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Vollständige Version anzeigen : Slingshot stellt sich mal vor ... ;-))



Slingshot
16-02-2011, 13:55
Na einen wunderschönen alle zusammen. ;)
Ich bin der neue unter euch und freue mich hier ein wenig Zeit opfern zu können. Zu meiner Person, ca 1,80 groß gut aussehend, schlank, grüne Augen, charmant und einfach goil! Ne Spaß beiseite, eigentlich bin ich ein ganz normaler Bürger und gehe einer ganz normalen Arbeit nach. ;-)

In meiner Freizeit beschäftige ich mich eigentlich nur mit zwei Dingen. Einmal meine Hunde, deshalb bin ich stolzer Besitzer eines Altdeutschen reinrassigen Schäferhundes. Mit diesem mache ich hauptsächlich Rettungshundearbeit. Natürlich Ehrenamtlich. ;-) Und meine restliche freie Zeit opfere ich nur für meine Kampfkunst. Ich schreibe gerade deshalb ganz Bewusst (meine) Kampfkunst weil ich vielleicht im Gegensatz zu anderen hier einige Dinge komplett anders wahrnehme und interpretiere. Gut, soweit so gut. Meine Ausgangsbasis für meine Kampfkunst um es einigen leichter zu machen ist das berühmte oder für den ein oder anderen verrufene Wing Tsung Kuen Kung Fu - System von Leung Ting allerdings nicht nach der Lehre der Verbände EWTO oder IWTA. Das ist aber ein ganz anderes Thema. ;)

Hierzu möchte ich gerne noch ein paar Worte loswerden die mir schon lange irgendwie auf der Seele liegen. Ich selber habe dieses Bord eher als stiller Leser eine lange Zeit genoßen. Jedoch haben mich ein paar Themen hier doch nun dazu animiert mich spontan anzumelden um vielleicht ein paar Sachen und Sichtweißen richtig zu stellen oder um einfach mal meine Sichtweiße darzulegen was für mich als Person nun Kampfkunst bedeutet. Ich betreibe Kung Fu nun schon sehr lange und was ich zum teil so Lesen muss, könnte man manchmal wie einen Stich ins Herz interpretieren. Daher stelle ich mir sehr oft die Frage was hinter einem Account für ein Mesch steht der Dinge schreiben kann wie "Ist Kung Fu Straßenkampftauglich?", "Ist Kung Fu besser als alles andere?", "Bin ich damit der coolste?", "Ich behersche *ing *ung, deshalb bin ich der goilste!" Und eben lauter sochle Dinge die für mich als Kampfkunst(künstler) eher beschämend sind.

Warum macht ein Mensch sich die Mühe und geht tagtäglich nach der Arbeit zum laufen, spazieren oder wieso machen sich Menschen die Mühe eine gewisse Kunst zu lernen? Um andere damit auszustechen? Nehmen wir doch als Beispiel Picaso oder Da Vinci. Muss also der Künstler als der beste und schönste da stehen? Gibt es denn überhaupt noch Idealismus zu einer Kunst, ganz egal welche Kampfkunst das betrifft? Oder ist in jedem individuellen Idealismus eine große Portion Egoismus dabei? Sprechen wir dann hier überhaupt noch von Idealismus? Fragen über Fragen die ich einfach mal rein spontan jedem der sich angesprochen fühlt ans Herz legen möchte.

Nein, um auch jede Vermutung gleich im Keim zu ersticken, ich möchte auf gar keinen Fall Gruppen, Verbände, Organisationen oder verschiedene KKSysteme über einen Kamm scherren. Jedoch steht für mich Kampfkunst nicht deswegen an erster Stelle weil man dadurch veilleicht anderen weit überlegen ist. Vielmehr ist es eine Philosophie eine Lebensweise die man zunächst verstehen muss. Einer der alten Schaolinmönche (*ing *ung kommt ja aus dem südlichen Kloster) pflegte immer zu sagen: "Wer verletzen kann, der muss auch heilen können, das Prinzip von ying yang eben!"

Und um die eventuellen Fragen gleich vorweg zu beantworten, nein ich bin mit Sicherheit nicht der beste WT - Kung Fu Meister oder what ever, denn nicht das KKSystem macht den Kämpfer zum Könner sondern der Kämpfer lebt das System, welches unter dessen Kontrolle eine individuelle perfekte Vollendung findet. Das heißt im Klartext, man kann WT mit seiner Weichen Form auch sehr sehr hart ausüben wie es z.b. bei VT der Fall sein mag. Im Gegenzug dazu ist es aber auch möglich im VT viel weichere Bewegungsabläufe zu trainieren. Es sind sozusagen Richtlinien, wie ich das später einmal interpretiere bleibt jedem selber überlassen und dazu muss jeder Kampfkünstler selber eine Erkenntniss bekommen. Man könnte Kung Fu auch ein wenig mit Schach oder Dame vergleichen, das Grundprinzip ist immer das gleiche und doch kann ich beide Spiele auf Tausend verschiedenen Arten und Strategien aufbauen. Deshalb finde ich es sehr sehr schade das es hier immer noch harte Feindschaften unter *ing *ungler gibt. Wie auch immer, hatt man diese Prinzipien jedoch erst einmal verstanden, geparrt mit harten Training und ein wenig Aufopferung, erst dann kann man sagen ich habe mein KKSystem verstanden, gleich wohl welches KKSystem auf jede individuelle Person zutreffen mag. Es kommt also meiner Meinung nicht darauf an wie man etwas antrainiert, sondern mehr darauf wie ich die Kunst zum Schluss auslebe! Was ich aus ihr mache ... ;) Sind aber alles nur meine Meinungen ... hoffe es gibt unter euch einige die meinen Gedankenwirrwarr auch verstehen können.


Ich bedanke mich für das Lesen, u. freue mich auf spannende Themen mit euch.
Euer Slingshot

Edit: Und jetzt huldigt eurem Si Fu ... [Ironie] :)

Slingshot
19-02-2011, 23:06
Keiner der Hallo sagt ... *schnief*
Trotzdem einen Gruß an alle :yeaha:

Spyke
19-02-2011, 23:26
Willkommen ;)

Was meinst du mit "eigener" Kampfkunst genau?
Gehörst du eher zu Richtung Etarak oder ECS, sprich willst eine eigene Kampfkunst "erfinden" (auf Basis WT)?

Oder identifizierst du dich einfach mehr mit WT als andere (ka wie ichs anders beschreiben soll)?

Slingshot
20-02-2011, 01:54
Danke, mein erster "Begrüßer" ;)

Zur Frage:
Weder noch, ich sehe einen KKStil (Kampfkunststil, in meinem Fall WT-Kuen) nicht nur als sturres ablaufendes Bewegungssystem (taktile Reflexe usw) an. Soll heißen, der Grundablauf ist als solches immer der gleiche jedoch kann man gewisse ablaufende Techniken in einer anderen Reihenfolge ablaufen lassen, man kann auch "Elemete" von anderen Stilen mit in die Ablaufreihenfolge nehmen, z.B. von Hung Gar Kuen Kun Fu oder Weng Chun Kung Fu, Ving Tsung Kung Fu usw, oder, oder, oder ... ;-) Also quasi Flexibilität im eigenen Stil zulassen.
lg

Kyra
20-02-2011, 11:17
Hallo Slingshot,

puh, so einen langen Post als Einstieg - find ich gut;)
Willkommen an Board !
Hier ist keine leichte Spielwiese für überzeugte WTler :D

Das ist auch eine Sache, die mich öfter ärgert. So viele Sachen im WT werden als "Dogmen" behandelt. Wozu?
Nein, man steht nicht immer hinten.
Nein, man muß den Ellenbogen nicht immer unten haben beim Schlagen.
Nein, man muß nicht immer mit dem "Zeichen Sonne Fauststoß" aus dem 2.Satz SNT zuschlagen.
Nein, man bleibt nicht immer kleben.
Nein, man muß nicht ausschließlich mit den Bewegungen der Formen kämpfen.

Alle diese Sachen sind Übungshilfen, aber keine Dogmen.
Ich könnte für jeden obigen Satz ein für und wider geben.

WingTsun ist in meinen Augen viel freier, als viele KKler glauben.
Nur extrem talentierte Leute können kämpfen lernen, wenn sie nur gesagt bekommen, mach das, was notwendig ist. Alle anderen brauchen Lernhilfen, weil sie sonst gar nicht wissen, wie sie anfangen sollen zu lernen.

In meinen Augen ist WingTsun ein System. Ich beschreibe WingTsun mit Prinzipien. Ich kann also alles integrieren. Es kommt auf das wann und wie an.

Das einzige was wirklich nicht zu WT paßt, sind längere festgelegte Combi's.
Sie passen nicht, weil WT frei ist.

Gruß Kyra

Slingshot
20-02-2011, 13:03
@Kyra: Vielen Dank, ich sehe du verstehst genau was ich meine :)
Vielan Dank dazu ;)

Jedenfalls ist das genau ein Grund den ich nicht nachvollziehen kann. (Wie oben im meinem Ausgangspost geschrieben) Wie gesagt, macht man sich darüber genauer Gedanken, kommt man nämlich zu dem Schluss das man jedes KKSystem individuell gestalten kann ;) Für mich ist also KK was ganz eigenes wo es nie und nimmer nur nach gewissen Regeln ablaufen kann, und schon dreimal nicht im "echten" Kampf.
Liebe Grüße

Boehser_Micha
01-03-2011, 20:46
Also, auch von mir ein Hallo und Willkommen im KKB !!!!

Ich finde jeder sollte das machen was Ihm am meisten liegt !!!!
Und WT und alle anderen schreibweisen iss eine total Anmutige KK die ich , wenn ich wider gesund bin auch machen werde !!!!
:cool::cool::cool::cool: