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Vollständige Version anzeigen : Budo in Österreich?



kakabe-kun
18-02-2011, 10:58
Habe dieses Thema bereits gepostet, allerdings in zwei anderen Sparte dieses Forums:

Bin aus Österreich (NÖ und Wien) und finde es ganz furchtbar, was hier so angeboten wird an Kampfkünsten. Kampfsport funktioniert ganz gut, Judo ist in aller Munde, Kendo und Aikido gibt es ein paar Gute und Jiu-jitsu ist auch sehr verbreitet. Tai-Chi und Qi-Gong, so wie Yoga findet man mehr und mehr. Kung-Fu Wushu eigentlich nur in moderner Form.

ABER ganz ehrlich... irgendetwas mit Eiern und Herz zugleich gibts kaum. Entweder man findet Scharlatane, schlecht Ausgebildete, oder meistens einfach nur Personen die dir ein völlig modernes nutzloses Zeug lernen, in technischer so wie in spiritueller Hinsicht. Finde ich voll zum Kotzen ! ! ! Ich mach seit einigen Jahren Kampfkunst und Kampfsport, habe alles mögliche probiert und trainiert, so wirklich "Zu Hause" fühle ich mich nirgends Es gibt so viel und trotzdem gar nichts und ich kenne viele Leute, die auch so denken, sehr viele sogar.

Habe das Gefühl es geht stetig bergab mit den wahren Kampfkünsten und bevor ich etwas halbherziges oder gar falsches Lerne, lerne ich lieber nichts mehr. Es macht mich unglaublich traurig und ich finde es sehr sehr Schade, dass es mittlerweile den Anschein hat Budo sei tod. Das gilt auch für andere Länder, sogar für Japan selbst, auch dort geht die Zahl der Budoka stetig zurück...

"nutzlos" im Sinne von man entwickelt sich nicht weiter, man lernt zwar die Techniken, sind aber nicht nützlich zum anwenden, oder werden völlig ohne Etikette beigebracht. Die meisten Schüler und Lehrer machen Kampfkunst doch rein dafür um sich selbst aufzublasen, oder weil sie zu viel Animes geguckt haben, oder denken sich durch ein aggressiveres Äußeres Gehör schaffen zu müssen.

Weiters auch "nutzlos", weil das Training meist nicht regelmäßig genug stattfindet und nicht mit der nötigen Konsequenz durchgezogen wird, von Schülern wie von Lehrern. Konsequenz und Disziplin wird leider auch sehr oft vom Lehrer mißverstanden und diese bedienen sich dann ihrer Autorität und technischer Überlegenheit um sich bei den Schülern Respekt zu verschaffen und die Schüler akzeptieren das auch... also passiert gar nichts und das Dojo bleibt bestehen und die Lehrer unterrichten weiter in der Art und Weise wie sie es von deren Lehrern kennen.

Wie gehts Euch damit? Was macht ihr? Wer weiß etwas von Bugei? Hat Zen-Mediatation praktiziert? Versucht jemand die Ideale zu verfolgen und bleibt doch der rohen Kampfkunst treu?

mrx085
18-02-2011, 11:06
Hallo. Du fährst ja einige sehr harte Geschütze auf. Finde deine Ansichten ja nicht unterssant, nur woher weißt du das alles? Hast du das wahre "Budo" schon mal erlebt um mit absoluter Sicherheit sagen zu können das es mit dem Budo wirklich berg ab geht? Und was meinst du überhaupt mit weiter entwicklen?

Kumbaja
18-02-2011, 11:18
Wie gehts Euch damit? Was macht ihr? Wer weiß etwas von Bugei? Hat Zen-Mediatation praktiziert? Versucht jemand die Ideale zu verfolgen und bleibt doch der rohen Kampfkunst treu?
Wer suchet der auch findet. Budo, Bujutsu kommt nicht von alleine auf einem zu, Einen guten Lehrer, egal in welcher Diziplin gibt auch nicht an jeder Ecke. Ich muss für mein Training recht weit fahren, 60-100 Km pro Training und etliche Seminare kommen noch dazu. Ich weiss nicht was du mit Ideale meinst, ich suche gutes Training. Zen Meditaion mache ich unabhängig von Kampfkünsten. dazu gibts Zen Dojos.

DerUnkurze
18-02-2011, 11:44
Es tut mir leid aber welche Ideale sollen im Budo denn enthalten sein?

Im Budo ging es doch früher einzig darum, den Gegenüber zu töten, bevor er einen selbst tötet. Das lässt sich nun in der heutigen Zeit nicht wirklich umsetzen, worüber ich, zugegeben, froh bin.

Dieser ganze verklärte Mythos der rundherum entstanden ist, das hat doch mit dem eigentlich Budo nicht mehr viel gemein.

Disziplin durchzusetzen, wie es früher bei uns, oder aber auch in Japan, getan wurde, ist nicht mehr Zeitgemäß. Zusätzlich sind all diese Leute freiwillig im Training. Wenn man Glück hat, findet man ein paar gleichgesinnte, die es ernsthaft erlernen wollen, wenn man Pech hat kommt man in "Ich will bissi Bewegung für meine Figur machen und Kampfkunst ist halt cool" Gruppen. Aber hier muss man auch ganz klar sich selbst an der Nase nehmen. Willst du das sich etwas ändert, dann fang an es zu ändern.



Im übrigen, du musst hier echt nicht in jedem Unterforum den selben Thread aufmachen, hätt ich vorher gesehen das du wirklich überall reinschreibst, hätt ich wohl die Antwort unterlassen und nur gesagt, das man dies nicht tuen sollte.

FireFlea
18-02-2011, 12:10
Habe dieses Thema bereits gepostet, allerdings in zwei anderen Sparte dieses Forums


Im übrigen, du musst hier echt nicht in jedem Unterforum den selben Thread aufmachen, hätt ich vorher gesehen das du wirklich überall reinschreibst, hätt ich wohl die Antwort unterlassen und nur gesagt, das man dies nicht tuen sollte.

Ganz genau! Du hast sogar noch in drei weiteren Foren so eine Diskussion gestartet, das ist nicht erlaubt. Da ich das Gefühl habe, dass diese Diskussion hier am besten aufgehoben ist, sorge ich dafür, dass die anderen Fäden geschlossen werden. Bitte in Zukunft beachten - überlege vorher, wo so eine Diskussion hinpasst und eröffne nicht gleich mehrere Fäden. ;)

FireFlea
18-02-2011, 12:30
Wie gehts Euch damit? Was macht ihr? Wer weiß etwas von Bugei? Hat Zen-Mediatation praktiziert? Versucht jemand die Ideale zu verfolgen und bleibt doch der rohen Kampfkunst treu?

Jetzt muss man natürlich erstmal definieren, was die Ideale der Bugei sind. Katsuse Yoshimitsu Kagehiro, das gegenwärtige Oberhaupt der Suio Ryu erklärt in der Dokumentation "Samurai Spirit" ganz gut, dass es erstmal ums Töten geht und wenn man das perfektioniert hat, kann man spirituellen Nutzen aus der Kampfkunst ziehen. Und das Thema Zen hatten wir ja auch schon oft genug. Dave Lowry schreibt dazu, dass die Verbindung Zen und Budo nicht alt, sondern nicht älter als der Hula Hoop Reifen ist. ;)

mrx085
18-02-2011, 12:51
DerUnkurze Ok zugebenen meine Erfahrungen mit den Budo Künsten ist bescheiden, habe nur einen Monat ins JJ hinein geschnuppert, bevor ich es aus zeitlichen Gründen aufgeben musste, und dann noch 3 Monate Judo. Aber in in keiner dieser beiden KKs ist die Dispziplin zu kurz gekommen. Da waren alle mit vollem Eifer dabei, soweit ich das als Laie beurteilen kann. Mit einem Punkt hat der TE nicht unrecht, KK mäßig ist in Ö wirklich nicht so viel los, da haben unsere deutschen Nachbarn wesentlich mehr zu bieten, wobei Wien was KKs betrifft im Vergleich zu meiner Heimat eh nach ein Schlaraffenland ist. Wer ein KK mäßiges Entwicklungsland sehen möchte, soll in mein Heimatbundesland Kärnten kommen. Abgesehen von vereinzelten Highlights, gibt es da nicht viel. War ja bis Anfang Feber für ein Semester in Wien, da ich aber zum studieren dort war, und schon mit dem Box training mehr als beschäftigt war, konnte ich das in meinen augen üppige Angebot nicht näher austesten.

Cortalios
18-02-2011, 13:00
ok, dann poste ich hier einmal, wenn ich endlich den offiziellen Thread gefunden hab :D

Du schreibst, dass du alles durchprobiert hast und nix gefunden hast. Ich wage einmal zu behaupten, dass es vielleicht an dir zu liegen scheint und nicht an den Kampfkünsten und Trainern. Da du nämlich offensichtlich nie etwas wirklich ernsthaft betrieben hast, bezweifle ich sehr stark, dass du Trainer und deren Inhalte wirklich kompetent beurteilen kannst!!!

Alles andere dazu hab ich im Suche-Schule Bereich geschrieben und keine Lust es nochmal zu tun.

mrx085
18-02-2011, 13:05
ok, dann poste ich hier einmal, wenn ich endlich den offiziellen Thread gefunden hab :D

Du schreibst, dass du alles durchprobiert hast und nix gefunden hast. Ich wage einmal zu behaupten, dass es vielleicht an dir zu liegen scheint und nicht an den Kampfkünsten und Trainern. Da du nämlich offensichtlich nie etwas wirklich ernsthaft betrieben hast, bezweifle ich sehr stark, dass du Trainer und deren Inhalte wirklich kompetent beurteilen kannst!!!

Alles andere dazu hab ich im Suche-Schule Bereich geschrieben und keine Lust es nochmal zu tun.


Das sind sehr gute Ausführungen. Ich frage mich auch wie der TE das wissen kann, das seine Lehrer alles nur halbherzig und falsch unterrichten? Das kann nur jemand machen der eine bestimmte KK Jahrelang traniert. Wenn er nichts passendes für ihn findet dann könnte das eher an ihm als Person liegen und nicht an den KK selbst. Ich streite nicht ab, das es gute und weniger gute Trainer da draußen gibt, aber alles nur auf die Trainer zu schieben ist nicht das wahre.

heavenlybody
18-02-2011, 14:19
Ich weiß gar nicht, ob man auf so eine Threaderöffnung überhaupt reagieren sollte. Ob es nicht eher vertane "Liebesmüh" ist. Immerhin geht es doch eh mit uns Budoka total den Berg hinab und



Entweder man findet Scharlatane, schlecht Ausgebildete, oder meistens einfach nur Personen die dir ein völlig modernes nutzloses Zeug lernen, in technischer so wie in spiritueller Hinsicht. Finde ich voll zum Kotzen ! ! !


Also wie könnten wir da irgendetwas beitragen, wir sind doch demnach auch nur Scharlatane, schlecht ausgebildete usw..

Alfons Heck
18-02-2011, 14:44
Also wie könnten wir da irgendetwas beitragen
Kotzschüssel hinhalten damit die Sauerei nicht zu groß wird.

DerUnkurze
18-02-2011, 14:52
Mit einem Punkt hat der TE nicht unrecht, KK mäßig ist in Ö wirklich nicht so viel los, da haben unsere deutschen Nachbarn wesentlich mehr zu bieten, wobei Wien was KKs betrifft im Vergleich zu meiner Heimat eh nach ein Schlaraffenland ist.

Ok, das die Auswahl in Östererich nicht die Größte ist, waage ich nichtmal ansatzweise anzuzweifeln ;)
Aber das Problem das die Auswahl der KK sich indirektproportional zur Entfernung zur nächsten großen Stadt verhält, ist wohl überall bekannt.

Cortalios
18-02-2011, 15:07
naja vllt ist bei uns die Auswahl etwas kleiner, als in Deutschland, aber wir sind auch 10x weniger Menschen im Land. Ich denke sehr wohl, dass die Anzahl an Angeboten der Anzahl an Nachfrage entspricht...viel mehr wäre da eh nicht drinnen.

FireFlea
18-02-2011, 15:11
Ich bin überzeugt, dass es in einer Stadt wie Wien auch vernünftiges Budo gibt.

mrx085
18-02-2011, 15:18
naja vllt ist bei uns die Auswahl etwas kleiner, als in Deutschland, aber wir sind auch 10x weniger Menschen im Land. Ich denke sehr wohl, dass die Anzahl an Angeboten der Anzahl an Nachfrage entspricht...viel mehr wäre da eh nicht drinnen.

Das stimmt schon. Das mit der beschränkten Auswahl ist ja nur meinem Geist entsprungen. Vielleicht habe ich einfach zu ausgefallene Interresen.:o. "Standard" KKS gibt es eigentlich überall, und in den größeren Städten gibt es sogar FMA Schulen, und auch BBT dojos. Nur was Koyru betrifft, sieht es bei uns eher mau aus. Des Weiteren ist nicht jedes Bundesland bzw jede Stadt gleich gut ausgerüstet. In Wien ist die Auswahl zb sehr gut, besonders wenn man da die Auswahl in Kärnten zum Vergleich herzieht. Da ist nix mit Koryu oder FMA, und das sind genau Sachen die mich interssieren würden. Aber da habe ich wohl Pech gehabt. Hätte ich leichten Zugang zu Wien, wie scheinbar der TE, dann gibt es wirklich keinen Grund sich zu beschweren. Da ist die Auswahl echt gut.

gast
18-02-2011, 15:24
Wenn es in einer Stadt nicht mal 100.000 Menschen gibt wie kann man erwarten dass jede auch nur total unbekannte KK angeboten wird?

Das Angebot in Wien ist ziemlich gut, zumindest einen Verein für fast alle groben KK Stilrichtungen gibt es bestimmt, für viele Sachen sogar mehrere.

Wenn man Infrastruktur haben will muss man eben in eine größere Stadt ziehen.

heavenlybody
18-02-2011, 16:14
Ich empfinde das Angebot, welches ich jetzt über den Dojoguide finden konnte, als gar net so klein Kampfsport-Schulverzeichnis - Dojoguide Kampfsport Verzeichnis (http://www.dojoguide.org/search/?land_id=3&region_id=47&kampfkunst=&detailsuche=true)

Sowas gibt es ja auch nicht überall:
Takeda Ryu Seibukan / Takeda Ryu (http://www.takeda-kampfkunst.at/takedaryu.php)
http://www.enshiro.com/tikishewan.html
Jigen Ryu - 慈眼流 (http://www.jigen-ryu.org/)
makotodojo.net (http://www.makotodojo.net/)

kakabe-kun
18-02-2011, 22:40
hab gerade was gepostet, ungefähr drei Seiten lang, is das jetzt weider weg???

kakabe-kun
18-02-2011, 22:56
oh Mann... alles weg... pffff ....habs nicht gespeichert. Also nochmal:

Also erstmal... es tut mir leid, das es so Probleme gegeben hat wegen meiner vielen Postings. Ich habe auch gleich zwei Verwarnungspunkte bekommen und die anderen Beiträge sind jetzt gesperrt. :o Ich wußte nur nicht genau wo ich das posten sollte, da ich auch die chinesischen und koreanischen Kampfkunst-arten mit einbeziehen wollte. Aber gut, tut mir leid.

Danke außerdem für die Vorschläge, die mir manche Leute geschrieben haben.
Dabke auch für die Kotzschüssel, is mir wohl zu schnell hochgekommen. Sollte mehr Leute geben, die einem so was wie eine Kotzschüssel hinhalten, wenns mal sein muss ;)

Ich versuche jetzt nochmal das zu schreiben, was ich vorhin geschrieben habe und wie auch zuvor möglichst allgemein zu antworten auf die Beiträge zu diesem Thema:


Erstmals stimmt mein Geburtsdatum nicht, den 2.2.1992 nehme ich oft für Foren oder Internetbekanntschaften her. Demnach stimmt es also, dass ich mit den hier gezeigten 19 Jahren nich genug Erfahrung hätte um mich über manche Schulen und Lehrer in Österreich aufregen könnte. Ich bin tatsächlich ca. 10 jahre älter und betreibe seit 6 jahren Kampfkunst, Kampfsport und Sport im algemeinen.

Und JA es gibt tatsächlich Scharlatane und "schlecht ausgebildete" Lehrer (muss wohl besser auf meine Worte achtgeben). Ich glaube außerdem schon, dass ich zwischen persönlichen Bedürfnissen und Personen oder Lehrer, die etwas mit falscher Absicht machen unterscheiden kann. Ich versuche das mal durch eine persönliche Erfahrungklar zu machen:

(ich schreb das jetzt extra, nicht dass wieder alles weg is ;))

kakabe-kun
18-02-2011, 23:33
Also mein Erfahrungsbericht:

Jiu-jitsu Dojo in Wien:
In der ersten Stunde kommt der Hauptlehrer auf die Trainingsmatte und beschwert sich gleich als erstes über die in die Hüften gestützten Arme... etwas streng, aber gut, dann erzählt etwas über sich, dass er Doktor sei und alles so interessant sei, weiler Medizin studierte, dann schmeißt er sich auf den Boden und macht 10 bis 20 Liegestütz und erzählt etwas über Atmung und über falsche Atmung, die nur Asthamtiker machen, die er alle für hysterisch hält, dann kommen noch zwei drei ähnliche Meldungen.

Ist jetzt schwer nachzuvollziehen für Euch, aber er hat das alles mit einer gewissen Überheblichkeit und übertriebenen Ernsthaftigkeit gemacht, die mich und andere stutzig machte.

Weiters in diesem Dojo bei anderen Lehrern kam ich in den Unterricht, ich war alleine mit einem Blaugurt und zwei Lehrern. Diese haben mir (als jiujistu-Anfänger) in zwei Stunden einen Genickhebel und die Nierenschere beigebracht. Ich konnte auf Grund dieses intensiven Trainings diese Techniken auch anwenden, obwohl mich diese Lehrer zum ersten mal sahen.

Bei einem weiteren Training trainierte ich mit gelb und orange Gurten und diese teilten mir mit, dass sie sich freuen, diese Technik endlich auf der Straße ausprobieren zu können. Der Lehrer blieb teilnahmslos, außerdem sollte man doch zumindest einen orange Gurt (für den man ja doch ein Jahr mindestens braucht) so weit kennen, dass man weiß, was er mit dem erlernten Zeug vorhat.

Es gibt da noch ein paar so abstruse Geschichten.
Mit Schuhen auf der Matte, Lehrer, der nach Alkohol stinkt usw.

Und ich glaube nicht, dass man mehrere Jahre in einem Dojo trainieren muss um zwischen Personen mit Herz und Verstand und unaufrichtigen Personen unterscheiden kann. Ich verlasse mich da mehr auf mein Bauchgefühl, mein Herz und die Meinung zweiter Personen (hört sich kitschiger an, als es ist)

Budo hatte natürlich vorrangig die Funktion Techniken zu erlernen, wie man sein Gegenüber möglicht effektiv und schnell kampfunfähig machen kann. Trotzdem gibt es reichlich Ideale im Budo, die natürlich im Laufe der Jahre und der langen "Friedensperiode" wichtiger geworden sind. Aber Ideale und Philosophie gibt es allemal. Zen-Meditation ist auf jeden Fall eine gute Ergänzung zu Budo.

In Österreich wird viel angeboten, so gut wie alles, was es weltweit gibt. Mich stört eher WAS angeboten wird und Ettikette, Geist und Respekt verloren geht. Das finde ich traurig. Angebot gibt es... mehr als genug.

Ja... so is das, ich hab noch ein paar mehr Geschichten auf Lager, aber ich lass jetzt mal gut sein :) Ich möchte nur noch sagen, dass es nicht meine Absicht ist Leute hier zu beleidigen (das passiert schnell in Foren). Auch sonst ist das nicht meine Art voreilig über Menschen zu urteilen. Natürlich bilde ich mir mein Urteil, aber das lasse ich mir dann nochmal gründlich durch den Kopf gehen, bevor ich handle ;)

Hoffe wir diskutieren noch ein wenig weiter. Vielleicht hört man ja noch mehr Positives.

mrx085
19-02-2011, 09:43
Interssante Ansichten nur deine Vorstellungen von KK haben wohl nur die wenigsten, und deine Vorstellungen haben mit dem wahren Budo bzw Koyru Künsten nicht wirklich was zu tun. Vielleicht solltest du mal eine eigene Schule gründen, wo die Ideale der Neuzeit die als Alt verkauft werden. Den meisten KKlern geht es eben nur um den Fittness Aspekt und das Erlernen von Techniken. Für die fernöstliche Geistungshaltungen ist da nicht viel Platz. Wobei das mit der Alkohol auf der Matte und deine anderen Kritikpunkte abgesehen von der Etikette usw verstehe ich auch. Das wären auch für mich NO Gos.

Wünsche dir viel Glück, das das findest was du suchst.

Cortalios
19-02-2011, 12:30
Naja klassisches Jiu-Jitsu hab ich leider 0 Erfahrungen, aber da hast du offensichtlich echt schlechte Erfahrungen gemacht. Glaube aber, dass du eventuell einfach Pech hattest.

Aja und mit Schuhe würd mir auch keiner auf die Matte kommen :D
Hände nicht in der Hüfte ist aber mal voll lächerlich...

DerUnkurze
19-02-2011, 13:00
Hmm klingt wirklich nach viel Pech... wobei ich muss gestehen das ich vom JiuJitsu in Wien schon so manch, hmm sagen wir mal, nicht so erfreuliches gehört habe..

madmaxej9
19-02-2011, 22:46
Also mein Erfahrungsbericht:


In Österreich wird viel angeboten, so gut wie alles, was es weltweit gibt. Mich stört eher WAS angeboten wird und Ettikette, Geist und Respekt verloren geht. Das finde ich traurig. Angebot gibt es... mehr als genug.



die frage ist, was man unter Etikette, Geist und Respekt versteht? geht es darum sich in schön gebügelten Anzügen bei jeder sich bietenden Gelegenheit vor dem Meister zu verbeugen und so seinen "Respekt" zu signalisieren?

Wer wettkampforientiert trainiert, der signalisiert den Respekt seinem Meister gegenüber dadurch, das er er ihm vertrauen entgegenbringt. Vertrauen, dass die techniken und taktiken die man tag täglich trainiert auch im kampf sinnvoll und effektiv sind.

Was bedeutet Geist für dich? das man sich hinhockt und und so tut als ob man meditiert? oder bedeutet geist, dass man, auch nachdem man im sparring 15 mal in folge feste auf die fresse bekommen hat, ein 16mal zum sparring zu kommen und sein bestes zu geben?

Etikette, Geist und Respekt sind in meinem gym absolut vorhanden, allerdings nicht in der alten, verstaubten version, in der alle dem meister gegenüber in ehrfurcht zerbrechen.

Wir respektieren unseren "meister" weil wir wissen das er der beste ist in dem was er tut. dementsprechend sind wir diszipliniert und aufmerksam beim training (respekt) - wir unterstützen uns gegenseitig im training und bei wettkämpfen und sind unserem gym, unseren Kollegen und unserem trainer loyal (etikette). wir überwinden uns auch in schwierigen situationen das erlernte umzusetzen und somit unserem meister alle ehre zu machen (Geist).

..und wenn man das ganze noch mit einer portion spass (ein witz hier, ein lustiger kommentar dort) macht, dann wird das gym zur zweiten familie, in der man werte wie respekt, etikette und geist automatisch hoch hält!

es gibt da einen schönen spruch:

"Traditionen zu wahren bedeutet nicht die asche weiterzugeben, sondern das feuer am leben zu erhalten"

in meinem gym funktioniert das aus meiner sicht zumindest ganz gut :)

skibaaa
22-02-2011, 13:48
Interssante Ansichten nur deine Vorstellungen von KK haben wohl nur die wenigsten, und deine Vorstellungen haben mit dem wahren Budo bzw Koyru Künsten nicht wirklich was zu tun. Vielleicht solltest du mal eine eigene Schule gründen, wo die Ideale der Neuzeit die als Alt verkauft werden. Den meisten KKlern geht es eben nur um den Fittness Aspekt und das Erlernen von Techniken.

hmmm... bist du sicher, dass du da nicht KK mit KS ein bisschen vermischt?
Meiner Meinung nach, besteht KK im allgemeinen aus viel mehr als Techniken lernen und ein bissal schwitzen! Neben dem Techniken selbst, finde ich die Philosophie hinter den Techniken auch als sehr interessant und schafft ein besseres Verständnis der Techniken aufzubauen.



Für die fernöstliche Geistungshaltungen ist da nicht viel Platz.
:gruebel:
Warum soll bitte in einer Fernöstlichen KK kein Platz für fernöstliche Geisteshaltungen sein???

Daemonday
22-02-2011, 14:25
hmmm... bist du sicher, dass du da nicht KK mit KS ein bisschen vermischt?
Meiner Meinung nach, besteht KK im allgemeinen aus viel mehr als Techniken lernen und ein bissal schwitzen! Neben dem Techniken selbst, finde ich die Philosophie hinter den Techniken auch als sehr interessant und schafft ein besseres Verständnis der Techniken aufzubauen.

Philosophie in den kampfkünsten^^.....
Wen wir mal in Japan Bleiben dann ist die Philosophie einer Technik jemanden Umzubringen oder in eine Position zu bringen in der ich sie besser umbringen kann.
In einigen wenigen Stilen geht es noch darum jemanden möglichst lebendig gefangen zu nehmen um ihn verhören zu können.

Ansonsten sind Philosophien in den KK meist eher ein modernes Ding.

Lg
Micha

mrx085
22-02-2011, 15:42
@skibaaa Nun ich bin wahrlich kein Experte was KK betrifft, interssiere mich aber sehr für das Feld, besonders für japanische Systeme, und bei meinem Studien ist dabei zu tage gekommen, dass die Philisopie in den Kk eher eine neuzeitliche Erscheinung, der einzige Sinn und Zweck der ursprünglichen Koryu war wie Daemonday bereits sagte, seinen Gegner zu töten. ich habe zumindest so meine Nachforschungen interpretiert, da ich gereade erst an der Oberflächlichkeit der Thematik gekratzt habe, könnte ich natürlich auch was falsch verstanden habe. Da gibt es User die viel mehr darüber wissen als ich.

Gast
22-02-2011, 16:19
Hmm also in Graz kann ich mich nicht über das Angebot beschweren. Die Auswahl ist groß und es gibt auch gute Schulen die nicht zu teuer sind, keine Knebelverträge habe und in denen wirklich ernshaft trainiert wird.
Schwarze Schafe gibts natürlich auch und solche Vereine wo mehr geschlägert wird als richtiges Kämpfen trainiert.
Also bis Dato kann ich mich über das Angebot in Österreich nicht beschweren.:D

@ madmaxej9

100% Zustimmung!!

Cortalios
22-02-2011, 16:35
Schwarze Schafe gibts natürlich auch und solche Vereine wo mehr geschlägert wird als richtiges Kämpfen trainiert.
Also bis Dato kann ich mich über das Angebot in Österreich nicht beschweren.:D



Was meinst du mit Schlägern? Das würd mich jetzt sehr interessieren... wenn mich nicht alles täuscht haben wir den selben Sifu, folglich weiß ich, dass er sehr anwendungsbetont trainiert... ein gutes Sparring gehört jedoch auch dazu. Habe auch schon andere Schulen gesehen mittlerweile und muss dir ehrlich sagen, dass das mit den Schlägern, in sagen wir mal MT -Schulen, ist ein extremes Vorurteil ,welches nicht haltbar ist. Sparring schaut da net anders aus als im Hapkido oder WC, außer, dass es öfter ist.
Also ich kann das Schlägern nur als Sparring verstehen, würde mich jedoch über eine Aufklärung, wie du es meinst sehr freuen.

Gast
22-02-2011, 16:59
Naja mit Schlägern mein ich eigentlich 2 Stunden bisl Theorie das du die Techniken mal gesehen hast und dann sofort in den Ring und voll auf die Mütze.
Da ist vl nicht jeder meiner Meinung, aber für mich hat das mit ordenlichen Untericht nix zu tun. Beim Hapkido musst auch erst den Tritt beherrschen bevor du ihn im Sparring anwenden kannst.
Und des war net auf MT oder Boxen oder sonst was speziel bezogen, des kanns überall geben. Weiß ja von meinem Bruder wie Technikbetont zuerst im Boxen trainiert wird.
Also mit Schlägern mein ich wenn dir Technik zu kurz kommt und man eigentlich nur lernt sich auf die Rübe zu hauen.
Es muss für mich einfach das Gleichgewicht stimmen, nur schönes Technikgedöns was aber nix bringt ist genauso falsch.

Cortalios
22-02-2011, 17:03
kk thx, dann habe ich dich zuerst falsch verstanden. Stimme mit dir zu 100% überein :D

PS: Eine Ausnahme gibt es, den Boden. Da halt ich frühes Sparring für essentiell, weil da lernt man am meisten. ;)

Gast
22-02-2011, 17:14
Naja was früh ist darüber kannst jetzt streiten, das Üben gegen eine Gegner der unkooperativ ist sollte sowieso immer dabei sein. Du weisst ja selber wie unser Sifu das macht, sprich so Spielchen wo halt nicht vorher abgesprochene Angriffe kommen und musst deine Techniken anbringen.
Also ich nehm auch mal, dass wie den gleichen Meister haben weil Arnis, Hapkido und Wing Chun wird meines wissens in sonst keiner Schule in Graz angeboten. Also alles zusammen in einer Schule.

kakabe-kun
22-02-2011, 21:16
Ja, wenn man etwas macht das aus Japan kommt, dann sollte man vielleicht auch über Japan bescheid wissen, damit man weiß, ob das alles auch seine Richtigkeit hat, welche Idee hinter dem ganzen steckt, oder meinetwegen auch Anleitung, oder Rezept.

Wenn ein Japaner österreischischen Schweinsbraten machen will und Soya-sauce und Wasabi zum würzen nimmt und dann ein Restaurant aufmacht, wo er österreichische Speisen anbietet, dann hat er wohl nicht verstanden um was es bei einem guten Schweinsbraten geht. Die Japaner, die aber zu ihm Schweinsbraten essen kommen, glauben feinste österreichische Hausmannskosten essen zu dürfen und übernehmen das Rezept... :D Da graust doch jedem Österreicher, wenn er das essen muss.

Und sparring is ja nix Schlechtes, ganz im Gegenteil, Partnerorientierte Übungen sind genau so wichtig, wie Übungskämpfe Kata und Japanische Kultur, alles halt in Kombination. Das is "Etikette" für mich. Und die Verbeugungen gehören halt dazu, aber meist eh nur zu Beginn und zum Ende des Unterrichts. Das kann man übertreiben, machen die Japaner aber anscheinend gerne.

Mit "Geist" meine ich mehr die Seele, also nicht Meditation und Intellekt. Damals haben die Japaner ja auch nicht wahllos Leute umgemurkst, da steckte schon ein großer Patzen Glaube und Wissen dahinter. Und wenn es bloß für den Landsherrn und dessen Ideen war. Buddhismus und Shintoismus gaben den Kriegern von früher bestimmt Philosophien in die Schlacht mit und eine Idee von Leben, Wiedergeburt, toten Körpern und lebendigem Geist und so. Eine Art von Respekt eben, auch Respekt gegenüber dem Tod... und ich rede hier nicht von Halbgöttern die über das Schlachtfeld gleiten und alle Feinde durch ihre übermächtige Geilheit und voller Erleuchtung vom quälenden Dasein auf Erden befreien wollen und sie deshalb in die Schlacht ziehen. Is schon klar, dass es meist Machtstreitigkeiten waren, die man, wenns nicht mehr anders ging mit Töten des anderen bereinigt hat.

Is jetzt ein sehr extremes Beispiel, aber der Typ is so ein Beispiel für den versauten Schweinsbraten. :D
YouTube - Greatest Samurai Form (http://www.youtube.com/watch?v=-BMkp5tlu0E&feature=related)

skibaaa
22-02-2011, 22:09
@Daemonday & mrx085:

ich wills mal mit einem Eisberg vergleichen:
du siehst nur die Spitze, der Großteil liegt unterm Wasser und ist nur denen zugänglich, die wirklich dahinter sind!

@ kakabe-kun:

ich stimme dir da vollkommen zu!

und das video.... pffff... ich will gar ned wissen wies dort ausschaut, wenn dem das schwert auskommt!

Daemonday
22-02-2011, 23:37
ich wills mal mit einem Eisberg vergleichen:
du siehst nur die Spitze, der Großteil liegt unterm Wasser und ist nur denen zugänglich, die wirklich dahinter sind!
Du meinst noch krankere und noch dreckigere Methoden einenn Platt zumachen?
Ne im Ernst befass dich mal bischen ernstzunehmender mit der Thematik und dan reden wir weiter.
Kampfkünste sind zum größten Teil immer dazu dagewessen jemand anderen platt zu machen. Die gute Körperschulung und so ein 2 ander Aspekte waren da nur lobenswertes Nebenprodukt.
Die Ansicht Kampfkunst sei ein Weg zur erleuchtung kam erst in Friedenszeiten auf usw.
Das man durch die Kampfkünste ein besserer Mensch werden kann liegt weniger an den küsnten als an dem Klima das gute Dojogemeinschaften haben sollten.
Dabei könnte man statt Budo auch Tischtennis spielen oder Körbe flechten.

Lg
Micha

ryoma
23-02-2011, 07:32
Kennt jemand gerade ein gutes Korbflecht-Forum??? :D

Tracer
23-02-2011, 08:47
Kennt jemand gerade ein gutes Korbflecht-Forum??? :D

Mögest du den Weg zur Erleuchtung finden und uns davon berichten:D

Basket Weaving: Welcome to the Basket Weaving forum! (http://davesgarden.com/community/forums/t/814258/)

@ kakabe-kun :halbyeaha

Daemonday
23-02-2011, 11:42
Es reicht nicht nur in Foren übers Korbflechten zu reden, du musst auch ins Dojo und dort intensv deine Korbflechter-kihon vertiefen.
Und wenn du gerade keine Körbe flechtest solltest du darüber nachdenken wie du ein besserer Korbflechter werden könntest und dir über den Stellenwert des Korbes in unserer Gesellschaft klarwerden.

Lg
Micha

ryoma
23-02-2011, 13:59
Interessant finde ich, dass es beim Korbflechten nicht wirklich ums Korbflechten an sich geht. Eher so um die geistige Schulung bis hin zu quasi-religöser Verehrung.
Hmmm.... seltsam, kenn ich auch aus einer anderen Sparte.
Muss wohl Zufall sein....

:D:D:D

Alfons Heck
23-02-2011, 15:45
Wobei man auch hier genau hinsehen muß. Es gibt die Hohe-Kante-, Flachform-, und die Volumenschule sowie einige weitere, eher unbedeutende Untergruppierungen. Innerhalb der Schulen gibt es weitere wichtige Unterschiede. Einige betonen eher das Innere; während andere mehr die Form und Dritte den Werdeprozeß als essentiell betrachten. Auch die primär verarbeiteten Materialien sowie die Flechttechnik sind zu beachten. Also man kann zusammenfassend feststellen: Ein Neueinsteiger wird einige Jahrzehnte zur Auswahl der richtigen (zu ihm passenden) Schule brauchen.

FireFlea
23-02-2011, 17:50
:aufsmaul:

kakabe-kun
27-02-2011, 23:09
Naja, Korbflechten wär jetzt auch nicht so mein Ding. Ich glaube mit dem findet so gut wie keiner hier im Forum seine Erfüllung :)

@ Deamonday:

Ich glaube nicht, dass skibaaa das beleidigend gemeint hat, sondern nur sagen wollte, dass sich so einiges offenbaren kann, wenn man lange genug trainiert. Wirst Du ja selber wohl auch erlebt haben, dass man sich ständig weiterentwickelt, je länger man trainiert. Außerdem wäre ich mir da nicht so sicher, dass er nicht weiß wovon er redet, seinen Posts nach zu urteilen hat er schon viel Erfahrung gesammelt die letzten Jahre.


Wollte nicht erreichen, dass hier eine Diskussion um religiöse Dinge angezettelt wird. Aber meiner Erfahrung nach hat eine buddhistische und shintoistische Gottheit einen relativ hohen Stellenwert beim Bujinkan und das ist bisher die esoterischste Kampfkunst, nach Aikido die ich probiert habe. Die Bujinkan-Techniken nebenbei bemerkt sind genial. Aberhier gibts doch anfangs auch immer einen Spruch mit klatschen. "Shikin Haramitsu Daikomyo" und so weit mir das erklärt wurde, bittet man dabei um Schutz und Erleuchtung. Da spricht man es soagr noch direkt aus. Also is da doch auch eine Rede von einem sogenannten "Eisberg", oder nicht? Und die meisten Bujinkan-Schüler und Lehrer pflegen die gesamte Philosophie und Lebenseinstellung, die man durch die Kampfkunst, also Bujinkan erreicht schon sehr, oder?

Daemonday
27-02-2011, 23:41
Naja, Korbflechten wär jetzt auch nicht so mein Ding. Ich glaube mit dem findet so gut wie keiner hier im Forum seine Erfüllung
Naja meinen Kyudo Köcher hab ich teilweise geflochten und ich experementiere damit Sageo selber zu flechten. ^^ Also man kann die Sachen schon verbinden.


Ich glaube nicht, dass skibaaa das beleidigend gemeint hat, sondern nur sagen wollte, dass sich so einiges offenbaren kann, wenn man lange genug trainiert. Wirst Du ja selber wohl auch erlebt haben, dass man sich ständig weiterentwickelt, je länger man trainiert. Außerdem wäre ich mir da nicht so sicher, dass er nicht weiß wovon er redet, seinen Posts nach zu urteilen hat er schon viel Erfahrung gesammelt die letzten Jahre. Naja ich habs nicht als Beleidigung aufgeafasst, man darf meine h*****e Art nicht mit Beleidigsein verwechseln.^^
Ich finde es nur immer daneben wen man in Budosysteme immer zwanghaft mehr hineinpacken will als sie eigentlich sind.


Wollte nicht erreichen, dass hier eine Diskussion um religiöse Dinge angezettelt wird. Aber meiner Erfahrung nach hat eine buddhistische und shintoistische Gottheit einen relativ hohen Stellenwert beim Bujinkan und das ist bisher die esoterischste Kampfkunst, nach Aikido die ich probiert habe.Wäre mir neu.
Falls du damit Bujin also Kriegsgott meinst, damit ist Takamatsu Sensei gemeint.


Aberhier gibts doch anfangs auch immer einen Spruch mit klatschen. "Shikin Haramitsu Daikomyo" und so weit mir das erklärt wurde, bittet man dabei um Schutz und Erleuchtung. Da spricht man es soagr noch direkt aus. Also is da doch auch eine Rede von einem sogenannten "Eisberg", oder nicht?
Soke betonnt immerwieder das der Spruch nicht zwingend religiös zu sehen ist. Übersetze es einfach mit ,,wir bitten um ein sicheres und lehrreiches Training´´ .


Und die meisten Bujinkan-Schüler und Lehrer pflegen die gesamte Philosophie und Lebenseinstellung, die man durch die Kampfkunst, also Bujinkan erreicht schon sehr, oder? Da ist das Bujinkan ein sehr schlechtes Beispiel dah da jedes Dojo iwie sein eigenes Süppchen kocht.
Und ich bin mir sicher wenn wir statt Bujinkan Tischtennis oder Korbflechten trainieren würden wäre die Philesophie/Lebenseinstellung der gruppe die selbe, nur wären dan sicher wessentlich weniger Leute im Dojo.

Lg
Micha

heavenlybody
28-02-2011, 16:23
Und die meisten Bujinkan-Schüler und Lehrer pflegen die gesamte Philosophie und Lebenseinstellung, die man durch die Kampfkunst, also Bujinkan erreicht schon sehr, oder?

Ohhhh bitte, bitte, bitte, nicht so pauschalisieren. Die Mehrheit wären über die Hälfte der Bujinkanmitglieder - weltweit, dazu müsstest du erstmal eine Vollerhebung gemacht haben oder zumindest eine repräsentative Teilerhebung/Stichprobenziehung, um so eine Aussage tätigen zu können.

Ferner wäre zu hinterfragen: Ist dieses "Gepflegte" tatsächlich bujinkanspezifisch? Vielleicht interessieren sich diese Leute schlicht und ergreifend für die japanische Kultur und übernehmen einige Aspekte.

Um da aber mal etwas näher darauf einzugehen: Was ist den die Philosophie des Bujinkan? Wie kann ich mir die Umsetzung im Alltag vorstellen?

Edit:


Soke betonnt immerwieder das der Spruch nicht zwingend religiös zu sehen ist. Übersetze es einfach mit ,,wir bitten um ein sicheres und lehrreiches Training´´ .

In diesem Zusammenhang hört man ja immer wieder, dass religösen Menschen, die sich für das Training interessieren, aber am scheinbar religösem Verhalten beim Rei-Ho Anstoß nehmen, empfohlen wird, dass sie sich dabei vorstellen können was sie möchten, ob sie nun zu ihrem Gott beten, sich dabei gar nichts denken oder was auch immer, es kann eben für die eigenen Vorstellungen passend gemacht werden.

kakabe-kun
30-03-2011, 12:29
Schön schön, hört sich gut an :)

Hoffe ihr könnt das weiter tragen. Tut mir leid, dass ich so lange nicht hier war im Forum, gab viel zu viel zu tun. Na dann, weiter so. Die Diskussion ist mittlerweile eh schon zur Ruhe gekommen :)
Ich hab zur Zeit auch nichts zu sagen. Brav bleiben und allen das beste. :p Cya