Vollständige Version anzeigen : Was bleibt im SV-Falle?
Kampfkauz
04-01-2011, 06:33
Moin,
ich hab ganz neu mit WT angefangen (und nach Durchlesen von mehreren Threads hier, muss ich mich dafür anscheinend schämen), hab früher 9 Jahre lang Ju Jutsu bei einem Sportverein der Polizei gemacht... Hatte bisher das Glück meistens Kloppereien ausweichen zu können, allerdings gab es leider auch welche. Grundsätzlich war es immer das selbe Spielchen, Pöbeln, Schubsen, erster Schwinger, wenn der nicht saß Clinch und Gerangel (meine Erfahrung, jeder macht Andere).
Ich hab eine ziemliche Kampfsau als Sifu, dem ich mehr als nur zutraue, effektiv WT im Kampf einzusetzen (man glaubt es kaum, subjektive Meinung, kein Grund sich darauf einzuschießen und themenirrelevant), was macht jetzt aber der Normal-Otto-WT'ler mit wenig Erfahrung? Kann mir nicht vorstellen, dass ich groß viel vom Training anwenden kann (Ok, dafür bin ich auch noch lange nicht genug dabei).
Also meine Frage an alle *ing *un'er... Was bleibt wirklich übrig im SV-Falle? Nur die UL* (KFS + Tritte, Distanz überbrücken, EB-Schläge/Knieeinsatz + je nach Background mehr oder minder effektives zu Boden befördern, wenn das Ziel noch steht), wenn man merkt, dass es eskalieren wird? Oder schafft man es tatsächlich Arme zu kontrollieren, dem Gegner den Weg abzuschneiden, und was noch alles zum *ing *un gehört? Würde mich über eine ehrliche Diskussion mit Erfahrungsberichten freuen...
Und bitte, bitte, bitte kein Gebashe von Verbänden, Trainingsmethoden und Personen, wenn es geht... O.o
*Womit wir glaube ich bei der Patentlösung so ziemlich jedes "effektiven" Systems zur SV sind. Wenn es eskaliert, keine Gnade mehr, alles abschießen, was man hat und hoffen, dass er danach nicht mehr steht...
DeepPurple
04-01-2011, 08:33
Hallo Kampfkauz,
niemand muss sich schämen für das was er trainiert, nicht mal hier.:)
Du has es ja mit deiner Schule gut getroffen und wenn dein Sifu ein gutes auch SV-orientiertes Training anbietet, das dir taugt, dann kannst du zufrieden sein.
Im SV-Fall wird das passieren, was immer passiert: Du wirst nur das trainierte abrufen können, was du kannst und entsprechend trainiert hast. Als Anfänger wird sichs wohl auf die Universallösung beschränken, später mal vielleicht andere Sachen.
Ob du das entsprechend erfolgreich anwenden kannst, hängt natürlich von der Art des Trainings ab.
So ist es bei allen, so wars bei mir, so wirds auch bei dir sein.
Gruß
Peter
silversurfer65
04-01-2011, 08:44
edit
*Womit wir glaube ich bei der Patentlösung so ziemlich jedes "effektiven" Systems zur SV sind. Wenn es eskaliert, keine Gnade mehr, alles abschießen, was man hat und hoffen, dass er danach nicht mehr steht...
Hallo,
ich glaube,daß das im Vorfeld nicht zu beantworten ist.Ich war auch WT´ler,ringe heute und halte eigentlich nicht mehr viel von der verwissentschaftlichen KK WT.
Bin aber der Meinung,daß wenn man im Training mit dem nötigen Biss rangeht und Kraft einsetzt- man in einer SV Situation durchaus Erfolg haben kann.
Es wird dann unbewußt ein"Programm" abgespult.Ob´s funzt,ist eine andere Sache.Und ich denke daß es in jeder(m) KK/KS so ist.
Etwas Vertrauen in sich haben und nicht wie das Kaninchen vor der Schlange veharren-ist schon mal viel wert.
Ob es dann KFS sind oder ein Ellebogenschlag oder ein takedown etc., bringt die Situation.
Also-egal was Du trainierst-trainiere hart(ohne die Unterhaltungen mit KFS-Untermalung wie ich es kenne...) dann klappt´s schon.
Gruß
SS65
hallo kampfkauz,
ob dein sifu eine kampfsau ist, hat im ersten moment nichts damit zu tun ob er aus dir auch eine macht, es gibt lediglich einen hinweis darauf das er in der lage ist dies zu tun!
du solltest dir vor allem zu anfang auch selber die frage stellen welchen anspruch du an wt stellst und wie weit du da kommen willst? willst das ganze system lernen? oder willst du nur für 0815 sv situationen fit werden? wie viel möchte man ausgeben?
wenn dein sifu keinem verband angehört und das ganze system hat und dies frei, also ohne prüfungs und klamotten zwang etc, dann mach es definitiv... ansonsten wirst du eh erst wenn du dabei wach bleibst nach ca 2 jahren merken ob er dir kämpfen bei bringt oder dir nur die kohle aus der tasche zieht!
es gibt im wt verdammt viele schwarze schafe, die gilt es heraus zu filtern.. und dann muss man unter den weissen die jenigen welchen finden die dir ehrlich wt beibringen wollen! die dich nicht an deinem lernfortschritt behindern nur weil du einfach für eine prüfung oder so noch keine zeit hattest!!!
ach übrigens, solltest du dein sifu fragen, was auf dich für kosten für sämtliche lehrergrade aud dich zu kommen falls du den anspruch hast wing tsun komplett zu lernen!!!
lg
BlackFist
04-01-2011, 09:28
@MaFyA
Hi, ich glaube du liegst falsch. Ein Sifu oder Trainer kann dir das kämpfen nicht beibringen. Entweder hast du es im Kopf oder nicht.
Er kann dir lediglich Mittel dazu geben um es besser zu machen, aber das ist schon alles.
Zu uns ins Training kommen so viele Junge Leute, wo im vornherein feststeht, sie werden nie böse werden.
Vielleicht ist ja auch der Trainingsraum nicht der Ort, wo man böse wird, aber man kann erkennen, ob jemand potential zum kämpfen hat oder nicht.
DeepPurple
04-01-2011, 09:34
@BlackFist
Agree.
Aber man muss ja nicht böse werden, es reicht im SV-Fall und im Vorfeld, kein Opferlamm darzustellen.
Ich denke, der Mehrheit kann man durch entsprechendes Training Kampfskills und Kampfgeist antrainieren.
@blackfist
ich dachte eine zeit lang auch so wie du.. aber man kann fast jeden hund abrichten!!!
ich hab viel gesehen daher meine aussage.. sicherlich hast du recht das es nicht mit jedem funktioniert und auch nicht überall... aber ausklinken und losgehen wie ein berserker kann man sich antrainieren.. das denke ich schon
BlackFist
04-01-2011, 09:53
@Deep Purple
Ja, schon richtig. Vielleicht hatte ich mich falsch ausgedrückt.
Es wird halt immer erwähnt, dass dieser und jener Sifu so gut kämpfen kann.
Mein Sifu hat sich früher auch oft geprügelt.
Nur davon haben wir persönlich nix davon. Er war halt evtl. ein Zornbinkel der sich nix gefallen lies.
Er kann uns lediglich erzählen was er erlebt hat. Damit können wir aber immer noch nicht kämpfen.
Wir können lediglich versuchen, das umzusetzen was er uns gibt.
Das meinte ich damit. Aber diese Erfahrungen sowie die Trainingsattribute machen nicht automatisch einen bösen Kämpfer aus einem.
Ein Käfigkämpfer ohne (für den Ring) notwendige Aggression wird wenig reissen.
BlackFist
04-01-2011, 09:58
MaFyA
Der Mensch ist kein Hund, der auch kämpft wenn er Angst hat.
Viele gehen in Deckung und warten, bis das Gewitter vorbei ist.
Wir haben Leute, die selbst nach Jahren nicht losgehen können. Die machen weder im Sparringstraining mit noch wenn es etwas anstrengender wird.
Denen reicht es einfach sagen zu können "ich mach Ving Tsun" bis sie irgendwann an einen kommen, den das nicht beeindruckt.
Ving Tsun ist nicht die Lösung alle Probleme. Man muß schon selbst was dazu tun.
SifuSeifenzwerg
04-01-2011, 10:11
wenn dein sifu keinem verband angehört und das ganze system hat und dies frei, also ohne prüfungs und klamotten zwang etc, dann mach es definitiv... ansonsten wirst du eh erst wenn du dabei wach bleibst nach ca 2 jahren merken ob er dir kämpfen bei bringt oder dir nur die kohle aus der tasche zieht!
word
Andere Frage: Warum machst Du nicht weiter JJ? Ich hab schon welches gesehen, das keine Vergleich mit irgendwas zu scheuen braucht.
Zum WT in der Praxis: Im besten Fall dran, drauf, drüber. Arme kontrollieren, weich aufnehmen etc. klappt in der Praxis unter richtig Stress nie.
sifu seifenzwerg,
jj ist nicht so mein geschmack.. das passt überhaupt nicht zu mir..
KingAndy25
04-01-2011, 11:32
sifu seifenzwerg,
jj ist nicht so mein geschmack.. das passt überhaupt nicht zu mir..
Ich glaube du warst nicht gemeint^^
SifuSeifenzwerg
04-01-2011, 11:40
Ich glaube du warst nicht gemeint^^
Mein Fehler, hätte klarer schreiben sollen, wann ich wen meine.
MaFyA, trainierst Du gerade in der EWTO?
Edit: Hab gerade gesehen, dass Du jetzt VT trainierst.
Gratulation zu der Entscheidung.
haufestzu
04-01-2011, 11:42
was kampfkauz hier zur diskussion stellt, ist eine berechtigte frage.
meiner persönlichen meinung nach wird insbesondere im WT vieles trainiert, was man niemals im kampf anwenden kann/wird. daher hatte ich mir (nach jahrelangem WT) eine kampfkunst gesucht, in der man die wirklich kampfrelevanten dinge intensiv übt.
Alephthau
04-01-2011, 11:55
Hi,
Man sollte sich nicht dem Irrglauben hingeben das man im "SV-Fall" optisch wie Jet Li himself durch den Kampf rockt! ;)
Es sind nicht primär Techniken sondern "Verhaltensweisen" die man umsetzt, der eigentliche "Kampf" nimmt nebenbei gesagt auch nur eine sehr kurze Zeitspanne ein.
Der wichtigste Bestandteil ist die Vorbereitung bzw das vorbereitet sein und der daraus resultierende Umstand sich in einer halbwegs idealen Position zu befinden, sprich man latscht nicht gedankenlos durch die Welt sondern hat z.B. im Hinterkopf das der Typ/die Typen die einem entgegen kommen Stress machen könnten, oder das im dunklen Gebüsch jemand lauern könnte und bereitet sich entsprechend darauf vor die Gefahr zu vermeiden oder alternativ von dieser nicht eiskalt erwischt zu werden!
Gruß
Alef
ich hab ganz neu mit WT angefangen (und nach Durchlesen von mehreren Threads hier, muss ich mich dafür anscheinend schämen)
Nein, also da muss ich dir wiedersprechen. Nur weil manche edit hier es gerne so hätten, muss sich hier NIEMAND für seine Kampfkunst schämen. edit :)
Also meine Frage an alle *ing *un'er... Was bleibt wirklich übrig im SV-Falle? Nur die UL* (KFS + Tritte, Distanz überbrücken, EB-Schläge/Knieeinsatz + je nach Background mehr oder minder effektives zu Boden befördern, wenn das Ziel noch steht), wenn man merkt, dass es eskalieren wird? Oder schafft man es tatsächlich Arme zu kontrollieren, dem Gegner den Weg abzuschneiden, und was noch alles zum *ing *un gehört?
Das kommt ganz auf den einzelnen *ing *un'er und seine Gegner an. In manchen Situationen kann man den Gegner relativ sicher kontrollieren, in anderen kann man sich vielleicht gerade so über Wasser halten und mit Mühe und Not gewinnen und in wieder anderen geht vielleicht nicht einmal das. Eine Pauschalaussage kann man da nicht machen.
Ich hatte bis jetzt seit ich WT mache nur mit ersteren Fällen zu tun - mit Angreifern, die ich sehr schnell sicher kontrollieren konnte. Wie es ohne WT in diesen Situationen gelaufen wäre, kann ich nur vermuten, aber ich denke die Kämpfe hätten etwas länger gedauert und wären wohl auch deutlich unsauberer gelaufen. :)
meiner persönlichen meinung nach wird insbesondere im WT vieles trainiert, was man niemals im kampf anwenden kann/wird.
Na dass viele Übungen, die man im Training macht, so im Kampf nicht vorkommen, ist klar. Der Angreifer attackiert einen ja und will nicht mit einem trainieren. :D Dass diese Übungen deswegen aber für den Kampf irrelevant sein sollen, ist ein Irrglaube, denn damit werden in der Regel Fähigkeiten trainiert, die man dann sehr wohl (bewusst oder unbewusst) braucht.
lebowski
04-01-2011, 12:48
Nur am Rande....
Wenn ich manche Beiträge hier so lese, dann frag ich mich, ob jemand der ne KK betreibt, plötzlich viel mehr in Kloppereien verwickelt ist, als jemand Unbedarftes.
Kommt mir jedenfalls so vor, wenn ich manche "Erfahrungsberichte" hier so lese...:rolleyes:
Komisch auch, dass man solche "Kampf-Erfahrungen" viel öfter von WTlern als von VTlern hört, oder irre ich mich...;)
Grüßli
Nur am Rande....
Wenn ich manche Beiträge hier so lese, dann frag ich mich, ob jemand der ne KK betreibt, plötzlich viel mehr in Kloppereien verwickelt ist, als jemand Unbedarftes.
Kommt mir jedenfalls so vor, wenn ich manche "Erfahrungsberichte" hier so lese...:rolleyes:
Komisch auch, dass man solche "Kampf-Erfahrungen" viel öfter von WTlern als von VTlern hört, oder irre ich mich...;)
Grüßli
Die Korrelation dürfte in die andere Richtung gehen ;) (Leute die gern kloppen fühlen sich von Kampfkünsten angezogen.. Leute die oft verhauen wurden, wollen was lernen, um sich zu verteidigen... und so weiter)
Und 80% der Berichte hier sind sowieso frei erfunden! Insbesondere in diesem speziellen Unterforum sollte man das nicht zu ernst nehmen, aber auch sonst nirgends.
Paul_Kersey
04-01-2011, 12:50
Nur am Rande....
Wenn ich manche Beiträge hier so lese, dann frag ich mich, ob jemand der ne KK betreibt, plötzlich viel mehr in Kloppereien verwickelt ist, als jemand Unbedarftes.
Kommt mir jedenfalls so vor, wenn ich manche "Erfahrungsberichte" hier so lese...:rolleyes:
Komisch auch, dass man solche "Kampf-Erfahrungen" viel öfter von WTlern als von VTlern hört, oder irre ich mich...;)
Grüßli
Das denke ich mir auch immer! ;)
Aber man will ja niemandem was unterstellen...
DeepPurple
04-01-2011, 12:51
...
Und 80% der Berichte hier sind sowieso frei erfunden! Insbesondere in diesem speziellen Unterforum sollte man das nicht zu ernst nehmen, aber auch sonst nirgends.
Das ist eine reine Mutmaßung von dir, möcht ich nur richtig stellen.
Kann ja sein, dass jemand sich für SV und/oder KK interessiert weil er eben die eine oder andere "Erfahrung" machen musste.
VTler zählen nicht die, die ich kenne haben genau so ein Rad ab wie die meisten mit den ich trainiere.
Eigentlich ist schon alles gesagt.
1. niemand muss sich schämen für das was er trainiert, nicht mal hier.
2. Du has es ja mit deiner Schule gut getroffen und wenn dein Sifu ein gutes auch SV-orientiertes Training anbietet, das dir taugt, dann kannst du zufrieden sein.
3. Im SV-Fall wird das passieren, was immer passiert: Du wirst nur das trainierte abrufen können, was du kannst und entsprechend trainiert hast.
4. Als Anfänger wird sichs wohl auf die Universallösung beschränken, später mal vielleicht andere Sachen.
5. Ob du das entsprechend erfolgreich anwenden kannst, hängt natürlich von der Art des Trainings ab.
Dave DEF
04-01-2011, 12:51
edit
DeepPurple
04-01-2011, 12:54
Nur am Rande....
Wenn ich manche Beiträge hier so lese, dann frag ich mich, ob jemand der ne KK betreibt, plötzlich viel mehr in Kloppereien verwickelt ist, als jemand Unbedarftes.
Kommt mir jedenfalls so vor, wenn ich manche "Erfahrungsberichte" hier so lese...:rolleyes:
Erstens ist das hier das KKB, da ist das Vorhandensein von KK-betreibenden nicht so arg verwunderlich. Zweitens betreiben viele Leute KK bereits seit der Jugend oder gar Kindheit, das ist statistisch auch ein Faktor
Komisch auch, dass man solche "Kampf-Erfahrungen" viel öfter von WTlern als von VTlern hört, oder irre ich mich...;)
Grüßli
Vergleiche Größe und Anzahl der entsprechenden Verbände/Vereine/Gruppen und die Mitgliederzahlen.
DeepPurple
04-01-2011, 12:56
Gibts noch was zum SV-Fall, nachdem fast alle Experten hier sind?
Komisch auch, dass man solche "Kampf-Erfahrungen" viel öfter von WTlern als von VTlern hört, oder irre ich mich...;)
edit
DeepPurple
04-01-2011, 13:05
Letzter Aufruf Thema und letzte OT-Warnung. Die Wahrnehmung von lebowski ist halt nur eine Wahrnehmung.
Nur am Rande....
Wenn ich manche Beiträge hier so lese, dann frag ich mich, ob jemand der ne KK betreibt, plötzlich viel mehr in Kloppereien verwickelt ist, als jemand Unbedarftes.
Sehr interessante Beobachtung.
Das führt das Argument ad absurdum, eine Kampfsportart zu machen, um im Ernstfall gewappnet zu sein, und man übersieht das man durch den Kampfsport evt. eher in so eine Situation hineingerät. Ich finde man sollte da mehr wert auf Prävention legen.
Also was tue ich, damit ich erst gar nicht in so eine Situaiton hineingerate.
Immer nur Kampfsprot betreiben ist daher ungefähr so, als würde man ständig trainieren wie man Feuer löscht, und man gar nicht mehr beachtet und lernt, wie man überhaupt einen Brand vermeidet.
Das ist eine reine Mutmaßung von dir, möcht ich nur richtig stellen.
Ja, ist eine reine Mutmassung... sind vielleicht auch 90%.
Ich mein, was da teilweise erzählt wird, ist einfach haaresträubend!
Hier im inxbumsforum ists besonders krass! Jeder zweite EWTO-ler will schon dutzendfach WEltmeister zusammengefaltet haben....
Und in den anderen Foren ists auch beinahe so krass.... im Internet ist einfach jeder John Wayne ;)
Aber klar, Beweise dass die Behauptungen falsch sind habe ich nur in ganz wenigen Fällen.
lebowski
04-01-2011, 13:26
Das führt das Argument ad absurdum, eine Kampfsportart zu machen, um im Ernstfall gewappnet zu sein, ...
Eine Kampkunst zu betreiben, um "im Ernstfall gewappnet zu sein", halte ich sowieso für nicht sinnvoll. Das führt im schlimmsten Fall irgendwann dazu, dass man sich förmlich reale Auseinandersetzungen SUCHT, weil man ja im Training so gar nichts davon mit bekommt. Eine KK sollte v.a Spaß machen, Spaß an der körperlichen Ertüchtigung, Spaß an der Bewegung, Training des Körpers und des Geistes, etc.
Die "Kampf-Fähigkeit" sollte da mMn nur ein positiver Nebeneffekt sein.
Was man tun kann, um erst gar nicht in "brenzlige" Situationen hinein zu geraten? Einfach wegbleiben!:rolleyes:
Es gibt sooo viele Wege, um nicht ständig als potentielles "Opfer" angesehen zu werden. Allein die "Körperhaltung" trägt schon viel dazu bei.
Ich selbst bin 195cm groß und wiege knapp 110 kg. Das allein macht schon was aus, um nicht ständig "angebaggert" zu werden. Aber auch jemand, der von der körperlichen Konstitution her eher schmächtig ist, kann durch "Ausstrahlung" bereits im Vorfeld einiges verhindern.
Aber es gibt halt viele, die ihre im Training erworbenen Fähigkeiten ja so gern mal in der Realität "testen" wollen, und für die hab ich nur ein müdes Lächeln übrig. Sollen se darin untergehen.:)
WingChun77
04-01-2011, 13:41
Hallo!
Was spricht eigentlich gegen die vielzitierte Univerallösung (UL), wenn sie funzt und im rechten Moment auch abgerufen werden bzw. zum Einsatz kommen kann? Ist doch gut, wenn ein Konzept vorliegt nach dem sich ein Anwender ausrichtet und dieses auch und im Extremfall abrufbar ist. "Weiterentwicklung" der Fertigkeiten hin oder her - unter Stress gehts eben dann doch "back to the roots", sofern diese gelegt und gedrillt wurden.
Eine signifikante "Schlägereisuche" bei den Kampfsportlern bzw. -künstlern (insbesondere aus dem Wing Chun Derivaten) kann ich aus meiner Erfahrung nicht feststellen. Vielmehr ist es doch so, dass sich die Anwender einer Kampfkunst von Störquellen zurückziehen. Nicht, weil ihre Techniken tödlich sind ;), sondern weil sie wissen, wie schnell was im wahrsten Sinne des Wortes ins Auge gehen kann. Hinterher fragt man sich, ob es das wert war - Stichwort "Zivilcourage in Hamburg" :(.
LG
Günther
Eine signifikante "Schlägereisuche" bei den Kampfsportlern bzw. -künstlern (insbesondere aus dem Wing Chun Derivaten) kann ich aus meiner Erfahrung nicht feststellen. Vielmehr ist es doch so, dass sich die Anwender einer Kampfkunst von Störquellen zurückziehen. Nicht, weil ihre Techniken tödlich sind ;), sondern weil sie wissen, wie schnell was im wahrsten Sinne des Wortes ins Auge gehen kann.
Ja, das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Ausnahmen gibt es natürlich, aber der Großteil der Kampfkünstler und -sportler, die ich bisher kennengelernt habe, zeigen sich in solchen Situationen sogar ziemlich geduldig, bevor sie wirklich Gewalt anwenden.
Eine Kampkunst zu betreiben, um "im Ernstfall gewappnet zu sein", halte ich sowieso für nicht sinnvoll...
KK sollte v.a Spaß machen, Spaß an der körperlichen Ertüchtigung, Spaß an der Bewegung, Training des Körpers und des Geistes, etc....
Die "Kampf-Fähigkeit" sollte da mMn nur ein positiver Nebeneffekt sein...
...es gibt halt viele, die ihre im Training erworbenen Fähigkeiten ja so gern mal in der Realität "testen" wollen...
Das ist eine Verallgemeinerung die ich nicht einschätzen kann. Ich kenne einige Fälle in der die Ausübung einer KK auch zur psychischen Bewältigung des Erfahrenen beigetragen hat. Dabei war es nicht wichtig ob es effektiv war oder funktioniert hätte. Wichtig war, dass die Menschen etwas getan haben um ihr normales Leben weiter zu leben ohne Angst. Hier ist auch eventuell der Konzens zu suchen der EWTO eine Ausnahmestellung gibt. Vielleicht ist die KK an sich, für die bestimmte Person, nur zum Bruchteil oder gar nicht im SV Fall einzusetzen. Vielleicht bleiben nicht mal Deeskalationstechniken und Universallösung übrig. Für eine ganz spezielle Zielgruppe ist es trotzdem sinnvoll das zu trainieren. Ja... diese Aussage kommt von mir!:ups:
Die Menschen, die nie vorhaben das einzusetzen, einfach nur eine Stütze brauchen um ihr normales Leben weiterzuführen oder eine Hilfe brauchen um sich damit auseinanderzusetzen nach einem traumatischen Erlebnis. Dieser Fakt wird von den meisten KK/KS übersehen. Diese Art von Betreuung ist da einfach nicht existent und man wundert sich das zB. die EWTO weiter Zulauf hat. Das Geheimnis ist, dass die Strategie dieser Organisation bewusst oder unbewusst diese Zielgruppe anspricht. Ob dann im real SV Fall, der bei dieser Zielgruppe nicht das Ziel ist, 10%, 30% oder 100% WT rausspringt ist nicht mehr relevant.
Die Meinungen gehen bei ganz anderen Zielgruppen und Ansprüchen des Marketings auseinander.
lebowski
04-01-2011, 14:16
Ich kenne einige Fälle in der die Ausübung einer KK auch zur psychischen Bewältigung des Erfahrenen beigetragen hat. Dabei war es nicht wichtig ob es effektiv war oder funktioniert hätte. Wichtig war, dass die Menschen etwas getan haben um ihr normales Leben weiter zu leben ohne Angst. Hier ist auch eventuell der Konzens zu suchen der EWTO eine Ausnahmestellung gibt. Vielleicht ist die KK an sich, für die bestimmte Person, nur zum Bruchteil oder gar nicht im SV Fall einzusetzen. Vielleicht bleiben nicht mal Deeskalationstechniken und Universallösung übrig. Für eine ganz spezielle Zielgruppe ist es trotzdem sinnvoll das zu trainieren. .
Ich würde der von Dir angesprochenen "Zielgruppe" dann eher eine gute Psychotherapie empfehlen, anstatt die Ausübung einer Kampfkunst.
Das bringt sicher mehr, als die Aufarbeitung irgendwelcher früher gemachten Traumen durch das Erlernen einer KK, bei der Dir niemand sagen kann, ob sie im Ernstfall funktioniert. Die Ungewissheit bleibt...und die Angst auch.
Das Fatale an der Sache ist ja, dass die ETWO z.B. jungen Frauen einzureden versucht, dass sie mit WT keine Angst mehr vor Übergriffen und dergleichen zu haben bräuchten, weil sie ja schließlich nun geeignete Mittel zur Verfügung hätten, dies zu verhindern, und gibt ihnen damit eine (vermeintliche) Sicherheit, die im Ernstfall ganz schön nach hinten los gehen kann.
Grüße
DeepPurple
04-01-2011, 15:01
Hallo!
Was spricht eigentlich gegen die vielzitierte Univerallösung (UL), wenn sie funzt und im rechten Moment auch abgerufen werden bzw. zum Einsatz kommen kann? Ist doch gut, wenn ein Konzept vorliegt nach dem sich ein Anwender ausrichtet und dieses auch und im Extremfall abrufbar ist. "Weiterentwicklung" der Fertigkeiten hin oder her - unter Stress gehts eben dann doch "back to the roots", sofern diese gelegt und gedrillt wurden.
...
LG
Günther
Dagegen spricht nichts und das ist auch das beste, was man machen kann, das einfachste.
Nahezu jede KK trainiert am meisten die notwendigen Basics und die sollten dann auch kommen.
Wenn man zu unerfahren im WT ist das System dann einfach auch nicht einsetzen
Wenn es zu SV Situation kommt machs enfach wie alle anderen ohne Kampfkunsterfahrung: Auf den Gegner losstürmen und seinen Kopf mit deinen Fäusten bedecken.
Lars´n Roll
04-01-2011, 16:16
Wenn man zu unerfahren im WT ist das System dann einfach auch nicht einsetzen
Wenn es zu SV Situation kommt machs enfach wie alle anderen ohne Kampfkunsterfahrung: Auf den Gegner losstürmen und seinen Kopf mit deinen Fäusten bedecken.
Das machen auch sehr erfahrene WTler so. ;)
Und ja, ich hab´s schonmal gesagt... wenn man mich zu lebenslang WT verurteilen würde, dann würde ich auch nur bis zum Erbrechen Universallösung trainieren und viel in die Muckibude gehen.
Mein Fehler, hätte klarer schreiben sollen, wann ich wen meine.
MaFyA, trainierst Du gerade in der EWTO?
Edit: Hab gerade gesehen, dass Du jetzt VT trainierst.
Gratulation zu der Entscheidung.
ich bin derzeit in einem ex ewto derivat... leider noch kein vt aber sobald wie möglich!!!
Kampfkauz
04-01-2011, 19:59
Rege Beteiligung...
du solltest dir vor allem zu anfang auch selber die frage stellen welchen anspruch du an wt stellst und wie weit du da kommen willst? willst das ganze system lernen? oder willst du nur für 0815 sv situationen fit werden? wie viel möchte man ausgeben?
Nenne es eine Kombination aus SV-Training, Körperbeherrschung trainieren, neue Systeme ausprobieren und einem alten Hobby nachgehen. Wie weit ich es im Graduierungssystem bringe, ist mir letztendlich irgendwo egal, da ich genug "Meister" erlebt habe, die keinen Dunst von Kämpfen habe (verschiedenste KS's und KK's - allgemein verbreitetes Problem)
es gibt im wt verdammt viele schwarze schafe, die gilt es heraus zu filtern..
Habe nicht das Gefühl bei solchen gelandet zu sein... Wenn man jede angebotene Trainingseinheit wahr nimmt zahlt man süße 1,56 € pro Stunde. Prüfungen sind mit 20€ ok (hab im JJ 15-25€ gezahlt), Lehrgang für 30€ fand ich schon happig, allerdings ging der dann auch 4h (war aber am ***** der Welt). Ich hab nicht das Gefühl, dass meine Ausbilder bemüht sind mir Geld aus der Tasche zu ziehen, mir Illusionen einzubläuen, und mich in meinen Lernfortschritt behindern möchten (Teilweise dürfen wir "Anfänger" zu mindestens sehr einfache Übungen an den Wooden Dummies machen, was mir zu mindestens in meiner Beinarbeit sehr geholfen hat - abgesehen von dem "erhabenen Gefühl" :D ).
Andere Frage: Warum machst Du nicht weiter JJ?
Stress, gefolgt vom Ortswechsel... Dann Ausschau nach einem neuem System gehalten. JJ ist auf alle Fälle klasse, besonders die Turniere haben mich ziemlich krass desillusioniert, was eigentlich brauchbar ist bzw. nicht*
Man sollte sich nicht dem Irrglauben hingeben das man im "SV-Fall" optisch wie Jet Li himself durch den Kampf rockt! ;)
Glaube ich nicht, will nur wissen, ob man eleganter kämpft, bzw. das Ganze irgendwo stressfreier wird...
Und 80% der Berichte hier sind sowieso frei erfunden! Insbesondere in diesem speziellen Unterforum sollte man das nicht zu ernst nehmen, aber auch sonst nirgends.
Gebe dir zu 100% recht, dass 99% der Aussagen, man hätte es mit multiplen Kampfsportlern gleichzeitig aufgenommen, totaler (pardon!) Bullshit sind. Prinzipiell kennt aber glaube ich jeder die lustigen Gestalten mit zu viel Alk, die zu viele Körbe abgekriegt haben, und dann auf der Suche nach Krawall sind. Alk führt zu gnadenloser Selbstüberschätzung und das Rest vom Lied kann man sich denken, wenn man das Ganze nicht deeskaliert bekommt. Das das auch nicht der große Anspruch ist, ist irgendwo auch einleuchtend.
Ich kann da für mich nur sagen: Das, was ich in Kloppereien miterlebt habe (als Beteiligter und als Zuschauer, wobei Ersteres glücklicherweise deutlich weniger) war WEIT unter dem Niveau von den JJ-Turnieren, an denen ich teilgenommen habe. Mag natürlich auch anders sein, aber bei solchen Gestalten, die wissen, was sie machen, hilft im Zweifelsfall nur noch schnell Laufen.
Eine signifikante "Schlägereisuche" bei den Kampfsportlern bzw. -künstlern (insbesondere aus dem Wing Chun Derivaten) kann ich aus meiner Erfahrung nicht feststellen.
War früher mal anders, jetzt inzwischen eigentlich gar nicht mehr...
Das Fatale an der Sache ist ja, dass die ETWO z.B. jungen Frauen einzureden versucht, dass sie mit WT keine Angst mehr vor Übergriffen und dergleichen zu haben bräuchten, weil sie ja schließlich nun geeignete Mittel zur Verfügung hätten, dies zu verhindern, und gibt ihnen damit eine (vermeintliche) Sicherheit, die im Ernstfall ganz schön nach hinten los gehen kann.
Habe ich so auch nicht mitgekriegt... Das Erste was uns gesagt wurde, war "ein vermiedener Kampf ist IMMER ein gewonnener Kampf!" (= Lauft weg, wann immer ihr nur könnt!)
Back to Topic:
Gut, UL ist immer gut, merke ich mir... Wie anwendbar sind den sanfte Mittel? Uns wurden so ein paar Dinge gezeigt, was man machen kann, wenn man es schafft die Nase oder das Ohr des Anderen zu kriegen, darüber dann den Kopf zu kontrollieren und dementsprechend den Körper (eigentlich Genickhebel im Wesentlichen... Ziemlich übel, vor allem wenn man sie mit Schmackes und Speed ausführt). Anwendbar, oder eher nicht? Sollte man versuchen den Kopf des Anderen zu erwischen oder sich auf EB-Schläge und Knie-Angriffe verlassen (die Distanz in der überhaupt die Option auf so was kommt). Oder sollte ich mich auf die unten angedeuteten Halbwürfe verlassen?
*Vollwürfe sind eigentlich nie gut anwendbar, Halbwürfe funktionieren, wenn sie auf dem Prinzip basieren, dem Gegner die Beine irgendwie wegzufegen und man die Überraschung auf seiner Seite hat, Hebel kann man wirklich SEHR selten sauber platzieren und im Zweifelsfall kommt es nur auf eine gute Schrittarbeit und Deckung an, gepaart mit explosiven Entladungen von Kicks, Schlägen. Bodenkampf wird durch Ausdauer, Kraft und (fiese) Kniffe entschieden. Nur meine Erfahrungen!
Das Fatale an der Sache ist ja, dass die ETWO z.B. jungen Frauen einzureden versucht, dass sie mit WT keine Angst mehr vor Übergriffen und dergleichen zu haben bräuchten, weil sie ja schließlich nun geeignete Mittel zur Verfügung hätten, dies zu verhindern, und gibt ihnen damit eine (vermeintliche) Sicherheit, die im Ernstfall ganz schön nach hinten los gehen kann.
Grüße
also egal wer, ob männlein oder weiblein!
jeder mündige bürger(ab 18) sollte seine kampffähigkeiten SELBER einschätzen können!!(ohne dass ihm ein trainer sagt
"du bist jetzt soo gut ,du kannst nen braunbären mit blossen händen töten")
wer sich selber und seine fähigkeiten soo verkehrt einschätzt, oder eben noch schlimmer, sich eben "einschätzen lässt" ,dem ist nicht mehr zu helfen.
gruss1789
Lars´n Roll
04-01-2011, 21:06
wer sich selber und seine fähigkeiten soo verkehrt einschätzt, oder eben noch schlimmer, sich eben "einschätzen lässt" ,dem ist nicht mehr zu helfen.
Das ist nicht wahr. Es ist schon sehr vielen Leuten geholfen worden, Augen wurden geöffnet und rosa Brillen von Nasen geschlagen.
Es ist nicht leicht Dinge von selbst richtig einzuschätzen, wenn man von Leuten deren Kompetenz man vertraut hat jahrelang dummes Zeug eingetrichtert bekommen hat...
WT-Chris
04-01-2011, 21:47
Also meine Frage an alle *ing *un'er... Was bleibt wirklich übrig im SV-Falle? Nur die UL* (KFS + Tritte, Distanz überbrücken, EB-Schläge/Knieeinsatz + je nach Background mehr oder minder effektives zu Boden befördern, wenn das Ziel noch steht), wenn man merkt, dass es eskalieren wird? Oder schafft man es tatsächlich Arme zu kontrollieren, dem Gegner den Weg abzuschneiden, und was noch alles zum *ing *un gehört? Würde mich über eine ehrliche Diskussion mit Erfahrungsberichten freuen...
Und bitte, bitte, bitte kein Gebashe von Verbänden, Trainingsmethoden und Personen, wenn es geht... O.o
*Womit wir glaube ich bei der Patentlösung so ziemlich jedes "effektiven" Systems zur SV sind. Wenn es eskaliert, keine Gnade mehr, alles abschießen, was man hat und hoffen, dass er danach nicht mehr steht...
Hi,
Ich für meinen Teil verstehe die Techniken oder Blitzdefence als eine Art Wegweiser wie man sich verhalten soll/kann in SV Situationen. 99% werden selbst in ner Kneipenschlägerei gegen einen mega alkoholisierten Schläger nicht auf die Idee kommen zu agieren wie es diese neue Blitzdefence gegen Rechtsausleger verlang oder vormacht o.ä.
Das Prinzip dabei in einer solchen Situation ist aber richtig. Den Arm der Näher zu dir ist blockieren um den kürzeren Weg zu haben.
Als Anfänger solltest du eventuell auch den Mut haben zu fragen, was dir wie und wo hilft und dir trotzdem deine Meinung bilden. Einen Bong Sao wird dir in ner Schlägerei als Abwehr erstmal nichts nützen, alternativ ist er aber ne tolle idee um bei "Möchtegerns" (nicht bei trainierten Leuten) ne Doppelboxerstellung zu blocken und den Gegner mit z.B. nem Lap Sao zu bearbeiten.
Um noch mal darauf zurückzukommen was im Endeffekt in einer SV Situation übrig bleibt. Das kann dir eigentlich niemand so richtig beantworten, weil es dann an der Person an sich liegt. Wie betreibst du WT oder KK im allgemeinen? Machst du was dein Sifu sagt ohne Hintergedanken? versuchst du zu verstehen oder verstehst du sogar die Art des Kämpfens die hinter Übungen stehen? Erkennst du eventuell Schwachstellen in deinen Angriffen usw.
Welchen Fehler du halt im WT nicht machen darfst ist, WT oder die anderen *ing *ungs als Lösung gegen alles zu sehen und auf jedenfall Ohren und augen offen und auch Hinterfragen, sich mit anderen TG´s oder höheren SG´s mal kurzschließen. Das System ist schlüssig aber wird oft zu kurz oder allgemein formuliert, zum Beispiel wirst du einen Tritt in die Rippen von einem Kick- oder Thaiboxer nicht zu deinem Vorteil machen können, obwohl es ja heißt du sollst die Kraft den Gegners nutzen.
Gruß
Ich würde der von Dir angesprochenen "Zielgruppe" dann eher eine gute Psychotherapie empfehlen, anstatt die Ausübung einer Kampfkunst.
Das bringt sicher mehr, als die Aufarbeitung irgendwelcher früher gemachten Traumen durch das Erlernen einer KK, bei der Dir niemand sagen kann, ob sie im Ernstfall funktioniert. Die Ungewissheit bleibt...und die Angst auch.Weiss nicht ob es mehr bringt oder nicht ich habe aus aller nächster Nähe die positiven Auswirkungen gesehen. Ich kann natürlich keine statistisch relevanten Daten liefern.
Das Fatale an der Sache ist ja, dass die ETWO z.B. jungen Frauen einzureden versucht, dass sie mit WT keine Angst mehr vor Übergriffen und dergleichen zu haben bräuchten, weil sie ja schließlich nun geeignete Mittel zur Verfügung hätten, dies zu verhindern, und gibt ihnen damit eine (vermeintliche) Sicherheit, die im Ernstfall ganz schön nach hinten los gehen kann. GrüßeDas ist eine ganz andere Hausnummer! Da sind wir einer Meinung.
WingChun77
04-01-2011, 23:06
Wenn man zu unerfahren im WT ist das System dann einfach auch nicht einsetzen.
Dazu kommt mir gerade ein Gedanke: Als Beginner wusste ich die UL irgendwie nicht zu schätzen. Man war verblendet von Formen, Chi-Sao und roten Streifen. Je mehr es dann in die Tiefe ging und vor allem ins Sparring (allerdings kam die sprunghafte Erfahrung erst die letzten 5 Jahre), umso mehr wusste man die UL bzw. die Basics zu schätzen - geht mir jedenfalls so.
... wenn man mich zu lebenslang WT verurteilen würde, dann würde ich auch nur bis zum Erbrechen Universallösung trainieren und viel in die Muckibude gehen.
Hört sich doch eigentlich nicht schlecht an! Gute Figur und im Ernstfall ein "Konzept" zu Hand. :)
LG
G
Also wenn nach 20 Jahren WT nur noch UL übrig bleibt, frage ich mich, was man die ganze Zeit im WT macht. Davon abgesehen, dass die UL auch keine wirklich dolle Lösung ist. Sie ist eine recht praktikable Überbrückung der Distanz. Was dann kommt, ist aber unklar und wird im WT meines Wissens nach nicht praktikabel gelehrt/unterrichtet.
Also wenn nach 20 Jahren WT nur noch UL übrig bleibt
Gut, dass es nicht so ist. :)
Sie ist eine recht praktikable Überbrückung der Distanz. Was dann kommt, ist aber unklar und wird im WT meines Wissens nach nicht praktikabel gelehrt/unterrichtet.
So, der Infight wird im WT also nicht praktikabel gelehrt, ja? Der Spruch kommt aber nur zustande, weil du WT grundsätzlich jede Kompetenz absprichst - das ist dein Problem, nicht eins von WT. :)
Gerade für den Infight gibt es doch im WT genug Möglichkeiten, den Gegner zu bekämpfen.
Der Spruch kommt aber nur zustande, weil du WT grundsätzlich jede Kompetenz absprichst - das ist dein Problem, nicht eins von WT. :)LeAo4SAl5eg
Das "Problem" ist das nicht nur er sondern sehr viele Leute so denken, somit ist es nicht sein Problem sondern:
1) Ein WT Problem
2) Ein Problem aller die kein WT machen.
Die eigentliche Wahrheit ist, es gibt kein Problem. Wenn es nach mir ginge sollte jeder meiner potentiellen Gegner WT machen.
Cyankali
05-01-2011, 12:17
Moin,
...Ich hab eine ziemliche Kampfsau als Sifu, dem ich mehr als nur zutraue, effektiv WT im Kampf einzusetzen ...
Genau das ist der Knackpunkt, da das nichts mit dem Stil zu tun hat. Jemand der ne "Kampfsau" ist, hat eben Attribute, die er für einen entsprechenden Straßenfight abrufen muss. Ob er jetzt WT, Boxen oder Karate macht, ist erstmal nicht entscheidend. Wenn du den Stil fair beurteilen willst, geht das nur, in dem sich Gleichgesinnte zum Schlagabtausch treffen (Cross-Sparring) - dann muss aber auch wieder Regeln her. Eine SV-Situation kann man aber nicht vergleichbar machen. Das ist der Punkt.
WT ist kein SV-System und ein Etikettenschwindel, wenn das jm. wirklich ernsthaft behauptet. Und selbst die SV-Systeme tischen da eine Lüge auf, wenn sie jedermann/-frau sv-fähig machen wollen. Zu einem bestimmten Grad geht das auch (Stichwort: Selbstvertrauen), aber ein richtiges SV-System müsste mich wirklich auf den absoluten Ernstfall mit einem deutlichen stärkeren, gefährlichen, zu allem entschlossen Täter oder Tätern vorbereiten. Dazu sind aber Dinge nötig, die man in jahrelangen Training erlernen kann (Technik, Durchhaltewillen, Kraft und Kondition), aber auch Angstbewältigung und ein gewissen Grad "Durchgeknalltheit", die man niemals meistern kann (außer man ist der Typ dazu oder holt sich diese Eigenschaften, indem man sich absichtlich in solche Situationen bringt).
WT ist kein SV-System und ein Etikettenschwindel, wenn das jm. wirklich ernsthaft behauptet. Und selbst die SV-Systeme tischen da eine Lüge auf, wenn sie jedermann/-frau sv-fähig machen wollen.
Wo ist denn da die Lüge? Natürlich wollen SV-Systeme jeden SV-fähig machen. Dass das nicht bei jedem im selben Ausmaß in derselben Zeit gelingen kann, ist doch klar, auch wenn es das Ziel wäre. Ein SV-System ist auf die SV ausgerichtet, was aber nicht heißt, dass sich jeder, der das ein halbes Jahr macht, gegen jeden Angreifer erfolgreich wehren kann, das ist doch logisch.
Jemand, der einen Wettkampfsport betreibt, kann auch nicht davon ausgehen, in einem halben Jahr jede Meisterschaft zu gewinnen. Ist es deswegen eine Lüge, das System als Wettkampfsport zu bezeichnen?
Cyankali
05-01-2011, 12:43
natürlich nicht, aber in einer Wettkampfsport wird einem auch dies direkt so gesagt. Leider habe ich den Eindruck auch, dass man die Leute im SV-Kurs oftmals Honig ums Maul schmiert. Und im WT dasselbe. Im Boxverein wird Tacheles geredet und spätestens im Sparring merkt man, was man kann und ob man's umsetzen kann. Darum geht es. Diese Selbstverständlichkeit ist doch der Etikettenschwindel. WT kennt kein Sparring und keinen Wettkampf - wie praktisch. Dazu dann die Werbung auf der WT-Seite aus meinem Ort. In wenigen Monaten, sich realistisch verteidigen können. Dazu fällt mir einfach nichts ein und es gibt leider Kundschaft für sowas, die sich wohl noch nie in ihrem ganzen Leben irgendwann mal geschlagen hat.
Leider habe ich den Eindruck auch, dass man die Leute im SV-Kurs oftmals Honig ums Maul schmiert.
Das kann durchaus sein und das lehne ich auf jeden Fall ab, so etwas kann gefährlich enden.
Und im WT dasselbe.
Nein, bei uns nicht.
WT kennt kein Sparring und keinen Wettkampf - wie praktisch. Dazu dann die Werbung auf der WT-Seite aus meinem Ort. In wenigen Monaten, sich realistisch verteidigen können.
Wettkämpfe haben damit rein gar nichts zu tun. Und seine Verteidigungsfähigkeit enorm steigern kann man tatsächlich in wenigen Monaten. Dass man sich dann noch nicht gegen jeden Angreifer in jeder Situation erfolgreich wehren kann, ist klar (das betone ich allerdings auch in jedem Probetraining, damit es da keine Misverständnisse gibt).
WT-Chris
05-01-2011, 21:42
Ich glaube was er meint ist einfach das Sparring die beste Übung für den Straßenkampf ist. Wenn man an Wettkämpfen teilnimmt hat man meiner Meinung nach den effektivsten Vergleich zum Straßenkampf.
Als ich ca. 4 Monate WT gemacht habe durfte ich das erste mal mit KWON ausrüstung und einen Mitschüler Sparring machen. Das Ergebnis war damals für mich ziemlich erschreckend. Damals habe ich dann mit meinen Sifu klargemacht das ich 1 mal die Woche mit einen Mitschüler der auch interesse zeigt und auch andern Sparring mache und das jetzt seit Monaten. Seit dem sind die Ergebnisse relativ gut.
Ob der Innenkampf jetzt praktikabel oder super oder unpraktikabel gelehrt wird ist doch auch eine Frage der Situation. Matt Thornton führt das Beispiel Kickboxen gegen Bong-/ chi Sao vor. Bei seinen Angriffen lässt er aber die Gleichzeitigkeiten des WT´s vollkommen unter den Tisch fallen. Das mit der Verteidigung gleichzeitig ein Angriff kommt, das beim WT auch ebenfalls Beine und Füße benutzt werden.
Zumal wer versucht Schläge Boxschläge egal aus welcher Distanz mit nem Bong Sao zu parieren?
Vieles was er sagt macht Sinn, trotzdem ist das Beispiel relativ unrealistisch gewählt und so wie es rüberkommt auch der Sinn hinter Chi Sao nicht richtig verstanden worden.
Ps: damit will ich nicht für die Unbesiegbarkeit des WT einstehen aber effektiver als viele es wahr haben wollen kann es bei richtiger Anwendung schon sein ;)
Ich glaube was er meint ist einfach das Sparring die beste Übung für den Straßenkampf ist. Wenn man an Wettkämpfen teilnimmt hat man meiner Meinung nach den effektivsten Vergleich zum Straßenkampf.
Als ich ca. 4 Monate WT gemacht habe durfte ich das erste mal mit KWON ausrüstung und einen Mitschüler Sparring machen. Das Ergebnis war damals für mich ziemlich erschreckend. Damals habe ich dann mit meinen Sifu klargemacht das ich 1 mal die Woche mit einen Mitschüler der auch interesse zeigt und auch andern Sparring mache und das jetzt seit Monaten. Seit dem sind die Ergebnisse relativ gut.
Ob der Innenkampf jetzt praktikabel oder super oder unpraktikabel gelehrt wird ist doch auch eine Frage der Situation. Matt Thornton führt das Beispiel Kickboxen gegen Bong-/ chi Sao vor. Bei seinen Angriffen lässt er aber die Gleichzeitigkeiten des WT´s vollkommen unter den Tisch fallen. Das mit der Verteidigung gleichzeitig ein Angriff kommt, das beim WT auch ebenfalls Beine und Füße benutzt werden.
Zumal wer versucht Schläge Boxschläge egal aus welcher Distanz mit nem Bong Sao zu parieren?
Vieles was er sagt macht Sinn, trotzdem ist das Beispiel relativ unrealistisch gewählt und so wie es rüberkommt auch der Sinn hinter Chi Sao nicht richtig verstanden worden.
Ps: damit will ich nicht für die Unbesiegbarkeit des WT einstehen aber effektiver als viele es wahr haben wollen kann es bei richtiger Anwendung schon sein ;)
Es soll soetwas in bestimmter Distanz und Vorraussetzung geben.....
Kampfkauz
05-01-2011, 22:21
... ,aber effektiver als viele es wahr haben wollen kann es bei richtiger Anwendung schon sein ;)
Wahrscheinlich passt hier einfach wieder, dass nicht das Werkzeug sein Werk verrichtet, sondern der Mensch dahinter.
@Gatos: Prinzipiell haben die Leute in deinem Video ja nicht unrecht, aber irgendwo leiden auch sie wieder unter Unwissenheit. *ing *un ist nicht Chi Sao (Chi Sao ist eine Trainingsmethode, kein Kampf und schon gar nicht alles, was *ing *un ausmacht!). Was ich von "Höheren" bisher gesehen hab, sah so aus, dass schnell der Kontakt gesucht wurde, minimales Trapping, danach wird der Kopf/Hals bearbeitet, Fußfeger, Lowkicks, Knie -> Klöten eingesetzt und das Ziel zu Boden gebracht mit Hilfe von allerlei fiesen Müll (ich als Ex-Ju Jutsuka würde da von sehr vielen Sicheln, Genickhebeln (bzw. allem was auf dem Prinzip von Körper folgt Kopf basiert), und Halbwürfen sprechen). Ich weiß nicht, ob das der Normalfall für *ing *un ist, aber das sieht nicht anders aus, als das was ich auf Seminaren von irgendwelchen SV-Systemen gesehen habe...
WT-Chris
05-01-2011, 22:56
@ tm
natürlich gibt es sowas. Eventuell war meine Aussage auf die Distanz ein wenig unglücklich. Vielleicht ist das auch in Hohen SG´s oder in TG´s der Normalfall oder garnicht so abwegig.
@Kampfkauz
Die Aussage ist natürlich richtig! Allerdings ist auch vieles vieles im Kampf auch der Straße oder in einer Boxerei oder was auch immer Situationsabhängig und halt auch wirklich wie du trainierst oder trainiert wirst.
Ein Beispiel aus dem WT was ich persönlich erlebt habe:
Ich hab nach 2 Monaten das erste mal damals höheren SG´s mal 5 Minuten bei der Scheren Gan Sao beobachtet und wollte Monate lang egal wer mir das bestätigte, nicht glauben dass man so effektiv Hohe Tritte abwehren kann.
Als ich dann angefangen habe zu trainieren, habe ich das aus Spaß auch mal mit befreundeten TKD´s und Karateka probiert, klappte.
Um auf die Art des Trainings zurückzukommen, es wurde Rosenmontag, Schlägerei zwischen einem offensichtlichen WT´ler (kannte ihn nicht) und einem Kick-/Thaiboxer
zweimal einen Tritt gegen den Kopf abgewehrt, allerdings kein Plan wie es dann weitergeht. Ende vom Lied einmal nicht aufgepasst, Rippe durch und ein Ellbogen der die Nase ziemlich zum Bluten brachte.
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Ein Beispiel aus dem WT was ich persönlich erlebt habe:
Ich hab nach 2 Monaten das erste mal damals höheren SG´s mal 5 Minuten bei der Scheren Gan Sao beobachtet und wollte Monate lang egal wer mir das bestätigte, nicht glauben dass man so effektiv Hohe Tritte abwehren kann.
tja da bist du schon richtig gelegen,so (mit scherengaan)macht man das nur im wt.
in anderen linien wird da eher n stabiler kwan sao dazu benutzt,bei gleichzeitigem gegentritt gegen das standbein des gegners....glaub ich
gruss1789
Lars´n Roll
06-01-2011, 03:25
Als ich dann angefangen habe zu trainieren, habe ich das aus Spaß auch mal mit befreundeten TKD´s und Karateka probiert, klappte.
Beides SK und LK, wo man rein durch Treffen Punkte bekommt. Mach das nicht mit jemandem der auf VK trainiert und in der richtigen Distanz entsprechend durchzieht, es sei denn, Du möchtest Gipsarme...
Es hat seine Gründe, warum man im VK-KB und im MT keine Kicks einfach mit den Armen blockt...
Lars´n Roll
06-01-2011, 03:44
@Gatos: Prinzipiell haben die Leute in deinem Video ja nicht unrecht, aber irgendwo leiden auch sie wieder unter Unwissenheit.
Ich hab da keine Leute sondern nur Matt gesehen. Jetzt wäre ich mal gespannt, wo er Unrecht haben soll.
Meiner Ansicht nach bringt er es auf den Punkt.
Sparring ...Das Ergebnis war damals für mich ziemlich erschreckend......Seit dem sind die Ergebnisse relativ gut. ...
Besuch einen ordentlichen Vk - Club danach siehst du die Dinge etwas anders , ausgehend von deinem Alter bist du noch nicht so lange dabei . Das dir WT zu Beginn als das Genialste überhaupt vorkommt , kann ich gut nach vollziehen .....aber keine Sorge dass legt sich , sobald du dich ernsthaft mit dem Kämpfen beschäftigst und mehr als nur einen Kunsttanz lernen willst .
Kampfkauz
06-01-2011, 08:30
Ich hab da keine Leute sondern nur Matt gesehen. Jetzt wäre ich mal gespannt, wo er Unrecht haben soll.
Über das, was im Training gemacht wird und was nicht... (mit der klassischen Reduzierung: *ing *un = Chi Sao) Vielleicht mal lesen, was Leute schreiben? Und Sorry, wenn das nur einer war, der Schnitt in der Mitte hat mir vermittelt, dass da jetzt ein Zweiter was von sich gibt (und auf dem kleinen Bildschirm auf dem ich das gesehen hab, ließ sich das nicht genau erkennen)
.....aber keine Sorge dass legt sich , sobald du dich ernsthaft mit dem Kämpfen beschäftigst und mehr als nur einen Kunsttanz lernen willst .
Könntest du bitte so höflich sein und diesen billigen Zynismus weglassen?
Wir beschäftigen uns ernsthaft mit dem Kämpfen und mit Kunsttanz hat WT nichts zu tun. Es wäre wirklich angebracht, nicht dauernd solche Sprüche zu verbreiten, da entsteht ein völlig falsches Bild.
Es wäre wirklich angebracht, nicht dauernd solche Sprüche zu verbreiten, da entsteht ein völlig falsches Bild.
Absolut sehe ich ganz genauso .....also halte dich Bitte dran ;) z.b so >
Wir beschäftigen uns ernsthaft mit dem Kunsttanz , mit kämpfen hat WT nichts zu tun.
Darüberhinaus achte und respektiere ich jeden Kunsttanz und im Gegensatz zu Dir empfinde ich diese Bezeichnung auch in keiner Weise als herabwürdigend , Tanzen macht Spaß und kann eine schöne Kunst in geselliger Atmosphäre sein.
Doch ist es schon arg befremdlich wenn jemand sein Tango als Kampfsystem anpreist , und seinen Hüftschwung als Killertechnik verkaufen möchte ... :o
Darüberhinaus achte und respektiere ich jeden Kunsttanz und im Gegensatz zu Dir empfinde ich diese Bezeichnung auch in keiner Weise als herabwürdigend , Tanzen macht Spaß und kann eine schöne Kunst in geselliger Atmosphäre sein.
Das ist kein Gegensatz zu mir, ich sehe das auch so. Allerdings ist es billige Polemik, etwas als Tanz zu bezeichnen, das nicht im entferntesten damit zu tun hat. Da du das nicht gewusst hast, gehe ich davon aus, dass du einfach einer begrifflichen Verwirrung zum Opfer gefallen bist. Ich bin froh, dass ich dir da weiterhelfen konnte.
Doch ist es schon arg befremdlich wenn jemand sein Tango als Kampfsystem anpreist , und seinen Hüftschwung als Killertechnik verkaufen möchte ... :o
Das wäre wirklich befremdlich. Das habe ich aber noch nie von einem Tangotänzer gehört.
DeepPurple
06-01-2011, 10:10
Bitte macht das per PN aus, das ist eine blöde Diskussion. Wenn die provokationen unterbleiben und man sich nicht immer provozieren lässt, gehts allen viel besser.
TheCrane
06-01-2011, 10:32
Mein Erfahrung mit Sparring ist, dass nur sehr wenig im Sparring umsetzbar ist (z.B. kann man auf die CS Sektionen verzichten). Obwohl ich schon einiges an Sparring hinter mir hatte, bevor wir im Training mal SV-Szenarien durchgespielt haben, war die Situation in diesen Szenarien eine andere.
Obwohl die Situation nicht der Ernstfall war der Adrenalnausstoßdeutlich höher und ich hatte einen Tunnelblick. (Mit aktuellen Ernstfallsituation kann ich zum Glück nicht dienen und hoffe, dass es auch so bleibt.)
Allerdings kammen genau die Attribute zum Einsatz, die im Sparring trainiert werden, Distanzgefühl und Timing. Z.B. eine sichere Distanz herstellen und falls der Gegner einem immer noch auf die Pelle rückt im richtigen Moment zuschlagen.
Wenn das mit der UL trainiert wird, kann ich mir schon vorstellen, dass man erfolgreich ist. Wenn es funktioniert liegt das meiner Meinung nach weniger an den Techniken in der UL sondern am richtigen Timing im richtigen Moment zuzuschlagen.
Ob man dann die UL nimmt oder einen Boxkombination ist erstmal egal. Trotzdem ist mir die UL zu sehr Kamikaze.
Die von plaz angesprochenen Trainigmethoden wie starten des Sparrings bereits in der Schlagdistanz, mehr Angreifer usw. erscheint mir für das SV Training schon sinnvoll. Wie mit diesen Methoden WT umgesetzt wird, weiß ich aber immer noch nicht. Ein Video davon wäre schon hilfreich, denn dann kann man es hier auch richtig beurteilen (und alle Kritiker zum Schweigen bringen). Oder man erhält Denkanstöße etwas zu ändern.
Lars´n Roll
06-01-2011, 11:09
Über das, was im Training gemacht wird und was nicht... (mit der klassischen Reduzierung: *ing *un = Chi Sao) Vielleicht mal lesen, was Leute schreiben?
Er hat ing ung nicht mit Chisao gleichgesetzt, er hat nicht vom ing ung im speziellen gesprochen, er hat nicht mal ausschließlich von Chisao gesprochen...
Kommt noch was zur eigentlichen Themen-Frage?
Kampfkauz
06-01-2011, 12:08
Kommt noch was zur eigentlichen Themen-Frage?
Nope, kann dicht gemacht werden...
Immerfroh
06-01-2011, 12:10
Nope, kann dicht gemacht werden...
10 Beiträge und schon Cheffe :ups:
Also meine Frage an alle *ing *un'er... Was bleibt wirklich übrig im SV-Falle? Nur die UL* (KFS + Tritte, Distanz überbrücken, EB-Schläge/Knieeinsatz + je nach Background mehr oder minder effektives zu Boden befördern, wenn das Ziel noch steht), wenn man merkt, dass es eskalieren wird? Oder schafft man es tatsächlich Arme zu kontrollieren, dem Gegner den Weg abzuschneiden, und was noch alles zum *ing *un gehört?
UL bleibt übrig. Meist bleibt man dann in der Deckung bzw. der Ausweich-/Meidbewegung seines Gegenübers hängen. Das ganze Trapping bringt leider nix im Ernstfall.
Groß-Großmeister Prof. h.c. Dr. h.c. hat das auch erkannt und praktiziert keine Chi-Sao Aplikationen mehr. Stattdessen wird viel Gewese um einen Suckerpunch gemacht. (Um genaueres darüber zu erfahren: Lerhgänge besuchen, ergänzend Lehrgangsmitschnitte verfolgen, Streitschriften lesen).
Zongeda
Jau, gut erkannt!:D *Closed*
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