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Vollständige Version anzeigen : Trainingsplan - Der Weg zurück zu meiner alten Form



jet_black
19-12-2010, 03:20
Hallo Leute,

ich glaube, der Threadtitel verrät schon eine Menge über mein Anliegen :D
Ich bin jetzt schon eine wirklich lange Zeit nicht mehr zum Trainieren gekommen.
Dadurch habe mit der Zeit natürlich dann auch meine Wettkampfform verloren.

Anbei habe ich mal Bilder angehangen, die ich gerade eben mit der Webcam geschossen habe. So sieht meine Form jetzt gerade aus. Damit bin ich jetzt aber überhaupt nicht zufrieden. Mag wieder zu meiner alten Form zurückkommen (Schlank, etwas muskulöser, definiert).

Momentan wiege ich ca. 85-86kg bei 1,91m. Und habe, was mir auch schon einige Leute ungefragt bestätigt haben, nen kleinen Bauch bekommen (mag man vielleicht auf dem Foto nicht so sehr sehen, da ich leicht angespannt habe, damit man die momentane Form der Muskulatur besser sieht). Der muss definitiv weg. Ich mag wieder soweit kommen, dass man die Bauchmuskeln wieder gut sieht, ohne dass ich den Bauch anspanne. Und unten auf ca. Bauchnabelhöhe habe ich rungs um mich herum wirklich ne kleine Rolle (quillt ein klein wenig über den Boxershortsrand drüber). Die muss auch weg. Also mag wieder eine leichte V-Form bekommen, sowie eine definierte Bauchmuskulatur.

Die Brustmuskulatur hat auch wieder abgenommen. Da mag ich auf jeden Fall auch wieder was draufpacken. Bruce Lee hätte da schon eine Statur, wie jene, die ich anstreben will (http://www.chicagonow.com/blogs/chicago-eats-allergy-free/bruceleemyherojpg.png so und vielleicht ein klein wenig mehr Brust). Bizeps und Trizeps kann auch leicht mehr werden.

Alles in allem möchte ich nicht aussehen wie ein Schrank, aber eine gute muskulöse und durchdefinierte Form haben, bei der man nicht einfach "Masse" sieht, sondern die Form der Muskeln.


Nun zu der Sache mit dem Trainingsplan. Was könntet ihr mir da raten oder empfehlen. Aufgrund der momentanen Situation habe ich (naja, eigentlich leider) viele Stunden am Tag Zeit für Training. ca. von morgens 8 bis Abends 20 Uhr. Bin da also sehr flexibel was die möglichen Trainingseinheiten und Trainingslänge angeht. Habe zwar eine Fitnesscentermitgliedschaft, aber ich würde mich freuen, wenn ich mein Ziel wenn möglich auch durch Bodyweighttraining, Laufen und andere Mittel erreiche, ohne ins Studio zu gehen (das ist dann doch ein Stückchen entfernt).

Was empfehlt ihr mir denn in meinem Fall? Viel Laufen? Wenn ja, wie oft? wie lang (zur Info, fange ja dann gerade erst wieder damit an)? Ernährungstechnisch umstellen (wenn ja, vielleicht eine kleine Info was und wieviel, ohne einen riesen Diätaufwand, falls man den nicht unbedingt braucht)? Und was für Kraftübungen (Art der Übungen, WHs, Sätze)?

Das war jetzt zwar eine Menge, aber ich hoffe, ihr könnt mir trotzdem helfen, einen guten Plan aufzustellen. Naja, man kann Erfolge nie wirklich vorraussehen, aber wie lange denkt ihr, würde ich aufgrund meiner angehängten Fotos, für eine schlankere, definiertere Figur brauchen?

So, das wars jetzt aber auch :D Schon einmal tausend Dank an alle, die Ratschläge parat haben und mir helfen mögen :)



grüße,
jb

Mars
19-12-2010, 08:29
1. Krafttraining macht keinen "Schrank" aus Dir.
2. FAQ für Krafttraining lesen
2. FAQ für Ernährung und Regeneration lesen.
3. "Fitness in KK und KS" im Trainingslehreunterforum lesen
4. Einstieg mit zweimal Ganzkörperkrafttraining im Hypertrophiebereich (FAQ-Tipps beachten) und zwei- bis dreimal Grundlagenausdauer in der Woche. Mit moderaten Lasten und Intensitäten ansteigen und langsam anziehen.
5. "Definition" gibt es nur durch negative Energiebilanz (siehe FAQ), nicht durch spezielle Trainingsmethoden.
6. Deine Pläne solltest Du selbst erstellen, denn nur so wirst Du begreifen, was man warum und wie macht.

Ralph22
19-12-2010, 08:50
6. Deine Pläne solltest Du selbst erstellen, denn nur so wirst Du begreifen, was man warum und wie macht.


Hallo

Ich kann Punkt 6 nur Unterschreiben.

Viel Erfolg

Gruss, Ralph

Dash
19-12-2010, 11:13
ist ja nicht so, dass man nicht genügend Input in diesem Forum bekommen würde, wenn man ein paar ältere Threads liest ;)

jet_black
19-12-2010, 14:31
Ich unterstreiche ja gerne eure bisherigen Aussagen^^

Nur habe ich das Gefühle, dass wenn man sein Training komplett allein aufbaut, man sich nicht komplett fordern kann. Da könnte man beim erstellen doch denken: Oh, die Einheit ist mir jetzt zuviel... die lass ich weg" oder dergleichen. Mein Gedankengang war, dass wenn man mit jemandem zusammen einen Plan erstellt, man sich schon bei der Planung mehr fordern kann.

Natürlich guck ich auch noch mal in die alten Threads ;)

Mars
19-12-2010, 15:04
Ein Gewicht, das Du z.B. im Bereich 8-12 mal bewegen kannst, kannst Du doch selbst finden. Und wenn Du es irgendwann mehr als 12 mal bewegen kannst, erhöhst Du die Last einfach.
Richtlinien für die einzelnen Trainingsbereiche findest Du in den FAQ und den gepinnten Threads im Trainingslehreforum. Halte Dich daran, dann klappt das schon.

jet_black
19-12-2010, 16:46
Alles klar. Ich weiß ja, dass man sich bei Kraftübungen an vorgesehene WH- und Satzanzahl halten soll und Ruhetage einbauen soll.

Inwiefern gilt das für Krafteinheiten mit fast ausschließlich Bodywheight-Übungen? Dieselben WH- und Satzlimits? Und auch wieder Trainings- und Ruhetage? Ist es möglich wegen der anderen, evtl. auch geringeren Belastung öfter in der Woche zu trainieren?

Und da ich Fett verlieren möchte, ist ja auch Ausdauertraining dran. Denkt ihr, dass es dann zuviel wäre, wenn ich jeden Tag laufen würde und an Trainingstagen halt nach dem Krafttraining?

Ohne jetzt blöd zu klingen: Habe gestern noch eine Reportage über das Shaolinkloster in Kaiserslautern gesehen. Der Typ dort hat da auch erst neu angefangen und hat direkt alles mitgemacht. Die geben sich jeden Tag langes Lauftraining, sowie Kraft- und Techniktraining. Und es scheint ja etwas gebracht zu haben. Wie würdet ihr das in diesem Bezug einschätzen? Einfach probieren ob ich das auch durchhalte, täglich Ausdauer- und Krafttraining, oder doch besser beim "Standart" bleiben?

Ich möchte nämlich wirklich bei jeden Training an meine körperlichen Grenzen stoßen und diese immer weiter ausbauen.

Mars
19-12-2010, 18:47
1. Wie Du die (Kraft)Belastung gestaltest (also ob Hantel, Gerät oder Körpergewicht) ist dem Körper egal. Selbe Wiederholungs- und Satzzahlen. Wenn Du mehr Whds. schaffst, musst Du bei BWEs eine Zusatzlast herbeischaffen. Einfach bei Liegestütze Nummer 12 aufhören, ohne am Limit zu sein, ist natürlich unsinnig.

2. Du scheinst zu glauben, dass Training nur etwas bringt, wenn man sich dauernd auspowert. Das mag zwar emotional so scheinen, ist aber nicht so. Pausen gehören- gerade bei hohen Intensitäten (Krafttraining, Intervalle, etc.) zum Weg zum Erfolg.

3. Um Körperfett zu verlieren, musst Du auf die Kalorien achten. Bewegung verbraucht nicht so viel, wie man glauben mag. Aber Ausdauertraining ist sicherlich etwas Gutes. 3-4 mal die Woche reicht aber. Dazu zweimal intensives Krafttraining (Ganzkörper) und Du hast Deine 5-6 Trainingstage.

4. Lasse die Shaolin Shaolin sein und sei Du selbst!

Jörg B.
19-12-2010, 19:38
What Mars said ;)

Wenn Du bei BWE's mehr als Deine Zielzahl an WH schaffst, entweder Zusatzgewicht nehmen, oder eine schwierigere Variante der Übung wählen.

Z.B. Liegestützen die Beine höher lagern und/ oder während der Ausführung ein Bein vom Boden abheben.

Wenn Du dann bei einarmigen und einbeinigen LS bist, bei denen das Bein auf einem Swiss Ball ruht, könnte man das auch noch über eine Gewichtsweste erschweren. ;)

Hohes Trainingsfrequenz und gleichzeitig hohe Trainingsintensität schliessen sich aus. Die Superherotoughguys die meinen, das wäre bei ihnen nicht so landen erfahrungsgemäß ganz, ganz schnell im Übertraining.

Es gibt einen Grund dafür, das viele Trainingspläne harte, leichte und mittlere Einheiten (in genau der Reihenfolge) beinhalten.

Ruhe ist absolut essentiell. Der Körper wächst nicht im Training, sondern in den Ruhephasen zwischen dem Training.

Und ein niedriger KFA hängt vor allem mit der richtigen Ernährung zusammen.