Anmelden

Vollständige Version anzeigen : Kinder heutzutage, Bewegungslegastheniker ?



Amun-Ra
25-02-2011, 13:59
Hallo Forum

Heute hab ich auf RTL einen ziemlich erschreckenden Bericht über die motorischen und körperlichen Fähigkeiten von Kindergarten und Grundschulkindern gesehen.

Die Kinder mussten einfachste Übungen vollführen wie Purzelbaum, Handstand, balancieren, auf einem Bein stehen, einen Ball fangen oder rückwärts gehen.
Kaum etwas haben sie richtig hingekriegt.
Die Zustände waren schon ziemlich alarmierend in meinen Augen.

Nun habe ich selbst eigentlich fast nie mit Kindern in diesem Alter zu tun, also können die mir sonstwas erzählen.
Aber auch von anderswo habe ich gehört dass das Leistungsniveau insgesamt in der Bevölkerung immer weiter runter geht. Sei es Bundeswehr oder Aufnahmetests bei den Sporthochschulen.

Hier sind ja einige Trainer die auch Kinder trainieren und das auch schon seit einiger Zeit, also einen Zeitlichen Überblick haben wie es früher war und heute war.
Stimmen diese Zustände oder war das wieder mal übertriebene Polemik?

Aus meiner eigenen natürlich sehr subjektiven Erfahrung hab ich das Gefühl das seltener Kinder draussen auf den Spielplätzen oder im Wald spielen und wenn dann meistens nicht alleine sondern mit Müttern.

F3NR1R
25-02-2011, 14:03
Aus meiner eigenen natürlich sehr subjektiven Erfahrung hab ich das Gefühl das seltener Kinder draussen auf den Spielplätzen oder im Wald spielen und wenn dann meistens nicht alleine sondern mit Müttern.

+1
Vorallem seh ich fast nur Rentner draußen rumlaufen :o

Cillura
25-02-2011, 14:06
Die Kids, die zu uns kommen, können in den wenigsten Fällen einen Pruzelbaum. Wir fangen quasi im Training bei Null an. Egal ob Kindergarten oder Grundschulkind. Ob das früher - zu meiner Kindheit - auch so war. Weiß ich nicht.

Ich weiß allerdings, dass ich bereits im Kindergarten einen Pruzelbaum konnte. Das lag aber weniger am Kindergarten, als viel mehr an meinen Eltern, die beide aktive Geräteturner waren. :p

Viel erschreckender finde ich, dass einige Erwachsene noch nicht mal eine Rolle können. :ups:

Katerpillar
25-02-2011, 14:09
+1
Vorallem seh ich fast nur Rentner draußen rumlaufen :o

Das liegt wohl daran, dass die meisten Kinder in den KiTas sind oder in der Schule und dann Hausaufgaben machen müssen. Ich sehe das selber bei meiner Nachbarin mit Ihrem Sohn. Der kommt von der Schule, geht in die Betreuung und dann zuhause werden erstmal die Hausaufgaben gemacht. Dann ist auch schon 19h und die kleinen müssen dann baldigst ins Bettchen. Meistens kann man aber am WE sehen wo die sind, und bestimmt auch da nicht auf dem Spielplatz, denn die kleinen haben auch da schon ihren Nintendo DS oder die Playsi und keinen Bock auf Schaukel und Co.

Trinculo
25-02-2011, 14:10
Früher war alles besser, selbst die Zukunft :p

http://www2.erzwiss.uni-hamburg.de/personal/kretschmer/MangeltesKindern.pdf

Kable
25-02-2011, 14:12
Bei mir ist im Hinterhof ein Kinderspielplatz, und der ist jeden Tag voll mit Kindern, ohne Eltern.
Kommt also wahrscheinlich drauf an wo man gerade ist.

F3NR1R
25-02-2011, 14:14
Meistens kann man aber am WE sehen wo die sind, und bestimmt auch da nicht auf dem Spielplatz, denn die kleinen haben auch da schon ihren Nintendo DS oder die Playsi und keinen Bock auf Schaukel und Co.

Wir hatten damals auch Sega,Nintendo oder sonst irgendwas, also daran sollte es eigentlich nicht liegen

Amun-Ra
25-02-2011, 14:15
Das liegt wohl daran, dass die meisten Kinder in den KiTas sind oder in der Schule und dann Hausaufgaben machen müssen. Ich sehe das selber bei meiner Nachbarin mit Ihrem Sohn. Der kommt von der Schule, geht in die Betreuung und dann zuhause werden erstmal die Hausaufgaben gemacht. Dann ist auch schon 19h und die kleinen müssen dann baldigst ins Bettchen. Meistens kann man aber am WE sehen wo die sind, und bestimmt auch da nicht auf dem Spielplatz, denn die kleinen haben auch da schon ihren Nintendo DS oder die Playsi und keinen Bock auf Schaukel und Co.

Ist das Lernpensum im Vergleich zufrüher so krass gestiegen dass die Kinder gar keine Zeit haben noch raus zu gehen?
Mein Bruder geht in die achte Klasse des Gymnasium (G8 Abitur), aber der ist trotzdem meistens draussen Sport machen.

Alfons Heck
25-02-2011, 14:32
Viele Kids sind schon recht fit. Allerdings muß man seinen Kinder auch etwas zutrauen. Ich erinnere mich gerne an unseren Sommerurlaub. Meine zwei Jungs (4+6Jahre) sind auf dem Klettergerüst und fangen an aus etwa 2m Höhe in den Sand zu springen. Schlagartig sind 3 oder 4 Papas/Mamas losgerannt und haben ihre Kleinen "gerettet". Sprich vom Gerüst gezerrt und den Spielplatz verlassen; ich habe ja sooo ein Grinsen bekommen.


Gruß
Alfons.

Bijou
25-02-2011, 14:33
Hallo Forum

Heute hab ich auf RTL einen ziemlich erschreckenden Bericht über die motorischen und körperlichen Fähigkeiten von Kindergarten und Grundschulkindern gesehen.

Die Kinder mussten einfachste Übungen vollführen wie Purzelbaum, Handstand, balancieren, auf einem Bein stehen, einen Ball fangen oder rückwärts gehen.
Kaum etwas haben sie richtig hingekriegt.
Die Zustände waren schon ziemlich alarmierend in meinen Augen.

Nun habe ich selbst eigentlich fast nie mit Kindern in diesem Alter zu tun, also können die mir sonstwas erzählen.
Aber auch von anderswo habe ich gehört dass das Leistungsniveau insgesamt in der Bevölkerung immer weiter runter geht. Sei es Bundeswehr oder Aufnahmetests bei den Sporthochschulen.

Hier sind ja einige Trainer die auch Kinder trainieren und das auch schon seit einiger Zeit, also einen Zeitlichen Überblick haben wie es früher war und heute war.
Stimmen diese Zustände oder war das wieder mal übertriebene Polemik?

Aus meiner eigenen natürlich sehr subjektiven Erfahrung hab ich das Gefühl das seltener Kinder draussen auf den Spielplätzen oder im Wald spielen und wenn dann meistens nicht alleine sondern mit Müttern.

kommt drauf an wie alt die kinder waren. ich habe mal ein halbes jahr praktikum im kindergarten gemacht ( also kiddies von 3-6) da haben wir auch einmal in der woche sport gemacht. ich denke mal die koordination ist noch nicht so ganz ausgereift. dafür lernen kinder noch sehr schnell. mehr weiß ich aber leider auhc nicht. nur so von der beobachtung her, liegt es auch an den persönlichkeiten der kinder. es gibt energiegeladene wrestling stöpsel die machen alles und alles mit spaß und terrorartigem elan, andere müssen ans händchen ( :3 ) genommen und über den balken zum balancieren geführt werden, weil sie keine lust, angst haben oder zu mamma wollen. ( :3 !)
^.~

wie gesagt der wille und die selbstkontrolle spielen da auch eine rolle.
es sind ja dann übungen die die kinder eigentlich von selbst nie machen würden, wie z.b. im spiel.
das alles zu lernen, zu begreifen und dann umzusetzen, dauert eben.

wenn sie das früh genug lernen, ist es später auch besser.

kanou65
25-02-2011, 15:00
Kinder werden immer unsportlicher-das ist richtig.
Ist aber auch nicht so schlimm,weil körperliche Fitness heutzutage nicht mehr die Bedeutung in unserer Gesellschaft haben.
Früher diente die "Leibeserziehung" ja auch einem anderen,gesellschaftlichem Zweck: die Wehrfähigkeit sollte gefördert werden.
Heute werden Kriege auf dem globalen Markt geführt-online.
Dazu sind andere Fähigkeiten nötig: Playstation und Co. lassen grüßen.:)

marq
25-02-2011, 15:06
Ist aber auch nicht so schlimm,weil körperliche Fitness heutzutage nicht mehr die Bedeutung in unserer Gesellschaft haben.
:ups::ups: was ist für eine meinung, dass fitness gesellschaftlich nur zur kriegstauglichkeit nötig sei. :ups::ups:


ich finde es schlimm, wenn die kids nicht einmal rückwärts laufen können , (das habe ich selbst schon im training erlebt - wie soll man da ihnen eine kampfsportart beibringen ???)

KlingonJake
25-02-2011, 15:13
ohne jetzt alle antworten gelesen zu haben:

ich kann im prinzip auch nur vom ist-zustand ausgehen....in der ausbildung habe ich einen film gesehen, der genau das was der TE schreibt, problematisiert...'das schwinden der sinne' - so hieß der film...durch unsere heutige gesellschaft gibt es eine überreizung der nahreize, sowie eine unterreizung der fernreize....vor 100 jahtren wussten die kinder noch ca. 95 spiele ohne einen ball oder sonstiges, heute kommen die kinder nicht mal über zehn...
in meinem unterricht habe ich kinder, die keine rolle können (angefangen bei der ganz einfachen schulrolle, ganz zu schweigen vom seitlichen abrollen), bei denen auch das rückwaertslaufen zum problem wird...es ist erschreckend!

Ralph22
25-02-2011, 15:17
Hi

@ Amun-Ra

Stimmt leider :rolleyes:

Das grosse Problem in unserer Gesellschaft, es gibt zuwenig Fussball und Sportplätze, die Kinder dürfen nicht mehr draussen spielen (die Leute wollen ihre Ruhe haben), dann wird überall der Turn - und Sportunterricht ganz oder teilweise gestrichen ......etc, etc :rolleyes:

Gruss, Ralph

Trinculo
25-02-2011, 15:26
Kinder werden immer unsportlicher-das ist richtig.


Den Artikel in Beitrag #5 gelesen :)?


„Es ist fast in allen großen Städten und in sehr vielen Ländern schon so weit gekommen, dass man manche so natürliche Bewegungen, wie das Gehen, für unanständig hält...Man geht vom Sofa bis zur Hausthür und von da zurück, übrigens fährt man.“

Maaiky
25-02-2011, 15:28
das ist nicht die gesellschaft.
Es ist der Staat. Deutschland geht es zu gut.
Das " ich will meine Ruhe " , das kenne ich zu gut.
Sagt mir was ihr wollt, lacht über mich, es ist der Staat.
Er rekrutiert Dumme Menschen, weil Intelligenz gefährlich ist .
Bsp. Alkohol, gucktmal das Zeug wird immer Billiger und leichter zugänglicher => die Folgen können wir daraus schließen.
Ich sag es mal stumpf, hauptsache man hat Geld zum Essen, auf ein Bierchen und auf eine Nutte , so sieht es leider aus.
Der Staat will doch genau das , dass die leute für 7 euro die Stunde knechten.
Vielleicht ist es paranoid , aber wenn ihr nachdenkt kommt ihr selbst darauf;)

und im endeffekt sehen wir das alles in unserer jugend und wissen was für eine Zukunft uns bevorsteht.

kanou65
25-02-2011, 15:32
:ups::ups: was ist für eine meinung, dass fitness gesellschaftlich nur zur kriegstauglichkeit nötig sei. :ups::ups:


ich finde es schlimm, wenn die kids nicht einmal rückwärts laufen können , (das habe ich selbst schon im training erlebt - wie soll man da ihnen eine kampfsportart beibringen ???)

Das ist in der Tat eine sehr menschenverachtende Meinung und noch gar nicht so lange überwunden in Europa.
Heute hat körperliche Fitness eine ganz andere Bedeutung für die Menschen: sie dient vielen als Ausgleich zu mangelnder Bewegung im (Büro-)job.
Wir sind ja nicht mehr ein Volk von Bauern und Arbeitern,sondern von Dienstleistern. Als solche betrachte ich übrigens auch die Kampfkunstschulen

Trinculo
25-02-2011, 15:38
das ist nicht die gesellschaft.
Es ist der Staat. Deutschland geht es zu gut.
Das " ich will meine Ruhe " , das kenne ich zu gut.
Sagt mir was ihr wollt, lacht über mich, es ist der Staat.
Er rekrutiert Dumme Menschen, weil Intelligenz gefährlich ist .
Bsp. Alkohol, gucktmal das Zeug wird immer Billiger und leichter zugänglicher => die Folgen können wir daraus schließen.

Ach so, der Staat macht den Alkohol billiger. Das ist aber nett, sonst macht er die Sachen meist teurer.

EviLkNiveL
25-02-2011, 15:42
das ist nicht die gesellschaft.
Es ist der Staat. Deutschland geht es zu gut.
Das " ich will meine Ruhe " , das kenne ich zu gut.
Sagt mir was ihr wollt, lacht über mich, es ist der Staat.
Er rekrutiert Dumme Menschen, weil Intelligenz gefährlich ist .
Bsp. Alkohol, gucktmal das Zeug wird immer Billiger und leichter zugänglicher => die Folgen können wir daraus schließen.
Ich sag es mal stumpf, hauptsache man hat Geld zum Essen, auf ein Bierchen und auf eine Nutte , so sieht es leider aus.
Der Staat will doch genau das , dass die leute für 7 euro die Stunde knechten.
Vielleicht ist es paranoid , aber wenn ihr nachdenkt kommt ihr selbst darauf;)

und im endeffekt sehen wir das alles in unserer jugend und wissen was für eine Zukunft uns bevorsteht.

Jetzt müsstest du mir nur noch erklären, wie der Staat direkt Einfluss auf die Preise von Zigaretten und Alkohol nimmt. Den Preis bestimmt größtenteils immernoch das Angebot und die Nachfrage. Die einzige Möglichkeit den Alkohol/Tabakkonsum (Angenommen er lässt sich tatsächlich über den Preis regulieren) von staatlicher Seite aus zu 'steuern' sind die *tada* Steuern.

Was hat der Staat von 7€ Stundenlohn? Einerseits gar nichts bzw. nicht viel, ein großen Teil der Steuereinnahmen macht die Einkommenssteuer aus und geringes Einkommen (geringer Stundenlohn) macht auch automatisch geringe Einkommenssteuer. Andererseits ist es aber immernoch besser, wenn die Mensch wenigstens etwas Geld verdienen und nicht komplett von staatlichen Zuwendungen leben. Ein wirkliches Interesse daran, dass wir alle für einen Hungerlohn schuften sehe ich auf staatlicher Seite eher nicht. :)

Paul2102
25-02-2011, 15:48
Das grosse Problem in unserer Gesellschaft, es gibt zuwenig Fussball und Sportplätze, die Kinder dürfen nicht mehr draussen spielen (die Leute wollen ihre Ruhe haben), dann wird überall der Turn - und Sportunterricht ganz oder teilweise gestrichen ......etc, etc :rolleyes:


Ne, das stimmt nicht. Zumindest bei uns nicht.

Hier gibts genug Spielplätze, hier gibts Wälder, hier gibts Flüsse/Seen.

Ich denke eher, dass die Eltern zu motivationslos/zu dumm/zu faul, ihre Kinder dazu zu begeistern, weil Fernsehen, Computer und Konsole Ihnen die "nervigen Kleinen" vom Hals halten und die Kids so auch ihre Portion Erziehung bekommen.

EviLkNiveL
25-02-2011, 15:56
Zum Thema "immer weniger Kinder die rumspielen" und "ich seh immer nur Renter". Diese Beobachtung ist durchaus richtig, wenn man sich einmal die demografische Entwicklung unser Bevölkerung anguckt. :)

Ontopic: falls es wirklich der Fall sein sollte, dass immer mehr, der stetig weniger werdenden Kinder, nicht über eine "normal bzw. ordentlich" ausgebildete Motorik verfügen, fänd ich das echt schade und teilweise sogar echt erschreckend. Denke hier müssten wirklich Eltern und die Schule/Kindergarten/Kinderkrippe in die Pflicht genommen werden.

Maaiky
25-02-2011, 16:00
kleines beispiel: die boxer werden immer schlechter.
keiner von denen könnt es mit ali oder thyson ansatzweise aufnehmen.
dies kam natürlich nciht alles umsonst , oder weil es "naturtalente " waren.
nein es war hartes training.
aber wann soll man hart trainieren?
bei den ganzen computerspielen , alkohol, frauen sind manch einflüsse stärker.
gabs damals auch .... klar , aber die perspektiven heutzutage sind ganz anders.
oder sehe ich etwas falsch.
ich will nicht weiter drauf eingehen , vorallem nicht auf angebot nachfrage blablaa schwachsinn.
Meint ihr es gibt keine Masnahmen diese Situation zu ändern?
die Frage ist nur ob man es will.

ich bin jetzt weg, los zum Training.ciao

Paul2102
25-02-2011, 16:08
kleines beispiel: die boxer werden immer schlechter.


Die Läufer/Schwimmer werden immer besser, die Wissenschaft ist weiter, die Ingnieursleistung wird immer großartiger.



bei den ganzen computerspielen , alkohol, frauen sind manch einflüsse stärker.
gabs damals auch .... klar , aber die perspektiven heutzutage sind ganz anders.


Erklär mal.



Sorry, Schwachsinn.

HatkeineAhnung
25-02-2011, 16:32
kleines beispiel: die boxer werden immer schlechter.
keiner von denen könnt es mit ali oder thyson ansatzweise aufnehmen.
dies kam natürlich nciht alles umsonst , oder weil es "naturtalente " waren.
nein es war hartes training.
aber wann soll man hart trainieren?
bei den ganzen computerspielen , alkohol, frauen sind manch einflüsse stärker.
gabs damals auch .... klar , aber die perspektiven heutzutage sind ganz anders.
oder sehe ich etwas falsch.
ich will nicht weiter drauf eingehen , vorallem nicht auf angebot nachfrage blablaa schwachsinn.
Meint ihr es gibt keine Masnahmen diese Situation zu ändern?
die Frage ist nur ob man es will.

ich bin jetzt weg, los zum Training.ciao



Beim Kampfsport ist es meiner Meinung nach sehr schwer zu beweisen wer besser ist.
Gegen deine Theorie steht aber das z. B. die Läufer, Schwimmer usw. immer besser werden. Und wie kommst du auf den Gedanken das der Staat auf die Idee kommt uns alle mit Alkohol und anderen Drogen zuzupumpen?
Und bitte Fakten. Kein Verschwörungstheorien die ich aus der Schule auswendig weiß!

BSE01
25-02-2011, 16:57
kleines beispiel: die boxer werden immer schlechter.
keiner von denen könnt es mit ali oder thyson ansatzweise aufnehmen.
dies kam natürlich nciht alles umsonst , oder weil es "naturtalente " waren.
nein es war hartes training.
aber wann soll man hart trainieren?
bei den ganzen computerspielen , alkohol, frauen sind manch einflüsse stärker.
gabs damals auch .... klar , aber die perspektiven heutzutage sind ganz anders.
oder sehe ich etwas falsch.
ich will nicht weiter drauf eingehen , vorallem nicht auf angebot nachfrage blablaa schwachsinn.
Meint ihr es gibt keine Masnahmen diese Situation zu ändern?
die Frage ist nur ob man es will.

ich bin jetzt weg, los zum Training.ciao

Tja kleiner, vlt wirst du das mit den Frauen später noch kapieren ;)

Und dass du daher kommst mit Tyson und dann sagst heute ist die Ablenkung mit Frauen, Alkohol usw. größer find ich auch ziemlich lustig, zeigt nämlich dass du nicht viel Ahnung hattest wie Tyson drauf war. Der hatte nämlich Frauen ohne Ende, hat zu viel gesoffen, gekokst usw. Frauen & Drogen sind ja auch voll ne Erfindung des 21. Jahrhunderts und hats davor nieeeeee gegeben, richtig?

Ja und richtig die ganzen Profiboxer von heute die ihr Leben lang nichts anderes machen als Boxen, die wissen natürlich nicht was hartes Training ist.

Sven K.
25-02-2011, 16:59
Ich arbeite ja nun schon eine ganze Weile mit Kindern. Auch habe ich mehrere
Kinder in Krabbelgruppen begleitet/betreut. Ich sehe das ein wenig anders.
Sicherlich sind die Kinder weniger draußen, als zu unserer Zeit.
Allerdings hat dies verschiedenen Gründe. Das Zeitproblem wurde ja schon
genannt. Man wird also weniger Kinder im Wald finden. Allerdings ist mir
aufgefallen, dass sich das ein wenig in eine andere Richtung orientiert. Es gehen
nämlich mehr Kinder in andere sportliche Aktivitäten. Jedenfalls in meinem
Umfeld. Sie werden zum Teil auch von ihren Eltern hingeschleppt. Schwimmen,
Tanzen, Reiten, Trampolin, Schach usw. usf. Das sind "Rollen", "auf einem Bein
stehen" usw. nicht so ausgeprägt und werden dementsprechend nicht trainiert.
Ich kann natürlich nur für meine Kinder sprechen. Die sind aber recht fit. Auch
wenn wir natürlich Ausreißer haben. Glücklicherweise nicht nur nach unten,
sonder auch richtige Bewegungstalente.

DonBorgetti
25-02-2011, 17:11
Ich denke auch das der Unterschied zwischen sportlichen und nicht sportlichen immer größer wird. Entweder man ist einfach motorisch nicht gut entwickelt oder man ist es . Die Leistungen werden im Spitzensport immer besser. Wenn man sich alleine die Entwicklung von 100- Meter Sprinten ansieht wird man feststellen das sich da doch einiges getan hat. Unter anderem aber auch im Fussball etc etc.

kanou65
25-02-2011, 17:27
In Bezug auf "Rollen" muss ich Sven als Judoka natürlich besonders beipflichten,obwohl ich überzeugt bin,dass bspw. Tanzen oder Trampolin ebenso gut die "Motorik" eines Kindes schult.
Grundsätzlich stellt sich doch bei jeder Sportart die Frage,wieviel Zeit man in sie investieren kann/will,um einen nennenswerten Trainingserfolg zu haben.
Und das ist leider in den letzten Jahren zu einem Problem geworden,denn die durchschnittlichen "Stehzeiten" im Verein/Club werden immer kürzer. Kaum hat man die Grundzüge der Kampfkunst/KS erklärt-sind die kids schon wieder weg:was Neues ausprobieren.
Dies war aus meiner Erinnerung früher etwas anders: da wurde von den Eltern schon verlangt,den betreffenden Sport etwas länger auszuüben.
Aber "Eltern" im klassischen Sinne gibt es ja auch immer weniger. Alleinerziehende,Patchwork-Family usw.
Diesen gnzen Veränderungen muss man sich als Schule/Verein eben anpassen ...oder nicht-dann aber bitte konsequent.

Amun-Ra
25-02-2011, 17:42
kleines beispiel: die boxer werden immer schlechter.
keiner von denen könnt es mit ali oder thyson ansatzweise aufnehmen.
dies kam natürlich nciht alles umsonst , oder weil es "naturtalente " waren.
nein es war hartes training.
aber wann soll man hart trainieren?
bei den ganzen computerspielen , alkohol, frauen sind manch einflüsse stärker.
gabs damals auch .... klar , aber die perspektiven heutzutage sind ganz anders.
oder sehe ich etwas falsch.
ich will nicht weiter drauf eingehen , vorallem nicht auf angebot nachfrage blablaa schwachsinn.
Meint ihr es gibt keine Masnahmen diese Situation zu ändern?
die Frage ist nur ob man es will.

ich bin jetzt weg, los zum Training.ciao

Es ist hier NICHT das Thema wie Spitzensportler früher und heute waren, sondern es geht um die gewöhnliche Bevölkerung hier speziell Kinder.
Für frühere Athleten gegen heutige, gibts schon genug Fäden.

Eine Frage von mir wurde noch nicht beantwortet. Müssen die Kinder heute mehr lernen als sagen wir mal vor 10 oder 20 Jahren?
So dass sie gar nicht mehr zu was anderem kommen?

Meint ihr es könnte auch neben der von Sven angesprochenen Durchplanung des Tagesablauf (Montag Tennis, Mittwoch Judo, Freitag Violine etc.)
Auch daran liegen dass Eltern vorsichtiger geworden sind und ihren Kindern im allgemeinen viel weniger zutrauen und sie vor allem beschützen wollen, dass man sie nicht mehr so häufig alleine draussen sieht?

Alfons Heck hat einen Beitrag auf der ersten Seite dazu geschrieben, welcher in etwa dieses Phänomän beschreibt.

Paul2102
25-02-2011, 18:03
Es ist hier NICHT das Thema wie Spitzensportler früher und heute waren, sondern es geht um die gewöhnliche Bevölkerung hier speziell Kinder.
Für frühere Athleten gegen heutige, gibts schon genug Fäden.

Eine Frage von mir wurde noch nicht beantwortet. Müssen die Kinder heute mehr lernen als sagen wir mal vor 10 oder 20 Jahren?
So dass sie gar nicht mehr zu was anderem kommen?



Ist es denn so? Sind die Kinder motorisch "unfähiger"?
Woher beziehst du deine Daten? Aus einem RTL Bericht?

Ich denke, bevor man einen Teil der Bevölkerung verallgemeinert oder Gründe für spezielle Phänomen sucht, sollte man erstmal prüfen, ob der Sachverhaöt überhaupt stimmt.

Trinculo
25-02-2011, 18:08
Daher der von mir verlinkte Artikel.

F3NR1R
25-02-2011, 18:13
Daher der von mir verlinkte Artikel.

Den will aber keiner lesen :D:p

Amun-Ra
25-02-2011, 18:16
Ist es denn so? Sind die Kinder motorisch "unfähiger"?
Woher beziehst du deine Daten? Aus einem RTL Bericht?

Ich denke, bevor man einen Teil der Bevölkerung verallgemeinert oder Gründe für spezielle Phänomen sucht, sollte man erstmal prüfen, ob der Sachverhaöt überhaupt stimmt.

Ja du Schlaumeier aus genau diesem Grund habe ic hdiesen Faden eröffnet, weil ich RTL nicht unbedingt für die Wissensquelle schlechthin halte.

Der Artikel von Trinculo sollte einiges erklären, bisher kam ich noch nicht zum lesen.

jonsnow
25-02-2011, 18:17
Video zum Thema.:D

Nothing Impossible For These Kids (http://www.liveleak.com/view?i=8ea_1298581038)

Sven K.
25-02-2011, 18:34
Video zum Thema.:D

Nothing Impossible For These Kids (http://www.liveleak.com/view?i=8ea_1298581038)

Wie heißt es immer so schön? Ausnahmen bestätigen die Regel! :D

Wenn ich aber z.B. an die BrakeDancer, "Krocha"-hüpfer, "Pacour" und
"Tricking"-Leute denke, mache ich mir nicht so viele Sorgen. ;)

kanou65
25-02-2011, 18:46
Den Artikel in Beitrag #5 gelesen :)?

Ööhmmm...ja-gerade eben.:o
Sehr interessant und überraschend!
Allerdings habe ich auch eine Studie vom Robert-Koch-Institut gelesen,welche zu einem anderen Ergebnis kommt.
Derartige Studien,Statistiken rufen ja immer nur einen bestimmten Teil ab,gell?
Trotzdem hast Du natürlich recht,dass man (ich) sich nicht so schnell zu irgendwelchen Statements hinreißen lassen sollte,ohne die Daten zu checken:p
Ich habe da etwas spontan aus meiner beschränkten Sicht als Judo-Lehrer geantwortet.:rolleyes:
Die Frage,die sich mir heute doch stellt ist,ob immer mehr "Bewegungslegastheniker" ins Training kommen?
Aus meiner Sicht ist dem so.:(
Grundsätzlich daraus auf die Bewegungsfähigkeit der "Kinder heutzutage" zu folgern ist aber falsch!
Einverstanden?:)

Trinculo
25-02-2011, 20:13
Den will aber keiner lesen :D:p

Ich auch nicht, der ist so lang. Ich hatte gehofft, jemand könnte ihn mir erklären :p

F3NR1R
25-02-2011, 20:19
Ich auch nicht, der ist so lang. Ich hatte gehofft, jemand könnte ihn mir erklären :p

Nicht schlecht, dann warte ich lieber auch mit dem Lesen :D

marq
25-02-2011, 22:11
Ich kann natürlich nur für meine Kinder sprechen. Die sind aber recht fit. . kein wunder, wenn du dich als massstab nimmst ;)

Killerhörnchen
26-02-2011, 00:10
also mir fällt es auch auf das unsere gesellschaft (zu der auch unsere kinder gehören) immer mehr verweichlicht auch aus sportlicher sicht
da ich ja selber noch in die schule gehe (10te klasse) ist mir auch nicht endgangen das
die lehrpläne jahr für jahr immer vollgestopfter werden und der sportuntericht immer mehr in den hintergrund tritt und bei uns wurde der sportuntericht auch von 135 auf 120 minuten gekürtzt was aber auch nich so viel ist^^
was in unserer gesellschaft halt immer wichtiger wird ist das wir später mal viel geld verdienen und dazu ist es meistens scheiß egal in welcher körperlichen verfassung wir sind (fett und unsportlich)
natürlich gibt es immer noch einen haufen leute die sportlich sind es wird halt nicht mehr so stark gefördert.
wenn man nicht ausergewöhnlich gut ist ;D
und das resultat davon das die kinder immer weniger auslauf bekommen und jeder konflikt von mama und papa gelöst wird ist natürlich eine steigende gewaltbereitschaft
das kann ich live an meiner schule beobachtentag für tag ^^

kanou65
26-02-2011, 07:00
Eine Frage von mir wurde noch nicht beantwortet. Müssen die Kinder heute mehr lernen als sagen wir mal vor 10 oder 20 Jahren?
So dass sie gar nicht mehr zu was anderem kommen?

Meint ihr es könnte auch neben der von Sven angesprochenen Durchplanung des Tagesablauf (Montag Tennis, Mittwoch Judo, Freitag Violine etc.)
Auch daran liegen dass Eltern vorsichtiger geworden sind und ihren Kindern im allgemeinen viel weniger zutrauen und sie vor allem beschützen wollen, dass man sie nicht mehr so häufig alleine draussen sieht?

Ja,die Kinder müssen heute mehr lernen und zwar in einer kürzeren Zeit. Beispiel: Gymnasium G8.
Auch Kinder auf Regionalschulen haben i.d.R. einenviel längeren Schultag.
Beispiel: Offene Ganztagsschulen.
Dadurch kommt die Teilnahme am Vereinssport (Kampfsport) natürlich auch immer kürzer.
Allerdings läßt sich daraus bisher keine schlechterer Bewegungsfähigkeit ableiten. Möglicherweise ist der Beobachtungszeitraum dazu noch zu kurz.
Man könnte sogar entgegenhalten,dass Kinder im Offenen Ganztag mehr für Ihre Bewegungsfähigkeit tun (können) durch die vielfältigen Sportangebote an der OGS.
Die bisherigen Statistiken haben zumindest eins gemein: die Ausschläge im oberen und unteren Bereich sind stärker geworden und hieraus könnte man sogar das Verhalten der Eltern ableiten. Manche kümmern sich extrem viel ("Durchplanung"), andere eben fast gar nicht.
Ob Eltern ihren Kindern weniger zutrauen? Ich befürchte,dass manche Eltern ihren Kinder oft zuviel zutrauen und dadurch zusätzlichen Druck aufbauen.
Beispiel: Kinder mit Realschulempfehlung werden von deren Eltern aufs Gymnasium geschickt "Das schaffst du schon".
Eine merkwürdige Form des "Beschützen" baut sich da gerade auf:
mit unbeschwerter Kindheit hat das oft nicht mehr viel zu tun.

Lutablob
26-02-2011, 08:07
Ich hab besagten Bericht auch gesehen und war auch etwas überrascht, jedoch vielmehr davon, dass man von einem 6 jährigen erwartet einen Handstand zu können. Ich finde das ehrlich gesagt schon recht anspruchsvoll für das Alter.
Sind die abgefragten Bewegungen nicht ohnehin relativ spezielle Bewegungsmuster, welche man auch wirklich einzeln erlernen muss? Ich kenne genug sehr fitte Menschen, die kein Rad schlagen können und auch keinen Handstand.
Persönlich hätte ich mir im nachhinein auch gewünscht in der Kindheit etwas mehr gemacht zu haben, dann hätte ich es jetzt nicht so schwer im Training, aber dafür habe ich in der Zeit andere Fähigkeiten erlangt.

boxing tito
26-02-2011, 08:30
Also meine Eltern haben mich noch ins Kinderbodenturnen geschickt. Aber in der regel können 6 jährig keinen Handstand, aber ein rad oder Purzelbaum ist mit bischen Übung eigentlich schon drin,
Außerdem würde ich unterscheiden zwischen nur trainiert oder motorisch geschult. Wer glaubt das pumpen motoisch wrtvoll ist soll mal Turnen gehen oder Balett machen, dann sieht er was Körperbeherschung ist.

P.s. bin der ltzte Abigang für den die wehrpflicht noch gegolten hat, bzw. der gemustert wurde, als ich in siegen ankam (komme selbst von nem ländl. gym) hab ich gedacht hier versammelt sich das Elend der Welt. Nicht das ich das maximum der motorik verkörpere ,aber da waren leute die konnte keine Brücke oder sich im stand gerade noch so an die Knie packen:ups:, geschweige den an die Füße!

Trinculo
26-02-2011, 08:31
P.s. bin der ltzte Abigang für den die wehrpflicht noch gegolten hat, bzw. der gemustert wurde, als ich in siegen ankam (komme selbst von nem ländl. gym) hab ich gedacht hier versammelt sich das Elend der Welt. Nicht das ich das maximum der motorik verkörpere ,aber da waren leute die konnte keine Brücke oder sich im stand gerade noch so an die Knie packen:ups:, geschweige den an die Füße!

Komisch, zu meiner Zeit haben sich die Leute bei der Musterung immer wahnsinnig angestrengt, damit sie auch totsicher genommen wurden :D

boxing tito
26-02-2011, 08:34
Komisch, zu meiner Zeit haben sich die Leute bei der Musterung immer wahnsinnig angestrengt, damit sie auch totsicher genommen wurden :D

Ach wirklich ??:D:D:D:D
Ne aber mal ernsthaft da waren menschen die Dort hinwollten aber aussahen wie ein Pudding!

Trinculo
26-02-2011, 08:38
Ach wirklich ??:D:D:D:D
Ne aber mal ernsthaft da waren menschen die Dort hinwollten aber aussahen wie ein Pudding!

Gab's bei mir auch :) M*****befreit, außenbefreit, tragebefreit über 10kg etc. etc. Es waren "damals" schon so viele 18-jährige voller Wehwehchen und Unzulänglichkeiten ... ich kann kaum glauben, dass es heute NOCH schlimmer ist :D Da wurden nur drei Klimmzüge geschafft, oder das Balancieren auf einer 2m langen, dicken Metallstange 30cm über dem Boden wurde zum Fiasko - obwohl die Leute durchaus "Bewegung" hatten, viele von ihnen kamen aus der Landwirtschaft.

*Lars*
26-02-2011, 08:53
Handstand = einfachste Übung? Die Maßstäbe sollten überdacht werden, wenn einem sowas durch den Kopf geht ;)

Ich zumindest kann auch keinen Handstand, bin ich deshalb Bewegungslegastheniker?

Grundsätzlich: warum sollte es bei den Kindern anders als bei den Erwachsenen sein. Wir wachsen immer einfacher auf, alles wird uns abgenommen, zum Überleben brauchen wir eigentlich gar keine körperliche Anstrengung. Der LIDL nebenan hat 10 Stunden am Tag geöffnet, man muss nicht schwer tragen Dank Tüten und Auto, wir jagen unser Essen nicht mehr, wir müssen keine weiten Strecken mehr laufen, da wir überall mit Bus und Bahn hinkommen. Fahrstühle gibts auch. Und Dank etlicher ausbeuterischer Arbeitsverhältnisse sind die Menschen so geschlaucht, dass sie gar nicht mehr dazu kommen, etwas für sich zu tun. Andere Seite der Betrachtung: Warum auch? Sport heutzutage und "guten Aussehen" wird heutzutage als Luxus angesehen. Also sparen es sich die Leute, weil sie ja nicht auf ihre Äußerlichkeiten reduziert werden wollen. Wie oft hörst Du Leute sagen "Fitnessstudio? Brauch ich nicht". Und warum brauchen sie es nicht? Weil sie ihren Körper heutzutage kaum brauchen - außer zum Fressen und ****en. Die Spätfolgen sieht man dann meistens: schlechte Körperhaltungen, ungenügend ausgebauter Muskelapparat, Verspannungen, Depressionen usw usf. Wieso sollte es bei Kindern anders sein, wenn doch schon die Erwachsenen nicht die Notwendigkeit vom Sport erkennen?

F3NR1R
26-02-2011, 09:03
Gab's bei mir auch M*****befreit, außenbefreit, tragebefreit über 10kg etc. etc. Es waren "damals" schon so viele 18-jährige voller Wehwehchen und Unzulänglichkeiten ... ich kann kaum glauben, dass es heute NOCH schlimmer ist

hehe M аrsch berfreit :D

Komisch war bei uns, das bei der AGA kaum(1,2 Leute vlt) einer MSG,Innendienst oder sonstwas war,
aber in der Stammeinheit einfach mal der halbe Zug "ausfiel" :gruebel:

Amun-Ra
26-02-2011, 09:23
Handstand = einfachste Übung? Die Maßstäbe sollten überdacht werden, wenn einem sowas durch den Kopf geht ;)


Also bei uns in unserer Kinderzeit konnten wir eigentlich alle solche Sachen wie Handstand, Handstandüberschlag, Rad, Hangeln und Klimmzüge etc. Ich hätte jetzt angenommen das wäre normal das Kinder sowas machen.

Der Fluch der subjektivität:o



Ich zumindest kann auch keinen Handstand, bin ich deshalb Bewegungslegastheniker?

Grundsätzlich: warum sollte es bei den Kindern anders als bei den Erwachsenen sein. Wir wachsen immer einfacher auf, alles wird uns abgenommen, zum Überleben brauchen wir eigentlich gar keine körperliche Anstrengung. Der LIDL nebenan hat 10 Stunden am Tag geöffnet, man muss nicht schwer tragen Dank Tüten und Auto, wir jagen unser Essen nicht mehr, wir müssen keine weiten Strecken mehr laufen, da wir überall mit Bus und Bahn hinkommen. Fahrstühle gibts auch. Und Dank etlicher ausbeuterischer Arbeitsverhältnisse sind die Menschen so geschlaucht, dass sie gar nicht mehr dazu kommen, etwas für sich zu tun. Andere Seite der Betrachtung: Warum auch? Sport heutzutage und "guten Aussehen" wird heutzutage als Luxus angesehen. Also sparen es sich die Leute, weil sie ja nicht auf ihre Äußerlichkeiten reduziert werden wollen. Wie oft hörst Du Leute sagen "Fitnessstudio? Brauch ich nicht". Und warum brauchen sie es nicht? Weil sie ihren Körper heutzutage kaum brauchen - außer zum Fressen und ****en. Die Spätfolgen sieht man dann meistens: schlechte Körperhaltungen, ungenügend ausgebauter Muskelapparat, Verspannungen, Depressionen usw usf. Wieso sollte es bei Kindern anders sein, wenn doch schon die Erwachsenen nicht die Notwendigkeit vom Sport erkennen?

sehr guter Beitrag

kanou65
26-02-2011, 09:40
Ich habe eher die Befürchtung,dass der Besuch eines Fitness-Studios gar nicht mehr in erster Linie der Fitness oder Gesunderhaltung dient,sondern immer mehr der "Optik",dem allgemeinen Schönheits-u.Körperkult.
Und dies nicht nur bei Frauen.
Die Beweggründe der Kunden entsprechen zwar nicht mehr dem,was man als KK-Schule früher mal vermitteln wollte-sind aber schon wichtig,wenn man mit seinem KK-Angebot punkten will.
Das gilt auch im Kinder-u.Jugendbereich.Auch hier muss man auf Nachfragen reagieren...wenn man das denn will und kann.
Der "einfache Judotrainer von früher" kann vieles (Beispiel:ADHS) gar nicht mehr leisten ohne qualifizierte Fortbildung.

Björn Friedrich
26-02-2011, 11:51
Egal wie schlecht die Kinder sind, die wirklichen Legastheniker sind die Erwachsenen, wenn es um Bewegung geht und Kampfsportler machen da keine Ausnahme:-):-)

Tschüß
Björn Friedrich

lenny87
26-02-2011, 12:35
Egal wie schlecht die Kinder sind, die wirklichen Legastheniker sind die Erwachsenen, wenn es um Bewegung geht und Kampfsportler machen da keine Ausnahme:-):-)

Tschüß
Björn Friedrich


wie wahr! und damit meine ich mich selbst. habe erst vor ca einem guten halben jahr angefangen ernsthaft kampfsport zu machen. vorher ausschließlich fußball.
und dann sollte man auf einmal eine rolle vorwärts machen....von der rolle rückwärts wollen wir gar nicht erst reden.
wenn man dinge ewig nicht gemacht hat, die eine andere art der motorik und körperbeherrschung verlangen, dann brauch man ziemlich lange um die nötige beweglichkeit wieder zu erlangen.
=> aber es geht. einfach fleißig trainieren und dehnen usw

Schwammal
26-02-2011, 12:56
Also ich finde da sind in erster Linie die Eltern und die Medien Schuld. Wie viele Eltern hocken ihre Kinder den ganzen Tag vor den Fernseher oder den Computer weil es das einfachste ist? In meiner Kindheit durten wir abends ne halbe Stunde am Tag fernsehen, deswegen waren wir meist den ganzen Tag draußen im Wald und haben Lager und Forts gebaut. Und die Eltern meiner Kumpels waren genauso. Früher hab ich Kinder beneidet die den ganzen Tag fernsehen durften und Fertigpizzas gekriegt haben, heute bin ich froh das es bei uns nicht so war, und meine Kinder wachsen garantiert auch nicht so auf.
Wenn ich die, von "Kinderserien" verblödeten, blassen und rotznasigen Fratzen heute so seh frag ich mich wie man das seinen Kindern antun kann, und wundern tut mich nichts mehr in diesem Land...

Muy fa
26-02-2011, 13:22
Hallo Forum

Heute hab ich auf RTL einen ziemlich erschreckenden Bericht über die motorischen und körperlichen Fähigkeiten von Kindergarten und Grundschulkindern gesehen.

Die Kinder mussten einfachste Übungen vollführen wie Purzelbaum, Handstand, balancieren, auf einem Bein stehen, einen Ball fangen oder rückwärts gehen.
Kaum etwas haben sie richtig hingekriegt.
Die Zustände waren schon ziemlich alarmierend in meinen Augen.

Nun habe ich selbst eigentlich fast nie mit Kindern in diesem Alter zu tun, also können die mir sonstwas erzählen.
Aber auch von anderswo habe ich gehört dass das Leistungsniveau insgesamt in der Bevölkerung immer weiter runter geht. Sei es Bundeswehr oder Aufnahmetests bei den Sporthochschulen.

Hier sind ja einige Trainer die auch Kinder trainieren und das auch schon seit einiger Zeit, also einen Zeitlichen Überblick haben wie es früher war und heute war.
Stimmen diese Zustände oder war das wieder mal übertriebene Polemik?

Aus meiner eigenen natürlich sehr subjektiven Erfahrung hab ich das Gefühl das seltener Kinder draussen auf den Spielplätzen oder im Wald spielen und wenn dann meistens nicht alleine sondern mit Müttern.

Da kann ich Dir nur zustimmen.
Hängt zum Teil sicher auch damit zusammen, dass der Spielplatz der Kinder heute nicht mehr draussen liegt, sondern drinnen vor der Glotze.
Zu 100% natürlich ein Fehler elterlicherseits. Manche haben einfach keinen Bock, sich mit ihren Kindern auch mal zu befassen.

Wenn sich Kinder bewegen, haben sie Spass.
Der Hang zu Depressionen und sonstigem übleren Dreck wird erheblich steigen, wenn sich solche Bewegungslgasthenie weithin breit macht.

Wenn man mich fragen würde...Im Kindergarten und in den untersten Klassen in der Schule sollten die Kinder regelmässig einfach mal raus in den Wald oder sonstwo :)
Kann doch nur gut tun.

Sven K.
26-02-2011, 16:55
kein wunder, wenn du dich als massstab nimmst ;)

HHhhhmmmmm!? Warte mal. Ich muss kurz schauen, wie viel Punkte es noch
für Mod-Bashing vergeben werden. :mad:










:D ;)

BruceWayne
10-03-2011, 14:06
Ich glaube dass es an den Eltern liegt und wie sich unsere GEsellschaft entwickelt hat. Es gibt hauptsächlich noch 2 Sorten Eltern, die eine denen alles scheißegal ist und die froh sind wenn Ihre Kinder sie nicht nerven und vor der Glotze oder PS hocken, und die andere die zu fürsorglich sind und ihre Kinder am liebsten in Watte einpacken würden. Die schicken Ihre Kinder lieber zum GEigenunterricht oder zum Schach als zum Boxen:ups:
Kann man ja auch wie schon hier erwähnt an der Entwicklung im Profiboxen beobachten. Alle guten Leute aus D haben irgendeinen Ost-EUrop.-Ursprung.

Auf jeden Fall ist es bei uns im KInder-Kickboxtraining erschreckend welch einfachste motorischen Fähigkeiten die Kleinen nicht haben. Ich kann mich einfach nicht erinnern, dass als ich 8 Jahre war ich oder einer meiner damaligen Freunde keinen Purzelbaum konnten...

Es ist doch mitlerweile echt so dass die Ausländer über uns verweichlichten Deutschen nur noch lachen.

boxing tito
10-03-2011, 14:10
Es ist doch mitlerweile echt so dass die Ausländer über uns verweichlichten Deutschen nur noch lachen.

Wow, du musstet deinen relativ intelligenten beitrag unbedingt versauen.;)...........

Trinculo
10-03-2011, 14:15
Es ist doch mitlerweile echt so dass die Ausländer über uns verweichlichten Deutschen nur noch lachen.

Ja, wir Deutschen können diese Ausländer einfach nur beneiden, vor allem die aus dem Osten.

Pustekuchen
10-03-2011, 14:26
Das grosse Problem in unserer Gesellschaft,...Jetzt gehts wieder los :rolleyes:


Es ist doch mitlerweile echt so dass die Ausländer über uns verweichlichten Deutschen nur noch lachen.Wenn du mal einen lachen siehst, der lacht ueber etwas anderes...

Gewürzgurke
10-03-2011, 14:31
Ich glaube dass es an den Eltern liegt und wie sich unsere GEsellschaft entwickelt hat. Es gibt hauptsächlich noch 2 Sorten Eltern, die eine denen alles scheißegal ist und die froh sind wenn Ihre Kinder sie nicht nerven und vor der Glotze oder PS hocken, und die andere die zu fürsorglich sind und ihre Kinder am liebsten in Watte einpacken würden. Die schicken Ihre Kinder lieber zum GEigenunterricht oder zum Schach als zum Boxen:ups:
Kellner, ein Bier für den Mann!



Es ist doch mitlerweile echt so dass die Ausländer über uns verweichlichten Deutschen nur noch lachen.
Das stimmt teilweise schon. Aber die "verweichlichten Deutschen" sind der Grund warum ich hierzulande viel lieber lebe als in Russland.

Trinculo
10-03-2011, 14:34
Kellner, ein Bier für den Mann!

Ja, im Fernsehen gibt es nur diese beiden Typen. Komisch.

Gewürzgurke
10-03-2011, 14:36
Ja, im Fernsehen gibt es nur diese beiden Typen. Komisch.

kA was es im Fernsehen gibt. Gucke nämlich keins.

Big Bart II
10-03-2011, 14:41
Also ich spiel ziemlich oft im Matsch und auf dem Spielplatz, kann aber trotzdem weder Purzelbaum noch Handstand.

Gewürzgurke
10-03-2011, 14:46
Also ich spiel ziemlich [...] auf dem Spielplatz.

Mit 23?! :megalach:

Papatom
10-03-2011, 14:53
Klar,
ich spiele auch gerne im Matsch oder im Wald oder so...mit meinen Jungs. Also bei uns rennen viele Kinder draussen rum. Radfahren, Skaten, Roller fahren, Fußball spielen, einfach Rennen, Hüpfen...k.A. was noch.

Ich kenne allerdings auch viele Eltern, die das nicht mögen. nicht so laut, vorsicht, Du könntest Dich verletzen, nicht in den Sachen, mach dich nicht dreckig...allerdings dürfen sogar die meistens zum Sport...

Na ja

Gruß

Caramujo
10-03-2011, 14:56
Ich hab ja bis vor ca. 1,5 Jahren ehrenamtlich bei uns am Stall die Trainerin des Voltigier-Trainings (Turnen auf ´nem Pferd) unterstützt.
Da waren die Kids so zwischen 6 und 16 Jahren alt und was ich da stellenweise gesehen (und auch gehört) habe war echt erschreckend! :ups:
Von ca. 12 Kindern hatten nur 5 überhaupt ein gutes Körpergefühl, also das waren die 4 die sich bei einfachen Übungen auch selbst korrigieren konnten. Sind z. B. die Arme gestreckt, sitz ich gerade oder schief, ist das Bein bis in die Zehenspitze gestreckt usw. Und die Kids waren überwiegend nicht erst seit einem Jahr dabei oder so :rolleyes: Die eine hatte von ihrer komplett falschen Haltung schon Rückenschmerzen, aber von der Elternseite wurde auch auf Nachfrage nix dagegen gemacht. Das verwächst sich wieder :ups:
Was das Ganze aber wirklich schwierig gestaltet hatte, war der absolute Unwillen. Klar die wollten gut sein, Erfolg haben und vom Turnier die Schleifchen mit heimbringen aber was dafür tun? Fehlanzeige! Das war alles viel zu anstrengend! :mad:

Als es dann nach´m Training sogar mal zu viel verlangt war, das Pferd zu versorgen, hab ich mich da ausgeklinkt :mad:

Caramujo

Trinculo
10-03-2011, 14:59
kA was es im Fernsehen gibt. Gucke nämlich keins.

Also ich sehe hier genügend Kinder im Matsch herumtollen, und eigentlich keine, die von ihren Eltern komplett vernachlässigt werden. Wahrscheinlich kommst Du aus irgend so einer adligen Familie :p

Sven K.
10-03-2011, 15:03
Leute, gebt die Hoffnung nicht auf! Es ist noch nicht zu spät. :D
Die Kids lerne halt etwas anderes, als "Puzelbaum".


7e2e7r6t54A&feature=related

Trinculo
10-03-2011, 15:06
Epileptiker zählen nicht :D

Caramujo
10-03-2011, 15:13
Leute, gebt die Hoffnung nicht auf! Es ist noch nicht zu spät. :D
Die Kids lerne halt etwas anderes, als "Puzelbaum".


7e2e7r6t54A&feature=related

Der Kurze geht ja ab wie Schmids Katze :biglaugh:

Gewürzgurke
10-03-2011, 15:20
Also ich sehe hier genügend Kinder im Matsch herumtollen, und eigentlich keine, die von ihren Eltern komplett vernachlässigt werden. Wahrscheinlich kommst Du aus irgend so einer adligen Familie :p

Ich kenns von den meisten "Mittelständischen" eher so, dass vieles tabuisiert wird.
Dreck? Pfui Teufel!
Schlägerei? Oh Gottogott schnell zur Polizei!
Vom Fahrrad gefallen? Nie wieder ohne Schutzhelm!
Sexuelle Aufklärung? Der Storch machts schon...
Pilze im Wald? ALLES hochgradig giftig und lebensgefährlich!
Usw usf.
Einem Kind etwas zu essen und anziehen zu geben ist noch lange keine Fürsorge.
Mein Bruder ist 12 und was man bei seinen Kumpels sieht ist inetwa das was ich oben schrieb,

Beispiel:
Kumpel meiner Bruders hat zu einem Mädchen aus der Klasse "du blöde Schl..." gesagt. Mutter des Mädchens ruft bei uns an (Friseurin meiner Mutter) und fragt allen ernstes wie denn die Eltern des Kumpels drauf sind, weil sie (die Mutter) dort anrufen will.
Ist das normal?

Sven K.
10-03-2011, 15:28
Ich kenns von den meisten "Mittelständischen" eher so, dass vieles tabuisiert wird.
Dreck? Pfui Teufel!
Schlägerei? Oh Gottogott schnell zur Polizei!
Vom Fahrrad gefallen? Nie wieder ohne Schutzhelm!
Sexuelle Aufklärung? Der Storch machts schon...
Pilze im Wald? ALLES hochgradig giftig und lebensgefährlich!
Usw usf.
Einem Kind etwas zu essen und anziehen zu geben ist noch lange keine Fürsorge.
Mein Bruder ist 12 und was man bei seinen Kumpels sieht ist inetwa das was ich oben schrieb,

Beispiel:
Kumpel meiner Bruders hat zu einem Mädchen aus der Klasse "du blöde Schl..." gesagt. Mutter des Mädchens ruft bei uns an (Friseurin meiner Mutter) und fragt allen ernstes wie denn die Eltern des Kumpels drauf sind, weil sie dort anrufen will.
Ist das normal?

Was jetzt ? Das sie da anrufen will?. Dein Kumpel?. Das Mädchen?. Die Mutter? :ups:

Dynastes
10-03-2011, 16:13
Ich persönlich sehe diese Entwickllung auch und finde sie absolut bedenklich. Denn Sport/spaß/spielen ist ein großern teil der persönlickeitsbildung, denn es zeigt dem Kind, dass es etwas KANN, dass es im stande ist etwas bestimmtes zu leisten, was oft in einem Erfolgserlebnis mündet und das Selbstvertraunen stärkt. Das Kind erfährt auch eventuell, dass man für etwas arbeiten muss, mühe und schweiss reinstecken muss um etwas zu erreichen. Ich wollte zum beispiel als Kind immer am schnellsten rennen können, was dazur geführt hat, dass ich permanent am laufen war, auch wenns nur beim Spaziergang mit den Eltern war, aber es hat sich "ausgezahlt". Dadurch wird das Kind AKTIV.

Was ich heutzutage beobachte, da ich auch viel mit Kindern arbeite ist, dass die meisten einfach passive Konsumenten sind. Durch Spielekonsolen werden einfach zu erreichende Erfolgserlebnisse vorgegaukelt und ersetzten das aktive Erleben. Besonders schlimm finde ich, dass fast überhaupt kein Kämpferwille vorhanden ist. Sobald es anstrengend wird, wird aufgehört. Früher bin ich gelaufen bis ich keine luft mehr bekam, die wenigsten Kinder machen das noch.

Wie gesagt, dass eigentliche Problem ist nicht, dass Kinder unsportlich werden, was auch schon schlimm ist, sonder dass wir keine Macher erziehen sonder reine Konsumenten.

Gewürzgurke
10-03-2011, 16:18
Was jetzt ? Das sie da anrufen will?. Dein Kumpel?. Das Mädchen?. Die Mutter? :ups:

Die Mutter.

HierUndDaMaL
10-03-2011, 16:31
@ Gewürzgurke


Ich kenns von den meisten "Mittelständischen" eher so, dass vieles tabuisiert wird.
Dreck? Pfui Teufel!
Schlägerei? Oh Gottogott schnell zur Polizei!
Vom Fahrrad gefallen? Nie wieder ohne Schutzhelm!
Sexuelle Aufklärung? Der Storch machts schon...
Pilze im Wald? ALLES hochgradig giftig und lebensgefährlich!
Usw usf.
Einem Kind etwas zu essen und anziehen zu geben ist noch lange keine Fürsorge.
Mein Bruder ist 12 und was man bei seinen Kumpels sieht ist inetwa das was ich oben schrieb,

Naja, aber das kann man sicherlich nicht pauschalisieren. Meine Mutter arbeitet mit Kindern zusammen. Sie sagt zwar schon, dass die Kinder heutzutage oftmals nicht die einfachsten Dinge wissen und ihre Motorik zu wünschen übrig lässt, aber das hat nichts mit irgendwelchen Einkommensschichten zu tuhen.

Aber ich denke das liegt nicht irgendwie daran, dass es mehr Spielekonsolen gibt als früher etc., sondern schlicht und einfach an den Eltern. Wie sollen denn die Kinder z.B. wissen was eine Zuchini ist, wenn die Eltern nichtmal eine selbstgemachte Tomatensoße mit Nudeln kochen können.

Ist halt echt teilweise traurig, aber das bringt halt die immer schneller & kurzlebegere (Ist das ein Wort?^^) Welt mit sich...:( ;)

FunFirst
10-03-2011, 16:40
Das grosse Problem in unserer Gesellschaft, es gibt zuwenig Fussball und Sportplätze, die Kinder dürfen nicht mehr draussen spielen (die Leute wollen ihre Ruhe haben)

Ja und wenn es welche gibt, dann bekommen die anwohner psychische Störungen von den Ballfluggeräuschen und die Polizei kommt und klaut den Fussball wenn man mal in der Mittagspause spielt.

Wenn die Polizei eh kommt kann man denen auch nen ordentlicheren grund geben.

Gewürzgurke
10-03-2011, 17:14
Naja, aber das kann man sicherlich nicht pauschalisieren....

Aber ich denke das liegt nicht irgendwie daran, dass es mehr Spielekonsolen gibt als früher etc., sondern schlicht und einfach an den Eltern. Wie sollen denn die Kinder z.B. wissen was eine Zuchini ist, wenn die Eltern nichtmal eine selbstgemachte Tomatensoße mit Nudeln kochen können.

Ist halt echt teilweise traurig, aber das bringt halt die immer schneller & kurzlebegere (Ist das ein Wort?^^) Welt mit sich...:( ;)

Habe nichts pauschalisiert, sondern nur meine erfahrungen geschildert ;)

Natürlich liegts an den Eltern. Wer bringt einem das Radfahren bei? Papa. Wer erklärt einem, wie amn die Faus richtig macht? Papa. An wen wendet man sich wenn man ein Problem hat? An Papa.
Aber wenn Papa nichts kann (und will), außer seinem Beruf, Bier und Fußball, dann siehts schlecht aus. :(
Das gilt für alle sozialen Schichten.

Ja, aber die Welt ist nur dann kurzlebid, wenn wir uns für die Kurzlebigkeit entscheiden. Wir haben die wahl zwischen Billigen, kurzlebigen Produkten und hochwertigen langlebigen Produkten.
Und sogar die kurzlebigen kann man langlebig machen, wenn einem die Arme nicht grad ausm A***h wachsen.

Helmut Gensler
12-03-2011, 08:33
Die Aussage von Gewürzgurke ist hart, aber weitgehend zutreffend.
Neuere Untersuchungen stellen fest, dass 17% aller Schüler einen besonderen Förderbedarf haben. Bei fast all denen liegt auch ein motorischer Förderbedarf vor.
Wie sollen Kinder Handlungsstrategien lernen, wenn sie auch in Kindergärten nicht z.B. in einer Werkstatt selbst (!) etwas ausprobieren können, 2-Zimmer-Wohnungen haben keinen Platz für derartige Aktivitäten.
Wenn - wie schon erlebt - in Kindergärten die Erzieherinen am Ende der Aktionsphase den Kindern das Gebastelte "fertig und schön machen", so wird jeder Respekt und die Freude vor dem eigenen Können doch perfekt gefördert, oder nicht?

AndyLee
12-03-2011, 09:17
Habe nichts pauschalisiert, sondern nur meine erfahrungen geschildert ;)

Natürlich liegts an den Eltern. Wer bringt einem das Radfahren bei? Papa. Wer erklärt einem, wie amn die Faus richtig macht? Papa. An wen wendet man sich wenn man ein Problem hat? An Papa.
Aber wenn Papa nichts kann (und will), außer seinem Beruf, Bier und Fußball, dann siehts schlecht aus. :(
Das gilt für alle sozialen Schichten.

Ja, aber die Welt ist nur dann kurzlebid, wenn wir uns für die Kurzlebigkeit entscheiden. Wir haben die wahl zwischen Billigen, kurzlebigen Produkten und hochwertigen langlebigen Produkten.
Und sogar die kurzlebigen kann man langlebig machen, wenn einem die Arme nicht grad ausm A***h wachsen.

Sicher kann man in Extremen argumentieren und sich streiten, bis man nach Maggie stinkt - bringt das aber in der Sache weiter?

Tja, die Frage ist, wie viele Diskussion es braucht, um deutlich zu machen, dass es "den Schuldigen" nie gab, nicht gibt und nie geben wird. Die Eltern. Klar. An allem und immer sind die Eltern schuld...Schuld...es muss doch jemand Schuld haben und sowieso: Wenn niemand doof ist, Schuld hat und/oder völlig daneben liegt, ist diese Welt doch nicht in Ordnung?

Das zeigt auch schon das gesamte Dilemma...Eltern sind Teil dieser Gesellschaft und wenn so viele Eltern so unklug handeln, dann würde ich mal vermuten, hat dies gesellschaftliche Probleme.

Was aber ist mit Kindergärten, in denen sich die Kinder ab ihrem 3. Lebensjahr aufhalten, was mit den Schulen? Wird dort kein Sport getrieben, werden die Kinder hier körperlich nicht unterstützt und gefördert? Wenn ja: Wo sind die Ergebnisse? Immerhin halten sich die Kinder in den Kindergärten und Schulen - aus ihrer Sicht - mindestens die Hälfte eines Tages auf.

Alles Argumente, die auch schon in anderen, sehr ähnlichen Diskussionen ausgetauscht wurden. Es sich einfach zu machen und den naheliegenden "Schuldigen" zu suchen, macht es auch nicht besser...wie ich aber schon mehrfach erwähnte, ist es Weiterdenken in diesem Board nicht gewünscht...sich "auskotzen" ist ja auch einfacher ;)

Helmut Gensler
13-03-2011, 09:11
ist Weiterdenken in diesem Board nicht gewünscht...sich "auskotzen" ist ja auch einfacher

stimmt!!
die Versuche, gemeinsam (!!) ein paar Ideen zur "Arbeit mit Kindern" zu sammeln und zu propagieren verliefen alle im Sand.

Sven K.
13-03-2011, 10:45
stimmt!!
die Versuche, gemeinsam (!!) ein paar Ideen zur "Arbeit mit Kindern" zu sammeln und zu propagieren verliefen alle im Sand.

Woran das wohl lag ? :rolleyes:

AndyLee
13-03-2011, 11:54
Woran das wohl lag ? :rolleyes:
An uns allen? Oder ist das die Suche nach "dem einen Schuldigen"?

Sven K.
13-03-2011, 13:24
An uns allen? Oder ist das die Suche nach "dem einen Schuldigen"?

Ich suche nicht mehr, ich habe schon gefunden. :D

Mars
13-03-2011, 13:27
Seid Ihr jetzt noch beim Thema? Irgendwie liest sich das nach einer philosophischen Suche nach Schuld und Vergebung.;) Bei so etwas bleiben die Kinder in der Regel immer auf der Strecken, weil die Erwachsenen wieder mal ihre eigenen Probleme wälzen.
In diesem Sinn: Back to topic.

Helmut Gensler
13-03-2011, 17:48
Schuld zuweisen oder finden wollen ist irrelevant.
Ich denke, jeder von uns hat einen Weg gefunden, seine Schüler /Kinder / Klienten / ... mit seinen Konzepten zu "beglücken". Es gibt kilometerlange Buchbestände, wer zum Thema "Kindesrziehung und Bewegung" schon geschrieben hat....
Ein "neues" gemeinsames Buch wäre interessant, aber sehr zeitaufwändig.

Sven K.
14-03-2011, 13:47
Ich denke, -nach dem Lesen von @Trinculos- ebenso wie der Autor,
Bewegungsmangel ist ein Mythos!

Es wäre interessant, ob es wirklich belastbare Studien gibt, die etwas anderes
belegen, da ja anscheinend die gegenteilige Meinung vorherrscht und auch
immer mehr Einzug in die Medien findet.

@Trinculos Link
http://www2.erzwiss.uni-hamburg.de/personal/kretschmer/MangeltesKindern.pdf

Boxerjugend
15-03-2011, 03:44
Die Aussage von Gewürzgurke ist hart, aber weitgehend zutreffend.
Neuere Untersuchungen stellen fest, dass 17% aller Schüler einen besonderen Förderbedarf haben. Bei fast all denen liegt auch ein motorischer Förderbedarf vor.


15% von diesen motorischen förderbedürftigen sind aber die Hyperaktiven oder?^^

Früher tauchten die in keiner Statistik auf, und es gab nur 2% Förderbedarf?
Zum anderen verstehe ich unter motorischer Förderbedarf Kinder die sich viel
zuviel bewegen.

Aber wie dem auch sei, unter Bewegungsmangel leidet/oder litt in der Kindheit, unsere Generation, wie ich finde.
Denke nicht das ihr alle früher zu Hause so rumtoben durftet,
wie man es heute Kindern erlaubt.

Weil die Erziehung heute relativ aufgeklärter und auch verantwortungsvoller ist, lässt man auch Kindern viel mehr freiraum.Den Rest machen eigentlich die Impulse der Kinder ;)

Cyankali
15-03-2011, 13:13
Ich war letztens mit meinem Neffen auf's Spielplatz und da ging es heiß her :D. Das ist echt die Hölle, alles ja nicht auf die eigenen Dimensionen ausgelegt, war danach total fertig. Ich mache es ihm meist vor und irgendwann bekommt er Lust und macht das nach. War früher eigentlich als Kind nur auf Spielplatz, aber irgendwo sieht man kaum noch Kinder selbständig (!) dort. Entweder Mutti passt bei jedem Handgriff auf und hat Angst oder die dürfen wohl nicht. Dazu noch Anwohner, die wohl ständig schimpfen, wenn Kinder das tun, was Kinder eben tun wollen. Geht mal mit einem Kind eine 1h auf dem Spielplatz - dagegen sind 1h Stunde Training ein Witz. Das lustige ist, dass meine Mutter danach nur entsetzt war, weil wir beide wie Dreckspatz aussahen.

Was ich damit sagen will, dass man Bewegungsfreude vermitteln muss. Wenn die Eltern mit 100 Kilo aufwärts schon den Kinderwagen durch die Gegend schieben und jede körperliche Tätigkeit meiden, weil das Herz Luftsprünge macht, dann orientieren sich die Kinder daran. Bewegung macht Spaß, im Dreck spielen macht mir selbst mit 30 Jahren noch viel Spaß (egal, was da irgendwelche Leute denken - sag mir immer, dass die nur neidisch sind, dass sie ihre Jugend verbittert zurücklassen mussten).

Es ist die Einstellung der Eltern ist es, wie sich ein Kind entwickelt. Leider braucht für Deutschland für fast alles eine Genehmigung oder Befähigung - nur nicht fürs Kinder bekommen, das darf jeder. Man lebt es vor - ohne Zwang - und das Kind wird es auch mögen. Ich kenne kein Kleinkind, was keinen Spaß daran hat sich zu bewegen. Das wird ihnen aber meist im Laufe ihres Lebens von fürsorglichen Eltern ausgetrieben.

HatkeineAhnung
15-03-2011, 16:10
ups hab neffen mit enkel verwechselt

Helmut Gensler
15-03-2011, 20:18
15% von diesen motorischen förderbedürftigen sind aber die Hyperaktiven oder?^^

leider nicht.
Wenn ich in Grundschulklassen als Beratunglehrer mein "Zoo-Spiel" im Sport mache, so fallen den Lehrkräften oft genug mehr als 17% der Kinder auf, die Probleme mit dem Gleichgewicht, der Körperkoordination, der Aufmerksamkeit beim Nachahmen der Bewegungen etc haben.

Boxerjugend
17-03-2011, 06:43
leider nicht.
Wenn ich in Grundschulklassen als Beratunglehrer mein "Zoo-Spiel" im Sport mache, so fallen den Lehrkräften oft genug mehr als 17% der Kinder auf, die Probleme mit dem Gleichgewicht, der Körperkoordination, der Aufmerksamkeit beim Nachahmen der Bewegungen etc haben.

Achherje, kaum will ich wissen wie man auf die 17% kommt und schon werden sie mehr :=)
Aber wieviel davon sind denn Hyperaktiv?

Ju-Jutsu-Ka
17-03-2011, 08:32
Das ist ein Problem des gesellschaftlichen Wandels
(nehmen wir mal die Zeit vor 30 Jahren in Städten)

- Heute gibt es mehr Doppelverdienerhaushalte bzw. Alleinerziehende
(Wer soll mit den Kindern raus, wenn alle arbeiten)
- heute wird mehr TV geschaut
- Computerspiele sind verbreitet
- Der Starßenverkehr ist stärker geworden
- Das Gefahrenbewusstsein ist stärker ausgeprägt

Diese Punkte führen dazu, dass Kinder öfter zu Hause spiele als draussen
Und "draussen" hat man sich nunmal mehr bewegt

Lernen Kinder Ihren Körper aber nicht kennen, wie sollen sie damit umgehen lernen. (Der Statz könnte auch aus 'nem Aufklärungsunterricht stammen)

Gurkensandwich
17-03-2011, 11:06
Ich persönlich durfte beim Basketball jüngere beobachten und (mit)trainieren und wunderte mich schon manchmal über die grausige Motorik und Beinarbeit, aber ich muss gestehen das war bei mir zu Anfang auch nicht viel besser - einfache Dinge jedoch, wie z.B. das Rückwärtslaufen (wir hatten immer eine Laufschule am Anfang), konnte eigentlich jeder, auch Neuanfänger, so tollpatschig sie auch waren.
Nicht rückwärts laufen zu können halte ich für einen Mythos ...

Sven K.
17-03-2011, 14:19
Achherje, kaum will ich wissen wie man auf die 17% kommt und schon werden sie mehr :=)
Aber wieviel davon sind denn Hyperaktiv?

Wie kommst Du denn darauf, das von den 17% ganze 15% Hyperaktiv wären ?
Die Logik dahinter erschließt sich mir nicht ganz. :rolleyes:

Ich behaupte mal, das Helmut sich auf den "sonderpädagogischen" Förderbedarf
bezieht. Dieser liegt bundesweit bei 17,4 %.
Quelle (http://www.gemeinsamleben-hessen.de/index.php?option=com_content&view=article&id=100)
http://schulpsychologie.lsr-noe.gv.at/downloads/der_sonderpaedagogische_foerderbedarf.pdf

Wie du da auf 15% Hyperaktive kommst ist mir ein Rätsel. Nur etwa 3-10%
aller Kinder sind ADHS diagnostiziert. Davon wiederum hat nur ein Bruchteil
"motorischen" Förderbedarf. Wie kommst Du also auf die Zahlen ? Einfach mal
so in den Raum geworfen ?

Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/ADHS)

@All
Die Frage ist doch auch, ob ein Kind, NUR WEIL ES KEINEN PURZELBAUM KANN,
gleich "motorischen" Fördebedarf hat.

Wir machen bei uns zum aufwärmen immer "Rückwärts laufen". Ich habe noch
kein Kind erlebt, welches es nicht konnte. Es gibt immer einige Übungen, bei
denen man schnell denken könnte, dass sie es können sollte. Oft sind es aber
Übungen, die UNS zwar leicht fallen und einfach erscheinen. Für die Kinder
sind sie aber, auf Grund der Entwicklung, nicht einfach und bedürfen halt der
Übung. Ich verweise daher noch mal auf meinen Blog hier im KKB.

AndyLee
17-03-2011, 17:39
Wie kommst Du denn darauf, das von den 17% ganze 15% Hyperaktiv wären ?
Die Logik dahinter erschließt sich mir nicht ganz. :rolleyes:

Ich behaupte mal, das Helmut sich auf den "sonderpädagogischen" Förderbedarf
bezieht. Dieser liegt bundesweit bei 17,4 %.
Quelle (http://www.gemeinsamleben-hessen.de/index.php?option=com_content&view=article&id=100)
http://schulpsychologie.lsr-noe.gv.at/downloads/der_sonderpaedagogische_foerderbedarf.pdf

Wie du da auf 15% Hyperaktive kommst ist mir ein Rätsel. Nur etwa 3-10%
aller Kinder sind ADHS diagnostiziert. Davon wiederum hat nur ein Bruchteil
"motorischen" Förderbedarf. Wie kommst Du also auf die Zahlen ? Einfach mal
so in den Raum geworfen ?

Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/ADHS)

@All
Die Frage ist doch auch, ob ein Kind, NUR WEIL ES KEINEN PURZELBAUM KANN,
gleich "motorischen" Fördebedarf hat.

Wir machen bei uns zum aufwärmen immer "Rückwärts laufen". Ich habe noch
kein Kind erlebt, welches es nicht konnte. Es gibt immer einige Übungen, bei
denen man schnell denken könnte, dass sie es können sollte. Oft sind es aber
Übungen, die UNS zwar leicht fallen und einfach erscheinen. Für die Kinder
sind sie aber, auf Grund der Entwicklung, nicht einfach und bedürfen halt der
Übung. Ich verweise daher noch mal auf meinen Blog hier im KKB.

Eben. Ich finde auch, dass viel zu schnell irgendwas als "unnormal" hingestellt wird, was bei genauem hinschauen eher als einfach nur "anders" eingestuft werden kann.

Hancock
17-03-2011, 17:42
Ich persönlich durfte beim Basketball jüngere beobachten und (mit)trainieren und wunderte mich schon manchmal über die grausige Motorik und Beinarbeit, aber ich muss gestehen das war bei mir zu Anfang auch nicht viel besser - einfache Dinge jedoch, wie z.B. das Rückwärtslaufen (wir hatten immer eine Laufschule am Anfang), konnte eigentlich jeder, auch Neuanfänger, so tollpatschig sie auch waren.
Nicht rückwärts laufen zu können halte ich für einen Mythos ...

Nein, es gibt (leider) wirklich Kinder die das nicht können... (Quelle: Psychomotorisches Turnen im Kiga meiner Tochter)

Helmut Gensler
18-03-2011, 14:57
bei meinem ZOO sollen Kinder wie Kamele /Giraffen im Passgang krabbeln... eigentlich recht einfach. Probiert es mal aus, wie viele Kinder in ersten Klassen das keine 2 Bahnen durchhalten. Es ist nicht nur das Körpergefühl sondern auch die Aufmerksamkeitsdauer.

Trinculo
18-03-2011, 15:24
bei meinem ZOO sollen Kinder wie Kamele /Giraffen im Passgang krabbeln... eigentlich recht einfach. Probiert es mal aus, wie viele Kinder in ersten Klassen das keine 2 Bahnen durchhalten.
Ist es wichtig, das zu können :)? Waren Kinder vor 50 Jahren besser darin?


Es ist nicht nur das Körpergefühl sondern auch die Aufmerksamkeitsdauer.Die hat definitiv nachgelassen, auch bei Erwachsenen :p

DerKaktus
18-03-2011, 18:48
ich denke dass die menschheit eigentlich nicht so unsportlich ist , aber es gibt schon welche die "sehr" unsportlich sind
dass die so unsportlich sind liegt aber wohl daran dass es heutzutage bei den menschen sehr viel "freude" beim pc-, ps3-...spielen gibt, darum kommen die "unsportlichen" auch nicht so viel raus
z.B.: ich bin 14 jahre alt und geh in die 8te klasse und bei mir in der klasse reden wir ( ich auch ) sehr viel von i-welchen spielen
und es kommt auch öfter vor dass freunde von mir onlinespiele wie zB WoW oder sowas spielen und genau die kommen dann von der schule und sitzen den ganzen tag vorm pc

i-wer hat hier gepostet dass die kinder von der schule kommen und dann nur noch hausaufgaben machen , aber bei mir is es jetzt nicht so extrem
ich komm nämlich immer so um 14 - 15h nach hause und hab dann noch so 6-7 stunden zeit die ich dann draußen sein kann ( ich häng natürlich nicht so lange draußen ab xDDD ) , und von den 6-7h mach ich dann 1- 2 stunden hausaufgaben , dann is also noch genug zeit für freizeit übrig
und noch als letztes : die leute die ich so insgesamt kenne sind bis auf die "mega-zocker" ziemlich sportlich ,
ich kp wie es vor 10 jahren war aber "so" unsportlich sind die menschen nicht (geworden )
ich hoffe mal dass das wenigstens etwas sinn gemacht hat xDDD

Helmut Gensler
20-03-2011, 09:03
die einzelnen Übungen im ZOO-Spiel sind nicht wichtig. Die Gesamtschau macht es aus. Überlegen wir mal, was passiert, wenn Kinder an sich oben-unten-rechts-links nur mit Problemen erkennen und auf Impulse reagieren. Wie sollen die beim Lesen p-q-d-b dann schnell und korrekt auseinander halten?
Und wenn es beim Lesen schwer wird, dann sind Probleme auch im sozialen Lernen zu befürchten.
Die eigene Bewegung hat sehr wohl etwas mit dem weiteren Lernen und Agieren zu tun. 27 Jahre als Lehrer bei Körperbehinderten bringen mir genug "Beweise" dafür. Und die Erfahrungen an bgrundschulen liegen nicht weit weg davon.

Trinculo
20-03-2011, 09:09
Die eigene Bewegung hat sehr wohl etwas mit dem weiteren Lernen und Agieren zu tun.

Das bezweifle ich nicht ;) Aber wurde sie jemals so genau und besorgt vermessen wie heute?

Rhodos
20-03-2011, 10:48
Ich glaub' mal, dass es viel damit zu tun hat, wie die Eltern ihre Kinder behandeln.Ob sie sich Sorgen über jedes mögliche, ach so schreckliche Unglück machen.
( Ein 1 Meter Sturz vom Klettergerüst, um Gottes Willen D:/ Och Tina, jetzt hast du schon wieder die Klamotten im Gras dreckig gemacht.../ Nein, stop, hier wird nicht gerangelt !)
Und was es sonst noch für Bullshit gibt, den man sich später wieder selbst ausbügeln muss.

AndyLee
20-03-2011, 10:57
Ich glaub' mal, dass es viel damit zu tun hat, wie die Eltern ihre Kinder behandeln.Ob sie sich Sorgen über jedes mögliche, ach so schreckliche Unglück machen.
( Ein 1 Meter Sturz vom Klettergerüst, um Gottes Willen D:/ Och Tina, jetzt hast du schon wieder die Klamotten im Gras dreckig gemacht.../ Nein, stop, hier wird nicht gerangelt !)
Und was es sonst noch für Bullshit gibt, den man sich später wieder selbst ausbügeln muss.
Nicht zu vergessen, dass manche Spielplätze eingezäunt sind, viele können wegen des Hunde- und Katzenkots nicht benutzt werden, auf einigen treffen sich Junkies...dann wären da noch die anderen Grünflächen, auf denen man liest, dass hierauf nicht gespielt werden darf. Weiterhin beachtet man die momentane Diskussion über Kinderlärm in der Gesellschaft.

Man sieht: Wir sind - nach wie vor - eine äußerst kinderliebe Gesellschaft, in der sich Kinder immer und überall so richtig austoben können...sofern sich Kinder nicht sehen lassen und/oder die Schnauze halten.

Trinculo
20-03-2011, 13:08
Weiterhin beachtet man die momentane Diskussion über Kinderlärm in der Gesellschaft.

Man sieht: Wir sind - nach wie vor - eine äußerst kinderliebe Gesellschaft, in der sich Kinder immer und überall so richtig austoben können...sofern sich Kinder nicht sehen lassen und/oder die Schnauze halten.
Das Urteil ist doch zugunsten der Kinder ausgefallen - wo ist das Problem? Dass es immer wieder einzelne gibt, die sich gestört fühlen, kann man nicht als Indiz für eine kinderfeindliche Gesellschaft heranziehen.

Hier die Position der Regierung: http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2011/02/2011-02-16-kinderl_C3_A4rm.html

AndyLee
20-03-2011, 13:25
Das Urteil ist doch zugunsten der Kinder ausgefallen - wo ist das Problem? Dass es immer wieder einzelne gibt, die sich gestört fühlen, kann man nicht als Indiz für eine kinderfeindliche Gesellschaft heranziehen.

Hier die Position der Regierung: REGIERUNGonline - Kinderlärm ist kein Umweltschaden (http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2011/02/2011-02-16-kinderl_C3_A4rm.html)

Kinderlärm war von mir als eines von mehreren Attributen erwähnt worden, die du hier nun nicht erwähnt hast....gibt es dafür einen Grund?

Zum Kinderlärm vergisst du, dass es eine gesellschaftliche Diskussion gab/gibt. Habe neulich im Radio (Hitradio Antenne Niedersachsen) in einer Umfrage ganz unterschiedliche Meinungen gehört, wobei geschätzte 50% meinen, dass Kinder beim Spielen Rücksicht auf Erwachsene nehmen sollten. Also mit einem Gerichtsurteil wird Deutschland nun auch nicht kinderfreundlicher.

Das Problem aber ist nicht - wie du hier versuchst zu suggerieren - ein einzelnes Problem, sondern eine Menge von Problemen, die ich aber oben schon aufgeführt habe.

Diese Probleme sollten auch nur darauf hinweisen, dass - außer den Eltern - auch noch andere Faktoren für die "Beweglichkeit" der Kinder verantwortlich zu machen sind...KiGa und Schule nicht zu vergessen...

Helmut Gensler
20-03-2011, 14:01
Es stimmt, dass heutzutage viele Psychologen etc. Arbeiten suchen und finden. Dabei wird alles mögliche gemessen, bewertet und verglichen. Das war früher nicht so.
In Deutschland gibt es vor allem ( = fast ausschließlich) TÜV-geprüfte Spielplätze, die keinerlei Risiko beinhalten und daher stinklangweilig sind. Das war früher anders. Wir hatten Wälder, Bäume, Scheunen und viel Platz, aber keinen Ganztagesfernseher. Wir mussten selbst was machen.

Tori
20-03-2011, 14:14
Es stimmt, dass heutzutage viele Psychologen etc. Arbeiten suchen und finden. Dabei wird alles mögliche gemessen, bewertet und verglichen. Das war früher nicht so.
In Deutschland gibt es vor allem ( = fast ausschließlich) TÜV-geprüfte Spielplätze, die keinerlei Risiko beinhalten und daher stinklangweilig sind. Das war früher anders. Wir hatten Wälder, Bäume, Scheunen und viel Platz, aber keinen Ganztagesfernseher. Wir mussten selbst was machen.

:halbyeaha

Trinculo
20-03-2011, 15:24
Kinderlärm war von mir als eines von mehreren Attributen erwähnt worden, die du hier nun nicht erwähnt hast....gibt es dafür einen Grund?Ja, ich wollte gezielt darauf aufmerksam machen, dass eben "die Gesellschaft" nicht pauschal kinderfeindlich ist, und die Kinder bzw. deren Eltern sogar das Gesetz auf ihrer Seite haben. Zu den anderen Punkten wollte ich mich nicht äußern.


Zum Kinderlärm vergisst du, dass es eine gesellschaftliche Diskussion gab/gibt. Habe neulich im Radio (Hitradio Antenne Niedersachsen) in einer Umfrage ganz unterschiedliche Meinungen gehört, wobei geschätzte 50% meinen, dass Kinder beim Spielen Rücksicht auf Erwachsene nehmen sollten. Ja und? Eine gesellschaftliche Diskussion ist doch nicht verkehrt? Oder möchtest du eine Meinungs-Monokultur auf deiner Linie? Meinst du, in anderen Ländern gibt es keine Leute, die sich an Kinderlärm stören? Und eine Radio-"Umfrage" ist ein wertloses Indiz. Du meinst wohl, jeweils die Hälfte der ausgestrahlten Wortmeinungen sei pro/contra gewesen? Was soll das denn belegen? Das ist immer so bei Pro-Contra-Themen ... der Witz dabei ist ja, dass sich jeder entweder damit identifizieren oder sich darüber aufregen soll. Es werden ja nicht alle Anrufe durchgelassen, die Auswahl wird gezielt getroffen. Kann man sich jeden Tag z.B. mit Susanka und dem Morgenhans auf BigFM antun ...


Das war früher anders. Wir hatten Wälder, Bäume, Scheunen und viel Platz, aber keinen Ganztagesfernseher. Wir mussten selbst was machen."Früher"=auf dem Land, "heute"=in der Stadt ;) Der Fernseher ist übrigens keine Ausrede - auch damals durften wir nicht drinnen bleiben, nur weil gerade schon etwas im Fernsehen lief :)

Dass Kinder Rücksicht auf Erwachsene nehmen sollen, finde ich im Übrigen völlig in Ordnung.

AndyLee
20-03-2011, 16:27
Ja und? Eine gesellschaftliche Diskussion ist doch nicht verkehrt? Oder möchtest du eine Meinungs-Monokultur auf deiner Linie?
Richtig, eine gesellschaftliche Diskussion ist immer gut. Von "Meinungs-Monokultur" war und ist nicht die Rede ;)


Das ist immer so bei Pro-Contra-Themen ... der Witz dabei ist ja, dass sich jeder entweder damit identifizieren oder sich darüber aufregen soll. Es werden ja nicht alle Anrufe durchgelassen, die Auswahl wird gezielt getroffen. Kann man sich jeden Tag z.B. mit Susanka und dem Morgenhans auf BigFM antun ...
Gut, dass du das noch einmal erwähnst.


Dass Kinder Rücksicht auf Erwachsene nehmen sollen, finde ich im Übrigen völlig in Ordnung.
Das finde ich auch. Ich gehe hier allerdings noch einen Schritt weiter: Gegenseitige Rücksichtnahme fände ich noch besser, wo doch Erwachsene auch als Vorbild für die Kinder "herhalten" müssen. Außerdem gibt es auch "Erwachsenenlärm", wie z. B. Zank und Streit, den man Kindern nicht unbedingt zumuten sollte... ;)

Helmut Gensler
22-03-2011, 07:47
Der Fernseher ist übrigens keine Ausrede - auch damals durften wir nicht drinnen bleiben, nur weil gerade schon etwas im Fernsehen lief
Aber damals war die Glotze nicht so ein präsenter und akzeptierter Teil des täglichen Lebens. Diese Zeiten sind vorbei, als in unserem Wohnzimmer der einzige TV des ganzen 2.000 Seelen Dorfes stand, auf dem die Kinder nachmittags die Kultsendungen Rin-Tin-Tin und Corky sehen durften.
Aber das ist nur ein kleiner Aspekt der Veränderungen.