FrAgGlE
08-12-2010, 17:15
Vom 3. bis 5. Dezember wurden sich in Budapest unter der Flagge von „Street Combatives“ mit aller Art von Schlagstöcken die müden Winterknochen zusammengehauen und die weiße verträumte Schneelandschaft mit blauen Flecken verziert.
Nach erfolgter Einladung von Tamas Toldi aus Budapest fand ein Seminar zur Thematik „taktischer Schlagstockeinsatz im absoluten Nahbereich“ statt. Die Wahl des mitzubringenden Schlagstockes war den Teilnehmern freigestellt. Da die Teilnehmer größtenteils aus der Praxis kamen, einigte man sich jedoch fast einstimmig auf den Teleskopschlagstock. Dementsprechend wurden die Anwendung des geschlossenen und geöffneten Schlagstockes sowie die Öffnung in beiden Distanzen (außerhalb und innerhalb des Kampfgeschehens) thematisiert und trainiert.
Weiter ging es mit Stand, Position, Bewegung, Schlagtraining und –methoden. Der zweite Teil wurde mit aggressiven Eingängen zur Konterattacke oder einer notlösenden Blocktechnik gestaltet. Grundsätzlich stand die Vermittlung einer pro-combativen Denkweise im Vordergrund, und die klassische Variante Block, Gegentechnik, Abschlusstechnik, etc. wurde vernachlässigt, da diese mit der Praxis nur schlecht vereinbar ist und oftmals im Training einen "stationären Gegner" verlangt.
Der letzte Teil des Seminars wurde mit Infight, Takedown und Techniken am Boden abgeschlossen. Auch hier stand die praxisnahe Anwendung im Vordergrund und nicht die Ausführung komplexer Technikabfolgen.
Alle Themenfelder wurden mit geschlossenen und geöffneten Schlagstock trainiert und die Analogien aufgezeigt.
Bemerkenswert war die sich komplett durch das Seminar ziehende Trainingsmotivation und –härte der Teilnehmer. Gerade im Bereich der Blocktechniken gegen Arme und Beine – hier wurde bei den meisten Teilnehmern hart mit Metal auf den Körper eingeschlagen - wurde konsequent gedrillt. Auch die Takedowns, die größtenteils durch einfaches brutales Quetschen des Gesichts und anschließendem Verdrehen des Genicks funktionierten, wurden oftmals mit voller Härte angesetzt und durchgezogen. Von meiner Seite aus - RESPEKT!!!
Ein Grund für den begleitenden Raumduft aus Schweiß, Schmerzsalbe und Eisspray.
Im Sommer 2011 ist bereits das zweite „Street Combatives“ Seminar und evtl. eine Instructor-Schulung für den Bereich "Unarmed Combatives" in Budapest angedacht. Bis dahin wird Tamas Toldi als Ansprechpartner und Repräsentant für Ungarn sowie als Instructor für „Tactical Baton Combatives“ fungieren.
Ich bekomme die Tage wohl noch ein paar Fotos und evtl. Videos nachgereicht... :D
Nach erfolgter Einladung von Tamas Toldi aus Budapest fand ein Seminar zur Thematik „taktischer Schlagstockeinsatz im absoluten Nahbereich“ statt. Die Wahl des mitzubringenden Schlagstockes war den Teilnehmern freigestellt. Da die Teilnehmer größtenteils aus der Praxis kamen, einigte man sich jedoch fast einstimmig auf den Teleskopschlagstock. Dementsprechend wurden die Anwendung des geschlossenen und geöffneten Schlagstockes sowie die Öffnung in beiden Distanzen (außerhalb und innerhalb des Kampfgeschehens) thematisiert und trainiert.
Weiter ging es mit Stand, Position, Bewegung, Schlagtraining und –methoden. Der zweite Teil wurde mit aggressiven Eingängen zur Konterattacke oder einer notlösenden Blocktechnik gestaltet. Grundsätzlich stand die Vermittlung einer pro-combativen Denkweise im Vordergrund, und die klassische Variante Block, Gegentechnik, Abschlusstechnik, etc. wurde vernachlässigt, da diese mit der Praxis nur schlecht vereinbar ist und oftmals im Training einen "stationären Gegner" verlangt.
Der letzte Teil des Seminars wurde mit Infight, Takedown und Techniken am Boden abgeschlossen. Auch hier stand die praxisnahe Anwendung im Vordergrund und nicht die Ausführung komplexer Technikabfolgen.
Alle Themenfelder wurden mit geschlossenen und geöffneten Schlagstock trainiert und die Analogien aufgezeigt.
Bemerkenswert war die sich komplett durch das Seminar ziehende Trainingsmotivation und –härte der Teilnehmer. Gerade im Bereich der Blocktechniken gegen Arme und Beine – hier wurde bei den meisten Teilnehmern hart mit Metal auf den Körper eingeschlagen - wurde konsequent gedrillt. Auch die Takedowns, die größtenteils durch einfaches brutales Quetschen des Gesichts und anschließendem Verdrehen des Genicks funktionierten, wurden oftmals mit voller Härte angesetzt und durchgezogen. Von meiner Seite aus - RESPEKT!!!
Ein Grund für den begleitenden Raumduft aus Schweiß, Schmerzsalbe und Eisspray.
Im Sommer 2011 ist bereits das zweite „Street Combatives“ Seminar und evtl. eine Instructor-Schulung für den Bereich "Unarmed Combatives" in Budapest angedacht. Bis dahin wird Tamas Toldi als Ansprechpartner und Repräsentant für Ungarn sowie als Instructor für „Tactical Baton Combatives“ fungieren.
Ich bekomme die Tage wohl noch ein paar Fotos und evtl. Videos nachgereicht... :D