Trainerlizenz [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Trainerlizenz



Ratte
09-11-2003, 19:20
Hi leute ich hab ma ne frage die vom Standart(welcher Stil für mich) abweicht
Meine frage geht nämlich weiter
Also wie kann man Trainer werden, ich bin zwar eh noch zu jung, aber ich habe darüber nachgedacht das mal zu machen als Job. Braucht man irgendeine Trainerlizenz und wenn ja wie bekommt man die. Oder reicht es in einer Kampfsportart nen schwarzen Gürtel zu haben, wie geht das dann aber bei Kickboxen und muayThai?
Ich weiß das ist nicht leicht zu beantworten aber bitte versucht mir zu helfen

vikayo
09-11-2003, 19:49
In meinem Kung-Fu Stil erreicht man gewisse Grade nur, wenn man u.a. auch Training gehalten hat, Aufwärmen beherrscht, Junior Grade erfolgreich bis zur Prüfung ausbilden kann usw. - das steigert sich dann bis zum Schwarzgurt/Dan entsprechend schrittweise weiter. Stilintern ist also die Trainerlizenz bei mir im Gurt enthalten.

Allerdings widerspricht unsere Auffassung dem Trainer als "Job" im Sinne von Hauptberuf oder Geld damit zu verdienen.

Franz
09-11-2003, 19:58
auch beim Kickboxen und Muaythai gibt es Trainerausbildungen
zB beim Kickboxen bei der Wako

Ineluki
10-11-2003, 15:06
Also wie kann man Trainer werden,

Böse gesagt, Du behauptest einfach, Du wärst einer. Trainer ist AFAIK kein gesetzlich geregelter Ausbildungsberuf.

Etwas seriöser, die Möglichkeiten sind je nach KK/KS und Verband unterschiedlich, eine allgemeine Antwort gibt es da nicht.

Ratte
10-11-2003, 15:52
willst du damit sagen das jeder Depp Trainer werden kann, ich könnte jetzt einfach sagen ich bin Trainer und könnte eine Schule aufmachen?
Das fänd ich ziemlich scheiße, gibs da keine Lehrgänge oder so etwas? Ich meine mal in einer Zeitschrift von so nem Lehrgang gelesen zu haben, da ging man dann zwei Jahre auf eine Art Schule und hat am Ende eine Trainerlizenz für diese Kampfsportart bekommen. Kann aber auch sein das ich mich irre

Alfons Heck
10-11-2003, 16:04
willst du damit sagen das jeder Depp Trainer werden kann...
Ja, ist so (fast). Du kannst dich hinstellen und unterrichten. Natürlich nicht geschützte Sachen wie Kerni-WT, ATK, Esdo...


...gibs da keine Lehrgänge oder so etwas?...
Doch gibts. Aber was taugen die? Kann nämlich auch jeder sich hinstellen und Lehrgänge und Kurse für Hau Zu Do anbieten.

Es gibt soweit ich weiß noch nicht mal im Fitnesstudiobereich Zulassungsvoraussetzungen. Du kannst bei uns in D einfach eine KK-Schule oder ein Fitnesstudio eröffnen und betreiben.

Also wenn Du das auf stabile Füße stellen willst ist eine Ausbildung im Sportbereich an der Uni oder nebenberuflich beim DSB (Übungsleiter usw) sicher der richtige Weg.

Engelsfeuerchen
25-11-2003, 13:50
Also wenn du innerhalb eines Verbandes trainierst wird es da auch immer die Möglichkeit geben, ne Trainerausbildung zu machen. Jeder Verband hat ja auch an der eigenen "Reproduktion" Interesse.
Gut, jetzt werden einige sagen, einen Verband kann auch jeder gründen - stimmt schon - aber es gibt durchaus ne Menge allgemein anerkennte und seriöse Verbände.
Man ist dann zwar erst mal an einen Verband gebunden und es ist sicherer Teurer als wenn man sich "selbst was aus Büchern beibringt" aber durch die heutige allgegenwärtige Standartisierungen innerhalb der Trainerausbildung ist die nette Urkunde mit Bild und Stempel ein klein wenig mehr wert als die Materialkosten der Urkunde ;-)

Wenn ich das auf das Wing Chun umsetze, würde ich z.B. niemals als Schüler in einer Schule anfangen in der der Lehrer nicht eine Trainerlizensn einer anerkannten WC-Linie oder eines anerkannten Verbandes hat.
Die Gefahr an einen WT-Schülergrad zu kommen, der seinen eigenen Verband oder Schule aufgemacht hat, ist mir dann doch zu groß!

ein Engelsfeuerchen


P.S.
An alle WTler - nicht böse sein ;-)

brixxie
15-12-2003, 22:37
Ich habe über den LSB & DJKB einen Fachübungsleiter-C Bereich Budo gemacht. Mit mir waren dort Leute vom Karate, Jiu-Jitsu und Taekwondo.
Ansonsten kann man noch den Trainer-B machen. Den Trainer-A macht man dann an einer Sporthochschule z.B. in Köln. Man macht dort das gleiche wie die Sportstudenten braucht anschließend aber keine Diplomarbeit schreiben.

brixxie

samabe
16-12-2003, 09:30
Für mich gehört schon eine Fachübungsleiter-Lizenz dazu. Allerdings ist da wieder die Frage, wer diese Ausbildung durchführt. Wenn dies eine Person "Kraft Amt" durchführt, bringt die auch nicht viel.

Bei uns verlangt die Stadtverwaltung die vorlage einer Trainerlizenz, damit wir die Halle benutzen dürfen. Und die Sportversicherung wollte auch Kopien der Übungsleiterlizenzen sehen.

Xiao_Lung
16-12-2003, 10:03
Mal ehrlich, überlegt ein bißchen logisch, glaubt ihr wirklich nur weil jemand eine trainer lizenz hat macht das ihn zum trainer??? Alle Organisationen wurden irgendwann gegründet, von irgendwem. Und wenn si elängere zeit bestehen sind die lizenzen plötzlich was wert. Wenn ihr Kampfkunst erlernen wollt, dann mußt ihr dort lernen wo es eurer Meinung nach euch was bringt und euch gefällt und nicht weil er irgendeine Urkunde lizenz oder einen Pokal hat.

Aber zu der frage, ja man darf heutzutage einfach eine schule aufmachen, egal welcher stil egal welche richtung. Und kein Mensch kann was sagen oder dagegen tun.

Ineluki
19-12-2003, 14:14
@xiao_lung
Prizipiell gebe ich Dir zwar recht, eine Lizenz macht keinen Trainer.

Allerdings gehe ich davon aus, daß die etablierten Verbände zumindest versuchen, bei der Übungsleiterausbildung ein gewisses Gesundheitsbewußtsein zu entwickeln, im Gegensatz zu manchen "das machen wir schon immer so, und gelobt ist was hart macht" Gewohnheitstieren.

brixxie
22-12-2003, 18:59
Bei unserer Ausbildung zum Übungsleiter standen nicht die Techniken im Vordergrund sondern, wie vermittle ich sie an Anfänger und Fortgeschrittene. Wie baut man ein Training richtig auf. Wann gibt man Training (Leistungskurve). Wie gebe ich richtiges Kindertraining. Richtiges Aufwärmtraining. Aufbau der Muskulatur. Auch wurden Aspekte der Geschichte der Kampfkünste und Notwehrrecht angesprochen. Insgesamt hat die Ausbildung ca. 140h gedauert.

holyshit
22-12-2003, 19:48
Den Trainer-A macht man dann an einer Sporthochschule z.B. in Köln. Man macht dort das gleiche wie die Sportstudenten braucht anschließend aber keine Diplomarbeit schreiben.


Ha Ha Ha. Es ist mir jetzt zu blöd die Inhalte einer Trainerausbildung einem Sportstudium gegenüberzustellen



Ja, ist so (fast). Du kannst dich hinstellen und unterrichten...
Kann nämlich auch jeder sich hinstellen und Lehrgänge und Kurse für Hau Zu Do anbieten...


Ich finde: Gott sei Dank
Mir würde es reichen, daß Lizenzen eines entsprechenden Verbandes ein Qualitätsmerkmal sind

Ralf Kussler
22-12-2003, 20:55
Hi

schaut man sich verschieden Verbände und die Lehrmethoden an, wird man auf verschiede Leistungstufen stoßen.

Sicher wird der Verband immer für die technische Seite stehen aber die Theoretische Seite sollte nicht vergessen werden.
Das kann man nicht mal so eben nachlesen. Vielleich das eine oder andere
Thema und der Rest ? Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß!!!

Teilweise werden noch Aufwärmmethoden vermittelt,
die nicht gerade gesund sind
genau so sieht es beim dehnen aus.

Lernen durch tun ist zwar eine beliebte These,
aber nach der deutschen Rechtsprechung kommen auf den Trainer eine
Menge Probleme zu, sollte einer seiner Schützlinge nachweisen können das die Rückenprobleme auf das profesionelle Training seines Meisters zurückzuführen sind. Oder die Kniee.

Gerade die rechtliche Seite, Versicherungstechnisch usw. laufen noch viele
blauäugig durch die Welt.

Mit sportlichem Gruß