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Vollständige Version anzeigen : Die erschwerte Suche nach der richtigen Kampfkunst - Wie war es bei euch?



MazZ
21-12-2010, 19:15
Guten Abend Kampfkunstboard,

mal wieder stelle ich mir die Frage, wie man die perfekte Kampfkunst für sich selbst findet und welche Faktoren dazu einfließen?

Durch einen kleinen Unfall während des Trainings (Bänderdehnung am Knöchel) liege ich erstmal für 2 Wochen flach und lasse meine Seele baumeln. Wenn man nicht gerade im Training ist, denkt man darüber nach und ob es wirklich das Richtige ist, welches man sein ganzes Leben lang machen möchte.
Ich persönlich habe mich von meinem alten Meister und Verband getrennt. Natürlich ist es ein kleiner Rückschlag und erneut muss ich von "null" anfangen.

Deswegen stellt sich mir eine weitere Frage: Wie gehe ich an einen neuen Verband/Dojo ran und nach welchen Kriterien soll ich ausschließen?

Mir selbst ist es schon klar, dass man erst einmal ein Probetraining absolvieren sollte, ein Gespräch mit dem Trainer/Meister halten und eventuell nach 2-3 Probeeinheiten entscheiden.
Doch ich persönlich tue mich verdammt schwer. Ich habe erst 2,5 Jahre Kendo gemacht, darauf 3 Jahre WT und nun bin ich eben relativ unsicher.

Früher oder später stellte sich eben heraus, dass die Verbände nicht mehr das verkörpern, was ich selbst angestrebt habe und immernoch tue.
Weitere Gründe waren unter anderem: Finanzielle Ausbeute, Unqualifizierte Trainer bzw unorganisierte Verbände - eben im großen und ganzen "unseriös", sobald ich dort länger trainiert hatte bzw ein Mitglied war.

Ich habe mir schon die hilfreichen Forenbeiträge angeguckt, welche einige Moderatoren oder Mitglieder verfasst haben. Aber wirklich sicher bin ich mir dadurch nicht - eventuell können mich einige eurer Erfahrungen und Meinungen stärken.

Danke!

mfg

Diskordia
21-12-2010, 21:07
Moin!
Es kommt meiner Meinung nach hauptsächlich darauf an, was du machen willst.

Dass du nur in einer Schule/Verband mitmachst, wo dir die Trainer und das
Trainingskonzept gefallen ist ja denke ich klar.

Dann ist die Frage, ob du zum Beispiel Wettkämpfe machen willst, also eher Kampfsport oder -kunst (Ja natürlich es gibt in Beidem beides).

Und wenn nicht unbedingt dein Ziel ist bis zum X. Lebensjahr einen schwarzen Gürtel/Schärpe/Meistertitel zu haben würde ich das "neu anfangen" auch gepflegt ignorieren.

Ich persönlich schraube gerade mein Wing Chun Training runter, da ich für mich festgestellt habe, dass ich mehr Lust auf auch gerne wettkampforientiertes Muay Thai habe. War ne schwere Entscheidung, da beim Wing Chun eigentlich alles gestimmt hat, nur halt keine "sportliche" Orientierung.

Hmmm jetzt hab ich viel geschrieben und wenig gesagt, die Frage ist aber auch verdammt schwierig. Ich plädiere also auf weitere Sachen anschauen, bis du das beste für dich gefunden hast. Und wenn es dir in 7 Jahren keinen Spaß mehr macht machst du dich halt wieder auf die Suche. :)


Greets!

MazZ
21-12-2010, 21:28
Moin!
Es kommt meiner Meinung nach hauptsächlich darauf an, was du machen willst.

WT hatte ich aus dem SV-Aspekt ausgewählt und es hat mir auch ganz gut gefallen. Mehr oder minder hat mir aber der "sportliche" Aspekt gefehlt.
Hin und wieder war das Training anstrengend, aber ich habe nicht wirklich meine Grenzen gefunden.
Davon abgesehen habe ich auch den traditionellen Part vermisst. Es war nichts zu finden, aber ich bin auch mit den falschen Erwartungen reingegangen.
Darauf habe ich mit Kendo angefangen. Eine sehr schöne, schnelle und spirituelle Kampfkunst, doch leider zu teuer zu dieser Zeit. Ein Shinai und dazu die Bogu sind ziemlich teuer....

Und da beides eher "sanfte" KK sind, indem Sinne der Ausführung und der Gewichtung der Schnelligkeit > Kraft, suche ich eher etwas "gröberes", eventuell sogar Karate > Vollkontakt.

Ich habe mich einbisschen über Kyokushin informiert, doch bin ich gerade noch am "überlegen". ;)


Dann ist die Frage, ob du zum Beispiel Wettkämpfe machen willst, also eher Kampfsport oder -kunst (Ja natürlich es gibt in Beidem beides).

Ich suche eine Mischung aus Beidem, wobei aber die "Kunst" überwiegen soll bzw die Tradition.


Und wenn nicht unbedingt dein Ziel ist bis zum X. Lebensjahr einen schwarzen Gürtel/Schärpe/Meistertitel zu haben würde ich das "neu anfangen" auch gepflegt ignorieren.

Gürtel? Sie halten meine Hose - mehr nicht.

Was mir gezielt auf diese Frage einfällt: Hängt das vermittelte Wissen in jedem System mit dem Grad zusammen? Hin und wieder gefiel es mir in WT nicht so wirklich, dass ich diesen Grad haben musste, um weiterzumachen. Was für mich selbst teilweise "unlogisch" war. Ob nun einige Formen früher oder später, wird das nicht an dem Können gemessen?

mfg

Samuraii
25-12-2010, 11:02
Probetraining, Probetrainung und ähmm Probetraining. :D