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Vollständige Version anzeigen : Bösartige tumoren in der Antike selten



Amun-Ra
11-12-2010, 18:57
Hier ist der Link.

? Bösartige Tumoren in der Antike selten ? [Archäologie Online] ? ? (http://www.archaeologie-online.de/magazin/nachrichten/view/boesartige-tumoren-in-der-antike-selten/)


Leider muss man für den weiterführenden Artikel auf der "Nature", zahlender Kunde sein um das lesen zu können.
Aber vielleicht haben wir ja einen Abbonenten hier.

Kraken
11-12-2010, 19:10
Könnte alternativ auch daran liegen, dass Krebs und Tumore Zellfehler sind, die gehäuft in späteren Lebensjahren auftreten.

Und nunmal seltener, wenn man vorher von nem Dinosaurier überfahren wird ;) :D

Amun-Ra
11-12-2010, 19:20
Könnte alternativ auch daran liegen, dass Krebs und Tumore Zellfehler sind, die gehäuft in späteren Lebensjahren auftreten.

Und nunmal seltener, wenn man vorher von nem Dinosaurier überfahren wird ;) :D

Kritisch sollte man es betrachten, aber es wird auch extra darauf hingewiesen, dass der Krebs bei Kindern statistisch viel seltener nachgewiesen werden konnte.
Nun bisher ist das erstmal ein Status Quo. Das Problem ist, dass sehr wenig organisches Material zur Verfügung steht. vor allem Europa, um wirklich aussagekräftige Studien unternehmen zu können.

Kraken
11-12-2010, 19:28
es wird auch extra darauf hingewiesen, dass der Krebs bei Kindern statistisch viel seltener nachgewiesen werden konnte.

Jetzt hast du mich erwischt :D

Hab's nur überflogen.......

DAS hingegen ist interessant. Fraglich aber eben, wie zuverlässig die Methoden.

Kanns mir aber durchaus vorstellen.

Trinculo
11-12-2010, 20:24
Hier ein weiterführender Link zur Geschichte des Krebses (enthält aber keine Häufigkeitsaussagen):

history, cancer, etymology, hippocrates (http://www.bordet.be/en/presentation/history/cancer_e/cancer1.htm)

Pyriander
11-12-2010, 21:36
Finde ich jetzt wenig verwunderlich; Industrie-, Verkehrs- und Zigarettenabgase, sonstige Dioxinreste in der Nahrung und was wir sonst noch so alles an Mist essen; vielleicht noch ein AKW in der Nähe, usw.

sbenji
22-12-2010, 20:16
Finde ich jetzt wenig verwunderlich; Industrie-, Verkehrs- und Zigarettenabgase, sonstige Dioxinreste in der Nahrung und was wir sonst noch so alles an Mist essen; vielleicht noch ein AKW in der Nähe, usw.

Jep
wenn es heute wirklich auch in relation mehr Krebs gibt, dann liegen es wahrscheinlich daran, dass einfach mehr kanzerogene Stoffe vorkommen.


Meine Mum hat von einer Ärztin mal was tolles gehört:

Die Menschen Leben länger mit Krebs UND Krebs wird immer früher festgestellt.

DolphBruceVanDiesel
23-12-2010, 06:56
Finde ich jetzt wenig verwunderlich; Industrie-, Verkehrs- und Zigarettenabgase, sonstige Dioxinreste in der Nahrung und was wir sonst noch so alles an Mist essen; vielleicht noch ein AKW in der Nähe, usw.

Und nicht zuletzt auch Elektronik und die davon ausgehende Strahlung ÜBERALL um uns herum... Da kommt schon was zusammen. Kein Wunder das man langsam den Eindruck bekommt dass Krebs immer mehr zur Volkskrankheit wird. :(

Dudeplanet
23-12-2010, 08:35
Wer den Artikel haben will, PN an mich.:)

Bitte mit e-mail Adresse, per PN kann man offenbar keine PDFs verschicken.

Trinculo
23-12-2010, 09:35
Und nicht zuletzt auch Elektronik und die davon ausgehende Strahlung ÜBERALL um uns herum... Da kommt schon was zusammen. Kein Wunder das man langsam den Eindruck bekommt dass Krebs immer mehr zur Volkskrankheit wird. :(

Die besorgte Jugend ... hängt den ganzen Tag vor der Glotze oder dem PC, aber möchte gerne zurück zur Natur :p

Dash
23-12-2010, 10:05
haha, made my day - dieser Artikel! :D

Mono
23-12-2010, 12:24
Kritisch sollte man es betrachten, aber es wird auch extra darauf hingewiesen, dass der Krebs bei Kindern statistisch viel seltener nachgewiesen werden konnte.
Nun bisher ist das erstmal ein Status Quo. Das Problem ist, dass sehr wenig organisches Material zur Verfügung steht. vor allem Europa, um wirklich aussagekräftige Studien unternehmen zu können.

Wird auch erwähnt wie "damals" die Rate der Kindersterblichkeit war?

Würde auch hinterfragen ob nicht viele - nennen wir sie mal "genetische Schwächlinge" -damals nach Darwin schon bei der Geburt oder sehr kurze Zeit später aussortiert wurden... - damit wird dein Krebsstatistik schon wieder beeinflusst.

Ähnlich wie die studien der Weinindustrie dass regelmäßiger Weinkonsum "Kardioprotektiv" (-> Schütz vor herz-kreislauf Erkrankungen) ist... - hat da mal jemand die sonstigen Todesursachen und Lebensalter überprüft/verglichen? Wenn ich an ner kaputten Leber sterbe bevor mein Herz mich umbringt falle ich natürlich aus jeder Herz-Statistik raus ;)

Anyways - solche Zahlen wie die oben beschriebenen lassen sich doch überhaupt nicht verwerten - wenn man es rein wissenschaftlich legetim versucht auszuwerten - viel zu viele Faktoren die das ganze beeinflussen die nicht annähern vergleichbar sind!

Ist ja schon schwer genug heute eine ordentliche Studie über krankheitsfördernde Einflüsse in randomisieter, doppelblindkontrollierter Weise an entsprechend homogenen Gruppen mit groß genugen Fallzahlen durchzuführen - wie willst du da auch nur annähernd irgend einen vergleich mit ein paar wenigen Urzeitmenschen machen??
Den Statistiker der das für valide Zahlen / Daten hält möchte ich mal sehen...

Aber macht natürlich ordentlich Publicity :D

Just my2ct :)

Gruß,
Mono

Fry_
23-12-2010, 12:30
damals waren noch keine Zigaretten erfunden, mal so nebenbei. Wär also seltsam, wenn was anderes rauskäme.

Störr
23-12-2010, 12:53
Dass eine Tendenz zu mehr Kinderkrebs in der heutigen Zeit vorherrscht ist ja aus den oben genannten Gründen nicht weiter verwunderlich. Genaue Zahlen und Angaben zu machen halte ich aber auch für weit übertrieben wenn man nur Literaturquellen und die Untersuchung einiger Mumien heranzieht, was beides ja wohl kaum repräsentativ sein kann. Ich kann mir kaum vorstellen, dass früher viele der Krebstoten auch als solche identifiziert wurden und genausowenig kann ich mir vorstellen dass man heute noch die Todesursache einer Mumie einwandfrei feststellen kann. Scheint mir doch einiges an Spekulation zu sein.

Gruß

Amun-Ra
23-12-2010, 13:03
und genausowenig kann ich mir vorstellen dass man heute noch die Todesursache einer Mumie einwandfrei feststellen kann. Scheint mir doch einiges an Spekulation zu sein.

Gruß

Doch das geht recht gut mit den heutigen Methoden.

Störr
23-12-2010, 13:07
Doch das geht recht gut mit den heutigen Methoden.

Wie wird das denn üblicherweise gemacht? Würd mich wirklich interessieren, kanns mir einfach schwer vorstellen.

Gruß

Mono
23-12-2010, 13:19
damals waren noch keine Zigaretten erfunden, mal so nebenbei. Wär also seltsam, wenn was anderes rauskäme.

Naja, aber wenn du als einige "Heizung" offenes Feuer hast ist es fraglich ob die Rauchbelastung (vll. nicht mit Nikotin) damals nicht deutlich größer war als bei so manchem Raucher heute... ;)

Amun-Ra
23-12-2010, 13:26
Wie wird das denn üblicherweise gemacht? Würd mich wirklich interessieren, kanns mir einfach schwer vorstellen.

Gruß

Bin kein Experte auf dem Gebiet
Aber Mittels Nachweisen von Spurenelementen, Strontiumisothopenanalyse, Analyse von Knochendichte und Zähnen und etwaigen Verformungen oder missbildungen kann schon ein recht präziser einblick in die Ernährung, Gesundheit und Krankheitsleiden gemacht werden.
Hat man dazu noch Gewebereste wie bei Mumien können noch viel feinere Tests, unter anderem auch an der DNA, gemacht werden.

Wichtig ist natürlich dass mindestens ein gewisser Erhaltungszustand vorhanden ist.
Es ist klar dass man bei Leichenbrandresten, wo man vielleicht noch mit Ach und Krach Geschlecht und Alter bestimmen kann, keine Antworten erhalten wird.
Aber bei Mumien ist das recht gut möglich.
Nur sind halt solch gut konservierte menschliche Überreste sehr selten, erst Recht in Europa, wo es nur bei Stichprobenartigen Glücksfunden bleibt wie Moorleichen oder dem Ötzi

Störr
23-12-2010, 13:43
Bin kein Experte auf dem Gebiet
Aber Mittels Nachweisen von Spurenelementen, Strontiumisothopenanalyse, Analyse von Knochendichte und Zähnen und etwaigen Verformungen oder missbildungen kann schon ein recht präziser einblick in die Ernährung, Gesundheit und Krankheitsleiden gemacht werden.
Hat man dazu noch Gewebereste wie bei Mumien können noch viel feinere Tests, unter anderem auch an der DNA, gemacht werden.



Ich bezweifel nicht das es prinzipiell möglich ist eine Krebserkrankung bei einer Mumie zu identifizieren, aber ich würde keines der genannten Untersuchungsmerkmale als zuverlässigen Krebsmarker durchgehen lassen. Dafür sind die Ursachen und Ausprägungen von Krebs einfach zu vielschichtig und vielseitig. Mit der Analyse der Zähne und Knochendichte z.B. einen Prostatakrebs nachzuweisen scheint mir doch ziemlich unrealistisch und es gibt auch nur wenige Krebsarten, die einwandfrei auf eine bestimmte genetische Ursache zurückzuführen sind. In den meisten Fällen ist dies die Akkumulation vieler ungünstiger Mutationen, wobei die Kombinationen dieser Mutationen bei den meisten Krebsarten sehr unterschiedlich sein können.

Vielleicht kann mal kurz jemand schreiben wie das die Leute in dem Nature-Paper gemacht haben. Irgendwie muss es ja gehen, sonst wärs vermutlich nicht in Nature publiziert worden;)

Gruß

Kraken
23-12-2010, 13:48
Ähnlich wie die studien der Weinindustrie dass regelmäßiger Weinkonsum "Kardioprotektiv" (-> Schütz vor herz-kreislauf Erkrankungen) ist... - hat da mal jemand die sonstigen Todesursachen und Lebensalter überprüft/verglichen? Wenn ich an ner kaputten Leber sterbe bevor mein Herz mich umbringt falle ich natürlich aus jeder Herz-Statistik raus ;)

Der gesundheitsfördernde Effekt von "kleinen Mengen Alkohol" lässt sich hauptsächlich durch etwas ganze einfach erklären:

VÖLLIGE Abstinenzler haben meist einen sehr guten Grund KEINEN Alkohol zu trinken. Z.B. eine schwere Krankheit die Alkoholverbot zur Folge hat, oder häufig sinds auch trockene ALkoholiker... oder Spitzensportler, die ja auch nicht grade gesund leben.

Der "Normalo" trinkt halt in den meisten Fällen "ab und zu" einen, und der Normale ist nunmal gesünder, als Schwerstkranke und trockene Alkoholiker ;)


Naja, aber wenn du als einige "Heizung" offenes Feuer hast ist es fraglich ob die Rauchbelastung (vll. nicht mit Nikotin) damals nicht deutlich größer war als bei so manchem Raucher heute... ;)

Aber andere Stoffe, wohl eher grössere Schwebeteilchen die leichter aus der Lunge transportiert werden :)

Könnt ich mir zumindest vorstellen.

El-Mono
23-12-2010, 16:16
Der gesundheitsfördernde Effekt von "kleinen Mengen Alkohol" lässt sich hauptsächlich durch etwas ganze einfach erklären:

VÖLLIGE Abstinenzler haben meist einen sehr guten Grund KEINEN Alkohol zu trinken. Z.B. eine schwere Krankheit die Alkoholverbot zur Folge hat, oder häufig sinds auch trockene ALkoholiker... oder Spitzensportler, die ja auch nicht grade gesund leben.

Der "Normalo" trinkt halt in den meisten Fällen "ab und zu" einen, und der Normale ist nunmal gesünder, als Schwerstkranke und trockene Alkoholiker ;)



Da kann ich dir nur zustimmen

Dazu kommt noch, das jemand der absolut Abstinent ist und keine der oben genannten Gründe und auch keine religiösen Gründe dafür hat oft ein stocksteifer verkrampfter Typ ist und sehr hart sich selbst gegenüber. Das ist auch nicht gerade Gesund.

Ich kann mir nicht vorstellen das jemand der keinen Alkohol trinkt (z.B. weils auf seiner Insel eben keinen gibt :P ) und dies nicht als Verlust oder Zwang empfindet dadurch weniger gesund lebt. Die Gefäßschützende Wirkung von z.B Rotwein bekomme ich auch mit anderen Mitteln hin.

Ich denke hier wird einfach manchmal Ursache Wirkung verwechselt.

Genau wie die These das Leute die "normal" schlafen am gesündesten sind während länger schlafen ungesund sei.

Was soll daran ungesund sein wenn ich solange schlafe, bis ich von selber aufwache? Selbst wenn es dann 9h oder bei heftigen Training auch mal 10,5h sind?

Könnte es nicht eher sein das Leute mit bestimmten Krankheiten sehr lange schlafen, weil sie einfach schlapp sind und die Korrelation daraus entsteht ?

Dudeplanet
23-12-2010, 17:30
Der gesundheitsfördernde Effekt von "kleinen Mengen Alkohol" lässt sich hauptsächlich durch etwas ganze einfach erklären:

VÖLLIGE Abstinenzler haben meist einen sehr guten Grund KEINEN Alkohol zu trinken. Z.B. eine schwere Krankheit die Alkoholverbot zur Folge hat, oder häufig sinds auch trockene ALkoholiker... oder Spitzensportler, die ja auch nicht grade gesund leben.

Ich freu mich, dass von dem Buch was hängen geblieben ist.:)


Das Paper ist im Übrigen kein Paper sondern eher ein Übersichtsartikel. Nichts Aufregendes imho.

sbenji
23-12-2010, 17:57
Wie lebt man länger ist nunmal eine Frage, die die Menschheit beschäftigt.
Problem: n*10^x Faktoren, die dies beeinflussen würzen wir dies mit ein bisschen Chaos und schon Tada tauchen ebenfalls m*10^y persohnen auf, die wissen WAS gesund ist und das natürlich viel besser als alle anderen.

Das Essen
Das nicht Essen
Dass nicht machen
Und Jenes nicht
Doch gerade Jenes ist sehr gesund
Ihr wisst doch alle nichts
Elektrosmog ist übertödlich
Pah das bischen Strahlung stellt euch nicht so an


Und schohn sieht es aus wie auf meinem Schreibtisch:D:D

Doktoren Profesoren Heilkundler Lobyisten Mediziner Psychologen und Psychopaten und jeder hat mindestens eine Meinung zu dem thema

bluemonkey
23-12-2010, 19:07
Aber andere Stoffe, wohl eher grössere Schwebeteilchen die leichter aus der Lunge transportiert werden :)


scheint schon einiges hängen zu bleiben:


DiePresse SPECTRUM: Wissenschaft (http://www.felmi-zfe.tugraz.at/presse.htm)


Mineralstaub in der Mumie

Einem "österreichischeren" Thema widmete man sich in Graz: Die Gruppe um Hofer untersuchte gemeinsam mit Maria Anna Pabst von der Universität Graz Lungengewebe von Ötzi, dem Mann aus dem Eis. Es wurden viele Partikel identifiziert, die er während seines Lebens eingeatmet hatte. Zum einen wurden viele Rußablagerungen gefunden. Zum anderen konnten einige mineralische Stäube (hauptsächlich Muskowit und Illit) nachgewiesen werden. Einige Partikel stammen möglicherweise von Zellwänden von Getreidepflanzen.

Diese Untersuchungsergebnisse ermöglichen eine genauere Rekonstruktion der Lebensumstände der Gletschermumie. Die Zellwand-Bestandteile lassen auf Dresch-Staub und damit auf eine bäuerliche Beschäftigung schließen. Die Zusammensetzung der mineralischen Stäube legt nahe, daß der Gletschermann aus dem Vintschgau stammt, weil dort diese Mineralien auch gemeinsam vorkommen und zudem dort prähistorische Siedlungen belegt sind. Die zahlreichen Ruß-Ablagerungen stammen wahrscheinlich von offenem Feuer in den Behausungen. Daß Ötzi schon dem Rauchen frönte, ist eher unwahrscheinlich. Fest steht jedenfalls, daß auch Menschen vor 5300 Jahren einer gewissen Luftverschmutzung ausgesetzt waren.

Kraken
23-12-2010, 23:24
Ich freu mich, dass von dem Buch was hängen geblieben ist.:)


Ja, das Buch war genial :)

Viel Dank noch einmal! :blume:

Klaus
23-12-2010, 23:46
Kann man sicher dem Umstand zuordnen, dass Leute bis zum industriellen Zeitalter weniger ungewöhnlichen chemischen und physikalischen Umwelteinflüssen ausgesetzt waren. Allerdings möchte vermutlich niemand direkt ins Mittelalter zurück und lieber frühzeitig an anderen Dingen versterben.

Ich wäre aber mal grundsätzlich für erheblich weniger bzw. gar kein Plastik um's Essen, das geht auch alles mit Mehrweg aus Glas und anderen unschädlichen Behältern.

Katana und Wakizashi
25-12-2010, 00:05
Dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu ab..

Meiner Meinung nach liegt das daran, dass die Leute immer älter werden.
Krebs ist ja die unnkontrolierte Vermehrung von Zellen und wie ich es in Bio lernte teilen sich Zellen ja schön periodisch.
Da Krebs erst im Endstadium sehr schnell wächst (die erhöhung zwischen der 1. und 2. Teilung liegt bei nur 2 Zellen, die zwischen der 10. und der 11. schon bei 1024 Zellen), muss man im Normalfall ein genug langes Leben haben um einen grossen Tumor zu bekommen.


Merry X-Mas

Jens_78
25-12-2010, 07:00
Dann gebe ich auch mal meinen Senf
Da Krebs erst im Endstadium sehr schnell wächst (die erhöhung zwischen der 1. und 2. Teilung liegt bei nur 2 Zellen, die zwischen der 10. und der 11. schon bei 1024 Zellen), muss man im Normalfall ein genug langes Leben haben um einen grossen Tumor zu bekommen.


So nicht ganz richtig. ZUm einen wachsen Krebszellen unkontrolliert und breiten sich somit aus. Ein weiteres Problem ist, dass die Zellteilungsrate drastisch erhöht wird.
Deswegen werden ja auch "Chemotherapien" gemacht. Bei ner Chemo schluckt man Medikamente, welche die Zellteilung hemmen. D.h. normale Körperzellen sowie Krebszellen sind davon betroffen. Die normalen Körperzellen sterben ab und können nicht nachgebildet werden (bzw. sterben beim durchs Medi gestörten Teilungsprozess ab). Da Tumorzellen aber schnellere Teilunszylklen haben, sind sie stärker davon betroffen als andere Körperzellen.
Ist der Patient körperlich stark genug und der Tumor klein genug, kann man so eine Chemo "überleben", bis alle Krebszellen kaputt sind.

bluemonkey
25-12-2010, 11:27
Da Krebs erst im Endstadium sehr schnell wächst (die erhöhung zwischen der 1. und 2. Teilung liegt bei nur 2 Zellen, die zwischen der 10. und der 11. schon bei 1024 Zellen), muss man im Normalfall ein genug langes Leben haben um einen grossen Tumor zu bekommen.

Ach deshalb kriegen Kinder keinen Krebs:idea:

Das ?Krebskind? Olivia Pilhar (http://www.gedankenlos.at/das-krebskind-olivia-pilhar.html)


Können Sie sich an Olivia Pilhar erinnern, das Mädchen mit dem Riesentumor? Vor 13 Jahren sorgte die heute 19-Jährige für gewaltige Schlagzeilen. Damals trug Olivia einen fußballgroßen Tumor mit sich.

fußballgroßer Tumor, mit sechs


Ein Menschlicher Fötus wächst vom einzelligen Zustand innerhalb von neun Monaten auf ein Gewicht von 3-4 Kilogramm heran.
innerhalb der nächsten 16 Jahre können leicht 50 bis 100 Kilo erreicht werden
und eine Anzahl von ca. 10.000.000.000.000 Zellen. Und das ist nicht mal ein Tumor, sondern kontrolliertes Wachstum.

Katana und Wakizashi
25-12-2010, 13:37
@bluemonkey: Ich sprach vom Normalfall. Zudem sprichst du ja von Krebs bekommen, d.h. ab der ersten unkonntrolierbaren Zelle, also ist es gut möglich, dass ein Kind bei der Geburt schon einen kleinen Tumor hat, welcher sich dann schnell ausbreitet...

@Noctum: Ich gebe dir vollkommen Recht! Mein Bio-Lehrer sagte irgendetwas von Zellteilung alle 3 Monate bei einem durschnittlichen Krebs, keine Ahnung ob das schnell ist oder nicht (vielleicht habe ich mich auch verhört).

bluemonkey
25-12-2010, 15:12
Mein Bio-Lehrer sagte irgendetwas von Zellteilung alle 3 Monate bei einem durschnittlichen Krebs, keine Ahnung ob das schnell ist oder nicht (vielleicht habe ich mich auch verhört).

Wenn das stimmt, dann wären das nach 11 Jahren 44 Zellteilungen und aus einer Zelle wären 17.592.186.044.416 Zellen geworden, ungefähr soviele, wie ein Mensch insgesamt hat.

Im Fall von Brustkrebs kommt das wohl ungefähr hin:



Ein Tumor besteht aus einigen normalen Gewebe plus Krebszellen, die Nachkommen einer Zelle, die eine maligne Transformation unterzogen hatten, sind. Die Anzahl der Zellen wird durch die Gleichung 2 ^ n wobei n die Anzahl der Verdoppelungen, die stattgefunden haben beschrieben. Tissue Dichte ist etwa eine Milliarde Zellen pro Kubikzentimeter (ccm). A billion is approximately 2^30. Eine Milliarde ist ca. 2 ^ 30. Die Nichtbeachtung der normalen Zellen, begann ein 1 cm ³ Tumor als eine einzige Krebszelle, die 30 Male geteilt hat. Die Daten zeigen, die Zeit für einen Brustkrebs in das doppelte Volumen beträgt 25 Tage bis mindestens 1000 Tage mit einem typischen Wert von etwa 100 Tagen. Je nach Dichte des Brustgewebes und Struktur, ist die Mammographie in der Regel in der Lage zu finden Brusttumoren bei etwa 1 cm. Die Kombination dieser Informationen können wir schätzen die üblichen präklinischen Zeit von Brustkrebs um 30 Verdoppelungen bei 100 Tage Verdopplungszeit oder insgesamt 8 Jahre

allerdings bei einer Schwankung der Teilungszeit von 25 bis 1000 Tage, d.h der Tumor von einem Kubikzentimeter kann sich auch in 80 aber auch in 2 Jahren entwickeln, im Mittel wohl in acht Jahren.

Karateka94
25-12-2010, 16:47
der artikel macht sinn. während der mensch den großteil seines tages in einem kleinen, verrauchten und stickigen büroraum, hinter einem 3045" Monitor verbringt, waren unsere vorfahren ja rund um die uhr an der frischen luft, und mit jagen, sammeln etc. beschäftigt. sie machten also rund um die uhr "sport" und hatten kaum schlechte umwelteinflüsse.

Amun-Ra
26-12-2010, 08:30
der artikel macht sinn. während der mensch den großteil seines tages in einem kleinen, verrauchten und stickigen büroraum, hinter einem 3045" Monitor verbringt, waren unsere vorfahren ja rund um die uhr an der frischen luft, und mit jagen, sammeln etc. beschäftigt. sie machten also rund um die uhr "sport" und hatten kaum schlechte umwelteinflüsse.

Viele Wildpflanzen die zwar nicht direkt giftig sind enthalten aber auch Karzinogene, dazu kommt der Rauch aus Lagerfeuern.
Gewiss nicht zu vergleichen mit der heutigen Belastung, aber doch war was da. Was wohl am meisten ins Gewicht fallen wird, werden fehlende Chemikalien und radioaktive Strahlung sein.

bluemonkey
26-12-2010, 08:59
Was wohl am meisten ins Gewicht fallen wird, werden fehlende Chemikalien und radioaktive Strahlung sein.

Es gibt auch natürliche Radioaktivität, und Asbest beispielsweise ist ein natürliches Mineral.

Kraken
26-12-2010, 13:49
Ach deshalb kriegen Kinder keinen Krebs:idea:

Das ?Krebskind? Olivia Pilhar (http://www.gedankenlos.at/das-krebskind-olivia-pilhar.html)

fußballgroßer Tumor, mit sechs




Er schrieb "normalfall" du wirst eingestehen, dass Kinder seltener an Krebs erkranken, als Erwachsene, und dass Menschen ab 40 oder 50 noch häufiger Krebs kriegen als jüngere.

Das meinte er vermutlich damit :)

Katana und Wakizashi
26-12-2010, 14:29
Genau das meinte ich..

bluemonkey
26-12-2010, 19:04
Das meinte er vermutlich damit :)

ich weiß:engel_3:

Kraken
26-12-2010, 19:06
Alors......tu est un Agent provocateur? ;)

sbenji
26-12-2010, 19:20
Viele Wildpflanzen die zwar nicht direkt giftig sind enthalten aber auch Karzinogene, dazu kommt der Rauch aus Lagerfeuern.
Gewiss nicht zu vergleichen mit der heutigen Belastung, aber doch war was da. Was wohl am meisten ins Gewicht fallen wird, werden fehlende Chemikalien und radioaktive Strahlung sein.
Karzinogen
Wisst ihr wie das getestet wird?
Man nehme Laborratten und gebe ihnen eine sehr hohe unrealistische Dosis und schaue, ob sich tumoren bilden.

Wieviel jeztzt schädlich ist und wie es bei Langzeitbelastung durch welchen Stoff aussieht, tja..... Da hat keiner einen Plan

Desshalb gibt es ja auch keine MAK (Maximale Arbeitsplatzkonzentration) für Karzinogene Stoffe, sondern eine TRK (eine Technische Richtkonzentration)
Die wird festgelegt, indem ermittelt wird, was technisch möglich (was auch "nicht unnötig teuer" beinhaltet)

Und wer jetzt denkt, dass er mit seinem Bürojob sicher ist.
Laserdrucker und (Laser-)Kopierer kann man Zurecht als Krebsschleuder bezeichnen denn der Tonerstaub ist auch so ein Karzinogenes Dreckszeug.

Dudeplanet
28-12-2010, 08:59
Karzinogen
Wisst ihr wie das getestet wird?
Man nehme Laborratten und gebe ihnen eine sehr hohe unrealistische Dosis und schaue, ob sich tumoren bilden.
Das ist nur die halbe Wahrheit, bzw. nicht mal das. Natürlich gibt es mehrere verschiedene Dosen sowie eine unbehandelte Kontrolle. Daneben gibt es Mutagenitätstests an Zellkulturen und Bakterien sowie biochemische Assays.
Wer nur die Hälfte weiß, weiß gar nichts.

Dash
28-12-2010, 11:04
Das ist nur die halbe Wahrheit, bzw. nicht mal das. Natürlich gibt es mehrere verschiedene Dosen sowie eine unbehandelte Kontrolle. Daneben gibt es Mutagenitätstests an Zellkulturen und Bakterien sowie biochemische Assays.
Wer nur die Hälfte weiß, weiß gar nichts.

Das Problem spiegelt sich halt auch in der Medienlandschaft wieder, das die auch keine Ahnung haben, und alles mögliche in die Verschiedenen Ergebnisse reininterpretieren.

sbenji
28-12-2010, 20:11
Das ist nur die halbe Wahrheit, bzw. nicht mal das. Natürlich gibt es mehrere verschiedene Dosen sowie eine unbehandelte Kontrolle. Daneben gibt es Mutagenitätstests an Zellkulturen und Bakterien sowie biochemische Assays.
Wer nur die Hälfte weiß, weiß gar nichts.

Es ist und bleibt das, was ich zugegebener weise überspitzt dargestellt habe.
Man weis, wass karziogen wirken kann aber nicht wieviel.

Hätte man ahnung, würde für karzinogene Stoffe eine MAK vorgeschrieben und keine TRK
MAK-richtet sich nach dem Gefahrstoff
TRK-richtet sich nach dem technisch "sinnvollen".