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Vollständige Version anzeigen : Contrex



Tkd_K
24-12-2010, 11:02
Hallo Leute
kennt jemand das Mineralwasser Contrex ?
1 Liter soll angeblich 58% des Calciums und 19% des Magnesiumsbedarf für einen Tag abdecken.
Ist sowas vielleicht als gute Ergänzung geeignet ?

Vindur
26-12-2010, 21:11
Solange du dich abwechslungsreich ernährst brauchst du dir um sowas keine Gedanken machen. Ich trinke fast nur Leitungswasser und hatte noch nie Probleme mit Krämpfen etc.
Da wird viel mit der Angst der Leute gespielt, wie beispielsweise auch beim Vitamin C.

iYork
26-12-2010, 23:30
calcium bekommste über die meisten milchprodukte mehr als genug. falls du probleme mit krämpfen hast gibts eben ab und zu ne magnesiumtablette oder flüssiges magnesium.

Tea-Kwon_Joe
26-12-2010, 23:36
Jo diese Wässer sind meist verarsche. Ich hab mit letztens für n Schweinegeld ne Flasche Bergquellwunderwasserausdemhundertmorgenwald gekauft, brachte nichts und schmeckte als wärs ganz woanders durchgelaufen ...

Tkd_K
27-12-2010, 09:32
also krämpfe hab ich schon ab und zu.
aber woher weiß ich zu welchem zeitpunkt ich eine magnesiumtablette brauche ?

Dash
27-12-2010, 10:53
Magnesium kann man defakto nicht überdosieren

Mars
27-12-2010, 11:10
Magnesium kann man defakto nicht überdosieren

Naja, Durchfall kann schon mal auftreten. ;)

Dash
27-12-2010, 11:32
:D ja schon, aber elyt Störungen sind keine zu Erwarten, also "ernsthafte" NW wie Kardiologische NW oder sonstige.

Tkd_K
27-12-2010, 11:56
gibt es den zu beachten was für tabletten man nehmen sollte.
sprich supermarkt oder apotheke ?

Tea-Kwon_Joe
27-12-2010, 12:43
gibt es den zu beachten was für tabletten man nehmen sollte.
sprich supermarkt oder apotheke ?

Ist egal, ich nehm n hochwertiges aber früher hats das von Aldi auch getan. Magnesium Tabletten wär ich vorsichtig, gibt viele, die das nicht so gut vertragen, die Brausetabletten sind meines Wissens unbedenklich. Ich nehm die immer nach dem Mittagessen oder vor nem harten Training. Und auf keinen Fall mit Milch einnehmen

Mars
27-12-2010, 14:14
also krämpfe hab ich schon ab und zu.

Nur Wadenkrämpfe sind ein Hinweis aus Magnesiummangel, andere Krämpfe dagegen nicht.

Zeitkritisch ist die Einnahme in der Regel nicht.

@Dash

Darum werben die Pharmafirmen auch so exezessiv mit ihren Mg-Tabletten. ;)

Tkd_K
27-12-2010, 14:15
bei mir handelt es sich um wadenkrämpfe

Mars
27-12-2010, 14:18
bei mir handelt es sich um wadenkrämpfe

Dann die empfohlene Tagesdosis (circa 350)einmal am Tag zu Dir nehmen. Wenn Du Probleme mit dem Magen/Darm bekommst, zerteile die Tablette und nimm sie in mehreren kleinen Portionen. Ausreichend Wasser dazu bitte.
Am Besten wird Magnesiumcitrat aufgenommen.

bluemonkey
27-12-2010, 16:33
Nur Wadenkrämpfe sind ein Hinweis aus Magnesiummangel, andere Krämpfe dagegen nicht.

Worin unterscheidet sich der Wadenmuskel denn von den anderen Muskeln, dass nur er auf Magnesiummangel kritisch reagiert?

Kraken
28-12-2010, 01:03
Und ich meine zu wissen, dass nur "spontane" Krämpfe auf MAgnesiummangel zurückzuführen sind, also z.B. während des Schlafens.

Wenn während sehr grosser Belastung Krämpfe auftreten, ists imho häufig Dehydration, oder ein Elektrolytungleichgewicht :)

bluemonkey
28-12-2010, 06:54
Wenn während sehr grosser Belastung Krämpfe auftreten, ists imho häufig Dehydration, oder ein Elektrolytungleichgewicht :)



Biologische Elektrolyte

Die wichtigsten Ionen biologischer Elektrolyte sind Natrium, Kalium, Calcium, [B]Magnesium, Chlorid, Phosphat und Hydrogencarbonat. Sie sind im Cytosol enthalten, und für die Funktion der Zellen unentbehrlich. Noch weitere Ionen sind als Spurenelemente für die Zelle notwendig, doch sind die genannten Ionen besonders bedeutend im Hinblick auf das Elektrolytgleichgewicht der Zelle, da sie bei der Regulierung des osmotischen Drucks eine herausragende Rolle spielen.
:)

Mars
28-12-2010, 08:02
Worin unterscheidet sich der Wadenmuskel denn von den anderen Muskeln, dass nur er auf Magnesiummangel kritisch reagiert?

Das kann ich Dir leider nicht schreiben, werde aber gerne mal nachfragen.

Es sind hier auch nächtliche Wadenkrämpfe gemeint (siehe Krakens Antwort).

Krämpfe bei Belastungen zeugen eher von schlechtem Mineralien (v.a. Natrium)- und Wasserhaushalt.

iYork
28-12-2010, 08:30
bei einem gut gehaltenen minrealienhaushalt sind krämpfe während hoher belastung aber auch unwahrscheinlicher, als bei einer mangelhaften ernährung.

bluemonkey
28-12-2010, 08:55
Es sind hier auch nächtliche Wadenkrämpfe gemeint (siehe Krakens Antwort).


Ich hatte auch schon Ruhekrämpfe im Beinbizeps.
Natürlich wird die Wadenmuskulatur vergleichsweise zu anderen Muskeln sehr stark belastet, dazu kommt, dass sie sehr stark ist, ein Krampf daher sehr intensiv und schmerzhaft und eher wahrgenommen wird.



Krämpfe bei Belastungen zeugen eher von schlechtem Mineralien (v.a. Natrium)- und Wasserhaushalt.

Magnesium ist ein Mineral und gerade in Hinblick auf Muskelentspannung ein wichtiges.


Eine normale Magnesiumkonzentration begünstigt den Kalium-Rücktransport in die Zelle, was für die Beendigung des Aktionspotentials und die Beendigung des Einstroms von Calcium-Ionen in das Sarkomer wichtig ist. Magnesium ist ein physiologischer Calcium-Kanal-Blocker, der die Freisetzung von Calcium ins Innere der Muskelzelle vermindert. Fehlt Magnesium, kann dies demzufolge zu einer andauernden, schmerzhaften Muskelkontraktion führen. Insgesamt hat Magnesium eine dämpfende Wirkung auf das neuromuskuläre System. Es reduziert die elektrische Erregbarkeit des Neurons und verringert die Nervenleitgeschwindigkeit. Dementsprechend senkt eine niedrige Magnesiumplasmakonzentration die Schwelle der Nervenerregung und erhöht die Nervenleitgeschwindigkeit.

Als meist gutartige und vielen Menschen bekannte Erscheinung können Muskelkrämpfe nach Überanstrengung einzelner Muskelgruppen und bei Elektrolytstörungen auftreten. Häufig sind nächtliche Wadenkrämpfe, früher auch sogenannte Schreibkrämpfe der Handmuskulatur. Sie können oft durch Entspannungsübungen oder Zufuhr von Magnesium gebessert werden. Dabei kann Magnesium in einer Citrat-Verbindung vom Körper besser aufgenommen werden.

Mars
28-12-2010, 09:50
Natürlich wird die Wadenmuskulatur vergleichsweise zu anderen Muskeln sehr stark belastet, dazu kommt, dass sie sehr stark ist, ein Krampf daher sehr intensiv und schmerzhaft und eher wahrgenommen wird.


Magnesium ist ein Mineral und gerade in Hinblick auf Muskelentspannung ein wichtiges.

Das ist durchaus möglich.

Natürlich ist Magnesium ein Mineral. Aber bei Krämpfen im Sport sind das Problem eher die Minarlien, die die Flüssigkeitsaufnahme "kontrollieren." Als Natirum und Kalium. Bei überlangen Belastungen (Matrathon, etc.) können andere Mineralien zunehmend ins Spiel kommen.

Underhook
28-12-2010, 09:54
Magnesium - richtige Ernährung - Nahrungsergänzung - Diät (http://www.medizin.de/ratgeber/themen-a-z/m/magnesium.html)



Die empirische Annahme Wadenkrämpfe = Magnesiummangel wird nicht selten als Tatsache aufgefasst. Das ist falsch. Die Datenlage, ob Magnesium wirklich bei nächtlichen Krämpfen hilft, ist sehr unzureichend. Lediglich für Muskelkrämpfe in der Schwangerschaft liegen aussagekräftige Studien vor. Zwei placebokontrollierte Untersuchungen bescheinigen Magnesiumcitrat Wirkungslosigkeit für diese Indikation.

Mars
28-12-2010, 10:26
Magnesium - richtige Ernährung - Nahrungsergänzung - Diät (http://www.medizin.de/ratgeber/themen-a-z/m/magnesium.html)

Das "Problem" bei Mineralien ist, dass sie immer im vorhandenen Verhältnis zueinander gesehen werden müssen. Beim Magnesium kommt es zu Beispiel nicht nur auf die absolute Menge an, sondern auch, wieviel Kalzium und Phosphor vorhanden ist (es ist möglich, dass noch andere Mineralien eine Rolle spielen).

Dash
28-12-2010, 10:36
oder ein Elektrolytungleichgewicht :)

Nun, Magnesium ist ein Elektrolyt. :D;) Und wirkt wie auch zB Kalium Potenzialstabilisierend. (wenn auch durch unterschiedliche Mechanismen, desshalb auch ua der Einsatz bei Herzrythmusstörungen - am oberen Limit halt, zuviel wollen wir auch nicht :p)

Viele Krämpfe werden auch mit einer Hyponatriämie assoziert.

EDIT
Damn, eine Seite übersehen ^^

HAjj
29-12-2010, 14:47
Auch Muskelzuckungen sind auf ein Magnesiumdefizit zurückzuführen