Stehende Säule [Archiv] - Kampfkunst-Board

PDA

Vollständige Version anzeigen : Stehende Säule



unimog
23-11-2003, 18:31
Hallo Freunde der stehenden Säule,

Bei einem Training vor einigen Tagen hat mein Lehrer mich in der stehenden Säule korrigiert, und nach einigen Minuten in der korrigierten Haltung habe ich in meiner Hüfte Bewegung gespürt, die mich in eine andere Position verschieben wollte. Also als hätte mich einer in eine andere Position gedrückt nur das mich keiner berührt hat. Weiß jemand von euch was das ist oder ob man diesem Gefühl ruhig nachgeben kann oder lieber nicht? Hat von euch jemand etwas ähnliches erlebt?

Viele Grüße

Govinda
23-11-2003, 20:35
Hallo Freunde der stehenden Säule,

Bei einem Training vor einigen Tagen hat mein Lehrer mich in der stehenden Säule korrigiert, und nach einigen Minuten in der korrigierten Haltung habe ich in meiner Hüfte Bewegung gespürt, die mich in eine andere Position verschieben wollte. Also als hätte mich einer in eine andere Position gedrückt nur das mich keiner berührt hat. Wei§ jemand von euch was das ist oder ob man diesem Gefühl ruhig nachgeben kann oder lieber nicht? Hat von euch jemand etwas ähnliches erlebt?

Viele Grü§e

So genau kann ich Dir auch nicht sagen, was da passiert, da ich selber noch nicht so lange übe.

Ich glaube aber, dass wahrscheinlich sich bei Dir irgendeine Verspannung gelöst hat und dadurch der Körper insgesamt eine neue 'ausblancierte' Stellung eingenommen hat.
Ich würde Dir empfehlen, solchen Bewegungen nachzugeben um zu schauen was passiert.
Wenn Du danach irgendwie ein besseres Gefühl hast so ist es gut.
Wenn Dein Gefühl schlechter wird, so ist es auch gut. Dann weisst du nämlich, dass was nicht mehr stimmt.

DieKlette
23-11-2003, 21:18
Da kann ich grober Klotz auch mal was zu sagen ;). Ich habe mir generell eine falsche Körperhaltung angewöhnt emopfinde daher die richtige Körperhaltung als falsch. Das heißt aber nicht, dass mein Gefühl recht hat. Es ist schlichtweg Gewöhnungssache. Gerade das, was sich falsch anfühlt könnte richtig sein, weil man das sonst nicht kennt. Aber wie bei allem hilft hier am besten den Lehrer zu fragen.

Einen freundlichen Gruss

Julian

Dao
24-11-2003, 16:02
Hallo Freunde der stehenden Säule,

Bei einem Training vor einigen Tagen hat mein Lehrer mich in der stehenden Säule korrigiert, und nach einigen Minuten in der korrigierten Haltung habe ich in meiner Hüfte Bewegung gespürt, die mich in eine andere Position verschieben wollte. Also als hätte mich einer in eine andere Position gedrückt nur das mich keiner berührt hat. Weiß jemand von euch was das ist oder ob man diesem Gefühl ruhig nachgeben kann oder lieber nicht? Hat von euch jemand etwas ähnliches erlebt?

Viele Grüße
Hallo unimog ( :D ist das der brumm, brumm),
da schießen die ganzen Spekulationen ins Kraut. Ganz schwierig zu beantworten, aus der Distanz.
Eine Vermutung ! von mir ist das deine Muskulatur (die gewohnt ist sich zu bewegen) von der Struktur der Muskeln (bei den meisten Betonung in der Belsatung auf Bewegung) auf Haltung umgeschaltet hat. Das geht dann über in Entspannung in diesem Bereich und einer neuerlichen Ausrichtung.
Auf die Schnelle und wie gesagt eine Vermutung.

Sir Lothar
24-11-2003, 16:18
Hallo Freunde !

Kann mir jemand kurz und prezise sagen, was genau denn "die stehende Säule" ist. Hab den Begriff im Kung Fu noch nie gehört. Thx!

mfg Lodda

Govinda
24-11-2003, 19:55
Hallo Freunde !

Kann mir jemand kurz und prezise sagen, was genau denn "die stehende Säule" ist. Hab den Begriff im Kung Fu noch nie gehört. Thx!

mfg Lodda

Stehende Säule ist das gleiche wie Zhan Zhuang. Es geht dabei darum, aufrecht Stillzustehen und dabei verschiedene Armpositionen zu halten. Jede Position soll lange gehalten werden, so 20 Minuten oder länger.

Einige Infos findest Du z.B: hier.

http://www.wushan.net/qigong/qigong_zhanzhuang.htm

DieKlette
24-11-2003, 20:04
Jede Position soll lange gehalten werden, so 20 Minuten oder länger.

Respekt. Das bischen Chi Gong, was wir im Karate Unterricht machen finde ich schon recht anstrengend. Aber mehrere Armposition mindestens a 20 Minuten ist eine Leistung.

morgain
27-02-2004, 01:04
hallo zusammen,

ich beschäftige mich im taijidao auch sehr intensiv mit den stehenden säulen. es können sehr interessante phänomene passieren, die ich nicht für möglich gehalten habe. es kommt eine absolute stabilität des körpers zustande. der körper baut muskeln auf, um sich zu halten, die ich mit krafttraining nicht erreicht habe.
der körper kann sich auch sehr gut entspannen, wenn man eine gewisse zeit geübt hat. der körper sinkt ein wenig zusammen, weil man ja in kniegebeugter haltung steht. dadurch bekommt man eine sehr gute standfestigkeit. ich kann ohne entspannung die stabilität nicht bekommen. wenn ich ohne entspannung die stehenden säulen machen will, bekomme ich die stabilität nicht hin. der körper will vorher entspannen und dann die stabilität bekommen. im moment dauert es aber noch sehr lange, bis ich mich voll entspannt habe, aber mein weites ziel ist es, den körper in sehr sehr kurzer zeit zu entspannen und dann die stehenden säulen in kurzer zeit stabil hinzubekommen. das ist für mich aber noch ein sehr sehr weiter weg. aber ich habe keine eile. irgendwann geht das dann. ich mache mir keinen stress damit. es bringt nichts. ich muss einfach warten, bis der zeitpunkt angekommen ist.

seit ich mich mit kampfkunst und qi gong beschäftige, bekomme ich auch eine andere wahrnehmung des körpers und der entspannung, die ich vorher nicht hatte, so dass es sehr spannend ist, wo der weg noch hinführen kann oder hinführt.

ich habe mit den stehenden säulen angefangen, weil ich zur ruhe kommen wollte und ein inneres gleichgewicht herstellen möchte, was man sehr gut mit den stehenden säulen erreichen kann, genauso geht das mit dem stehenden baum. man konzentriert sich auf sich selber und das untere dantian, so dass körper und geist zueinander finden können. es ist aber auch ein sehr weiter weg, bis man dieses schafft. ich bin immer noch nicht am ziel meines übens und werde dieses auch sicherlich nicht so schnell erreichen. aber es ändert sich sehr viel in meinem leben und in meinem körper und das macht es so spannend.

ich bin auch sehr froh, dass ich mit dem taijidao angefangen habe und mir ein weg gegeben wird, den ich noch sehr lange gehen kann, auch wenn ich sehr alt bin.

wenn ihr mehr über stehende säulen wissen wollt, geht doch mal auf die homepage des vereins, wo ich trainiere:

www.innerekampfkunst.de

da findet man allgemeine informationen über taijidao aber auch eine menge über die stehenden säulen. wir praktizieren diese stehenden säulen immer nach der entspannung, die vor jedem training einfach dazu gehört, um zur ruhe zu kommen und mit sich im reinen zu sein.

je nachdem, wie lange das training geht, kann es auch mal sein, dass wir eine halbe bis dreiviertel stunde stehen, um uns zu sammeln. es ist am anfang sehr anstrengend, aber wenn man immer weiter übt und auch vielleicht zu hause diese übungen macht, merkt man schnell, dass der körper muskeln aufbaut, die vorher nicht gebraucht werden, aber in der übung von grosser wichtigkeit sind.

nun habe ich genug geschrieben.

ich hoffe, dass ich mit diesem statement ein wenig helfen kann.

euch noch eine schöne stille zeit.

eure morgain

Dao
27-02-2004, 09:32
Hi morgain,
mach doch einen neues Thema mit taijidao auf und du kannst dort mit den Leuten diskutieren und auch feststellen, wer noch alles taijidao macht!

Eine halbe bis dreiviertel Stunde steht ihr??? Das ist doch ganz schön lange. Viele berichten von den Schwierigkeiten, wenn sie Chen Xiaowang einrichtet diese Stellung länger als ein paar Minuten (1-3) zu stehen.
Bitte verzeih mir meine Skepsis, da ich selbst Zhang Zhuang trainiere. Empfinde bereits 15 - 20 Minuten als sehr anstrengend bis höllisch. In der Regel nehme ich mir 10 Minuten Zeit dafür.

scientist
27-02-2004, 13:36
ich find zhang zhuan nicht nur körperlich sehr anstrengend (besonders nach genauer korrektur),sondern auch psychisch, also was konzentration usw. angeht. schaff es aber zur zeit trotzdem auf 40 minuten. von einer sehr engen schülerin von jan weiß ich, dass sie täglich 1 stunde 15 minuten steht.horror!:-)

anonym
27-02-2004, 16:25
@Dao - Peter
Stehst Du evtl. im Ma Bu? Dann sind 20 min. allerdings lange.

Auf der CD von Jan Silberstorff mit Anleitungen zur stehenden Säule
dauert die Anfängerversion 20 min., die für Fortgeschrittene 40 min.

Bei Seminaren mit Jan wird vor dem eigentlichen Üben ca. 1 Stunde
gestanden.

Nach der Korrektur verlässt der Körper die korrigierte Haltung sehr schnell,
oft schon nach Sekunden. Ziel des langen Stehens ist es u.a. sich selbst
immer wieder möglichst nahe an die Idealhaltung zu bringen.

Dao
28-02-2004, 15:19
Hi,
Zhang Zhuang übe ich 10-20 Minuten
Ma Bu bis zu 10 Minuten. Da ist alles möglich, manchmal finde ich überhaupt keinen Zugang. Sollte ich jemals 20 Minuten stehen, werde ich ein Ma Bu Fest geben. Entscheidend ist, wie du das machst.

Yan Gaofei erzählte einmal, daß eine Strafeinheit (in seiner Kindheit) Ma Bu aus 30 Minuten bestand,gleichzeitig Arme waagrecht und Zeigefinger nach oben. Einfach höllisch die Vorstellung.

morgain
29-02-2004, 11:10
hallo peter,



mach doch einen neues Thema mit taijidao auf und du kannst dort mit den Leuten diskutieren und auch feststellen, wer noch alles taijidao macht!

:( willst du nicht, dass ich mit euch diskutiere?



Eine halbe bis dreiviertel Stunde steht ihr??? Das ist doch ganz schön lange.


ja, das ist richtig, das ist sehr lange. am anfang hatte ich sehr grosse schwierigkeiten zu stehen und wollte immer wieder aufhören. wenn es nicht mehr ging, habe ich auch aufgehört, vor allem, wenn meine muskeln so sehr zitterten, dass ich aufhören musste. das ging dann etwa drei monate so. dann wurde es wirklich besser, so dass ich jetzt wenig probleme mehr habe, diese zeit von einer halben oder einer dreiviertel stunde auszuhalten. habe zu hause auch immer wieder geübt, so dass sich die muskeln aufgebaut haben, die man für die stehenden säulen braucht. dann kann man auch sehr lange stehen.


Viele berichten von den Schwierigkeiten, wenn sie Chen Xiaowang einrichtet diese Stellung länger als ein paar Minuten (1-3) zu stehen.
Bitte verzeih mir meine Skepsis, da ich selbst Zhang Zhuang trainiere. Empfinde bereits 15 - 20 Minuten als sehr anstrengend bis höllisch. In der Regel nehme ich mir 10 Minuten Zeit dafür.

wenn man in der lage ist, seinen körper zu entspannen und immer wieder in die für sich angenehme stehposition bringen kann, kann man auch sehr lange stehen. bevor ich es geschafft habe, musste ich erst lernen, den körper im stehen zu entspannen, danach ging es viel besser. ich merke auch nicht mehr, wie die zeit vergeht, so dass es für mich auch nicht mehr wichtig ist, wie lange es dauert. aber jeder sollte seine eigenen grenzen kennen und es ist auch nicht wichtig, wie lange man stehen kann, sondern dass man sich wohlfühlt bei dem, was man kann. es kommt auch darauf an, was für ein muskelpaket an jedem an den beinen ist, die aushalten müssen, wenn man stehübungen macht. ich habe vorher lange zeit krafttraining und schwimmsport gemacht, so dass ich vielleicht auch viel mehr kraft habe, als menschen, die wenig oder gar keinen sport machen.

ich möchte mich nicht für wichtig nehmen, weil ich es schaffe, eine halbe oder dreiviertel stunden zu stehen. aber es kommt immer darauf an, wie trainiert man ist und was man an muskeln aufbauen kann.

ich glaube, dass es jeder schaffen kann, seinen körper so ins gleichgewicht zu bringen, dass man in der lage ist, jede übung über eine lange zeitspanne zu nachen. und dieser weg ist sehr spannend.

ich glaube, dass ich nun genug geschrieben habe.

euch noch eine schöne zeit.

eure morgain

Govinda
29-02-2004, 16:06
hallo morgain

Ist Dir bekannt, ob Dein Stil auch in der Schweiz angeboten wird?

Dao
29-02-2004, 20:12
hallo morgain

Ist Dir bekannt, ob Dein Stil auch in der Schweiz angeboten wird?
Hi morgain,
weißt du jetzt warum ich dich bat einen eigenen Thread zu taijidao aufzumachen? Die Frage lautet nicht taijidao sondern Stehende Säule!

Dao
29-02-2004, 20:17
@ morgain :( willst du nicht, dass ich mit euch diskutiere?

Hi morgain,

ja, die Antwort habe ich dir bereits in der Beitrag vorher gegeben!!

Ja, jeder wird mit dem was er an Gegebenheiten hat, leben müssen. Der eine kann relativ schnell lange Stehen können und für den anderen ist es eine Qual.

Die Entspannung ist das Schlüsselwort und von der ist es sehr abhängig wie gut und wie lang jeder stehen kann.

Zaphod
29-02-2004, 21:17
In der Grundposition (Arme hängen an der Seite) bin ich auch schon 1 Stunde problemlos gestanden, mit verschiedenen Armpositionen ca. 45 min. jetzt im moment stehe ich etwa 20 min. Allerdings habe ich mir hierfür ca. 2 Jahre Zeit gelassen, um dies zu erreichen. Ich kann mich Peter und Morgain nur anschließen Entspannung ist der Schlüssel. Aber ich kann aus eigener Erfahrung auch sagen, daß man auch den inneren Schweinehund überwinden muß. Viele geben vorzeitig auf, weil es anfangs sehr unangenehm werden kann, und genau hier braucht man etwas Selbstüberwindung ohne dabei die eigenen Grenzen zu mißachten.

Ich habe auch festgestellt, daß man nach einiger Zeit in der Lage ist, sich selbst immer wieder in die entspannteste Position zu korrigieren, wie lange der Körper in dieser Position bleiben kann hängt u.a. auch von der Tagesform ab. Trotzdem kann ich jedem nur raten sich regelmäßig von einem qualifizierten Lehrer korrigieren zu lassen, da man durch die Korrektur noch viel tiefer liegende Schichten im Körper erreichen kann, d.h. das Stehen noch intensiver und anstrengender wird.
Außerdem finde ich es wichtig sich nicht nur auf Äußerlichkeiten (Dauer oder Armposition) zu fixieren, sondern auch einen Zugang zum Körper und zur Energie zu finden. Denn das ist der eigentliche Kern der Übung.

Am Anfang habe ich die Stehende Säule gehaßt, jetzt ist es meine Lieblingsübung.

Grüße,
René

morgain
01-03-2004, 13:13
nein weis ich nicht, ob taijidao in der schweiz angeboten wird.

gruss morgain

Renner
26-05-2004, 22:56
Hallo zusammen,

stehe jetzt seit ein paar Wochen auch regelmäßig, meine ersten Erfahrungen waren recht schmerzhaft :).
Anfangs haben meine Schultern geschmerzt, weil sie wohl schnell verspannt waren.
Gezittert haben die Beine, eine wahre Freude.
Dann hat sich die Muskulatur der Beine nach einiger Zeit verkramft.
Bin jetzt an einem Punkt angelangt wo meine Knie schmerzen nach einiger Zeit des Stehens (Muskulatur recht entspannt). Schaffe es manchmal das der Schmerz weggeht, hab dann kurz ein Gefühl der Entspanntheit oder so (kann alles noch nicht genau interpretieren). Dann sind sie wieder da, nach dem Stehen verschwinden die Schmerzen wieder. Hatte auch mal den Druck im Fußgelenk und den Fußsohlen...

Zur Frage:
Kann mir jemand sagen ob es an der Ausrichtung oder an der fehlenden Entspannung oder sonstiges liegt das die Knie schmerzen?

Hab auch jemanden zum korrigieren, kann aber erst nächste Woche nachfragen. Ausserdem ist mir Eure Meinung wichtig :)

Gruss Renner

scientist
26-05-2004, 23:22
sowas ist aus der entfernung kaum bis gar nicht zu sagen...wäre mehr ein ratespiel,,,

Kazuko
27-05-2004, 10:29
Aus der Ferne kann niemand beurteilen wie du stehst... wende dich besser an deinen Lehrer

Kazuko

Simon
27-05-2004, 10:47
Hi,

mich würde mal interessieren, welchen Nutzen diejenigen aus der Übung ziehen, die sie schon solange praktizieren, dass sie sich dabei entspannen können. Vielleicht könnt ihr mal so eine Art Erfahrungsbericht geben, quasi als Motivationshilfe für die die noch ganz am (schmerzhaften) Anfang stehen..

Thanks

einzelheinz
27-05-2004, 11:36
Hi,

mich würde mal interessieren, welchen Nutzen diejenigen aus der Übung ziehen, die sie schon solange praktizieren, dass sie sich dabei entspannen können. Vielleicht könnt ihr mal so eine Art Erfahrungsbericht geben, quasi als Motivationshilfe für die die noch ganz am (schmerzhaften) Anfang stehen..

Thanks

Pengjin Training + Ganzkörperatmung.

Renner
27-05-2004, 12:01
Hallo,

war mir schon klar das man nichts zur Ausrichtung sagen kann, dachte nur an Eure Erfahrungen in dem Bereich, vielleicht hat jemand was ähnliches durchgemacht.
Hab das Gefühl, das die Entspannung von oben nach unten verläuft, sprich so wie ich geschrieben habe Schultern, Oberschenkelmuskulatur und nun sind wohl die Knie dran, vielleicht lastet jetzt zuviel Gewicht darauf, weil die Oberschenkelmuskulatur ein wenig mehr entspannt ist.
Würde bedeuten, das ich falsch stehe oder meine Kniegelenke nicht geöffnet (entspannt) sind.
Werde einfach weiter üben und versuchen natürlich zu Entspannen.

@ Simon

einfach mal machen und fühlen

Gruss Renner

Chiquan
27-05-2004, 12:09
matrix in die flüssigkeit eintauchen mit den füssen

Klaus
27-05-2004, 14:51
Ich behaupte jetzt einfach mal dreist daß Du nicht genug Gelenkflüssigkeit hast, in Summe, bzw. die "Schmierung" in den Gelenken aufgrund der Druckverhältnisse nicht funktioniert. Dadurch stehst Du bei perfekter Entspannung und Haltung immer noch auf dem Knorpel, und das tut nach einiger Zeit weh. Mit Stehen alleine bekommst Du das nicht weg, ich würde viel weniger reines Standtraining machen, und mehr sehr langsame Bewegungsübungen / Formen. Es besteht auch die Möglichkeit daß Du schlicht und einfach einen Schaden im Knie hast. Das merkst Du wenn auch bei weniger Standübungen und deutlich mehr langsamem Bewegungstraining der gleiche Schmerz kommt.

Renner
27-05-2004, 16:30
Ich behaupte jetzt einfach mal dreist daß Du nicht genug Gelenkflüssigkeit hast, in Summe, bzw. die "Schmierung" in den Gelenken aufgrund der Druckverhältnisse nicht funktioniert. Dadurch stehst Du bei perfekter Entspannung und Haltung immer noch auf dem Knorpel, und das tut nach einiger Zeit weh. Mit Stehen alleine bekommst Du das nicht weg, ich würde viel weniger reines Standtraining machen, und mehr sehr langsame Bewegungsübungen / Formen. Es besteht auch die Möglichkeit daß Du schlicht und einfach einen Schaden im Knie hast. Das merkst Du wenn auch bei weniger Standübungen und deutlich mehr langsamem Bewegungstraining der gleiche Schmerz kommt.

Hmm ich glaube Synovia (Gelenkschmiere) hab ich genug, kann natürlich aber durchaus sein. Wenn ich nach dem Standtraining langsam die Form laufe merke ich nichts, im Gegenteil ist recht angenehm.
Vielen Dank für die Anregung werde das auf jeden Fall berücksichtigen.

Zaphod
01-06-2004, 20:39
Hmm ich glaube Synovia (Gelenkschmiere) hab ich genug, kann natürlich aber durchaus sein. Wenn ich nach dem Standtraining langsam die Form laufe merke ich nichts, im Gegenteil ist recht angenehm.
Vielen Dank für die Anregung werde das auf jeden Fall berücksichtigen.

Wie lange stehst du denn so ? Vor allem übst du täglich ?
Bei mir wars am Anfang ähnlich. Die Schmerzen kamen hauptsächlich wenn ich versucht habe länger zu stehen (20min und mehr). Was bei mir geholfen hat, war die Knie zu öffnen. Außerdem habe ich festgestellt, daß meine Oberschenkelmuskulatur im Bereich der Muskelansätzte verspannt war, die Verspannungen waren aber so klein, daß sie fast nicht zu spüren waren (vielleicht hatte ich dort auch Ablagerungen, wer weiß).
Jetzt ist alles bestens, ich muß aber auch dazu sagen, daß durch diverse Verletzungen, bes. beim Basketball u. sonstiger Sport, meine Knie doch ziemlich kaputt waren.

Grüße,
Zaphod

unimog
01-06-2004, 22:46
@Simon
Nach dem stehen ist man viel gelassener, die Standfestigkeit wird verbessert,
man bekommt mehr Gefühl für das eigene Innenleben, Muskelaufbau nur vom rumstehen(oder eher Kraftaufbau), Energiezuwachs. So das sind einige positive Dinge die ich durchs stehen erfahren habe.

Viele Grüße

Unimog

Renner
01-06-2004, 22:55
Hallo,

@ Zaphod
Naja versuche jeden Tag min. eine halbe Stunde, natürlich stehe ich nicht tief, fange ja auch grad erst richtig damit an. Ablauf Energie sammeln, dann entweder Arme an der Seite oder jetzt meist Ballhalte vor Bauch, so wie ichs gezeigt bekommen habe. Wenn mein Lehrer meint ich bin soweit, dann gehts weiter und wird bestimmt noch schmerzhafter :).
Das mit den Knien hab ich jetzt ganz gut im Griff habe den besagten Tag einen großen Fehler gemacht und einfach weiter gestanden mit den Schmerzen, statt meine Haltung leicht zu korrigieren, hat am nächsten Tag aber gut funktioniert.
Im Moment hab ich das Problem, das nach einer gewissen Zeit, die Oberschenkelmuskulatur vom rechten Bein verspannt, linkes ist gut relaxed, naja werd einfach weiter üben... Arbeit gehört halt dazu...

Gruss Renner

scientist
02-06-2004, 12:14
diese asymetrische muskelanspannung in den beinen ist sehr oft ein zeichen einer beckenfehlstellung. achte mal darauf....

Klaus
02-06-2004, 12:57
Abwarten und Tee trinken. Wenn man gewillt ist, dem Körper Zeit und Raum zu lassen, dann korrigiert er vieles von alleine. Stichwort ist ZEIT. Wobei natürlich das auch fliessend ist, es kann einem halt auch bewusst werden daß etwas falsch ist, dann kann man sowas auch akzeptieren. Schlecht ist wenn vieles was man nur gelesen hat Vermutungen erzeugt die einem wichtiger sind als das was man fühlt. Probleme die Schmerzen erzeugen kann man auch kaschieren, dann sind weniger Schmerzen da, es ist aber trotzdem falsch. Das ist aber aus der Entfernung nicht zu erkennen. Manche Probleme sind auch vorübergehender Art, weil man sich verändert und das in Etappen läuft. Es kann vorkommen daß sich beim Öffnen erst eine Seite, dann die andere öffnet, dann hat man zwischendurch ein Ungleichgewicht. Der schwierigste Bereich ist der am unteren Rücken (vom Becken bis in die Beine) und in der Leiste, wenn sich das neu ordnet, passiert ziemlich viel. Man sollte auch nicht reinpfuschen in den Bereich.

scientist
03-06-2004, 13:42
gut gesagt klaus...

bin gerade dabei genau an diesem bereich "zu arbeiten", d.h. dem sinken und loslassen besondere aufmerksamkeit zu widmen. dass, was sich einmal gut angefühlt hat, fühlt sich jetzt schrecklich an...aber ich warte ab und trinke meinen (lapacho-)tee

gruß

derKünstler
03-06-2004, 15:27
Hallo!

Mal andere Fragen an die "Stehenden":

1. Wenn ihr die "stehende Säule" übt, kommt es dann auch vor, dass der Körper sich meldet, indem er einfach diverse Spontanbewegungen machen möchte. Oder das das Zwerchfell so sehr entspannt, dass der Atem sich stark verändert, oder das hin und wieder ein "Ruck" durch den Körper geht, o.ä.??
Wenn ja, ist dies erwünscht oder gilt es, ruhig zu bleiben und diese Impulse des Körpers quasi zu unterdrücken?

3. Welche Auswirkungen hat das Stehen auf das Üben von Formen? Kann es sein, dass die Grenze da vom "Stehen" zum "Sich bewegen" fließend ist? (zumindest nach vielen Jahren)

danke!

lg derKünstler

einzelheinz
03-06-2004, 15:43
Hallo!

Mal andere Fragen an die "Stehenden":

1. Wenn ihr die "stehende Säule" übt, kommt es dann auch vor, dass der Körper sich meldet, indem er einfach diverse Spontanbewegungen machen möchte. Oder das das Zwerchfell so sehr entspannt, dass der Atem sich stark verändert, oder das hin und wieder ein "Ruck" durch den Körper geht, o.ä.??
Wenn ja, ist dies erwünscht oder gilt es, ruhig zu bleiben und diese Impulse des Körpers quasi zu unterdrücken?



Ferndiagnose ist natürlich immer schwierig. Aber Spontanbewegungen, Änderung der Atmung (umgekehrte Bauchatmung) etc. sind jetzt mal nicht überraschend. Allerdings gibt es da auch Variationen was "Spontanbewegungen" sind,d.h. im normalen Bereich oder extrem. Wenn Du ZTC anschaust, siehst Du das stehende Säule nicht "unbewegt" ist.




3. Welche Auswirkungen hat das Stehen auf das Üben von Formen? Kann es sein, dass die Grenze da vom "Stehen" zum "Sich bewegen" fließend ist? (zumindest nach vielen Jahren)


Kommt drauf an, was man in den jeweiligen Dingen übt....

scientist
03-06-2004, 22:01
bei spontanbewegungen muss unterschieden werden:
erstens gibt es solche, die entstehen, wenn sich irgenetwas im körper löst oder ähnliches (zwerchfellbeispiel)
zweitens gibt es allerdings auch diejenigen spontanbewegungen, bei denen der körper einfach in seine alte bewegungsmuster zurückfallen will.

um das unterscheiden zu können, brauchst du eine sehr hohe empfindsamkeit, ein wenig erfahrug und einen guten lehrer.

gruß

p.s. falls sowas auftritt: einfach mal den impuls beobachten und herausfinden, was dann passiert

Zaphod
03-06-2004, 22:37
... dass der Atem sich stark verändert

Hi,

wie übst du denn die stehende Säule genau? Was machst du dabei innerlich ?

Wenn du deinen Körper von oben nach unten durchspürst, und der Atem verändert sich immer an der selben Stelle dann kann das ein u.U. Hinweis auf eine Blockade sein. Versuch' mal in diesem Bereich die Atmung zu stabilisieren.

Ansonsten schließe ich mich Scientist an: den Impuls beobachten, und schauen, was sich im Körper verändert.
Mein Lehrer sagt man solle sich nicht zuviel bewegen, da sich dadurch der Energiefluß nicht mehr gleichmäßig ist. Dadurch wird es u.U. schwer deine Blockanden zu spüren. Kleine Bewegungen - zu Haltungskorrektur oder wenn die Spannung an einer Stelle zu stark ist - sind grundsätzlich ok.

Grüße,
Zaphod

colt
04-06-2004, 16:31
früher hab ich auch immer so lange gestanden. wenn es bananen gab. oder jeans. manchmal hat ich dabei auch schmerzen. wenn ich hunger hatte.

bei uns hieß das aber nicht säule sondern warteschlange. :rolleyes:

Klaus
04-06-2004, 17:08
Vergesst mal das mit dem aktiven "Blockaden aufspüren". Im Zweifel macht ihr da mehr kaputt als ganz, weil man gelegentlich auch von dem komischen Gefühl getrieben wird da muß doch irgendwas noch sein, auch wenn da gar nichts ist. Der Körper öffnet sich von ganz alleine bei den Übungen, und es dauert genau so lange wie es braucht. Schneller und schöner wird es nicht wenn man noch mit der Lupe suchen geht wo noch ein Anspännchen ist das ganz böse ist und weg muß. Es sind nämlich öfter "Anspannungen" hinter denen ganz _erhebliche_ seelische Anspannungen stecken, und wenn man die mit der Heugabel aufspüren geht dann kann einen das aus dem Anzug hauen. Und man weiß dann "gar nicht was man hat" (es ist einem peinlich daß man sowas wie Trauer, Angst, Ärger und so hat). Kraft und Kämpfen hat auch was mit Selbstachtung, Furcht, Einschätzen von Notwendigkeiten usw. zu tun, und da ist nicht immer alles im grünen Bereich. Sowas äussert sich dann auch mal als Schwäche oder Krampf in einem Bereich.


Colt, das hast Du schön gesagt, und es klang auch richtig ironisch und lustig. Und jetzt nimmst Du Dich mal selbst ernst und merkst daß da hinter all dem ironisch und lustig ein Gefühl steckt. Und dem geht es überhaupt nicht gut. Es würde Dich sonst überhaupt nicht interessieren ob andere Leute auf der Nase balancieren oder einen einohrigen Kopfstand machen. Man nimmt das Gefühl dann mal so hin, fühlt sich schlecht, und plötzlich fühlt man Dinge die man 15 Jahre nicht gemerkt hat. Das hilft unheimlich.

Zaphod
04-06-2004, 22:16
Vergesst mal das mit dem aktiven "Blockaden aufspüren". Im Zweifel macht ihr da mehr kaputt als ganz, weil man gelegentlich auch von dem komischen Gefühl getrieben wird da muß doch irgendwas noch sein, auch wenn da gar nichts ist. Der Körper öffnet sich von ganz alleine bei den Übungen, und es dauert genau so lange wie es braucht. Schneller und schöner wird es nicht wenn man noch mit der Lupe suchen geht wo noch ein Anspännchen ist das ganz böse ist und weg muß.

@Klaus
Meine Methode sieht aber etwas anders aus !
Grundsätzlich geht es darum den Körper wieder wahrnemen zu können mit allem drum und dran, auch den Blockaden ! Hierzu ist es inbesondere wichtig nichts verändern zu wollen, sondern die Dinge so anzunehmen wie sie im Moment eben sind. Beim der Methode die ich übe, läßt sich auch das Lösen einer Verspannung nicht forcieren - das würde eher dazu führen dass garnichts passiert. Nach meiner Erfahrung können viele Menschen, die Anfangen zu Stehen, ihren Körper gröstenteils überhaupt wahrnemen, und ich finde es da schon sinnvoll "zusammenzubringen was auch zusammengehört", und wenn es nur dass Bewußtsein ist, daß ich z.B. meine Wirbelsäule nicht spüren kann. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, daß dabei etwas kaputt gehen kann. In der Schule, in der ich übe, ist mir so ein Fall noch nie begegnet.

Grüße,
Zaphod

Renner
04-06-2004, 22:36
Hallo zusammen,

Von aktiven Auflösen von Blokaden hab ich keine Ahnung, nur soviel aus eigener Erfahrung als "Anfänger" sollte man sowas nicht versuchen, das hat zumindest mir nichts eingebracht hat mich eher davon abgehalten die Stehende Säule zu üben. Man findet immer was und versucht dann irgendwas gelesendes oder wages gehörtes umzusetzen und von Entspannung kann nicht die Rede sein.
Wahrscheinlich gibt es auch hier "Naturtalente", ich gehöre nicht dazu und davon gibts sicher auch nicht soviele. Und sicher gibt es auch viele verschiedene Rangehensweisen.
Allgemein muß ich sagen das vieles was Geschrieben steht oder Beschrieben wird am Anfang gar nicht zu verstehen ist, weil sich der Gehalt der Wörter erst mit eigener Praxis und Selbsterfahrung ergibt.
Mein Lehrer betont sehr oft das Wort
NATÜRLICHKEIT
hier kann man eine Menge reininterpretieren und wird auch ne Menge anderer Begriffe dafür finden und der Schleier um dieses Wort wird sich mit der Praxis immer mehr lichten.
Für mich bedeutet es entspannen, loszulassen, sich zu öffnen, geschehen lassen, zu spüren...
@derKünstler
ohne schon zu wissen was es bedeutet hab es nur schonmal von meinem Lehrer gehört, vielleicht "tanzt" das "Qi", dann kann es durchaus zu solchen Spontanbewegungen kommen. Und zur Atmung wenn man den Brustbereich usw. entspannt kann sich auch die Atmung verändern, weil sich das Zwerchfell ausdehnen kann und mehr Luft in die Lungen strömen kann (tiefe Bauchatmung).
Man sollte sich aber nicht zu sehr auf irgendwas versteifen oder theoretisieren, wies ich wahrscheinlich grad auch schon wieder gemacht habe und Hilfe durch einen kompetenten Lehrer ist immer von Vorteil.

@colt
so schlimm war das Alles sicher nicht, das man heute noch daran zu knabbern hat...
lies dir bitte mal in Ruhe den Thread durch bis an die Stelle von deinem Post und denk in einer stillen Minute einfach mal darüber nach, warum du dies geschrieben hast...


Gruss Renner

Klaus
04-06-2004, 23:17
Solange man sich nur auf die Gefühle einlässt die von alleine kommen, und dann halt Körpergefühle "merkt", ist es okay. Ich meinte Leute die, gerne auch in fremden Leuten, "Anspannungen" entdecken wollen die man dann ganz schlimm finden muß, und "loslassen". Die Gefühle wollen nämlich oft gar nicht weg, die sind froh daß sie da sind. Die Blockaden die ich habe, und die ich dann tatsächlich auch wahrnehme, haben immer so extreme Ursachen, daß man da nicht mal eben in fünf Minuten mit fertig ist. Das sind Jahre die vergehen.

derKünstler
04-06-2004, 23:45
Danke für die Antworten erstmal.

@Renner
Das "tanzende Chi" hört sich ja nett an ... :)

@Zaphod
Ich übe NICHT die "übliche" stehende Säule, aber ich stehe dennoch sehr lange und stelle Dinge fest, die der stehenden Säule zwar ähneln, aber praktisch dann wohl ganz anders aussehen.
Was ich mich frage ist, wie tief man denn in sein innerstes vordringen kann, wenn man sich dauernd auf bestimmte Dinge "konzentriert" und denkt man müsse dabei wie eine Säule stehen. Das an sich empfinde ich schon als eine (anfangs bestimmt mal notwendige) Einschränkung.


Es gibt in BIOENERGETIK (A. Lowen) ähnliche Übungen (nicht nur im Stehen), um an den Ursprung seiner Gefühle ran zu kommen (nicht direktiv, Klaus, sondern selbsttätig!). Solange da einer einfach so stillsteht, und das über einen längeren Zeitraum, ist er noch nicht bei SICH sondern noch bei der TECHNIK (er denkt auch noch viel zu viel und will es endlich "richtig" machen). D.H. Veränderungen während des Stehens sind letztlich erwünscht, diese können (und werden!) sogar heftig und LAUT sein ;)
Zu diesem Effekt kann man beispielsweise perfekt Übungen heranziehen, die weitere körperliche Attribute (innere Kraft, feinste Koordination) ausbilden. Das heißt es findet auch absichtlich Bewegung statt -aber in diesem Rahmen wie oben beschrieben!
Daher auch die Frage, wo die Grenze zwischen "Stehen" und "Bewegen" sein soll.

@Einzelheinz
Wie kann es denn sein, dass in Stil x die Stehende Säule relativ fest ist, während bei Stil y mehr oder weniger Bewegungen "zugelassen/gewollt" ist. Die Menschen sind doch die selben, die diese Stile betreiben, wozu dann diese Festlegungen??


Außerdem ist es imho NICHT möglich, zu stehen, OHNE sich zu bewegen. (Ich meine sehr feine Bewegungen, die man durchaus als solche wahrnimmt, die sich auch "entwickeln" können) Wäre jedenfalls ein Zeichen hoher Anspannung und daher nicht lang durchzuhalten. Alles ist Bewegung.

Ich frage slche Sachen auch, weil ich gerne wissen möchte, ob bei Leuten, die aus alten chinesischen (russischen) Traditionen heraus solche Übungen wie "stehende Säule" machen, sich etwas in dieser Richtung regt. (und vielleicht als "falsch" nicht zugelassen wird) ??

lg derKünstler

einzelheinz
05-06-2004, 09:18
Danke für die Antworten erstmal.

@Einzelheinz
Wie kann es denn sein, dass in Stil x die Stehende Säule relativ fest ist, während bei Stil y mehr oder weniger Bewegungen "zugelassen/gewollt" ist. Die Menschen sind doch die selben, die diese Stile betreiben, wozu dann diese Festlegungen??


Welche Festlegungen? Unterschiedliche Stile/Richtungen verwenden halt u.U. eine unterschiedliche Didaktik.

Zaphod
05-08-2004, 21:44
@derKünstler

ich hab´ nen interessanten Artikel für Dich:

Taijiquan & Quigong Journal Heft 14, 4/2003 - www.tqj.de
Die Haltemuskulatur des Körpers aktivieren -
Ein westlicher Ansatz zum Verständnis des Zhan Zhuang Gong.
Von Karel Koskuba

leider ist nur die Einleitung online zu bekommen, dort werden aber einige deiner Fragen beantwortet

grüße,
Zaphod

derKünstler
17-08-2004, 00:20
Vielen Dank Zaphod!
Habe erst jetzt wieder in den Threat geschaut! Scheint genau in meine Fragestellung zu zielen, der Artikel. :-)

Grüße, derKünstler

Sirap
14-03-2005, 14:35
Hi. Das ist beim Säulestehen ganz normal. Nach spätestens 10-15 Minuten beginnt der Körper sich selbst einzurichten. Bei mir beginnt es mit Händen und Armen. Denn drehen sich die Arme in ganz kleinen Ruckbewegungen bis sie in einer optimalen Position verharren. Beim Becken und den Knien ist das ganz ähnlich. Nur das ich das dort noch nicht so gut beherrsche. Denn ich habe immer das Problem, zu tief zu gehen, wenn ich locker lasse. An dem Säulenstehen habe ich auch noch viel zu üben und zu lernen ;)

Trinculo
14-05-2005, 14:02
Den vollständigen Artikel gibt es (allerdings auf Englisch) hier:

Zhan Zhuang (http://www.yiquan.org.uk/art-zz.html)

Viel Spaß!