Vollständige Version anzeigen : Chunner, der unter Stress auch chunnt?
SifuSeifenzwerg
30-12-2010, 17:45
Es gibt Chunner, sogar Wing Tsunner, die kämpfen können - ich habs mit eigenen Augen gesehen.:)
Nur hab ich nie gesehen, dass ein Chunner dabei das tut, was den Grossteil des Trainings ausmacht: Aufnehmen, umleiten, Winkel schneiden oder Fesseln. Es sah eher nach Paul Vunak's 'Rapid Assault' aus, dran, drauf, drüber. Frontal rein, Fauststösse, Rückfaustschläge, Ohrfeigen und einfache Tritte.:ups:
Gibt es Videos, Bilder oder wenigstens glaubhafte Berichte, die mir entgangen sind?
Wenn nein, warum dann nicht gleich so ein Paul Vunak Zeug lernen und üben?
Dann verwendet man wenigstens die gesamte Trainingszeit für Sachen, die man später auch umsetzen kann.
SifuSeifenzwerg
30-12-2010, 18:07
Was für eine Art von Kampfsituation hast du denn da gesehen? Und für was für eine Art wird *ing *ung trainiert? ;)
Z.b. Tassos vs. Leute, die ihm einen Schulbesuch abstatten wollten (Damals wurde dieser, von der EWTO eingeführte, Brauch noch sehr gepflegt).
Oder ein späterer Sihing von mir vs. einen Bodybuilder, der mit uns in demselben Studio trainierte. Oder einem Zuhälter und VT-Mann, der es einem Russen ordentlich besorgte.
Alles waren 'Duellkämpfe', es ging immer irgendwie um Ansehen und Männlichkeit.
Edit: Ich weiss, genau für sowas wurde Dingsbums entwickelt. Der Punkt ist aber, dass da nur ein paar Prozent des Dingsbums-Repertoires eingesetzt wurden.
WingChun77
30-12-2010, 18:57
Hallo und guten Abend!
Schöner Post und den Finger dabei in die Wunde gelegt. Nicht verkehrt!
Nur hab ich nie gesehen, dass ein Chunner dabei das tut, was den Grossteil des Trainings ausmacht: Aufnehmen, umleiten, Winkel schneiden oder Fesseln. Es sah eher nach Paul Vunak's 'Rapid Assault' aus, dran, drauf, drüber. Frontal rein, Fauststösse, Rückfaustschläge, Ohrfeigen und einfache Tritte.:ups:
Selbst Enim "verlässt" sich nachwievor auf die oben genannten "Assaults" (nimm die Ellenbogen, die Knie sowie den Schädel noch mit) und ich schließe mich dem an. Vielleicht kommen mit den Jahren an Erfahrung (auf der Straße im Rahmen der SV :rolleyes: - was wir alle täglich erleben) mehr Feinheiten dazu, wohl aber behaupte ich, dass sich das wesentliche SV-Repertoire aus eben den oben genannten zusammensetzen kann.
Ich für meinen Teil "reduziere" mich in Stresssituationen stets auf dieses Vorgehen. Nix mit weich wenden und aufnehmen, weiterleiten - ist toll und hat seinen Stellenwert - aber für mich als Normalbürger und Amateur brauche einen "Schalter", der dann ein "Muster" abspult, welches mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Erfolg bzw. gegen den Störer führt.
Wenn nein, warum dann nicht gleich so ein Paul Vunak Zeug lernen und üben? Dann verwendet man wenigstens die gesamte Trainingszeit für Sachen, die man später auch umsetzen kann.
Rate mal! :D Die Kohle machts! Die obigen "Fertigkeiten" hast du doch grundlegend in einem (grobe Schätzung) Vierteljahr vermittelt. Für den Drill brauchts dann keine Uniformen und Prüfungen mehr, sondern sparringswillige Partner. Damit würden ratzfatz die Derivate den Bach runtergehen.
Wenn der Kreis noch weiter geöffnet werden würde, dann kämen wir schnell zur Frage nach dem Sinn bzw. Unsinn der Doppelmesser und des Langstocks im Sinne der Anwendung unter Stress...aber dies würde hier zu weit führen.
Ich möchte das Wing Chun nicht auf diese Art der Anwendung reduzieren und reduziert wissen, wohl aber ist die Simplizifierung unter Stress auf die obigen Aspekte meiner Erfahrung nach absolut zweckmäßig.
LG
Günther
marius24
30-12-2010, 19:07
Über das EWTO WT will ich nichts mehr sagen, das wurde nun oft genug und ausführlich diskutiert.
Da das VT im Gegensatz zu anderen Wing Chun Derivaten sehr reduziert ist, ist eine Iteration möglich in der man die wichtigsten Dinge traineren kann.
Formen, Partnerarbeit, Chisao, Gosao, Sparring und wieder von vorne. In dem man die Intensität ( Schnelligkeit, Agressivität und Kraft) mit jeder Stufe steigert, bleibt am Schluss nur noch das übrig, dass bei maximaler Schnelligkeit und Kraft auch funktioniert.
Darum sieht VT nach WSL/PHB auch immer nach VT aus, sogar dann wenn man damit verliert.
Mar
Da muss ich mich -ausnahmsweise- plaz anschließen.
Warum das volle Repertoire einsetzen, wenn es doch 'nur' die Duellsituation ist.:)
Vielleicht beweist es auch, dass es ein mittelmäßiger Stil zu Boxen ist, auch wenn der Rest einfach nur 'nicht anwendbar' ist...
ISM Combatives
30-12-2010, 19:35
Wenn nein, warum dann nicht gleich so ein Paul Vunak Zeug lernen und üben?
Dann verwendet man wenigstens die gesamte Trainingszeit für Sachen, die man später auch umsetzen kann.
selbst dem paul wurd das langweilig und so gibts neben der RAT die schnell gelernt ein riesen curriculum von flowdrills und nicht nur chisao sondern auch noch jkdtraps und eskrimaflows bis hastenichtgesehen. wenn man seine schüler länger als 6 monate dran halten will muss man halt ein wenig rahmen einbauen.
solang es eine zweiten nutzen hat, gut für die gesundheit ist, muckis macht, die konzentration fördert oder potenzsteigernd wirkt und das hauptprinzip effektiv ist, ist das doch ok. das leben besteht ja nicht hauptsächlich aus feindlichen überfällen vom cobrakai gym. wie weit weitere vorteile bei den diversen ing ung richtungen gegeben sind weiss ich nicht, fehlt mir die kompetenz, wenn ich die vielen buckligen sehe bezweifel ich dass ein wenig. dagegen die körperstruktur demos alter ing meister ala chu shon tin find ich zb beeindruckend . wenn der 50kg greis von zwei kräftigen kerlen nicht zu verschieben ist, klasse kungufu. ob das jetzt gegen schufte in der ubahn oder im käfig primär nutzbare attribute sind oder gimmicks?? würds auf jedenfall gern können
solang nicht behaupted wird das sei alls sv + das wär ja so leicht zu lernen find ich das
Das macht doch nichts. Wenn nicht mehr nötig ist, warum sollte man dann mehr einsetzen?
Das Verdächtige daran ist, dass eben oftmals auch nur ein Bruchteil des dann Gezeigten inxbums ist, und das andere mehr wildes Gefuchtel, dass ans Immitieren von Boxern erinnert.
Jedenfalls bei den Beispielen, die ich gesehen habe... sowohl bei Videos, als auch in Echt.
Defence-Group
30-12-2010, 20:34
@ Sifu Seifenzwerg
interessanter Punkt. Ich denke man könnte das mit muskulärer Verspannung in Stress/Risiko Situationen erklären. Wenn es im Kampf darum geht zu gewinnen greift der Anwender instinktiv auf die einfachsten und "nach seinem Gefühl" verlässlichsten Vorgehensweisen zurück. Bisschen nach dem Motto Augen zu und durch... und zwar ganz ganz schnell... Also attackieren und beten das es reicht. Karl von der Küste hat das folgendermaßen beschrieben... Gegner KO Angst weg. Angst, Druck zu siegen und der Wille zu siegen lässt Muskelverkrampfungen zu. Ähnlich wie ein Fahranfänger der das Lenkrad fest umklammert, verkrampft, anfängt zu schwitzen und die Spur doch nicht halten kann.
Schlussfolgerung: Geisteszustand. Ich persönlich kämpfe also nicht um zu siegen sondern um zu kämpfen... Bruce hat sich sehr viel mit ähnlichen Sachen beschäftigt. Zum Thema mein Bezug "Mushin" Mushin ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Mushin)
Zusätzlich gerade für das Wingtsun spricht wohl das 1.Kraftprinzip Mach dich frei von deiner eigenen Kraft.
Ich denke das jeder KK oder KS mit diesem Problem zu kämpfen hat/hatte. Im Ring kann man sich wohl noch eher davon befreien als in einer Situation gegen paar Wi**er.
wie gesagt interessanter Ansatz...
Das macht doch nichts. Wenn nicht mehr nötig ist, warum sollte man dann mehr einsetzen?
Erstens ist deine Antwort eine Gegenfrage die keine richtige Antwort ist. Zweitens kann man sich dann bei so einer Antwort denken, dass eben auch wirklich nicht mehr nötig ist, als das bisschen was man auch wirklich anwenden kann.
Oder anders: Alles andere als das Angewendete ist überflüssiger Ballast.
Ich teile Krakens Verdacht: Was die Chunner unter echtem Druck zustande bringen ist häufig etwas, das aussieht wie schlechtes (Kick-)Boxen. Andere Stilisten schaffen es ihrem Stil treu zu bleiben.
Für mich bedeutet seinem Stil treu zu bleiben, etwas wirklich gelernt zu haben. Nur wenn man etwas nicht kann und mit bisher gelernten Mustern nicht lösen kann, greift man auf neue Strategien zurück. Und das tun Chunner auffallend oft.
für mich bedeutet seinem stil treu zu bleiben, etwas wirklich gelernt zu haben. Nur wenn man etwas nicht kann und mit bisher gelernten mustern nicht lösen kann, greift man auf neue strategien zurück. Und das tun chunner auffallend oft.
+1
Realfighter76
31-12-2010, 01:01
Wie hieß doch nochmal das erste WT-Kampfprinzip....???? Ist der Weg frei so stoße vor.....! In meiner ganzen 9 jährigen Zeit als Türsteher und auch außerhalb, habe ich mir diesen "Spruch" zu Herzen genommen, deshalb machte ich früher stundenlang von blitzschnellen Vorwärtsschritten mit Faustschlag und das über Jahre hinweg, wobei ich natürlich auch sehr schnell wurde. Bei fast allen Auseinandersetzungen "schießte" ich nach vorne mit 1,2 oder 3 Treffern. Ich achtete immer darauf den ersten Treffer schnell und hart zu landen. Dafür brauchte ich dann keine "WT-Techniken" mehr weil die Kämpfe schon vorbei waren, außer mal paar "wegfreimachende" Bewegungen wie z.B. Pak-Sao, wenn sich die Möglichkeit anbot. Andere Sachen wie Nachgeben oder "Chi-Sao-Techniken" verwendete ich nur wenn ich jemanden "sanft" hinaus begleiten durfte, das dann in einer sehr engen Distanz und mit Kontakt zu seinen Armen. Wenn dann aus dem Gerempel und Geschubse ein Angriff kam habe ich den tatsächlich schon im Ansatz problemlos auslöschen können.
Das was Paul Vunak macht ist für mich persönlich nicht mein Ding. Habe ein Video von ihm gesehen indem er bei einem geraden Faustangriff als Abwehr einen Schlag mit den Fingerknöcheln auf dessen Bizeps macht, oder eine Art Kettenfauststöße auf Zehenspitzen mit Brust raus und dabei ein Hohlkreuz ausführt. So würde der liebe Mann in einem richtigen Kampf untergehen...., aber ok, ich kann ihn nicht richtig beurteilen weil ich den Herren nur aus dem Video kenne.
Bitte vergleicht aber nicht mehr WT mit Paul Vunak, danke.
gute Nacht.
TheCrane
31-12-2010, 05:36
Die Strategie der Universallösung ist in den Gegner reinstürmen und ihm mit Schlgen einzudecken.
Da kann gut gehen oder auch nicht. Allerdings brauch ich für diese Strategie kein WT, sondern ich kann irgendeine (sinnvolel) Kombination verwenden (z.B. aus dem Boxen).
Entscheidend sind das richtige Timing beim Vorgehen und eine entsprechende Schlagkraft. Problematisch wird es, wenn der Gegner einstecken kann und z.B. mitschlägt.
Das ist dann wohl auch der Grund, warum man das nicht in Wettkämpfen sieht (der Boxer zieht sich nach 1-2 Treffern wieder zurück um den offenen Schlagabtausch zu vermeiden.)
mykatharsis
31-12-2010, 08:04
Dafür brauchte ich dann keine "WT-Techniken" mehr weil die Kämpfe schon vorbei waren, außer mal paar "wegfreimachende" Bewegungen wie z.B. Pak-Sao, wenn sich die Möglichkeit anbot.
Mit anderen Worten, das meiste aus dem WT ist quasi überflüssig. Deine Schlußfolgerung daraus: WT ist supertoll. :rolleyes:
Andere Sachen wie Nachgeben oder "Chi-Sao-Techniken" verwendete ich nur wenn ich jemanden "sanft" hinaus begleiten durfte, das dann in einer sehr engen Distanz und mit Kontakt zu seinen Armen. Wenn dann aus dem Gerempel und Geschubse ein Angriff kam habe ich den tatsächlich schon im Ansatz problemlos auslöschen können.
WT scheint für Türsteher gemacht zu sein und nicht für zierliche Damen...
oder eine Art Kettenfauststöße auf Zehenspitzen mit Brust raus und dabei ein Hohlkreuz ausführt. So würde der liebe Mann in einem richtigen Kampf untergehen....,
Ab Sekunde 40....
YouTube - Old School UFC Knockouts (http://www.youtube.com/watch?v=i4Zlgam4lnw)
Der Typ war glaube ich ein Schüler von ihm.
Realfighter76
31-12-2010, 10:36
Der Typ heißt Vitor Belfort und der macht keine Kettenfauststöße a la Paul Vunak sondern eine Art schnelle links rechts Kombinationen aus dem Boxen. Das er Schüler von ihm war ist mir jetzt neu...
mykatharsis
31-12-2010, 11:39
Er macht jedenfalls einen bilderbuchhaften Boxing Blast ala Vunak.
Eine Frage über was für Techniken wird hier eigentlich genau geredet??
Es gibt Chunner, sogar Wing Tsunner, die kämpfen können - ich habs mit eigenen Augen gesehen.:)
Nur hab ich nie gesehen, dass ein Chunner dabei das tut, was den Grossteil des Trainings ausmacht: Aufnehmen, umleiten, Winkel schneiden oder Fesseln. Es sah eher nach Paul Vunak's 'Rapid Assault' aus, dran, drauf, drüber. Frontal rein, Fauststösse, Rückfaustschläge, Ohrfeigen und einfache Tritte.:ups:
Gibt es Videos, Bilder oder wenigstens glaubhafte Berichte, die mir entgangen sind?
Wenn nein, warum dann nicht gleich so ein Paul Vunak Zeug lernen und üben?
Dann verwendet man wenigstens die gesamte Trainingszeit für Sachen, die man später auch umsetzen kann.
Es gibt definitv Chunner, die kämpfen können, PUNKT! Genauso gibt es aber auch in anderen Systemen und Stilrichtungen fähige Leute, die sich mit dem was tun gut verteidigen können.
Natürlich besteht WT aus technisch gesehen aus Keilen, Winkel schneiden, verkürzen, Aufnehmen und Umlenken, Arme kontrollieren und fesseln ... WT ist ein Nahdistanzsystem und hat hier seine Stärken.
Wenn man fähige Chunner kämpfen sieht, bekommt man leicht den Eindruck, dass es sich um eine Art RAT (Rapid Assault Tactics)-System handelt ... aber ... man muss immer sehen, dass Ganze mit dem Umlenken, Nachgeben, Kontrollieren ... macht man ja nicht weil es schön aussieht oder weil man sich bewusst sagt "ich will jetzt diese Technik anwenden" ... sondern nur DANN, WENN sich die passende Kampfsituation ERGIBT.
Wenn sich die Sitaution nicht ergibt, muss ich etwas Anderes machen. Wenn ich die o.g. Dinge nicht brauche, weil mein Gegner schon nach einer harten Serie Kettenfäuste und nem saftigen Lowkick einbricht ... dann brauch ich das technische WT auch nicht.
Aber dennoch muss ich es trainieren ... und zwar sowohl im kooperativen Partnertraining, als auch im freien Sparring. Denn erhöht sich die Qualität meines Gegners, dann brauch ich das technische WT, um eine Chance zu haben, sofern man nicht nur Kraft gegen Kraft setzen kann oder möchte.
Es gibt ja Maschinen, wie z.B. Henry Müller ... ich behaupte, der brauch bei jedem Otto-Normal-Schläger nicht mehr als eine Kadenz Kettenfäuste und nen kleinen Fußfeger und dann ist das Ding gegessen ... aber er kann nicht nur hart reinbolzen, sondern ist auch technisch auf einem hervorragenden Niveau bzw. kann seine Technik auch kämpferisch umsetzen.
Natürlich wenn Du körperlich schon so gebaut bist und die einfachen Sachen auf Vollgas abrufen kannst, dann reicht das für nen einzelnen Schläger nachts am Bahnhof ... da kommst Du nicht in die Verlegenheit "fühlen" oder hohes WT einsetzen zu müssen.
Deshalb sagt Müller ja auch ... sein Schüler brauchen zunächst "ein technisch rustikales WT ... und über´s Fühlen kann man dann später nachdenken." Und da hat der Mann auch nicht unrecht.
Jeder hat seine Meinung zu Chi-Sao ... manche halten es für totalen Quatsch, andere ziehen hieraus entscheidende Vorteile ... ABER, seht WT nicht immer als = Chi-Sao-Lenkrad-Bewegungen aus unrealistischen Kampfdistanzen ... lass mal Chi.Sao zunächst mal weg ... denn in einer dynamischen Schlägerer "fühlt" man nicht wirklich was bzw. es gibt selten Situationen, wo man "gezieltes" Chi-Sao einsetzen kann ... wenn überhaupt muss das Chi-Sao-Feeling und Umleiten unterbewusst erfolgen, weil man es bis zum Exodus mit wechselnden Partnern trainiert hat.
Aber konzentriert Euch mal auf die primitiven, einfachen Sachen ... mit Faustkeilen die Winkel schneiden, Pak-Sao-Kontrolle und Punch, Lap-Sao-Zug und Punch, Zurückweichen mit Bong-Sao-Umlenkung und Vorgehen mit Kontrolle und Punch, bewegliche und schnelle Schrittarbeit, explosives Distanzverkürzen, aber auch -verlängern (denn es gibt im WT bei gefährlichern Schlägern auch den Halbschritt rückwärts ... denn DISTANZ SCHÜTZT durch Raumgewinn und gibt Dir Reaktionszeit), Kettenfäuste bis zum Abkotzen, diagonales Backfist-Lat-Sao, Halbschritt rückwärts mit Pak-Sao und diagonales Vorgehen mit Pak-Sao gegen 1-2-Kombination, Schwingerabwehr durch Verkürzen, Verlängern der Distanz oder durch Wenden mit zweiter Armkontrolle, Low-Kicks auf Dampf (keine WT-Technik, aber eben im Kampf gut zu gebrauchen)
ISM Combatives
31-12-2010, 12:41
Wie hieß doch nochmal das erste WT-Kampfprinzip....???? Ist der Weg frei so stoße vor.....! In meiner ganzen 9 jährigen Zeit als Türsteher ...deshalb machte ich früher stundenlang von blitzschnellen Vorwärtsschritten mit Faustschlag und das über Jahre hinweg, wobei ich natürlich auch sehr schnell wurde.....
Bitte vergleicht aber nicht mehr WT mit Paul Vunak, danke.
zitier mich mal selbst um mal die kritierien für erfolgreiches wt durchzählen
die trainer, meistersifus haben
a)besonderes talent für vertrackste bewegungen <<:D siehe unten
b) sind sowieso kanten oder psychische kampfschweine <<:D
c)trainieren ein bis x jahrzente bis es sitzt oder << :D
d)alles zusammen <<??
können deswegen die systemimanenten schwächen mit ihren privaten können ausgleicht. ein boztepe braucht keine deckung der ist ne talentierte kampfsau hat den langem arm mit nem 45er trizeps und ner schlagfrequenz von 8 mal kloppe pro sekunde
als verteidigungsystem für hinz und kunz ist WT wegen seiner schnoddrigkeiten in sachen deckung/eigenschutz, den hohen feinmotorischen ansprüchen die lernend erfüllt werden wollen und für die man talent braucht und der unnatürlichen art sich zu bewegen trozdem denkbar ungeeignet sondern reiner spass an der bewegung denen wird grnau dies aber fälschlich suggeriert und dafür die bekannt benannten helden und ausnahmetalente vorgeschoben. und genau das ist die kritik
:
wieso soll man WT und PFS nicht vergleichen. das weiss vielleicht nicht jeder aber vergleichen heisst nicht gleich machen, man kann durchaus unterscheide feststellen. nebenbei sind beide system hybriden auf basis von ing ung wenn auch pfs mit einer entwicklungsstufe mehr (jkd). lustig das du selber angibst jkd und boxen in dein privates ing zu integrieren (wieso?? spricht auch für besonderes talent für moves) also selbst in eine PFS ähnliche richtung tangierst das genau diesselbe künste integriert...
Realfighter76
31-12-2010, 12:52
Also wie ich schon vorher schrieb, kenne ich Herr Vunak nur aus dem Video. Diesen Boxing Blast oder auch Straight Blast wie er in da ausführte war mehr ein Paddeln der Fäuste mit mächtig rumgehüpfe. Die Schläge kamen nicht geradlinig mit tiefen Ellbogen und Körpereinsatz wie es eigendlich Bruce Lee selber tat. Und die sogenannten Trappingtechniken die er da machte kamen mir vor als würde er gegen die Arme des Gegners und nicht gegen dessen Körper kämpfen.
Es gibt sowohl im JKD als auch im PFS zum Einen den Ingung-typischen Straight Blast(wobei der von Vunak nicht mehr viel nach Ingung aussieht) und zum Anderen den boxing blast, der sehr schön von Vitor Belfort demonstriert wurde. Im JKD-Unterforum gibts logischerweise mehr Infos dazu.
Aber konzentriert Euch mal auf die primitiven, einfachen Sachen ... mit Faustkeilen die Winkel schneiden, Pak-Sao-Kontrolle und Punch, Lap-Sao-Zug und Punch, Zurückweichen mit Bong-Sao-Umlenkung und Vorgehen mit Kontrolle und Punch, bewegliche und schnelle Schrittarbeit, explosives Distanzverkürzen, aber auch -verlängern (denn es gibt im WT bei gefährlichern Schlägern auch den Halbschritt rückwärts ... denn DISTANZ SCHÜTZT durch Raumgewinn und gibt Dir Reaktionszeit), Kettenfäuste bis zum Abkotzen, diagonales Backfist-Lat-Sao, Halbschritt rückwärts mit Pak-Sao und diagonales Vorgehen mit Pak-Sao gegen 1-2-Kombination, Schwingerabwehr durch Verkürzen, Verlängern der Distanz oder durch Wenden mit zweiter Armkontrolle, Low-Kicks auf Dampf (keine WT-Technik, aber eben im Kampf gut zu gebrauchen)
Diese primitiven, einfachen Sachen habe ich noch nie bei einem Chunner gesehen, der aus dem WT Lager kam. Wäre ja schön, wenn das wenigstens mal so wäre.
Viele andere Chunner bekommen das auch nicht immer hin, versuchen es aber wenigstens. Genau deshalb hat der TE ja auch den Thread aufgemacht. Diese "Basics" sind einfach nicht vorhanden. Häufig sehe ich bei einer gewissen Fraktion aus einem Verband dessen Namen ich nicht näher nennen möchte öfter Leute kataschlumpfal stehen.
SifuSeifenzwerg
31-12-2010, 14:37
'Warum irgendwelche komplexeren Skills einsetzen, wenn Vorwärtschritt und auf die Fresse auch ausreichen?'
Aber auch das sieht oft genug nicht aus, wie au der WT-Bibel.
Das - leider nicht mehr verfügbare - Video eines dicken Herrn in der Müllman-Hose zeigt einen Meisterschüler der EWTO, der das Gewicht auf dem vorderen Bein hat und schwingerartige Schläge anbringt. In den MMA-Veranstaltungen schlagen die meisten Chunner auch auf der Aussenbahn (trotzdem mein Respekt).
Gibt es wenigstens einen Clip, in dem ein Chunner unter echtem Stress einen Fauststoss halbwegs wie aus der 1. Form macht?
WingChun77
31-12-2010, 18:21
Guten Abend!
Vielleicht liegt die "Nicht-Einhaltung" der Wing Chun-Prinzipien (Keil, nach vorne gehen usw.) daran, dass es im Grunde genommen nie richtig im Training gedrillt wird. Es wird "mal" durchgenommen, aber der kontinuierliche und beständige Drill, der fehlt einfach - heute, mehr denn ja.
Kommt mir vor, wie in meinem Matheunterricht: Wenn ich die "pq-Formel" durchnehme, dann habe ich einen Großteil der Schüler/innen im Boot. Zwei Wochen nach der Klassenarbeit ist es nur noch die Hälfte und nach zwei Monaten lediglich ein Drittel - nach einem halben Jahr finden sich nur noch vereinzelte "Nuancen" einer Erinnerung.
Selbiges gilt IMO auch für die Basics der SV im Wing Chun. Die werden zwar "durchgenommen" und wir dürfen auch mal am Mann "touchieren" aber das nachhaltige "verankern" (zum Beispiel unter Stress) wird nicht vorgenommen - und dies ist nicht nur eine Frage der Selbstständigkeit der/des Anwenders, sondern auch eine (die?) Aufgabe des Trainiers, dieses einzufordern.
Sprung zurück zur "pq-Formel": Wenn ich die nicht konsequent (z. B. als Wiederholungsaufgabe in den Mathearbeiten oder 10h Tests) einfordern würde, dann könnte ich es auch bleiben lassen. Vor allem darf ich dann nicht erwarten, dass die präsent ist, wenn es zum Lösen einer quadratischen Gleichung kommt.
Guten Rutsch!
Günther
Kusagras
31-12-2010, 20:07
...
YouTube - Old School UFC Knockouts (http://www.youtube.com/watch?v=i4Zlgam4lnw)
Also allein vom Zugucken taten mir die Ellenbogenchecks vom ersten Kampf am meisten weh,...obs da wohl Brüche gab??
Wer ist denn schwarze Kämpfer, kommt der aus dem BJJ?
mykatharsis
01-01-2011, 06:59
Also allein vom Zugucken taten mir die Ellenbogenchecks vom ersten Kampf am meisten weh,...obs da wohl Brüche gab??
Wer ist denn schwarze Kämpfer, kommt der aus dem BJJ?
Meinste den im schwarzen Gi, der den anderen so fies im Kruzifix hatte? Angeblich Ninjutsu...wobei das speziell in den USA ein sehr dehnbarer Begriff ist.
Royce Gracie 2
01-01-2011, 08:31
Meinste den im schwarzen Gi, der den anderen so fies im Kruzifix hatte? Angeblich Ninjutsu...wobei das speziell in den USA ein sehr dehnbarer Begriff ist.
was ?
Woher hast denn die komische Information ?
Das ist Gary Goodridge !
Der war Profiboxer bevor er ins MMA und anschließend ins K-1 kickboxen ist.
Zudem hat er den 4.Dan in einer koreanischen Kampfkunst -> daher auch der Anzug
Und von wem ist Belfort ein Schüler ?
Was erzählst du für Sachen ... bist betrunken ?
Belfort ist BJJ Schwarzgurt , Profiboxer und hat ebenfalls nen Karate background
Kusagras
01-01-2011, 10:25
Meinste den im schwarzen Gi, der den anderen so fies im Kruzifix hatte? ...
Ja, den meinte ich.
mykatharsis
01-01-2011, 10:28
Woher hast denn die komische Information ?
Es sind keine Information sondern schwammige Erinnerungen. Deswegen auch das "ich glaube".
Das ist Gary Goodridge !
Der war Profiboxer bevor er ins MMA und anschließend ins K-1 kickboxen ist.
Zudem hat er den 4.Dan in einer koreanischen Kampfkunst -> daher auch der Anzug
Kuk Sul Won. Jetzt sind wir glaube ich vollständig.
Und von wem ist Belfort ein Schüler ?
Nicht von mir. Jedenfalls wird sein "Blitz" vs. Wanderlei gerne als Demo für den Boxing Blast ala Vunak herangezogen. Gerechtfertigt oder nicht sei mal dahin gestellt. War mir bislang relativ egal.
Was erzählst du für Sachen ... bist betrunken ?
Woher haste Deine Informationen?
Belfort ist BJJ Schwarzgurt , Profiboxer und hat ebenfalls nen Karate background
Stört ja nicht.
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