Vollständige Version anzeigen : CTND Pushhands Open 2011 in Stuttgart
Hallo allerseits!
Hier seht ihr einen kleinen Einblick vom Pushhands Turnier neulich in Stuttgart.
eEZpoj1L_2I
Schöne Grüße!
heheh das ist ja mal ne lustige sache :)
GilesTCC
10-02-2011, 11:05
heheh das ist ja mal ne lustige sache :)
Nicht wahr? In September in Berlin will ich dabei sein, bringe wahrscheinlich ein paar Kollegen und Schüler mit :)
Giles
machst Du selbst auch mit? Ist ja schon verlockend...
GilesTCC
10-02-2011, 13:01
Klaro. Ich habe ja nichts zu verlieren, außer dem Boden unter den Füssen, meinem eh nicht großen Ruf und eventuell ein paar Schüler, die es seelisch nicht verkraften, sollte ich im hohen Bogen aus dem Kreis fliegen... :D
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bluemonkey
10-02-2011, 13:18
Klaro. Ich habe ja nichts zu verlieren, außer dem Boden unter den Füssen, meinem eh nicht großen Ruf und eventuell ein paar Schüler, die es seelisch nicht verkraften, sollte ich im hohen Bogen aus dem Kreis fliegen... :D
.
:halbyeaha
super Einstellung, die eventuell nicht jeder rennomierte Taijiler teilt.
Ich kann Dich aber beruhigen, zumindest in Stuttgart war es ein Viereck, kein Kreis.:)
habt Ihr auch Teilnehmer für die höheren Gewichtsklassen? Da ist es erfahrungsgemäß ein wenig dünn (also das Teilnehmerfeld, nicht die Teilnehmer an sich:D).
Jochen Wolfgramm
10-02-2011, 13:20
:halbyeaha
habt Ihr auch Teilnehmer für die höheren Gewichtsklassen? Da ist es erfahrungsgemäß ein wenig dünn (also das Teilnehmerfeld, nicht die Teilnehmer an sich:D).
Evtl. schick ich mal Nassem vorbei ...
wie sah es denn bei den Frauen aus?
Ich hatte mir zwar eigentlich vorgenommen, mit Mitte 40 meinen schiefen Wirbeln sowas nicht mehr anzutun, aber andererseits ist es ja auch ein Riesenspaß und so ein gewaltiger Schritt vom Rasen im Park zur Matte in der Halle wirds ja nicht sein ( das Alterslimit hab ich ja noch nicht erreicht)
bluemonkey
10-02-2011, 14:28
wie sah es denn bei den Frauen aus?
Ich hatte mir zwar eigentlich vorgenommen, mit Mitte 40 meinen schiefen Wirbeln sowas nicht mehr anzutun, aber andererseits ist es ja auch ein Riesenspaß (und die magische Altersgrenze hab ich ja noch nicht erreicht)
in S waren es wohl (leider) nur fünf, eine sehr leichtgewichtige Judo/Freefight-Frau und vier aus Karlsruhe, so das es eine recht offene Klasse war.
Wie zu erwarten waren die entsprechenden Wettkämpfe allerdings sehr engagiert.
In einer Großstadt wie Berlin mit einer derartig reichhaltigen IMA-Szene erwartet man doch ein weit größeres Teilnehmerfeld als im Schwabenland (ich glaube, es waren nur Chen-Leute und Judoka da)?
Du kannst ja Deine Gewichtheberin fitmachen und mitbringen.
Vielleicht hat eine dieser Damen ja mal Zeit und Lust, dann kann man das mit den 4 Unzen ja mal probieren. ;)
Ok, dann als Link: http://www.jillmills.com/events/wsw2002/wsw2002_strongwomen.htm
http://images.t-nation.com/forum_images/1/8/18b70-JillMills_a9e01-strenght00020.jpg
bluemonkey
10-02-2011, 17:56
die Judoka sind übrigens die mit den schwarzen T-Shirts mit gelbem Emblem.;)
GilesTCC
10-02-2011, 19:30
Und welcher bist du...?
:)
Security
10-02-2011, 19:37
Hier seht ihr einen kleinen Einblick vom Pushhands Turnier neulich in Stuttgart.
eEZpoj1L_2I
Super Sache!
Beste Grüße
Freier Geist
10-02-2011, 20:49
-
bluemonkey
10-02-2011, 20:52
Und welcher bist du...?
:)
:p
ich bleib hier lieber anonym.:rolleyes:
Die Phantasie ist oft interessanter als die Wirklichkeit:cool:
bluemonkey
10-02-2011, 20:54
Und wo sind die 4 Unzen?
Und wo die 4 Meter nach hinten Wegflieger?
Du hast halt gefehlt ;):p
bluemonkey
10-02-2011, 21:06
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:p
Versuche bitte per PM
T. Stoeppler
10-02-2011, 21:13
Also bitte... wer anonym bleiben möchte, dem sei dies gewährt. Andererseits sehe ich hier keinen Grund sich zu verstecken... auf dem PH Event wars doch eh gut gemischt, die Highlights sahen stellenweise sehr gut aus.
Gruss, Thomas
Hanspeter
11-02-2011, 06:00
Also bitte... wer anonym bleiben möchte, dem sei dies gewährt. Andererseits sehe ich hier keinen Grund sich zu verstecken... auf dem PH Event wars doch eh gut gemischt, die Highlights sahen stellenweise sehr gut aus.
Gruss, Thomas
Auch der Blauaffe sah nicht so schlecht aus. Mehr sei nicht verraten. Aber leider sieht man auch viel untaijiliches Gerangel, Hohlkreuze, Kraftanstrengungen.
rudongshe
11-02-2011, 08:08
Auch der Blauaffe sah nicht so schlecht aus. Mehr sei nicht verraten. Aber leider sieht man auch viel untaijiliches Gerangel, Hohlkreuze, Kraftanstrengungen.
Das dachte ich auch:ups:
Alle Prinzipien über Bord geworfen um zu siegen.
Dann soll man es nicht tuishou nennen, ist für mich immer noch eine Übung.
Das war wenn Rangeln - nicht mal frei.
Interessant ist es dann eine Kombination mit zusätzlich Schlägen und Tritten.
und bluemonkey war wirklich da;)
bluemonkey
11-02-2011, 09:41
Das dachte ich auch:ups:
Alle Prinzipien über Bord geworfen um zu siegen.
Dann soll man es nicht tuishou nennen, ist für mich immer noch eine Übung.
Das war wenn Rangeln - nicht mal frei.
Die richtig guten Leute waren ja auch eher als Schiedsrichter tätig, und die meisten Teilnehmer machen das hobbymäßig.
Dafür sehe allerdings ich eine Menge Taijiquanprinzipien, Rooting, Strukturbrechen, ableiten...
Dass das unter unkooperativem Druck und eventuell erhöhtem Adrenalinspiegel dann nicht mehr so aussieht, wie beim "Spielen" sollte eigentlich klar sein.Es soll sogar Profi-Fußballer geben, die im Spiel vor dem leeren Tor stehen und daneben schießen, oder die einen Elfmeter versemmeln, obwohl sie Freistoßkünstler sind.
Wer meint, es besser zu können, kann das gerne mal ausprobieren, vielleicht erlebt er eine Überraschung.
Eine gute Gelegenheit die Wirksamkeit seiner „Prinzipien“ zu testen, und wenn man die aufgeben muss, zum Gewinnen, dann sind die halt noch nicht gut genug, sondern man muss weiter dran arbeiten, nach dem Wettkampf.
Blöd wird es erst, wenn man darauf trainiert durch optimale Ausnutzung der Regeln zu Gewinnen, anstatt das eigene Können so weit zu verbessern, dass man das nicht mehr nötig hat.
Die Taijiquan-"Kampf"-videos teilen sich ja meist in zwei Gruppen:
-Ein Meister dominiert einen hoffnungslos Unterlegenen (oft eigener Schüler), da schreien dann die einen: „Fake, stell Dich in den Käfig“
-Leute auf ähnlichem Niveau treten auf einem harmlosen Wettkampf gegeneinander an, dann heißt es aus der anderen Ecke: „Gerangel ohne Prinzipien“, "Not gegen Elend"...
Und wir warten ja noch darauf, dass ein IMA-Meister in der Art eines Yang Luchan (also ohne zu kämpfen) die UFC dominiert oder zumindest ein paar Sumotori mit den legendären 4 Unzen aus dem Ring wirft.
Interessant ist es dann eine Kombination mit zusätzlich Schlägen und Tritten.
Dann wirst du Dich hinstellen und sagen: „:ups:das ist ja eine Klopperei“ ;)
Hanspeter
11-02-2011, 10:16
Die richtig guten Leute waren ja auch eher als Schiedsrichter tätig, und die meisten Teilnehmer machen das hobbymäßig.
Dafür sehe allerdings ich eine Menge Taijiquanprinzipien, Rooting, Strukturbrechen, ableiten...
Ja, das auch. War ja auch nur eine Feststellung. - Aber was heißt "hobbymäßig"? Prinzipien sind Prinzipien.
Welches Prinzip soll es denn sein, das Kraft untersagt ? Verwurzelte Kraft aus Pengjin, vulg. "long power", ist ein IMA-Element. Blöd finde ich nur immer das dumpfe Reinschieben und versuchen mit dem Bein zu hakeln, aber dagegen muss der Andere dann halt die richtige Antwort bringen, dann ist das auch wieder gutes Training.
postet doch mal einen Link zu den Regeln, was in diesem Turnier erlaubt, was verboten ist... von Tritten bis zu Schulterstößen etc. gibts theoretisch ja eine breite Variante, die aber im Wttbewerb nicht grundsätzlich erlaubt sind.
Und ja, ein bißchen heftiges Geschiebe war schon dabei, na ja, mit der Zeit wird sich das auch ändern
bluemonkey
11-02-2011, 11:23
Ja, das auch. War ja auch nur eine Feststellung. - Aber was heißt "hobbymäßig"? Prinzipien sind Prinzipien.
Aber Prinzipien einhalten muss man doch üben, oder reicht es aus, die zu kennen?
Wie viele fortgeschrittene Taiji-/Qigongpraktizierenden sind beispielsweise im Alltag immer aufrecht, im Unterbauch und halten sich an all die Prinzipien die sie gelernt haben?
Manche bringen vielleicht langjährige Fehlhaltungen oder sonstige Einschränkungen mit, die nicht von heute auf morgen verschwinden.
Je mehr man das übt um so eher kann man es überhaupt, wird es zum Normalmodus und eventuell sogar unter Druck von Außen oder Innen (Aufregung) aufrechterhalten.
Schließlich legen es die Gegner ja drauf an, die Struktur des Gegner zu stören, so dass er die Prinzipien nicht mehr einhalten kann.
bluemonkey
11-02-2011, 11:36
postet doch mal einen Link zu den Regeln, was in diesem Turnier erlaubt, was verboten ist... von Tritten bis zu Schulterstößen etc. gibts theoretisch ja eine breite Variante, die aber im Wttbewerb nicht grundsätzlich erlaubt sind.
bitte schön, hier findest Du die Auschreibung als PDF (die CTND-Seite ist etwas besser gepflegt, als die anderer Verbände:rolleyes:)
INFOS ZUM TURNIER (http://www.ctnd.de/taijiquan/ctnd-pushhands-open/265-turnier-infos.html)
ich muss Dich entäuschen, Tritte und Schläge sind nicht erlaubt. Wenn Du den Schulterstoß aufgesetzt ohne Ausholen hinkriegst und der andere wegfliegt und nicht zusammenbricht, dann geht das eventuell.
CZQ macht das ja gerne?
rudongshe
11-02-2011, 11:57
Dann wirst du Dich hinstellen und sagen: „:ups:das ist ja eine Klopperei“ ;)
Oh, das tue ich oft genug, glaub mir ;-). Aber auch da kann man versuchen und üben die prinzipien umzusetzen. Sonst ist es Rangelei und Klopperei. Prinnzipien unter Druck entfalten ist ja mit der Sinn der Übung. Bei einer Übung. Nicht Turnier.
Aber noch dazu: dann wäre es aber umfassender für den Körper. So finde ich es dann zu reduziert.
Aber ich fürchte dieses Thema ist so ein Spaltthema ;)
Ich finde es gut das man die Gelegenheit, unter Aufsicht mal zu testen und auszuprobieren und ranzugehen.
Wieviel Taijiquan jeder versucht da rein zu bringen, ist seine persönliche Entscheidung.
Aber das gilt ja auch für Cross-Sparring
Sowie man PH als Wettkampfsport betreibt, entfernt man sich von dem "Wesen" des PH. Da ist drittklassiges Ringen anspruchsvoller.
Aber, lasst den Leuten ihren Spaß! Nur, Tai Chi wird durch sowas nicht besser, im Gegenteil.
gruß
Hongmen
GilesTCC
11-02-2011, 13:11
Sowie man PH als Wettkampfsport betreibt, entfernt man sich von dem "Wesen" des PH. Da ist drittklassiges Ringen anspruchsvoller.
Aber, lasst den Leuten ihren Spaß! Nur, Tai Chi wird durch sowas nicht besser, im Gegenteil.
Nun, siehe Posting #24 von Klaus und "die richtige Antwort"...
Kamenraida
11-02-2011, 14:05
SNur, Tai Chi wird durch sowas nicht besser, im Gegenteil.
Hongmen
Doch, ich finde schon, dass das Taichi dadurch besser wird. Weil man sieht, was funktioniert, was noch nicht, wo man sich Dinge einbildet, wo man an sich selbst überraschende Stärken spürt, was die anderen so drauf haben - und das alles mit einem vergleichsweise geringen Verletzungsrisiko (weil ohne schlagen und treten), mit Anstrengung und Adrenalin im Blut. Und tatsächlich, mit viel Spaß.
Im Übrigen finde ich die "Prinzipienreiterei" bei einem Turnier ganz falsch. Es geht ja nicht darum, die Prinzipien als Selbstzweck einzuhalten. Sondern: Wenn du sie einhältest, bist du besser. Nur, dass du es eben nicht immer schaffst. Learning by doing.
bitte schön, hier findest Du die Auschreibung als PDF (die CTND-Seite ist etwas besser gepflegt, als die anderer Verbände:rolleyes:)
INFOS ZUM TURNIER (http://www.ctnd.de/taijiquan/ctnd-pushhands-open/265-turnier-infos.html)
ich muss Dich entäuschen, Tritte und Schläge sind nicht erlaubt. Wenn Du den Schulterstoß aufgesetzt ohne Ausholen hinkriegst und der andere wegfliegt und nicht zusammenbricht, dann geht das eventuell.
CZQ macht das ja gerne?
Kommt auf den Wettbwerb/die Kategorie an. Im normalen Tuishou mit und ohne Schritte ist es normal, weder zu punchen, noch zu kicken, noch zu hebeln. Allerdings gibt es Situationen, wo der Gegner mit viel Kraft in einen reizuschieben versucht und neben dem seitlich rauspushen ist dann manchmal ein Schubs mit der Schulter schon verlockend.
Was die Prinzipien betrifft: Sie sind eine Art Gebrauchsanweisung, vergleichbar mit einem Spazierstock oder einer Landkarte. Sie zeigen, wie der Weg geht, sollten aber nicht mit dem Weg selbst verwechselt werden.
Wer gut geübt hat, wird sich immer öfter so bewegen, daß er die Prinzipien einhält. Im Wettbewerb aber bewußt daran zu denken, ob man dieses oder jenes Prinzip einhält, sit Blödsinn.
Im Wettbewerb geht es darum, zu gewinnen oder möglichst gut abzuschneiden.
Oder um auszutesten, wo man im Vergleich zur Konkurrenz steht. Was man von dem daheim Geübten unter Druck noch umsetzen kann.
Wer sich vor allem auf die Prinzipien konzentrieren will, tut guit daran, dies erst mal zuhause intensiv zu üben, damit es dann im Wettbewerb möglichst natürlich und selbstverständlich ist.
In der Anwendung trennen sich dann auch falsche "Prinzipien" von echten, für das tatsächliche in der echten Welt. Da steht keiner mit lotrechtem Oberkörper, sondern wie beim Ringen.
Einen Oberkörper-Fajin sieht man kaum (ausser im Ergebnis), das kann aber auch so gut wie keiner hier auf Turnieren. Ausserdem braucht man eine gewisse Grösse. Sowas ist aber auch unnötig, nice to have, wenn es mal fies wird. Normalerweise sollte man mit den Grundaktionen hinkommen, insofern man ordentliches Niveau erarbeitet hat.
An dem Punkt merke ich auch, dass es nicht nur um "Technik" geht, bzw. die Körperstruktur und die Kraft dieser einen Teil der "Technik" darstellt. Im Moving-Step habe ich früher Leute einfach in die Ecke gestellt die nicht sehr gut sind, heute mit der gleichen Technik geht es nicht mehr, ohne dass ich nach ein paar Minuten KO bin. Die Technik funktioniert teilweise auch gar nicht mehr normal. Wenn der Übergang zwischen Beinen und Hüfte so stark ist, wie er das mit richtigem Training sein müsste, drückt man jeden der sowas nicht trainiert mit einer Hand aus dem Stand einfach weg. Wenn der, wie bei mir geschehen, wieder auf normales Niveau fällt, dann kippt man jemanden nicht mehr mit jeder Handbewegung, man braucht Winkel, Höhenspielerei usw.
An dem Punkt ist PH dann ein guter Gradmesser dafür, wie stark die eigenen Strukturkräfte geworden sind. Wenn man weniger trainierte Leute nicht vom Fleck bekommt, hat man ein Defizit. Auch in guter Verfassung habe ich sehr gute "Chen-Spieler" kaum vom Fleck bekommen, da musste ich dann rumtricksen, oder es ging gar nicht. Derjenige hat nach eigenem Bekunden einfach sehr, sehr viel Stehende Säule praktiziert, unter guter fachlicher Anleitung. Trainiert in der Version die man anfangs kaum halten kann, entwickelt man damit schlicht Strukturkraft, in Form unter anderem von Muskulatur an den Gelenken die man später auch sieht. Interessanterweise habe ich die grössten Strukturkräfte abseits von sehr guten IMAlern bisher bei Reiterinnen gefunden, das war für so ein 55-Kilo-Persönchen mehr als ordentlich.
GilesTCC
11-02-2011, 17:49
Die Regeln bzw. den ganzen Rahmen beeinflussen das Verhalten.
Was zum Beispiel einen lotrechten Oberkörper betrifft: Wenn man nicht schlagen und treten darf, und entsprechend weiß, daß man keine solche Angriffe erwarten muß, ist es OK, sich ringerartig nach vorne zu lehnen. Es muß nicht, aber es spricht dann weniger dagegen. Schaut man eine Sanda-Wettkampf dagegen, oder macht man einfach ein bißchen "anything goes"-Sparring, dann merkt man schnell, daß die Oberkörper wieder etwas aufrechter werden. :D
Die "Tai Chi-Prinzipien" sind nicht auf Tuishou-Wettkampfregeln gemünzt, sondern als eine Antwort auf bzw. als ein System für Kampf. Punkt.
Auch wenn ich Tuishou nach Wettkampfregeln mache, versuche ich mich trotzdem so zu verhalten, als ob der Gegner eigentlich schlagen möchte und ich mich entsprechend schutzen muß. Wie (in unserem MTK-Stil zumindest) immer der Fall beim Tuishou, egal wie schnell oder langsam. Das ist aber meine eigene Entscheidung, und man macht es sich dadurch nicht unbedingt leichter, wenn es nach Wettkampfregeln geht...;)
Schöne Grüsse,
Giles
Ich beziehe mich darauf, zu verlangen mit lotrechter Wirbelsäule mit erhobenem Kopf mit verschlucktem Stock voreinander zu stehen wie in ner stehenden Säule. Das möchte ich sehen dass damit irgendjemand was reissen kann.
Interessanterweise habe ich die grössten Strukturkräfte abseits von sehr guten IMAlern bisher bei Reiterinnen gefunden, das war für so ein 55-Kilo-Persönchen mehr als ordentlich.
Kein Wunder, wir müssen uns mit dem Hintern gut auf dem Pferd "verwurzeln" und jede Bewegung ausgleichen, damit wir uns nicht an den Zügeln festhalten müssen. Tiefer Schwerpunkt!
Sinken und Entspannung sind dabei extrem wichtig, wer verkrampft, verliert die Steigbügel und wird auf dem Pferd bei jeder Bewegung hin- und hergeschmissen. Ist fast so, wie ZZ auf dem Pferd, nur, daß man sich die Beinkraft fürs Stehen spart.
Die komplett lotrechte Wirbelsäule halte ich im Pushhands auch nicht für erforderlich, solange sich die Leute nicht soweit vorneigen, daß alles, was sie in der Form gelernt haben, verloren geht. Zum Chen Taiji paßt eine ganz leichte Vorneigung gut, zu weit vorlehnen dagegen sieht amn bei wirklich erfahrenen Leuten kaum.
Hier ein nettes Video von GM Chen Quanzhong und seinen Schülern (der Anfang):
http://www.youtube.com/watch?v=jBGqrT8sTVk&feature=player_embedded
Freier Geist
19-02-2011, 01:35
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