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Vollständige Version anzeigen : heavy sticks ?



smash
11-01-2011, 16:40
hallo zusammen,

kann mir jemand eine gute Adresse sagen, wo ich "heavy sticks" bestellen kann? Sprich Sticks, die schwerer sind, als normale Rattenstöcke?

Danke und Grüße,
smash

itto_ryu
11-01-2011, 16:43
Bokken in Handfertigung (http://www.bokken-shop.de/)


Da gibt es alle möglichen Holzwaffen in allen möglichen Hölzern.

Ousi
11-01-2011, 16:45
Was willst damit machen? Von Cold Steel gibts beispielsweise einen Stick der 500g schwer ist (erhältlich bei bsp.: swords and more). Aber der "eiert" halt wenn man Partner-Übungen macht....
Stick ist aus Kunststoff, und biegt sich etwas bei Belastung, fängt dadurch leicht zu "federn/eiern" an (gibt sehr seltsames feeling). Würde ich eher nicht empfehlen.

Aber es gibt bsp. auch Holzsticks die sind schwerer (bsp. schwarzes Ebenholz, erhältlich bsp.: bei Budoshop.ch).

Sigil
11-01-2011, 16:48
Bei Fightingsticks gibts eine extra Unterkategorie "Hartholzsticks" und diese sind ja in der Regel auch schwerer. Kamagong, also Eisenholz, ist so ein schweres Holz, zumindest schwerer als Rattan.

Fightingsticks - der Ausstatter für Kampfkunst und Selbstverteidigung (http://www.fightingsticks.de/themes/kategorie/index.php?kategorieid=56)

smash
11-01-2011, 16:48
schonmal danke für die Links - ging ja schnell! :-)...

ich möchte die Sticks hauptsächlich benutzen, um noch mehr Power in meine Schläge zu bekommen, quasi als erhöhten Widerstand, um den kompletten Bewegungsablauf mit mehr Kraft zu trainieren.

Ousi
11-01-2011, 16:51
Also wenn du "nur" deine Schläge trainieren willst (geht ja gut alleine), ist das Cold Steel Ding sicher eine Alternative. Mache ich auch :)

smash
11-01-2011, 16:54
ja, mir geht es mit dem Stockpaar nur darum, noch mehr Power zu generieren.

Ousi
11-01-2011, 17:02
Hier bitte:
Lang, schwer und nicht ganz billig (http://www.swords-and-more.com/shop1/product_info.php/products_id/2663)

F. Büchner
12-01-2011, 08:03
moin ,

stöber doch mal im baumarkt.
oder nimm axtstiele

gruß , frank

Deno
12-01-2011, 08:33
Besorg Dir für ca. 10-15€ 2m PP, 3cm Durchmesser, schneide Dir die Stöcke in deiner Lieblingslänge zurecht und gut sollte sein..-merkst ja schon nen Unterschied zwischen den 2,5 und 3 cm Durchmessern, was das Gewicht angeht!

Vorteil: halten ewig
Nachteil (für Einige): federt ein (klitzekleines!) bißchen, mich hat`s aber in 14 Jahren noch nicht gestört und benutze (fast) ausschließlich die 3cm PP..

Eskrima-Düsseldorf
12-01-2011, 08:54
moin ,

stöber doch mal im baumarkt.
oder nimm axtstiele

gruß , frank


Axtstiele sind top - die nehmen wir zum Reifentraining. Kosten 3,90 € und sind - bis jetzt - nicht kaputt zu kriegen.

Grüße
Christian

Ulrich
12-01-2011, 08:59
pp mit Querschnitt 25 mm x 30 mm federt auch nicht so sehr und bei Längen bis 100 cm ist es auch bei Rundstäben zu vernachlässigen, denke ich.
Ansonsten hat Deno wohl alles wesentliche gesagt.
Zu PP gibt es hier auch schon ungezählte Postings.

Number: 8
16-01-2011, 11:58
Für die naturverbundenen:
Rattan mit 5cm Durchmesser, da bekommt man einen ordentlichen Griff. Hab ich immer fürs Schlagtraining benutzt und das hat meine Unterarme knüppelhart gemacht :D
In der Länge von 55cm bringt der es auf 380g.

ISM Combatives
16-01-2011, 13:27
mag sein die frage ist blöd aber 3cm pp rohre sind doch die hohlen dinger für abwasser u.ä. oder nicht? das benutzt ihr? und falls ich annehm nicht gibts davon auch ne variante mit vollem kern? wenn ja wo?

Chryorn
16-01-2011, 14:07
Im Industriebedarf, PP Stäbe bzw. Halbzeuge. Nur ein Beispiel von vielen:

http://www.technoplast-onlineshop.de - Rundstaebe_Polypropylen_PP (http://www.technoplast-onlineshop.de/epages/62306111.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/62306111/Categories/Lieferprogramm/Rundstaebe_Polypropylen_PP)

Ulrich
16-01-2011, 14:39
mag sein die frage ist blöd aber 3cm pp rohre sind doch die hohlen dinger für abwasser u.ä. oder nicht? das benutzt ihr? und falls ich annehm nich

das Dürfte "Gas-Rohr" sein, oftmals gelb . Vollkernmaterial (Rundstäbe, Platten) ist meist hellgrau , weiss oder schwarz

Daimyo
16-01-2011, 19:58
wobei ich persönlich PP-Stöcke nicht so gut finde, die nehmen keine Energie auf und leiten das alles aufs Handgelenk weiter.

Und man rutscht öfters auf die Finger ab....

ElCativo
17-01-2011, 21:16
Axtstiele sind top - die nehmen wir zum Reifentraining. Kosten 3,90 € und sind - bis jetzt - nicht kaputt zu kriegen.

Grüße
Christian

Ich nehm für das Reifentraining meine "schweren" Sticks (80cm lang, 320 gr.).
Das reicht mir schon... :)

F. Büchner
18-01-2011, 08:13
Ich nehm für das Reifentraining meine "schweren" Sticks (80cm lang, 320 gr.).
Das reicht mir schon... :)


ein weiterer vorteil der axtstiele ist auch : ich habe ein "vorne" , bzw eine "schneide".
hilft bei den positionen , sofern es für einige interessant ist :)

gruß , frank

Deno
18-01-2011, 08:21
Und sie sind meist auch relativ kurz, was -meiner Erfahrung- nen Tick besser ist um Kraft, Enbergie (aus dem gesamten Körper), also vernünftige Power zu generieren, weil man dazu gzwungen ist nicht einfach nur die Arme zu nutzen sondern schön eng zu arbeiten..
-60 cm PP (30mm) o. `n Axtstiel in der Länge und alles is jut :)

Naja..

F. Büchner
18-01-2011, 09:14
Und sie sind meist auch relativ kurz, was -meiner Erfahrung- nen Tick besser ist um Kraft, Enbergie (aus dem gesamten Körper), also vernünftige Power zu generieren, weil man dazu gzwungen ist nicht einfach nur die Arme zu nutzen sondern schön eng zu arbeiten..
-60 cm PP (30mm) o. `n Axtstiel in der Länge und alles is jut :)

Naja..


moin deno ,
und das sehe ich genau anders... ;)
gerade mit nem langen axtstiel oder langem "was auch immer" , bin ich gezwungen bodymechanics zu nutzen und aufn stabiles handgelenk zu achten.
das wiederum hilft mir dann beim "verkürzen" und generieren der sagenumwobenen shortpower ;) :D

gruß , frank

ElCativo
18-01-2011, 09:17
moin deno ,
und das sehe ich genau anders... ;)
gerade mit nem langen axtstiel oder langem "was auch immer" , bin ich gezwungen bodymechanics zu nutzen und aufn stabiles handgelenk zu achten.
das wiederum hilft mir dann beim "verkürzen" und generieren der sagenumwobenen shortpower ;) :D

gruß , frank

Daumen hoch.
Sehe ich auch so. :)

Deno
18-01-2011, 09:26
Stimme Dir fast zu Frank :)
-evtl. wieder mal `n Mißverständnis hier on Board, wer weiß das schon?!?

Je länger und schwerer, um so mehr muss ich mit dem Körper arbeiten um das Gleichgewicht auszubalanzieren (haben dafür früher Stangen vom Bau genommen, ca. 5-6kg, wenn nicht mehr)..-verdammt gut (wenn nicht gar das Beste?!) für die Beinarbeit(!) und die gesamte Körpermechanik!
-je kürzer (und schwerer), um so enger muss ich arbeiten und zusehen auf nem relativ kurzen Weg (ohne auszuholen!) Kraft zu generieren..-verdammt gut für die Short-Power(!) und die gesamte Körpermechanik!

Icewing
18-01-2011, 09:31
Also besteht Einigkeit?

Den Bewegungsablauf trainiert man am Anfang am Besten mit langen schweren Stöcken (grosse Bewegung, Fehler werden leicht bemerkt).

Wenn das Bewegungsmuster sitzt, werden die Stöcke und damit auch die Bewegung verkürzt (kleine Bewegung, Optimierung der Abläufe erforderlich, damit der "Bumms" gross bleibt).

Einverstanden? ;)

...Danach gerne wieder die optimierten Bewegungen/Körpermechanik auf lange Stöcke übertragen, um zu sehen wie die Schläge sich dadurch verändert haben.

Jede Distanz und Waffe hat halt ein leicht anderes Bewegungsmuster...aber wenn die Grundmechanik erstmal sitzt...

F. Büchner
18-01-2011, 09:40
Also besteht Einigkeit?

Den Bewegungsablauf trainiert man am Anfang am Besten mit langen schweren Stöcken (grosse Bewegung, Fehler werden leicht bemerkt).

Wenn das Bewegungsmuster sitzt, werden die Stöcke und damit auch die Bewegung verkürzt (kleine Bewegung, Optimierung der Abläufe erforderlich, damit der "Bumms" gross bleibt).

Einverstanden? ;)

...Danach gerne wieder die optimierten Bewegungen/Körpermechanik auf lange Stöcke übertragen, um zu sehen wie die Schläge sich dadurch verändert haben.

Jede Distanz und Waffe hat halt ein leicht anderes Bewegungsmuster...aber wenn die Grundmechanik erstmal sitzt...



FAST :D:D:D

hast du schön zusammengefasst , ABER
ganz lang , ganz schwer , für nen anfänger , ist sicher etwas "heavy"....

mit 60 - 70 cm und leicht beginnen.
wenn die basis "paßt" , auf länger und schwerer erweitern und dann wieder nen schritt zurück , um andere atribute herauszuarbeiten.
usw ;):)
immer mal wieder neue anreize,impulse setzen.

gruß , frank

Cillura
18-01-2011, 09:58
Noch mal zurück zu den Stöcken.

Ich habe mir vor einem Jahr Buche-Rundhölzer im Baumarkt (schöne gerade aussuchen) gekauft. Zurecht gesägt, geschliffen, gebeizt und anschließend geölt. Die liegen ausgezeichnet in der Hand und haben ein angenehmes Gewicht. Auf 70cm Länge ca. 250g. Die halten nun schon ein Jahr und haben noch keinerlei Schäden, von kleineren Dellen mal abgesehen.

Icewing
18-01-2011, 10:01
Noch mal zurück zu den Stöcken.

Ich habe mir vor einem Jahr Buche-Rundhölzer im Baumarkt (schöne gerade aussuchen) gekauft. Zurecht gesägt, geschliffen, gebeizt und anschließend geölt. Die liegen ausgezeichnet in der Hand und haben ein angenehmes Gewicht. Auf 70cm Länge ca. 250g. Die halten nun schon ein Jahr und haben noch keinerlei Schäden, von kleineren Dellen mal abgesehen.

Prinzipiell gibt es schon ein Grund, wieso traditionell Rattan verwendet wird.
Wenn Deine Buchenhölzer mal das zeitliche segnen, können sie dir ohne Vorwarnung scharfkantig um die Ohren fliegen - Rattan zerfasert stattdessen.

Im Training sind Harthölzer bei uns grundsätzlich verboten. Womit die Leute zu Hause gegen Ihre Sandsäcke/Reifen/whatever hauen, ist ihnen natürlich selber überlassen ;)

Cillura
18-01-2011, 10:16
Prinzipiell gibt es schon ein Grund, wieso traditionell Rattan verwendet wird.
Wenn Deine Buchenhölzer mal das zeitliche segnen, können sie dir ohne Vorwarnung scharfkantig um die Ohren fliegen - Rattan zerfasert stattdessen.

Im Training sind Harthölzer bei uns grundsätzlich verboten. Womit die Leute zu Hause gegen Ihre Sandsäcke/Reifen/whatever hauen, ist ihnen natürlich selber überlassen ;)

Gründliche Kontrollen sind bei JEDER Waffe vor der Nutzung durchzuführen. Egal ob Hartholz oder nicht. Hierzu gehört auch regelmäßige Pflege. Wenn ich Stöcke mit Rissen nutze, dann muss ich damit rechnen, dass diese kaputt gehen. Auch Rattan ist nicht ungefährlich, wenn es vor dem Gesicht auffasert. Und wer mit zerfaserten Rattanstöcken kämpf handelt genauso fahrlässig wie jemand mit angeschlagenen Hartholzstöcken. Es hängt also von der sachgemäßen Behandlung der Stöcke ab und nicht nur vom Holz. Kiefer oder Fichte beispielsweise (kommt dem Rattan am nächsten) würde ich nicht verwenden, weil das garstig splittert. Buche hingegen nicht.

Deno
18-01-2011, 10:29
Zitat von Icewing Beitrag anzeigen
Also besteht Einigkeit?

Den Bewegungsablauf trainiert man am Anfang am Besten mit langen schweren Stöcken (grosse Bewegung, Fehler werden leicht bemerkt).

Wenn das Bewegungsmuster sitzt, werden die Stöcke und damit auch die Bewegung verkürzt (kleine Bewegung, Optimierung der Abläufe erforderlich, damit der "Bumms" gross bleibt).

Einverstanden?

...Danach gerne wieder die optimierten Bewegungen/Körpermechanik auf lange Stöcke übertragen, um zu sehen wie die Schläge sich dadurch verändert haben.

Jede Distanz und Waffe hat halt ein leicht anderes Bewegungsmuster...aber wenn die Grundmechanik erstmal sitzt...

Ich würde auch sagen, fast.. :)

Erst sollten die Grundbewegungen einigermaßen sitzen, bevor mit schweren "Dingen" wie z.B. der schweren Stange (wurde wie `n Speer gehalten und auch dementsprechend gehandhabt) gearbeitet wird..

Bei uns liegt der Fokus ja weniger auf (langem) Klingenmodus, auch wenn sehr viele das Spiel entweder automatisch durch das Training o. halt durch Vorerfahrung kennen u. auch spielen können..
-bei uns wird, weil "Close Combat" von Anfang an mit ca. 60cm Stöcken eng gearbeitet und auf möglichst kurzem Weg (die verschiedensten Grundschläge) gegen den Reifen gezimmert, auch auf diesem Weg lernt man ganz gut die Biomechanik kennen und mit ihr zu arbeiten, zumal ja eh noch eigene Übungen für die Bein-, Hüft-, Oberkörperarbeit etc. im Training vorkommen und es sich irgendwann automatisch zusammenfügt!
Da tun den armen Reifen dann auch Schläge aus 10cm Abstand, ohne Ausholbewegungen, gut weh ..

Naja, war `n anderes Topic hier wa :D



Cillura:
Noch mal zurück zu den Stöcken.

Ich habe mir vor einem Jahr Buche-Rundhölzer im Baumarkt (schöne gerade aussuchen) gekauft. Zurecht gesägt, geschliffen, gebeizt und anschließend geölt. Die liegen ausgezeichnet in der Hand und haben ein angenehmes Gewicht. Auf 70cm Länge ca. 250g. Die halten nun schon ein Jahr und haben noch keinerlei Schäden, von kleineren Dellen mal abgesehen.

Prinzipiell gibt es schon ein Grund, wieso traditionell Rattan verwendet wird.
Wenn Deine Buchenhölzer mal das zeitliche segnen, können sie dir ohne Vorwarnung scharfkantig um die Ohren fliegen - Rattan zerfasert stattdessen.
-stimmt zwar das Hartholz einem im Gegensatz zu Rattan mal um die Ohren fliegen kann, aber ist bei uns kein Grund dafür das Hartholz nicht für Schlagtraining genutzt werden kann..

Ich bleib bei den PP-Stöcken..-je nachdem welcher Durchmesser relativ leicht o. schwer (man kann also zwischendurch mal variieren, je nachdem worauf die Übung abzielt), meinem Handgelenk geht es auch nach 14 Jahren noch gut (noch nie Probleme mit gehabt), kaum kaputt zu bekommen (durch normales Training wohl eher garnicht) und günstig (2m ca. 10€)...

Jedem das Seine, mir die PP- o. auch etwas schwerere (dichtere) Stöcke aus Holz (Bsp. von Frank, Axtsiele etc.)..

gion toji
18-01-2011, 12:09
Gründliche Kontrollen sind bei JEDER Waffe vor der Nutzung durchzuführen. ...Kontrollen bringen nur bedingt was. Ich hab schon einen absolut neuen Kamagong-Stick zerlegt :rolleyes:
Ich kann auch nicht nachvollziehen, welche Vorteile Buche ggü. Rattan hat. Man kanns höchstens fürs Reifentraining nehmen

Cillura
18-01-2011, 13:02
Kontrollen bringen nur bedingt was. Ich hab schon einen absolut neuen Kamagong-Stick zerlegt :rolleyes:
Ich kann auch nicht nachvollziehen, welche Vorteile Buche ggü. Rattan hat. Man kanns höchstens fürs Reifentraining nehmen

Hm, steckt man nicht drin im Material. Stimmt schon, dass es auch von außen nicht sichtbare Risse geben kann.

Für die meisten Übungen ist es bei uns aber relativ egal.

1. Reines Techniktraining ohne Partner (bzw. mit Partner und gemäßigter Geschwindigkeit/Kraft)
2. Anyos
3. Kampftraining erfolgt bei uns mit anderen Waffen. Entweder rein Schaumstoff oder die Wettkampfstöcke.

Der eine Punkt wo den Stöcken ernsthaft was passieren kann, ist Anyo-Anwendung. Aber da hab ich rein gefühlsmäßig lieber einen stabilen Hartholzstock in der Hand, als einen Rattanstock. Besonders, wenn der Gegenüber einen Bambusstock hat. :D

Bisher ist nichts passiert. Drücken wir die Daumen das das so bleibt. Mit dem Material kann man Glück haben oder auch nicht. Wir haben auch einige die mit filippinischem Eisenholz üben. Da kannste dir ganz schön die Finger zerkloppen. Die sind derber als Buche.

Ousi
18-01-2011, 13:18
Nuja aber Rattan ist doch sehr gütig, mit genug Tape halten die Dinger ewig (sehen einfach sch***** aus). Hartholz splitert, die Fasern beim Rattan gehen zwar auseinander (Bindematerial wird müde), aber mit Tape halten die wie gesagt sehr lange.

Und Eisenholz ist leichter als Buche oder?

Cillura
18-01-2011, 13:28
Nein, Eisenholz ist fast doppelt so schwer wie Buche. Das Krasse ist, dass Eisenholz fast die komplette Schlagenergie absorbiert. Da summt es nicht in der Hand wie bei Rattan. Bei Buche auch, aber nicht so absolut.

Tapen der Stöcke ist nicht so der Bringer. Ich weiß ja nicht wie es bei anderen ist, aber bei mir flutschen getapte Stöcke aus der Hand. Holz (nicht lackiert) kann den Handschweiß wesentlich besser aufnehmen als Tape.

Icewing
18-01-2011, 13:34
1. Reines Techniktraining ohne Partner (bzw. mit Partner und gemäßigter Geschwindigkeit/Kraft)
2. Anyos
3. Kampftraining erfolgt bei uns mit anderen Waffen. Entweder rein Schaumstoff oder die Wettkampfstöcke.


Was ist bei Sinawalis? Da verabschieden sich bei mir die Stöcke gerne mal, wenn man das ne zeitlang macht und einer der Partner (oder beide) bisschen zulangt.

Hoffe stark, das bei Euch keiner mit Bambus trainiert...das Zeug zerbricht doch viel zu schnell (meines Wissens nach).

Auch beim Techniktraining musst Du doch blocken. Grad beim Combat Arnis ist die Grundform doch meist Schlag, Block, Trap, Counter/Entwaffnung/etc. (glaube nicht, dass das unter Rauscher anders gemacht wird, oder wo trainierst Du Combat Arnis?) - da klatscht doch häufiger mal Stock gegen Stock... ;)

Cillura
18-01-2011, 13:45
Was ist bei Sinawalis? Da verabschieden sich bei mir die Stöcke gerne mal, wenn man das ne zeitlang macht und einer der Partner (oder beide) bisschen zulangt.

Für Sinawali nehmen wir meist so kleine schmale Stöcke (gibts mit Brandmuster). Die klingen so schön. Außerdem kann man damit schnellere Techniken machen.




Hoffe stark, das bei Euch keiner mit Bambus trainiert...das Zeug zerbricht doch viel zu schnell (meines Wissens nach).


Für Bamus "geschält" stimmt das. Dann taugen die für nichts. "Ungeschält" hält das Zeug mehr als Rattan aus.




Auch beim Techniktraining musst Du doch blocken. Grad beim Combat Arnis ist die Grundform doch meist Schlag, Block, Trap, Counter/Entwaffnung/etc. (glaube nicht, dass das unter Rauscher anders gemacht wird, oder wo trainierst Du Combat Arnis?) - da klatscht doch häufiger mal Stock gegen Stock... ;)

Ganz genau so machen wirs auch. Aber selbst voll durchgezogen ist das mit den Stöcken kein Problem. Ein Problem kann entstehen, wenn man zum Beispiel den Stock oben und unten stabilisiert und mit der Mitte blockt. Dann ist dort der geringste Widerstand und die Gefahr eines Bruchs sehr hoch. Aus diesem Grund legt man beim Block auch die Hand hinter die Stelle wo man blockt. Stabilisiert den Stock (Zeitung, Schirm, was auch immer). Weiterer Grund eines Bruchs ist zum Beispiel auch, Kraft gegen Kraft rein zu gehen. Vorbeugung: Stock leicht abgleiten lassen oder schräg halten, dann geht nicht die volle Kraft auf einen Punkt.

Edit:
Habe auch schon erlebt wie Leute den Stock mit beiden Händen (Mitte des Stocks frei) über den Kopf zum Block gehalten haben. Wer das macht hat keine Ahnung von Physik oder ist Lebensmüde. Der Stock wird immer stabilisiert. Sonst gibts böses Aua.

Ousi
18-01-2011, 13:54
Tapen der Stöcke ist nicht so der Bringer. Ich weiß ja nicht wie es bei anderen ist, aber bei mir flutschen getapte Stöcke aus der Hand. Holz (nicht lackiert) kann den Handschweiß wesentlich besser aufnehmen als Tape.
Nunja ich tappe ja nur da wo's kaputt is:D
Aber weiss hier jemand wo man Eisenholz bekommt / Hat wer Erfahrung damit hört sich ja ganz nett an.

Cillura
18-01-2011, 14:08
Beispiele für Eisenholz:

Bahi
Kamagong
"Blutholz" (Fragt mich nicht wie der Baum heißt)
Roteiche (denk ich zumindest)

Auf Ebay gibts paar gute. Habe allerdings selbst keine von dort. Hier gibt es auch welche. Kamagong Sticks - Ironwood Sticks (http://www.kalieskrima.com/kamagong_eskrima_sticks.htm) Aber keine Ahnung ob der Shop gut ist. Sind halt nicht so billig wie Rattan.

Blutholz-Stöcke auf Ebay (http://cgi.ebay.de/Escrima-Sticks-Arnis-Blutholz-/300436384054?pt=DE_Sport_Kampfsport_Kampfsport_Zub eh%C3%B6r&var=&hash=item8bb2eadcd6)

Icewing
18-01-2011, 14:17
Aber weiss hier jemand wo man Eisenholz bekommt .

Bahi kriegste z.B. hier: escrimashop.de (http://www.escrimashop.de)

Cillura
18-01-2011, 14:21
Es ist übrigens empfehlenswert, wenn die Partner mit den gleichen Stöcken oder zumindest gleich schweren Stöcken üben. Rattan - Rattan oder Bahi - Bahi.

Zum Beispiel: Rattan - Bahi ist absolut nicht zu empfehlen. Die Kräfte die hier wirken sind zu ungleich. Da geht schnell was kaputt.

Sebo
18-01-2011, 14:40
Für Sinawali nehmen wir meist so kleine schmale Stöcke (gibts mit Brandmuster). Die klingen so schön. Außerdem kann man damit schnellere Techniken machen. :biglaugh:


Habe auch schon erlebt wie Leute den Stock mit beiden Händen (Mitte des Stocks frei) über den Kopf zum Block gehalten haben. Wer das macht hat keine Ahnung von Physik oder ist Lebensmüde. Der Stock wird immer stabilisiert. Sonst gibts böses Aua.Naja. Ich versteh jetzt deine Beschreibung nicht so ganz, aber es gibt ne Menge Möglichkeiten ohne Hand hinter der Stockmitte zu blocken...

Zum Thema: Axtstiele für den Reifen, manchmal Eisenstangen für Krafttraining, alles andere mit (möglichst billigem) Rattan. Ist Verbrauchsmaterial.

amasbaal
18-01-2011, 16:28
das hat hier mit combat arnis, also mit stilistischen vorlieben zu tun.
ich muss aber eingestehen, dass ich nur das 1980er jahre combat arnis kenne, da dieter knüttel ja damit angefangen hatte, bevor er und andere den dav gründeten und seitdem hier das modern arnis von zunächst ernesto und dann remy presas vertertraten (und inzwischen als "dav-modern arnis" sogar international nen "eigenen" wiedererkennungswert haben).

ist halt wie in den basics des modern arnis, die anders sind, als in "klassischeren" stilen (die im ma ja auch ihre teilbereiche haben), wo hirada, go with the force, defanging the snake (meidbewegung & die waffenhand / den waffenarm angreifen), blocken mit freier hand bei gleichzeitiger sicherung / kontakt zur angreifenden waffe durch klinge/stock, unterstützung am untersten ende, fast an der waffenführenden hand usw. stärker betont werden - klar, denn wer würde nen "typischen" combat arnis / modern arnis block mit ner klingenwaffe machen (autsch).

Cillura
18-01-2011, 16:29
Naja. Ich versteh jetzt deine Beschreibung nicht so ganz, aber es gibt ne Menge Möglichkeiten ohne Hand hinter der Stockmitte zu blocken...


Ja, es gibt ne Menge Blocks ohne Hand in der Mitte. Ich beschreibe noch mal diese eine Art die ich oben gemeint hatte:

Stock in beide Hände nehmen, vorn und hinten. Arme nach oben über den Kopf strecken. Stock "schützt" Kopf. >>> Wenn der Gegner schwächlich zu Haut oder ne leichtere Waffe hat als man selbst.

Diese Variante ist eher nicht zu empfehlen. Da die komplette Energie es Angriffs in die dünnste Stelle des Stocks geleitet wird. Bruchgefahr.

Hält man den Stock schräg, ist der Widerstand unter der Auftrefffläche größer und die Energie kann seitlich abgeleitet werden. Hier kann auch ein schwächerer Gegenstand den Angriff gut parieren ohne dass viel passiert.

Aber gehört jetzt hier nicht her. Ist schon wieder ein anderes Thema.


@asambaal: Da hast du Recht, es ist sehr stilabhängig. Bei uns werden auch einige nicht Combat Arnis Techniken in Arnis unterrichtet. Das liegt daran, dass wir auch Waffenabwehr im JJ mit drin haben und wir gern fachüberreifend arbeiten.

Icewing
19-01-2011, 07:32
@asambaal: Da hast du Recht, es ist sehr stilabhängig. Bei uns werden auch einige nicht Combat Arnis Techniken in Arnis unterrichtet. Das liegt daran, dass wir auch Waffenabwehr im JJ mit drin haben und wir gern fachüberreifend arbeiten.

Wo machst Du denn Combat Arnis? Allzu verbreitet ist der Stil ja nicht ;)

Cillura
19-01-2011, 08:33
Wo machst Du denn Combat Arnis? Allzu verbreitet ist der Stil ja nicht ;)

STZ Chemnitz (http://www.gesundheitscenter-chemnitz.de/index.php?id=18,0,0,1,0,0) (seit diesem Jahr heists Kampfsportakademie Chemnitz)

Icewing
19-01-2011, 08:35
STZ Chemnitz (seit diesem Jahr heists Kampfsportakademie Chemnitz)

Also der Combat Zweig nach Rauscher, richtig? ;)

Cillura
19-01-2011, 08:45
Also der Combat Zweig nach Rauscher, richtig? ;)

Jap. Aber jetzt bitte keine Diskussion über Rauscher und die DAKO.

ElCativo
22-01-2011, 18:29
Nuja aber Rattan ist doch sehr gütig, mit genug Tape halten die Dinger ewig (sehen einfach sch***** aus). Hartholz splitert, die Fasern beim Rattan gehen zwar auseinander (Bindematerial wird müde), aber mit Tape halten die wie gesagt sehr lange.


Stimme dem 100% zu!

ElCativo
22-01-2011, 18:31
Was ist bei Sinawalis? Da verabschieden sich bei mir die Stöcke gerne mal, wenn man das ne zeitlang macht und einer der Partner (oder beide) bisschen zulangt.

Dafür gibt es "Fingerklemmen".
Damit traniert man die Griffkraft! ;) :D

Cillura
22-01-2011, 20:58
Dafür gibt es "Fingerklemmen".
Damit traniert man die Griffkraft! ;) :D

Ich glaube er meinte, die Stöcke verabschieden sich in ihrer Form. Soll heißen, die sind danach für nichts mehr zu gebrauchen. Und nicht, dass sie durch die Gegend fliegen.

ElCativo
23-01-2011, 09:07
Ich glaube er meinte, die Stöcke verabschieden sich in ihrer Form. Soll heißen, die sind danach für nichts mehr zu gebrauchen. Und nicht, dass sie durch die Gegend fliegen.

Haha!
Hast recht.. mein Fehler. :D

:beer:

Aber ein guter Kämpfer hat immer ein Ersatzpaar. ;)

Cillura
23-01-2011, 09:10
Klaro sowieso. Ist aber dennoch ärgerlich und lästig.

Deno
23-01-2011, 10:10
Ein weiterer Vorteil von Stöcken aus PP, man brauch kein Ersatzpaar mit zum Training nehmen..
-sorry, als Verfechter der PP-Stöcke (zumind. fürs Training!) muss ich ja auch die Vorteile hervorheben ;) :D

Der freche Bengel
24-01-2011, 21:29
Besorg Dir für ca. 10-15€ 2m PP, 3cm Durchmesser, schneide Dir die Stöcke in deiner Lieblingslänge zurecht und gut sollte sein..-merkst ja schon nen Unterschied zwischen den 2,5 und 3 cm Durchmessern, was das Gewicht angeht!

Vorteil: halten ewig
Nachteil (für Einige): federt ein (klitzekleines!) bißchen, mich hat`s aber in 14 Jahren noch nicht gestört und benutze (fast) ausschließlich die 3cm PP..

Nanu ?

3 cm federt bei dir ? :ups: Entweder du bist da sehr genau und misst das mit einem micrometer oder ich schlage immer noch wie eine Hausfrau.:rolleyes:

Das die Handgelenke durch pp leiden, schreiben nur Leute die Rattan benutzen. Hab noch nie jemanden getroffen der probleme mit dem Handgelenk hat und dabei regelmässig PP benutzt.

PP Stöcke stumpfe ich vor gebrauch mit Sandpapier ab über die gesamte Fläche. Sieht aus wie Klarlack wenn der Stock neu ist. Nach dem schlief ist der Stock Matt.

Für alle Escrima Stile würde ich pp auch nicht empfehlen. Bei einigen Stilen legt man nicht soviel wert auf präzision und die richtige Mechanik daher rutschen die gerne weiter zur Hand. Da ist ein Rattan Stock schon besser.