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Vollständige Version anzeigen : dehnen gegen Muskelverkürzung?



Rise2sky
13-01-2011, 21:37
guten Abend,
ich hab mir heute aus Spaß bei Mcfit einen Trainingsplan ausgedruckt und da steht, dass man sich nach dem Krafttraining 5-10 Minuten lang dehnen sollte und zwar mit der Begründung "Vorbeugen von Muskelverkürzung"
und gemeint ist wirklich das statische dehnen, von dem mir eigentlich hier auf dem Forum abgeraten wurde (nach/vor dem Krafttraining)
was genau hat es mit dieser Muskelverkürzung auf sich?

Smartfish
13-01-2011, 22:32
Das mit der Muskelverkürzung ist ein Mythos. Dehnen ist aber trotzdem wichtig, um die
Beweglichkeit zu erhalten (Gelenkreichweite). Das sollte man aber nicht direkt vor oder nach
dem Training machen, sondern am besten an einem gesonderten Tag, da durch das Dehnen die
Durchblutung des Muskels gestört wird.

Grüße,
Smartfish

Dash
13-01-2011, 23:21
Das mit der Muskelverkürzung ist ein Mythos. Dehnen ist aber trotzdem wichtig, um die Beweglichkeit zu erhalten (Gelenkreichweite). Das sollte man aber nicht direkt vor oder nach dem Training machen, sondern am besten an einem gesonderten Tag, da durch das Dehnen die Durchblutung des Muskels gestört wird.


Das Gelenk behält hoffentlich seinen Bewegungsumfang, nur die Beweglichkeit (Aktiv oder Passiv) in einem Gelenk kann vermindert sein (aber hoffentlich nicht durch das Gelenk).

Und "Dehnen" ist ungleich "Dehnen". ;) und die Durchblutung bleibt hoffentlich oB. ;)

Kraken
14-01-2011, 02:18
Die Schlussfolgerung ist richtig, jedoch die Begründung nicht :)

Das Dehnen selbst ist ein nicht unerheblicher Reiz, ud eine grosse Belastung für die Z-Scheiben, deshalb und aus Regenerationsgründen sollte es nicht direkt mit dem KRafttrainign zusammen geätigt werden.

iYork
14-01-2011, 02:44
krafttraining über die volle rom, evtl. dynamisches dehnen als aufwärmung. muskelverkürzungen entstehen durch dysbalancen, also immer schön alles trainieren ;)

Mars
14-01-2011, 06:04
http://www.dr-moosburger.at/pub/pub046.pdf

quirl
14-01-2011, 08:21
Alt, aber nützlich;) (http://http://www.dr-moosburger.at/pub/pub046.pdf)

Der Link ist leider tot.

Mars
14-01-2011, 08:43
Der Link ist leider tot.
Ich habe ihn "wiederbelebt."

quirl
14-01-2011, 08:55
Operation geglückt Herr Doktor:)

Rise2sky
14-01-2011, 14:11
ich glaube ich habe eine art Muskelverkürzung im Bizeps
jedenfalls sieht es so aus, da der Abstand zwischen unterarm und Bizeps (bei 90° gebeugtem arm) ca. 3 cm beträgt
kann ich durch dehnen des Bizeps (natürlich nicht an trainingstagen ;))
ihn etwas länger "ziehen" ?
und überhaupt...wie dehne ich meinen Bizeps?^^

Kraken
14-01-2011, 14:31
krafttraining über die volle rom, evtl. dynamisches dehnen als aufwärmung. muskelverkürzungen entstehen durch dysbalancen, also immer schön alles trainieren ;)

Abgeseen von der ersten udn letzten Aussage ist das falsch :)

F3NR1R
14-01-2011, 16:41
ich glaube ich habe eine art Muskelverkürzung im Bizeps
jedenfalls sieht es so aus, da der Abstand zwischen unterarm und Bizeps (bei 90° gebeugtem arm) ca. 3 cm beträgt
kann ich durch dehnen des Bizeps (natürlich nicht an trainingstagen ;))
ihn etwas länger "ziehen" ?
und überhaupt...wie dehne ich meinen Bizeps?^^

Handfläche mal nach unten drehen, beim gebeugten Arm ;):D

Mars
14-01-2011, 16:42
Abgeseen von der ersten udn letzten Aussage ist das falsch :)
Wenn Du es begründest, könnten die User hier etwas lernen.

Vindur
14-01-2011, 21:11
Intensives statisches Dehnen vor schwerem Krafttraining und danach ist meistens ungünstig, es verlängert die Regnerationszeit und kann sogar zu Verletzungen führen.

Vor dem Training macht Mobilitätsarbeit Sinn, also Sachen wie Joint Mobility, Foam Roller und ein paar dynamische Dehnübungen.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es auch sehr auf den Bereich und die Belastung ankommt die man ihm "antut". Statisches Dehnen der Beinrückseite nach dem Kreuzheben ist bei mir nicht nur unangenehm sondern auch eher nutzlos.

Wie jedes Training profitiert Mobilitätsarbeit jeder Art (also auch z.B. statisches Dehnen) von sinnvoller Trainingsplanung.
Nehmen wir an du hast zu wenig Mobilität für eine Hantelkniebeuge, dann mach dir ein Programm und zieh das durch bis du beweglich genug bist. Das gleiche gilt für Fehlhaltungen usw. Ansonsten verzettelt man sich leicht in unendlich vielen Dehnübungen die einen nicht weiter bringen.
Zur allgemeinen Gesundheitspflege reichen Joint Mobility und Trigger Point Massage normalerweise.
(Was Sportarten mit höheren Anforderungen an die Beweglichkeit angeht wie Kickboxen, Thaiboxen, Ballett etc. wissen die Leute besser was ihnen weiterhilft)

Björn Friedrich
14-01-2011, 22:08
Dehnung und schweres Krafttraining gehen nicht gut zusammen. Wenn du Montags z.B. Hantelkniebeugen machst, sind Dienstags deine Hüften "zu" und je mehr du an Übungen zur Hüftöffnung arbeitest, desto eher wirst du deinen Muskelkater verstärken oder dir was zerren.....

Ausserdem machst du keine großen Fortschritte, weil das Krafttraining immer wieder neue Spannung aufbaut.

Ich würde es lieber Phasenweise in Zeiten machen in denen du weniger schweres Krafttraining machst.

Eine Menge der Beweglichkeit hat was mit der eigenen Psyche zu tun und jemand der extrem "verkürzt" ist, hat oft eher ein mentales als ein körperliches Problem.

Tschüß
Björn Friedrich

snoop-213
14-01-2011, 22:28
ich glaube ich habe eine art Muskelverkürzung im Bizeps
jedenfalls sieht es so aus, da der Abstand zwischen unterarm und Bizeps (bei 90° gebeugtem arm) ca. 3 cm beträgt
kann ich durch dehnen des Bizeps (natürlich nicht an trainingstagen ;))
ihn etwas länger "ziehen" ?
und überhaupt...wie dehne ich meinen Bizeps?^^

als ehemalier Fußballer hast du die im Klompetten Bein.

Im liegen Fuß ausstrecken ging lange nicht,deswegen ist dehen nach dem Fitness sehr wichtig!!!!

Rise2sky
15-01-2011, 19:41
...
Ich würde es lieber Phasenweise in Zeiten machen in denen du weniger schweres Krafttraining machst....

Tschüß
Björn Friedrich

Ich kann schon fast mit Sicherheit sagen, dass es demnächst so eine Phase bei mir nicht geben wird^^
ist es wirklich schlecht, zwischen zwei Trainingstagen statische Dehnungsübungen zu vollziehen?

Mars
16-01-2011, 05:37
Ich kann schon fast mit Sicherheit sagen, dass es demnächst so eine Phase bei mir nicht geben wird^^
ist es wirklich schlecht, zwischen zwei Trainingstagen statische Dehnungsübungen zu vollziehen?

Wenn Du zwei Krafttrainingstage meinst, lautet die Antwort "Ja."

Rise2sky
19-01-2011, 08:21
wenn ich jetzt jeden dritten tag Krafttraining betreiben würde, wäre es da besser mich am ersten Ruhetag zu dehnen oder am zweiten?

Vegeto
19-01-2011, 08:42
Ich kenne Moosburgers Ausführungen, aber ich habe die besten Fortschritte gemacht wenn ich vor dem Training dynamisch dehne und nach dem Training passiv statisch. Beispiel:

Dynamisch: Beinschwingen in alle Richtungen
Kicks
Schweres Beintraining (Kniebeugen,Kreuzheben usw)
Zum Ende dann das was man üblicherweise als Stretching bezeichnet

An Ruhetagen nach schwerem Beintraining kann ich definitiv kein Stretching machen. Da hat Björn recht.

Mars
19-01-2011, 10:29
@Vegeto
Was meinst Du mit "Fortschritte?"

Vegeto
19-01-2011, 11:38
Beweglicher, auch ohne Aufwärmen, und mehr Kraft. Die Art des Trainingsaufbaus habe ich schon vor ein paar Jahren aus Tom Kurz Videos und Büchern übernommen.

Mars
20-01-2011, 05:56
Beweglicher, auch ohne Aufwärmen, und mehr Kraft. Die Art des Trainingsaufbaus habe ich schon vor ein paar Jahren aus Tom Kurz Videos und Büchern übernommen.

Das verlängert zwar die Regenerationszeit, kann aber funktionieren. Bei einem hochfrequenten Training ist es allerdings eher problematisch.

Vegeto
20-01-2011, 09:09
Ja das stimmt leider. Die Regenerationszeit ist knapp 4-7 Tage. Für mich war und ist das zeitweise akzeptabel, weil ich da sowieso nicht mehr Zeit für öfteres Beintraining hätte...