Eltern überzeugen [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Eltern überzeugen



Scracht66
12-12-2010, 19:15
Hey zusammen
ich (16jahre alt) will jetzt mit MMA anfangen. Habe schonmal zwei jahre lang TKD gemacht. Aber laut meinem Vater ist MMA zu brutal etc. halt die typischen argumente von eltern :D:D habt ihr irgendwelche tipps wie ich die überzeugen kann, weiil ich würde das echt gerne machen:)

danke im vorraus

Mike S.
12-12-2010, 19:17
Versuche ihn zu überreden, mal mit Dir gemeinsam ein Probetraining zu machen. Ansonsten sage ich mal: Schlechte Karten, Eltern sind da so eine komisches Spezies.

Grüße

Mir-KO
12-12-2010, 19:20
Lass ihn zuerst brutal definieren. Beim TKD habt ihr euch gegenseitig in die Schnauze getreten... wie soll das noch brutaler werden :D

Achja, vergessen: Kein Knüppel, kein MMA :D;)

So jetzt mal im Ernst: Such mit google die Studie der John Hopkins Uni zum Thema MMA dann solltest du was in der Hand haben.

quirl
12-12-2010, 19:21
Ja mit ihm zum Training, bisschen erklären wies wirklich ist (sachlich!) und einfach gute Noten bringen/aufräumen usw., das macht Eltern oft umgänglicher^^

Scracht66
12-12-2010, 19:28
ja ich muss persönlich zugeben TKD ist ja schon harmloser weil man trägt ja kopfschutz etc

RAMON DEKKERS
12-12-2010, 19:43
ja ich muss persönlich zugeben TKD ist ja schon harmloser weil man trägt ja kopfschutz etc

Das ist eine sehr sehr schwierige Sache. Du kannst ihm ja einfach sagen du machst Grappling und Thaiboxen :p

Ich hab erst Karate gemacht, bin dann zum Thaiboxen und jtz mache ich Sanda und MMA. Meinem daddy hats geholfen, dass er sich langsam an dieses MMA ding gewöhnen konnte und ich ihm auch gezeigt und erklärt habe, dass es lange nicht mehr so brutal ist wie früher.

Ansonsten müsstest du eigentlich am besten wissen was deine Eltern überzeugt.Handle nen Deal aus: Gute noten -> MMA oder ähnliches.

LaGarde
12-12-2010, 19:45
Kopfschutz geht auch beim MMA-Training, kann man aber auch weglassen. Wenn du deine ersten Kämpfe bei Shooto machst und in der C-Klasse einsteigst, trägst du auch einen Kopfschutz.
Ich habe meine Eltern ma' mit ins Training genommen, war gut.

Viel Erfolg

Mir-KO
12-12-2010, 19:46
ja ich muss persönlich zugeben TKD ist ja schon harmloser weil man trägt ja kopfschutz etc

Bin da nicht so der Experte, aber nach dem was ich hier an Board so gelesen habe, sorgt der Helm nur dafür, dass du nicht so hässlich wirst (Cuts, gebrochene Nase), die Gehirnerschütterung ist aber genau schlimm, womöglich sogar schlimmer als ohne Helm.
Aber wiegesagt, da bin ich nicht der große Experte, macht aber schon Sinn, wenn man mal drüber nachdenkt.

Und es soll MMA-Schulen geben, bei denen nicht gleich jeder Anfänger mit den kleinen Handschuhen unkontrolliert voll auf die Fresse kriegt, sondern erstmal ohne Schlagen oder nur mit open-hand-slaps trainiert wird ;)

Edit: Megageile Schnapszahl bei Alter und Beiträgen. Das ist ja schon eine Wodka-Tequila-Jägermeistermischung *g*

Shooterstorm
12-12-2010, 19:58
die seite kann dir wohl auch helfen : Mythen MMA (http://www.vote-pro-mma.de/mythen.html) ;)

Ben23890
12-12-2010, 20:15
Bleib hartnäckig. Du weißt selbst dass es keinen Grund gibt warum du kein MMA betreiben sollen dürftest. Also bleib dran ;)

Die hier geposteten Seiten helfen dir sicher

(hier die John Hopkins University Studie : http://www.jssm.org/combat/1/18/v5combat-18.pdf )

Ben

RAMON DEKKERS
12-12-2010, 20:18
@Mir-KO: An deiner Stelle würde ich jtz nix mehr schreiben bist du 23 wirst :D

@LaGarde: Bis er kämpfen wird vergehen, je nach talent, vielleicht noch 2 Jahre und dann ist er eh 18 :p

LaGarde
12-12-2010, 20:26
Hatte meinen ersten Kampf bei Shooto 3 Monate nach (davor noch n halbes Jahr Grappling) Trainingsbeginn und ich habe den Kampf nichtmal verloren ;). Also mit 16 kann er schon anfangen, wird dann halt, wenn er will mit 17 den ersten haben :)

Papatom
13-12-2010, 08:39
Moin,

die meisten Eltern handeln ja aus immer ähnlichen Motiven...

- Wollen ihr Kind "beschützen"
- aus Unwissenheit, Klischees folgend
- Sie haben tatsächlich einen Grund ;)

Zu "brutal" ist kein Grund, solange sie da nicht auf "wirkliches" Wissen zurückgreifen können. Bildzeitung und RTL2 sind keine zulässigen Primärquellen für Eltern in diesem Sinne...:p

Ich z.B. habe nix gegen KS, solange der Rest stimmt. Ist eigentlich egal, ob es Freunde, Kino, Computer oder was auch immer ist. Altersentsprechend natürlich.

Ich denke, Du solltest versuchen, den toleranteren Elternteil mal mit zu einem Training zu nehmen. Es gibt aber auch immer noch Chancen in dem man debn Diskussionsstil ändert. Ich weiß ja nicht wie Du es angegangen bist. Wenn Du nur meintest, ich willl jetzt MMA machen und die meinten nein, es sei zu Brutal....wie bist Du dann vorgegangen??

Unglücklicherweise gibt es aber immer noch Eltern, die nicht in der Lage sind, Ihren Erziehungsstil dem fortschreitenden Alter ihrer Sprößlinge anzupassen...dann hättest Du echt Pech...:(

Viel Glück

itto_ryu
13-12-2010, 11:23
Einfach am Ball bleiben, ruhig und sachlich darüber sprechen, wie schon gesagt wurde gemeinsam Training anschauen, dein Vater soll dem Trainer gegenüber ruhig offen seine Sorgen kund tun, mit ihm die sachlichen Studien zum MMA anschauen usw. Nur bloß kein Best of KOs-Highlight Video zeigen oder irgendwelche old school bareknuckle Vale Tudo-Sachen :D

Vor allem immer sachlich bleiben, emotional werden darfst du dabei nicht. Im Hinterkopf hast du ja den Trumpf, dass du spätestens in zwei Jahren ohne ihn trainieren darfst, was du willst. Das würde ich deinem Vater zwar nicht unbedingt an den Kopf werfen, behalte es dir als Trumpf im Ärmel. Zumal du, falls er absolut hart bleibt, die zwei Jahre nutzen kannst, um z.B. in einer Grappling-Gruppe, Judo oder im Ringen Erfahrungen zu sammeln, die du dann später beim MMA nutzen kannst. Dann hast du neben deinem TKD auch schon mal eine Basis im Grappling entwickelt.

Polarlicht
13-12-2010, 22:13
tippfehler-teufel...

Polarlicht
13-12-2010, 22:16
[QUOTE=Papatom;2405819]Moin,

die meisten Eltern handeln ja aus immer ähnlichen Motiven...

- Wollen ihr Kind "beschützen"
- aus Unwissenheit, Klischees folgend
- Sie haben tatsächlich einen Grund ;)
....QUOTE]

Genau das ist das was Eltern bewegt. Über punkt 2 oder 3 naja, da können wir drüber reden. Punkt 1 ist nicht verhandelbar .... ;) Man schaue auf mein Alter *flöt*.....

Jetzt mal im Ernst.....

Gerade als Eltern liest und hört man viel über die berühmt-berüchtigten Amokläufer. Gerade heute war doch der 17-jährige, der die Geiseln im KiGa genommen hat. Man schaue sich den Typ an........ Schwerter???? Ninja??? :ups: :ups: :ups:

Zu 1: Eltern wollen ihr Kind beschützen. Und wer will das nicht???? Was ich sagen will... Im MMA hat der Sport den Ruf: "ich haue meinem Gegner auch auf den Boden in die Fresse" Und das ist ein Vorurteil, das gerade Eltern ohne KS-Hintergrund den Zwergen den Sport verbietet.

Ein Sport, wo mir mein Sohn sagt; Ätsch---- mache ich in 2 Jahren sowieso, da wäre ich sehr angefasst, da fehlt das vertrauen.....

;) ;) ;)

itto_ryu
15-12-2010, 10:04
Wieso, wäre deines Sohnes gutes Recht.Man sollte eher darauf vertrauen, dass man sein Kind soweit auf die große, weite Welt vorbereitet, dass es später seine eigenen Entscheidungen treffen, sowie eigene Fehler machen kann. Wenn dein Sohn dir also sagt, sppätestens mit 18 gehe ich sowieso hin, ist dsas eher ein Vertrauensbeweis. Denn er vertraut darauf, dass sein Vater seine erwachsene Entscheidung dann akzeptiert, auch wenn es ihm nicht gefällt. Und der Vater kann seinem Sohn vertrauen, dass dieser offen und ehrlich seine Absichten kund gibt.

Kannix
15-12-2010, 10:12
Ich kann das verstehen dass Eltern ihren Sohn nicht einfach zum MMA gehen lassen, weil sie nichts darüber wissen und nur eine grobe Vorstellung haben. Ich habe auch Jungs, die mussten ihre Eltern Monate nerven bis die mal mit ihnen zu mir gegangen sind und dann feststellen konnten dass wir ganz normale Leute sind, die einen interessanten Sport betreiben. Also auch von mir der Tipp: überrede Deinen Vater mit Dir mal dahin zugehen und sich mit dem Trainer zu unterhalten, zuschauen. Er wird vielleicht trotzdem nicht gleich begeistert sein, aber mit ein bisschen Ausdauer kriegst Du ihn dazu. Vielleicht kann man den Trainer überreden erstmal einen Probemonat zu vereinbaren

Cyankali
16-12-2010, 13:46
Moin,

die meisten Eltern handeln ja aus immer ähnlichen Motiven...

- Wollen ihr Kind "beschützen"
- aus Unwissenheit, Klischees folgend
- Sie haben tatsächlich einen Grund ;)


Nun die Eltern bezahlen den Spaß und letztendlich braucht man diesen Punkt bzgl. auch nicht diskutieren, selbst wenn sie nur aus Unwissenheit es einem verbieten wollen. Als Eltern hat man nun mal ein Fürsorge-Pflicht und lieber Eltern, die um einen besorgt sind. Muss man eben erwachsen werden. Und erwachsen sein, heißt nicht 18 Jahre alt zu sein und immer noch wie die Made im Speck die Füße unter Mamas Tisch zu strecken, sondern selbständig zu sein und sein Leben selber zu bestreiten. Erst ab da können dir Eltern nichts mehr vorschreiben.

Polarlicht
16-12-2010, 22:41
Aber auch sollten Eltern Interesse für die Hobbies ihrer Zwerge zeigen. Und sich genauer darüber informieren, was die Kids machen.

@itto_ryu: Auch wenn ich jetzt von vielen der 18-20-jährigen Haue bekomme... Mit 18 sind viele noch nicht in der Lage, wirklich ALLE Konsequenzen zu leben. Darum gibt es auch diese "Grauzone" Jugend- oder Erwachsenenrecht... je nach Reife.

Das gilt imo nicht für MMA. Da gibt es schlimmere Dinge ;);) :)

itto_ryu
17-12-2010, 08:47
Natürlich, der Proezss des Erwachsenwerdens ist mit 18 nicht vorbei (bei manchen endet er nie ;)), rein rechtlich kann er mit der Volljährigkeit aber MMA machen, auch wenn er noch seine Füße unter dem Tisch seiner Eltern hat. Die entsprechenden entstehenden Konflikte muss er dann eben auch lösen, klaro, aber dann sollten und müssen sich die Familienmitglieder auf respektabler Augenhöhe bewegen mit "ich bin dein Vater und solange du deine Füße unter meinen Tisch streckst, machst du, was ich sage" erreicht er dann auch nichts. SPätestens mit 18 sollte man seinem Kind mal eine gleichwertige Diskussion gewähren, sonst macht man sich als Eltern absolut lächerlich. Man soll sein Kind schließlich in die Erwachsenenwelt geleiten, dazu gehört auch Entscheidungen zu akzeptieren, die man selbst nicht so toll findet, ob es nun die Tätowierung, Berufswunsch Stuntman oder ein Sport ist, den man nicht mag (für mich wäre es ein Graus, würde mein Sohn Fußballer werden wollen, aber wenn er bewusst diese Entscheidung treffen würde, müsste ich das auch schlucken, sonst kastriere ich sein Selbstbild). Natürlich macht man sich Sorgen um das eigene Kind - hey ich habe einen Sohn von 3,5 Jahren und der wird jeden Tag schneller selbstständig, als ich ihm folgen kann, da geht einem der ***** auch oft auf Grundeis - aber man muss sie geleiten und wie beim Fahrradfahren lernen, wann man langsam loslassen kann und muss. Zumal man Eltern ja auch zumutet, dass sie akzeptieren, dass ihr Kind sich spätestens dann alleine in einem Auto oder auf einem Motorrad in den Straßenverkehr begibt und wa sgefährlicher ist - MMA oder Straßenverkehr - darüber braucht man ja nicht zu diskutieren ;)

Polarlicht
17-12-2010, 23:41
Ich sehe schon, eigendlich sind wir der gleichen Meinung. :)

Autoritäres Gehabe, das versuche ich bei meinem Sohn schon zu vermeiden. Diskutieren und auch die Meinung der Kids zu akzeptieren, das zeigt doch auch, das kind als eigenständiges Gegenüber zu akzeptieren und nicht als Klon der Eltern (ich konnte -dieses oder jenes- nicht werden, also mach du mal). Und Vertrauen und Erwachsenwerden ist für mich auch mal, das Kind auf die Nase fliegen zu lassen. Natürlich nur bei nicht-lebensbedrohlichen Dingen. ;)

Und darum meine ich auch, Eltern sollten sich für die Hobbies der Kids interessieren. Eben - was ist MMA - oder eben - was sind Pokemon und was sammelt der für blöde Karten... - Und durch Interesse werden Vorurteile abgebaut, hoffentlich.

RAMON DEKKERS
18-12-2010, 08:42
@Polarlicht: Sehr schön gesagt. Mein Vater handelt das genauso. Man fühlt sich als Kind/Jugendlicher einfach viel besser wenn man selbst und seine Meinung aktzepiert wird , anstatt "ach was willst du denn, du bist doch nur ein Kind" .

DerGroßer
22-12-2010, 06:45
Gibts vielleicht eine Sanda Schule, Luta Livre oder BJJ in der Nähe? Damit bekommst du geile Basics und die 2 Jahre bis du 18 bist locker rum ;)

OK , da tun sich chancen auf... www.sportschule-muelheim.de ;)
Ansonsten geht natürlich auch JJ http://www.youtube.com/watch?v=qHSCQb0hrPM

Mihie
22-12-2010, 22:56
Also bei mir war es ganz einfach da ich als 6 jähriger schon immer 100 mal die Woche Bloodsport angeschaut hab und absoluter Jean Claude Van Damme fan war durfte ich mit neun Jahren schon in Boxhandschuhe schlüpfen ^^ , also war damals auch der Wechsel zu TKD, Judo , BJJ und mittlerweile MMA auch nicht so das große Thema . Da wichtige dabei ist denke ich deine Eltern erstmal alle Vorurteile auszubläuen , beim normalem Boxen sterben im Schnitt mehr Menschen als beim MMA grund dafür ist der stark Kopfschlagorientierte Kampfrythmus ^^ .

Zeig deinen Eltern mal das :)

YouTube - UFC report Teil1 (http://www.youtube.com/watch?v=tobEkyrxSlg&feature=related)

YouTube - UFC report Teil2 (http://www.youtube.com/watch?v=C3md5QRu4z8&feature=related)

:)

Der eine Typ da labert ziemlichen stuss und wird auch durch Ärzte wiederlegt was auch für deine Eltern einiges Beantworten dürfte :) .

Ausserdem erwähnenswert wäre das wenn du es wirklich ernsthaft betreibst eine kompletterziehung in Authorität , Disziplin und Konzentration bekommst.
Und natürlich das du Fit wirst und damit meine ich nicht das " ich jogge mal fix ne runde " fit ^^ .

greetz und viel Erfolg

Yezz
31-12-2010, 11:51
Sag ihm, dass es normaler Sport ist. Halt Stand-Up + Grappling.
Und sag ihm auf jeden Fall, dass dir beim Training nichts passieren kann. (ist sogar die Wahrheit)

Yezz
31-12-2010, 11:54
Und noch eine Kleiningkeit, die du deinen Eltern mitteilen musst:

Ein Boxer kassiert in einem guten Kampf ca 200 gute Schläge.
Ein MMA-Kämpfer kassiert in seiner kompletten Karriere keine 200 Schläge.

Einige sehen das vielleicht anders, aber es ist so