Anmelden

Vollständige Version anzeigen : Schieben im VT



plaz
18-12-2010, 12:52
/edit

Andastra
18-12-2010, 12:55
Die VTler nennen das Sheung Ma Toi Ma

Die aufrechte Koerperhaltung wird zum Beispiel dabei trainiert Die Kraefte, die auf den Koerper wirken, bilden eine gewisse Struktur/Muskulatur, die den Schlag unterstuetzen. Es gibt wohl mehrere Stufen des Sheung Ma Toi Ma in der Lernphase, drum sieht es teils auch etwas unterschiedlich aus. Wichtig dabei, ist es mit dem Oberkörper nicht nach vorne zu lehnen und bei der Kraft des Partners darauf zu achten, dass wenn sie zuviel wird, man einen Schritt nach hinten bzw, auf die Seite macht. Auch wichtig, dass die Hüfte ausgerichtet ist und der Ellbogen die Kraft nach vorne und nicht auf die Seite bringt
Den Rest musst du dir von einem VTler erklären lassen

DerBen
18-12-2010, 12:58
Kannst du ein Beispiel posten?

Andastra
18-12-2010, 13:09
Kannst du ein Beispiel posten?

Frag doch mal Mr. Multimedia FCVT hier im Forum, Der dreht dir bestimmt ein kleines Video mit Anleitung zum Thema Schieben beim VT.

An sonsten beginnt der Start beim Chi Sau. Der Bong Arm geht beim zurückkurbeln nicht in Tan sondern macht einen Stoss mit einem kombinierten Schritt dabei. Manche schieben auch im Tan Sau nach vorn mit Schritt. Der Partner hält mit Fook /Fauststoss und Schritt nach hinten dagegen. Der Schritt wird erst gemacht wenn die Kraft des Trainingspartners zu gröss wird.

So genug von meiner Laieninfos, jetzt dürfen die Profis ran

Kaybee
18-12-2010, 13:21
SfwseMqgOTI

2US_ZXxLTGk

Hier, jeweils ziemlich zu Beginn des Videos. Beim ersten Video sieht man es noch ein-, zweimal mittendrin. Der Begriff "Schieben" ist nur eine Vereinfachung für den o.g. Begriff. Beim VT wissen die meisten dann halt, was gemeint ist. @Andastra hat das schon ganz gut zusammengefasst, worum es geht. Geht für den "Angreifer" darum, schnellstmöglichaus aus der abgewandten Bong Sao.-Position den Arm wieder zum Ziel auszurichten und dabei mittels Schritt schnellstmöglich nach vorne zu kommen und dabei seine Struktur zu bewahren/frontale Ausrichtung beibehalten, um mit beiden Armen agieren zu können, den Anderen quasi erwischen, bevor der überhaupt wegkommt, nicht gegen den Arm des "Verteidigenden" zu rennen. Passiert häufig am Anfang, die eigene Struktur bricht ein und man bewegt sich aus der direkten Angriffslinie zum Gegenüber raus und taumelt an ihm vorbei. Weg abschneiden/Raum zumachen, gerade ausgerichtet bleiben, Schritte...das trainiert der eine. Der jeweils zurückgehende trainiert, wie schon richtig geschrieben, dass seine Ellbogen korrekt stehen (schnelles Zumachen der eigenen Mitte), dass die Richtung des Fausstoßes zum Gegenüber geht und nicht gegen dessen Arm und damit am Ziel vorbei. Weiter soll er sich durch einen raumdiagonalen Schritt zurück in eine günstige Position bringen, die ihn aus der Schusslinie bringt und ihn gleichzeitig in die Flanke des Anderen.
Wenn man das ordentlich trainiert, bringt diese Übung 'ne Menge. :) Für Außenstehende wahtscheinlich eher schwierig nachzuvollziehen anhand der Erklärung.

Gruß, Kai

Kaybee
18-12-2010, 13:33
P.S: Der Abspann des zweiten Videos passt auch wieder ganz gut in diesen Tagen! :beer:

Gruß, Kai

Jim
18-12-2010, 13:39
(...)

Die aufrechte Koerperhaltung wird zum Beispiel dabei trainiert Die Kraefte, die auf den Koerper wirken, bilden eine gewisse Struktur/Muskulatur, die den Schlag unterstuetzen.

(...)

Wichtig dabei, ist es mit dem Oberkörper nicht nach vorne zu lehnen (...)


Auch wichtig, dass die Hüfte ausgerichtet ist und der Ellbogen die Kraft nach vorne und nicht auf die Seite bringt

(...)

Quasi alles, was ich auch an der HP trainiere als WTler...

plaz
18-12-2010, 13:39
/edit

Andastra
18-12-2010, 14:01
Ahja, danke für die Erklärungen, jetzt hab ich schon eine ganz gute Vorstellung davon, denke ich. Im großen und ganzen scheint es eh so zu sein, wie ich es vermutet hatte. :)

Na was für ein Glück, dass es eh so ist wie du vermutet hattest. Witzig, ich vermute, es ist trotzdem nicht so, wie du denkst ;)

reza.m
18-12-2010, 14:47
Quasi alles, was ich auch an der HP trainiere als WTler...

:rolleyes:

Jim
18-12-2010, 14:56
:rolleyes:

Pardon, es muss heißen "was ich auch an der HP trainieren als WTler".

StefanB. aka Stefsen
18-12-2010, 15:19
Das Tolle am Schieben, wie auch beim Poon Sao ist, dass beide Trainingspartner von der Qualität des Anderen profitieren. Die Positionierung der Arme und die Ausrichtung des Körpers sollte bei dieser "Trockenübung" immer optimal sein, stetige Kontrolle und Selbstkontrolle ergänzen es zu einem geeigneten Trainingsmittel zur Erarbeitung der gewünschten VT Struktur.

Ich würde garnicht so weit ins Detail gehen, wie Hüftausrichtung, Strukturbildung, Kraftgenerierung, nur damit Jimbo und Konsorten sagen können: "Machen wir auch!".

Qualität und Selbstkontrolle sind viel entscheidender. ;)

DerBen
18-12-2010, 15:21
arEASv875ys

Das ist eines der vernünftigsten Videos die über diese Technik (Po Pi) da sind.

Wenigstens, wenn man nach meinem Stil fragt.

plaz
18-12-2010, 16:24
/edit

Straight
18-12-2010, 16:35
Naja, Qualität und Selbstkontrolle sind in der Kampfkunst wichtig, das stimmt, sagt aber nicht allzuviel aus. Für welche Kampfkunst würde das nicht gelten?
Ich finde es schon gut, dass die anderen mit ihren Erklärungen weiter ins Detail gegangen sind. :)

Ich behaupte, dass sich im WT ein - was auch immer - 6. SG bei seinen Programmen schlechter selbst kontrollieren kann, als ein 2. TG. Weiters behaupte ich, dass jemand der 1 Jahr VT macht sich gleich gut selbst kontrollieren kann beim SMTM, wie jemand der 5 Jahre dabei ist.

Liegt imho daran, dass beide über die gleiche Checkliste verfügen. Dieser Umstand ist im WT nicht gegeben zumal es den schönen Satz gibt:

"Es gibt Wissen für Schüler, Wissen für Techniker und Wissen für Meister."

oder auch "Quod licet iovi, non licet bovi!"

plaz
18-12-2010, 16:42
/edit

DerBen
18-12-2010, 16:47
Ja aber können sie auch beide ihre Fehler gleich gut erkennen?

Wenn meine Hand/Arm nich so steht wie in der Form, dann liegt es an mir. Oder am Partner.:)
Also konzentriere ich mich sie richtig zu machen, wenn das nicht geht, wegen dem Partner, dann mach der Partner sie Falsch.
Danach wird bei mir vorgegangen.
Dann sag ich noch "stopp", es wird nochmal langsam gemacht und dann sieht man es ja meistens doch.

Straight
18-12-2010, 16:49
Ja aber können sie auch beide ihre Fehler gleich gut erkennen?

Wer eine Übung besser macht ist hier ziemlich egal.

Es geht um die die gleichen Möglichkeiten bei der Selbstkorrektur.

Sollen die Leser selbst beurteilen wessen Sicht der Dinge eher die Realität widerspiegelt.

marius24
18-12-2010, 16:54
Ich denke das gilt für so ziemlich jede Partnerübung.



Da das VT reduziert ist und du keine Anwendungen trainierst, profitierst du extrem von den Übungen. Du trainierst irgendwie immer den Kern der Sache.

Ist wie wenn du beim Flieger alles wegnimmst und dirket auf der Turbine sitzt. Das wird ein Höllenflug :D

plaz
18-12-2010, 16:55
/edit

Straight
18-12-2010, 17:00
Ja, darüber habe ich geschrieben - dass der, der länger dabei ist, seine Fehler vielleicht eher erkennt und sie daher korrigieren kann.

Ich hab da weniger Vertrauen in die Transparenz der Lehrmethode, zumal die erste Sektion in Kleingruppen auf den 1. TG mancherorts nochmal "überarbeitet" wird ;)

angHell
18-12-2010, 17:03
Quasi alles, was ich auch an der HP trainiere als WTler...

Ea hat nix mit Fühlen zu tun, du musst also auf dem Holzweg sein. ;)

Jim
18-12-2010, 17:08
Ea hat nix mit Fühlen zu tun, du musst also auf dem Holzweg sein. ;)

Du fühlst an der HP? WTler machen das nicht.

DeepPurple
18-12-2010, 17:12
Wer eine Übung besser macht ist hier ziemlich egal.

Es geht um die die gleichen Möglichkeiten bei der Selbstkorrektur.

Sollen die Leser selbst beurteilen wessen Sicht der Dinge eher die Realität widerspiegelt.

Volle Zustimmung. Aber trotzdem wird ein Fortgeschrittener eher und mehr draus Nutzen ziehen können und werden als ein Anfänger.

Andastra
18-12-2010, 17:31
In dem Fall hat der Anfänger bei einem Fortgeschrittenen wohl eher einen Nutzen. Der Fortgeschrittene lernt lediglich besser zu erkennen, wie man es nicht macht. Bin allerdings auch nicht der Meinung, dass jemand mit 1 Jahr Erfahrung genau gut schiebt wie jemand mit 5 jahre Erfahrung. Da es sich hierbei doch um Fleisarbeit handelt, wird derjenige belohnt, der am meisten an sich arbeitet. So wird jemand, der 5 Jahre an sich gleichmässig viel arbeitet und ähnliche Vorraussetzungen hat wesentlich besser sein, als jemand der mit gleichen Intention nur 1 Jahr trainiert, den schliesslich geht es hier ja um Aufbau funktioneller Fähigkeiten und die sollten sich ja wohl verbessern und nicht gleichbleiben nach einer Zeit

wino
18-12-2010, 18:24
Das "Schieben" ist eigentlich nur dazu da um jemanden aus seinen Raum zu befördern. Das ist dann mein Raum. Im WT macht man das genauso, nur ohne Schieben, sondern man gibt einfach die Tür frei wenn er kommt.
:hehehe::hehehe::hehehe:

1789
18-12-2010, 20:07
Na was für ein Glück, dass es eh so ist wie du vermutet hattest. Witzig, ich vermute, es ist trotzdem nicht so, wie du denkst ;)

:)

wino
18-12-2010, 20:19
Du fühlst an der HP? WTler machen das nicht.

Und VTler fühlen schon garnicht an der HP. Sie fühlen mit der HP (hinterher).:D

BlackFist
19-12-2010, 14:33
@wino
Hi, diese Sicht ist bei uns nicht gegeben.
Wenn ich ihn schiebe, kann das genausogut bedeuten, dass er aus eigenem Antrieb oder durch einen Schlag unserer Seits auf Distanz bzw außer Reichweite will oder mußte.
Wir wollen eigentlich verhindern, dass dies passiert, deshalb das schieben und sofortige Verfolgen nach dem Schub.

BlackFist
19-12-2010, 14:34
P.S. Ist aber auch nur eine von mehreren Sichtweisen dazu.

*DUX*
19-12-2010, 17:59
Soweit ich weiß,gibt es im gl-vt kein schieben,wie es im wong-vt verstanden wird...

PH_B
19-12-2010, 19:55
Soweit ich weiß,gibt es im gl-vt kein schieben,wie es im wong-vt verstanden wird...

Doch gibts genauso... also gabs zumindest 1983... habs sogar auf Video, als Gary noch schlank und rank war...
Warum mans heute eher mittelmäßig unter seinen Schülern sieht, ist mir ein Rätsel.

angHell
19-12-2010, 20:01
Du fühlst an der HP? WTler machen das nicht.

ah so, dann müssen es diese WTler wohl alle falsch verstanden haben :-§ :

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f98/krk-chisao-teil-2-a-102122/index8.html#post1953236

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f8/welche-bedeutung-hat-f-r-euch-trapping-112393/index7.html#post2171073

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f8/muss-man-meister-f-r-wing-tsun-holzpuppe-119783/index20.html#post2331879

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f8/holzpuppe-vt-wt-wc-116535/#post2256851

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f8/holzpuppe-vt-wt-wc-116535/index3.html#post2258092

Son Mist!

aber wir wissen ja zum Glück:

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f8/muss-man-meister-f-r-wing-tsun-holzpuppe-119783/index27.html


.

Jim
19-12-2010, 20:03
ah so, dann müssen es diese WTler wohl alle falsch verstanden haben :-§ :

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f98/krk-chisao-teil-2-a-102122/index8.html#post1953236

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f8/welche-bedeutung-hat-f-r-euch-trapping-112393/index7.html#post2171073

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f8/muss-man-meister-f-r-wing-tsun-holzpuppe-119783/index20.html#post2331879

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f8/holzpuppe-vt-wt-wc-116535/#post2256851

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f8/holzpuppe-vt-wt-wc-116535/index3.html#post2258092

Son Mist!

aber wir wissen ja zum Glück:

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f8/muss-man-meister-f-r-wing-tsun-holzpuppe-119783/index27.html


.

Für deine Leseschwäche kann ich nichts...

FCVT
19-12-2010, 21:20
*edit*

Jim
19-12-2010, 21:26
*edit*

Zongeda
19-12-2010, 21:27
War doch freundlich gemeint. Jetzt hat FCVT sogar nen neuen Nick spendiert bekommen. :D

angHell
19-12-2010, 21:29
Für Deine Ausdrucksschwäche kann ich auch nichts:



Es gibt also Puppen-Chisao, in dem die Konzepte der Holzpuppe am Mann trainiert werden. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf dem Erfühlen.


Auch nichts für mystifizierende Formulierungen:



Puppen-Chisao: Sich von der Kraft wegbewegen, die "Härte" des Gegners/Partners nutzen, sich an ihm "aufladen"

(schließlich ist es dass, was Du an der HP trainierst, und man grob gesehen als Fühlen beschreiben könnte, denn es geht ja darum, was der partner/HP "macht" (nämlich starr sein) - und eben nix aktives - es ist eine Reaktion, und somit nicht nur tendenziell passiv, sondern ebenso fühlend - deswegen habe ich auch deinen Text mit dem Körper"gefühl" mit rein genommen.

Für die der anderen auch nicht. Das Yum Cha als einziger nicht konkret (ich weiß, es gibt auch ne Menge posts von Dir, wo du behauptest es hat nix mit Fühlen zu tun...aber lassen wir das/ Dich) davon gesprochen hat, aber er meinte, dass er das feedback der Puppe nutzt um defensiv zu reagieren habe ich das mal synonym genommen.


Die Form wird mit einem ganz bestimmten Rhythmus vorgetragen und die Puppe gibt ihr Feedback. Ist man zu verkrampft, dann kann man das im Sinne des WTs nicht nutzen, denn mit dem Schwingen wird quasi "die Abwehr" koordiniert.

Evtl. täusche ich mich da. Bei den anderen beiden ist es ja eh eindeutig...
Plaz benötigt sogar die in Jahren hartem, äh weichem chisaotraining erworbene Fühlfähigkeit um überhaupt an der HP arbeiten zu können...

FCVT
19-12-2010, 21:32
*edit*

Jim
19-12-2010, 21:44
(schließlich ist es dass, was Du an der HP trainierst, und man grob gesehen als Fühlen beschreiben könnte, denn es geht ja darum, was der partner/HP "macht" (nämlich starr sein)

Starr-sein ist keine Aktivität, sondern eine Wahrnehmung meinerseits, bzw. ein Zustand. Sonst wäre auch der Geruch einer Blume eine Aktivität oder das Gewicht einer Hantel.

Es geht darum, dass ich mir den Druck bzw. die Statik der HP zu nutzen mache. Ich fühle da nichts, sondern erzeuge durch eigenen Gegendruck diesen Zustand. Die Puppe gibt mir erst mal gar nichts, ich hole mir den Druck. Das meint Yum Cha auch mit damit, wenn er von Feedbacknutzung spricht.

Gleiches gilt für die Anwendung. Der Druck des Gegners allein reicht nicht, denn ich entscheide, ob ich diesen Druck überhaupt als solchen (statischen) nutzen möchte. Ich fühle in der Anwendung zwar den vom Gegner erzeugten Druck, doch nutzen muss ich ihn schon selbst.



- und eben nix aktives - es ist eine Reaktion, und somit nicht nur tendenziell passiv, sondern ebenso fühlend - deswegen habe ich auch deinen Text mit dem Körper"gefühl" mit rein genommen.

Starr-sein ist weder aktiv, noch passiv. Es handelt sich dabei um einen Zustand. Meine Aktionen an der Puppe sind aktiv, da ich sie selbst ausführe. Ich muss mir von der Puppe den Druck selbst holen, indem ich Gegendruck aufbaue. Das gleiche gilt, wie oben schon gesagt, auch für die Anwendungen. Der Partner kann keinen Druck aufbauen, wenn ich ihn nicht lasse, denn Druck wird gegen etwas aufgebaut. Bei einer "HP-Bewegung" wird der Druck von mir erwidert, danach folgt meine Aktion.


Für die der anderen auch nicht. Das Yum Cha als einziger nicht konkret (ich weiß, es gibt auch ne Menge posts von Dir, wo du behauptest es hat nix mit Fühlen zu tun...aber lassen wir das/ Dich) davon gesprochen hat, aber er meinte, dass er das feedback der Puppe nutzt unm defensive zu reagieren habe ich das mal synonym genommen. Evtl. täusche ich mich da. Bei den anderen beiden ist es ja eh eindeutig...

Yum Cha ist da sicher nicht allzuweit von mir entfernt.

angHell
19-12-2010, 21:49
Starr-sein ist keine Aktivität, sondern eine Wahrnehmung meinerseits, bzw. ein Zustand. Sonst wäre auch der Geruch einer Blume eine Aktivität oder das Gewicht einer Hantel.

qed. ;)

angHell
19-12-2010, 21:52
ps: Das starr sein war ja auf die Puppe bezogen - in Anwendung oder im HP-chisao gehts ja um den Druck, das Abdrücken davon, dass feedback ist da nochmal ne andere Qualität und würde meine Wahrnehmung sowie frühere Formulierungen von Dir eher noch bestätigen. Was Du jetzt sagst widerspricht dem auch nicht, sondern umgeht nur die Forumsfalle von Fühlen und Kämpfen gleichzeitig zu reden...

Jim
19-12-2010, 21:53
qed. ;)


ps: Das starr sein war ja auf die Puppe bezogen - in Anwendung oder im HP-chisao gehts ja um den Druck, das Abdrücken davon, dass feedback ist da nochmal ne andere Qualität und würde meine Wahrnehmung sowie frühere Formulierungen von Dir eher noch bestätigen. Was Du jetzt sagst widerspricht dem auch nicht, sondern umgeht nur die Forumsfalle von Fühlen und Kämpfen gleichzeitig zu reden...



Wenn das so ist, fühlst du an der Puppe wohl auch, ne? Immerhin nimmst du das Feedback wahr. Sei es, ob deine Hüfte richtig steht oder du zu weit weg bist, oder deine Struktur nicht passt.

Dann fühlst du auch im Chisao, wenn du Kraft austauscht, oder?

angHell
19-12-2010, 21:58
Nein! Aber das verstehst Du nicht. :D

Jim
19-12-2010, 21:59
Nein! Aber das verstehst Du nicht. :D

Wenn ich über VT nur so viel wissen könnte, wie du über WT...:D

angHell
19-12-2010, 22:06
tja... :D ;)

/spass

Der schlüssel wäre imo die Aktivität...

Jim
19-12-2010, 22:08
tja... :D ;)

/spass

Der schlüssel wäre imo die Aktivität...

Naja, wenn ich aber fühle, dass etwas starr ist, dann fühlst du doch auch, dass der Partner Kraft mit dir austauscht.

DerBen
19-12-2010, 22:13
Nein! Aber das verstehst Du nicht. :D
Wenn ich über VT nur so viel wissen könnte, wie du über WT...:D

Diese Chemie zwischen euch! Genial. Wenn ihr immer am selben Stang ziehen würdet, wäret ihr sogar ein dynamisches Team. :rofl:

FCVT
19-12-2010, 22:16
@Jimbo
versteh mich bitte nicht falsch, aber ich kenne jetzt keinen wtler, der das so trainiert und so macht. Also kein Video, keinen kennengelernt. nix. Und was die WT Meister schreiben, sagt auch nicht das aus, was du schriebst. HMM...

angHell
19-12-2010, 22:30
Naja, wenn ich aber fühle, dass etwas starr ist, dann fühlst du doch auch, dass der Partner Kraft mit dir austauscht.

Nur weil ich fühle heißt dass nicht, dass ich diesem Sinn eine wesentliche Bedeutung beimesse. Man beachte die umgekehrte Analogie (zum WT). Auch macht es fürs Training eben KEINEN Unterschied - im GGS. zu dem was Du sagst.


Fredi: Was Du hier konkret meinst verstehe ich nicht? Gibts was konkretes?

Yum Cha
20-12-2010, 00:29
Für die der anderen auch nicht. Das Yum Cha als einziger nicht konkret (ich weiß, es gibt auch ne Menge posts von Dir, wo du behauptest es hat nix mit Fühlen zu tun...aber lassen wir das/ Dich) davon gesprochen hat, aber er meinte, dass er das feedback der Puppe nutzt um defensiv zu reagieren habe ich das mal synonym genommen.


Hallo angHell,

du ziehst aus meinem Zitat nicht ganz die richtigen Schlüsse in dem Sinne, daß du mich damit auf eine Interpretation festlegen möchtest.

Konkret: Es gibt mehrere verschiedene Arten wie man an und mit der HP trainieren kann.
Die eine Version möchte ich mal "klebend" nennen. Ziel dabei ist es möglichst Kontakt zur Puppe zu halten und Hindernisse zu umgehen. Yip Chun ist ein Vertreter dieser Methode, und sie setzt tatsächlich Gefühl voraus.
Die andere Variante bezeichne ich gerne als "schlagend". Man löst während der Ausführung kurz den Kontakt, um dann mit Struktur gegen die Puppe vorzugehen.

Die erste Variante wird zur Druck- und Positionsverbesserung im CS eingesetzt und die 2. Version entspricht am ehesten dem, was man im Kampf vorfindet, nämlich immer wieder ein Lösen des Kontaktes bzw die erste Kontaktaufnahme bei einem Angriff.

Ich trainiere beide Möglichkeiten, weil jede Trainingsform ihre Vor- und Nachteile hat. Diese Schwarz-Weiß-Malerei nach dem Motto "nur so ist es richtig" ist nach fast 20 Jahren Training nicht mehr so mein Ding.

Ebenso verhält es sich mit der Frage "aktiv" oder "passiv" an HP:
Es kommt drauf an. Man kann sich passiv verhalten, indem man auf das Feedback reagiert oder man kann ganz bewußt einen Impuls setzen, um dann eine gewisse Reaktion zu provozieren, der man mit einem eigenen Gegenangriff zuvorkommt bevor sich die Reaktion entfalten kann.

Ich hoffe, das verständlich formuliert zu haben.

Kurz gesagt: Ob aktiv oder passiv, ob klebend oder eher schlagend, es kommt drauf an welche Schwerpunkte man setzen möchte.
Ein absolutes "Richtig" oder "Falsch" gibt es an dieser Stelle nicht.

Gruß,

Yum Cha

angHell
20-12-2010, 00:32
Yo. Danke!

Yum Cha
20-12-2010, 00:40
Es geht darum, dass ich mir den Druck bzw. die Statik der HP zu nutzen mache. Ich fühle da nichts, sondern erzeuge durch eigenen Gegendruck diesen Zustand. Die Puppe gibt mir erst mal gar nichts, ich hole mir den Druck. Das meint Yum Cha auch mit damit, wenn er von Feedbacknutzung spricht.

Das ist korrekt, die Puppe macht von selber gar nichts. Der Druck muß aktiv vom Übenden erzeugt werden, sonst kann es kein Feedback geben.
Die Reaktion der Puppe ist ein gewisses Schwingen, das je nach Druckrichtung und Intensität variieren kann.




Yum Cha ist da sicher nicht allzuweit von mir entfernt.

Das ist richtig mit der Einschränkung, daß ich das weniger eng sehe und es unterschiedliche Möglichkeiten gibt wie man die Arbeit mit der HP interpretiert.

Gruß,

Yum Cha

Yum Cha
20-12-2010, 00:43
@Jimbo
versteh mich bitte nicht falsch, aber ich kenne jetzt keinen wtler, der das so trainiert und so macht.

Ich schon...

Gruß,

Yum Cha

FCVT
20-12-2010, 00:51
Ich schon...

Gruß,

Yum Cha

Wer? Und ist es dann noch WT? Weil LT und KRK was anderes erzählen...

mykatharsis
20-12-2010, 02:46
Starr-sein ist keine Aktivität, sondern eine Wahrnehmung meinerseits, bzw. ein Zustand. Sonst wäre auch der Geruch einer Blume eine Aktivität oder das Gewicht einer Hantel.

Es geht darum, dass ich mir den Druck bzw. die Statik der HP zu nutzen mache. Ich fühle da nichts, sondern erzeuge durch eigenen Gegendruck diesen Zustand. Die Puppe gibt mir erst mal gar nichts, ich hole mir den Druck. Das meint Yum Cha auch mit damit, wenn er von Feedbacknutzung spricht.

Gleiches gilt für die Anwendung. Der Druck des Gegners allein reicht nicht, denn ich entscheide, ob ich diesen Druck überhaupt als solchen (statischen) nutzen möchte. Ich fühle in der Anwendung zwar den vom Gegner erzeugten Druck, doch nutzen muss ich ihn schon selbst.




Starr-sein ist weder aktiv, noch passiv. Es handelt sich dabei um einen Zustand. Meine Aktionen an der Puppe sind aktiv, da ich sie selbst ausführe. Ich muss mir von der Puppe den Druck selbst holen, indem ich Gegendruck aufbaue. Das gleiche gilt, wie oben schon gesagt, auch für die Anwendungen. Der Partner kann keinen Druck aufbauen, wenn ich ihn nicht lasse, denn Druck wird gegen etwas aufgebaut. Bei einer "HP-Bewegung" wird der Druck von mir erwidert, danach folgt meine Aktion.



Yum Cha ist da sicher nicht allzuweit von mir entfernt.
Sorry, aber für mich klingt das nach einem Haufen Hirnverbiegerei um das simple in die Puppe Kloppen irgendwie mit den Postulaten der "höheren" WT-Prinzipien in Einklang bringen zu können.

Ich werd ab jetzt auch nicht mehr Fauststoß schreiben, sondern dass ich mir Druck an den Knöcheln hole...oder so.

plaz
20-12-2010, 06:57
/edit

StefanB. aka Stefsen
20-12-2010, 07:19
Wenn ich über VT nur so viel wissen könnte, wie du über WT...:D

Dazu müsstest du, so wie er, WT und VT betrieben haben. ;)

marcelking
20-12-2010, 07:37
Vielleicht fühlen unsere VTler hier ja viel mehr, als ihnen selbst bewusst ist. :)


Naja irgendwie reinschlagen, so wie du es anscheinend machst, hätte ich auch als Anfänger können. ;)


Wenn es bei euch nur "simples in die Puppe kloppen" ist, ist das ja schön und gut. Da verstehe ich zwar nicht, wozu ihr dann überhaupt eine Puppe braucht, wenn ihr es so betreibt - da könntet ihr ebensogut in die Wand schlagen - aber das ist eure Sache.
Wir nützen das Feedback, das uns die Puppe gibt und das kann eben ein Anfänger nicht richtig "lesen".

Aber wir sind jetzt eigentlich schon ein Stück vom Thread-Thema weg. ;)

Witzig dieses Post. als ob VTler nicht schon öfters geschrieben hatten, was so an der Puppe gemacht wird.
Man sieht, es ist verstanden worden!

Decado
20-12-2010, 08:34
Wenn es bei euch nur "simples in die Puppe kloppen" ist, ist das ja schön und gut. Da verstehe ich zwar nicht, wozu ihr dann überhaupt eine Puppe braucht, wenn ihr es so betreibt


jetzt kommt schon, diesen bullshit mit den druck selbst holen und sich aufladen muss doch eigentlich jeder mit nur minimal hirn zum selbständigen denken als esoterischen kk schwachsinn erkennen

das ganze geht vieleicht beim ringelpiez mit anfassen aber nicht wenn man sich gegenseitig mit den fäusten bearbeitet

plaz
20-12-2010, 08:40
/edit

Jim
20-12-2010, 08:46
@Jimbo
versteh mich bitte nicht falsch, aber ich kenne jetzt keinen wtler, der das so trainiert und so macht. Also kein Video, keinen kennengelernt. nix. Und was die WT Meister schreiben, sagt auch nicht das aus, was du schriebst. HMM...

Ich weis grade nicht, worauf du dich beziehst...


Nur weil ich fühle heißt dass nicht, dass ich diesem Sinn eine wesentliche Bedeutung beimesse. Man beachte die umgekehrte Analogie (zum WT). Auch macht es fürs Training eben KEINEN Unterschied - im GGS. zu dem was Du sagst.


Fredi: Was Du hier konkret meinst verstehe ich nicht? Gibts was konkretes?

In der Form selbst muss ich dem, was ich fühle auch keine Bedeutung beimessen. (Da von mir initiiert) Darum geht es mir doch! In der Anwendung oder im Puppen-Chisao fühle ich natürlich schon. (Vorausgesetzt ich habe Kontakt, dann fühle ich nämlich immer!) Jeder würde sonst etwas fühlen, wenn er die Puppe als Feedbackgeber oder Korrekturwerkzeug nutzt.


Das ist korrekt, die Puppe macht von selber gar nichts. Der Druck muß aktiv vom Übenden erzeugt werden, sonst kann es kein Feedback geben.
Die Reaktion der Puppe ist ein gewisses Schwingen, das je nach Druckrichtung und Intensität variieren kann.




Das ist richtig mit der Einschränkung, daß ich das weniger eng sehe und es unterschiedliche Möglichkeiten gibt wie man die Arbeit mit der HP interpretiert.

Gruß,

Yum Cha

Hi Yum Cha,

ich kenne auch beide Varianten. Kontakt halten und Kontakt lösen. Ich sehe vieles eigentlich auch nicht so eng, lasse mich aber zu oft aufgrund der heißen Diskussionen hier auf etwas festnageln. :rolleyes:

Grüße


Sorry, aber für mich klingt das nach einem Haufen Hirnverbiegerei um das simple in die Puppe Kloppen irgendwie mit den Postulaten der "höheren" WT-Prinzipien in Einklang bringen zu können.

Ich werd ab jetzt auch nicht mehr Fauststoß schreiben, sondern dass ich mir Druck an den Knöcheln hole...oder so.

Und das von einem, der keine Anwendungen trainiert...:D

Jim
20-12-2010, 08:49
jetzt kommt schon, diesen bullshit mit den druck selbst holen und sich aufladen muss doch eigentlich jeder mit nur minimal hirn zum selbständigen denken als esoterischen kk schwachsinn erkennen

das ganze geht vieleicht beim ringelpiez mit anfassen aber nicht wenn man sich gegenseitig mit den fäusten bearbeitet

Wenn man etwas, so wie du, nur theoretisch betrachtet, kann der Eindruck vielleicht entstehen.

BTBA
20-12-2010, 09:14
Was sind dabei typische Fehler?

MfG, plaz

Das Schieben ist der typische Fehler:D

Andastra
20-12-2010, 10:02
*edit*

Alex R.
20-12-2010, 10:44
@FCVT & Andastra: Klärt das per PN oder auch nicht, aber lasst es aus dem Thread.

Yum Cha
20-12-2010, 11:07
Sorry, aber für mich klingt das nach einem Haufen Hirnverbiegerei um das simple in die Puppe Kloppen irgendwie mit den Postulaten der "höheren" WT-Prinzipien in Einklang bringen zu können.

Die "Klopperei" an der HP ist eben keine, aber wie soll man das dir jemals verständlich machen?
Bleib doch einfach bei deiner einfältigen Meinung und verschone den Rest der Welt vor deinen sinnlosen Schreibergüssen.



Ich werd ab jetzt auch nicht mehr Fauststoß schreiben, sondern dass ich mir Druck an den Knöcheln hole...oder so.

Ne, schreib lieber gar nix. Da haben alle was davon.

Yum Cha
20-12-2010, 11:10
Wer?

Ich zum Beispiel.



Und ist es dann noch WT?

Selbstverständlich. Anders wäre es kein gutes WT.



Weil LT und KRK was anderes erzählen...

So, tun sie das? Wo denn?

Gruß,

Yum Cha

mykatharsis
20-12-2010, 11:12
Wenn es bei euch nur "simples in die Puppe kloppen" ist, ist das ja schön und gut. Da verstehe ich zwar nicht, wozu ihr dann überhaupt eine Puppe braucht, wenn ihr es so betreibt - da könntet ihr ebensogut in die Wand schlagen - aber das ist eure Sache.
Wir nützen das Feedback, das uns die Puppe gibt und das kann eben ein Anfänger nicht richtig "lesen".
Wieviel Jahre der Ausbildung braucht der Anfänger denn bis er aus dem Kloppen gegen einen Holzklotz was machen kann?



Und das von einem, der keine Anwendungen trainiert...:D
Du raffst es immer noch nicht, micht NICHT mit der PhB-VT-Gang pauschal in einen Topf zu werfen, was?

In den Formen übt man Bewegungen. Diese Bewegungen werden teils 1 zu 1 so angewendet. Speziell die aus der HP-Form. Das hat nur nichts mit den komischen Anwendungen zu tun, die einem im WT teils beigebracht werden. Schon schwer zu kapieren, was?

Jim
20-12-2010, 11:13
Du raffst es immer noch nicht, micht NICHT mit der PhB-VT-Gang pauschal in einen Topf zu werfen, was?

In den Formen übt man Bewegungen. Diese Bewegungen werden teils 1 zu 1 so angewendet. Speziell die aus der HP-Form. Das hat nur nichts mit den komischen Anwendungen zu tun, die einem im WT teils beigebracht werden. Schon schwer zu kapieren, was?

Pauschalsuppe ist doch deine Lieblingsspeise...:D

Yum Cha
20-12-2010, 11:13
jetzt kommt schon, diesen bullshit mit den druck selbst holen und sich aufladen muss doch eigentlich jeder mit nur minimal hirn zum selbständigen denken als esoterischen kk schwachsinn erkennen

Nein, es ist kein Schwachsinn.
Ich erwarte allerdings auch nicht, daß das jeder hier im Forum kapiert.

Gruß,

Yum Cha

plaz
20-12-2010, 11:16
/edit

Yum Cha
20-12-2010, 11:19
In den Formen übt man Bewegungen. Diese Bewegungen werden teils 1 zu 1 so angewendet. Speziell die aus der HP-Form. Das hat nur nichts mit den komischen Anwendungen zu tun, die einem im WT teils beigebracht werden. Schon schwer zu kapieren, was?

Was weißt du denn über HP-Anwendungen im WT?
Abgesehen davon: Die Anwendungen, auf denen Leute wie du gerne rumreiten sollen immer nur Beispiele sein und dem Übenden eine Vorstellung davon vermitteln was er da macht. Die Anwendungen sind im WT keinesfalls festgelegt.

Andastra
20-12-2010, 11:23
Wieviel Jahre der Ausbildung braucht der Anfänger denn bis er aus dem Kloppen gegen einen Holzklotz was machen kann?


Du raffst es immer noch nicht, micht NICHT mit der PhB-VT-Gang pauschal in einen Topf zu werfen, was?

In den Formen übt man Bewegungen. Diese Bewegungen werden teils 1 zu 1 so angewendet. Speziell die aus der HP-Form. Das hat nur nichts mit den komischen Anwendungen zu tun, die einem im WT teils beigebracht werden. Schon schwer zu kapieren, was?

Eigentlich ist das nichts anderes wie beim WT. Die üben an der Puppe auch Dinge, die 1zu 1 so angewendet werden. Wo ist jetzt der Unterschied? Die machen beim WT auch nur Beispiele, mit denen der Schüler sich ein Bild machen kann, was man Beispielsweise damit machen kann. Den einzigsten Unterschied, den ich Ausmachen kann, ist der Hinweis, an der Puppe werden keine Anwendungen trainiert, aber diese Nichtanwendungen werden teils 1 zu 1 Angewendet. Ist das richtig?

Straight
20-12-2010, 11:58
Selbst wenn dieses "aufladen" tatsächlich an der Puppe erworben werden kann (also keine Einbildung ist) UND eine kampfrelevante Eigenschaft ist, glaube ich, dass sie im Kampf eine unwahrscheinlich untergeordnete Rolle verglichen mit anderen Fähigkeiten hat.

Das ist so ähnlich wie wenn sich ein Arbeiter nach der getaner Arbeit eine Maniküre und etwas Parfüm verpassen würde, anstatt anständig zu duschen und sich umzuziehen.

mykatharsis
20-12-2010, 12:04
Was weißt du denn über HP-Anwendungen im WT?
Nicht viel. Hab ich davon gesprochen?


Abgesehen davon: Die Anwendungen, auf denen Leute wie du gerne rumreiten sollen immer nur Beispiele sein und dem Übenden eine Vorstellung davon vermitteln was er da macht. Die Anwendungen sind im WT keinesfalls festgelegt.
Diese Vorstellungen davon sind...ähem...eigenartig. Aber darum gehts hier eigentlich nicht. Hier gehts grad darum, dass offenbar irgendwas ganz simples unnötig übertheoretisiert wird. Zumindest lässt die verwendete Sprache das vermuten.

Jibril
20-12-2010, 12:46
Jetzt würde mich einmal interessieren, was damit genau geübt wird. Ich nehme ja nicht an, dass ihr so kämpfen wollt, sondern damit soll wohl ein bestimmter Teilaspekt des VT trainiert werden. Wofür genau macht ihr das?
Woran erkennt man bei dieser Übung, wer es besser macht? Was sind dabei typische Fehler?

MfG, plaz

Allgemeines über diese Übung:

Als erstes, diese Übung hat mich schieben nichts zu tun...die eigentliche Bezeichnung für diese Übung, die ja bereits erwähnt wurde ist "Seung Ma-Toi Ma", das so viel bedeutet wie "Forward Attacking Footwork-Defensive (Side-stepping) Footwork" (Übersetzung von David Peterson).

Zur Übung selbst:

Also der Hauptaugenmerk bei dieser Übung sind die explosiven Schritte im Winkel (ungefähr 45 grad), in Kombination mit der richtigen Ausrichtung des Beckens, das korrekte arbeiten aus dem Becken bzw. der Hüfte, der richtige Fusstellung und das denken mit dem Ellbogen und die weiterleitung der Kraft aus diesem zum Zentrum des Trainingspartners. Der nach vorne marschiert, macht einen Tan Sao, und der nach hinten marschiert einen Fook Sao...warum man dies so macht, ist eine Kampfrelevante angelegenheit...aber das führt jetzt zu tief in die Materie, was ich jetzt aber nicht für so wichtig halte, da man sich schon mit dieser Übung einbisschen ausseinandergesetzt haben sollte.

Beide wollen unter allen Umständen ihr Zentrum schützen...woraufhin sich eine Pattsituation ergibt, der aufeinandertreffenden Ellbogen, was widerum bedeutet das der der sich nach hinten heraus bewegt, sich Raum schaffen muss, um möglichst noch Stabilität und Balance zu bewahren. Natürlich muss der, der Vorwärts marschiert, Rücksicht auf sein Vordermann nehmen (am Anfang) damit derjenige der nach hinten marschiert, saubere arbeitet leistet.

Das Gefühl bzw. das Feeling wird auch trainiert, die aufeinanderstoßenden Ellbogen "Tan -> Fook" (weil beide ja ihr Zentrum schützen wollen), geben an die jeweiligen Personen "Informationen" weiter, über das Vorhaben des anderen.
Ellbogen arbeitet gegen Ellbogen, was bedeutet, das der Ellbogen gegen Widerstand arbeitet und somit man auch ein Teil für die Schlagkraft beiträgt.

Im normalen Unterrichtsverlauf lernt man zu erst, "Toi Ma" dann später "Seung Ma", also erst zurück dann später vor.

Zu deinen weiter Fragen:


Woran erkennt man bei dieser Übung, wer es besser macht? Was sind dabei typische Fehler?

Meistens erkennt man denjenigen, der noch nicht so gut ist in dieser Übung, das er ziemlich wackelig auf den Beinen unterwegs ist, nicht korrekt aus dem Becken arbeitet und somit die Kraft aus dem Oberkörper kompensieren muss, das hintere Bein nachschleift, nicht im Winkel marschiert und seitlich rausgeht beim Vorwärtsschritt, und viel aus dem Handgelenk arbeitet und natürlich gegen den Arm des anderen agiert, also den Fokus nicht aufs Zentrum hat. Manchmal sieht man auch jemanden gegen eine Wand fliegen, was auch widerum bedeutet, das der eine besser ist als der andere...:D

So das wars fürs erste....ich hoffe, ich konnte deine Neugierde einbisschen stillen, bin ja eigentlich sehr selten Online, also ist heute dein Glückstag. :)

angHell
20-12-2010, 17:33
Pferd schiebt, Pferd zieht ist wohl auch keine "korrekte" Bezeichnung.


Selbst wenn dieses "aufladen" tatsächlich an der Puppe erworben werden kann (also keine Einbildung ist) UND eine kampfrelevante Eigenschaft ist, glaube ich, dass sie im Kampf eine unwahrscheinlich untergeordnete Rolle verglichen mit anderen Fähigkeiten hat.

Das ist so ähnlich wie wenn sich ein Arbeiter nach der getaner Arbeit eine Maniküre und etwas Parfüm verpassen würde, anstatt anständig zu duschen und sich umzuziehen.

Es ist wie die meisten "höheren" Sachen im WT aus einem Mangel an Struktur geboren. Es ist erstmal nicht ganz dumm - wenn Du aber von vornherein eine gute Struktur und stabile Positionen (+ die dafür nötige Kraft) hast, geschieht dass automatisch fall jmd stärker reinkommt und deine positionen stabil genug dafür sind - die Ausrichtung dabei zu behalten ist für jmd. der ordentliches VT-Training macht auch bei Strukturverlust nicht schwerer als für nen WTler der das speziell übt und es als geniale Vorgehensweise verkauft...

plaz
20-12-2010, 20:06
/edit

mykatharsis
20-12-2010, 20:36
eine starre Struktur
Wer hat je von einer starren Struktur geredet außer Ihr *edit*

Wenn Du Kraft wirken willst, brauchst Du ein Fundament. Und Du benötigst Kraftquellen. Damit erzeugst Du kraftvolle Bewegung. -> Bewegung. Nix starr.
Hast Du kein Fundament und bewegst Dich wie ein Lappen, dann haste auch die entsprechende Durchschlagskraft.

marius24
20-12-2010, 20:51
@Jibril:
Vielen Dank für die Erklärungen!


Nein, da kennst du WT ganz schlecht und ziehst daher falsche Schlüsse. Wie du anscheinend nicht weißt, versucht man im WT gar nicht, eine starre Struktur aufrecht zu erhalten, so wie ihr es anscheinend im VT macht. Man lässt den Angriff des Gegners absichtlich ins leere gehen, nicht weil man zu schwach dafür wäre.

Schiebt ihr im WT mit der gleichen Idee wie im VT ?

Mar

plaz
20-12-2010, 21:04
/edit

mykatharsis
20-12-2010, 22:12
Naja, starr im Vergleich zu unserer. Wenn ich es richtig verstanden habe, drückt ihr gegen die Kraft des Gegners, anstatt sie ins Leere gehen zu lassen. Das ist ganz einfach eine andere Strategie als unsere.
Wer Struktur hat, KANN gegen den Gegner schieben, schlagen etc. ...ja man MUSS Struktur haben um Kraft gegen ihn wirken zu können! Und darum gehts schließlich bei Kampfkunst.


Wer bewegt sich denn wie ein Lappen!? :D
Gibt genug Clips von den Recken eines gewissen lautstarken Teilbereichs der *ing *un Szene.

Architect
21-12-2010, 06:31
Naja, starr im Vergleich zu unserer. Wenn ich es richtig verstanden habe, drückt ihr gegen die Kraft des Gegners, anstatt sie ins Leere gehen zu lassen. Das ist ganz einfach eine andere Strategie als unsere.


Wer bewegt sich denn wie ein Lappen!? :D


Nein, wir schieben gar nicht.

Da haben Sie etwas falsch verstanden. Wing Chun ist ein schlagender Stil, kein drückender Stil. Das Drücken ist ein normaler Anfängerfehler, der mit der Zeit geringer wird, wenn Sie intensiver trainieren.

Einen Gegner völlig ins Leere laufen zu lassen, ist nur die kleinstmögliche Option. Sie können damit Erfolg haben, wenn Sie in vielen Bereichen besser austrainiert sind als Ihr Gegner. Gut zu erkennen ist dies in diesem Video (http://www.youtube.com/watch?v=N4Nz1cH4LDU). Darauf verlassen oder Ihr komplettes Haus darauf bauen sollten Sie zur Sicherheit aber nicht.

Es biegen sich Bambus und Gänseblumen beide im Wind, sind jedoch ungleiche Geschwister.

plaz
21-12-2010, 07:05
/edit

Architect
21-12-2010, 08:59
So wie in dem Video habe ich es nicht gemeint. Wir lassen den Gegner nicht minutenlang immer wieder ins Leere laufen, anstatt zurück zu schlagen. Im Optimalfall schlagen wir im selben Moment zurück, in dem er zum ersten mal angreift. Was ich meine ist, dass wir eben nicht gegen seine Kraft drücken und versuchen, ihn oder seinen Angriff wegzuschieben (denn das erfordert unter Umständen viel eigene Kraft und funktioniert auch nur, wenn der Gegner starr ist), sondern lassen ihn dorthin schlagen, wo er will - wir nehmen das Ziel weg.

Sie lassen hierdurch bewusst Ihren Gegner den Kampf bestimmen. Auf der Straße kann es gefährlich werden, den Schwerpunkt auf eine solche Konterstrategie zu legen.

Ich würde Ihnen empfehlen, zu versuchen, selbst den Kampf bestimmen zu wollen. Agieren ist einfacher als Reagieren.

Andastra
21-12-2010, 09:12
Beim Schieben sollte man eines nicht vergessen. Es ist eine Übung die mit dem Kampf in erster Linie nicht zu tun hat. Es fördert Attribute

mykatharsis
21-12-2010, 09:12
Was ich meine ist, dass wir eben nicht gegen seine Kraft drücken
Wir wirken die Kraft nach Möglichkeit nicht gegen seine Kraft sondern gegen ihn. Seine Kraft wird wenn dann im Winkel angeschnitten, so dass man die bessere Nutzung hat.


und versuchen, ihn oder seinen Angriff wegzuschieben (denn das erfordert unter Umständen viel eigene Kraft und funktioniert auch nur, wenn der Gegner starr ist),
Der Gegner muss nicht starr sein. Man muss nur an seinen Masseschwerpunkt gelangen. Dann hilft dem auch vermeintliche Weichheit nicht mehr.


sondern lassen ihn dorthin schlagen, wo er will - wir nehmen das Ziel weg.
Das ist nur begrenzt möglich...und je besser der Andere, desto weniger.

plaz
21-12-2010, 09:54
/edit

Straight
21-12-2010, 11:29
So wie in dem Video habe ich es nicht gemeint. Wir lassen den Gegner nicht minutenlang immer wieder ins Leere laufen, anstatt zurück zu schlagen. Im Optimalfall schlagen wir im selben Moment zurück, in dem er zum ersten mal angreift. Was ich meine ist, dass wir eben nicht gegen seine Kraft drücken und versuchen, ihn oder seinen Angriff wegzuschieben (denn das erfordert unter Umständen viel eigene Kraft und funktioniert auch nur, wenn der Gegner starr ist), sondern lassen ihn dorthin schlagen, wo er will - wir nehmen das Ziel weg.

Beim SMTM hat man keine Gegner. SMTM ist - wie im VT üblich - eine Übung die viele Dinge gleichzeitig abdeckt und deswegen schwer zu entschlüsseln ist, wenn man es so von außen betrachtet. Ebenso beim SkiSau.

Du verwendest eindeutig zu oft die Termini wegschieben, wegdrücken etc. im VT so wie ich es lernen durfte läuft das viel knackiger mit Minimalstkontakt.

plaz
21-12-2010, 11:49
/edit

angHell
21-12-2010, 13:21
Nein, da kennst du WT ganz schlecht und ziehst daher falsche Schlüsse. Wie du anscheinend nicht weißt, versucht man im WT gar nicht, eine starre Struktur aufrecht zu erhalten, so wie ihr es anscheinend im VT macht. Man lässt den Angriff des Gegners absichtlich ins leere gehen, nicht weil man zu schwach dafür wäre.

Dann frag mal jim bo zu den HP-Konzepten, aufladen usw... wenn Du noch nicht so weit bist. In ein paar Jahren wirst Dus dann vll. verstehen, und wenn Du dann Deinen PG hast, darfst Du es dann sogar genau so machen wie der Rest der Welt. :p

Andastra
21-12-2010, 14:05
Ich lese hier immer von starre Struktur. Jetzt ist ja mal wieder die grosse Quizfrage, was Struktur überhaubt ist.


Eine Struktur wird nur solange aufrecht gehalten wie es notwendig ist
Mit der Struktur versucht man Kraft nach vorne zu übertragen
Bevor die Struktur bricht, werden Massnahmen getroffen
Es gibt kein unnötiges Kraft gegen Kraft sondern es wird egonomisch gearbeitet
Es wird versucht, die Struktur des Gegners zu brechen
Durch Winkelarbeit und richtiges Positionieren wird die Struktur auf den Gegner genutzt um den Schlag anzubringen
Nur mit einer guten Struktur gibt es auch einen guten Fauststoss
Struktur ist funktionelle Kraft
etc etc


Beim Ving Tsun wird an der Schlagkraft trainiert. Die Optimale Schlagkraft resultiert aus einer guten Struktur und dem Rückhalt dieser beim eintreffen des Schlages. Ich kann mit einer Wand im Rücken besser nach vorne drücken als ohne. Struktur soll eben etwas ähnliches erreichen wie eine solche Wand. Soviel Körperstruktur und funktionelle Muskulatur wie möglich um die Energie zum Ziel zu bringen

Im Endeffekt wird das gleiche beim WT auch gemacht. Nur die Arbeit um diese Fähigkeiten zu verbessern ist eine andere, bzw. meiner Meinung nach nicht vorhanden

Schlagkraft ist endscheident für das finish. Ein Schlag ohne KO Fähigkeiten wird selten ein gutes Ergebniss bringen. Wenn jemand 50kg hat, ist es noch entscheidenter, an dieser Kraft zu arbeiten, wie wenn jemand 120kg hat. Jemand mit 50kg und einer schwammigen funktionellen Körperspannung ohne effektive Trainingsmethoden, diese Struktur zu verbessern wird es in einer Realistischen SV Situation sehr viel schwerer haben als jemand, der eben mit der gleichen Gewichtsklasse 50% mehr drauflegen kann, weil er demenstprechend trainiert. Wobei es sicherlich noch viele viele andere Möglichkeiten als VT gibt, Schlagkraft zu steigern.

dreambike
27-12-2010, 20:32
Nein, das glaube ich nicht. Jeder selbst kann sich auf seiner Stufe genauso wenig selbst kontrollieren / korrigieren wie jeder andere bei was auch immer auch. Faktisch richtig ist, daß die Fehler bei einem 6. Schülergrad offensichtlicher und gravierender sind als bei einem 2. Techniker - berücksichtigt man allerdings die Anforderungen an die jeweilige Graduierung, relativiert sich das wieder.

Zum Korrigieren bedarf es immer einen Höheren, der Dich beobachtet und Dir Deine Fehler aufzeigt - das kannst Du selbst nicht.

LG Tommy



Ich behaupte, dass sich im WT ein - was auch immer - 6. SG bei seinen Programmen schlechter selbst kontrollieren kann, als ein 2. TG. Weiters behaupte ich, dass jemand der 1 Jahr VT macht sich gleich gut selbst kontrollieren kann beim SMTM, wie jemand der 5 Jahre dabei ist.

Liegt imho daran, dass beide über die gleiche Checkliste verfügen. Dieser Umstand ist im WT nicht gegeben zumal es den schönen Satz gibt:

"Es gibt Wissen für Schüler, Wissen für Techniker und Wissen für Meister."

oder auch "Quod licet iovi, non licet bovi!"

mykatharsis
27-12-2010, 20:38
Zum Korrigieren bedarf es immer einen Höheren, der Dich beobachtet und Dir Deine Fehler aufzeigt - das kannst Du selbst nicht.
Doch.

cravor
27-12-2010, 20:42
Zum Korrigieren bedarf es immer einen Höheren, der Dich beobachtet und Dir Deine Fehler aufzeigt - das kannst Du selbst nicht.


Das geht natürlich - allerdings muss man dafür eben aufmerksam trainieren und wissen, wo Fehler passieren können bzw. wie es richtig geht.