Vollständige Version anzeigen : Xing Bums Idealisten
Exzellent
19-01-2011, 22:35
Hallo Zusammen,
mal eine Frage an die Idealisten.
Wenn Ihr die Möglichkeit hättet mit XingBums Geld zu verdienen.... ungefähr in der Dimension wie es in den 90igern möglich war...würdest Ihr es machen?
Oder wäre der Idealismus stärker und Ihr seht auch lieber als Gutmensch der umsonst unterrichtet....oder die Leute wegschickt...
Würde mich bei all den Diskussionen mal echt interessieren....:rolleyes:
Greetz.
Ich für meinen Teil würde es machen :-)
Hallo Exellent,
mit einem guten System kann man beides sein, erfolgreich und idealistisch. Der Bruch kommt nur dann zustande, wenn die persönliche Gier den Idealismus besiegt hat.
Geld zu verdienen ist weder eine Kunst noch unmoralisch noch verwerflich. Jeder von uns lebt, weil er irgend woher Geld bekommt. Wenn es genügend Interessenten dafür gibt, was man aus Idealismus ohnehin tut, ist das ein Glücksfall, den man nicht in die Tonne treten muß.
Gruß, WT-Herb
Wenn ich mit WingTsun viel Geld verdiene, bin ich kein guter Mensch mehr?
Wenn ich mit WingTsun viel Geld verdiene, bin ich kein guter Mensch mehr?
Dann gehörst du mit zu den schlimmsten :D. Für eine dienstleistung geld zu verlangen ist eine unverschämtheit :D.
Ich denke mal die meisten Idealistischen Kampfsportler und Kampfkünstler wären ziemlich froh wenn sie mit ihrer KK/KS Geld verdienen könnten!
pizzamann
20-01-2011, 08:19
Um meinen Qualitätsanspruch im Wing Chun zu halten, sollte die Gruppe nicht größer als 16 Personen sein. Eher weniger, da man viel 1 zu 1 zeigen muss...
Wenn ich da jetzt noch die Verletzungs-, Krankheits- und Faulheitsqoute rein rechne, dann komm ich auf (X Leute im Training x 3 = Y in der Kartei) eine Mitgliederzahl, mit der man nicht reich wird, sondern eher sein "Hobby" +-0 finanziert.
Wenn man es macht wie in den 90ern, dann setzt man m.M.n. mit Absicht die Qualität herab, um die Dividende zu erhöhen. Das würde ich als "schlecht" empfinden und könnte dafür nicht mein Gesicht herhalten...
Kampfkauz
20-01-2011, 08:23
Um meinen Qualitätsanspruch im Wing Chun zu halten, sollte die Gruppe nicht größer als 16 Personen sein.
Meinst jetzt pro zur Verfügung stehenden Sifu/Sihing/Sije max. 16 Schüler, oder?
pizzamann
20-01-2011, 08:36
Meinst jetzt pro zur Verfügung stehenden Sifu/Sihing/Sije max. 16 Schüler, oder?
Wenn man den Luxus hat, dann ja. Aber selbst bei den Sihings muss man aufpassen, was sie unterrichten, wie sie unterrichten und ob es in den eigenen "Stil" passt. Manche habe einfach eine andere "Roadmap" von dem was wichtig ist... Ausserdem kann man fortgeschrittene Schüler nicht immer mit weniger fortgeschrittenen Schülern zusammen tun, weil sonst auch dort die Motivation sinkt. Hach, es ist nicht leicht!
Deldverdienen ist völlig OK, die meissten die sich aufregen (zu Recht oder Unrecht) betreiben es als Hobby, nicht mehr und nicht weniger. Geld zu verdienen ist völlig in Ordnung, von Luft und Liebe füllt sich kein Magen.
Verwerflich wird es immer dann, wenn die Gier Oberhand gewinnt und die Schüler zu einer reinen Geldkuh verschandelt werden die dauerhaft gemolken wird. JA Du bekommst etwa dafür aber man muss die Kirche im Dorf lassen.
Laufzettel, Trainerscheine 1-3, Motto Lehrgänge, alle paar Jahre neue Modelle der Kleidung ändern (damit meine ich nicht die EWTO) Kombipakete und und und...
marius24
20-01-2011, 08:40
Ich sehe das so, max. 10 Schüler, dann noch eine härtere Gangart, das mag nicht jeder. Ich will nichts am System verändern müssen, nur damit die Schüler länger bleiben. Ich will auch nicht zahmer werden.
Dann reicht es halt weder für ein Schloss noch für ein Haus. Dafür bin ich mir treu
Mar
Mir haben verschiedene Leute die ich unterrichte Geld angeboten, da ich aber nicht drauf angewiesen bin, konnte ich das zum Glueck ablehnen. Ich denke gerne, dass dingsbums a) umsonst und b) privat oder in ganz kleinen Gruppen unterrichtet werden sollte. Aber wenn ich jetzt wirklich sonst keine Kohle haette wuerd ich wahrscheinlich auch Geld nehmen.
Sportler
20-01-2011, 09:47
Kleingruppen sind ja echt super, das stimmt. Aber wie machen es Clubs mit 200 Mitgliedern, noch gute Leute hervorzubringen? Und die gibt es ohne Zweifel.
Wenn ich klein anfange und den Leuten viel beibringe, dann können die doch ne Menge davon an die nächste Generation weitergeben. So läuft das in den guten Clubs. Ob jetzt Karate, Boxen oder Muay Thai. Wenn ich mir gute Leute ausbilde und diejenigen, die daran interessiert sind als Hilfstrainer aufbaue ist das doch wunderbar. Dann muss ich nicht jeden Einzelnen in jedem Training verbessern.
Geld darf man verdienen, keine Frage. Wo jeder für sich die Grenzen setzt ist ne persönliche Entscheidung. Manche Lehrer gründen ihren eigenen Verband, sagen den Leuten im Training: "Das machst du ja ganz gut, willst du in zwei Wochen die Prüfung machen?" und dann halten die persönlich ne Prüfung für 50 EUR ab. Einfach lächerlich.
pizzamann
20-01-2011, 10:26
Kleingruppen sind ja echt super, das stimmt. Aber wie machen es Clubs mit 200 Mitgliedern, noch gute Leute hervorzubringen? Und die gibt es ohne Zweifel.
Mitgliederzahl ist nicht gleich der Zahl der aktiv Trainierenden. Meist ist es etwa 1/3 und das ist nochmal durch die verschiedenen Wochentage aufgeteilt; Also noch so grade zu zweit oder dritt machbar.
Wenn ich klein anfange und den Leuten viel beibringe, dann können die doch ne Menge davon an die nächste Generation weitergeben. So läuft das in den guten Clubs. Ob jetzt Karate, Boxen oder Muay Thai. Wenn ich mir gute Leute ausbilde und diejenigen, die daran interessiert sind als Hilfstrainer aufbaue ist das doch wunderbar. Dann muss ich nicht jeden Einzelnen in jedem Training verbessern.
Bleibt es in einer Schule, wo Du mit deinen Hilfslehrern arbeitest, dann geht es noch, die Frage war ja aber, ob Du es machen würdest wie in den 90ern.
Sportler
20-01-2011, 10:38
Mitgliederzahl ist nicht gleich der Zahl der aktiv Trainierenden. Meist ist es etwa 1/3 und das ist nochmal durch die verschiedenen Wochentage aufgeteilt; Also noch so grade zu zweit oder dritt machbar.
Sind halt pro Training mehr Leute, als du vernünftig allein verbessern kannst.
Bleibt es in einer Schule, wo Du mit deinen Hilfslehrern arbeitest, dann geht es noch, die Frage war ja aber, ob Du es machen würdest wie in den 90ern.
Du meinst, dass man die Leute so schnell wie möglich ne eigene Schule eröffnen lässt? Nö, würde keinen dazu drängen oder mit diesem Ziel ausbilden.
Also wenn ich jemals damit Geld verdienen könnte würde ichs tun aber zu einem angemessenen Preis.
Und wie Sportler schon geschrieben hat am Anfang baust halt ein paar Hilfstrainer auf, danach sind größere Gruppen auch net mehr das Problem.
Man muss ja auch ein bisl wirtschaftlich denken, i glaub nämlich es wäre auch nicht im Interesse der Schüler wenn ich nur so viel verlange das ich halt davon leben kann mir aber kein Trainingsequipment wie Handpratzen oder sontiges leisten kann und plötzlich auch net mer die Miete für die Trainingshalle.
Exzellent
20-01-2011, 10:51
Also sind wir wieder beim Thema...Qualität versus Quantität oder doch Idealismus.
Wenn ich wie in den 90igern die Leutz durch eine Durchlauferhitzer jage um die "Dividende" zu erhöhen...wird die Qualität leiden..
Wenn ich nur mit einer kleinen Anzahl von Menschen arbeite stimmt sicher die Qualität...braucht aber ein gehöriges Mass an Idealsmus die Sache durchzuziehen.....oder höhere Gebühren.
PhB ist meines erachtens jemand der hier ganz gut die Balance gefunden hat..
Greets,
mykatharsis
20-01-2011, 11:18
Wenn ich wie in den 90igern die Leutz durch eine Durchlauferhitzer jage um die "Dividende" zu erhöhen...
Langsam köcheln lassen triffts da eher.
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