Vollständige Version anzeigen : Geheimnisse
Sucher und Finder
28-12-2010, 17:28
Hallo Leute,
was haltet Ihr von Lehrern, die bestimmte Techniken/ Konzepte/ Strategien für sich behalten???
Habt Ihr so was schonmal erlebt?
Danke schonmal im voraus.
Ganglion
28-12-2010, 17:34
Meiner Auffassung nach ist ein Lehrer jemand, der Wissen lehrt. Wenn er etwas nicht lehrt ist er kein Lehrer. Oder?
Gar nichts halte ich davon. Es haben mir zwar schon Leute gegenüber gestanden, die mir dazu rieten, doch ich werde den Teufel tun, dem nachzukommen...
WingChun77
28-12-2010, 17:46
Guten Abend!
Das Besagte erlebt man doch täglich in den Wing Chun Derivaten. "Ich weiß es, aber ich sage es dir nicht." Eine der primitivsten menschlichen Machtausübungen, die es gibt: Das bewusste Zurückhalten von Wissen und (meist) dabei noch finanziellen Nutzen daraus schlagen. Echt erbärmlich. Vor allem, wenn man dann schaut, was hinten bei rauskommt...
Wie stelle ich mir dies denn als Lehrer vor: Ich sage dann zu meinen Schülern/innen in der 9. Klasse: "Ja, eine quadratische Gleichung kann gelöst werden, ich weiß auch wie, aber ich sage es dir nicht! Es sei denn, du unterschreibst einen Vertrag und trägst meine Uniform." Ich warte auf den Tag, an dem ein Mensch sich ein Copyright auf die "pq-Formel" geben lässt.
Ich wüsste spontan kein Wing Chun Derivat, welches solch eine Strategie nicht fährt.
Doch wie sagte schon Chen Man Ching so schön: ES GIBT KEINE GEHEIMNISSE...;)...irgendwann fallen die Vorhänge.
LG
Günther
RAMON DEKKERS
28-12-2010, 17:47
Ich würde, als Trainer auch nicht jedem der ein Probetraining bei mir macht, jede kleinigkeit verraten, die ich mir über die Jahre selbst erarbeitet habe.
DerUnkurze
28-12-2010, 17:53
Ein Lehrer ist dazu da, den Schülern sein (fundiertes) Wissen zu vermitteln.
Geheimnisse haben hier nichts verloren. Das einzige was ich wichtig und gut ist, ist wenn es um Übungen geht, die den Schüler momentan einem zu großen Verletzungsrisiko aussetzen würden, oder vl. dem Lernfortschritt zu diesem Punkt abträglich sein können.
Aber auch hier sollten die Techniken nicht geheim sein, nicht verboten oder sonstwas, natürlich sollten die Schüler sie trotzdem sehen dürfen und auch zumindest mal theoretisch hören wies funktioniert.
Sucher und Finder
28-12-2010, 17:54
Ich finde man sollte seinen Schülern alles unterrichten. Denn das was ich selber kann und dann auch unterrichte, kann mir doch niemand wegnehmen.
RAMON DEKKERS
28-12-2010, 18:02
Ich finde man sollte seinen Schülern alles unterrichten. Denn das was ich selber kann und dann auch unterrichte, kann mir doch niemand wegnehmen.
Der Schüler kann das von einem selbst beigebrachte Wissen aber durchaus falsch anwenden. Man zeigt ihm eine gute Technik, er geht raus und haut den nächstbesten um. Wenn ich weiß, dass der Schüler mit solchen Sachen nicht umgehen kann, zeige ich sie ihm auch nicht.
Sucher und Finder
28-12-2010, 18:04
OK, bei einem Probetraining mag ich dir recht geben. Aber, meistens können die Leute die gezeigten Dinge eh nicht direkt umsetzen.
Ich meinte eigentlich so allgemein. Wie mit sog. Geheimen Holzpuppentechniken oder so.
RAMON DEKKERS
28-12-2010, 18:07
OK, bei einem Probetraining mag ich dir recht geben. Aber, meistens können die Leute die gezeigten Dinge eh nicht direkt umsetzen.
Ich meinte eigentlich so allgemein. Wie mit sog. Geheimen Holzpuppentechniken oder so.
Du meinst komplett geheimhalten, auch wenn man lange dort trainiert ?
Dann finde ich es auch nicht richtig, zeugt auch nicht gerade vom Selbsbewusstsein des Trainers oder vom Vertrauen des Trainers in seine Schüler.Wenn er immernoch etwas in der Hand haben muss um besser als seine Schüler zu sein, ist es i.wie arm
Sucher und Finder
28-12-2010, 18:08
Das finde ich auch. Mir ist es genauso passiert.
Ich wüsste spontan kein Wing Chun Derivat, welches solch eine Strategie nicht fährt.
Hab ich bei uns im VT noch nicht erlebt! Generell halte ich es für äußerst wichtig, dass man als Schüler auch versteht, was man aus welchen Gründen macht. Genauso unterrichte ich auch meine Schüler!
Gruß, Kai
The Scorpian
28-12-2010, 18:20
Hey,
jeder Kampfsportler trainiert Techniken meistens mehrere Jahre...
und bekommt mit der Zeit seine eigene Technik, zum Beispiel ist jede Drehung bei jedem Kampfsportler anders. (sonst hätten wir keine Wettkämpfe :p )
Die Trainer vermitteln die Grundtechnik, also nicht ihre eigenen sondern so wie sie normaler Weiße ausgeführt werden....
Den eigenen Stil, soll der Schüler für sich selber finden und seine eigenen Erfahrungen damit sammeln ( was für einen geeigneter ist)
Wenn du jetzt angenommen Trainer wirst wirst du nie deinen ganzen ""eigenen Stil" offenlegen, sicherlich wirst du ein paar Tipps geben aus deinen eigenen Erfahrungen, aber nie alles, da du willst das der Schüler seinen eigenen Stil findet....lernt man alles bei Trainerlehrgängen ;)
Sicherlich gibt es Techniken die man erst im höher Gradierung gezeigt bekommt (ist aber auch logisch ;) )würde nie jemanden der im Probetraining ist, alles ganz im Detail erklären, warum weshalb usw...
Ansonsten gibts nur einen Tipp: dein Auge ist dein wichtigstes instrument :rolleyes:
Katana_Desperado
28-12-2010, 20:02
Hallo Leute,
was haltet Ihr von Lehrern, die bestimmte Techniken/ Konzepte/ Strategien für sich behalten???
Habt Ihr so was schonmal erlebt?
Danke schonmal im voraus.
ich bin der meinung, das ein ordentlicher aufbau wichtig ist. erst eine technik/strategie bzw. ein konzept lernen, dann darauf aufbauen.
hat man jedoch fragen, die eine "lernstufe" verlassen, sollte ein trainierender mit seiner frage nicht "doof" stehengelassen werden.
mein lehrer z. b. beantwortet mir alle fragen, die ich "auf dem herzen" habe, egal in welches "konzept" bzw. in welchem "programmteil" sie intergriert sind.
unsere schüler werden bei uns niemals doof stehen gelassen.
eine frage, eine antwort.
bei uns gibt es keine trennwände, keine separaten räume und auch keine versteckten holzpuppen.
/zusatz: es geht hier nicht um probeschüler oder so, sondern um einen ordentlich trainierenden und lernwilligen schüler.
liebe grüße
freewarrior
28-12-2010, 20:48
Ich schliess mich Ketana Desperado an. Bei uns siehts genau so aus. Und wenn,weil ich ewas kurz geraten bin, eine Technik nicht funktioniert dann krieg ich halt was mit Inhalten aus einer andern Form gezeigt, egal welchen Gurt ich trage. Eine andere Schule käme für mich auch nicht in Frage. Mein Meister hat mir aus oben genanntem Grund auch schon Sachen aus anderen Stilen oder sogar anderen Kampfkünsten gezeigt. Einfach weil er der Meinung ist das ich damit besser zurecht komme. Es geht meiner Meinung nicht darum es dem Protokoll recht zu machen und möglichst schnell einen Gurt nach dem anderen zu bekommen. Ein Meister sollte dich in die Lage versetzen Kampfkunst zu verstehen.
Grüsse Carsten
Hallo,
"Geheimnisse" sollten nur "noch nicht beigebrachte Sachen" sein.
Schülerfragen beantworte ich immer - auf dem höchstem Niveau, welches der Schüler verstehen kann.
Grundsätzlich gebe ich als Lehrer all mein Wissen an meine Schüler weiter. Selbst auf die Gefahr hin, dass diese innerhalb kürzester Zeit bessere Kampfkünstler, wie ich selber, werden; was schon manchmal am eigenem Ego kratzt.:rolleyes:
Das zeigt, dass ich eine gute Lehrerin bin. Und manch Schüler hat mehr Talent und/ oder mehr Kraft, wie ich. Außerdem haben Schüler bei uns mehrere unterschiedliche persönliche Trainer, als wie ich je gehabt habe.
Trotzdem ich mir mehr selber zusammensuchen mußte, wie unsere Schüler heutiger Zeit, was mehr Zeit in Anspruch nahm, gebe ich alle Erkenntnisse bestmöglich und so einfach und deutlich wie möglich, weiter.
Leider wissen das manche Schüler nicht zu schätzen.
Sie erheben Anspruch auf meine Unfehlbarkeit, obwohl ich diesen nie selber erhob. Ich gebe mein Verständnis meiner Kampfkunst weiter und verweise bei Fragen, die ich selber nicht sicher klären kann, an meinen (unseren) Sifu, der auch nahezu jedes Training anwesend ist.
"Geheimnisse" sollte es in einer Kampfkunst nicht geben.
Manche Sachen setzen ein gewisses Verständnis durch Training voraus und sollten aus didaktischen Gründen erst später unterrichtet werden.
Ich kenne beispielsweise Schüler, die beim Erlernen der Form immer sofort alle Sätze auf einmal lernen möchten, obwohl sowohl der Ablauf wie auch die Ausführung noch ziemlich chaotisch ist. Weigere ich mich, den nächsten Satz zu zeigen und weise auf die vorher zu korrigierenden Fehler hin, kann es passieren, dass sie die nächsten Sätze für Geheimnisse halten...
Gruß Kyra
Katana_Desperado
28-12-2010, 21:22
edit
doppelpost, sorry
Ich würde, als Trainer auch nicht jedem der ein Probetraining bei mir macht, jede kleinigkeit verraten, die ich mir über die Jahre selbst erarbeitet habe.
Abgesehen davon, dass in einem Probetraining sicherlich nicht die Zeit für "jede Kleinigkeit" bleibt... Warum nicht! Macht doch Spaß sein Wissen weiterzugeben. Und es geht doch darum, den Schülern wvtl auch Zeit einzusparen, die man selbst investieren musste.
Außerdem heißt wissen noch lange nicht können!
Architect
28-12-2010, 23:15
Der Schüler kann das von einem selbst beigebrachte Wissen aber durchaus falsch anwenden. Man zeigt ihm eine gute Technik, er geht raus und haut den nächstbesten um. Wenn ich weiß, dass der Schüler mit solchen Sachen nicht umgehen kann, zeige ich sie ihm auch nicht.
Wissen ist nicht anwendbar. Wenn Sie intensiv trainieren, können Sie eventuell Ihre austrainierten Fähigkeiten anwenden. Dies ist allerdings nicht nach einem Probetraining möglich.
Um das theoretische Wissen über einen Kampfstil zu erklären und alles einmal zu zeigen, würden Sie höchstens ein Wochenende benötigen. Die Fähigkeit der Anwendung eines Kampfstiles erfordert jedoch intensives und langes Training.
Es gibt keine geheimen Techniken, mit denen Ihre Schüler den Nächstbesten umhauen können. Dies könnte nur funktionieren, wenn Sie Ihre Schüler mit der Technik von Heckler & Koch bekanntmachen würden. Alles andere ist intensives Training.
Davon abgesehen halte ich es nicht für angemessen, im Kampfsport von Geheimnissen zu sprechen. Geheimnisse ergeben in der Wirtschaft und Politik für manche Leute Sinn. Im Kampfsport hingegen sehe ich wenig Spielraum und Nutzen für Geheimnisse jeglicher Art: Jeder kocht seine Eier mit dem gleichen Wasser. Die Frage ist lediglich, wie hart jeder seine Eier haben möchte.
pizzamasochiste
29-12-2010, 07:12
Wie sagte einmal der Leiter des großen WT-Verbandes in Europa so schön?
"Wenn man wenig hat, muss man dünn streichen"
oder
"Ich habe meinen Technikern die Sektionen stets nur in homöopathischen Dosen unterrichtet"
Frage beantwortet!
Sucher und Finder
29-12-2010, 07:29
Ich teile ja stellenweise eure Meinung. Man muss sicherlich viel Üben um Techniken zu beherrschen, aber um sie zu üben, muss man sich mal gezeigt/ gelehrt bekommen haben.
Mir wurde mal von meinem Ex-Lehrer gezeigt, dass er mir bestimmte Holzpuppentechniken nicht zeigen will. Hätte er nichts gesagt, dann wäre doch alles gut.
Nur dieses von oben herab, das mag ich nicht.
Wenn ich unterrichte, dann zeige und beantworte ich meinen Schülern alles was sie wissen wollen. Sage aber stellenweise hinzu, dass es noch zu früh für sie ist.
Ich bin der Meinung man sollte sein ganzes Wissen weitergeben. Nur das was man auch erklären zeigen kann, hat man wirklich verstanden.
pizzamasochiste
29-12-2010, 07:36
Ich teile ja stellenweise eure Meinung. Man muss sicherlich viel Üben um Techniken zu beherrschen, aber um sie zu üben, muss man sich mal gezeigt/ gelehrt bekommen haben.
Mir wurde mal von meinem Ex-Lehrer gezeigt, dass er mir bestimmte Holzpuppentechniken nicht zeigen will. Hätte er nichts gesagt, dann wäre doch alles gut.
Nur dieses von oben herab, das mag ich nicht.
Wenn ich unterrichte, dann zeige und beantworte ich meinen Schülern alles was sie wissen wollen. Sage aber stellenweise hinzu, dass es noch zu früh für sie ist.
Ich bin der Meinung man sollte sein ganzes Wissen weitergeben. Nur das was man auch erklären zeigen kann, hat man wirklich verstanden.
Schöne Einstellung. Aber dann bist Du im WT leider total falsch. Das ganze System ist mit seiner Gebührenstruktur darauf ausgerichtet, nur soviel zu zeigen, wie der Schüler "bezahlt" hat. Sieht man spätestens ab Vorbereitung auf 1. TG. Mit den Chi Sao Sektionen bzw. Partnerformen geht der Käse ja los. Wenn ich hauptberuflich WT betreibe, gebe ich als Lehrer doch nicht die Basis meines Lebensunterhaltes, meine Techniken, zu schnell und zu detailliert weg, oder?
Schon mal drüber nachgedacht?
Daher würde ich prinzipiell nie bei jemandem trainieren, der WT hauptberuflich betreibt. Da kann man sicher sein, dass der Lehrer den Schüler lange halten will, damit der immer weiter fleissig zahlt. Und da werden Techniken nun mal nur häppchenweise gezeigt. Die Ausnahme bestätigt die Regel...ist klar!
Das klassische Problem ist, dass alle altern und ängstlich werden, dass die Schüler besser werden als man selbst. Wing Chun kann man unproblematisch in 5-6 Jahren vollständig lernen. Ein Schüler der mit 16 anfängt und alles gezeigt bekommt ist also mit spätestens mitte 20, also in körperlicher Bestform, durch das nötige Wissen durch.
Viele Lehrer haben dann Angst, dass der sie vor versammelter Manschaft besiegen kann und umgehend nebenan eine Schule aufmacht. Ist auch nicht unbegründet, weil ein trainierter 20jähriger in der Regel sowohl konditionell, kraftmäßig, als auch von der Schnelligkeit her besser ist, als ein 50jähriger.
Also zeigt man ein paar grundlegende Sachen nicht, die es einem erlauben jeden seiner Schüler im Chi Sao fertig zu machen und der König der Schule zu bleiben. Dann baut man in das Training noch ein paar üble Angewohnheiten ein, wie z.B. das der Partner sofort aufhört, sich zu wehren, wenn man eine Technik beginnt, und man ist in der eigenen Schule unbesiegbar.
Das alles bekommt ein Schüler nur dann zu sehen, wenn er es auch wirklich braucht um mitzuhalten, zu unterrichten oder auch die 50 erreicht hat. Oder wenn man anfängt bei jemand zu trainieren, der das nicht aus kommerziellen Interessen heraus macht UND es selber vorher selber mal gezeigt bekommen hat.
pizzamasochiste
29-12-2010, 11:13
Das klassische Problem ist, dass alle altern und ängstlich werden, dass die Schüler besser werden als man selbst. Wing Chun kann man unproblematisch in 5-6 Jahren vollständig lernen. Ein Schüler der mit 16 anfängt und alles gezeigt bekommt ist also mit spätestens mitte 20, also in körperlicher Bestform, durch das nötige Wissen durch.
Viele Lehrer haben dann Angst, dass der sie vor versammelter Manschaft besiegen kann und umgehend nebenan eine Schule aufmacht. Ist auch nicht unbegründet, weil ein trainierter 20jähriger in der Regel sowohl konditionell, kraftmäßig, als auch von der Schnelligkeit her besser ist, als ein 50jähriger.
Also zeigt man ein paar grundlegende Sachen nicht, die es einem erlauben jeden seiner Schüler im Chi Sao fertig zu machen und der König der Schule zu bleiben. Dann baut man in das Training noch ein paar üble Angewohnheiten ein, wie z.B. das der Partner sofort aufhört, sich zu wehren, wenn man eine Technik beginnt, und man ist in der eigenen Schule unbesiegbar.
Das alles bekommt ein Schüler nur dann zu sehen, wenn er es auch wirklich braucht um mitzuhalten, zu unterrichten oder auch die 50 erreicht hat. Oder wenn man anfängt bei jemand zu trainieren, der das nicht aus kommerziellen Interessen heraus macht UND es selber vorher selber mal gezeigt bekommen hat.
Bin echt überrascht, dass es hier Leute gibt, die tatsächlich den Durchblick im WT haben. Kompliment (ernst gemeint). Genau so läufts.
Das klassische Problem ist, dass alle altern und ängstlich werden, dass die Schüler besser werden als man selbst. Wing Chun kann man unproblematisch in 5-6 Jahren vollständig lernen. Ein Schüler der mit 16 anfängt und alles gezeigt bekommt ist also mit spätestens mitte 20, also in körperlicher Bestform, durch das nötige Wissen durch.
Viele Lehrer haben dann Angst, dass der sie vor versammelter Manschaft besiegen kann und umgehend nebenan eine Schule aufmacht. Ist auch nicht unbegründet, weil ein trainierter 20jähriger in der Regel sowohl konditionell, kraftmäßig, als auch von der Schnelligkeit her besser ist, als ein 50jähriger.
Also zeigt man ein paar grundlegende Sachen nicht, die es einem erlauben jeden seiner Schüler im Chi Sao fertig zu machen und der König der Schule zu bleiben. Dann baut man in das Training noch ein paar üble Angewohnheiten ein, wie z.B. das der Partner sofort aufhört, sich zu wehren, wenn man eine Technik beginnt, und man ist in der eigenen Schule unbesiegbar.
Das alles bekommt ein Schüler nur dann zu sehen, wenn er es auch wirklich braucht um mitzuhalten, zu unterrichten oder auch die 50 erreicht hat. Oder wenn man anfängt bei jemand zu trainieren, der das nicht aus kommerziellen Interessen heraus macht UND es selber vorher selber mal gezeigt bekommen hat.
Nö, kann ich nicht bestätigen. Sag mal, welche grundlegenden Sachen im Chisao sollen das denn sein?:D
DeepPurple
29-12-2010, 12:12
Mal eine Gegenmeinung zum Maistream:
In asiatischen Kreisen (speziell Japan) ist es nicht unüblich, bestimmte Sachen nicht vor Fremden (also Nichtschülern) zu zeigen und auch nicht aufzuzeichnen.
Damit wird verhindert, dass jemand behaupten kann, er kann das gesamte System der Schule, weil ihm ein paar Sachen fehlen.
Zum Thema Geheimnis muss man unterscheiden:
Das eine ist der Unterrichtsaufbau, die ist Sache des Lehrers (ob die Abfolge bescheuert ist, ist erstmal unwesentlich). das heißt er bestimmt, wann man was macht. das find ich völlig normal. Wenns mir nicht gefällt, geh ich halt.
Hat aber nichts mit geheimnis zu tun.
Das andere ist, Teile des Systems gar nicht zu lehren. Das ist meiner Meinung nach Betrug. Wenn ich System xy lerne und der Lehrer verweigert mir Teile davon (mit welcher Begründung auch immer), ist das unsauber.
cbJKD Wilfried
29-12-2010, 13:27
Ich denke manchmal werden sogenannte "geheimnisse" nicht gelehrt,
weil der Lehrer sie schlichtweg selbst nicht kennt.
Passiert häufig wenn jemand "Lehrer durch Osmose" wird, das heisst, das er automatisch irgendwann Lehrer wird, wenn über einen vorgegebenen Zeitraum trainiert und Seminare besucht.
Das sieht man im JKD in manchen Linien häufiger, das die Instructoren selbst nach 10 jahren "training" höchstens 10-20 stunden mit ihrem Stil-oberhaupt hatten, wenn überhaupt und Korrekturen etc direkt zu bekommen.
Dadurch schleichen sich Angweohnheiten und Marotten ein, die dann im besten Wissen und Gewissen weitergegeben werden, während man andere Sachen noch nie gesehen oder noch nie erklärt bekommen hat.
Wechselt man dann die Lineage, und stösst auf Dinge die man woanders nie gesehen hat, und da Basics sind, könnte es sein, das man sich "verarscht" vorkommt. Obwohl das evtl. nicht mal Absicht war.
Oder durch den formalen Trainingsaufbau- Lineage 1 setzt andere Schwerpunkte als 2, man lernt das System nicht "komplett" sondern wechselt nach der Hälfte den Lehrer und lernt Sachen als erstes die in der anderen Progression noch gar nicht drin waren und erst später gekommen wären- und zieht daraus falsche Schlüsse.
Bei absichtlichem Verschweigen:
ich weiss nicht. Man sieht doch was der Lehrer macht, wenn der auf dauer was anderes macht als man selbst und es einem nicht erklären will oder kann, merkt man das doch selber oder?
DeepPurple
29-12-2010, 13:41
Guter Beitrag.
Ja das ist auch immer ein unerklärliches Phänomen, dass sich Leute kurz bei einem GM fortbilden und dann auf die Pauke hauen. Als wenn es so einfach wäre.
Ist es nicht normal, nicht alles mit einmal zu lernen?
Unter "Geheimnisse haben", verstehe ich, dass mir ein Fehler nicht erklärt wird, oder mir an schwierigen Punkten nicht weitergeholfen wird (nach dem ich selbst Zeit hatte, darüber nachzudenken). Damit würde mein Lernprozess behindert und das würde mich enttäuschen. Man kann nun mal nicht alles gleichzeitig machen.. irgendwie muss es eine Lern- und Lehrstruktur geben.
Nö, kann ich nicht bestätigen. Sag mal, welche grundlegenden Sachen im Chisao sollen das denn sein?:D
Wie soll man diese Frage beantworten, wenn einem das benötigte Wissen dazu fehlt?
cbJKD Wilfried
29-12-2010, 14:52
man muss halt gucken.
Es heisst doch so schön: "der Fisch stinkt vom Kopfe her". man muss forschen, wo hat mein Trainer wieviel gelernt und wieviel wusste dessen Trainer wovon genau?
Es schadet auch nicht, mit seinem Trainer befreundet zu sein, auch wenn das nicht immer möglich sein wird (logisch) als nur dessen "Kunde" zu sein
Gruß Wilfried
Nö, kann ich nicht bestätigen. Sag mal, welche grundlegenden Sachen im Chisao sollen das denn sein?:D
Sieh dir die Handhaltung von KRK und die seiner Schüler im Chi-Sao an. Wenn du nicht weißt, warum er das und was er selber anders macht, als es unterrichtet wird, weißt du auch nicht, was er dir nicht sagt.:rolleyes:
Misanthropist
29-12-2010, 16:19
Der Anschein Geheimnisse zu haben ist bereits geschäftsfördernd. Daher wird das immer so sein. Und ja, Kernspecht tut nicht immer dasselbe wie er sagt. Darüber könnte ich Bände erzählen. Man muss halt seine Augen und vor allem sein Hirn verwenden.
Mein Lehrer (YouTube - Chaîne de l05tin5pac3 (http://www.youtube.com/l05tin5pac3)) zeigt alles weiter, obwohl er eigentlich EWTO ist, aber er verdient halt auch keinen Cent damit. Die Massen rennen lieber zu einem, der wertvolle Geheimnisse zu haben scheint. Außerdem könnte man sich ja was falsches antrainieren, ohjeminee...
Wie soll man diese Frage beantworten, wenn einem das benötigte Wissen dazu fehlt?
Sieh dir die Handhaltung von KRK und die seiner Schüler im Chi-Sao an. Wenn du nicht weißt, warum er das und was er selber anders macht, als es unterrichtet wird, weißt du auch nicht, was er dir nicht sagt.:rolleyes:
Geht das nicht konkret? Was macht er anders und was erzählt er?
So bleiben es nur leere Behauptungen. Ich kann euch garantieren, dass ich absolut nichts anders mache, als meine Schüler. Der Unterschied liegt in den besser ausgeprägten großen Sieben.
Große Sieben?
Konkret könnte man zum Beispiel die Tatsache anbringen, dass auch nach 20 Jahren WT Meister zu LT Tutorials eingeladen wurden, damit sie die Grundlagen endlich mal korrekt erlernen. WT Mottos waren zu meiner Zeit ziemlich unbekannt. Langstock war unbekannt (weil den nur ein paar Figuren kannten), Doppelmesser waren unbekannt.
Langstock und Doppelmesser wurden erst vor wenigen Jahren für niedrigere Technikergrade eingeführt.
Prof. h.c. Kernspechts Chi-Sao Qualität scheint der seiner Schüler immer überlegen. Wurde mir von meinen Trainern samt und sonders bescheinigt. Nur konnte mir keiner konkret sagen, was er genau besser macht. Er fühlte angeblich besser. Aber genau das soll Chi-Sao ja schulen.
voigtstaler
29-12-2010, 22:21
Hallo Leute,
was haltet Ihr von Lehrern, die bestimmte Techniken/ Konzepte/ Strategien für sich behalten???
Habt Ihr so was schonmal erlebt?
Danke schonmal im voraus.
Was für tolleTechniken/ Konzepte/ Strategien glaubt denn der TE bekommen zu können? Herr Kernspecht findet nach eigener Aussage alternativ zu WT auch die Kombination Fußball/Boxen nicht schlecht...und der Mann weiß wovon er spricht...!!
(Kann nicht gut antworten; mgl. Fragen: PN)
Große Sieben?
Konkret könnte man zum Beispiel die Tatsache anbringen, dass auch nach 20 Jahren WT Meister zu LT Tutorials eingeladen wurden, damit sie die Grundlagen endlich mal korrekt erlernen. WT Mottos waren zu meiner Zeit ziemlich unbekannt. Langstock war unbekannt (weil den nur ein paar Figuren kannten), Doppelmesser waren unbekannt.
Langstock und Doppelmesser wurden erst vor wenigen Jahren für niedrigere Technikergrade eingeführt.
Prof. h.c. Kernspechts Chi-Sao Qualität scheint der seiner Schüler immer überlegen. Wurde mir von meinen Trainern samt und sonders bescheinigt. Nur konnte mir keiner konkret sagen, was er genau besser macht. Er fühlte angeblich besser. Aber genau das soll Chi-Sao ja schulen.
Und was genau hält er nun zurück, was die Lehrer so viel besser macht? Du kannst du mir nämlich nichts zu sagen, stimmt's? Welche Techniken oder Konzepte sollen das sein?
TheCrane
30-12-2010, 06:20
Ein Trick ist z.B. sich vor einem Angriff im DanChi, ChiSao leicht seitlich zu versetzen (kleiner Schritt im cm Bereich, den der Partner nicht mitbekommt). Der Partner bekommt so erhebliche Problem, den Angriff abzuwehren (einfachstes Beispiel, der Handflächenstoß im DanChi).
KRK hat weiter in dem Editorial, in dem es um das "Es" ging, selbst geschrieben, dass, bevor das "Es" noch nicht über ihn gekommen war, er seinen Schülern nur durch Tricks überlegen war.
Misanthropist
30-12-2010, 07:32
Das hat sich m.E. nicht geändert. ES sind neue Tricks.
Und was genau hält er nun zurück, was die Lehrer so viel besser macht? Du kannst du mir nämlich nichts zu sagen, stimmt's? Welche Techniken oder Konzepte sollen das sein?
Doch kann ich. Ich weiß, dass ich nach Jahren der Zugehörigkeit immer wieder mit höchst neuen und sehr interessanten Konzepten, Theorien und Techniken verblüfft werde. Wie auch alle anderen EWTO'ler. An wem und mit wem forscht Prof. h.c. Dr. h.c. Kernspecht eigentlich an neuen Techniken? Kannst du mir das mal verraten? Wo kommen die neuen Erkenntnisse eigentlich her? Wieso weiss nur immer er davon und seine Schüler nix?
Jedes Jahr werden neue Konzepte und Techniken aus dem Hut gezaubert. Früher war es mal der sieben Sterne Schritt der unbekannt war (und geheimnisvoll). Oder die Langstockschrittarbeit oder die Anwendung der Doppelmesser Techniken im Chi-Sao. Oder Holzpuppen-Chi-Sao. Keine Ahnung was dann neues kommt.
Das alles sind Indizien dafür, dass etwas "verheimlicht wird". Beweise habe ich selbstredend nicht. Wenn ich mir das Tassos Video hier im Forum betrachte, komme ich immer mehr zum Schluss, dass die EWTO'ler immer eine Karotte vor die Nase gehängt bekommen. Der spult stumpf sein Repertoir ab und beeindruckt seine Schüler damit, die das a) nicht so gut können oder b) es gar nicht erst kennen. In beiden Fällen werden die Schüler aber auf eine falsche Fährte gelockt. Die wollen fühlen, Tassos aber fühlt da nicht sondern spult einfach ab, weil er besser ist und auch verstanden hat, dass man nicht auf Impulse warten muss.
Die Karotte ist das geheinisvolle Fühlen. Den Schülern wird ausdauernd erklärt sie müssten auf einen Druck reagieren, nachgeben, sich verformen lassen etc. Tassos und Prof. Kernspecht machen da aber nix davon. Ich glaube inzwischen, dass Prof. h.c. Kernspecht da nix mehr fühlt sondern einfach sein immenses Technikrepertoir abspult und allen immer wieder erläutert, wie man da auf einen Druck reagiert. Der Henry Mülller hat es glasklar formuliert.
Aber seine Schüler werden wahrscheinlich auch einfach immer der Karotte nachjagen und fühlen wollen. Statt optisch zu reagieren bzw. mechanisch abzuspulen.
Beantworte bitte die Frage nach den großen Sieben. Ich kenne sie nicht. Danke
mykatharsis
30-12-2010, 09:20
Das Bild mit der Karotte gefällt mir. :)
Fühlen, Kleben, Nachgeben, Ableiten...alles möglich und unter den entsprechenden Umständen auch sinnvoll, nur halt nicht DAS eine Überding, mit dem allein man zum Superkämpfer mutiert, sondern viel eher nette Zusatzqualifikationen zur Verfeinerung, die ohne gute Basics nicht viel wert sind.
Ein Trick ist z.B. sich vor einem Angriff im DanChi, ChiSao leicht seitlich zu versetzen (kleiner Schritt im cm Bereich, den der Partner nicht mitbekommt). Der Partner bekommt so erhebliche Problem, den Angriff abzuwehren (einfachstes Beispiel, der Handflächenstoß im DanChi).
KRK hat weiter in dem Editorial, in dem es um das "Es" ging, selbst geschrieben, dass, bevor das "Es" noch nicht über ihn gekommen war, er seinen Schülern nur durch Tricks überlegen war.
Das man sich beim Chi Sao bewegen sollte, ist kein Trick, sondern selbstverständlich. das der andere irgendwann lernen sollte, sich auf den den Positionswechsel auszurichten auch. Im Kampf bleibt der andere auch nicht da stehen, wo meine Technik am besten funktioniert.
@ Jim Bo, kann ich dir gerne irgendwann zeigen, wenn man sich mal irgendwo trifft. Diskutiere ich aber nicht öffentlich im Forum, wo eh alle alles besser wissen. Als es mir nach 15 Jahren Wing Chun nach einem Schulwechsel gezeigt wurde, habe ich bei der Sache und ein paar anderen monatelang im Training nur noch laut Scheiße gebrullt, weil mir klar wurde, wie sehr man mich über Jahre verarscht hat.
TheCrane
30-12-2010, 11:27
Das man sich beim Chi Sao bewegen sollte, ist kein Trick, sondern selbstverständlich. das der andere irgendwann lernen sollte, sich auf den den Positionswechsel auszurichten auch. Im Kampf bleibt der andere auch nicht da stehen, wo meine Technik am besten funktioniert.
Das ist mir klar und darum ging es mir auch nicht.
Doch kann ich. Ich weiß, dass ich nach Jahren der Zugehörigkeit immer wieder mit höchst neuen und sehr interessanten Konzepten, Theorien und Techniken verblüfft werde. Wie auch alle anderen EWTO'ler.
Welche Konzepte sind das? Techniken gibt es unendlich viele. Da darfst sogar du dir welche ausdenken, wenn sie funktionieren. Techniken sind nichts besonderes, vor allem im WT nicht.
An wem und mit wem forscht Prof. h.c. Dr. h.c. Kernspecht eigentlich an neuen Techniken? Kannst du mir das mal verraten? Wo kommen die neuen Erkenntnisse eigentlich her? Wieso weiss nur immer er davon und seine Schüler nix?
Er "forscht" an und mit seinen Schülern. So wie ich das auch tue. Meine Schüler sind die ersten, die das mitbekommen.
Jedes Jahr werden neue Konzepte und Techniken aus dem Hut gezaubert.
Nochmal: Welche Konzepte sind das?
Nochmal: Techniken gibt es viele.
Nochmal: Es geht um die großen Sieben.
Früher war es mal der sieben Sterne Schritt der unbekannt war (und geheimnisvoll). Oder die Langstockschrittarbeit oder die Anwendung der Doppelmesser Techniken im Chi-Sao. Oder Holzpuppen-Chi-Sao. Keine Ahnung was dann neues kommt.
Du gehörst leider Gottes zu der Sorte Mensch, die sich von sowas beeindrucken lassen. Kein Wunder, dass du überall Techniken suchst, wo keine zu finden sind.
Einfach mal die Füße still halten und an dem lernen, was man hat. Dann lüftet sich auch das Geheimnis um die Fähigkeiten und Fertigkeiten deiner Lehrer.
Glaubst du wirklich, dass KRK aufgrund von Techniken so gut ist?:D
Das alles sind Indizien dafür, dass etwas "verheimlicht wird". Beweise habe ich selbstredend nicht.
Ein 2.SG kennt die HP-Form nicht. Wird ihm das verheimlicht? Ich kannte in der 3. Klasse noch keine Kreisberechnung. Wurde mir das verheimlicht?
Wenn ich mir das Tassos Video hier im Forum betrachte, komme ich immer mehr zum Schluss, dass die EWTO'ler immer eine Karotte vor die Nase gehängt bekommen. Der spult stumpf sein Repertoir ab und beeindruckt seine Schüler damit, die das a) nicht so gut können oder b) es gar nicht erst kennen.
Er ist also aufgrund von Techniken besser gewesen? Wenn ich dir jetzt alle Bewegungen der HP-Form zeige, glaubst du, dass du dann besser bist?
In beiden Fällen werden die Schüler aber auf eine falsche Fährte gelockt. Die wollen fühlen, Tassos aber fühlt da nicht sondern spult einfach ab, weil er besser ist und auch verstanden hat, dass man nicht auf Impulse warten muss.
Was Tassos macht, weis ich nicht. Im Chisao geht es um das Fühlen. Das ist eine Übung, in der man sich gegenseitig Impulse gibt.
Die Karotte ist das geheinisvolle Fühlen. Den Schülern wird ausdauernd erklärt sie müssten auf einen Druck reagieren, nachgeben, sich verformen lassen etc. Tassos und Prof. Kernspecht machen da aber nix davon. Ich glaube inzwischen, dass Prof. h.c. Kernspecht da nix mehr fühlt sondern einfach sein immenses Technikrepertoir abspult und allen immer wieder erläutert, wie man da auf einen Druck reagiert. Der Henry Mülller hat es glasklar formuliert.
Aus welchem Grund fühlt man überhaupt? Angenommen ich fühle eine Lücke beim Partner und schlage da rein. Was habe ich dann getan? Angenommen ich fühle, wie man Partner regungslos seine Arme noch vorne streckt, woraufhin ich treffe. Was habe ich dann getan? Weist du überhaupt, wozu man fühlt und was man alles fühlen kann?:D
Aber seine Schüler werden wahrscheinlich auch einfach immer der Karotte nachjagen und fühlen wollen. Statt optisch zu reagieren bzw. mechanisch abzuspulen.
Man fühlt, was zu fühlen ist. Ich kann auch fühlen, dass ich optisch reagieren muss, oder dass ich Angriffe abspulen kann.
Beantworte bitte die Frage nach den großen Sieben. Ich kenne sie nicht. Danke
Dann bemühe mal Prof. Dr. Google.
Hallo Leute,
in dieser Diskussion wird viel Unsinn von sich gegeben. Es gibt keine Geheimnisse und es gibt keine geheimen Tricks. Alles, was es gibt, ist Training, Üben, Lernen, Rückschlüssen aus dem Erlernten ziehen, Erkenntnisse gewinnen und sich auf dieser Basis ständig weiter zu entwickeln. Wer der Meinung sein sollte, daß auch ein K.R. Kernspecht oder Leung Ting seit den 70er Jahren nix mehr gelernt oder nix an Erkenntnissen zugewonnen habe, der will scheinbar Wing Tsun aus einer Maschine, aus einem Automaten ziehen. Kampfkunst ist keine statische Sache, sondern -eben- eine Kunst. Man hat ein gewisses Können und Wissen und darauf setztend entwickelt man sich kreativ weiter. Man überlegt, was noch besser gehen könnte, probiert es aus, widerruft es, probiert Neues aus widerruft es und kommt irgendwann so auch zu neuen Erkenntnissen, warum bestimmte Dinge, anders betrachtet, anders durchdacht, dann besser funktionieren. Das ist alles.
Das Lehren einer Kampfkunst besteht im Wesentlichen aus dem Vermitteln von Prinzipien und deren Umsetzung auf die vom Körper zu realisierenden Abläufe. Um als Schüler beispielsweise „das Geheimnis“ des Tan-Saos zu lüften, muß man den Tan-Sao üben und üben und anwenden und variiert anwenden und hinterfragen und üben und neu anwenden und neu hinterfragen.... bis einem die winzigen Details an einem selbst auffallen und man sie für sich selbst zunehmend gewinnt. Kein Lehrer kann Dir diese Arbeit abnehmen .... das ist das ganze Geheimnis, daß Kampfkunst Arbeit ist.
In dieser Diskussion wurde immer wieder erwähnt, ein Lehrer habe seinem Schüler sein Wissen „komplett“ zu vermitteln. Das ist schon deswegen Unsinn, weil das Wissen und Können des Lehrers nicht allein auf kognitiver Ebene erworben wurde, sondern durch Arbeit sich angeeignet wurde. Diese Arbeit kann ein Lehrer seinem Schüler auch nicht abnehmen. Das angebliche Zurückhalten von Informationen ist nichts anderes, als dem Schüler die Arbeit selbst aufzubürden, die notwendig ist, Ziele des Könnens zu erreichen.
Richtig aber ist es auch, daß Schüler und Lehrer zusammenpassen müssen. Lehrer vermitteln den Stoff auf unterschiedliche Weise und Schüler lernen auf unterschiedliche Weise. Paßt die Unterichtsmethode nicht zur Struktur des Schülers, wird der Weg zum Erfolg aufwendiger sein, als wenn beide miteinander diesbezüglich harmonieren.
Für einen guten Unterricht ist es elementar wichtig, nicht alles „erzählen“ zu wollen, was nur über Selbsterfahrung zu erlernen ist. Dies zu versuchen würde den Schüler seiner eigenen Erfahrung berauben, die elementar wichtig für seine Entwicklung ist. Für einen guten Unterricht ist es aber auch wichtig, den Schüler stetig auf seine Lücken und Fehler aufmerksam zu machen, damit er nicht der Versuchung unterliegt, sein (noch) falscher Weg sei der bessere. Den Weg muß er aber selbst finden, weil „sein“ Weg nicht der, seines Lehrers ist. Kampfkunst produziert keine Kopien von Lehrern, sondern eigenständige Individuen. Das Ziel der Ausbildung ist es, Kampffähigkeit zu fördern und dazu muß der Lehrer seinen Schüler auch laufen lassen können, muß ihm die Freiheit lassen, sich selbst zu finden und darf ihm nicht die eigene Schablone aufzwingen.
Das System gibt die Richtlinien vor. Sie „verbergen“ sich in den Formen, den Prinzipien und werden immer und einzig auf diesen Grundlagen erstellt. Jede Anwendung ist eine Folge dieser Dinge und keine Anwendung ist geheim, sondern ergibt sich, logisch und konsequent, aus genau diesen Basen.
Und weil eben genau diese Grundlagen DAS Elementare des Systems sind, ist es richtig, sich immer wieder diesen Grundlagen zu stellen, was Leung Ting beispielsweise in seinen Tutorials tut. Das hat nichts damit zu tun, daß man etwas versäumt hätte, sondern damit, daß mit der Zeit angereichertes Wissen und Können auf diese Grundlagen bezogen noch einmal reflektiert wird. Und genau das ist goldrichtig, um das System zu verinnerlichen, noch besser zu verstehen und über die eigenen Erkenntnisse hinaus neu zu gewinnen.
Wer als Lehrer seine Schüler optimal fördern will, übergibt ihnen jene Aufgaben, die sie in ihrer jeweiligen Entwicklungsstufe benötigen, um die nächsten Schritte der Entwicklung zu gehen. Man schmeißt seinen Schülern nicht das Gesamte des Systems vor die Füße und sagt, suche Dir etwas aus, sondern betrachtet den Status des Schülers und vermittelt das, was darauf bezogen ihm hilft, seinen Weg für seine Entwicklung zu finden. Das hat überhaupt nichts damit zu tun, dem Schüler etwas vorzuenthalten, sondern ist verantwortlicher Umgang mit den Inhalten. Wer als Schüler meint, er wisse besser, als sein Lehrer, was er „jetzt“ zu bekommen habe, der sollte schleunigst die Schule verlassen und sich selbst zum Lehrer ernennen und sich von der Last des Lernens befreien. Er ist nur eine Belastung für seinen Lehrer und seine Mitschüler.
Wer als Lehrer aber meint, nur dann über seine Schüler „beherrschen“ zu können, indem er ihnen in unverantwortlicher Weise, die für ihre Entwicklung notwendigen Steps vorenthält, der verkennt die Eigendynamik solchen Verhaltens und wird sich darüber nicht verwundern müssen, daß auch er selbst sich damit seiner Entwicklung als Lehrer beraubt. Es ist nicht Aufgabe eines Lehrers besser zu „bleiben“, als seine Schüler, sondern Aufgabe, seine Schüler nach besten Wissen zu fördern. Tut er dies, wird auch er selbst sich weiter entwickeln und wird an seinen, mit seinen Schülern wachsen.
Gruß, WT-Herb
DerGroßer
30-12-2010, 12:12
Ich würde, als Trainer auch nicht jedem der ein Probetraining bei mir macht, jede kleinigkeit verraten, die ich mir über die Jahre selbst erarbeitet habe.
Ok, wenn jemand bei dir (17) ein Probetraining macht, geht das vielleicht ;)
Spaß bei Seite, ich kann jemandem eine Idee in Theorie im Probetraining kurz vermitteln, dadurch verliere ich aber niemals den Jahrelangen Erfahrungs und Trainings Vorsprung. Ich lerne immer dazu, bei jedem Training, nur im inxbums scheint jemand zu glauben, er weiss schon alles, nur weil alle Formen mal gelehrt wurden. Das liegt imo aber auch daran, das inxbums selten frei trainiert wird. Geheimnisse gibt es bei uns nicht, nur braucht es eben, bis ein Anfänger zum Fortgeschrittenen und ein Fortgeschrittener zum Meister wird.
p.s.: Aber in Zeiten von "mehr ist mehr" wird der eigentliche Grundgedanke in Kampfkünsten eh ad absurdum geführt. Wenn ich mir die "Meister"anschaue, die in 5 und mehr Disziplinen höchste Graduierungen aufweisen, weis ich genau, das die es nicht kapiert haben.
openmind
30-12-2010, 12:18
@Jim Bo
"Ein 2.SG kennt die HP-Form nicht. Wird ihm das verheimlicht? Ich kannte in der 3. Klasse noch keine Kreisberechnung. Wurde mir das verheimlicht?"
Wenn ein Drittklässler seinen Mathelehrer danach fragen würde, könnte es gut sein, dass der Lehrer spaßeshalber versucht, ihm das grob zu erklären.
In meiner alten EWTO-Schule werden sehr wohl fortgeschrittene Programme verheimlicht. Jedesmal wenn ich mal interessiert rüberschaute, als der Lehrer Fortgeschritteneren höhere Programme zeigte, wurde ich tatsächlich von ihm angewiesen, mich auf meine eigene Übung zu konzentrieren. Er hat sich, so lächerlich es klingt, mit dem anderen Schüler sogar weggedreht, so dass ich nichts mehr sehen konnte. Ich habe das auch oft bei anderen Schülern gesehen. Man fragt sich wirklich, ob er einen verarschen will.
mykatharsis
30-12-2010, 12:20
Leung Ting: "Don't teach the students! Let's keep something for us." :rolleyes:
Hat wer den Clip noch parat? Irgendwo auf der Platte hab ich den noch...
Er "forscht" an und mit seinen Schülern.
Wäre es nicht besser, er würde an Leuten forschen, die auch Kämpfen können?
StrykeOnline
30-12-2010, 12:27
Man kann sicher nicht alles auf einmal lehren. Gewisse Techniken sind ja bestimmt auch zu fortgeschritten, um von Anfängern erlernt zu werden. Da muss man dann erstmal die Grundlagen erarbeiten, sonst lernt der Schüler fehlerhaft, und das bekommt man nur schwer wieder weg.
Man fühlt, was zu fühlen ist. Ich kann auch fühlen, dass ich optisch reagieren muss, oder dass ich Angriffe abspulen kann.
Ja, bestimmt.
Straight
30-12-2010, 13:59
:D Da frage ich mich eher, wozu du im Training warst? Um möglichst viel möglichst schnell zu sehen, oder um etwas zu lernen? Wie willst du selbst etwas lernen, wenn du die Trainingszeit damit verbringst, den höheren bei ihren Übungen zuzusehen?
Natürlich schaut man als Schüler gerne mal den höheren zu, vor allem wenn es etwas heftiger zur Sache geht. Daran ist ja auch nichts auszusetzen. Aber ich hatte auch schon Schüler, die das fast die ganze Zeit gemacht haben und ihre eigenen Übungen völlig vernachlässigt haben. In solchen Fällen mache ich sie auch darauf aufmerksam, dass sie auf diese Weise wenig lernen können.
Man kann die Schüler auch erst recht heiß auf Neues machen. Idealisierung höherer Formen, durch Deklarierung als gefährlich und tödlich. Trennwände während höhere (kostenpflichtige) Inhalte vermittelt werden. Kleingruppen zur TG-Vorbereitung. Ausbilderklassen. Das sind alles letztlich kleine Verkaufstricks.
Dies wird im idealfall auch noch mit mystischen Geschichten kombiniert.
Man müsse Geduld haben sich darauf einlassen (ob der Schulinhaber es ähnlich sieht, wenn man ihm das Gleiche bezogen auf die zu zahlenden Monatsbeiträge entgegnet :D ? ) Man müsse sich das Vertrauen verdienen und Demütig sein etc pp.
Häppchenweise und in homöopathischen Dosen abgegebenes Wissen in Einklang mit der Zufriedenheit des Schülers zu bringen, ist der anzustrebende Idealzustand. Wer nicht mitzieht, der hat es eh nicht verdient.
Wer drauf steht.
Gruß
s
TheCrane
30-12-2010, 14:34
Die Aussage, dass es keine Geheimnisse geben soll, widerspricht der Tatsache, dass ich bereits ein Geheimnis genannt habe (auch wenn es mißverstanden wurde).
Dieses dient allerdings nicht dazu besser zu kämpfen, sondern dem Schüler in der Übung überlegen zu sein.
Straight
30-12-2010, 14:38
Halte dich bitte mit deinen Anschuldigungen etwas mehr zurück, das gehört sich nicht. So ein Halbwissen in dieser Form zu verbreiten, kann zu falschen Gerüchten führen.
Alles klar plaz. Aber
Halte dich bitte mit deinen "Richtigstellungen" etwas mehr zurück, das gehört sich nicht. So ein Halbwissen in dieser Form zu verbreiten, kann zu falschen Gerüchten führen
;)
Was haltet Ihr von Lehrern, die bestimmte Techniken/ Konzepte/ Strategien für sich behalten???
Nicht immer viel, ich kenne mehrere Varianten (respektive Gründe) Techniken vorzuenthalten.
a) Um den Lernfortschritt zu optimieren. Zuviel Input kann dazu führen das Basics vernachlässigt werden.
b) Als Folge von a), weil es dem Anfänger ohne Fundament nichts bringt eine Technik zu üben deren Grundlagen er nicht beherrscht oder versteht.
c) Um Verletzungen unter den Schülern vorzubeugen.
d) Um Schüler möglichst lange hinzuhalten und später nochmal mehr Geld zu machen in dem man Techniken als Killer- oder HöhereTechniken deklariert.
e) Variante d) mit vorgeschobener Ausrede a), b)oder c)
Habt Ihr so was schonmal erlebt?
Ja alle Varianten.
Was auffällt, Lehrer die selber nicht sparren sind anfälliger für Geheimtechnik-Geschwaffel. Unter diesen findet man öfter die „Schlauen“ die es mit d) und e) probieren. Der Umkehrschluss ist hier aber nicht zulässig.
Ich halte die vier ersten Varianten, je nach Kampf-kunst/-sport und Zielsetzung der Schule, für legitim. Der eine will die Kohle von x Lehrgängen und Prüfungen wieder Einholen und davon Leben, der andere will seine Schüler schützen und in richtige Bahnen lenken. Wer sich hinhalten lässt ist selbst schuld und wer der schützenden Hand des Lehrers nicht vertraut auch.
Was nicht legitim ist Variante e) aber hey welche ernsthafte Organisation sollte solch bigottes Verhalten an den Tag gelegt haben?
Klarifizierung, Geheimtechniken vorenthalten um dem Schüler überlegen zu sein halte ich für kampfsporttechnischen Bullshit. In der Regel wendet man in 80% der Situationen, allerhöchstens 20% des Werkzeugkastens an, zu allem Überfluss sind das auch meist die Basics die alle drauf haben sollten. Lehrer Ego hin oder her ein talentierter, fleißiger, Schüler der seine Kampfkraft immer wieder praktisch aufbaut, haut irgendwann jedes wandelnde Technik-Labor-Lexikon platt.
openmind
30-12-2010, 15:20
:D Da frage ich mich eher, wozu du im Training warst? Um möglichst viel möglichst schnell zu sehen, oder um etwas zu lernen? Wie willst du selbst etwas lernen, wenn du die Trainingszeit damit verbringst, den höheren bei ihren Übungen zuzusehen?
Natürlich schaut man als Schüler gerne mal den höheren zu, vor allem wenn es etwas heftiger zur Sache geht. Daran ist ja auch nichts auszusetzen. Aber ich hatte auch schon Schüler, die das fast die ganze Zeit gemacht haben und ihre eigenen Übungen völlig vernachlässigt haben. In solchen Fällen mache ich sie auch darauf aufmerksam, dass sie auf diese Weise wenig lernen können.
Ganz ehrlich - lächerlich.
Ich denke, man kann es schon mir überlassen, womit ich meine Zeit verbringe. Und wenn ich mich das ganze Training in die Ecke setze und gar nichts mache. Wenn die Schüler bei anderen zuschauen, dann zeigt das nichts anderes als Interesse. Und vor allem: die Schüler zahlen ein Schweinegeld für den Unterricht. Da werden sie sich ja wohl angucken können, was sie wollen.
Der Trainer kann ja immer noch freundlich sagen "warte noch ein bisschen und üb erstmal das andere, ich zeig dir das dann später genau" und ihn trotzdem zugucken lassen, wenn der Schüler das möchte. Den Kram aber wirklich verstecken geht ganz genau gegen Null.
openmind
30-12-2010, 15:39
Wie gesagt, solange es nicht ausartet, sagt keiner was. Aber wenn es übertrieben wird und fast NUR noch zugesehen oder irgendwo herumgelungert anstatt trainiert wird, dann muss ich ehrlich sagen, toleriere ich als Lehrer das nicht sehr lange.
In meinem Training wird WT gelernt, dafür sind meine Schüler da und ich bin da, um ihnen das zu ermöglichen. Wer zu anderen Zwecken im Training ist, ist in meinem Training fehl am Platz.
Wenns bei Dir so ist - hervorragend!
Anderswo ist es nicht so und das geht überhaupt nicht. Und es scheint ja in der Szene tatsächlich verbreitet zu sein, wenn man immer wieder von Vorhängen und Bla hört.
Polarlicht
30-12-2010, 15:42
Hallo,
auch wenn ich kein WT betreibe frage ich mich: Warum würde ein WT-Anfänger nur zum Fortgeschrittenentraining rüberschielen???
Im Karate-Training haben wir ab und an auch gemeinsam trainiert. Und selbstverständlich kamen dann auch Katas für Braun- Schwarzgute dran. Ich fand die interessant und habe als kleiner Orangegurt auch gerne zugeschaut.. :ups: :ups:
Die Faszination ließ aber spätestens nach der 5. Trainingseinheit nach. Durch reines Zuschauen kann man eben nichts lernen. Ich wollte es selber können und das dauert seine Zeit. D.h. ich habe mich dann doch auf meine Sachen konzentriert.
LG
openmind
30-12-2010, 15:50
Hallo,
auch wenn ich kein WT betreibe frage ich mich: Warum würde ein WT-Anfänger nur zum Fortgeschrittenentraining rüberschielen???
Im Karate-Training haben wir ab und an auch gemeinsam trainiert. Und selbstverständlich kamen dann auch Katas für Braun- Schwarzgute dran. Ich fand die interessant und habe als kleiner Orangegurt auch gerne zugeschaut.. :ups: :ups:
Die Faszination ließ aber spätestens nach der 5. Trainingseinheit nach. Durch reines Zuschauen kann man eben nichts lernen. Ich wollte es selber können und das dauert seine Zeit. D.h. ich habe mich dann doch auf meine Sachen konzentriert.
LG
Ääh, weils den WT-Anfänger ganz einfach interessiert!? Vielleicht!?
Und weil er 3 Monate den gleichen Kram üben muß, der ihm nach 2 Wochen schon auf den Sack geht, weil es einfach keine Abwechslung gibt, bis er die nächste Prüfung machen kann, um dann erst was neues lernen zu dürfen! Vielleicht!?
Wenn ein Drittklässler seinen Mathelehrer danach fragen würde, könnte es gut sein, dass der Lehrer spaßeshalber versucht, ihm das grob zu erklären.
Ich habe bisher noch keine Frage bezüglich Puppe und co unbeantwortet gelassen. Wenn ich mir sogar hier die Finger wund schreibe...:rolleyes:
In meiner alten EWTO-Schule werden sehr wohl fortgeschrittene Programme verheimlicht. Jedesmal wenn ich mal interessiert rüberschaute, als der Lehrer Fortgeschritteneren höhere Programme zeigte, wurde ich tatsächlich von ihm angewiesen, mich auf meine eigene Übung zu konzentrieren. Er hat sich, so lächerlich es klingt, mit dem anderen Schüler sogar weggedreht, so dass ich nichts mehr sehen konnte. Ich habe das auch oft bei anderen Schülern gesehen. Man fragt sich wirklich, ob er einen verarschen will.
Traurig wenn es so war. Ich checke meine Schüler immer durch, wenn sie was üben. Und wenn die wohl zu lange bei den höheren zugeschaut haben, mache ich sie darauf aufmerksam, dass sie dadurch nicht besser werden und doch lieber auf eigene Fehler achten sollen.;)
Ääh, weils den WT-Anfänger ganz einfach interessiert!? Vielleicht!?
Und weil er 3 Monate den gleichen Kram üben muß, der ihm nach 2 Wochen schon auf den Sack geht, weil es einfach keine Abwechslung gibt, bis er die nächste Prüfung machen kann, um dann erst was neues lernen zu dürfen! Vielleicht!?
Läuft das so bei euch? Dann empfehle ich dir, die Schule zu wechseln.
Ich habe das so erlebt, dass ein guter Lehrer, also, der auch wirklich lehren will und den Schüler als das anerkennt, was er ist, keine Geheimnisse hat. Eigentlich gibt es die auch nicht aus meiner Sicht.
Allerdings habe ich Unterschiede in einer "Massenlehre" mitbekommen. Da gibt es nicht die Lehrer-Schüler-Beziehung in der Intensität. Sind viele Schüler da, muss ich das Training anders strukturieren. Hab also auch weniger Zeit mit den einzelnen Schülern.
Als direkter Schüler erhalte ich direkte Lehre. Dabei entscheidet mein Lehrer und letztenendes ich als Schüler, was ich mitgeteilt bekomme und was eben nicht. Es macht kein Sinn, dass ich springen lerne, wenn ich nicht einmal stehen kann. Da vertraue ich auf das Wissen und Erfahrung meines Lehrers. Der Erfolg wird uns dann Recht geben. Aus der persönlichen, gemeinsamen Zeit bildet sich auch Beziehung, die natürlich mindestens genauso wichtig ist, um Vertrauen zu bekommen.
Bei einigen Lehrern ist das Training auch ein Beruf sprich Einnahmequelle. Hier verstehe ich schon, dass es Lehrer gibt, die sich auch rausnehmen, wem sie etwas wann sagen oder auch nicht. Schliesslich kann sich dadurch auch Konkurrenz bilden, was ja jeder schon in so einigen Kampfkünsten alleine nur in diesem Lande schon mitbekommen hat.
Hat für mich nichts mit einer ehrlichen Lehrer-Schüler-Beziehung zu tun. Als Lehrer, sofern die Lehre wirklich das ist, was sie sein soll, ist Wissen eins und eine Anwendung etwas anderes.
Soll heissen, mein Lehrer hat es nicht nötig etwas "zu verheimlichen", da ich diesem sowieso alles zu verdanken habe und ich niemals die Quelle vergessen werde, aus der ich trinken durfte. Und ich weiss, er hat mich auch dem entsprechend "geprüft", um das Thema ablegen zu können.
Wie gesagt, bei einem Massentraining, weil eher unpersönlich, würde ich mein Wissen "wohl dosiert" weitergeben. Es gibt ja da auch immer die Komponente von Gruppenprozessen. :rolleyes: , die Humus für Konflikte bilden kann, wenn nicht bearbeitet werden kann.
Sucher und Finder
30-12-2010, 18:01
Warum muss denn viel vertrauen da sein um jemanden .ing.sun zu lehren???
Dann könnte ich ja auch sagen, der Lehrer muss sich erstmal beweisen, bis ich ihm vertrauen kann, mein Geld bei ihm zu lassen.
Das ing ung (wie ich es sah) wäre für mich ein Beispiel an "Massentraining". Klar, da geb ich mein Geld ab und erhalte eine (mehr oder minder gute) Dienstleistung.
....aus der "Ecke" hab ich übrigens auch am meisten dieser so genannten Geheimnisse gehört...auch derer, dass sich Schüler immer wieder (meist konfiktgeladen) vom Lehrer trennten oder andersrum...
gibts aber wo anders auch, hier eben auch oft mit grossem Getöse..
WingChun77
30-12-2010, 19:16
Hallo!
@Gatos: Klasse Beiträge! Auf den Punkt gebracht!
Was auffällt, Lehrer die selber nicht sparren sind anfälliger für Geheimtechnik-Geschwaffel.
Sic est! Mein Lieblingsbeispiel hierzu: Hennrich und Boztepe!
Training mit Hennrich:
Hennrich: "Der Bong muss raus und weich aufnehmen!"
Anwender: "Der hat mich aber getroffen..."
Hennrich: "Dein Bong war auch nicht draußen."
Anwender: (Bong jetzt raus.) "Der trifft mich aber immer noch..."
Hennrich: "Du bist noch nicht so weit..." (-> 12. SG :ups:)
Seminar Enim...
Boztepe: "Du musst rein...DADADADADA!"
Anwender: "Der hat mich aber getroffen..."
Boztepe: "Du musst auch reinwollen! DADADADADADADADADA!!!"
Anwender: *Erkenntnis*
In der Regel wendet man in 80% der Situationen, allerhöchstens 20% des Werkzeugkastens an, zu allem Überfluss sind das auch meist die Basics die alle drauf haben sollten.
DAS ist doch das Paradoxe an der Sache! Das Repertoire ist sehr schnell gelegt und muss eben gedrillt werden. D.h. ich würde behaupten, diese Basics sind vermittelt und werden nicht aktiviert. DAS machen aber (leider) die wenigsten Wing Chunler (wahrscheinlich zu öde bzw. schweißtreibend) und legen ihre Gewichtung auf Programme, ChiSao-Gefuchtel sowie Uniformen und wundern sich dann, wenn sie nach ein paar Jahren eins auf die Nase bekommen - wahrscheinlich noch vom Novizen im Verein, der noch nicht "weich gebrochen" wurde und eben "intuitiv" eine reinsemmelt.
Wie gesagt nix gegen Chi-Sao und die Formen! Ich liebe beides, aber in Sachen SV sollte strikt hier differenziert werden, was unter Stress funzt und was nicht - in der Perspektive des "Normalanwenders".
LG
Günther
mykatharsis
30-12-2010, 19:48
Solche Leute kommen dann z.B. hier ins Forum und jammern herum, dass sie monatelang dieselben Übungen machen müssen.
Die überrennen uns förmlich.
openmind
30-12-2010, 20:01
Die überrennen uns förmlich.
muhaha! sehr schön :)
obwohl ich es eigentlich schade finde. hätte es gerne anders gehabt.
aber das hat sich dieser verband mit seiner politik, der art des trainings und den verhaltensweisen einiger leute leider selbst eingebrockt.
Architect
30-12-2010, 21:49
Da hat man halt oft das Problem, dass manche Schüler nicht die Geduld aufbringen, das gelernte auch oft genug zu üben, dass es in Fleisch und Blut übergeht. Solche Leute kommen dann z.B. hier ins Forum und jammern herum, dass sie monatelang dieselben Übungen machen müssen. Ja von heute auf morgen lernt man es nunmal nicht. :) (dass man das Training trotzdem abwechslungsreich und effizient gestalten kann, steht auf einem anderen Blatt...da gibts natürlich auch Unterschiede)
Allen kann man es nie recht machen und das sollte auch gar nicht das Ziel sein. Wer eine Kampfkunst wie WT wirklich lernen will, wird auch die nötige Geduld und Beharrlichkeit aufbringen.
Wenn Ihre Schüler zum Training erscheinen, wollen Ihre Schüler einen Kampfstil lernen und verfügen über ausreichend Ehrgeiz und Interesse am Training.
Gutes Training ist langwierig, aber nie langweilig. Wenn das Training langweilig und überflüssig erscheint, ist es das.
Damit das Training von guter Qualität und nicht langweilig ist, muss ein Trainer dennoch kein Unterhalter sein oder ständig neue Übungen durchführen lassen. Dies würde der Trainingsqualität langfristig schaden.
Zeigen Sie Ihren Schülern, wie diese sich in jeder Übung mit jeder Wiederholung verbessern, so wird Ihren Schülern nicht langweilig.
Wenn Ihren Schülern bei wiederholten Übungen dennoch langweilig wird, machen Ihre Schüler entweder keine Fortschritte mehr oder Ihre Schüler kennen die Übung zu wenig und erkennen ihre Fortschritte einfach nicht. In beiden Fällen sollten Sie Ihren Schülern fördernd weiterhelfen.
Wenn Ihre Schüler im Training jederzeit wissen, wie weit die jeweilige Übung sie näher an ihr Ziel bringt, werden sie intensiv trainieren. Wissen Ihre Schüler jedoch nicht, warum sie eigentlich diese und jene Übung wiederholen, stagnieren sie schnell. Zeigen Sie diesen Schülern im Detail, welche Fortschritte sie durch die Übung erreichen und wie sich diese Fortschritte auf die Ziele Ihrer Schüler auswirken.
So lassen sich mehrstündige Trainingseinheiten mit einer einzigen Grundübung verbringen, die allen Trainierenden hilft.
mykatharsis
30-12-2010, 22:05
Wenn Ihre Schüler zum Training erscheinen, wollen Ihre Schüler einen Kampfstil lernen und verfügen über ausreichend Ehrgeiz und Interesse am Training.
Gutes Training ist langwierig, aber nie langweilig. Wenn das Training langweilig und überflüssig erscheint, ist es das.
Damit das Training von guter Qualität und nicht langweilig ist, muss ein Trainer dennoch kein Unterhalter sein oder ständig neue Übungen durchführen lassen. Dies würde der Trainingsqualität langfristig schaden.
Zeigen Sie Ihren Schülern, wie diese sich in jeder Übung mit jeder Wiederholung verbessern, so wird Ihren Schülern nicht langweilig.
Wenn Ihren Schülern bei wiederholten Übungen dennoch langweilig wird, machen Ihre Schüler entweder keine Fortschritte mehr oder Ihre Schüler kennen die Übung zu wenig und erkennen ihre Fortschritte einfach nicht. In beiden Fällen sollten Sie Ihren Schülern fördernd weiterhelfen.
Wenn Ihre Schüler im Training jederzeit wissen, wie weit die jeweilige Übung sie näher an ihr Ziel bringt, werden sie intensiv trainieren. Wissen Ihre Schüler jedoch nicht, warum sie eigentlich diese und jene Übung wiederholen, stagnieren sie schnell. Zeigen Sie diesen Schülern im Detail, welche Fortschritte sie durch die Übung erreichen und wie sich diese Fortschritte auf die Ziele Ihrer Schüler auswirken.
So lassen sich mehrstündige Trainingseinheiten mit einer einzigen Grundübung verbringen, die allen Trainierenden hilft.
Gehaltvollstes Posting seit langem!
In meiner alten EWTO-Schule werden sehr wohl fortgeschrittene Programme verheimlicht. Jedesmal wenn ich mal interessiert rüberschaute, als der Lehrer Fortgeschritteneren höhere Programme zeigte, wurde ich tatsächlich von ihm angewiesen, mich auf meine eigene Übung zu konzentrieren. Er hat sich, so lächerlich es klingt, mit dem anderen Schüler sogar weggedreht, so dass ich nichts mehr sehen konnte. Ich habe das auch oft bei anderen Schülern gesehen. Man fragt sich wirklich, ob er einen verarschen will.
Da bin ich auf einer Linie mit deinem alten WT-Lehrer!
Der Lehrer gibt dir die Aufgabe vor, du erfüllst sie... und solltest dich auf DEIN Zeug konzentrieren, und auf DEINEN Fortschritt!
Wenn ich merken würde, dass irgendein Typ lieber den Fortgeschrittenen zuschaut, als selbst zu trainieren würde ich evt. auch für eine optische Trennung sorgen.
Man kann gerne mal gucken, aber nicht mehr! Kein Zuschauen wie im TV, sondern sich wieder aufs eigene Zeug konzentrieren.
Ich beantworte auch Fragen zu fortgeschrittenem Zeug etc. Aber ich zeige auch keinem Techniken, die er dann eh nicht ausführen kann ;)
Ich zeige Anfängern keinen Suplex, das geht schief, und dann verletzt sich einer.
Ich zeige Anfängern keine duck-under Uppercut, nachher klappts nicht, und sie mosern die Technik wäre ungenügend.
Ganz ehrlich - lächerlich.
Ich denke, man kann es schon mir überlassen, womit ich meine Zeit verbringe. Und wenn ich mich das ganze Training in die Ecke setze und gar nichts mache. Wenn die Schüler bei anderen zuschauen, dann zeigt das nichts anderes als Interesse. Und vor allem: die Schüler zahlen ein Schweinegeld für den Unterricht. Da werden sie sich ja wohl angucken können, was sie wollen.
Ganz ehrlich:
Bei Leuten mit dieser Einstellung mach ichs ganz einfach: Ich geb' diesen arroganten Kerlen ihre Kohle zurück, und will sie dann nicht wieder sehen.
Ich kann auf Typen verzichten, die erstens meinen, es besser zu wissen, zweitens mich nicht respektieren, drittens meine Trainings untergraben, viertens meinen ich sei eine Art Diener, nur weil sie mir Geld bezahlen dafür, dass sie an MEINEM Unterricht teilnehmen.
Du bezahlst für die Möglichkeit, am Unterricht teilnehmen zu dürfen, die Regeln darin bestimmt der Trainer. Wenn's dir nicht passt: Geh' woanders hin.
TheCrane
31-12-2010, 07:22
Da bin ich auf einer Linie mit deinem alten WT-Lehrer!
Der Lehrer gibt dir die Aufgabe vor, du erfüllst sie... und solltest dich auf DEIN Zeug konzentrieren, und auf DEINEN Fortschritt!
Wenn ich merken würde, dass irgendein Typ lieber den Fortgeschrittenen zuschaut, als selbst zu trainieren würde ich evt. auch für eine optische Trennung sorgen.
Man kann gerne mal gucken, aber nicht mehr! Kein Zuschauen wie im TV, sondern sich wieder aufs eigene Zeug konzentrieren.
Ich beantworte auch Fragen zu fortgeschrittenem Zeug etc. Aber ich zeige auch keinem Techniken, die er dann eh nicht ausführen kann ;)
Ich zeige Anfängern keinen Suplex, das geht schief, und dann verletzt sich einer.
Ich zeige Anfängern keine duck-under Uppercut, nachher klappts nicht, und sie mosern die Technik wäre ungenügend.
Du hast da natürlich recht.
Allerdings muss man auch die Zeitspannen im WT sehen. Gibt es etwas, was du jemanden erst zeigst, wenn er 25 Jahre dabei ist (und die KK selber hauptberuflich betreibt)?
Wenn ein System, das früher in etwa 8 Jahren vermittelt wurde nun in 30 Jahren vermittelt wird, geht das nur, wenn Inhalte z.B. 20 Jahre geheim gehalten werden.
Die WTler können hier ja selber mal überlagen, ob es tatsächlich nötig war die entsprechende Zeitdauern auf die "höheren" Formen (BiuTse, HP, Langstock, Doppelmesser) zu warten oder ob sie sich gedacht haben, dass sie das Thema schon früher hätten begreifen können.
Ein anderes Geheimnis ist dann noch die List, mit der der Sifu den Schülern immer überlegen erscheint.
mykatharsis
31-12-2010, 08:08
Der Lehrer gibt dir die Aufgabe vor, du erfüllst sie... und solltest dich auf DEIN Zeug konzentrieren, und auf DEINEN Fortschritt!
Wenn ich merken würde, dass irgendein Typ lieber den Fortgeschrittenen zuschaut, als selbst zu trainieren würde ich evt. auch für eine optische Trennung sorgen.
Was ist, wenn Zuschauen Dich voranbringt?
@myka:
Daran glaubst du doch wohl nicht ernsthaft oder? Niemand kann durch reines Zuschauen besser werden. Ansonsten hätten wir ne Menge Leute, die verdammt gut Boxen könnten. Immerhin werden die Klitschko-Kämpfe von Millionen Leuten im TV gesehen.
Man kann eine Kampfkunst oder einen Kampfsport nur dann lernen, wenn man bereit ist, an sich zu arbeiten, bzw zu trainieren.
Durch Zuschauen kann man allerhöchstens verstehen, was mit der Technik gelehrt wird. Aber man kann die Technik selbst nicht, wenn man sie nicht gelernt hat.
Wenn dir jemand eine Technik zeigt und erklärt, was das Ziel der Übung ist, dann fängst du an zu verstehen. Wenn du allerdings ohne Erklärung des Sinns der Übung einfach nur hinschaust, dann wird das nix mit dem Verstehen. Und bei Übungen zuschauen, die ich selbst noch nicht gemacht habe, ist für mich Zeitverschwendung. Sieht zwar gut aus und ich sehe auch, was noch kommt, aber besser werde ich dadurch nicht.
mykatharsis
31-12-2010, 14:27
Zuschauen kann sehr inspirierend sein. Man muss halt den Grips in der Birne haben was damit anzufangen.
Das Prinzip des Lernens ist schritt-und stufenweise.
Ich kann unmöglich plötzlich alles aufs mal lernen, im Sinne von: Bäm! Der Vorhang ist gefallen! Jetzt weiss ich Dinge.
Im Grunde genommen ist das ja eine der elementarsten Methoden des Unterrichts.
Irgendwas vor irgendwem zurückhalten macht nur Sinn, falls derjenige zu Missbrauch der Inhalte tendiert.
Ansonsten lernt man sich halt schritt und stufenweise durch.
Wenn man einem Erstklässler höhere Algebra andreht, ist dann das Geheimniss gelüftet? Nein. Es macht einfach noch wenig Sinn, ihm diese Inhalte beizubringen.
openmind
31-12-2010, 14:41
Da bin ich auf einer Linie mit deinem alten WT-Lehrer!
Der Lehrer gibt dir die Aufgabe vor, du erfüllst sie... und solltest dich auf DEIN Zeug konzentrieren, und auf DEINEN Fortschritt!
Wenn ich merken würde, dass irgendein Typ lieber den Fortgeschrittenen zuschaut, als selbst zu trainieren würde ich evt. auch für eine optische Trennung sorgen.
Man kann gerne mal gucken, aber nicht mehr! Kein Zuschauen wie im TV, sondern sich wieder aufs eigene Zeug konzentrieren.
Ich beantworte auch Fragen zu fortgeschrittenem Zeug etc. Aber ich zeige auch keinem Techniken, die er dann eh nicht ausführen kann ;)
Ich zeige Anfängern keinen Suplex, das geht schief, und dann verletzt sich einer.
Ich zeige Anfängern keine duck-under Uppercut, nachher klappts nicht, und sie mosern die Technik wäre ungenügend.
Ganz ehrlich:
Bei Leuten mit dieser Einstellung mach ichs ganz einfach: Ich geb' diesen arroganten Kerlen ihre Kohle zurück, und will sie dann nicht wieder sehen.
Ich kann auf Typen verzichten, die erstens meinen, es besser zu wissen, zweitens mich nicht respektieren, drittens meine Trainings untergraben, viertens meinen ich sei eine Art Diener, nur weil sie mir Geld bezahlen dafür, dass sie an MEINEM Unterricht teilnehmen.
Du bezahlst für die Möglichkeit, am Unterricht teilnehmen zu dürfen, die Regeln darin bestimmt der Trainer. Wenn's dir nicht passt: Geh' woanders hin.
Hi Krake
Also, das letzte was ich bin ist arrogant. Sollte sich mein Posting für dich so angehört haben, möchte ich das jetzt gerne relativieren. Ich rege mich halt immer noch ein bisschen darüber auf, wie der Unterricht damals abgelaufen ist. Vielleicht hat sich deswegen mein voriges Posting ein bisschen zu deftig angehört. Zu deinem Tipp mit dem woanders-hingehen -> ist schon passiert.
Du hast mit deinen Argumenten ja auch recht, dass sich jeder auf seiner Wissensstufe auf seine Übungen konzentrieren sollte. Keine Einwände.
ABER: wenn Du wochenlang nichts anderes als immer nur wieder Formen, und Befreiung aus dem Schwitzkasten machst, dabei ständig nur minimale Korrekturen erfährst, dir ewig lange Monologe des Trainers über kleine Veränderungen einer Winkels anhören mußt und sich das ewig wiederholt, checkst Du halt relativ schnell, dass es einfach nur dazu dient, um den Lernfortschritt des Schülers stark zu verlangsamen. Du bist von den immer gleichen Übungen dermaßen genervt und gelangweilt, dass es automatisch passiert, dass Du mal rüber zu den Fortgeschrittenen guckst. Damit meine ich nicht, dass man stundenlang zuguckt, sondern einfach fasziniert von den Bewegungsabläufen ist, von der Geschwindigkeit und versucht, die Bewegungen zu verstehen. Ich will dann ja nicht direkt anfangen, das nachzumachen, sondern bin einfach gerade interessiert an der Sache und werde dann von meinem Trainer auf eine schon recht merkwürdige Weise angemacht. Damit will ich nicht sagen, dass alle Trainer in der Organisation so sind, aber ich habe es da halt so kennengelernt.
Und ich glaube, wärest Du an meiner Stelle gewesen, wäre es dir nicht anders gegangen. Auch dir wäre stinklangweilig gewesen und dann stellt sich eben das Interesse für das, was die Anderen machen, automatisch ein. Ich habe mittlerweile schon andere Trainer kennengelernt und sie haben es wunderbar geschafft, Schüler auf ihrer Kenntnisstufe so zu beschäftigen, dass sie Spaß an ihren Übungen haben und die danach mit dem guten Gefühl nach Hause gehen, was Geiles gelernt und sich dabei ein bisschen ausgepowert zu haben.
Dir und Jim Bo glaube ich, dass ihr das gut hinkriegt und es schafft, euren Stoff mit Spaß und lockerem Umgang zu vermitteln.
Aber weißt Du, in der EWTO gab es Lehrgänge, die ich für mich auch gut als Leergänge bezeichnen konnte. Auf der Rückfahrt dachte ich teilweise - "das kann nicht sein". Nichts Neues gemacht, die gleiche Langeweile wie auch im Unterricht, das gleiche Rumgereite auf den selben 2-3 Übungen, kein bißchen Kraft- oder Schlagkrafttraining. Logisch, dass man dann automatisch irgendwann genervt mal rüberguckt.
Noch etwas - würde es das Internet mit den ganzen WT-Videos nicht geben, wie sollte ein Interessierter sich eigentlich ein Urteil darüber bilden, ob er Wt lernen möchte, wenn er nicht sehen kann, wie das System, von einem Könner ausgeführt, aussieht? Oder wie sollte er sich während des Unterrichts mal ein Urteil darüber bilden können, ob es eigentlich sinnvoll ist, was er da gerade lernt, wenn er nicht mal zu den Könnern rüberschaut. Man kann doch etwas nur beurteilen, wenn man es in seiner Gesamtheit sieht. Boxen, Judo und alle möglichen anderen Sachen kann man ja bei Wettkämpfen und in den Medien sehen und beurteilen. WT würde in der Öffentlichkeit ja fast gar nicht stattfinden, weil die Mitglieder nicht an Wettkämpfen teilnehmen, wenn nicht auf Youtube mittlerweile so viele Videos liegen würden.
Ich hoffe, ich konnte dir vermitteln, wie mein Posting gemeint war. Ich bin der letzte, der meint, alles besser zu wissen, irgendwas zu untergraben oder meinen Trainer als Diener zu sehen. Aber wenn man checkt, dass man künstlich in seiner Entwicklung aufgehalten wird, entsteht Unmut. Dir würde es da mit Sicherheit nicht anders gehen. Die Konsequenzen habe ich, wie gesagt, gezogen und ich trainiere jetzt einen etwas anderen Stil in der Physis, die ich mir vorgestellt hatte.
Dir und allen anderen hier einen guten Rutsch heute Abend und ein gutes neues Jahr :)
Alephthau
31-12-2010, 15:03
ABER: wenn Du wochenlang nichts anderes als immer nur wieder Formen, und Befreiung aus dem Schwitzkasten machst, dabei ständig nur minimale Korrekturen erfährst, dir ewig lange Monologe des Trainers über kleine Veränderungen einer Winkels anhören mußt und sich das ewig wiederholt, checkst Du halt relativ schnell, dass es einfach nur dazu dient, um den Lernfortschritt des Schülers stark zu verlangsamen.
Mein Lehrer hatte die Angwohnheit jeden der neu war erstmal wochlang relativ langweilige, trotzdem nicht unwichtige, Übungen machen zu laßen. Sinn dahinter war es zu schauen ob derjenige wirklich etwas lernen will! ;) (Er hat auch nicht sofort mit einem Vertrag gewedelt, ich hab z.B. nach 6 Wochen "Probetraining" danach gefragt und er wollte wissen ob ich mir wirklich schon sicher bin den Vertrag zu machen! :D)
Ernsthaftes Training ist nicht großartig spannend und abwechslungsreich, obwohl es natürlich im Auge des Betrachters liegt was spannend und abwechslungsreich ist, denn es bringt nichts immer wieder etwas neues zu zeigen wenn das "alte" noch nicht sitzt wie z.B. die Chumkiu wenn die Siu Nim Tau noch grottig ist!
Dir etwas nicht zu zeigen heißt nicht automatisch das dir etwas verheimlicht wird, vielleicht war dein Lehrer der Meinung das du noch nicht soweit warst für was neues?
Gruß
Alef
DeepPurple
31-12-2010, 15:21
Ich weiß ja nicht: Wollt ihr was lernen oder wollt ihr unterhalten werden?
Am Anfang ist doch alles langweilig: Kendo, Karate, WT, Tennis....
amasbaal
31-12-2010, 15:30
Ich würde, als Trainer auch nicht jedem der ein Probetraining bei mir macht, jede kleinigkeit verraten, die ich mir über die Jahre selbst erarbeitet habe.
wenn du das tun könntest und es zurückhälst, heißt das, dass du selbst nicht allzu viel gelernt haben kannst. sonst könntest du das nicht in dem kleinen zeitraum, den ein probetraining einnimmt :D.
Zuschauen kann sehr inspirierend sein. Man muss halt den Grips in der Birne haben was damit anzufangen.
Inspiration ist was anderes als voranbringen. Natürlich kann es inspirierend und auch motivierend sein, keine Frage. Aber es nutzt einfach nix, neues zu lernen, wenn das alte noch nicht richtig sitzt. Dann sind die Basics wacklig und es kommen Videos raus, die wir hier schon tausendfach zerfetzt haben. :D
Kleiner Einwurf meinerseits:
Ich denke man muss hier sauber trennen zwischen Dinge geheimhalten auf der einen Seite, und Dinge mit Anfängern nicht zu trainieren, weil schlicht und einfach die Basis fehlt.
In meinen Augen ist das ein Riesenunterschied.
Natürlich würde ich mit einem Taekwondo-Anfänger, der noch keinen vernünftigen Roundhousekick zustande bringt niemals einen Tornado-Kick trainieren, ganz einfach weil die notwendige Basis, in diesem Falle der Roundhousekick, nicht sitzt. Das hat aber nichts mit geheimhalten zu tun, jeder Anfänger darf wissen dass es einen Tornado-Kick gibt, und darf auch gerne sehen wenn Fortgeschrittene diesen trainieren. Das hat also nichts mit geheimhalten zu tun.
Geheimhalten sind dann eher Dinge wie in dem Leung Ting-Video, "don't show this to the students"...
RAMON DEKKERS
31-12-2010, 16:10
wenn du das tun könntest und es zurückhälst, heißt das, dass du selbst nicht allzu viel gelernt haben kannst. sonst könntest du das nicht in dem kleinen zeitraum, den ein probetraining einnimmt :D.
Ich meinte auch nicht in nur einem Probetraining :D
openmind
31-12-2010, 16:15
Mein Lehrer hatte die Angwohnheit jeden der neu war erstmal wochlang relativ langweilige, trotzdem nicht unwichtige, Übungen machen zu laßen. Sinn dahinter war es zu schauen ob derjenige wirklich etwas lernen will! ;) (Er hat auch nicht sofort mit einem Vertrag gewedelt, ich hab z.B. nach 6 Wochen "Probetraining" danach gefragt und er wollte wissen ob ich mir wirklich schon sicher bin den Vertrag zu machen! :D)
Ernsthaftes Training ist nicht großartig spannend und abwechslungsreich, obwohl es natürlich im Auge des Betrachters liegt was spannend und abwechslungsreich ist, denn es bringt nichts immer wieder etwas neues zu zeigen wenn das "alte" noch nicht sitzt wie z.B. die Chumkiu wenn die Siu Nim Tau noch grottig ist!
Dir etwas nicht zu zeigen heißt nicht automatisch das dir etwas verheimlicht wird, vielleicht war dein Lehrer der Meinung das du noch nicht soweit warst für was neues?
Gruß
Alef
MMja, bei dem (erzwungenen) Lernfortschritt kann man sich dann nach 27 Jahren mal verteidigen. Und Du hast recht - der Lehrer war der Meinung, dass ich noch nicht so weit war, weil ich die jeweils nächste Prüfung noch nicht abgelegt hatte...
Ich war wohl einfach wirklich an der falschen Adresse :)
Übrigens: vorher hatte ich schon WT bei nem anderen Trainer gemacht, und es war von Anfang an spannend und cool. Jetzt mache ich was anderes und es ist auch von Anfang an sehr geil und abwechslungsreich. Es scheint ja zu gehen...
Hau rein
mykatharsis
31-12-2010, 18:26
Inspiration ist was anderes als voranbringen.
Inspiration ist die Grundlage für Großes. Meisterwerke wurden auf Grund davon geschaffen.
Natürlich kann es inspirierend und auch motivierend sein, keine Frage. Aber es nutzt einfach nix, neues zu lernen, wenn das alte noch nicht richtig sitzt. Dann sind die Basics wacklig und es kommen Videos raus, die wir hier schon tausendfach zerfetzt haben. :D
Wenn man Lernen als so linear hierarchisch betrachtet wie es einem vielerorts eingetrichtert wird, dann mag das stimmen. Die Welt ist aber nicht so hierarchisch und schon gar nicht linear. Und unser Lernvermögen ist eine Anpassung an diese Welt.
Und die Videos von denen Du sprichst werden meist von Leuten gemacht, die genau so linear denken wie Du. Die haben sich nämlich in ihrer Welt aus Drills und Spielchen verfangen ohne je das Ziel gesehen zu haben. "If you aim at nothing, that's usally what you hit."
Inspiration ist die Grundlage für Großes. Meisterwerke wurden auf Grund davon geschaffen.
Wenn man Lernen als so linear hierarchisch betrachtet wie es einem vielerorts eingetrichtert wird, dann mag das stimmen. Die Welt ist aber nicht so hierarchisch und schon gar nicht linear. Und unser Lernvermögen ist eine Anpassung an diese Welt.
Und die Videos von denen Du sprichst werden meist von Leuten gemacht, die genau so linear denken wie Du. Die haben sich nämlich in ihrer Welt aus Drills und Spielchen verfangen ohne je das Ziel gesehen zu haben. "If you aim at nothing, that's usally what you hit."
Ich denke nicht linear, sondern praktisch. Es nutzt nix, Sachen zu üben, die auf Sachen aufbauen, die man noch nicht richtig beherrscht und versteht.
Es kann natürlich motivierend wirken, wenn man "hohe" Techniken sieht. Nach dem Motto: Das will ich auch können. Allerdings sollte der Schub dann eher dahin gehen, sein Zeug soweit zu können, dass man das andere üben kann.
Was nutzt es, wenn ich einen Highkick sehe und mir denke: Toll das will ich auch können? Dann versuche ich es und falle auf die Schnauze, weil ich noch gar nicht die Balance dafür habe. Hat mich das jetzt weitergebracht?
Wenn ich den gesehenen Highkick inkl. des dazu gehörenden Gedankens nehme, um die Balance zu üben, dann werde ich ihn auch hinbekommen.
Die Basics müssen sitzen. Ohne die wird das alles nix.
Im Wing Chun ist es ähnlich. Sitzt der Ellenbogen nicht richtig, dann passt nix. Ist die Schrittarbeit schlecht, kann ich BT (oder sonstiges) üben bis ich schwarz werde, besser werde ich dadurch nicht.
Damit auch du es verstehst:
Als Motivation ist daran nix auszusetzen.
Aber nur durch reines Zuschauen (also ohne Üben) hat noch keiner etwas wirklich gelernt. Es hilft beim Verständnis dessen, was man da tut. (Motto: Dafür ist das also gedacht)
Aber nur, weil ich die BT mal gesehen habe, kann ich sie noch lange nicht.
SifuSeifenzwerg
01-01-2011, 16:38
Da bin ich auf einer Linie mit deinem alten WT-Lehrer!
Das hoffe ich doch nicht.
Ich denke, dein Bestreben als Lehrer ist es, die Schüler vorwärts zu bringen.
Sollte einer besser werden, als Du, wärst Du stolz.
Wenn deine Schüler dies spüren und erkennen, dass sie ehrlich gefördert werden, brauchen sie auch nicht bei den Fortgeschrittenen zu spickeln.
Bei der EWTO ist das anz anders. Mir wurde z.B. der Pak Sao erst mal so gezeigt, dass der Sifu mit einem Rückfaustschlag kontern konnte. Jede Sequenz mit dem Sifu wurde damit beendet, dass es einen Rückfaustschlag in die Fresse gab.
Klar spickt man da, was die Fortgeschrittenen anders machen.
Das hoffe ich doch nicht.
Ich denke, dein Bestreben als Lehrer ist es, die Schüler vorwärts zu bringen.
Sollte einer besser werden, als Du, wärst Du stolz.
Wenn deine Schüler dies spüren und erkennen, dass sie ehrlich gefördert werden, brauchen sie auch nicht bei den Fortgeschrittenen zu spickeln.
Bei der EWTO ist das anz anders. Mir wurde z.B. der Pak Sao erst mal so gezeigt, dass der Sifu mit einem Rückfaustschlag kontern konnte. Jede Sequenz mit dem Sifu wurde damit beendet, dass es einen Rückfaustschlag in die Fresse gab.
Klar spickt man da, was die Fortgeschrittenen anders machen.
Ich tippe mal darauf, dass du einfach zu schlecht warst die Backfist abzuwehren.:D Mir werden auch gerne übersinnliche Kräfte unterstellt. Bei allem Respekt, so weit ist es bei mir noch nicht.:cool::rolleyes:
SifuSeifenzwerg
01-01-2011, 16:49
Ich tippe mal darauf, dass du einfach zu schlecht warst die Backfist abzuwehren.:D
Na ja, nachdem mir ein 12.SG den Pak nur einmal richtig erklärt hatte, wars vorbei mit den Backfists. Zu meiner Schande geschah das aber erst nach einem Jahr, so lange hat nicht mal diese Fundamentaltechnik halbwegs funktioniert.
Na ja, nachdem mir ein 12.SG den Pak nur einmal richtig erklärt hatte, wars vorbei mit den Backfists. Zu meiner Schande geschah das aber erst nach einem Jahr, so lange hat nicht mal diese Fundamentaltechnik halbwegs funktioniert.
Wie hast du denn den Pak vorher gemacht?
SifuSeifenzwerg
01-01-2011, 16:59
Wie hast du denn den Pak vorher gemacht?
Mir wurde er als Karate-Block gezeigt.
die erfahrung habe ich leider auch zu oft machen müssen... erst verprügelt werden und dann vielleicht gezeigt bekommen warum... -> wenn man den entsprechenden sg erreicht hat :-§
Mir wurde er als Karate-Block gezeigt.
Du weist es jetzt ja besser.
Alephthau
01-01-2011, 18:42
Bei der EWTO ist das anz anders. Mir wurde z.B. der Pak Sao erst mal so gezeigt, dass der Sifu mit einem Rückfaustschlag kontern konnte. Jede Sequenz mit dem Sifu wurde damit beendet, dass es einen Rückfaustschlag in die Fresse gab.
Klar spickt man da, was die Fortgeschrittenen anders machen.
Hm, du hattest einen seltsamen Lehrer und was du da erklärt bekommen hast, hat nichts mit Fortgeschritten oder Anfänger sondern eher mit einem schlechten Lehrer zu tun! Oo
Gruß
Alef
Hm, du hattest einen seltsamen Lehrer und was du da erklärt bekommen hast, hat nichts mit Fortgeschritten oder Anfänger sondern eher mit einem schlechten Lehrer zu tun! Oo
Gruß
Alef
Sehe ich genauso. Bei aller Kritik an der EWTO, aber den Pak Sao habe ich seinerzeit in der ersten Stunde erklärt bekommen. Dennoch konnte ich ihn nicht gleich so umsetzen, dass mein damaliger Sifu keine Backfist mehr durchbekommen hätte.
Da liegt der Trugschluss. Nicht nur dein Paksao ist für den Erfolg oder Misserfolg der darauf folgenden Backfist verantwortlich, sondern auch das Können des Trainingspartner - in diesem Fall des Sifus.
Wenn ich meine Schüler treffe, heißt es nicht, dass sie was falsch gemacht haben. Jede Aktion kann eine Reaktion zu Folge haben und je nach dem wie gut man ist, kann man die Reaktion auch wieder beantworten. Ein Fehler muss also nicht in Aktion 1 gemacht worden sein; Der Treffer resultiert aus einem Fehler oder Nicht-Handeln zu anderem Zeitpunkt.
Auf gut Deutsch: Ich mache einfach weiter, ohne dass mein Gegenüber das erwartet.
SifuSeifenzwerg
01-01-2011, 20:25
Bei mir war es so, dass vieles gegen mich nicht mehr ging, nachdem mir jemand mal ein paar grundlegende Dinge erklärt hatte. Vieles hängt im WT am Druck und der Druckrichtung sowie an den Winkeln. Hat der Schüler dies erst mal verstanden, sind die üblichen Sifu-Spiele nicht mehr ganz so einfach.
Genau deshalb wird hieraus auch so ein Geheimnis gemacht
Der Trugschluss ist die fehlende Möglichkeit das Gelernte mal mit einem Sifu zu testen und zu schauen, was so ein Sifu unter Streß macht. Ob der dann auch noch eine Backfist gegen einen Pak Sao macht. (Bezweifel ich stark!)
@ Jim Bo
Da im anderen Thread Schicht im Schacht ist, will ich dir auf deine "wiederholte Nachfrage" "wiederholt antworten". (Stichwort: Neue Konzepte/Geheimnisse):
Es gibt immer wieder neue Erkenntnisse die sich peu à peu in neuen Übungen verdichten. Schrittarbeit und Chi-Sao Sektionen sind ein Geheimnis, bis man sie nicht käuflich erwirbt. Leider gibt es keine zentrale Vergabestelle für den Inhalt des Gekauften. (Stichwort: "Don't teach this to the students!") Diesen Spruch habe ich auch von PG und TG die mich unterrichtet haben gehört. ["Das zeigst du den Schülern aber nicht, wir wollen etwas in petto haben."]
Es gibt immer wieder neue Erkenntnisse die sich peu à peu in neuen Übungen verdichten.
Für wen sind das denn eigentlich neue Erkenntnisse?
Für dich? Für den durchschnittlichen Schüler, dessen Lernstufe diese Erkenntnis betrifft? Für den Sifu, der das unterrichtet?
Schrittarbeit und Chi-Sao Sektionen sind ein Geheimnis, bis man sie nicht käuflich erwirbt. Leider gibt es keine zentrale Vergabestelle für den Inhalt des Gekauften. (Stichwort: "Don't teach this to the students!") Diesen Spruch habe ich auch von PG und TG die mich unterrichtet haben gehört. ["Das zeigst du den Schülern aber nicht, wir wollen etwas in petto haben."]Dann hast du echt unvorteilhafte Erfahrungen gemacht. Freunde dich aber einfach mal mit dem Gedanken an, dass es viele (!) WTler gibt, die solchen Humbug nicht erlebt haben. Zu Zeiten, als ich noch aktiv trainiert habe, gab es schon ein internes Überwürfnis an Detaills über und um Schrittarbeit, Sektionen und so weiter.
Der Trugschluss ist die fehlende Möglichkeit das Gelernte mal mit einem Sifu zu testen und zu schauen, was so ein Sifu unter Streß macht. Ob der dann auch noch eine Backfist gegen einen Pak Sao macht. (Bezweifel ich stark!)
@ Jim Bo
Da im anderen Thread Schicht im Schacht ist, will ich dir auf deine "wiederholte Nachfrage" "wiederholt antworten". (Stichwort: Neue Konzepte/Geheimnisse):
Es gibt immer wieder neue Erkenntnisse die sich peu à peu in neuen Übungen verdichten. Schrittarbeit und Chi-Sao Sektionen sind ein Geheimnis, bis man sie nicht käuflich erwirbt. Leider gibt es keine zentrale Vergabestelle für den Inhalt des Gekauften. (Stichwort: "Don't teach this to the students!") Diesen Spruch habe ich auch von PG und TG die mich unterrichtet haben gehört. ["Das zeigst du den Schülern aber nicht, wir wollen etwas in petto haben."]
Das sind keine neuen Konzepte, sondern neue Fragen auf alte Antworten.
dreambike
02-01-2011, 00:40
?????????????????????????????????????????????????? ?????????????????????????????????????????????????? ????????????????????????????????????????????????
Ein nicht-handeln und ein Fehler sind also 2 verschiedene Sachen ?????????????????????????????????????????????????? ?????????????????????????????????????????????????? ?????????????????????????????????????????
Was ist denn das für eine Logik ??? Ein Treffer fällt immer weil jemand einen Fehler gemacht hat, das ist im Fußball auch so, ansonsten ginge jedes Spiel 0:0 aus ( hier zumindest die Abwehr fehlerfrei ).
LG Tommy
Da liegt der Trugschluss. Nicht nur dein Paksao ist für den Erfolg oder Misserfolg der darauf folgenden Backfist verantwortlich, sondern auch das Können des Trainingspartner - in diesem Fall des Sifus.
Wenn ich meine Schüler treffe, heißt es nicht, dass sie was falsch gemacht haben. Jede Aktion kann eine Reaktion zu Folge haben und je nach dem wie gut man ist, kann man die Reaktion auch wieder beantworten. Ein Fehler muss also nicht in Aktion 1 gemacht worden sein; Der Treffer resultiert aus einem Fehler oder Nicht-Handeln zu anderem Zeitpunkt.
Auf gut Deutsch: Ich mache einfach weiter, ohne dass mein Gegenüber das erwartet.
dreambike
02-01-2011, 00:45
Weiß nicht , kann ich nicht bestätigen. Chi Sao hat einzig und allein etwas damit zu tun ob Du richtig drückst / fühlst oder Dein gegenüber einfach besser ist. Dann npützt dir auch kein theoretisches Wissen welches Du praktisch nicht umsetzen kannst.
Ich habe meinen Schülern zu jedem Zeitpunkt die Ohren lang gezogen, mein Sihing hat mir die Ohren lang gezogen und der Sinhin meines Sihings hat dasselbe mit ihm gemacht.
Also noch mal - kann ich nicht nachvollziehen / bestätigen.
LG Tommy
Bei mir war es so, dass vieles gegen mich nicht mehr ging, nachdem mir jemand mal ein paar grundlegende Dinge erklärt hatte. Vieles hängt im WT am Druck und der Druckrichtung sowie an den Winkeln. Hat der Schüler dies erst mal verstanden, sind die üblichen Sifu-Spiele nicht mehr ganz so einfach.
Genau deshalb wird hieraus auch so ein Geheimnis gemacht
dreambike
02-01-2011, 00:49
[QUOTE=Zongeda;2421725]Der Trugschluss ist die fehlende Möglichkeit das Gelernte mal mit einem Sifu zu testen und zu schauen, was so ein Sifu unter Streß macht. Ob der dann auch noch eine Backfist gegen einen Pak Sao macht. (Bezweifel ich stark!)
Ich hab immer Haue gekriegt wenn ich meinen Sihing mal getest hab ( auauauauauaua ) - wenn Du also in der Lage bist Deinen Sifu unter Streß zu setzen bist Du entweder richtig geil drauf oder solltest den Sifu wechseln. Zwischen mir und meinem Sihing lagen Welten, zwischen meinem Sihing und meinem Sifu Universen - also müßten zwischen mir und Sifu Milchstraßen gelegen haben....
LG Tommy
dreambike
02-01-2011, 00:59
[QUOTE=openmind;2421058]Hi Krake
ABER: wenn Du wochenlang nichts anderes als immer nur wieder Formen, und Befreiung aus dem Schwitzkasten machst, dabei ständig nur minimale Korrekturen erfährst, dir ewig lange Monologe des Trainers über kleine Veränderungen einer Winkels anhören mußt und sich das ewig wiederholt, checkst Du halt relativ schnell, dass es einfach nur dazu dient, um den Lernfortschritt des Schülers stark zu verlangsamen.
Ich glaube Du solltest den Blickwinkel Deiner Einstellung ändern - nun hast Du doch wen als Lehrer der Dir im Detail bis zum Erbrechen selbst kleinste Fehler austreibt - das ist dann auch nicht gut sondern langweilig und Du kommst nur mit langsamen Schritten voran..... Meinst Du ehrlich Du kämest voran wenn Du mit 7-Meilen-Stiefeln liefest und jeden Tag etwas anderes anfingst ?????
Was um alles in der Welt willst Du eigentlich ????????????????????????
Wenn Du schnell nach vorn kommen willst mach einen richtigen Zug an der Börse, aber laß die Finger von Kampfkünsten !!!
LG Tommy
Pyriander
02-01-2011, 01:38
[QUOTE=openmind;2421058]... laß die Finger von Kampfkünsten !!!
LG Tommy
Joa, klingt eigentlich, als wäre ein Kampfsport oder SV mehr was für ihn ;-)
Wenn an sich langweilt, dann langweilt man sich. Ich frage mich, weshalb das ausgerechnet in den KK, für die meisten ja Freizeit, auf einmal etwas gutes ist.
mykatharsis
02-01-2011, 07:32
Zwischen mir und meinem Sihing lagen Welten, zwischen meinem Sihing und meinem Sifu Universen - also müßten zwischen mir und Sifu Milchstraßen gelegen haben....
Nun, derartige Dominanz ist nur möglich wenn der Andere deutliche Fehler macht.
TheCrane
02-01-2011, 07:41
Ich habe auch von meinem Sifu gehört, dass die Sektionen nicht geeignet sind um WT zu lernen, man wußte es aber früher nicht besser. Allerdings kann er das nicht öffentlich sagen, da Viele viel Geld und Zeit in die Sektionen gesteckt haben und man auch gutes Geld mit den Sektionen verdienen kann.
Die derzeitige Entwicklung, Sektionen sind 2-Mann Formen (die früher ja als schlecht dargestellt wurden), neue Programme, bestätigen das oben geschriebene.
Da der andere Thread geschlossen wurde frage ich hier noch mal. Wer testet, ob die neuen Lehrmethoden geeignet sind, damit der Schüler WT derart umsetzen kann?
Man kann die Frage auch noch weiter führen. Zu Beginn des System wurde in den Tests gegen andere Kampfsportarten hauptsächlich die Universallösung angewandt. Das was KRK heute macht schaut komplett anders aus. Har es das füher schon so gemacht (WT hat sich ja nicht geändert)?
Alte Erfolge mit der UNiversallösung sagen nichts über die neue Vorgehensweise aus. Wie wird gesichert, dass diese praktikabel ist? Wer außer KRK kann diese überhaupt umsetzen und testet diese gegen andere Kampfsportprofis, die noch im Saft stehen? Oder muss hier KRK mit über 60 noch selber ran? Wird es überhaupt noch im Kampf getestet oder reicht es aus, wenn es im CS funktioniert.
@dreambike:
Diese Denkweise, dass der Sifu überlegen sein muss, führt dazu, dass Sifu immer eine List für sich behält, mit der er überlegen bleiben wird. KRK hat auch selbst geschrieben, dass er seinen Schüler früher durch List überlegen war (Editorial KRK Januar 2008). Damit die List eine List bleibt gehöhrt dazu, dass sie geheim ist.
Schattengewächs
02-01-2011, 08:10
Nun, derartige Dominanz ist nur möglich wenn der Andere deutliche Fehler macht.
Einer davon ist,die Dominanz nicht überwinden zu wollen und der wesentlich schlimmere Fehler steht auf der Seite des Lehrers, nähmlich diese Versuche der Überwindung im Keime zu ersticken.
Das Ende vom Lied,der ewig glänzende Lehrer mißt sich am Können seiner fehlkonditonierten Schüler...Rückschritt vorprogramiert.
WingChun77
02-01-2011, 08:57
KRK sagte vor etwa 10-12 Jahren im Vertrauen (Geheimnis), dass er weiß, dass die Sektionen nicht geeignet sind um WT zu lernen...
Autsch! Damit könnte eine "Welt" ausgehebelt werden, wenn solch Aussagen einmal bestätigt würden. Nicht falsch verstehen, ich selbst habe Cracks wie Boztepe, Dingeldein und Gutierrez ebenfalls in diese Richtung Aussagen machen hören und kann dem nur zustimmen. Wohl aber wird dies keiner öffentlich machen - warum die eigene Kuh schlachten, wenn sie noch Milch gibt. Kernspecht selbst schreibt doch auf der EWTO-Homepage, dass die Sektionen eine "Kreation" von Leung Ting sind, damit die Massen an Schülern/innen irgendwie verarbeitet werden können.
Dazu wurde es schon erwähnt: Es sind im Grunde genommen "Partnerformen" - die sich (leider) zum Teil nicht einmal aus den Formen ableiten lassen. Irgendwann ist der rote Faden nicht mehr erkennbar (gewesen). Zudem bergen solch feste Raster die Gefahr, dass das eigentliche Ziel (Hinführung zum Freikampf) verfehlt wird.
Meine persönliche Erkenntnis zum Zweck der "Sektionen" hatte ich vor Jahren beim "pushing hands" im Tai Ji Quan: Die Jungs und Mädels mach(t)en nur wenige Basics (deren Idee auch schnell vermittelt war), diese aber intensiv und es ging recht zügig in das freie und intuitive "Fühlen".
LG
Günther
DeepPurple
02-01-2011, 12:50
@TheCrane
Du weisst schon dass du mit solchen Hörensagen Geschichten Ärger riskierst? Ich würd vorschlagen du belegst die Behauptung oder editierst sie.
Gilt auch für die anderen.
TheCrane
02-01-2011, 13:09
@TheCrane
Du weisst schon dass du mit solchen Hörensagen Geschichten Ärger riskierst? Ich würd vorschlagen du belegst die Behauptung oder editierst sie.
Gilt auch für die anderen.
Ich hoffe es passt jetzt so.
Hi Krake
Also, das letzte was ich bin ist arrogant. Sollte sich mein Posting für dich so angehört haben, möchte ich das jetzt gerne relativieren. Ich rege mich halt immer noch ein bisschen darüber auf, wie der Unterricht damals abgelaufen ist. Vielleicht hat sich deswegen mein voriges Posting ein bisschen zu deftig angehört. Zu deinem Tipp mit dem woanders-hingehen -> ist schon passiert.
Es klang halt so nach "Ich bin zwar Anfänger, weiss es aber besser als der Lehrer".
Sowas erlebe ich auch ab und zu..... in allen Facetten, am harmlosesten ist, wenn sich einer völlig sperrt, und dann meint "Aber das funktioniert ja gar nicht" und ich ihm dann erkläre, dass es relativ einfach ist, eine Technik abzuwehren, wenn man weiss, dass genau jene kommt, dass das aber im Kampf nicht der Fall wäre, und dass wenn er im Kampf sperrt ich das mache *zack* und dann ist die Frage geklärt.
Störender ists dann, wenn Taktiken und Techniken komplett in Frage gestellt werden... aber dann verweise ich lässig auf den Medaillenschrank.
Der Schüler muss halt nicht immer alles verstehen, und da ich nur aus dienem Posting schliessen konnte, und nur aus den gebrachten Einwänden gegen das Training, kann ich nicht wissen, dass da scheinbar wirklich etwas im Argen lag.
Hat aber nichts mit Geheimnissen zu tun, wenn man sich aufs eigene Zeug konzentrieren soll.
Du hast mit deinen Argumenten ja auch recht, dass sich jeder auf seiner Wissensstufe auf seine Übungen konzentrieren sollte. Keine Einwände.
ABER: wenn Du wochenlang nichts anderes als immer nur wieder Formen, und Befreiung aus dem Schwitzkasten machst, dabei ständig nur minimale Korrekturen erfährst, dir ewig lange Monologe des Trainers über kleine Veränderungen einer Winkels anhören mußt und sich das ewig wiederholt, checkst Du halt relativ schnell, dass es einfach nur dazu dient, um den Lernfortschritt des Schülers stark zu verlangsamen. Du bist von den immer gleichen Übungen dermaßen genervt und gelangweilt, dass es automatisch passiert, dass Du mal rüber zu den Fortgeschrittenen guckst. Damit meine ich nicht, dass man stundenlang zuguckt, sondern einfach fasziniert von den Bewegungsabläufen ist, von der Geschwindigkeit und versucht, die Bewegungen zu verstehen. Ich will dann ja nicht direkt anfangen, das nachzumachen, sondern bin einfach gerade interessiert an der Sache und werde dann von meinem Trainer auf eine schon recht merkwürdige Weise angemacht. Damit will ich nicht sagen, dass alle Trainer in der Organisation so sind, aber ich habe es da halt so kennengelernt.
DAS klingt dann schon anders.
Auch wenn sich bei mir teilweise auch Leute schon aufgeregt haben, wieso wir zum tausendsten Mal die Befreiung aus der Sidemount durchnehmen... die Frage ist schnell geklärt, wenn ich sie auffordere aus der Sidemount eines anderen auszubrechen ;)
Ich machs auch umgekehrt so, dass die Fortgeschrittenen ständig die Basics und den Anfängerstoff wiederholen müssen... denn mit Basics wird der Kampf gewonnen.
"Mal rübergucken" ist auch in Ordnung, aber mehr nicht :)
Ich habe mittlerweile schon andere Trainer kennengelernt und sie haben es wunderbar geschafft, Schüler auf ihrer Kenntnisstufe so zu beschäftigen, dass sie Spaß an ihren Übungen haben und die danach mit dem guten Gefühl nach Hause gehen, was Geiles gelernt und sich dabei ein bisschen ausgepowert zu haben.
Das klingt doch gut :)
Ich hoffe, ich konnte dir vermitteln, wie mein Posting gemeint war. Ich bin der letzte, der meint, alles besser zu wissen, irgendwas zu untergraben oder meinen Trainer als Diener zu sehen. Aber wenn man checkt, dass man künstlich in seiner Entwicklung aufgehalten wird, entsteht Unmut. Dir würde es da mit Sicherheit nicht anders gehen. Die Konsequenzen habe ich, wie gesagt, gezogen und ich trainiere jetzt einen etwas anderen Stil in der Physis, die ich mir vorgestellt hatte.
Dir und allen anderen hier einen guten Rutsch heute Abend und ein gutes neues Jahr :)
:halbyeaha
Das hoffe ich doch nicht.
Ich denke, dein Bestreben als Lehrer ist es, die Schüler vorwärts zu bringen.
Sollte einer besser werden, als Du, wärst Du stolz.
Wenn deine Schüler dies spüren und erkennen, dass sie ehrlich gefördert werden, brauchen sie auch nicht bei den Fortgeschrittenen zu spickeln.
Ja, das stimmt!
Es erfüllt mich mit grosser Freude, wenn ein Schüler mich austappt, oder wenn ich sehe, wie er eine Technik die ich ihm beibrachte im Sparring appliziert.
Und ja, ich will sie fordern und fördern! Erwarte aber auch viel von Ihnen! :)
Bei der EWTO ist das anz anders. Mir wurde z.B. der Pak Sao erst mal so gezeigt, dass der Sifu mit einem Rückfaustschlag kontern konnte. Jede Sequenz mit dem Sifu wurde damit beendet, dass es einen Rückfaustschlag in die Fresse gab.
Klar spickt man da, was die Fortgeschrittenen anders machen.
Ja, das ist seltsam.. ich mach's eher umgekehrt. Ich lass die Anfänger auch "mal machen" lass mich auch mal treffen, wenn sies "richtig" gemacht haben meinen Anforderungen an ihre Stufe entsprechend :)
Zwischen mir und meinem Sihing lagen Welten, zwischen meinem Sihing und meinem Sifu Universen - also müßten zwischen mir und Sifu Milchstraßen gelegen haben....
LG Tommy
Du weisst aber schon, dass die Logik absolut verquer ist?
Das Universum ist nämlich ungleich grösser als die Milchstrasse... man schätzt, dass es etwa 100'000'000'000 Galaxien, wie z.B. die Milchstrasse, enthält.
Zwischen dir und deinem Sifu müsste also etwas liefen, dass grösser als das Universum ist, nicht etwa kleiner ;)
mykatharsis
02-01-2011, 13:19
Im WT-Universum geht das. ^^
dreambike
02-01-2011, 17:09
OHOH - da hat mich jetzt doch wer erwischt :-)
Du hast völlig recht, da hab ich wohl etwas gepennt :-) Die Aussage als solche denke ich kann aber jeder richtig interpretieren ( hoffe ich doch ).
LG Tommy
Du weisst aber schon, dass die Logik absolut verquer ist?
Das Universum ist nämlich ungleich grösser als die Milchstrasse... man schätzt, dass es etwa 100'000'000'000 Galaxien, wie z.B. die Milchstrasse, enthält.
Zwischen dir und deinem Sifu müsste also etwas liefen, dass grösser als das Universum ist, nicht etwa kleiner ;)
Deine Aussage wird auch mit Auge zudrücken nicht sinnvoller. Wieso sollten zwischen dir und deinem Sigung irgendwelche Multiversen liegen?
ein guter trainer teilt sein ganzen wissen dem schüler weiter.. den nur soetwas hat dem kampfspoert geholfen sich so weit zu entwickeln
natürlich is der trainer von dem rocky viel viel stärker wie der rocky selber.
aber der is halt schon angekommen wo der hinwollte und braucht gar nicht mehr zu kämpfen. hat sowieso schon gewonnen. innerlich.
und das ist halt sein geheimnis und das verkauft er jetzt jedem underdog, wenn der ein gutes herz hat.
ähnlichkeiten mit der realität sind beabsichtigt, aber eher irritierend.
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