ich gegen die gleichen Leute die schon viel Länger dabei waren und mir vorher die Mappe verkloppt hatten, mit dem "neuen" Zeugs versucht habe zu kämpfen hab ich angefangen zu gewinnen war für mich damit klar, dass da was dran sein muss. Auch gegen meinen Trainer habe ich zum ersten mal im Stock Morgenluft geschnuppert :D
Warum wie was funktioniert kann ich dir aufgrund mangelnder darstellender Fähigkeiten nicht so gut "verbal" vermitteln, sondern ich müsste es zeigen! Ich biete dir gerne an falls ich mal wieder nach meiner besch... Diplomarbeit in den Norden komme sollte dich mit dir zu treffen zum Ideen und Konzepte austausch mit zeigen und falls es dich jemals ins Saarland verschlagen sollte kannst du dich auch gerne melden und dies ist kein "Eh mein ETF ist aber viel geiler als dein UCC!" Angebot sondern aus den obigen Gründen ernstgemientes Angebot und kein Überzeugungsversuchangebot! Ich kann mich nur wiederholen ich bin nur ein kleinerer Fisch die für mivh guten Etf sitzen ja da oben bei dir in der Nähe und bei mir drumrum liegen ja auch richtig gute Leute in einem 130 km Radius :)
Wie immer sind das meine eigenen Gedanken zu dem Thema und müssen nicht die offizielle Meinung wiederspiegeln :)

In dem Sinne
Gruß
Michael

Security
08-04-2011, 20:43
Da ETF ja auf SV(!) bzw. für den "Job" ausgelegt ist, zumindest seit ich dabei bin, macht es durchaus Sinn - für den Anfang sowieso - "Linksvorne" zu stehen. Warum? Ganz einfach, wenn ich am Anfang sparre und beide arbeiten erstmal so, so üben sie durch das rumboxen sich gegen 85% aller "Saturdaynight-specials" zu verteidigen! ich vorher intensiv bei meinem ersten Latosa-Linie Lehrer mit dem Stock

Willst Du in der Praxis als Türsteher oder in der SV gegen jemanden, der sich Dir gegenüber Links vorne hinstellt auch mit der linken Körperseite vorne begegnen? Was sind Deine Gründe dafür, ich habe bisher Deine Begründung nicht nachvollziehen können?

Dass die Sportboxer links vorne stehen, das verstehe ich ja, weil sie dicke Boxhandschuhe tragen, mit dicken Boxhandschuhen steht man automatisch lieber links vorne.
Was ich verstehe, das ist, dass im Escrima-Turniersport andere Gesetze gelten als in dem SV-Escrima. Das zeigen ja die Turnier-Sport-Sequenzen in dem Harburger Video sehr schön.

Interessant finde ich auch folgenden Satz von der ETF-Homepage:
ETF Combat Escrima (http://www.etf-escrima.de/index.php?option=com_content&view=article&id=4&Itemid=5)

„Früh erkannten wir, dass wir das alte Combat-Escrima für uns weiter optimieren mußten. Das war nötig, denn wir wollten und durften natürlich niemanden umbringen – aber Combat-Escrima war in der Realität so tödlich wie Combat-Schießen!“
Geht es beim Links vorne möglicherweise darum, einfacher Hebel durchführen zu können oder den Gegner weniger zu verletzen, weil man ja mit der linken vorderen Hand/Faust meistens weniger hart zuschlagen kann als mit der rechten vorderen Hand/Faust? Soll der Stock weiter hinten sein, weil man den Gegner gar nicht mit dem Stock in der rechten Hand verletzen möchte, sondern nur mit einem harmloseren Faustschlag der Linken, um keine Notwehrüberschreitung zu begehen? Geht es darum, das Combat-Escrima abzumildern indem man links vorne steht? Möchte man beide Körperseiten mehr vorne haben, um einfacher mit beiden Händen gleichzeitig Zugreifen und den Unruhestifter im Polizeigriff abführen zu können?

Das Argument mit den Lehrgangsbesuchen, das zählt nicht. Mir wurden hier im KKB schon hunderte Lehrgänge von allen Stilarten empfohlen, immer dann, wenn keine Argumente gefunden wurden kam dieser Punkt. Ich halte aber wenig von Lehrgangs-Hopping und viel von eigenständigem Nachdenken, das reduziert die Fahrtkosten.
Dazu aus der o.g. ETF-Homepage
„… Weil sie merken, dass sie plötzlich WISSEN, was sie tun. Und wer weiß das heute schon?“

Dafür finde ich das KKB super. Man lernt Leute kennen, die wissen was sie tun und solche, die das nicht so genau wissen.

Sparrings-Erfahrungen sind zwar wichtig, ersetzen aber keine Argumente. Jeder ernsthafte Escrimador betreibt Sparring, aber natürlich macht bei individuellen Sparrings-Regeln jeder auch unterschiedliche Sparrings-Erfahrungen. Wenn Du mit Boxhandschuhen sparrst oder einen Kopfschutz bei den Stöcken verwendest wirst Du zum Thema links oder rechts vorne ganz andere Sparrings-Erfahrungen machen als wenn Du mit ganz dünnen Handschuhen oder bare knuckle oder ohne Kopfschutz sparrst.
Wobei ich in der Sparrings-Vielfalt eine große Stärke sehe, es wäre schade, wenn alle dieselben Sparrings-Regeln hätten.

Logisch fand ich noch das Argument vom Brandenburger, dass man ja bei Pech auch mal mit der linken Seite vorne erwischt werden kann. Als Trainings-Übung finde ich links vorne ja auch OK.

Gute Argumente für links vorne kamen auch von meepo: Polizisten und Security-Leute ohne richtige Ausbildung brauchen weite Ausholbewerungen weil sie keine Short Power haben: Daher ist die starke Seite hinten. Polizisten und Security-Experten ohne richtige Ausbildung nehmen die Waffe nach hinten, damit sie ihnen niemand aus der Hand reißt.

Das Harburger Escrima-Video gefällt mir bei den Teilen ohne Schutzausrüstung besonders gut. Da sehe ich sehr viel schönes Newman-Escrima drin (und auch Latosa-Escrima) und die Auslegung des Latosa-Escrimas durch Master Newman gefällt mir.

Am Rande: Mich würde interessieren, was die ETF von dem Figure-8-ion Video hält. Denn ich bin mir sicher, dass die ETF gutes Escrima aus allen Richtungen schätzt und nicht nur immer die eigenen Schulen lobt.


Beste Grüße

meepo
08-04-2011, 22:20
Gute Argumente für links vorne kamen auch von meepo: Polizisten und Security-Leute ohne richtige Ausbildung brauchen weite Ausholbewerungen weil sie keine Short Power haben: Daher ist die starke Seite hinten. Polizisten und Security-Experten ohne richtige Ausbildung nehmen die Waffe nach hinten, damit sie ihnen niemand aus der Hand reißt.


Es freut mich ja, dass du meine Argumente verstehst. Ich möchte aber klarstellen, dass ich geschrieben habe, dass die betreffenden Leute oftmals nicht genug trainieren/üben können oder wollen. Das KANN mit der Ausbildung zu tun haben, MUSS aber nicht!

Grüße.

MJ.Jung
08-04-2011, 22:49
-doppelpost-

MJ.Jung
08-04-2011, 22:55
ok ich geb zu zuerst hab ich dich falsch verstanden weil du beim Zitat keinen Absatz gemacht hast.

Aber teilweise bist du - zu meiner Überraschung:D - auf der richtigen Spur. ich stell dir und auch den anderen jetzt mal ernsthaft die Frage und die soll nicht *******vergleichmässig sein sondern ist ernstgemeint.

Wer hat schon jemanden mit einem Stock in der SV ausknocken müssen und wo schlagt ihr dabei hin ohne eine Notwehrüberschreitung zu begehen? Keine Theorien nur wers schon machen musste bitte!

Ich trainiere gegen Linksausleger weil die meissten Leute "draussen" Linksausleger sind und ich habe keine Lust hier eine Taktikschulung draus zu machen und und lese bitte nochmal Linksvorne kenn ich aus dem Aikido, aus dem *ing *un, Kickboxen und Ju-Jutsu und es ist kein Paradigma! Und genausowenig wie ich dich jemals überzeugen kann wirst du mich jemals aufgrund meiner Erfahrungen vom Gegenteil überzeugen.
Das ginge nur im Face to Face Gespräch und bestimmt nicht übers Inet. Müsstest dir auch keine Sorgen machen oder dich zurückhalten weil du so ein Tier bist, mit meinen 104kg bin ich auch nicht so schmächtig:D

Harburgervideo hab iaus dem Grund ausgesucht wie ich oben schon schrieb, da unse Training so aussieht. Und zu dem was du Turniersequenz nennst manchmal muss an die Übungen auch kennen um sie richtig zu interpretieren.

edit: Ich hab niemals was von Lehrgängen erzählt! Ich habe Deno angeboten uns in einem Face-tot-face Gespräch auszutauschen, da ich schon das Gefühl habe, dass wir beider auf der gleichen Wellenlänge liegen, nicht mehr und nicht weniger! Sollte ich mal nach Köln kommen würde ich mich auch bei Amasbaal melden, denn auch das sehe ich interessante Übereinstimmungen und Fachsimpeleien :)

amasbaal
08-04-2011, 22:55
...

Security
09-04-2011, 08:53
Ich trainiere gegen Linksausleger weil die meissten Leute "draussen" Linksausleger sind und ich habe keine Lust hier eine Taktikschulung draus zu machen und und lese bitte nochmal Linksvorne kenn ich aus dem Aikido, aus dem *ing *un, Kickboxen und Ju-Jutsu und es ist kein Paradigma!

Gegen wen tut sich Deiner Erfahrung nach ein Linksausleger schwerer: Gegen einen anderen Linksausleger oder gegen einen Rechtsausleger???

Dass sogar Du mir bescheinigst, dass ich auf der richtigen Spur bin, das freut mich zu lesen.

Wenn ich ein Escrima-Controller wäre, dann würde ich feststellen: Die meisten Escrimadore aus allen Stilen konnten sofort mit einfachen nachvollziehbaren Worten begründen, warum sie Linksausleger oder Rechtsausleger oder beides gleichzeitig sind. Ich würde mir mal eine Erklärung von jemandem aus der ETF wünschen. Das Ergebnis ist mir völlig egal, von mir aus kann auch jeder Linksvorne stehen, es gibt keine Dogmen, aber eine kurze schriftliche Begründung für die eigene Ansicht sollte schon jeder geben können, der mehr als ein Jahr Escrima betreibt.

In München habe ich bei der Frage nach einer guten Escrima-Schule die ETF-Schule dort genannt, wohingegen die Schule von Guro Reimers von mehreren ETF-Escrimadoren ohne jedes Sachargument kritisiert wurde. Jetzt möchte ich doch mal gerne von der ETF Sachargumente für die eigene Sicht lesen. Denn jemand der Kickboxen, Ju-Jutsu, Aikido oder ing un betreibt, der weiß auch, warum er Linksvorne steht, falls er Linksvorne steht. Ein Escrimador sollte m.E. seine Kunst zumindest so gut begründen und erklären können wie jemand vom Aikido oder ing un. Vor allem dann, wenn man Wert darauf legt, dass man weiß, was man tut. Ein für mich nachvollziehbares Argument für die Linksauslage wäre: "Wir machen Stock-Kickboxen". Das ist das Transition-Konzept nur umgekehrt.

Beste Grüße

Security
09-04-2011, 10:06
Wer hat schon jemanden mit einem Stock in der SV ausknocken müssen und wo schlagt ihr dabei hin ohne eine Notwehrüberschreitung zu begehen? Keine Theorien nur wers schon machen musste bitte!)

Gegenfrage: Weißt Du, was eine Notwehrüberschreitung ist?
Deine Frage als solche ist schon falsch. Ob man überhaup mit dem Stock jemanden "ausknocken" darf ohne eine Notwehrüberschreitung zu begehen hängt von verschiedenen Faktoren ab. Du als geübter Kampfsportler mit 104 kg kannst fast nie jemanden ausknocken mit dem Stock, ohne eine Notwehrüberschreitung zu begehen. Etwas anderes gilt, wenn Dich zwei 130 kg schwerer Hells Angels mit Baseballschlägern oder Katanas angreifen, dann wirst Du den direkten KO mit dem Stock suchen und finden dürfen.

Ich hoffe, dass Du in harmlosen SV-Situationen keinen Stock brauchst um Dich zu verteidigen. Waffen werden vor Gericht nur sehr ungern gesehen.

Beste Grüße

MJ.Jung
09-04-2011, 10:21
Welche ETF Escrimadoren (Mehrzahl) hat ihn den schlecht gemacht? Einer meiner Schüler hat halt geschrieben dass er seine HP komisch findet, sonst hab ich keinen Etfler gesehen geschweige denn mich!

Ledigich über den Wortstamm haben wir noch diskutiert, da hast du wie immer nur das gelesen, was du wolltest!

Du selber hast doch geschrieben dass linksvorne (und so langsamm geht es mir auf die Nerven, da ich schon zig tausend mal dazu was geschrieben habe, dass ich nicht immer linksvorne stehe ) wohl was mit der SV fürs Publikum (Polizei und Türsteher) zu tun hat und ich nach der Beantwortung der von mir gestellten Frage näher drauf eingehe.
Da du dir anscheinend Boxen mit Linksauslage bei mir vorstellst kann ich nix für, denn dass ist nicht das was ich mache!

Übrigens von dir kommen auch keine wirklichen Argumente sondern nur deine Überzeugungen!


Und dein letzter Post bestätigt mir genau das Bild dass ich von dir habe, Phrasendrescher und keinerlei Ahnung von der Praxis trainier du mal ruhig weiter wie du willst. Ab jetzt halt ichs mit dir wie die Pinguine von Madagaskar...einfach Lächeln und Winken! Fertig!

Aha und schon wieder geändert der Post von dir, ja ich weiss zufällig was Notwehrüberschreitung ist, an stelle sich vor ich hab Recht an der Uni....

Security
09-04-2011, 10:39
Übrigens von dir kommen auch keine wirklichen Argumente sondern nur deine Überzeugungen!

Und dein letzter Post bestätigt mir genau das Bild dass ich von dir habe, Phrasendrescher und keinerlei Ahnung von der Praxis trainier du mal ruhig weiter wie du willst.

Die o.g. Sichtweise beruht auf Gegenseitigkeit!!!

Von Dir kommen Null Argumente, nur Überzeugungen. Du hast offenbar auch keinerlei Praxiserfahrung mit echtem Combat-Escrima.

Trainier Du mal ruhig weiter wie Du willst. Einig werden wir uns sowieso nie werden, bei keinem einzigen Escrima-Thema.

Eskrima-Düsseldorf
09-04-2011, 10:43
Haben die Wing Chun Messer denn jetzt Haken und wenn nein warum?

Grüße
Christian

amasbaal
09-04-2011, 11:06
:horsie:

ist wohl mal wieder soweit.

Asgar
09-04-2011, 11:12
Was ist den echtes Combat Escrima?

Als offensichtlich Ahnungsloser würde mich das wirklich interessieren.

amasbaal
09-04-2011, 11:46
wenn das jetzt in die richtung gehen soll: neuer thread, sonst ot.

der verlauf der letzten seiten, die diskussion zwischen mehr oder weniger verfeindeten brüdern einer mehr oder weniger gemeinsamen lineage, zeigt nicht gerade wenig konfliktpotential. und zwar nicht zum ersten mal!

peace, leute :blume:


p.s.: es gibt bessere gründe zu stänkern, als gelegentliches wechseln der auslage oder "verkehrte" auslage und die gründe dafür oder dagegen.
unter den herrschenden umständen hat kaum jemand lust, eigene erfahrungen und "theorien" zum besten zu geben. es gibt je zb. theorien, die von mehr power durch mehr hüft- und gravitationseinsatz bei längerem beschleunigungsweg von der hinteren seite aus "reden". nicht, dass ich das als zu bevorzugende methode im waffenbereich darstellen möchte (ist bei mir ja auch eher die ausnahme und situativ bedingt), aber es wäre eine m.e. zu akzeptierende begründung.
zudem gilt immer, dass jeder seinen ganz persönlichen weg finden muss, wenn er durch die basics seines stiles ein fundament haqt, auf dem er aufbauen und UMBAUEN kann und darf - zumindest ist das bei uns so. wenn secu die gebetsmühle der "freiheiten" im latosa kreisen lässt (und dabei zugleich allen anderen, die sinnhaftigkeit einer freien entscheidung, die nicht seiner vorstellung entspricht, abspricht), dann konter ich mit einem zitat meines obermeisters: "kali sikaran is about freedom of expression" (NACH der grundschule). :baeehh:
... und ich hab den verdacht, dass das in den fma eigentlich allgemein gültig ist und nicht stilspezifisch :ups:

MJ.Jung
09-04-2011, 12:14
:beer:

Security
09-04-2011, 13:16
zudem gilt immer, dass jeder seinen ganz persönlichen weg finden muss, wenn er durch die basics seines stiles ein fundament haqt, auf dem er aufbauen und UMBAUEN kann und darf - zumindest ist das bei uns so.

:yeaha:

Beste Grüße

D-Nice
09-04-2011, 14:43
ah hier gehts weiter.. nun denn .. rechts träger do it better oder warens linksträger ? hmmmm oder das falsche escrima oder eskrima mit k ? ach ne recht s vorne stehn ist ja der thread.. ok ich steh rechts vorne und ich bereue nix :D:D:D:D:D

Security
09-04-2011, 16:36
ok ich steh rechts vorne und ich bereue nix :D:D:D:D:D

Du machst ja auch richtiges Combat-Escrima mit richtigem FUMFUM. :D:D:D
Wer auf dem rechten Wege rechts vorne wandelt, der muss auch nichts bereuen. :D:D:D

Beste Grüße

Deno
08-06-2011, 18:18
@MJ.Jung

Hallo Michael,
hoffe Du hast deine Diplomarbeit hinter Dir und ein gutes Gefühl (kenne den "Nervkram" sehr gut)!?

Ich würde mich über einen Austausch, ganz gemütlich im Stadtpark (mit anschließendem Hamburgrundgang), sehr freuen..-hoffe das es dann nicht mehr derart regnet wie momentan..

Viele Grüße,
Ramin