Vollständige Version anzeigen : Freiwillige Bundeswehr?
Samuraii
25-01-2011, 21:23
Hallo liebe Mituser,
ich würde gerne nach meiner Ausbildung zum Bund gehen und habe aber gesehen, dass die Mindestdauer 11 - 12 Monate sind.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob es sich lohnen würde, und würde deshalb mal gerne wissen, welcher User da schon war und Erfahrungen da gesammelt hat.
Falls ich zum Bund gehen würde, hätte ich dann einen positiven Eindruck für meinen zukünftigen Arbeitgeber?
Würde ich beim Bund meine KK-Künste verlernen?
Ich kann derzeit mit meinem Fuß auf Kopfhöhe treten, kriege ich es auch nach dem Bund weiterhin hin?
Danke für die Antworten. :halbyeaha
Schnueffler
25-01-2011, 21:25
Wenn du weiter trainierst wirst du es auch weiter schaffen!
Samuraii
25-01-2011, 21:31
Habe gehört dass beim Bund jeden Tag paar Kilometer gelaufen wird, wäre ich dann nicht zu sehr kaputt, dass ich danach noch weitertrainiere?
Paul2102
25-01-2011, 21:33
Die ersten (mindestens) zwei Monate kannst du abschminken von wegen Training. Da bist du über jede freie Minute Schlaf froh.
Wir hatten zum Teil Dienst von 6Uhr (oder war 5Uhr wecken? Weiß ich nichtmehr) bis zum Zapfenstreich.
Danach kannst halt, jenachdem wo du hinkommst, ziemlich einen Larry machen. Aber ob man das will / was das einem bringen soll sei mal dahingestellt.
Samuraii
25-01-2011, 21:41
Würde ich aber einen positiven Eindruck für meinen zukünftigen Arbeitgeber haben?
Habe mal gelesen, dass die Leute die beim Bund waren, beim Arbeitgeber bevorzugt werden.
Seminarius
25-01-2011, 21:45
Es kann gut sein, dass Dich in Z0ukunft lockere Arbeitgeber ablehnen, und die die meinen dass sie viel Arbeit für Dich haben und "Disziplin" im Geschäft wollen nehmen Dich.
Deshalb bin ich schwer am überlegen ob ich da hingehe
Also,
keine Ahnung, wie das nun mit dem neuen Wehrdienst sein wird.
Aber, mach dir bewusst, dass du nicht unbedingt in deinem Heimatort oder in dessen Nähe stationiert wirst.
Training kannst du, wie schon erwähnt, in den ersten 2 - 3 Monaten komplett vergessen.
Allerdings kannst du ja, während deiner Dienstunterbrechung für dich selbst üben. Dehnen, Kicks etc. Sportanlagen gibt es in jeder Kaserne, somit auxch die Trainingsmöglichkeiten.
Das mit dem Laufen ist auch nicht so ganz korrekt.
Die Grundausbildung ist viel zu vollgepackt mit anderen Inhalten, da wirst du höchstens 1 - 2 Male laufen gehen, in der Woche. Mal davon abgesehen, dass da immer irgendwelche "Körper" bei sind, welche nach 500m zusammenbrechen, somit werden die ersten Läufe immer extrem langweilig sein, wenn du halbwegs trainiert bist.
Zusammenfassend:
Trainieren/ üben kannst du für dich allein.
Dehnen, Kicks, Schläge kann man schnell vor dem Zapfenstreich üben.
Ein vollwertiges Training kannst du dann aber die ersten Monate abschreiben.
An die körperliche Anstrengung gewöhnst du dich, da zählt nicht nur das Laufen zu. Märsche, Biwak etc zehren etwas mehr an den Kräften.
Alle Angaben sind von Einheit zu Einheit unterschiedlich und ich weiß auch nicht, wie das nun ohne die Wehrdienstleistenden sein wird.
Beim Arbeitgeber kommt es immer darauf an.
Solltest du zur Polizei wollen, Security oder ähnliches, dan sieht die BW natürlich immer gut im Lebenslauf aus.
Auch bei den meisten Handwerkern kann man damit im Lebenslauf punkten.
Kommt halt auf dein Ziel an.
Paul2102
25-01-2011, 21:48
Gute Güte, wenn sich die Entscheidung des Arbeitgebers danach richtet, ob jemand bei der Bundeswehr war, dann muss die Kandidatenauswahl echt scheiße sein. Ausserdem ist man ein Jahr aus der Berufspraxis raus...
.... kann man damit im Lebensraum punkten.
Kommt halt auf dein Ziel an.
Wieso musste der Begriff im Zusammenhang mit Bundeswehr kommen. :D
Ein Kumpel von mir ist beim Bund verpflichtet. Der wird von Monat zu Monat fetter und am Abend wird anscheinend nur gesoffen ... Also von wegen harte Truppe. Wenn nur einige andere Truppen in diesem "desolaten" Zustand sind, dann Prost Mahlzeit.
Aber wenn du verpflichtet bist, hast du glaube ich schon Zeit anständig zu trainieren. Mach einfach Sport wenn die anderen saufen!
Ich denke in der heutigen Zeit ist es für den Arbeitgeber nicht mehr wichtig, ob jemand beim Bund war. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei.
die frage gestaltet sich interessant wenn es darum geht wie es mit dem wehrdienst weitergeht :D denn bisher waren alle mehr oder minder gezwungener massen dort.. bei einer bundeswehr die aus komplett freiwilligen besteht, kann ich mir vorstellen das die leute dort dann ganz anders angepackt werden.. von wegen 6 mon den larry machen wird wohl dann nicht mehr sein?? was hätte sonst die ganze aktion vom gutti für ein sinn wenn nicht eine effektivere, agilere und schlagkräftigere bundeswehr..
ich habe zivi gemacht, aber nur weil es da mehr kohle gab insgesamt.. würde ich jetzt in dem alter sein, würde ich definitiv gar nichts von beiden machen weil ich die zeit einfach zum vorwärtskommen nutzen würde (studium, beruf etc).. es ist einfach meiner meinung nach gewonnene zeit (im moment, da sich das im laufe der zeit relativiert in ein paar jahren)... ich würde mich so entscheiden weil es nicht in mein berufskonzept rein passt.. allerdings um bei einem meiner vorredner anzuknüpfen, als security polizei oder ähnliches macht es sich nicht schlecht wenn man freiwillig bei der bundeswehr war.. wenn man etwas handwerkliches machen möchte kann es auch sein das der zukünftige chef noch einer vom alten eisen ist und er so etwas einfach haben möchte (wegen der durch die bw genossenen erziehung).. ist allerdings geschmackssache.. jedenfalls hat ein kumpel von mir, mit dem ich damals trainiert habe, beim bund ordentlihc weiter trainieren können in der kaserne, so dass er hinterher kein beweglichkeitsverlust erleiden musste :D nach dienstschluss hat er dann für sich trainiert..
Samuraii
25-01-2011, 22:02
Wie lange hat man beim Bund täglich Freizeit? Hat man da überhaupt beim Grundwehrdienst Freizeit?
Ein Kumpel von mir ist beim Bund verpflichtet. Der wird von Monat zu Monat fetter und am Abend wird anscheinend nur gesoffen
Kommt halt darauf an, wo du bist und welche Verwendung du hast.
Und natürlich auf deine Einstellung.
Ich hatte genügend Rekruten, welche nach Dienst immernoch ins Fitnessstudio (Ja, die meisten Kasernen haben ein eigenes Studio) gegangen sind und in der AGA ordentlich Muskeln zulegten.
Wie lange hat man beim Bund täglich Freizeit? Hat man da überhaupt beim Grundwehrdienst Freizeit?
Zum Thema Freizeit,
wenn du Glück hast und ihr euch gut benommen habt, dann bekommt ihr Dienestunterbrechung.
Das sind meist 2 - 3 Stunden am Abend, welche ihr nutzen könnt. Das wird gegen Ende der Grundausbildung häufiger und etwas mehr.
Bist du dann in deiner Stammeinheit hast du geregeltere Dienstzeiten, was nicht heißen soll, dass die nicht auch anstrengend sein können.
Da du aber nur 12 Monate machen willst, wirst du wohl kaum in eine Kampfkompanie kommen und mehr im Stab/ Logistik etc. deinen Dienst verrichten dürfen.
Dienstzeiten von 0700 bis 1700 Uhr, danach hast du Zeit für Dich.
Wenn ich fragen darf, was für eine Ausbildung hast du?
Hundertzehn
25-01-2011, 22:21
Wie lange hat man beim Bund täglich Freizeit? Hat man da überhaupt beim Grundwehrdienst Freizeit?
Wir hatten damals regulär irgend wann Dienstschluss / Dienstunterbrechung (?) (19:00h?), dann waren es noch vier Stunden bis zum Zapfenstreich. Es sei denn natürlich, es war Marsch, Biwak, Nachtschießen oder sonst irgend eine "Abendveranstaltung" angesetzt, dann schrumpfte diese Zeit, gerne auch auf null oder ins negative.
Aber wir hatten schon 1-2 mal die Woche abends Freizeit. Natürlich geht diese "Freizeit" auch für Stuben- und Revierreinigen, Wartungs- und Reinigungsarbeiten an der Ausrüstung und sonstigen Kleinscheiß drauf, der halt auch irgend wann erledigt werden muss. Für den Grundwehrdienst würde ich also keine zeitintensiven Hobbys anfangen.
Samuraii
25-01-2011, 22:22
Da du aber nur 12 Monate machen willst, wirst du wohl kaum in eine Kampfkompanie kommen und mehr im Stab/ Logistik etc. deinen Dienst verrichten dürfen.
Was soll ich beim Stab/ Logistik machen? Ich möchte wie Rambo ballern. :D
Ne Spaß, alsoo kann es passieren, dass ich etwas kriege, was ich nicht will?
Habe bei meiner Musterung damals gesagt, dass ich Blockflöte gespielt habe (Grundschule) und es wurde auch eingetragen, alsoo kann es passieren, dass ich zu den Musikern muss?
Was macht man eigentlich beim "Stabdienst" oder wie das heißt.
Wenn ich fragen darf, was für eine Ausbildung hast du?
Einzelhandelskaufmann.
Batzz Spencer
25-01-2011, 22:27
Freizeit hat man einigermaßen erst ab dem zweiten Monat der AGA. Da konnten wir immer für mehrere Stunden im Mannschaftsheim oder halt auf der Stube abhängen.
Kraftraum und Sporthalle waren verboten. Wegen angeblichem hohen "Verletzungsrisiko". Die Laufbahn war aber erlaubt!
Das ging dann immer bis zur Stuben und Revier Reinigung und der darauf folgenden Stubenabnahme. Anschließend war Zapfenstreich und schlafen angesagt. Wofür du auch sehr dankbar sein wirst. ;)
Man muss aber auch dazu sagen, dass das nur für Tage gilt, die nichts mit aktiver Nutzung von Waffen und Ausrüstung zu tun haben.
Da gibts nämlich keine Dienstunterbrechnung, solange alles wieder blink blank sauber ist.
Bleibt dann auch so weiterhin nach der AGA, nur das dann halt der Zapfenstreich wegfällt, Kraftraum und Sporthalle frei zugänglich werden und Alkohol erlaubt ist. :D
Colorpainter
25-01-2011, 22:37
Hallo liebe Mituser,
ich würde gerne nach meiner Ausbildung zum Bund gehen und habe aber gesehen, dass die Mindestdauer 11 - 12 Monate sind.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob es sich lohnen würde, und würde deshalb mal gerne wissen, welcher User da schon war und Erfahrungen da gesammelt hat.
Falls ich zum Bund gehen würde, hätte ich dann einen positiven Eindruck für meinen zukünftigen Arbeitgeber?
Würde ich beim Bund meine KK-Künste verlernen?
Ich kann derzeit mit meinem Fuß auf Kopfhöhe treten, kriege ich es auch nach dem Bund weiterhin hin?
Danke für die Antworten. :halbyeaha
Hallo,
wenn es Dir früher im Kindergarten gefallen hat, dann gefällt es Dir auch bei der Bundeswehr.....:D:D
Im nachhinein ärgere ich mich das ich nicht dabei geblieben bin. Selber war ich 12 Monate beim Nachschub ( LKW- fahren ). Bei uns war es recht locker, drei Monate Grundausbildung danach drei Monate den Führerschein gemacht und die restliche Zeit Sachen in andere Kasernen geliefert.
Sportlich haben wir vielleicht mal hin und wieder nen 5000 Meter Lauf gemacht wo es aber keinen interessiert hat ob man das schafft oder nicht, dazu ein bischen Leichtatletik. Aber die letzten Monate saßen wir den ganzen Tag auf der Stube und spielten Karten. Abends ist man dann ins Mannschaftsheim gegangen und hat mit den Ausbildern gesoffen.
Für mich wär es am besten gewesen ich hätte mich am Anfang auf 12 Jahre verpflichtet und wär in die Geschäftsstube ( Büro ) gegangen. Da macht man fast gar nix....
Dann immer sehen das man vom Dienstgrad her immer höher kommt weil sich das finanziell sehr gut auswirkt. Hinterher versucht auf Berufssoldat zu machen, da hätte ich super verdient würde mit 54 in Rente gehen und bekäm ein Bomben Ausscheidergeld. Wenn es nicht als Berufssoldat geklappt hätte muß dir nach 12 Jahren die Bundeswehr einen Job suchen der deinen Fähigkeiten entspricht.....
Da würde ich heute im Finanzamt oder irgendeinem anderen Amt sitzen und den ganzen Tag Kaffee trinken und dem Feierabend entgegen dösen.
Ansonsten kannst Du nach wie vor Sport machen und nach der Grundausbildung kannst Du jeden Abend Heim fahren.
Wir hatten damals einen dabei der hatte sich nach 6 Monaten nur um ein viertel Jahr verpflichtet, der hat von dem Moment an jeden Monat 2100 DM Sold bekommen. Wir hatten 300-400 DM im Monat.
Wie es in anderen Einheiten ist weiß ich nicht aber ich könnte mir vorstellen das z.B. bei den Gebirgsjägern oder Fallschirmjägern ganz anders abgeht.
Der Nachschub ist eine der lockersten Einheiten ( damals war es jedenfalls so).
Viele Grüße
Andreas
Ne Spaß, alsoo kann es passieren, dass ich etwas kriege, was ich nicht will?
Habe bei meiner Musterung damals gesagt, dass ich Blockflöte gespielt habe (Grundschule) und es wurde auch eingetragen, alsoo kann es passieren, dass ich zu den Musikern muss?
Nun ja, bei nur 12 Monaten Dienstzeit, wäre ein komplette Ausbildung in einer Kampfkompanie zu teuer, für die Bundeswehr. Deshalb wird deine Folgeverwendung schnell zu erlernen sein und für die Bundeswehr nicht allzu teuer. Mit einer Ausbildung zum EH-Kaufmann wirst du wohl auch in den Stab gehen dürfen, es sei denn, du verpflichtest dich für länger, was aber keine Werbung oder sonst irgendetwas sein soll.
Die Blockflöte ist egal, ansonsten kannst du dich glücklich schätzen, es gibt wohl kaum entspanntere Einheiten, als die MusikCorps :D
Was macht man eigentlich beim "Stabdienst" oder wie das heißt.
Da sitzt du im Büro und sortierst Personalakten oder die Akten des Rechnungsführers (alles, was mit Geld zu tun hat)
Ah ja, schießen wirst du auch während der Grundausbildung und es wird relativ schnell langweilig...
Samuraii
25-01-2011, 22:47
Habe alsoo keine Chance, dass ich sage, ich möchte gerne da und da hin.
Das ist ja blöd! :(
Natürlich hast du eine Chance.
Du kannst schauen, was in deiner Nähe ist.
Wenn Fallschirmjäger in deiner Nähe sind und du sagst, dass du gerne dort hin würdest, dann versuchen die schon diesen Wunsch zu berücksichtigen. Du kannst dich nur nicht zu 100% darauf verlassen.
Es kann auch sein, dass du deine Grundausbildung in Hannover machst und du erst nach dieser in deine Wunscheinheit kommst.
Aber, dass du dich ja freiwillig meldest, das steigert deine Chancen auf die Wunscheinheit.
Das musst du mit deinem KWEA klären.
Iron-Man
25-01-2011, 23:20
Zum jetzigen Zeitpunkt kann man schlecht sagen was dich da erwartet. Es wird viel davon abhängen, wo du deine AGA absolvieren wirst. Das reicht von echt ekelhaft anstrengend mit komplettem Dumm**** von früh bis spät, bis hin zu, selbst während der AGA, fett und unsportlich werden weil zu wenig Sport getrieben wird.
Dehnen sollte da aber auf jedenfall drinsein und falls du ne harte AGA bekommst, wird deine Fitness darunter auf jedenfall nicht leiden. Wenn du aber eine einfache kriegen solltest, dann musst du dir echt in den ***** treten und gucken das du dich selber versuchst fit zu halten.
Bei mir war es z.b. so, dass wir nix gemacht haben in der AGA was irgendwas mit Bewegung zu tun hatte. Viel zu wenig. Das hat einen echt verrückt gemacht. Am Wochenende bin ich dann an beiden Tagen immer trainieren gegangen, um wenigstens etwas halten zu können von der Fitness. Nen Kumpel von mir hatte allerdings ne super schwere AGA und kam nachher fitter wieder raus als er reingegangen ist obwohl der auch viel Sport getrieben hat.
Du kannst allerdings nen Wunsch abgeben für deine AGA, konnten jedenfalls die meisten. Wenn du was anstrengendes willst, dann geh in Richtung "Jäger, Panzergrenadier, Fallschirmjäger, Feldjäger". Da ist in der Regel ordentlich Programm.
Weiterbringen wird dich die AGA auf jedenfall. So viel steht fest.
Nach der AGA geht es entspannter weiter. Falls du zu einem Luftwaffenmusikkorp versetzt werden solltest, wirst du mehr als genügend Zeit haben deinen Hobbys nachgehen zu können. Weil, wie schon erwähnt wurde, du einen geregelten Dienstplan haben wirst. D.h. in der Regel morgens um viertel vor sieben antreten und um ca. halb fünf Feierabend. Danach kannst du machen was du willst, ob du in den Kraftraum gehst, rausfährst ins Dojo ;) oder Beides.
In den Kraftraum kannst du z.B. zu jeder Tageszeit, auch um 1:00 Uhr morgens wenn du Bock hast.
Dazu kommt, dass wenn du dich freiwillig verpflichten lässt, du relativ viel Kohle mitnehmen kannst. Du musst ja während deiner Zeit da so gut wie nix abdrücken.
Was mir persönlich noch aufgefallen ist, was jetzt die allgemeine Fitness bei der BW angeht, ist folgendes:
Es gibt da in der Regel die Leute, die sehr wenig und nur das nötigste an Sport treiben, ihre Freizeit damit verbringen zu saufen bis zum umfallen und fett werden...und es gibt die, die viel Sport treiben und auch in ihrer Freizeit darauf achten was sie machen, die sieht man fast nie in den Mannschaftsheimen, Unteroffizierheimen oder Offizierheimen. Die essen so gut wie immer in der Truppenküche und hauen sich mittags nicht die fetten Schnitzel rein.
Also es liegt an Dir was du draus machst, Optionen hast du mehr als genug.
Lars´n Roll
26-01-2011, 00:50
Hallo,
wenn es Dir früher im Kindergarten gefallen hat, dann gefällt es Dir auch bei der Bundeswehr.....:D:D
Im nachhinein ärgere ich mich das ich nicht dabei geblieben bin. Selber war ich 12 Monate beim Nachschub ( LKW- fahren ). Bei uns war es recht locker, drei Monate Grundausbildung danach drei Monate den Führerschein gemacht und die restliche Zeit Sachen in andere Kasernen geliefert.
Sportlich haben wir vielleicht mal hin und wieder nen 5000 Meter Lauf gemacht wo es aber keinen interessiert hat ob man das schafft oder nicht, dazu ein bischen Leichtatletik. Aber die letzten Monate saßen wir den ganzen Tag auf der Stube und spielten Karten. Abends ist man dann ins Mannschaftsheim gegangen und hat mit den Ausbildern gesoffen.
Für mich wär es am besten gewesen ich hätte mich am Anfang auf 12 Jahre verpflichtet und wär in die Geschäftsstube ( Büro ) gegangen. Da macht man fast gar nix....
Dann immer sehen das man vom Dienstgrad her immer höher kommt weil sich das finanziell sehr gut auswirkt. Hinterher versucht auf Berufssoldat zu machen, da hätte ich super verdient würde mit 54 in Rente gehen und bekäm ein Bomben Ausscheidergeld. Wenn es nicht als Berufssoldat geklappt hätte muß dir nach 12 Jahren die Bundeswehr einen Job suchen der deinen Fähigkeiten entspricht.....
Da würde ich heute im Finanzamt oder irgendeinem anderen Amt sitzen und den ganzen Tag Kaffee trinken und dem Feierabend entgegen dösen.
Würde ich beim Bund meine KK-Künste verlernen?
Ich kann derzeit mit meinem Fuß auf Kopfhöhe treten, kriege ich es auch nach dem Bund weiterhin hin?
http://www.abload.de/img/facepalms0x8f.jpg
Ich hab gerade wirklich Probleme zu entscheiden, welcher Beitrag dümmer war - aber im Zweifelsfall bleib ich bei dem älteren User - obwohl es für nen 21jährigen mit abgeschlossener Ausbildung auch ein starkes Stück war.
Bleiben wir bei der Ausgangsfrage: Wenn Du in den paar popeligen Monaten Bund Deine "KK-Künste" verlernst, dann kann es mit ihnen eh nicht weit her gewesen sein und es ist kein großer Verlust. Wofür Dein Beitrag sowieso schon spricht.
Das gleiche gilt für Deine Fähigkeit zum Kopf zu treten.
Weiterhin wird die Wehrpflicht noch in diesem Sommer ausgesetzt - und nen Bogen drum zu machen wird auch wenn Du vorher zur Musterung kommen solltest kein Akt sein.
Samuraii
26-01-2011, 02:15
Wieso war mein Beitrag bitte dumm? Kannst es mir mal bitte sagen?
Ich finde 12 Monate gar nicht popelig. Es gibt Leute die vergessen schon nach 2 Wochen, was die im Training gelernt haben.
Lars´n Roll
26-01-2011, 03:33
Ich finde 12 Monate gar nicht popelig.
Ich schon. Übrigens sind es (noch) 9 Monate.
Es gibt Leute die vergessen schon nach 2 Wochen, was die im Training gelernt haben.
Dann hätten die sich es von vorneherein sparen können, weil sie offensichtlich überhaupt nichts gelernt (http://de.wikipedia.org/wiki/Lernen) haben.
SifuSeifenzwerg
26-01-2011, 05:20
Ich ginge nur dann freiwillig zum Bund, wenn ich mich gerade beruflich neu orientieren wollte und etwas Denkzeit bräuchte.
Die Nahkampfausbildung ist Scheisse bis nicht existent, die Schiessausbildung ist extrem schlecht. In diesem Bereich wirst Du nichts dazu lernen.
Deine späteren Chancen auf dem Arbeitsmarkt werden besser oder schlechter, je nachdem, was für ein Typ deine neuer Chef ist.
Schnueffler
26-01-2011, 06:30
Ich schon. Übrigens sind es (noch) 9 Monate.
Nö, es sind 0 Monate, ansonsten so lange, wie man sich verpflichtet! ;)
Harrington
26-01-2011, 08:11
ich selber war 2 jahre, absolut verschwendete zeit.... auf jeden fall bei mir.. horrorkaserne, scheißgegend, nur spackos als kameraden, was war ich froh, als es vorbei war...nee, kann ich nicht empfehlen.
ich selber war 2 jahre, absolut verschwendete zeit.... auf jeden fall bei mir.. horrorkaserne, scheißgegend, nur spackos als kameraden, was war ich froh, als es vorbei war...nee, kann ich nicht empfehlen.
+1
und aussuchen kannst Du Dir nix, wo Du hinwillst (wenn Du "Glück" hast, kümmern die sich auch Null um Deine Qualifikationen, Vorlieben).
Als Offizier auf 12 Jahre mag das ja noch Sinn machen (bezahltes Studium, "Führungskompetenz"...), aber als Mannschafts- oder Unteroffiziersdienstgrad verpflichten...naja, wenn Du später Security machen willst vielleicht.
Normalen Wehrdienst (der ja eh abgeschafft wird), kann man meiner Meinung nach vergessen.
Harrington
26-01-2011, 09:04
+1
und aussuchen kannst Du Dir nix, wo Du hinwillst (wenn Du "Glück" hast, kümmern die sich auch Null um Deine Qualifikationen, Vorlieben).
Als Offizier auf 12 Jahre mag das ja noch Sinn machen (bezahltes Studium, "Führungskompetenz"...), aber als Mannschafts- oder Unteroffiziersdienstgrad verpflichten...naja, wenn Du später Security machen willst vielleicht.
Normalen Wehrdienst (der ja eh abgeschafft wird), kann man meiner Meinung nach vergessen.
nee, aussuchen ist nicht... was haben die alles versprochen, aber wenn keine planstelle frei ist, dann kommste da auch nicht hin, egal, was dir vorher erzählt wurde... mannschaft war sowieso das allerletzte, da biste nicht fisch nicht fleisch, nur depp vom dienst... wenn du dann auch noch in eine kaserne kommst, die zu weit ist, um jeden tag nach hause zu können, und das umfeld auch nicht stimmt (vorgesetzte, kameraden), drehste durch.. wie ich...;)
nee, aussuchen ist nicht... was haben die alles versprochen, aber wenn keine planstelle frei ist, dann kommste da auch nicht hin, egal, was dir vorher erzählt wurde... mannschaft war sowieso das allerletzte, da biste nicht fisch nicht fleisch, nur depp vom dienst... wenn du dann auch noch in eine kaserne kommst, die zu weit ist, um jeden tag nach hause zu können, und das umfeld auch nicht stimmt (vorgesetzte, kameraden), drehste durch.. wie ich...;)
Jepp. Oder wirst als Panzeruntauglich gemustert und prompt in ein Panzerbattalion gesteckt und durch die halbe Republik geschifft, die Züge der DB müssen zum Wochenende ja voll werden...Logik geht anders.
Lass dich nicht verunsichern. Wenn du Action haben willst und nicht zu zimperlich bist dann geh zu den Kampftruppen oder in die kampfunterstützenden Truppen. Lass die Finger vom Stabsdienst/Fernmeldedienst/Eloka.
Folgenden Truppenteile kann ich dir empfehlen:
Panzertruppe (eben Panzer fahren,schießen,Ketten wechseln,Panzer schrubben :D )
Gebirgsjäger(ab in die Berge,schießen,klettern,Biathlon,Ski fahren)
Panzergrenadiere( viele Waffen, viel marschieren, Auslandseinsätze)
Fallschirmjäger ( Luftlandetruppen, viele Waffen, harte Ausbildung,Auslandseinsätze)
Panzeraufklärer( die Allrounder, wenn du dabei bleibst Vorausbildung zum Fernspäher, ...wenn du da wirklich gut bist--->KSK :D )
Ansonsten gibt's noch die Pionierbattailone die auch interessante Arbeit verrichten. Dort kannst du einiges an Führerscheinen mitnehmen(Sturmboot,LKW,Panzer,Kran usw,) je nach Spezialverwendung.
Und die Allgemeine Grundausblidung ist vom Lernstoff überall gleich (2 Monate), danach die SWA 1-2Monate ( Schieß-und Wachausbildung), darauf folgt je nach Truppengattung und Verwendung die spezifische Ausbildung.
Bei den Kampftruppen kannst du dir es fast aussuchen wenn du T1 gemustert wurdest.
Aber nach Hause kommst du da nicht viel, aber fit bleibst du!;)
Die andere Alternative ist, das du Heimatnah eingsetzt werden willst, damit du deinen Kampfsport weitermachen kannst. Ist mittlerweile die Regel....2 Monate Grundausbildung irgendwo in Deutschland und danach kommst du in eine Kaserne die bei dir in der Nähe ist. Aber da kannst du dir nicht aussuchen wo es hingeht. Da triffst du meistens die Alkis, die die Zeit absitzen und sich jeden Abend volllaufen lassen :rolleyes:
Grüße
Longcut
itto_ryu
26-01-2011, 09:31
Mein Vorredner hat mit manchen Truppenteilen natürlich recht.
:ironie: mit ernst gemeinter Basis:
Also ich war ja damals auch gezwungene 9 Monate beim Bund, als die Wehrpflicht noch nicht ausgesetzt war (wohin wurde die egentlich ausgesetzt, am Straßenrand?) und habe die Zeit finanziell und menschlich nicht bereut. Nette befohlende Freunde, damals zu DM-Zeiten mit DM-Preisen und wohnhaft zuhause konnte man sich im Vorfeld viel Geld vom Staat holen, dass man jetzt mit echter Arbeit leider doppelt und dreifach wieder zurückzahlen muss. Ansonsten war es ein völlig überbezahlter Abenteuerurlaub ohne Abenteuer und richtige Tätigkeit, der Härtegrad war damals schon nicht so arg, Frühsport war zwar drin und insgesamt 5 Märsche in den 2 Monaten Grundi, aber nichts, was uns davon abhalten hätte auch noch etwas Freizeitsport zu betreiben. In der Fachausbildung und eigentlichen Dienstzeit war man dann noch eher an Freizeitsport interessiert, weil man sich sonst ja überhaupt nicht mehr bewegt hätte :D Heutzutage soll es ja noch luschiger zugehen, wenn ich Aussagen eines mir bekannten Offiziers einer (bis vor kurzem noch) Ausbildungskaserne glauben darf.
Gerade aus solchen Stellen und von Leuten, die sich freiwillig länger verfplichtet haben, weiß ich aber, dass man beim Bund ordentliches Geld verdienen kann (ohne wirklich was zu arbeiten) und je länger man dabei ist, desto größer ist die Chance später in der Areitswelt ordentlich integriert zu werden vom Bund. Gerade wenn man eine Unteroffiziers- oder gar Offizierslaufbahn anstrebt, dann kann man dort nicht nur viel Geld machen, sondern auch ordentlich ausgebildet werden und hat später gute Chancen in der Berufswelt, vor allem, wenn man weiter im Staatsdienst bleibt und da eine Laufbahn anstrebt. Ansonsten werden ehemalige Bundis auch gerne als Wach- und Schutzler für den Wachdienst in den Kaserne angeheuert, weil die Rekruten ja keinen Wachedienst mehr schieben müssen... mussten... Wehrpflicht ausgesetzt, das arme Tier. ;)
Paul2102
26-01-2011, 09:41
Gerade wenn man [...] Offizierslaufbahn anstrebt, dann kann man dort nicht nur viel Geld machen, sondern auch ordentlich ausgebildet werden und hat später gute Chancen in der Berufswelt, vor allem, wenn man weiter im Staatsdienst bleibt und da eine Laufbahn anstrebt.
Dem möchte ich mal ganz schnell den Zahn ziehen.
Man bekommt weder "viel" Geld (verglichen mit der gleichen Ausbildung im Zivilen) noch ist die Ausbildung besser (als im Zivilen.)
Leider hab ich das auch erst begriffen, nachdem ich bereits in grünen Klamotten und mit einer silbernen Litze rumgesprungen bin (es aber zum Glück doch noch zum Guten wenden konnte).
Gerade wenn man eine Unteroffiziers- oder gar Offizierslaufbahn anstrebt, dann kann man dort nicht nur viel Geld machen, sondern auch ordentlich ausgebildet werden und hat später gute Chancen in der Berufswelt, vor allem, wenn man weiter im Staatsdienst bleibt und da eine Laufbahn anstrebt. Ansonsten werden ehemalige Bundis auch gerne als Wach- und Schutzler für den Wachdienst in den Kaserne angeheuert, weil die Rekruten ja keinen Wachedienst mehr schieben müssen... mussten... Wehrpflicht ausgesetzt, das arme Tier.
ja, darum fragen die Feldwebel ja auch, was sie an der Tür in der disse verdienen können:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f68/t-rsteher-125602/
wenn du dir so deine Zukunft vorstellst...bitte :o
Andreas1986
26-01-2011, 10:06
Wenn man sich verpflichtet sollte man sich vielleicht auch mal Gedanken darüber machen wofür die BW überhaupt da ist :rolleyes:
In Afghanistan etc. landet man schneller als einen lieb ist.
Harrington
26-01-2011, 10:27
Lass dich nicht verunsichern. Wenn du Action haben willst und nicht zu zimperlich bist dann geh zu den Kampftruppen oder in die kampfunterstützenden Truppen. Lass die Finger vom Stabsdienst/Fernmeldedienst/Eloka.
Folgenden Truppenteile kann ich dir empfehlen:
Panzertruppe (eben Panzer fahren,schießen,Ketten wechseln,Panzer schrubben :D )
Gebirgsjäger(ab in die Berge,schießen,klettern,Biathlon,Ski fahren)
Panzergrenadiere( viele Waffen, viel marschieren, Auslandseinsätze)
Fallschirmjäger ( Luftlandetruppen, viele Waffen, harte Ausbildung,Auslandseinsätze)
Panzeraufklärer( die Allrounder, wenn du dabei bleibst Vorausbildung zum Fernspäher, ...wenn du da wirklich gut bist--->KSK :D )
Ansonsten gibt's noch die Pionierbattailone die auch interessante Arbeit verrichten. Dort kannst du einiges an Führerscheinen mitnehmen(Sturmboot,LKW,Panzer,Kran usw,) je nach Spezialverwendung.
Und die Allgemeine Grundausblidung ist vom Lernstoff überall gleich (2 Monate), danach die SWA 1-2Monate ( Schieß-und Wachausbildung), darauf folgt je nach Truppengattung und Verwendung die spezifische Ausbildung.
Bei den Kampftruppen kannst du dir es fast aussuchen wenn du T1 gemustert wurdest.
Aber nach Hause kommst du da nicht viel, aber fit bleibst du!;)
Die andere Alternative ist, das du Heimatnah eingsetzt werden willst, damit du deinen Kampfsport weitermachen kannst. Ist mittlerweile die Regel....2 Monate Grundausbildung irgendwo in Deutschland und danach kommst du in eine Kaserne die bei dir in der Nähe ist. Aber da kannst du dir nicht aussuchen wo es hingeht. Da triffst du meistens die Alkis, die die Zeit absitzen und sich jeden Abend volllaufen lassen :rolleyes:
Grüße
Longcut
sag mal, longcut, machste hier truppenwerbung...?:D
im ernst: so toll wie du es hier darstellst, ist es eher nicht, würde ich sagen... (war selber bei den panzergrennies, drauf, drüber, drunter..:))
und mal ohne flachs, bei den pios gibt es welche interessante arbeit?, das ist hartes plockern fast immer mit den füßen recht tief im wasser... der letzte drecksjob.. und führerscheine verteilen die auch nicht wie in den seeligen siebzigern, auch nicht für zeitsoldaten.
bei den kampftruppen kannst du dir gar nix aussuchen, du darfst wünsche äußern, die aber meistens leider nicht erfüllt werden... irgendwie wird die bundeswehr von dir ein wenig verklärt, so romantisch dargestellt, je nachdem wo du bist (ganz klar), ist das der allerletzte drecksladen. das ist nur was für leute ( wie für mich damals:D), die nix zu tun hatten, und nicht wissen, wat se wollen, vor daher meistens wasted time, gehirn ist bitte am kasernenhofeingang abzugeben..
dazu kommen die unnützen einsätze der bundeswehr, und spätestens da wirds auch noch gefährlich, nicht dass ich davor unbedingt angst gehabt hätte, wenns sinnvoll wäre, aber das ist es nicht, siehe afghanistan, sollte man sich auch überlegen..vorher, meine ich..
bitte nicht falsch auffassen, das ist meine meinung und ich wollte dich nicht blöd angehen.;)
Wenn man sich verpflichtet sollte man sich vielleicht auch mal Gedanken darüber machen wofür die BW überhaupt da ist :rolleyes:
In Afghanistan etc. landet man schneller als einen lieb ist.
Ich glaube das kann sogar schon nach 6 Monaten nach der AGA passieren, wenn ich mich recht erinnere.
Ist ja kein Problem. Jeder hat seine Meinung. Ich war 10 Jahre da und hatte kein Problem mit schwerer Arbeit :D . Ich habe jeden Lehrgang mitgenommen den ich kriegen konnte und war freiwillig in fast jedem Krisengebiet in dem die BW vetreten ist. Mir hat's nicht geschadet, eher im Gegenteil.
Ausserdem gibt es ja nicht nur Flusspioniere...;)
Jeder der zur BW will sollte sich natürlich im Klaren sein, dass es ins Ausland gehen könnte.
Also wenn du unbedingt zum Bund willst würd ich schauen das du zu den Kampftruppen kommst.
Meiner Erfahrung nach ist der Rest nur am Dienstschluss interessiert.
Wie lang du dich verpflichten musst um wirklich ne Chance auf Verwendung bei den Kampftruppen zu haben weis ich leider nicht. Wahrscheinlich um so länger um so besser.
Auslandseinsätze können aber natürlich auf der Tagesordnung stehen sollte dir im Vorfeld klar sein.
Wobei soweit ich mich erinnere die dann auch ziemlich gut entlohnt werden.
Nun ja, ich bezweifele, dass du nach Afghanistan willst.
Mach also höchstens FWDL 23, also 23 Monate bei der BW. Da kommst du, im Normalfall, nicht ins Ausland, erhälst aber eine relativ gute militärische Ausbildung, solltest du in die entsprechende Einheit kommen.
Kämpfende Truppen kann ich auch nur empfehlen, macht auch mehr Spaß.
Splatter
26-01-2011, 11:11
Dass ich beim Bund war ist schon einige Jahre her. War FWDL23 und Einsatzsoldat. Beim Bund kann man natürlich Pennjobs erwischen, man kann aber auch versuchen, seinen Nutzen daraus zu ziehen und Action erleben. Zudem ist sportlich viel drin. Und man lernt einfach vieles, dass einem fürs Leben nützt (spätestens, wenn man mit seinem Sohn das erste Baumhaus zusammenzimmern muss :D )
Auf einen Einsatz wird man gründlich vorbereitet, ist ne mehrmonatige Ausbildung (vielleicht nicht als Tankwart oder Koch, keine Ahnung), bei der man gefordert wird. Mir kams so vor, dass nur noch die Atomkrieg-Ausbildung gefehlt hat.
Die, die keinen Bock auf Bund haben, werden den Wehrdienst immer kritisieren und gegebenenfalls ungerechtfertigt rummaulen. Entweder langweilig oder harte Arbeit (ja wie jetzt?). Gibt aber auch die, die ne abwechslungsreiche Zeit mit vielen neuen Erfahrungen dort verlebt haben (zu denen zähle ich).
Ach ja, die Bezahlung ist im Vergleich mit der freien Wirtschaft wirklich nicht gut, allerdings hat man wenigstens einige Vergünstigungen, wie die normalen Beamten eben auch. Das Studium bekommt man eben bezahlt, ist auch nicht zu verachten.
Ich empfehle Leuten, die sich dafür interessieren, Stories von Bekannten die jemand beim Bund kennen, der da mal war, und dort jemanden kannte der Stuffz oder General oder sowas war, der jemanden nicht mochte... solche Geschichten immer zu filtern. In der Regel entstehen die so, dass schon mit der negativen Grundhaltung gefragt wird "und, isses wirklich so langweilig wie man hört?" und die Antwort dann "ja, wenn du Pech hast erwischst du nen langweiligen Job, kenn da nen Schirrmeistergehilfen, gammelt nur. Aber die letzten zwei Wochen war bei uns Feldausbildung, ging echt .... blablah" nimmer wichtig, das negative wurde ja schon bestätigt. Oder viele Leute geben gerne irgendwie damit an, dass ihr Leben doch so scheiße ist, "weil voll langweilig, und alle saufen immer", dabei sind es sie selbst, die beim Spindsaufen als letztes vom Spind fallen. Ist halt cool, rauszuhängen, in welchem Scheiß-Staats-System sie doch wieder so beinhart überleben. Und und und. Vieles ist einfach Reiten von Stereotypen, dabei ist es in den meisten Fällen gar nicht so schlimm, bzw. z. B. die Sauferei am Wochenende aufm Dorffest genauso schlimm, aber halt net in der Bundeswehr-Umgebung und damit völlig normal/cool.
Wie gesagt, nicht alles für bare Münze nehmen, was einem die Leute (beide Seiten, der Berater vom Kreiswehrersatzamt vergöttert alles) so erzählen wollen. Klar, jetzt werden sich zig User melden, die sagen dass es voll scheiße war, als sie mit dem G3 auf den Knien auf den Russen gewartet haben, aber was solls :) Das ist der normale Fortgang in einem Forum ;)
itto_ryu
26-01-2011, 11:15
Dem möchte ich mal ganz schnell den Zahn ziehen.
Man bekommt weder "viel" Geld (verglichen mit der gleichen Ausbildung im Zivilen) noch ist die Ausbildung besser (als im Zivilen.)
Leider hab ich das auch erst begriffen, nachdem ich bereits in grünen Klamotten und mit einer silbernen Litze rumgesprungen bin (es aber zum Glück doch noch zum Guten wenden konnte).
Also wenn wir von Offizieren und Unteroffizieren sprechen, so gibt es da meinen Informationen und Erfahrungen nach viel Geld zu verdienen. Kommt natürlich darauf an, mit welchen Ausbildungsgeldern das vergleicht, aber im normalen handwerklichen oder kaufmännischen Sektor, bekommt man weniger Geld, vor allem gemessen daran, dass man Unterkunft und Verpflegung selbst zahlen muss. Sorry, aber Tränen von der Bundeswehr will ich nicht sehen, da bin ich als üblich schlecht-bezahlter Berufstätiger wenig von Mitleid erfüllt. Sicherlich eine Frage der Laufbahn an sich, die man in der Bundeswehr anstrebt, aber z.B. ein Oberleutnant in einer "popeligen" Grundausbildungseinheit bekommt weit mehr and Geld(inkl. möglicher Verpflegung und Unterkunft) und ist nach seinem Austritt beim Bund definitiv besser vermittelbar bzw. bekommt dabei Hilfe, als das mit verglichenem kaufm. Angestellten im mittelgroßen Betrieb der Fall ist.
hmm und das normale Leute einfach so die Bundeswehr kritisieren ist natürlich unmöglich.
@itto ryu
Als SaZ muss man selbst für Verpflegung, Unterkunft und Weg zur Kaserne bezahlen.
itto_ryu
26-01-2011, 11:17
ja, darum fragen die Feldwebel ja auch, was sie an der Tür in der disse verdienen können:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f68/t-rsteher-125602/
wenn du dir so deine Zukunft vorstellst...bitte :o
Er scheint ja eher was dazuverdienen zu wollen, warum keine Ahnung, weiß ja nicht, wie da die Hintergründe sind, aber als Unteroffizier mit technischer Ausbildung, kommt man wohl an sich gut in der Wirtschaft (nee, net die Kneipe!) unter.
Splatter
26-01-2011, 11:18
@F3NR1R :
Ist sehr möglich und oft gerechtfertigt. Man sollte halt unterscheiden, was einfach nur Nachgeplapper ist und was nicht. Deutschlands größten Männerspielplatz muss man eben mythenfrei beurteilen.
Ist sehr möglich und oft gerechtfertigt. Man sollte halt unterscheiden, was einfach nur Nachgeplapper ist und was nicht. Deutschlands größten Männerspielplatz muss man eben mythenfrei beurteilen.
Ok, ich dachte du wolltest alle Kritiker als Dummschwätzer abstempeln :o:D
Paul2102
26-01-2011, 11:43
Also wenn wir von Offizieren und Unteroffizieren sprechen, so gibt es da meinen Informationen und Erfahrungen nach viel Geld zu verdienen. Kommt natürlich darauf an, mit welchen Ausbildungsgeldern das vergleicht, aber im normalen handwerklichen oder kaufmännischen Sektor, bekommt man weniger Geld, vor allem gemessen daran, dass man Unterkunft und Verpflegung selbst zahlen muss. Sorry, aber Tränen von der Bundeswehr will ich nicht sehen, da bin ich als üblich schlecht-bezahlter Berufstätiger wenig von Mitleid erfüllt. Sicherlich eine Frage der Laufbahn an sich, die man in der Bundeswehr anstrebt, aber z.B. ein Oberleutnant in einer "popeligen" Grundausbildungseinheit bekommt weit mehr and Geld(inkl. möglicher Verpflegung und Unterkunft) und ist nach seinem Austritt beim Bund definitiv besser vermittelbar bzw. bekommt dabei Hilfe, als das mit verglichenem kaufm. Angestellten im mittelgroßen Betrieb der Fall ist.
Wenn wir von Offizieren sprechen, sprechen wir aber auch von Leuten, die i.d.R. ein Studium absolviert haben, also ist ein Oberleutant sicher nicht mit einem "kaufm Angestellten im mittelgroßen Betrieb" zu vergleichen. Oberlolli wird man nach 6 Jahren afaik, wer es mit anständigem Studium bis dahin in eine "kaufmännische Anstellung" bringt, der wird sicher besser verdienen.
Schau dir mal die Einstiegsgehälter von Hochschulabsolventen an, da guckt der Oberlolli nämlich auch nicht schlecht.
Dazu sollte man auch vergleichen, ob das "Unterkunft und Verpflegung nicht bezahlen müssen" wirklich von Vorteil ist, denn es zieht nach sich, dass man nur in Kaserne isst&schläft.
Ich will damit auch gar nicht sagen, dass man beim Bund schlecht verdient.
Es geht halt darum, dass man nicht wegen des Geldes dahin gehen sollte, denn das kriegt man in der freien Wirtschaft wesentlich leichter und angenehmer.
Lars´n Roll
26-01-2011, 13:09
Nö, es sind 0 Monate, ansonsten so lange, wie man sich verpflichtet! ;)
Ab diesem Sommer, jau.
alter finne, wird hier teilweise wieder ein mist erzählt!
alter finne, wird hier tielweise wieder ein mist erzählt!
Dann klär uns bitte auf.
Dann klär uns bitte auf.
dazu reicht meine zeit nicht
Samuraii
26-01-2011, 15:42
alter finne, wird hier teilweise wieder ein mist erzählt!
Finde ich nicht, die meisten Sachen klingen logisch.
Schnueffler
26-01-2011, 16:30
Finde ich nicht, die meisten Sachen klingen logisch.
Du solltest mal fragen, wer überhaupt Erfahrungen hat oder alles nur von Onkel seines Freundes, dessen Bruder her hat!
alter finne, wird hier teilweise wieder ein mist erzählt!
dazu reicht meine zeit nicht
Du solltest mal fragen, wer überhaupt Erfahrungen hat oder alles nur von Onkel seines Freundes, dessen Bruder her hat!
http://blogs.westword.com/showandtell/03%20your%20argument%20is%20invalid.jpg
Lass euch doch nicht alles aus der Nase ziehen :rolleyes:
Anstatt konkret zu sagen xy ist falsch, kommt stattdessen "Ja hier ist irgendwas nicht wahr"
Macht es uns doch nicht so schwer :o
Finde ich nicht, die meisten Sachen klingen logisch.
Genau, und weil sie für Dich logisch klingen hat ein Typ der nachgewiesener Weise da war unrecht. Mit der Einstellung wünsche ich Dir viel Spaß beim Bund... :D
Samuraii
26-01-2011, 16:51
Genau, und weil sie für Dich logisch klingen hat ein Typ der nachgewiesener Weise da war unrecht. Mit der Einstellung wünsche ich Dir viel Spaß beim Bund... :D
Jeder erzählt etwas anderes :), was soll man da denn noch glauben?
Aber einige Beiträge hören sich logisch an. ;)
naja, zunächst einmal muss man eigentlich davon ausgehen, dass es momentan an kaffeesatz-leserei grenzt, etwas über eine dienstzeit bei der bundeswehr zu erzählen. sicherlich waren einige der poster hier als wehrpflichtige bei der bundeswehr - wobei deren sichtweise bzw. einblicke in den dienstalltag bei der bw doch arg beschränkt sein dürften - ohne, dass ich deren engagement/leistung schmälern will. der ein oder andere hat dann vielleicht ein dienstzeit von einigen jahren hinter sich. ändert aber letztlich auch nichts daran, dass derjenige im grunde nur etwas über seine eigene truppengattung/ausbildungsverwendungsreihe erzählen kann - und keinesfalls etwas über die bundeswehr im allgemeinen (was übrigens auch auf mich zutrifft). aber alle haben gemein, dass sie grundsätzlich nur etwas aus der vergangenheit erzählen können. und genau das ist der punkt. die bundeswehr befindet sich im umbruch. ab dem sommer ist die wehrpflicht ausgesetzt und rekruten werden ausschließlich aus 'freiwilligen' rekrutiert. wer sagt, dass die grundausbildung dann immer noch 'nur' 2 monate dauern wird? eine zweimonatige aga ist/war letztlich nur der tatsache geschuldet, dass die dauer der allgemeinen wehrpflicht immer kürzer wurde, insofern war keine zeit mehr für 'ne längere und intensivere aga.
so, für eine noch längere abhandlung fehlt mir jetzt zunächst die zeit!
Jeder erzählt etwas anderes :), was soll man da denn noch glauben?
Geh doch einfach mal Wehrdienstberater und lass Dich mit Infos versorgen, dazu sind die da... Dann haste auch Quellen aus erster Hand und stützt Dich nicht auf irgendwelche Hörensagengeschichten..
Aber einige Beiträge hören sich logisch an. ;)
so argumentieren doch nur frauen! :D
so argumentieren doch nur frauen! :D
Und? Die dürfen auch zur Bundeswehr! :p
@Samuraii:Ich hatte auch das Vergnügen beim Bund gewesen zu sein, und ja, ich schreibe ausdrücklich "Vergnügen".
Von Januar-Oktober 1999 hab ich meinen GWD abgeleistet, zur AGA in Stetten a.k.M und dann in Sigmaringen, bei den Feldjägern. Ich bin aufgrund meiner Einzelhandelsausbildung schlussendlich im GeZi gelandet, wo ich dem Spiess zugearbeitet hab. Urlaubsaktenverwaltung, Anmeldungen zum Arzt für die Kompanie,etc, pp.
Na klar gab es auch mal "Dummf.ck", besonders in der AGA, aber alles in allem war es ne coole Zeit die ich nicht missen möchte. Lag aber vielleicht auch daran das ich in meiner Stube in der Stammkompanie nette Jungs hatte, die weder versoffen noch besonders feierwütig oder sonstwas waren. In anderen Stuben sah es da anders aus.
Ich könnte mir also schon vorstellen das Du aufgrund von kaufmännischen Vorkenntnissen sowas ähnliches machst, aber garantieren kann das eben keiner. Das kommt auch auf die Planstellen an.
Zur Befürchtung das Du Deinen Kampfsport nicht mehr machen kannst: In der AGA wirst Du froh sein wenn Du mal Zeit hast durchzuschnaufen, in der Stammkompanie sieht es meist gut aus, gerade als Stabssoldat. Da hast Du i.d.R. feste Dienstschlusszeiten und kannst bis zum antreten am nächsten morgen machen was Du willst, d.h. ins Dojo außerhalb, Fitnessstudio, oder drinnen den Kraftraum benutzen. Jedenfalls war das bei mir so. Unser Spiess war aber auch echt lässig, der hat für die Kompanie gerade im Sommer immer mal wieder ein Grillen organisiert und solche Sachen.
Wir hatten eben ein Feldjägerdienstkommando, das 24/7 im Einsatz war, so kamen wir um´s Wache schieben am Tor herum.:D
Das Du deswegen aber bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt hast, glaub ich kaum, das mag mal so gewesen sein, aber heute......? Führerscheine schmeissen sie Dir auch nichr mehr nach, das war bei uns schon so. Kostet ja auch alles ein Haufen Geld.
Also alles in allem kann ich persönlich es empfehlen, aber gut drüber nachdenken musst Du schon, Du darfst die Auslandseinsätze nicht vergessen. Da gibt es zwar gutes Geld zu verdienen, aber Du setzt halt jeden Tag Dein Leben aufs Spiel! Wer das verkennt, hat mMn ein massives problem.
So long...
Sven77
Tante Edit sagt: Flöchen hats es gut gesagt, die meisten hier (so auch ich) können nur das erzählen was sie zu Ihrer Zeit, in Ihrer Kompanie erlebt haben! Das gibt halt im Leben kein genaues Bild der Truppe ab!
Und? Die dürfen auch zur Bundeswehr! :p
:mad: ja, leider! :mad:
:p
Samuraii
26-01-2011, 16:59
Geh doch einfach mal Wehrdienstberater und lass Dich mit Infos versorgen, dazu sind die da... Dann haste auch Quellen aus erster Hand und stützt Dich nicht auf irgendwelche Hörensagengeschichten..
Warte nur noch auf ein Termin. ;)
so argumentieren doch nur frauen! :D
Und? Die dürfen auch zur Bundeswehr! :p
Ihr seid gemein! :D
Habe gelesen, dass derzeit sich nur Männer verpflichten lassen können.
Habe gelesen, dass derzeit sich nur Männer verpflichten lassen können.
in der coupe? :rolleyes:
wo kommen denn dann deiner meinung die frauen, die derzeit ihren dienst in der bw verrichten her?
Samuraii
26-01-2011, 17:08
in der coupe? :rolleyes:
Nein, in der Hey! (ne spaß) ;)
itto_ryu
26-01-2011, 17:25
Wenn wir von Offizieren sprechen, sprechen wir aber auch von Leuten, die i.d.R. ein Studium absolviert haben, also ist ein Oberleutant sicher nicht mit einem "kaufm Angestellten im mittelgroßen Betrieb" zu vergleichen. Oberlolli wird man nach 6 Jahren afaik, wer es mit anständigem Studium bis dahin in eine "kaufmännische Anstellung" bringt, der wird sicher besser verdienen.
Schau dir mal die Einstiegsgehälter von Hochschulabsolventen an, da guckt der Oberlolli nämlich auch nicht schlecht.
Dazu sollte man auch vergleichen, ob das "Unterkunft und Verpflegung nicht bezahlen müssen" wirklich von Vorteil ist, denn es zieht nach sich, dass man nur in Kaserne isst&schläft.
Ich will damit auch gar nicht sagen, dass man beim Bund schlecht verdient.
Es geht halt darum, dass man nicht wegen des Geldes dahin gehen sollte, denn das kriegt man in der freien Wirtschaft wesentlich leichter und angenehmer.
Ab gesehen vom letzten Satz, kann ich das durchau so mit meiner Meinung abdecken. Aber vergiss bitte auch nicht, wieviele Hochschulabsolventen etwas studieren, mit dem man weniger verdient, als in der freien Wirtschaft.
Ich kann nur aus meiner Erfahrung in Sachen Wehrdienst vor 12 Jahren und den Aussagen meines bekannten Offiziers sprechen.
Hmm also wir hatten eig ne relativ gechillte aga. Wurden um 5 gewcht und hatten dienstschluss um 16:30uhr. Danach beim ReFü von 7 bis 14 uhr dienst :D. Kommt immer drauf an wo man beim bund ist.
Splatter
26-01-2011, 20:11
Tante Edit sagt: Flöchen hats es gut gesagt, die meisten hier (so auch ich) können nur das erzählen was sie zu Ihrer Zeit, in Ihrer Kompanie erlebt haben! Das gibt halt im Leben kein genaues Bild der Truppe ab!
Genau deswegen sollte man auch gernau zuhören was die Leute sagen und sowieso schonmal nur Quellen aus erster Hand ernst(er) nehmen, ist ganz wichtig.
Die Bundeswehr ohne Wehrpflicht ... das wird sich alles stark verändern...
Ab gesehen vom letzten Satz, kann ich das durchau so mit meiner Meinung abdecken. Aber vergiss bitte auch nicht, wieviele Hochschulabsolventen etwas studieren, mit dem man weniger verdient, als in der freien Wirtschaft.
Ich kann nur aus meiner Erfahrung in Sachen Wehrdienst vor 12 Jahren und den Aussagen meines bekannten Offiziers sprechen.
grundsätzlich hat paul mit seinem letzten satz aber schon recht. dazu muss man allerdings wissen, welches verständnis die bundeswehr von ihren offizieren hat und welches selbstverständnis zumindest die meisten offiziere haben.
ein studierter offizier (achtung: hier rede ich von offizieren, nicht von stabsoffizieren) wird auf der ebene des mittleren managements angesiedelt. wenn man nun also vergleicht, welche verantwortung (mit allen sich möglicherweise daraus ergebenden konsequenzen) der offz über mensch und material hat und dies mit einem hochschulabsolventen aus dem mittleren management vergleicht, dann verdient der zivilist im verhältnis mehr und das auch noch wesentlich einfacher, genau wie paul sagt. das thema auslandseinsätze ist in diese überlegung noch gar nicht eingeflossen...
es stimmt natürlich, grundsätzlich verdient man als offz nicht allzu schlecht, aber gemessen an dem, was man sein will, bzw. in welcher ebene man sich sieht, ist es dann doch zu wenig.
interessant in dem zusammenhang ist übrigens, dass das studium im rahmen der ausbildung zum offz seinerzeit (anfang der siebziger) nicht nur eingeführt wurde, um dem evtl. ausscheidenden offz eine weitere möglichkeit auf dem arbeitsmarkt zu bieten. ein weiterer grund dafür war, dass die hohe führung der bw ihre offiziere wie angesprochen auf einer ebene mit ärzten, anwälten und dergleichen mehr sah und somit wollte man durch die einführung des studiums erreichen, dass der offz der bundeswehr gesellschaftlich eine bessere stellung bekam/einnahm... ob das gelungen ist, oder nicht, lassen wir mal dahin gestellt. man kann letztlich davon halten, was man will, aber diese überlegungen führten damals halt mit zur gründung der bw-universitäten.
nur mal so am rande... :D
itto_ryu
27-01-2011, 07:44
Okay, so gesehen kann ich dem zustimmen.
Cyankali
27-01-2011, 10:47
Hallo liebe Mituser,
Falls ich zum Bund gehen würde, hätte ich dann einen positiven Eindruck für meinen zukünftigen Arbeitgeber?
Wenn du sonst nichts findest, dann geh zum Bund. Ist so eine Option, wenn man einfach zu faul ist und sich in frühen Jahren um nichts kümmern will. Dafür schläft und isst man in der Kaserne - der Student muss eben jobben gehen und ernährt sich auch nur von Fertigpizza. Das bleibt dir überlassen.
Was ein Arbeitgeber von der später nach deinem Bundeswehr-Studium hält, hängt eben davon ab, wie du im Vorstellungsgespräch agierst. Ob du zum Vorstellungsgespräch eingeladen wirst, hat meist nicht unbedingt, was mit den Qualifikationen zu tun, auch wenn es jeder so nach außen hin darstellt.
Informiere dich und nimm dir genug Zeit, alles abzuwägen. Ich habe in meinen Leben leider sehr oft zu kurzsichtig gedacht, weil ich nie Zeit verlieren wollte. Aber lieber ein halbes Jahr sich in Ruhe alles überlegt, als dann eben die Zeit beim Bund vergeudet oder vermisst zu haben.
Samuraii
27-01-2011, 17:41
Danke für die Ratschläge, ich überlege es mir nochmal und quatsche lieber erstmal mit der Beratungstante.
defensiv
27-01-2011, 18:16
Nach dem ich das hier eine Weile geduldig mitgelesen habe, muss ich nun doch mal meinen senf dazu geben.
Flöchen hat leider recht. Hier wird stellenweise so ein Schrott gepostet, dass es auf keine Kuhhaut geht.
Da wird jeder, der mal vor zig Jahren neun oder zehn Monate lang Socken sortiert hat, oder mal einen Panzer geschrubbt hat, zum Bw-Experten!
Wenn ich was über einen Industriekonzern wissen will, dann frage ich auch nicht jemanden, der dort in die Kantine die Pommes frittiert.
Oder jemanden, der dort mal vor Ewigkeiten war. Zeiten ändern sich! Und das rapide!
Lieber Threadersteller, mach einen Termin bei einem Wehrdienstberater und löcher den! Wenn Du - davor oder danach - noch konkrete Fragen hast, dann kannst Du mir gerne eine PN schreiben.
Noch ein Nachschlag:
@SifuSeifenzwerg: Deine Beiträge hier schätze ich immer sehr, aber was Du zur Schiessausbildung schreibst, ist zum Glück falsch! Stichwort "nSaK". Und das kommt. Die aktuellen Schiesslehrer Handwaffen werden schon dementsprechend ausgebildet.
Flöchen hat leider recht. Hier wird stellenweise so ein Schrott gepostet, dass es auf keine Kuhhaut geht.
Da wird jeder, der mal vor zig Jahren neun oder zehn Monate lang Socken sortiert hat, oder mal einen Panzer geschrubbt hat, zum Bw-Experten!
Dann klär uns doch auf.
defensiv
27-01-2011, 18:43
Was zahlst Du mir? Wir sind hiermit jetzt bei 74 Posts im Thread. Wenn ich nur jeden zweiten Quatsch kommentiere, dann sitze ich noch morgen an der Tastatur. Der Threadersteller kann mir mailen. Das muss reichen. :soldat:
Was zahlst Du mir? Wir sind hiermit jetzt bei 74 Posts im Thread. Wenn ich nur jeden zweiten Quatsch kommentiere, dann sitze ich noch morgen an der Tastatur. Der Threadersteller kann mir mailen. Das muss reichen. :soldat:
Mir würde es schon reichen, wenn du sagen würdest was falsch ist, mehr nicht.
Die Nahkampfausbildung ist Scheisse bis nicht existent, die Schiessausbildung ist extrem schlecht. In diesem Bereich wirst Du nichts dazu lernen.
@defensiv: ist es obiges Posting das Dir graue Haare beschert? Er hat aber recht und daran hat sich bis zum heutigen Tag auch nichts geändert. Gut, die Schießausbildung ist in einigen Einheiten tatsächlich besser geworden - das gelbe vom Ei ist sie immer noch nicht (leider). Das in speziellen Einheiten die Schießausbildung gut bis spitze ist bezweifelt glaube ich auch der Seifenzwerg nicht. Aber in 90 % der Fälle siehts halt leider anders aus.
Schaun mer mal wie es in der Zukunft aussieht wenn wir eine Berufsarmee haben.
itto_ryu
28-01-2011, 12:41
1. Es kommt sicherlich darauf an, welche Laufbahn man wo genau wie einschlägt.
2. Wirkliche Informationen muss er sich beim Bund einholen.
Wobei man vor letzterem warnen muss, da wird auch gerne für die Eigenwerbung schlichtweg gelogen, so erging es mir selbst auch. Ich sage nur Frage im Kreiswehrersatzamt: "Kommt man mit dem normalen Wehrdienst überhaupt auf zum Dienst auf ein Schiff bei der Marine?"
Antwort: "Aber selbstverständlich!"
Ist dann doof, wenn man am ersten Tag Grundi dann erfährt, dass Leute, die "nur" den grundwehrdienst machen NIEMALS KEINESFALLS auf ein Schiff kommen (außer zur Besichtigung).
Ich meine aber mal zu orakeln, dass aufgrund der Änderung zwecks Wehrpflicht als bester Werbeträger für die Bundeswehr, künftig das Auswahlverfahren härter wird, aber die Suche nach Nachwuchs dafür umso intensiver.
Tu das nicht, bin seit Januar dabei und während der AGA, kommst so gut wie gar nciht um trainieren und bist eigentlich dauernd kaputt. Des weiteren habe ich mir die Woche auch noch eine Bänderverletzung zugezogen, falls du also deinem Körper etwas gutes tun willst lass es lieber.
Schnueffler
28-01-2011, 20:08
Tu das nicht, bin seit Januar dabei und während der AGA, kommst so gut wie gar nciht um trainieren und bist eigentlich dauernd kaputt. Des weiteren habe ich mir die Woche auch noch eine Bänderverletzung zugezogen, falls du also deinem Körper etwas gutes tun willst lass es lieber.
Wo bist du denn und als was?
Samuraii
28-01-2011, 20:56
Wo bist du denn und als was?
Jo, würde ich auch gerne wissen.
defensiv
28-01-2011, 21:10
Ort: Berchtesgaden
Wo bist du denn und als was?
Bestimmt Waffentaucher bei der Marine!? :narf:
Schnueffler
28-01-2011, 21:25
Da wohnt er!
Na und?
Ich wohne im Pott und war in Hammelburg!
Danach in Eckernförde.
Also sagt mir der Wohnort erstmal nix.
Und ich kenne genug Bayern die zur Marine gekommen sind, genauso wie Friesen, die Gebiergsjäger waren.
Also was willst du mir damit sagen?
defensiv
28-01-2011, 21:28
Das Argument mit dem wo, lass ich so einigermassen gelten. Kann so sein. Aber was ist ja wohl klar, wenn er sagt, seit Januar dabei: Rekrut in der Allgemeinen Grundausbildung.
Nichtmal einen Monat dabei und schon eine Bänderverletzung?
Dann ist er nun wenigstens min. MSG und kann sich erholen...
Schnueffler
28-01-2011, 21:33
Das Argument mit dem wo, lass ich so einigermassen gelten. Kann so sein. Aber was ist ja wohl klar, wenn er sagt, seit Januar dabei: Rekrut in der Allgemeinen Grundausbildung.
Schulterglatze war mir klar!
Aber welche?
Welche Litze strebt er an?
Die weiße oder doch ne grüne?
Da sind doch teilweise erhebliche Unterschiede in der AGA, bzw. waren sie mal!
Splatter
28-01-2011, 22:35
Cool, in der Aga und Zeit fürs Internet...
Es ist Wochenende, da hat man auch in der AGA frei, ich strebe gar keine Litze an, Ich mach 7 Monate. Ich mach meinen Dienst als Gebirgsjäger, bzw. werd ich dazu ausgebildet.
Er meinte deine Truppengattungszugehörigkeitsaufschubschlaufe (man muss Bundeswehrdeutsch einfach lieben) und das wäre im Falle der Gebirgsjäger grün
achso grün für die Infanterie
Ich hatte vergessen zu erwähnen ich bin nicht der Erste, der sich verletzt hat, wir hatten schon einen mit einer Bänderverletzung und drei oder vier die erhebliche Probleme mit den Knien haben, allein in unserem Zug. In den anderen Zügen schaut es noch schlimmer aus.
Schnueffler
29-01-2011, 14:35
achso grün für die Infanterie
Genau das war gemeint!
Und als Gebiergsjäger hat man ja andere Anforderungen, als wenn man zum Heeresmusikcorps geht! ;)
Das ist schon klar, bei mir ist es einfach auch nur blöd gelaufen mit meiner Verletzung. Bin halt in voller Ausrüstung ausgerutscht und dabei voll umgeknickt, da kann ma halt nix machen.
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.