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Vollständige Version anzeigen : Was macht Krav Maga aus?



Schwede1968
28-02-2011, 16:48
Aufgrund eines anderen Themas möchte ich mal Eure Meinung dazu hören was authentisches Krav Maga ausmacht.

Die Techniken? Das kann man zumindest immer wieder aus Antworten herauslesen. Wenn Du es so machst ist es kein KM...

Muß eine Verbindung zu Israel bestehen und wenn ja, wer entscheidet, ob neue Techniken authentisch sind?

Was genau ist der Unterschied zu anderen Hybridsystemen? Auch hier wird mit modernen Trainingsmethoden und Konzepten gearbeitet. Was genau ist beim KM anders?

Ich würde mich über eine interessante Diskussion freuen :)

Stickman
28-02-2011, 17:12
Diese Frage habe ich mir schon öfters gestellt, ohne jedoch wirklich zu einem Ergebnis zu kommen..:) für mich sieht es so aus, als ob jeder Verband/Anbieter diese Authenzität für sich selbst definiert.

Hier war doch letztens ein UraltVideo von Imrich Lichtenfeld zu sehen, also garantiert authentisches KravMaga...nur was würde man dazu sagen, wenn jemand so etwas heute anbieten würde?:)

BenitoB.
28-02-2011, 17:21
ich zitier mich mal schamlos selber:

ein gutes hybrides system beinhaltet kontakt/sparringskämpfe und spezielle drills/szenarios, die gezielt auch am abbau der schlaghemmung arbeiten.
hybride systeme wurden entwickelt um den normalbürger mit relativ einfachen mitteln und in relativ kurzer zeit wehrhafter zu machen und ihm wichtige tools in der selbstverteidigung mitzugeben.dazu gehört halt auch die schulung des kampfes an sich und des "draufhauen".

der größte "vorteil" eines hybriden systems ist die ausschließliche und alleinige fokussierung auf den bereich selbstverteidigung. dabei spielen fragen wie gürtelprüfungen,spirituelle aspekte, wettkämpfe, perfekte technik oder formenläufe keine,oder nur eine absolut untergeordnete, rolle.es sollte so sein,dass von anfang an der fokus auf den kampf und mentale stärke gelegt wird,erreicht durch spezielle simulationen, die man in klassischen kampfsportarten größtenteils nicht übt.

ein weiterer vorteil ist,dass ein hybrides system sich "schamlos" an anderen systemen bedient, so fern dort eine erweiterungswürdige technik gelehrt wird. soll heissen hybride systeme entwickeln sich ständig weiter und beharren nicht auf techniken,wenn sich herausstellt das andere besser funktionieren.

hybride systeme sind kampfsportarten nicht überlegen,sie befassen sich halt ausschließlich mit dem bereich selbstverteidigung. nicht um sich mit wettkämpfern messen zu können ,sondern um leuten mehr sicherheit mit auf den weg zu geben,die sich ausschließlich dafür interessieren.


für km kommt für mich noch hinzu, dass es eine verbindung zu lehrenden gibt die dieses system schon sehr,sehr lange betreiben.diese sollten die ausbilder/instructoren schulen und ein curriculum erstellen.

für mich persönlich ist kein km, wenn jemand erst wenig erfahrung in diesem system hat und gleich sein eigenes ding auf den markt bringt, sich zum oberguru ausruft, keine verbindungen braucht und sich selber mit neuerungen befruchtet.

Pyriander
28-02-2011, 17:29
Schönes Thema! Muss gleich zum Training, freu mich aber schon auf die Beiträge, wenn ich wiederkomme ;-)

Ich selber finde,

KM ist konkret auf ein bestimmtes Ziel ausgerichtet, mit einigen Nebenbedingungen

Hat bestimmte Kriterien zur Auswahl an Mitteln, um die Ziele zu erreichen

bestimmte Kriterien zur Auswahl und Ausführung von Trainingsmethoden, um die oben erwähnten Mittel realitätsnutzbar zu kriegen

ein paar taktische Grundsätze.

Bis später.

Schwede1968
28-02-2011, 17:32
Diese Frage habe ich mir schon öfters gestellt, ohne jedoch wirklich zu einem Ergebnis zu kommen..:) für mich sieht es so aus, als ob jeder Verband/Anbieter diese Authenzität für sich selbst definiert.

Hier war doch letztens ein UraltVideo von Imrich Lichtenfeld zu sehen, also garantiert authentisches KravMaga...nur was würde man dazu sagen, wenn jemand so etwas heute anbieten würde?:)

Ich leider auch nicht. Man könnte vielleicht sagen, daß es KM ist, wenn der Headcoach ein Israeli ist!

BenitoB.
28-02-2011, 17:45
ich glaube kaum,dass man es an der nationalität ausmachen kann. ein darren levine kann man ruhig als headcoach bezeichnen. ebenso einen michael rüppel, den man nicht mögen muss aber der im km schon über eine große erfahrung und reputation verfügt.

ich find einfach die bedenklich,die gerade irgendwelche ausbildungen abgeschlossen haben,dann ihr eigenes ding machen und auf ihre zig!!! jahre erfahrung aus anderen systemen verweisen. als ob das für das km so aussagekräftig wäre. dass diese leute eine normale gruppe trainieren finde ich völlig ok, dann aber hinzugehen und selber leute, zu krav maga ausbildern, auszubilden finde ich höchst fragwürdig,nein eher schon indiskutabel. meist wird die fehlende fachspezifische qualifikation dann mit viel tamtam kleingeredet.

ehrlich gesagt hab ich inzwischen oft den eindruck,dass krav maga überhaupt und vor allem (für einige) eine gut funktionierende geldmachmaschine ist,die man nutzt wenn der alte geldesel nich mehr kacken kann...

Stickman
28-02-2011, 17:46
Man könnte vielleicht sagen, daß es KM ist, wenn der Headcoach ein Israeli ist!

Das gefällt mir jetzt...:D

Wäre der Umkehrschluss nicht, dass jeder israelische Headcoach, egal was er macht, dieses aufgrund seiner Nationalität als authentisches KravMaga verkaufen könnte? Was ja nach der Übersetzung von "KravMaga" schließlich nicht falsch wäre...:)

Schwede1968
28-02-2011, 17:48
Das gefällt mir jetzt...:D

Wäre der Umkehrschluss nicht, dass jeder israelische Headcoach, egal was er macht, dieses aufgrund seiner Nationalität als authentisches KravMaga verkaufen könnte? Was ja nach der Übersetzung von "KravMaga" schließlich nicht falsch wäre...:)

Ja, das könnte das bedeuten :D

Mal schauen wie die deutschen Verbände das sehen! Ich bin da echt gespannt!

Stickman
28-02-2011, 18:07
KM ist konkret auf ein bestimmtes Ziel ausgerichtet, mit einigen Nebenbedingungen

Hat bestimmte Kriterien zur Auswahl an Mitteln, um die Ziele zu erreichen

bestimmte Kriterien zur Auswahl und Ausführung von Trainingsmethoden, um die oben erwähnten Mittel realitätsnutzbar zu kriegen

ein paar taktische Grundsätze.

:D dann machen wir alle KravMaga...

HatkeineAhnung
28-02-2011, 18:09
Hybridsysteme sind wie die Borgs. Sie assimilieren wirklich alles.

PS: Nein, ich habe nichts dagegen

Popeye
28-02-2011, 18:47
Ich wurde vor dem Training mit Masseltoff begrüßt.
Da wusste ich, ich war beim KM.

defensiv
28-02-2011, 19:09
Das Wesentlich war oben schon drin, beonders bei BenitoB. und Schwede1968!

Gegenbeispiel: Wenn ich mir jetzt einen Gi anziehe, über die Matte rolle wie ein junger Gott, jeden auschoke ... ich aber meine Wurzeln im DJB, DJJV habe ... noch nie einen Brasilianer live gesehen habe, geschweige denn, dass ich unter einem graduiert wurde ... kann ich dann mein Ding BJJ nennen, nur weil das gerade gut hypet? Wohl kaum!

Exodus73
28-02-2011, 19:13
... ehrlich gesagt hab ich inzwischen oft den eindruck,dass krav maga überhaupt und vor allem (für einige) eine gut funktionierende geldmachmaschine ist,die man nutzt wenn der alte geldesel nich mehr kacken kann...

:halbyeaha

*Lars*
28-02-2011, 22:28
Für mich ist Krav Maga nach wie vor noch das Exportsystem, das im Umfeld der IDF entstanden ist. Alle seriösen Verbände haben für mich eine direkte Linie nach Israel. D.h. nicht, dass diese aktiv sein muss. Aber es sollte dort seinen Ursprung haben. Nehmen wir z.b. die GKMF. Dort wird es auch in einigen Jahren noch KM in dieser seriösen Form geben, weil es dort über Joshi eine Verbindung zu IKMF und damit nach Israel gab. Oder auch Defcon, bei denen ich mein 1. Krav Maga Training genossen habe. Auch wenn es dort keine aktive Verbindung zu Israel gibt, ist der Verband doch letztlich auf Maor zurückzuführen. Usw usf. Warum halte ich das für wichtig? Weil KM ein ganz bestimmtes Stresstraining kennzeichnet und dieses m.E. in genau dem militärischen Kontext entstanden ist, in dem es auch erprobt wurde. Besteht keine aktuelle Verbindung nach Israel, besteht natürlich die Gefahr, dass die Maßstäbe nach und nach verwässern und auch das eigentliche Training irgendwann völlig im KM Ursprung entfernt ist.

Warum muss es diese Verbindung nach Israel geben? Weil es nach wie vor ein israelischen System ist, was man schon am hebräischen Namen erkennen kann. Das ist halt das gleiche, als denkt sich jemand ein Nahkampfsystem aus, hat keinerlei Kontakte nach Japan, hat nie ein japanisches System gelernt, aber beansprucht, "japanische KK" zu unterrichten. Das wäre für mich genauso Nonsens.

Tatsächlich ist die Frage, was denn KM ist, schon Ewig alt. Aber mal ehrlich: LK Kickboxen wird auch nicht auf einmal zum Thaiboxen, nur weil der Trainer Ellenbogen erlaubt. Und Jujutsu wird auch kein Bujinkan, nur weil die Leute fast genauso rollen. Und ein Judolehrer macht auch nicht auf einmal BJJ, nur weil er es so nennt und Bodenkampf unterrichtet.

Girevik
28-02-2011, 22:44
Aufgrund eines anderen Themas möchte ich mal Eure Meinung dazu hören was authentisches Krav Maga ausmacht.

Die Techniken? Das kann man zumindest immer wieder aus Antworten herauslesen. Wenn Du es so machst ist es kein KM...

Muß eine Verbindung zu Israel bestehen und wenn ja, wer entscheidet, ob neue Techniken authentisch sind?

Was genau ist der Unterschied zu anderen Hybridsystemen? Auch hier wird mit modernen Trainingsmethoden und Konzepten gearbeitet. Was genau ist beim KM anders?

Ich würde mich über eine interessante Diskussion freuen :)

Hier noch eine ähnliche Frage vom User "Pyriander" aus einem anderen Thread, wenngleich auch mit einem Hauch Ironie:D:

Das wär vielleicht mal einen extra-Thread irgendwann wert, in dem man dann mal die schöne Diskussion führen kann:

Ab wann hat man im Krav Maga das Recht auf eine eigene Meinung zu Technik und Taktik, welche Nationalität muss man dafür haben, welche Haarfarbe, welcher Beruf und welche Zertifikate.

Und ab wann ist eine Technik, die jemand macht nicht mehr Krav Maga - und wer bestimmt das; und warum?


ich zitier mich mal schamlos selber:

ein gutes hybrides system beinhaltet kontakt/sparringskämpfe und spezielle drills/szenarios, die gezielt auch am abbau der schlaghemmung arbeiten.
hybride systeme wurden entwickelt um den normalbürger mit relativ einfachen mitteln und in relativ kurzer zeit wehrhafter zu machen und ihm wichtige tools in der selbstverteidigung mitzugeben.dazu gehört halt auch die schulung des kampfes an sich und des "draufhauen".

der größte "vorteil" eines hybriden systems ist die ausschließliche und alleinige fokussierung auf den bereich selbstverteidigung. dabei spielen fragen wie gürtelprüfungen,spirituelle aspekte, wettkämpfe, perfekte technik oder formenläufe keine,oder nur eine absolut untergeordnete, rolle.es sollte so sein,dass von anfang an der fokus auf den kampf und mentale stärke gelegt wird,erreicht durch spezielle simulationen, die man in klassischen kampfsportarten größtenteils nicht übt.

ein weiterer vorteil ist,dass ein hybrides system sich "schamlos" an anderen systemen bedient, so fern dort eine erweiterungswürdige technik gelehrt wird. soll heissen hybride systeme entwickeln sich ständig weiter und beharren nicht auf techniken,wenn sich herausstellt das andere besser funktionieren.

hybride systeme sind kampfsportarten nicht überlegen,sie befassen sich halt ausschließlich mit dem bereich selbstverteidigung. nicht um sich mit wettkämpfern messen zu können ,sondern um leuten mehr sicherheit mit auf den weg zu geben,die sich ausschließlich dafür interessieren.


für km kommt für mich noch hinzu, dass es eine verbindung zu lehrenden gibt die dieses system schon sehr,sehr lange betreiben.diese sollten die ausbilder/instructoren schulen und ein curriculum erstellen.

für mich persönlich ist kein km, wenn jemand erst wenig erfahrung in diesem system hat und gleich sein eigenes ding auf den markt bringt, sich zum oberguru ausruft, keine verbindungen braucht und sich selber mit neuerungen befruchtet.


Für mich ist Krav Maga nach wie vor noch das Exportsystem, das im Umfeld der IDF entstanden ist. Alle seriösen Verbände haben für mich eine direkte Linie nach Israel. D.h. nicht, dass diese aktiv sein muss. Aber es sollte dort seinen Ursprung haben. Nehmen wir z.b. die GKMF. Dort wird es auch in einigen Jahren noch KM in dieser seriösen Form geben, weil es dort über Joshi eine Verbindung zu IKMF und damit nach Israel gab. Oder auch Defcon, bei denen ich mein 1. Krav Maga Training genossen habe. Auch wenn es dort keine aktive Verbindung zu Israel gibt, ist der Verband doch letztlich auf Maor zurückzuführen. Usw usf. Warum halte ich das für wichtig? Weil KM ein ganz bestimmtes Stresstraining kennzeichnet und dieses m.E. in genau dem militärischen Kontext entstanden ist, in dem es auch erprobt wurde. Besteht keine aktuelle Verbindung nach Israel, besteht natürlich die Gefahr, dass die Maßstäbe nach und nach verwässern und auch das eigentliche Training irgendwann völlig im KM Ursprung entfernt ist.

Warum muss es diese Verbindung nach Israel geben? Weil es nach wie vor ein israelischen System ist, was man schon am hebräischen Namen erkennen kann. Das ist halt das gleiche, als denkt sich jemand ein Nahkampfsystem aus, hat keinerlei Kontakte nach Japan, hat nie ein japanisches System gelernt, aber beansprucht, "japanische KK" zu unterrichten. Das wäre für mich genauso Nonsens.

Tatsächlich ist die Frage, was denn KM ist, schon Ewig alt. Aber mal ehrlich: LK Kickboxen wird auch nicht auf einmal zum Thaiboxen, nur weil der Trainer Ellenbogen erlaubt. Und Jujutsu wird auch kein Bujinkan, nur weil die Leute fast genauso rollen. Und ein Judolehrer macht auch nicht auf einmal BJJ, nur weil er es so nennt und Bodenkampf unterrichtet.

;) Hey Schwede,
gemäß diesen ganzen Einschätzungen liegst du vollkommen im grünen Bereich:D:D:halbyeaha

Schöne Grüße, Mirco

P.S. Das Kapap Szenarioseminar mit Jürgen und Klaus gestern bei dir war super !

Paul_Kersey
28-02-2011, 22:50
Ich finde die Diskussion darum was Krav Maga ausmacht gleichermaßen verständlich wie auch müßig.

Verständlich weil es immer wieder Leute gibt die mit sog. Krav Maga um die Ecke kommen und bei denen beim genauen hinsehen ziemlich klar ist dass da was nicht ganz stimmt.

Und ich habe in den vergangenen Tagen einige interessante Sachverhalte herausfinden dürfen die mich zu der Aussage bringen dass locker die Hälfte der "Krav Maga Anbieter" lieber die Füße stillhalten und vor der eigenen Haustüre kehren sollten. ;)

Diese Leute können ja teilweise wirklich gute Sachen (in anderen Bereichen / Systemen) aber obs nun "israelisches Krav Maga" ist, ist nie ganz klar.
Benito sprach das ja bereits an.

Aber mit diesem "israelischen Krav Maga" sind wir gleich beim nächsten Knackpunkt:

Krav Maga meint erst mal nur Kontaktkampf und ist kein Name der auf etwas bestimmtes limitiert ist. In soweit kann ich auf Hendriks Frage antworten dass es sehr wohl sein (und auch richtig sein kann) wenn bspw. ein israelischer VK Karateka sein Karate als "Krav Maga" verkauft.

Und genau das machen sich auch Leute zu Nutze die einen Mix aus verschiedenen Sachen gepaart mit ein paar KM Seminaren oder ähnlichem dann als Krav Maga verkaufen. Muss ja nicht schlecht sein, stiftet aber Verwirrung.

Daher finde ich es manchmal hilfreich die beiden großen Systemlinien zu benennen, nämlich Imi KM und Maor KM. Daraus ergibt sich dann der Rest und man weiß auch worum es genau geht.

Mit diesen beiden Systemlinien hat man schon mal ein Grundgerüst. Auf diesem Grundgerüst bauen dann verschiedene israelische, wie auch nicht-israelische Weiterentwicklungen auf, die ich für legitim halte wenn es nicht zu einer völligen Entstellung des Systems kommt.

Wenn bspw. mein Bodenkampfprogramm mehr BJJ enthält als KM dann seh ich das schon kritisch. Sicher kann man sich anleihen holen, diese müssen aber ins Gesamtkonzept passen und nicht alles passt in das SV Schema nachdem es möglichst einfach sein muss.

Meiner Meinung nach darf dass ggf. auch von einem Nicht-Israeli entschieden werden weil mir nicht bekannt ist dass nur Israelis SV betreiben können.
Gleichzeitig finde ich eine grundsätzliche Verbindung zu den Israelis einfach gut und passend.

John sprach vor kurzem einmal über bestimmte Prinzipien des KM. Ich finde diesen Ansatz zur Wesensbestimmung des KM eigentlich recht gut, wenn sich einige Prinzipien auch in anderen Systemen finden werden und es daher Überschneidungen gibt die das andere System aber nicht unbedingt zu "Krav Maga" machen.

Abschließend tendiere ich dazu zu sagen dass "Krav Maga" sich auf Imrich Lichtenfeld oder Amnon Maor zurückführen lassen sollte. (Meinethalben auch zu Leuten wie Itay Gil, aber der hats auch in der Yamam gelernt und somit gehts irgendwo auf Imi und / oder Maor zurück.)

(Wie *Lars* schon sagte)

Änderungen und Anpassungen können mMn. auch von Nicht-Israelis vorgenommen werden aus besagten Gründen und weil wir nicht ständig mit israelischen oder gar "israelisch-militärischen" Situationen zu tun haben.

Weiterhin sollte aber gleichzeitig die spezielle Methodik die nun mal in der militärischen Ausbildung israelischer Soldaten wurzelt, beibehalten werden.
(Auch hier wieder wie *Lars*)
Im Detail ist es aber auch hier egal ob ein Stressdrill jetzt von einem Israeli entwickelt wurde oder von einem Tschechen, Polen oder Deutschen.

Eine Beachtung der "KM Prinzipien" muss auf jeden Fall gegeben sein, auch wenn andere Systeme ähnliche Prinzipien verfolgen.

*Lars*
28-02-2011, 22:54
Ein perfektes Schlusswort - eigentlich kann der Thread jetzt zu :D

Paul_Kersey
28-02-2011, 22:56
Ein perfektes Schlusswort - eigentlich kann der Thread jetzt zu :D

Danke :)

Aber vlt. kommt ja noch was interessantes. Wer weiß ;)

defensiv
28-02-2011, 23:08
(...) Verständlich weil es immer wieder Leute gibt die mit sog. Krav Maga um die Ecke kommen und bei denen beim genauen hinsehen ziemlich klar ist dass da was nicht ganz stimmt. (...)

@P.K.: :halbyeaha

Als ich versucht hatte, einen KM-Stammbaum zu basteln, hatte ich noch blauäugig behauptet:


(...) zu 90 bis 95 % aller TCs kann man ohne Bedenken gehen.

Mittlerweile würde ich sagen ... bei jedem zweiten zweifle ich an der Legitimationskette! :gruebel:

Schnueffler
28-02-2011, 23:31
@ Lars:
ANMERKUNG: Bitte nicht an dem Gebrauch irgendwelcher Nationalitäten stören!!!!

Ich sehe das so wie du!
Wenn ich von mir behaupte, das ich ein israelisches Sytem lehre und weitergebe, sollte ich auch Wurzeln aus dieser Ecke haben. Es müssen nicht meine direkten Wurzeln sein, sondern können auch die Wurzeln meines Trainers oder dessen Trainers usw. sein.
Genauso wenn ich von mir behaupte, ich unterrichte ein System, was sich auf japanischen KK beruft. Mein Trainer wurde teilweise von einem Japaner unterrichtet, bzw. die Trainer meines Trainers hatten zig Trainings in Japan, bzw. haben dort gelernt.
Ich würde aber nie sagen, das ich ein Norwegisches SV System praktiziere, weil ich mich in Norwegen mal gekloppt habe.

Pyriander
28-02-2011, 23:45
Also würdet ihr jetzt schon einen Judo-Trainer anhauen, ob er mal eben seine Wurzeln nach Japan nachzeichnen kann?

Oder einen Ringertrainer, wie denn seine Wurzeln nach Griechenland sich gestalten?

:D

Ich schreib gar nicht, weil ich selber ein Problem damit hätte, aber es ärgert mich schon, diesen Satz schreiben zu müssen.

Weil ich es für Unfug halte.

Ich hab auch Seminare bei Israelis gemacht (und ansonsten in der Maor-Reihe einzuordnen), weil es eben ein intetressantes Seminarthema gab und ja, weil es cool war und Flair hat und weil es gute Leute waren; ist schon logisch, dass kein nichtskönnender Dulli in fremde Länder geschickt wird.

Aber das Ausmaß, in dem hier zuweilen dass zu einer Nationalitätenfrage gemacht hat, finde ich völlig übertrieben.

Das ist genau so lächerlich, wie der Glaube, ein Japaner wäre automatisch der bessere Karatelehrer.

Und es ärgert mich, dass nicht mal dem Satz oben die Leute in großer Menge zustimmen werden.

Da gab es ja mal den lustigen Streich, einen Sushikoch aus dem nächsten Japanimbiss zu holen; nicht die geringste Ahnung von Kampfsport; den hingestellt und den Leuten esoterischen Blödsinn erzählt die begeistert an seinen Lippen hingen...

defensiv
28-02-2011, 23:50
(...) Da gab es ja mal den lustigen Streich, einen Sushikoch aus dem nächsten Japanimbiss zu holen; nicht die geringste Ahnung von Kampfsport; den hingestellt und den Leuten esoterischen Blödsinn erzählt die begeistert an seinen Lippen hingen...

Warum nicht? ;)

BenitoB.
28-02-2011, 23:56
@pyriander

ähm,ich zb hatte genau geschrieben was ich meine. eine organsisation die einen guten background (pool) an erfahrenen instruktoren und ausbildern der ausbilder mit vielen jahren erfahrung im system hat ist für mich km.

möglicherweise am napoleonsyndrom leidende,die nach kurzausbildungen gleich ihren km stamm ausrufen,leute als ausbilder auf die menschheit los schicken und fehlende krav maga tiefenkenntnisse mit "jahrzehntelangen" erfahrungen in anderen systemen gleich setzen betreiben meines erachten weniger krav maga,als sv mit basiselementen des km,welches als km bezeichnet wird weil die kuh besser zu melken ist:cool:

was bitte ist daran unfug,oder ist es gar nur unfug weil.... ach lassen wir das....

Schnueffler
01-03-2011, 00:01
Also würdet ihr jetzt schon einen Judo-Trainer anhauen, ob er mal eben seine Wurzeln nach Japan nachzeichnen kann?

Oder einen Ringertrainer, wie denn seine Wurzeln nach Griechenland sich gestalten?


So eben bestimmt nicht. Aber wenn man sich die Mühe machen will, könnte man es tun!
Das ist es ja, was ich meinte.
Nicht der Trainer direkt oder sein Trainer, sondern irgendwann mal, damals, als alles noch schön, gut und besser war! ;)

Bogac
01-03-2011, 00:15
Ein kleiner Exkurs nach 1998: Für mich war der maßgebliche Grund für die Wahl meiner Ausbildungen bei Amnon folgender:

Die Grundlogik und Entstehungsgeschichte von Krav Maga war und ist einsatzbezogen. Diese militärische/polizeiliche Einsatzbezogenheit und die Grundmentalität konnte ich nur von jemandem abrufen, dessen Erfahrungen auf solchen Einsätzen beruhen. Sehr zu schätzen habe ich gelernt, dass er den unmittelbaren Moment, in dem es kracht/krachen könnte, in Krav Maga Sprache so rübergebracht hat, dass es mir in Fleisch und Blut übergegangen ist (es blieb ja bei dem permanenten Drillton ja nix anderes übrig:o)

Krav Maga muss authentisch und logisch sein, daher schließen sich bestimmte Elemente aus. 28 Grifflösetechniken und ein halbes Luta Livre Repertoire gehören eben nicht zu einem einsatzbezogenen System. Mann+35-40kg bewegt sich nun mal etwas anders. Und weil wir im Zivilen unterrichten heißt das ja nicht, dass wir deshalb permanent tackeln und in eine Armbar übergehen müssen. Macht Laune, aber eben nicht mehr.

Schwede1968
01-03-2011, 00:47
Erstmal vielen Dank für die bisherigen Beiträge!

@ Bogac: Das leisten aber andere gute SV Systeme auch, oder?

@ Benito: Was spricht dagegen, daß sich KM Instruktoren selbständig machen und ihre eigenen Ideen mit einbringen, so lange es simpel und effektiv ist? KM kann man doch nicht über seine Techniken definieren - gute SV Systeme auch nicht. Auch bspw. Michael von KMSD hat übrigens mal klein angefangen.

@Paul_Kersey: Ein guter Beitrag und sehr ausführlich. Es bleibt als Alleinstellungsmerkmal mehr oder weniger übrig, dass irgendeine Verbindung zu einem Israeli da sein muss bzw. da war, der Nahkampf (Krav Maga) beim israelischen Militär gelernt hat und das oder seine Interpretation weitergibt?

@Lars: Das Stresstraining nutzen aber auch andere Systeme. Ansonsten stimme ich Dir zu. Bsp. GKMF ist über Joshi legitimiert. Wenn er nun alle Techniken ändern würde, dabei aber die Grundprinzipien beibehält, ist es dann noch KM?

Kundalini
01-03-2011, 00:57
(...)@ Benito: Was spricht dagegen, daß sich KM Instruktoren selbständig machen und ihre eigenen Ideen mit einbringen, so lange es simpel und effektiv ist? KM kann man doch nicht über seine Techniken definieren - gute SV Systeme auch nicht. Auch bspw. Michael von KMSD hat übrigens mal klein angefangen.(...)
Theorie und Praxis sind zwei verschiedene Paar Schuhe, nur weil ein selbsternannter KM Guru,
eine neue Technik mit einer überzeugende Show Einlage im Training präsentieren kann, bedeutet
das nicht, dass diese Technik für eine Realen SV-Situation geeignet ist.
Deshalb halte ich die IKMF auch für den seriösesten Verein, weil dort eben nicht jeder Instructor
sein eigenes Süppchen kochen kann, sonder das KM nur dann mit neuen Techniken ergänzt wird,
wenn es vom IDF ausführlich im Realen Leben erprobt wurde.

Paul_Kersey
01-03-2011, 01:01
Erstmal vielen Dank für die bisherigen Beiträge!

@Paul_Kersey: Ein guter Beitrag und sehr ausführlich. Es bleibt als Alleinstellungsmerkmal mehr oder weniger übrig, dass irgendeine Verbindung zu einem Israeli da sein muss bzw. da war, der Nahkampf (Krav Maga) beim israelischen Militär gelernt hat und das oder seine Interpretation weitergibt?

Nicht irgendeine Verbindung zu irgendeinem Israeli.
Ich finde es sollte sich nachvollziehen lassen dass die eigenen Wurzeln / die seines Ausbilders auf Imi oder Amnon zurückgehen und das nicht nur durch 2 Seminare und ne 5 tägige Instructorausbildung sondern über ein paar Jahre.
Bspw. bei der GKMF wo das bei Joschi sehr klar ersichtlich ist.



@Lars: Das Stresstraining nutzen aber auch andere Systeme. Ansonsten stimme ich Dir zu. Bsp. GKMF ist über Joshi legitimiert. Wenn er nun alle Techniken ändern würde, dabei aber die Grundprinzipien beibehält, ist es dann noch KM?

Klar werden bestimmte Trainingsmethoden auch von anderen Systemen genutzt aber im großen und ganzen wage ich zu behaupten dass es sich letztlich aufs KM oder die davorliegenden Combatives zurückführen läßt.
Ist letztlich aber auch egal. Ich sagte ja dass sich auch Prinzipien in den Systemen teilweise überschneiden dürften. Gleiches gilt auch für Trainingsmethoden.

Zu dem Beispiel mit den technischen Änderungen: Man kann gar nicht alles komplett ummodeln ohne zwangsläufig Handlungsprinzipien zu verletzen.
Andernfalls wäre man bei einem völlig anderen System.

Aber warum sollte man nicht nach anderen, zum System passenden Lösungen suchen. Wir haben z.B. eine Abwehr gerader Angriffe die ich so noch nicht bei anderen Derivaten gesehen habe, die aber für mein dafürhalten gut ins System passt und es mir erlaubt durch eine einzige Technik (mit leichten Variationen) ziemlich universell zu arbeiten ohne abschätzen zu müssen ob da jetzt ne rechte Gerade oder ne Linke kommt.

Mir gefällt das z.B. deutlich besser als ne klassische Inside Defense.
Deswegen ist die ID aber nicht schlecht oder überflüssig.

Paul_Kersey
01-03-2011, 01:09
Theorie und Praxis sind zwei verschiedene Paar Schuhe, nur weil ein selbsternannter KM Guru,
eine neue Technik mit einer überzeugende Show Einlage im Training präsentieren kann, bedeutet
das nicht, dass diese Technik für eine Realen SV-Situation geeignet ist.
Deshalb halte ich die IKMF auch für den seriösesten Verein, weil dort eben nicht jeder Instructor
sein eigenes Süppchen kochen kann, sonder das KM nur dann mit neuen Techniken ergänzt wird,
wenn es vom IDF ausführlich im Realen Leben erprobt wurde.

Und wer sagt dir dass das bei KMG, GKMF, Defcon, Maor nicht so ist ?
Ich kann mir nur sehr schwer vorstellen dass jemand bei Maor, Berberich oder Yanilov machen kann was er will. Und beim Joschi weiß ichs einfach :D

Und was heißt denn dass "KM nur dann mit neuen Techniken ergänzt wird, wenn es vom IDF ausführlich im realen Leben erprobt wurde" ???

Mal Klartext:

Die Äußerung ist so gesehen Blödsinn.
Zum einen spielt der Bereich "Unbewaffneter Nahkampf" für Soldaten nur eine untergeordnete Rolle, nämlich für den Fall das vorher schon viel schief gelaufen ist. Ich schlag mich doch nicht groß mit einem wenn ich: Ein MG, mindestens eine Handfeuerwaffe, Handgranaten, Messer und nen Klappspaten habe.

Weiterhin: Glaubt hier jemand dass IDF Soldaten am laufenden Band Handfeuerwaffentragende Personen entwaffnen wie ihr das aus dem zivilen Training kennt ?

Die Jungs sind immer mindestens zu Zweit unterwegs und einer schafft da die Gelegenheit dass der andere den Waffenträger an- oder erschiessen kann. So sieht die Realität aus.

Hier wird immer so getan als wird der Nahostkonflikt durch Three Sixties entschieden :ups:

Ein solide ausgebildeter, ziviler KM Instructor hat in aller Regel vom waffenlosen Nahkampf mehr Ahnung als der normale IDF Soldat.
Und alles weitere passiert auch in Israel in direkter Abstimmung mit dem Aufgabengebiet der jeweiligen Einheit.

Schwede1968
01-03-2011, 01:14
Nicht irgendeine Verbindung zu irgendeinem Israeli.
Ich finde es sollte sich nachvollziehen lassen dass die eigenen Wurzeln / die seines Ausbilders auf Imi oder Amnon zurückgehen und das nicht nur durch 2 Seminare und ne 5 tägige Instructorausbildung sondern über ein paar Jahre.
Bspw. bei der GKMF wo das bei Joschi sehr klar ersichtlich ist.




Klar werden bestimmte Trainingsmethoden auch von anderen Systemen genutzt aber im großen und ganzen wage ich zu behaupten dass es sich letztlich aufs KM oder die davorliegenden Combatives zurückführen läßt.
Ist letztlich aber auch egal. Ich sagte ja dass sich auch Prinzipien in den Systemen teilweise überschneiden dürften. Gleiches gilt auch für Trainingsmethoden.

Zu dem Beispiel mit den technischen Änderungen: Man kann gar nicht alles komplett ummodeln ohne zwangsläufig Handlungsprinzipien zu verletzen.
Andernfalls wäre man bei einem völlig anderen System.

Aber warum sollte man nicht nach anderen, zum System passenden Lösungen suchen. Wir haben z.B. eine Abwehr gerader Angriffe die ich so noch nicht bei anderen Derivaten gesehen habe, die aber für mein dafürhalten gut ins System passt und es mir erlaubt durch eine einzige Technik (mit leichten Variationen) ziemlich universell zu arbeiten ohne abschätzen zu müssen ob da jetzt ne rechte Gerade oder ne Linke kommt.

Mir gefällt das z.B. deutlich besser als ne klassische Inside Defense.
Deswegen ist die ID aber nicht schlecht oder überflüssig.

Ich denke, daß ihr die Crazy Monkey Lösung nutzt. Eine gute Technik und m.E. viel besser als die klassischen IKMF Lösungen, die ich kenne. Genau das sollte doch KM auch ausmachen, bessere Lösungen suchen ggf. entwickeln und integrieren, WENN es ins Grundkonzept passt.

Ich stimme zu, daß die Wurzeln beim Militär in Israel liegen sollten und nicht bei einem Rekruten oder normalen Soldaten. In diesem Fall wäre dann auch wieder irgendwie eine Verbindung zu Imi da.

Schwede1968
01-03-2011, 01:16
Zum einen spielt der Bereich "Unbewaffneter Nahkampf" für Soldaten nur eine untergeordnete Rolle, nämlich für den Fall das vorher schon viel schief gelaufen ist. Ich schlag mich doch nicht groß mit einem wenn ich: Ein MG, mindestens eine Handfeuerwaffe, Handgranaten, Messer und nen Klappspaten habe.

Weiterhin: Glaubt hier jemand dass IDF Soldaten am laufenden Band Handfeuerwaffentragende Personen entwaffnen wie ihr das aus dem zivilen Training kennt ?

Die Jungs sind immer mindestens zu Zweit unterwegs und einer schafft da die Gelegenheit dass der andere den Waffenträger an- oder erschiessen kann. So sieht die Realität aus.

Hier wird immer so getan als wird der Nahostkonflikt durch Three Sixties entschieden :ups:

Ein solide ausgebildeter, ziviler KM Instructor hat in aller Regel vom waffenlosen Nahkampf mehr Ahnung als der normale IDF Soldat.
Und alles weitere passiert auch in Israel in direkter Abstimmung mit dem Aufgabengebiet der jeweiligen Einheit.

Jetzt sind wir zu 100% einer Meinung :D

Paul_Kersey
01-03-2011, 01:18
Ich denke, daß ihr die Crazy Monkey Lösung nutzt. Eine gute Technik und m.E. viel besser als die klassischen IKMF Lösungen, die ich kenne. Genau das sollte doch KM auch ausmachen, bessere Lösungen suchen ggf. entwickeln und integrieren, WENN es ins Grundkonzept passt.

Ich stimme zu, daß die Wurzeln beim Militär in Israel liegen sollten und nicht bei einem Rekruten oder normalen Soldaten. In diesem Fall wäre dann auch wieder irgendwie eine Verbindung zu Imi da.

Ich will mich da jetzt nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Ich weiß dass Markus wohl auch mit der Crazy Monkey Lösung arbeitet. In wie weit dass für den ganzen Verband gilt kann ich nicht sagen. Wir habens bei uns bisher kaum behandelt. Ich meinte aber eher etwas was bei uns als "Whipping Motion" bekannt ist. (Jedenfalls hab ich das unter dem Namen gelernt)


Jetzt sind wir zu 100% einer Meinung :D

Schön wenn du meiner Meinung bist :D

Pyriander
01-03-2011, 01:28
Ich möchte mich dann als dritter im Bunde mit DEINER Meinung einreihen ;-)


Crazy Monkey bin ich auch ein Fan von, zumindest ,wenn es dichter und kämpferischer wird.

Magst Du die "Whipping Motion" grob beschreiben?

Paul_Kersey
01-03-2011, 01:30
Ich möchte mich dann als dritter im Bunde mit DEINER Meinung einreihen ;-)


Crazy Monkey bin ich auch ein Fan von, zumindest ,wenn es dichter und kämpferischer wird.

Magst Du die "Whipping Motion" grob beschreiben?

Via PN. Für alles "öffentliche" sind die Chefs zuständig finde ich. (Bzw. der Chef :D)

Kundalini
01-03-2011, 01:42
Und wer sagt dir dass das bei KMG, GKMF, Defcon, Maor nicht so ist ?
Ich kann mir nur sehr schwer vorstellen dass jemand bei Maor, Berberich oder Yanilov machen kann was er will. Und beim Joschi weiß ichs einfach :D

Und was heißt denn dass "KM nur dann mit neuen Techniken ergänzt wird, wenn es vom IDF ausführlich im realen Leben erprobt wurde" ???

Mal Klartext:

Die Äußerung ist so gesehen Blödsinn.
Zum einen spielt der Bereich "Unbewaffneter Nahkampf" für Soldaten nur eine untergeordnete Rolle, nämlich für den Fall das vorher schon viel schief gelaufen ist. Ich schlag mich doch nicht groß mit einem wenn ich: Ein MG, mindestens eine Handfeuerwaffe, Handgranaten, Messer und nen Klappspaten habe.

Weiterhin: Glaubt hier jemand dass IDF Soldaten am laufenden Band Handfeuerwaffentragende Personen entwaffnen wie ihr das aus dem zivilen Training kennt ?

Die Jungs sind immer mindestens zu Zweit unterwegs und einer schafft da die Gelegenheit dass der andere den Waffenträger an- oder erschiessen kann. So sieht die Realität aus.

Hier wird immer so getan als wird der Nahostkonflikt durch Three Sixties entschieden :ups:

Ein solide ausgebildeter, ziviler KM Instructor hat in aller Regel vom waffenlosen Nahkampf mehr Ahnung als der normale IDF Soldat.
Und alles weitere passiert auch in Israel in direkter Abstimmung mit dem Aufgabengebiet der jeweiligen Einheit.

Israel ist seit der Proklamation im Krieg und die Soldaten sind mit Gewalt konfrontiert, somit wird dort sicher nur das gelehrt, was auch wirklich funktioniert.

Wie bereits erwähnt wurde, kann jeder sein SV unter Krav Maga vermarkten, also auch Leute die wenig oder nichts mit KM zu tun habe und noch nie irgendwas mit einem realen Kampf zu tun hatten, z.b. könnte der Wissende (User hier im KKB) seine Theoretischen Techniken unter dem Branding Krav Maga verkaufen, ist jetzt zwar ein extremes Beispiel, aber ich hoffe ich konnte dir dadurch verdeutlichen, was ich mit meinem vorherigen Post sagen wollte.

Es gibt halt nun mal ein Unterschied zwischen Techniken von Theoretikern und den Techniken die in realen Kampfsituationen erprobt wurden.

P.S.: Ich habe nicht gegen die von dir genannten Verbände gesagt, ich glaube auch, dass durch Eyal im KMG „richtiges“ KM unterrichtet wird und nicht irgendein Hokuspokus.

Paul_Kersey
01-03-2011, 01:49
Israel ist seit der Proklamation im Krieg und die Soldaten sind mit Gewalt konfrontiert, somit wird dort sicher nur das gelehrt, was auch wirklich funktioniert.

Ja wird auch. Schießen nämlich und verteidigen mit einem leeren MG. ;)


Wie bereits erwähnt wurde, kann jeder sein SV unter Krav Maga vermarkten, also auch Leute die wenig oder nichts mit KM zu tun habe und noch nie irgendwas mit einem realen Kampf zu tun hatten, z.b. könnte der Wissende (User hier im KKB) seine Theoretischen Techniken unter dem Branding Krav Maga verkaufen, ist jetzt zwar ein extremes Beispiel, aber ich hoffe ich konnte dir dadurch verdeutlichen, was ich mit meinem Vorherigen Post sagen wollte.

Daher reden wir hier darüber was KM ausmacht und was Km ist und was nicht KM ist. Nur ist deine Argumentation nicht wirklich zielführend weil sie sich nicht an den realen Gegebenheiten sondern an einer verklärten Sicht auf die IDF orientiert.


Es gibt halt nun mal ein Unterschied zwischen Techniken von Theoretikern und den Techniken die in realen Kampfsituationen erprobt wurden.

Was meinst du denn wieviele reale, unbewaffnete Zweikampfsituationen / SV Situationen ein israelischer Soldat so hat ? :rolleyes:


P.S.: Ich habe nicht gegen die von dir genannten Verbände gesagt, ich glaube auch, dass durch Eyal im KMG „richtiges“ KM unterrichtet wird und nicht irgendein Hokuspokus.

Ja bei Yanilov darf man schon davon ausgehen. Und bei den anderen die ich nannte auch ;)

KM gibt es auch jenseits der IKMF. (Ohne dass ich etwas gegen diesen Verband hätte.)

Kundalini
01-03-2011, 02:03
Daher reden wir hier darüber was KM ausmacht und was Km ist und was nicht KM ist. Nur ist deine Argumentation nicht wirklich zielführend weil sie sich nicht an den realen Gegebenheiten sondern an einer verklärten Sicht auf die IDF orientiert.
Ich denke, dass man sehr wohl die Instructoren die ihr Handwerk bei der IDF und/oder IKMF gelernt habe, als Garant für authentisches Krav Maga nennen kann, das bedeutet ja nicht, dass alle anderen Verbände unseriös sind bez. unechtes Krav Maga unterrichten.


Was meinst du denn wieviele reale, unbewaffnete Zweikampfsituationen / SV Situationen ein israelischer Soldat so hat ? :rolleyes:

Ich kenne keine Statistiken, aber ich glaube, dass die Soldaten die bei Chekpoints die Palästinenser kontrollieren, nicht jeden abknallen, der ein bisschen Probleme macht, da werden wohl eher die KM Techniken eingesetzt.

BenitoB.
01-03-2011, 08:29
@jörn ,ich habe mehrfach erklärt wie ich das meine und sehe. bitte nicht verdrehen oder hineininterpretieren was ich nicht sagte.

dass man irgendwann sein eigenes ding macht ist ok, wenn man sich aber gleich nach dem bachelor studium zu einer professur am eigenen lehrstuhl ausruft,oder sofort nach der berufsaubildung, als maler und lackierer , lehrlinge ausbilden will- mit der begründung ja schon in einer lackfabrik gearbeitet zu haben- ist das für mich persönlich nicht das gleiche,solide fundament wie ein betrieb der viele,erfahrene ,meister für die ausbildung stellt.

mario63
01-03-2011, 09:10
Ich denke, daß ihr die Crazy Monkey Lösung nutzt.

Hi Jörn.Nein, machen wir nicht. Ich persönlich finde die Crazy Monkey technik zwar sehr hilfreich, wenn es um waffenloses Kämpfen geht, aber auf der Straße kann ich ja nie sicher sein, das nicht auf einmal ein Messer im Spiel. Deswegen ist die Crazy Monkey Technik für mich bestenfalls ein taktische Option, wenn ich unter Druck geraten bin (Oh shit) und mich covern muss. Obwohl mir persönlich da andere Dinge besser gefallen, die DIR bestimmt auch bekannt sind.:)

Paul_Kersey
01-03-2011, 10:03
Ich denke, dass man sehr wohl die Instructoren die ihr Handwerk bei der IDF und/oder IKMF gelernt habe, als Garant für authentisches Krav Maga nennen kann, das bedeutet ja nicht, dass alle anderen Verbände unseriös sind bez. unechtes Krav Maga unterrichten.


Also damit hier mal die Sachen klar getrennt werden:

Die IDF bildet keine Instructoren für den Zivilbereich, sondern nur für den Eigenbedarf aus. Wenn da der ein oder andere mal aus dem aktiven Dienst ausscheidet kann es sein dass er danach sein Geld mit Krav Maga verdient, aber auch dann hat er mehr mit Behördenausbildungen, Sicherheitsdiensten, etc. zu tun.

Die IKMF ist wiederum ein Verband der Instruktoren für verschiedene Bereiche ausbildet aber auch da sind nicht alle irgendwelche Ex-Militärausbilder oder Anti-Terrorspezialisten ;)

Und es kommt nicht von ungefähr dass gerade in der IKMF bspw. fein säuberlich zwischen den verschiedenen Ausbildungsmodulen unterschieden wird. Ich muss ner SV-willigen Hausfrau nicht lang und breit zeigen wie sie sich mit nem MG oder Klappspaten verteidigt.



Ich kenne keine Statistiken, aber ich glaube, dass die Soldaten die bei Chekpoints die Palästinenser kontrollieren, nicht jeden abknallen, der ein bisschen Probleme macht, da werden wohl eher die KM Techniken eingesetzt.

Ein bisschen Probleme ?
Wie sieht das denn in deiner Vorstellungswelt aus ?

Pöbelei am Checkpoint ? Schwingerangriff durch Palästinenser die der Israeli mit Three Sixty und Gegenschlag blockt ?

Halloooo ? Aufwachen!

Wenn du da rum muckst kommt ne scharfe Ansage, dann Warnschuss und wenn du dann noch viel sagst, sagst du kurz drauf nie mehr was. Angriffe auf Grenzposten werden da ganz schnell geregelt. Do it the israeli Way ;)

An dieser Stelle bleibt mir nicht mehr viel zu sagen als die Empfehlung auszusprechen sich entweder mehr Grundwissen anzueignen oder die Finger von der Tastatur zu lassen ;)

Nix für Ungut, aber sowas führt einen nicht wirklich weiter.

defensiv
01-03-2011, 10:26
Tausend IDF-Experten hier im Board. :rofl:

Schwede1968
01-03-2011, 10:34
@jörn ,ich habe mehrfach erklärt wie ich das meine und sehe. bitte nicht verdrehen oder hineininterpretieren was ich nicht sagte.

dass man irgendwann sein eigenes ding macht ist ok, wenn man sich aber gleich nach dem bachelor studium zu einer professur am eigenen lehrstuhl ausruft,oder sofort nach der berufsaubildung, als maler und lackierer , lehrlinge ausbilden will- mit der begründung ja schon in einer lackfabrik gearbeitet zu haben- ist das für mich persönlich nicht das gleiche,solide fundament wie ein betrieb der viele,erfahrene ,meister für die ausbildung stellt.

:yeaha: Gute Antwort!

Schwede1968
01-03-2011, 10:39
Hi Jörn.Nein, machen wir nicht. Ich persönlich finde die Crazy Monkey technik zwar sehr hilfreich, wenn es um waffenloses Kämpfen geht, aber auf der Straße kann ich ja nie sicher sein, das nicht auf einmal ein Messer im Spiel. Deswegen ist die Crazy Monkey Technik für mich bestenfalls ein taktische Option, wenn ich unter Druck geraten bin (Oh shit) und mich covern muss. Obwohl mir persönlich da andere Dinge besser gefallen, die DIR bestimmt auch bekannt sind.:)

Danke für die Antwort. Ich stimme Dir tlw. zu, sehe manche Dinge aber auch anders, insbesondere wenn es um tatsächliche Handlungsmöglichkeiten unter Hochstress geht. Das würde aber hier den Rahmen sprengen und ist Off-Topic, außerdem gibt es einfach verschiedene Meinungen und das ist auch gut so :).

Lass uns mal darüber sprechen, wenn wir uns mal sehen - ich hoffe, dass wir es in diesem Jahr hinbekommen :)

Schwede1968
01-03-2011, 10:45
Noch eine Anmerkung zu den Wurzeln. Für mich ist ein Alleinstellungsmerkmal, daß die Juden in der Region vor und nach Gründung des Staates Israel immer von Feinden umgeben waren, die die Juden dort vertreiben und vernichten wollten. Das heisst, daß jede Auseinandersetzung eine ums Überleben war und ist. Diese Denkweise leben die Israelis jeden Tag und das sollte sich auch im KM wiederspiegeln.

Paul_Kersey
01-03-2011, 10:58
Noch eine Anmerkung zu den Wurzeln. Für mich ist ein Alleinstellungsmerkmal, daß die Juden in der Region vor und nach Gründung des Staates Israel immer von Feinden umgeben waren, die die Juden dort vertreiben und vernichten wollten. Das heisst, daß jede Auseinandersetzung eine ums Überleben war und ist. Diese Denkweise leben die Israelis jeden Tag und das sollte sich auch im KM wiederspiegeln.

Das trifft es eigentlich ganz gut finde ich.
Denn es ist so: Nicht das Krav Maga bestimmt die Mentalität und Schlagkraft, sondern umgekehrt bestimmen Mentalität und die Verhältnisse die Trainingsweise und damit das Krav Maga.

Mir gefällt der Satz den der Cheftrainer von BC Krav Maga Costa Mesa zum Motto seiner Schule gemacht hat: "Train like your Life depends on it - because it does."

Im Grunde sehr israelisch.

Bogac
01-03-2011, 11:22
Noch eine Anmerkung zu den Wurzeln. Für mich ist ein Alleinstellungsmerkmal, daß die Juden in der Region vor und nach Gründung des Staates Israel immer von Feinden umgeben waren, die die Juden dort vertreiben und vernichten wollten. Das heisst, daß jede Auseinandersetzung eine ums Überleben war und ist. Diese Denkweise leben die Israelis jeden Tag und das sollte sich auch im KM wiederspiegeln.

Um nochmal auf Deine Rückfrage zurückzukommen, ob auch andere SV-Systeme die von mir genannten Eigenschaften hätten, so beantwortet Dein Post das von selbst. Die Einsatzbezogenheit und der militärisch notwendige Kontext schließen die meisten SV-Systeme als vergleichbare Systeme zum Krav Maga aus. Ein Vergleich sollte unter seinesgleichen stattfinden.

mario63
01-03-2011, 11:47
Lass uns mal darüber sprechen, wenn wir uns mal sehen - ich hoffe, dass wir es in diesem Jahr hinbekommen :)

Das werden wir auf jeden Fall hinkriegen. :)

Paul_Kersey
01-03-2011, 11:48
Das werden wir auf jeden Fall hinkriegen. :)

Darf ich mit ?
Jörn wollte unbedingt mein Trainingspartner sein für die Techniken aus dem Itay Gil Buch :D:D:D

mario63
01-03-2011, 13:52
Darf ich mit ?
Jörn wollte unbedingt mein Trainingspartner sein für die Techniken aus dem Itay Gil Buch :D:D:D

Aber sicher doch. Wo ich hin gehe, da sollst auch du hingehen :D.

Stickman
01-03-2011, 16:08
Die Einsatzbezogenheit und der militärisch notwendige Kontext schließen die meisten SV-Systeme als vergleichbare Systeme zum Krav Maga aus.

Beides ist meiner Meinung nach im aktuell präsenten Krav Maga auch nicht mehr wirklich gegeben...

*Lars*
01-03-2011, 16:20
@Lars: Das Stresstraining nutzen aber auch andere Systeme. Ansonsten stimme ich Dir zu. Bsp. GKMF ist über Joshi legitimiert. Wenn er nun alle Techniken ändern würde, dabei aber die Grundprinzipien beibehält, ist es dann noch KM?

Ich kann natürlich nicht wissen, ob es dann noch KM ist, aber für mich wäre zumindest die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass aufgrund der Tatsache, dass Joshi eine seriöse Ausbildung genossen hat, es sich um KM handelt, wenn er das behauptet. Schließlich kennt er Prinzipien, Strategien, Taktik und Ausrichtung des Systems und ist für mich damit kompetent, Veränderungen/Ergänzungen in diesem Rahmen vorzunehmen.

mario63
01-03-2011, 17:09
Beides ist meiner Meinung nach im aktuell präsenten Krav Maga auch nicht mehr wirklich gegeben...

:beer: Mal abgesehen davon, das Einsatzbezogenheit und militärischer Kontext nur für die Bereiche LET und Military relevant sind und den meisten normalen SV-Betreibenden mal komlett am Ar.... vorbeigehen.
Die finden es höchsten cool, abends in der Kneipe zu erzählen, das Sie das Nahkampfsystem der IDF (bei manchen wird´s ja auch zu dem des Mossad) trainieren.

Aber dazu hat Paul eigentlich alles geschrieben, was schreibenswert wäre.

krav maga münster
03-03-2011, 15:29
Aufgrund eines anderen Themas möchte ich mal Eure Meinung dazu hören was authentisches Krav Maga ausmacht.

Die Techniken? Das kann man zumindest immer wieder aus Antworten herauslesen. Wenn Du es so machst ist es kein KM...

Muß eine Verbindung zu Israel bestehen und wenn ja, wer entscheidet, ob neue Techniken authentisch sind?

Was genau ist der Unterschied zu anderen Hybridsystemen? Auch hier wird mit modernen Trainingsmethoden und Konzepten gearbeitet. Was genau ist beim KM anders?

Ich würde mich über eine interessante Diskussion freuen :)
Die Techniken des Krav Maga dienen nur zur Visualisierung der Prinzipien, taktischen Vorgänge etc..

Wenn etwas konträr, zur gängigen Krav Maga Prinzipien gelernt wird, ist es, obwohl vielleicht ganz brauchbar, kein Krav Maga mehr.

Ebenso, wenn eine spezielle Technik, die im Krav Maga stellvertretend für für Prinzipien, Taktik steht, falsch bzw. unzureichend ausgeführt wird, ist dies auch kein/schechtes Krav Maga.

So ist das doch aber in jedem Stil !

Es spricht ja nichts dagegen, verschiedene Techniken in den unterschiedlichen Teilbereichen (Abwehr von: Schlag/Tritt/Umklammerung/Waffen etc.) zu ersetzen, solange sie halt zu den Prinzipien des Krav Maga eingesetzt passen.

Ob nur ein Israeli Veränderungen schaffen darf ? .... Mit Sicherheit nicht !

Einige von uns, haben vorher ja auch schon trainiert und haben ebenso Erfahrung gesammelt, die man ins Krav Maga übertragen kann.

Wenn man jedoch alle Aspekte des Krav Maga, kennenlernen möchte und nicht nur den zivilen Teil, dann sollte man schon mit Israelis in Verbindung stehen.

Gruß Markus

marq
03-03-2011, 15:57
Wenn etwas konträr, zur gängigen Krav Maga Prinzipien gelernt wird, ist es, obwohl vielleicht ganz brauchbar, kein Krav Maga mehr.

Ebenso, wenn eine spezielle Technik, die im Krav Maga stellvertretend für für Prinzipien, Taktik steht, falsch bzw. unzureichend ausgeführt wird, ist dies auch kein/schechtes Krav Maga. kannst du dies mal genauer erläutern? was sind die allgemein anerkannten prinzipien des KM? was ist eine falsche unzureichende technik, die gegen die prinzipen verstößt?

krav maga münster
03-03-2011, 20:23
Hallo "marq",
um nur ein Prinzip bzw. die Umsetzung in Technik zu nennen, wäre da z.B. die "Analogie".

Mit anderen Worten, eine Technik für eine große Anzahl von Angriffen/Bedrohungen.

Oftmals sieht man bei anderen Krav Maga Anbietern Techniken, die "nur" auf einzelne Probleme zugeschnitten sind.

Auch wenn diese Techniken gut umsetzbar sind, sind sie dennoch oftmals konträr, zur gängingen Analogie im Krav Maga.



Im waffenlosen Bereich, unterscheiden sich die einzelnen Anbieter nur sehr gering, in der Abwehr gegen Waffen dann schon eher.

Im waffenlosen Bereich, sieht man immer wieder Fehler und nicht einbehalten der verschiedenen "Checkpoints" einer Technik.

Hier sage ich dann und das ist meine persönliche Meinung, das dort dann schlechtes Krav Maga gezeigt wird.

Gruß Markus

Stickman
04-03-2011, 06:44
Mit anderen Worten, eine Technik für eine große Anzahl von Angriffen/Bedrohungen.

wie viele Techniken habt ihr im GKMF Basic Programm?

Pyriander
04-03-2011, 07:20
Was verstehst Du denn unter 'oftmals' Markus, dass man das bei anderen Anbietern außer Euch natürlich sieht?

Ich meine nur; nicht dass das nun wieder die Diskussion wird:

Markus sagt: Irgendwie sind die andern ein bischen doof und wir schon besser -

und der nächste sagt dann: Ja, hier zeig mal, vielleicht seid ihr ja auch doof?

und dann der nächste: wieviele Techniken ist Euer denn. Wir sind nämlich noch viel dööfer als Ihr. Ach nee, umgekehrt.

Und der unbeteiligte Leser denkt sich nur: "Alle doof"

:D:D

krav maga münster
04-03-2011, 11:17
wie viele Techniken habt ihr im GKMF Basic Programm?
Im Basic Level 1, lernen die Leute 3 Prinzipien.


Was verstehst Du denn unter 'oftmals' Markus, dass man das bei anderen Anbietern außer Euch natürlich sieht?
Ich habe nie behauptet, das wir die Besten sind.

Demzufolge meine ich auch nicht alle Verbände, ganz im Gegenteil, ich meine immer nur einzelne Instructoren.

Auf Youtube und ähnliche Communitys sieht man halt sehr viel Schrott, ist ja kein Geheimnis.

Gruß Markus

Girevik
04-03-2011, 18:50
Wenn man jedoch alle Aspekte des Krav Maga, kennenlernen möchte und nicht nur den zivilen Teil, dann sollte man schon mit Israelis in Verbindung stehen.

Gruß Markus

Eine Frage ohne "Spitzen": Steht ihr von der GKMF noch mit Israelis in Verbindung, um nicht nur den zivilen Teil kennenzulernen ?

Gruß, Mirco

Pyriander
04-03-2011, 23:42
...
Demzufolge meine ich auch nicht alle Verbände, ganz im Gegenteil, ich meine immer nur einzelne Instructoren.

Auf Youtube und ähnliche Communitys sieht man halt sehr viel Schrott, ist ja kein Geheimnis.


Tatsache, da hab ich Dich über- und falsch interpretiert / nicht genau gelesen!

Schöne Grüße

krav maga münster
06-03-2011, 01:34
Eine Frage ohne "Spitzen": Steht ihr von der GKMF noch mit Israelis in Verbindung, um nicht nur den zivilen Teil kennenzulernen ?

Gruß, Mirco
Ich bin im Oktober 3 Wochen in Israel, tut jedoch nicht viel zur Sache, da wir bisher nur ziviles Krav Maga vermitteln.

Leute aus dem stattlichen Sicherheitsbereich, kommen zu uns nur als Privatperson.

Anders im privaten Sicherheitsbereich !

In Gelsenkirchen arbeitet der Joshi, mit einer großen Sicherheitsschule aus Essen zusammen, er unterricht angehende Fachkräfte für Schutz und Sicherheit.

Ich trainiere ebenfalls Leute aus dem privaten Sicherheitsbereich, aufgrund meiner Erfahrung.

Gruß Markus

brandenburger
08-03-2011, 01:46
Hallo SV Gemeinde,

unser Klub pflegt seit längerem Kontakt zu den Leuten vom KM/KAPAP. Im Vergleich zu meinem SV Ding scheint mir beim KM der Name schon Programm zu sein Kontaktkampf. Is nich so mein Ding ich bin kein Anfänger mehr und suche mir meine Kampfdistanz lieber selber. Als zweites viel SV gegen Pistole interessiert mich in diesem Umfang nicht so sehr. Drittens Stressdrills.
Ich weiß nicht ob damit die psychologische Kampfstärke wirklich gesteigert werden kann. Sind nur Kleinigkeiten. Ansonsten sehr realitätsnahe Ausbildung mit dem richtigen Trainer kann man schon was werden.

Was hinter den Kulissen läuft macht ihr besser unter euch aus.

Grüße

defensiv
09-03-2011, 19:04
(...) da wir bisher nur ziviles Krav Maga vermitteln. (...)

Da die Instructor-Bescheinigungen aber den "Civilian" im Titel tragen, ist damit zu rechnen, dass "Law Enforcment" u.ä. noch kommt.

krav maga münster
09-03-2011, 23:52
Ist das eine Feststellung oder eine Frage ?

Gruß Markus

defensiv
09-03-2011, 23:53
Eine Vermutung. Die Zukunft wird die Antwort geben. ;)

krav maga münster
09-03-2011, 23:59
Im Academy Team (Ausbilderteam) der GKMF, ist kein aktiver Polizist, wieso sollten wir dann, einen Law Enforcment Instructor ausbilden ?

Wir kommen alle drei aus dem privaten Sicherheitsbereich, da können wir vermitteln und machen es bereits.

Gruß Markus

Stickman
10-03-2011, 06:45
In Gelsenkirchen arbeitet der Joshi, mit einer großen Sicherheitsschule aus Essen zusammen,

Finde ich gut....gefälllt mir


Steht ihr von der GKMF noch mit Israelis in Verbindung, um nicht nur den zivilen Teil kennenzulernen ?


Im Academy Team (Ausbilderteam) der GKMF, ist kein aktiver Polizist, wieso sollten wir dann, einen Law Enforcment Instructor ausbilden ?

Wir kommen alle drei aus dem privaten Sicherheitsbereich, da können wir vermitteln und machen es bereits.

Mal ganz ehrlich, das verstehe ich jetzt nicht mehr...nach meinem Verständnis unterrichtet ihr dann dort also überhaupt kein KM?


Im Basic Level 1, lernen die Leute 3 Prinzipien.

Nein, ich meinte die Anzahl der Techniken, nicht der Prinzipien, Markus.

F-factory
10-03-2011, 09:53
Auch wenn ich die Prinzipien die Markus bei der GKMF erwähnt nicht im Detail kenne, ist ein Unterrichten nach Prinzipien das was Krav Maga eher ausmacht als die Zahl der Techniken. Die Technicken ergeben sich aus den Prinzipien, nicht umgekehrt, weshalb es auch sehr wenige 'Stand-alone' (Einzel-) Techniken im Krav Maga geben sollte.

Gruß
John

krav maga münster
10-03-2011, 10:58
Mal ganz ehrlich, das verstehe ich jetzt nicht mehr...nach meinem Verständnis unterrichtet ihr dann dort also überhaupt kein KM?
Doch, wir unterrichten dort auch Krav Maga.

Wir haben in unserem Ausbilderteam keinen aktiven Polizisten, was für uns jedoch eine Voraussetzung darstellt, allein schon wegen der Glaubwürdigkeit.

Ich weiss auf Grund meiner Erfahrung, das sich das Konfrontationsbild, wie auch die Handlungsweise, von privaten und staatlichen Sicherheitsbereich decken.

Ich würde mich dennoch nicht, als Ausbilder von Polizeiinstructoren, ohne die entsprechenden Leute an meine Seite, präsentieren wollen.


Nein, ich meinte die Anzahl der Techniken, nicht der Prinzipien, Markus.
Ich habe dich schon verstanden, nur wie John schon schrieb, wir sehen es eher in Prinzipien als in Techniken.

Das ist das was ich meine !

Die Frage, wieviel Techniken habt ihr ? ...ist die selbe Geschichte, wie, das kenne ich, das ist Krav Maga.

Nichts gegen deine Fragestellung, die ist ja berechtigt und ich verallgemeine das jetzt alles hier.

Nicht alles was man sieht, ist Krav Maga !

Wie schon erwähnt, wenn die gängigen Prinzipien nicht eingehalten werden (hier als Beispiel die Analogie) oder Checkpoints übersehen werden, ist es kein bis schlechtes Krav Maga.

Gruß Markus

Hmx3
10-03-2011, 12:05
Ohne auf die historischen und philosophischen Wurzeln einzugehen, möchte ich meine Einschätzung über KM posten.

Aufgrund meines Alters habe ich einige Kampfsysteme intensiv trainiert und mit entspr.Graduierungen erreicht.

Richtig trainiert (also mit dem richtigen Trainer) ist KM:

Pur, authentisch und rückt den Ursprung der KK -die Selbstverteidung-wieder in den Mittelpunkt des Übens.

Die Wurzel aller KK-Systeme war SV, jedoch durch die "Japanisierung" und "Verwestlichung" mutierten diese Systeme zu "Sportsystemen", mit teils akrobatischen Zügen.

Auf einen Nennergebracht:

Bei KM geht es nicht um Punkte, sondern wie rette ich meine Haut.

Die KM Techniken sind Ableitungen bestehender KK-Techniken, jedoch auf die wesentlichen Inhalte reduziert. Die Waffen Techniken dürften eigene KM Entwicklung sein.

Kundalini
14-03-2011, 01:06
Ein bisschen Probleme ?
Wie sieht das denn in deiner Vorstellungswelt aus ?

Pöbelei am Checkpoint ? Schwingerangriff durch Palästinenser die der Israeli mit Three Sixty und Gegenschlag blockt ?

Halloooo ? Aufwachen!

Wenn du da rum muckst kommt ne scharfe Ansage, dann Warnschuss und wenn du dann noch viel sagst, sagst du kurz drauf nie mehr was. Angriffe auf Grenzposten werden da ganz schnell geregelt. Do it the israeli Way ;)

An dieser Stelle bleibt mir nicht mehr viel zu sagen als die Empfehlung auszusprechen sich entweder mehr Grundwissen anzueignen oder die Finger von der Tastatur zu lassen ;)

Nix für Ungut, aber sowas führt einen nicht wirklich weiter.
Schau dir doch mal dieses Video von einer Überwachungskamera in einem Israelischen
Chek Point an und sag mir dann wer von uns beiden Aufwachen soll.

Ja das würde dir so passen, wenn nur User schreiben die deiner Meinung sind.

QoX1KHaZGZE

Paul_Kersey
14-03-2011, 01:23
Und das ist jetzt der Beweis für deine Annahme dass

A) Israelische Soldaten permanent in zivilen SV Situationen sind ?
B) Israel seine Grenzen mit Krav Maga verteidigt ?
C) Ein israelischer Soldat oder Polizist zwingend der bessere Lehrer für zivile Selbstverteidigung ist ?

Das ist ja spannend. ;)

Du verstehst einfach nicht wirklich worum es geht.
Natürlich ist der militärische Kontext ein Wesensmerkmal des KM, aber es ist nur ein Merkmal unter anderen und es ist ein Trugschluss zu glauben dass der militärische Background einer Person ausschlaggebend dafür ist ob diese Person als Instructor für zivile Selbstverteidigung taugt.

Und was das angeht redest bzw. schreibst du hier seit Seite 2 am eigentlichen Thema vorbei. :rolleyes:

Kundalini
14-03-2011, 16:41
Du unterstellst mir immer irgendwelche Aussagen die ich gar nie gemacht habe, also schreibe dir mal klar und deutlich
was der Kern meiner Aussagen ist(auch wenn du es wieder bis zur unkenntlichkeit verdrehen wirst):

Krav Maga hat seine Wurzeln beim Israelischen Militär, daher ist der Verein der eine Verbindung zum IDF hat,
für mich der Garant für ein Authentische Krav Maga und dass das Krav Maga nur mit den Techniken erweitert wird, die auch im realen Leben funktionieren.

mario63
17-03-2011, 21:52
D
Krav Maga hat seine Wurzeln beim Israelischen Militär, daher ist der Verein der eine Verbindung zum IDF hat,
für mich der Garant für ein Authentische Krav Maga und dass das Krav Maga nur mit den Techniken erweitert wird, die auch im realen Leben funktionieren.

Jo, das hat der Kollege im Video eindrucksvoll demonstriert. Wenn man mir so ein Messer in Bauch gesteckt hätte, wäre ich auf der Stelle tot gewesen. Aber ich bin ja auch nur ne deutsche "Zivilisten-Krav-Maga-Pussy".:D

F-factory
17-03-2011, 23:19
Jo, das hat der Kollege im Video eindrucksvoll demonstriert. Wenn man mir so ein Messer in Bauch gesteckt hätte, wäre ich auf der Stelle tot gewesen. Aber ich bin ja auch nur ne deutsche "Zivilisten-Krav-Maga-Pussy".:D
Man sollte auch nicht vergessen, dass der durchschnittliche Soldat/ Grenzschützer/ Polizist in Israel weniger Krav Maga trainiert als ein Krav Maga Trainierender der 2x die Woche und insgesamt 6 Monate Training besucht. Um so wichtigere ist es daher, dass alles einfach gehalten wird.

Der Unterschied ist, und deshalb bin ich da der selben Meinung wie Kundalini, dass in Israel solche Situationen wie im Video systematisch analysiert werden um neue Krav Maga Vogehensweisen und Techniken zu entwickeln.
Der Fehler in dieser Situation ist übrigens nicht bei dem "Opfer" sondern bei seinem Partner zu suchen, der schlecht positioniert war und deshalb nur einen Tick zu spät eingreifen konnte.

Gruß
John

Paul_Kersey
17-03-2011, 23:29
Man sollte auch nicht vergessen, dass der durchschnittliche Soldat/ Grenzschützer/ Polizist in Israel weniger Krav Maga trainiert als ein Krav Maga Trainierender der 2x die Woche und insgesamt 6 Monate Training besucht. Um so wichtigere ist es daher, dass alles einfach gehalten wird.

Und genau das ist der Punkt um den es eigentlich geht und der diese ganze IDF und Border Patrol Sache wieder relativiert.
Das was Krav Maga im wesentlichen ausmacht ist, zumindest meiner Meinung nach, vor allem die Aufgabenstellung jemanden schnell Verteidigungsfähig zu machen und die damit verbundene, im militärischen Drill grundgelegte, Ausbildungsmethodik.



Der Unterschied ist, und deshalb bin ich da der selben Meinung wie Kundalini, dass in Israel solche Situationen wie im Video systematisch analysiert werden um neue Krav Maga Vogehensweisen und Techniken zu entwickeln.
Der Fehler in dieser Situation ist übrigens nicht bei dem "Opfer" sondern bei seinem Partner zu suchen, der schlecht positioniert war und deshalb nur einen Tick zu spät eingreifen konnte.

Gruß
John

Nur hat man hier zu Lande, im Falle ziviler SV Situationen nur sehr selten auswertbares Videomaterial ;)

Es gibt halt Situationen (wie die im Video) wo es einfach mies läuft und plötzlich hat man ein Messer im Bauch. Egal ob man nun bei IDF, SAS, SEALS, GSG9, LAPD oder sonst wo ist / war / trainiert hat.

mk-1
18-03-2011, 17:04
Der Fehler in dieser Situation ist übrigens nicht bei dem "Opfer" sondern bei seinem Partner zu suchen, der schlecht positioniert war und deshalb nur einen Tick zu spät eingreifen konnte.

Das meinst du jetzt nicht im Ernst?
Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass der Partner sehr schnell und auch gut reagiert hat, nur leider zuspät. Aber der Partner hat da echt keinen Fehler gemacht. Das Opfer hat sich ja quasi selbst zum Abschuss hingestellt. Noch bevor die Frau zugestochen hat, hat man das doch schon kommen sehen.
Ich war ingesamt 12 Monate bei KFOR im Kosovo wenn dir das was sagt. Dort ist die Bedrohungssituation wesentlich niedriger als irgendwo in Israel aufm Checkpoint, aber so hätten wir uns sicher nicht hingestellt, niemals!!! Das kannst du mir ruhig glauben!

Kundalini
18-03-2011, 20:57
Es geht mir ja nicht darum, ob der Instruktor, bei dem ich als Zivilist Krav Maga trainiere,
einen Militärischen Background hat; da habt ihr mich falsch verstanden.

Meine Meinung ist, dass diejenigen die das Krav Maga entwickelten und es weiter entwickeln,
dies auf Grund eines Erfahrungswertes tun, den sie im „Gefecht“ gesammelt haben.

Woher weiss ein Instruktor, der im Alleingang eine funktionierende Messerabwehrtechnik gegen eine
eigen entwickelte Messerabwehrtechnik ersetzt, dass seine neue Technik auch im realen Leben funktioniert?

Mr.Fister
18-03-2011, 22:11
Meine Meinung ist, dass diejenigen die das Krav Maga entwickelten und es weiter entwickeln,
dies auf Grund eines Erfahrungswertes tun, den sie im „Gefecht“ gesammelt haben.
das erscheint an sich zwar wünschenswert, aber bestimmte entwicklungen in militärischen nahkampf sytemen (oder systemen auf deren basis) haben eher mit änderungswünschen "von oben" als mit praktischen erwägungen zu tun. das sowas rein mit verbesserung und optimierung des systems zu tun hat, ist eine romantische vorstellung und bei einigen systemen gleichzeitig marketing-strategie, mehr nicht.


Woher weiss ein Instruktor, der im Alleingang eine funktionierende Messerabwehrtechnik gegen eine
eigen entwickelte Messerabwehrtechnik ersetzt, dass seine neue Technik auch im realen Leben funktioniert?
1. es gibt auch unter den instruktoren leute mit langjähriger erfahrung - sowohl in anderen kk, als auch in der praxis - die durchaus wissen, was sie tun (und warum ;)).

2. wenn man sich so umschaut, werden techniken selten gegen reine "eigenkreationen" ausgetauscht. sie werden meistens gegen altbewährte techniken aus anderen systemen ausgetauscht, die der jeweilige instruktor in diesem kontext für sinnvoller hält, oder aber, bestimmte techniken fliegen einfach ganz raus, also ersatzlos, da für den rausschmeissenden instruktor überflüssig.

JunFan
21-03-2011, 09:28
Das meinst du jetzt nicht im Ernst?
Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass der Partner sehr schnell und auch gut reagiert hat, nur leider zuspät. Aber der Partner hat da echt keinen Fehler gemacht.

welches video hast du gesehen?
der partner verszieht sich immer weiter nach hinten und spielt mit irgendwas in der hand rum! Wäre er an der richtigen position mit der richtigen aufmerksammkeit, hätte er das evt. verhindern können (oder das messer selber abbekommen :D)

mk-1
21-03-2011, 23:01
OT:
guter einwand, aber wenn du so denkst kommst du nicht weiter.
zuerst muss jeder für sich selber denken, sonst würde diese art von teamwork nicht funktionieren.
natürlich "hätte" er können und in dem video haben sowieso alle alles verpennt. von daher hast du schon recht, der partner hätte besser stehen können(MÜSSEN).

was ich an dem video nicht verstehe ist, dass es überhaupt unprofessionell für mich aussieht. ich bin selber schon am checkpoint gestanden und sowas...naja...ist, denke ich eines soldaten nicht würdig.
ich denke mal die haben (psychologisch) bei der frau einfach nicht damit gerechnet.

mrs.wasabi
26-03-2011, 00:11
Ohne auf die historischen und philosophischen Wurzeln einzugehen, möchte ich meine Einschätzung über KM posten.

Aufgrund meines Alters habe ich einige Kampfsysteme intensiv trainiert und mit entspr.Graduierungen erreicht.

Richtig trainiert (also mit dem richtigen Trainer) ist KM:

Pur, authentisch und rückt den Ursprung der KK -die Selbstverteidung-wieder in den Mittelpunkt des Übens.

Die Wurzel aller KK-Systeme war SV, jedoch durch die "Japanisierung" und "Verwestlichung" mutierten diese Systeme zu "Sportsystemen", mit teils akrobatischen Zügen.

Auf einen Nennergebracht:

Bei KM geht es nicht um Punkte, sondern wie rette ich meine Haut.

Die KM Techniken sind Ableitungen bestehender KK-Techniken, jedoch auf die wesentlichen Inhalte reduziert. Die Waffen Techniken dürften eigene KM Entwicklung sein.

die Haut retten.....würdest du sagen das KM effektiver ist als WT?

Paul_Kersey
26-03-2011, 00:16
die Haut retten.....würdest du sagen das KM effektiver ist als WT?

Darum geht es hier nicht und sowas führt nur zu Ärger.

DocDog
26-03-2011, 01:57
die Haut retten.....würdest du sagen das KM effektiver ist als WT?

Ja, ABER: Nur an Tagen, die mit "g" enden! Und Mittwochs! :D

Und im Ernst: Es geht doch immer um den Ausübenden und nicht das System. Gibt kein "effektivstes System"

Ich würde allerdings schon behaupten, dass Krav Maga konzeptionell schneller SV-fähig macht. Das bedeutet allerdings nicht, dass es effektiver ist. Effizienter vielleicht ;)

SKA-Student
26-03-2011, 21:14
Das erinnert mich an die Diskussion: was ist denn nun "traditionelles" Karate? Oder am "originalsten", oder sonstwas.

Mir ist das ganz egal, ob mein KM-Trainer jemals einen Israeli auch nur gesehen hat, mir war's auch ganz egal, dass meine Karate-Trainer alle Amis oder Deutsche waren.
Nationalität scheidet für mich schon mal vollkommen aus.
Aber ich bin unheimlich beruhigt, dass ich hier erfahren konnte, dass mein KM-Trainer (hat ein Alf Avatar :D - sehr gutes Training übrigens! ) schon mal bei einem Israeli war. ;)

Und Prinzipien oder Techniken?
Das schon eher. Da macht für mich KM aus, dass es tatsächlich eher um Prinzipien als um Techniken geht, die sich in verschiedenen Situationen anwenden lassen. Aufmerksamkeit, Einfachheit, Entschlossenheit. Das ganze mündet dann in sehr hoher ""SV-Effizienz".

Aber eigentlich ist eh alles Karate. Sagt meine Frau. :ups:

dob15101973
28-03-2011, 14:12
der größte "vorteil" eines hybriden systems ist die ausschließliche und alleinige fokussierung auf den bereich selbstverteidigung. dabei spielen fragen wie gürtelprüfungen,spirituelle aspekte, wettkämpfe, perfekte technik oder formenläufe keine,oder nur eine absolut untergeordnete, rolle.es sollte so sein,dass von anfang an der fokus auf den kampf und mentale stärke gelegt wird,erreicht durch spezielle simulationen, die man in klassischen kampfsportarten größtenteils nicht übt.


Wenn die perfekte Technik eine untergeordnete Rolle spielt ist es ein Nachteil. Desto besser ich sie kann, umso mehr bleibt man auch in der Stresssituation hängen. Ein Boxschlag oder Hammerfaust ohne Hüfte? Falsche Atemtechnik bei einem Körpertreffer? Was bringt das schon. In der SV habe ich meistens nur eine Chance. Besonders, wenn ich gegen einen mir überlegenen Gegner treffe. Der muss so platt sein, dass ich zumindest weg komme.
Ein Hypriden System, wo die Technik nur eine untergeordnete Rolle spielt kann nicht gut sein.
Die Technik bei SV Stilen spielt eine wichtige Rolle. Das habe ich selbst bei Seminaren mit bekommen. Es wird nur immer gesagt, dass man diese Dinge leicht zu Hause trainieren kann. Das geht aber nur, wenn man beim Training vom Trainer dann auf die Richtigkeit überprüft wird.
Ob das überall geschieht ?

Es sollte auch nicht sein, dass man direkt den Fokus aufs Kämpfen auslegt. Denn wenn ich nicht Boxen kann bzw. noch keine Boxverteidigung oder keine von Krav Maga kann, dann geht man im Sparing sang und klanglos unter. Daher wäre es ohne die Technik zu können auch bei SV reine Zeitverschwendung die mentale Stärke zu trainieren.
Am Anfang gehört der Fokus auf die Technik und später wenn man es kann aufs Sparing. Natürlich sollte alles vorhanden sein aber als Anfänger muss der Fokus immer erst auf die Technik liegen, damit sie sich sauber verankert und instinktiv abgerufen werden kann z.B. im Sparing. Dann aber mit Schutzkleidung. Denn dann muss man durch ziehen. Sonst zieht man in der Stresssituation auch nicht richtig durch. Das Kämpfen ist schon das entscheidende aber alles zu seiner Zeit.
Kann man die Techniken nicht richtig wird man schnell überfordert sein und es wird einen die mentale Stärke beim Sparing zermürbt, weil man überfordert ist und nichts richtig funktioniert. Da geht man schneller KO als man denkt, wenn einer durch zieht. Aber es zermürbt einen auch so, wenn es beim Technik Training mal wieder nicht funktioniert.

Leider reicht die Zeit nicht immer aus alle Techniken bei Krav Maga immer und immer wieder zu trainieren, weil es unheimlich viele sind. Daher bleiben einige auf der Strecke und man muss selber überwinden diese zu trainieren und das privat.
Daher sollte man nicht meinen, dass man schnell sich viel besser verteidigen kann. Denn es hat sich nichts im Instinkt verankert. Der Schuss kann schnell nach hinten los gehen. Eine Kleinigkeit nicht bedacht und es kann vorbei sein.
Man sollte es so sehen, wie in der Kampfkunst. Man hat sein ganzes Leben dazu Zeit. Es gibt nichts, was man schnell gut erlernen kann. Alles braucht seine Zeit. Über die Jahre lernt man richtig sich zu verteidigen, wenn man immer regelmäßig am Ball bleibt.
Bei anderen SV Stile sind es weniger Techniken und daher können sie schneller ins Blut übergehen. Dafür müsste man mit Krav Maga, wenn man sich die Zeit nimmt flexibler sein.

Beim Krav Maga werden viele Techniken trainiert, wo andere SV Stile sagen, in die Situation darf man schon gar nicht gekommen sein. Eine Frau kann leicht in solch eine Situation kommen.

Beim Krav Maga kann man wirklich meinen, dass einfach zu schnell Instructoren ins Leben gerufen werden.

Übrigens, ich so wie viele hier nur ein Leihe und daher kann das eine oder andere vielleicht nicht vollkommen richtig sein. Aber so verkehrt liege ich wohl nicht.

ciao

dob15101973
28-03-2011, 14:14
Sorry, der erste Absatz ist nicht von mir. Darauf wollte ich nur antworten.

BenitoB.
28-03-2011, 20:20
ein weiterer km experte... wie sind deine erfahrungen mit km oder sv hybriden? ich meine die praktischer art.
wenn doch perfektion in den techniken nur zum ziel führt, warum hab ich,im sparring, hoch graduierte kampfkünstler gegen relative anfänger versagen sehen???
naja,in nem anderen thread sagst du ja,dass du mit einer zukünftigen karate "großmeisterin" trainierst. geh doch einfach mal zur nächst ansässigen krav maga truppe und zeig denen wie sparring funktioniert. dürfte ja nicht so schwer sein,weil die ja nicht die perfekte technik trainieren. im gegensatz zu dir,wie ich vermute.

sollte das der fall sein was ich denke,nämlich dass du von sv hybriden kaum oder gar keine ahnung hast, wäre es doch löblich solche "feststellungen" ohne praxiserfahrungen doch ins buch der legenden zu heften.

jonas999
28-03-2011, 20:30
@BenitoB Mal nich so agressiv :D

Teilsweise hat er ja recht.

1. Nur musst du dir vorstellen das sich KM ein rießiges Arsenal an möglichen Angriffen engegenstellt und gegen jede muss es eine Technik A geben und falls die nicht klappt noch technik B.


2. Sparring gibts genug im Km die Anfänger eben locker mal mit boxhandschuhen die fortgeschrittenen kaufen sich dann selber freefight,helm usw so wie bei uns auch und ziehen dann gut durch auch abhärtungsübungen gehören zum KM.

3. Klar zuhause muss man auch was machen. Ich gehe auch 3 mal die woche ins Km dann hab ich daheim ne kleinen Trainingsraum mit hanteln,laufband usw mann muss sich schon sehr fit halten. natürlich muss jeder selber wissen wie weit er kommen will und was er investieren will.

4. Das mit den Istructoren kann ich bei Defcon wohl bewerten also die sind alle gut geschult meist in mehreren KS/KK und im Km alle jahrelange auch praktische Erfahrung zumindest die bei denen ich trainiere.

5. soviele Techniken gibts jtz auch nicht warst du denn shconmal bei einem KM training ?

BenitoB.
28-03-2011, 20:40
ich bin nich aggressiv, nur wenn mich wer zitiert sollte man auch den sinn hinter der aussage verstehen. wenn ich in einer sv situation bin zählt das resultat, nämlich möglichst heil rauszukommen. ob mit der perfekten geraden oder nicht. ich messe mich nämlich nicht in einem boxkampf ,mit einem gleich trainierten und gleich schweren so wie ich auch keinen technisch perfekten formenlauf starte.
sicherlich ist ein blitzsauberer haken eine tolle technik, genau wie viele andere techniken auch.hilft mir die grobe maurerkelle ist diese aber genau so nützlich.

technik ist eine komponente, auf die ein guter trainer "auch" wert legt...

aussagen wie im sparring untergehen, km soll nur instruktoren vorbringen usw. tätigt niemand der sich im system auskennt. das hört sich eher nach phrasen an.

jonas999
28-03-2011, 20:43
ich bin nich aggressiv, nur wenn mich wer zitiert sollte man auch den sinn hinter der aussage verstehen. wenn ich in einer sv situation bin zählt das resultat, nämlich möglichst heil rauszukommen. ob mit der perfekten geraden oder nicht. ich messe mich nämlich nicht in einem boxkampf ,mit einem gleich trainierten und gleich schweren so wie ich auch keinen technisch perfekten formenlauf starte.
sicherlich ist ein blitzsauberer haken eine tolle technik, genau wie viele andere techniken auch.hilft mir die grobe maurerkelle ist diese aber genau so nützlich.

technik ist eine komponente, auf die ein guter trainer "auch" wert legt...

aussagen wie im sparring untergehen, km soll nur instruktoren vorbringen usw. tätigt niemand der sich im system auskennt. das hört sich eher nach phrasen an.


da haste auch wieder Recht aber vlt haben wir hier ja jmd der wirklich schonmal ein KM-center von innen gesehen hat und nicht nur labbert auch wenns mir nich so erscheint aber abwarten


Ansonsten ganz deiner Meinung ! Lieber etwas grob und nicht perfekt aber dafür funktionierts.

*Lars*
28-03-2011, 23:08
1. Nur musst du dir vorstellen das sich KM ein rießiges Arsenal an möglichen Angriffen engegenstellt und gegen jede muss es eine Technik A geben und falls die nicht klappt noch technik B.


Hat sich bei Defcon soviel geändert? Damals gab's den 360° als Eingangsdrill und daraus wurden die gleichen Abläufe in Folge abgeleitet. Dieses "Technik gegen Technik"-Denken habe ich so bei Defcon nicht kennengelernt.


2. Sparring gibts genug im Km die Anfänger eben locker mal mit boxhandschuhen die fortgeschrittenen kaufen sich dann selber freefight,helm usw so wie bei uns auch und ziehen dann gut durch auch abhärtungsübungen gehören zum KM.


Scheint sich wirklich viel geändert zu haben. Bei uns gab es damals im Basicbereich lediglich Tiefschutz und kein Sparring. Der Fokus war, im Basicbereich ein paar Standardreaktionen - Hand/Knie/Ellenbogen - einzudrillen, die dann unter Stress abgerufen werden können. Mit Sparring hat man sich nie aufgehalten. Das gab es an einem gesonderten Tag und nur auf Einladung.

jonas999
28-03-2011, 23:13
Hat sich bei Defcon soviel geändert? Damals gab's den 360° als Eingangsdrill und daraus wurden die gleichen Abläufe in Folge abgeleitet. Dieses "Technik gegen Technik"-Denken habe ich so bei Defcon nicht kennengelernt.



Scheint sich wirklich viel geändert zu haben. Bei uns gab es damals im Basicbereich lediglich Tiefschutz und kein Sparring. Der Fokus war, im Basicbereich ein paar Standardreaktionen - Hand/Knie/Ellenbogen - einzudrillen, die dann unter Stress abgerufen werden können. Mit Sparring hat man sich nie aufgehalten. Das gab es an einem gesonderten Tag und nur auf Einladung.




1. Klar 360 grad wird immernoch trainiert. Aber es gibt immer verschiedene Techniken für ein und denselben Angriff z.B gegen Würger von vorne.

2. ja tiefschutz gibts immernoch klar und grade im basic 1 bereich liegt der Fokus auf dem von die beschriebenen. War jtz grad für Basic 2 oben wollt halt mal die ganzen Prüfungen hinter mich bringen. Dort war sehr viel Trittabwehr und eben auch Sparring. Also wir machen jede woche einen Tag 2 std Sparring eben die besseren Free fight/ boxen die anfänger Boxen/Kickboxen hat sich vlt wirklich viel verändert seit du mal reingeschaut hast.

*Lars*
28-03-2011, 23:34
Stimmt, die Prüfungen und Seminare... war ein Grund, warum ich damals von Defcon weg bin. Ich wollte nicht extra teure Seminare bezahlen, nur damit ich eine gute technische Ausbildung bekomme. Im normalen Bereich war halt immer nur die beschrieben Drills.

Nicht missverstehen: im Sinne der SV war dieses Drillen schon zielführend. Nur will man nach 1,5 Jahren dann auch mal was anderes als 30 Minuten Situps und mit der offenen Hand auf Pratzen schlagen machen. Deshalb bin ich dann auch zu einem anderen Krav Maga Derivat gewechselt, wo es technisch anspruchsvoller zuging, und dann später zum MMA, weil dort Härte und technisches Niveau in einem gesunderen Verhältnis zueinander stehen.

Aber wie gesagt: SVtechnisch machen Defcon nen wirklich guten Job. Dieses Drillen hat die Leute schon gut konditioniert, um in einer Ernstsituation den Gegner umhauen zu können.

jonas999
28-03-2011, 23:40
Stimmt, die Prüfungen und Seminare... war ein Grund, warum ich damals von Defcon weg bin. Ich wollte nicht extra teure Seminare bezahlen, nur damit ich eine gute technische Ausbildung bekomme. Im normalen Bereich war halt immer nur die beschrieben Drills.

Nicht missverstehen: im Sinne der SV war dieses Drillen schon zielführend. Nur will man nach 1,5 Jahren dann auch mal was anderes als 30 Minuten Situps und mit der offenen Hand auf Pratzen schlagen machen. Deshalb bin ich dann auch zu einem anderen Krav Maga Derivat gewechselt, wo es technisch anspruchsvoller zuging, und dann später zum MMA, weil dort Härte und technisches Niveau in einem gesunderen Verhältnis zueinander stehen.

Aber wie gesagt: SVtechnisch machen Defcon nen wirklich guten Job. Dieses Drillen hat die Leute schon gut konditioniert, um in einer Ernstsituation den Gegner umhauen zu können.



Weiß was du meinst bin jtz ca 2,5 jahre dabei. Hab schon oft gehört das man nich weiter kommt aber da scheint sich viel geändert zu haben.Bei uns lern ich oft noch neue Techniken und es macht viel spaß. Klar manchmal gibts auch langweilige Teile wenn man immer stur das selbe machen muss oder Leute sieht wo man genau weiß das sie sich wenn sie so weitertrainien nie verteidigen können.

Das mit den Lehrgängen nervt auch. Gut jtz mach ich noch Basic 3 und dann hab ichs ja erstmal. aber jedesmal 50 € ist schon blöd und dann immer da hoich fahren nach villingen.

Ansonsten finde ich hast du recht diese drills müssen eben sein sonst bringt die ganze technik nichts.

jonas999
28-03-2011, 23:41
Stimmt, die Prüfungen und Seminare... war ein Grund, warum ich damals von Defcon weg bin. Ich wollte nicht extra teure Seminare bezahlen, nur damit ich eine gute technische Ausbildung bekomme. Im normalen Bereich war halt immer nur die beschrieben Drills.

Nicht missverstehen: im Sinne der SV war dieses Drillen schon zielführend. Nur will man nach 1,5 Jahren dann auch mal was anderes als 30 Minuten Situps und mit der offenen Hand auf Pratzen schlagen machen. Deshalb bin ich dann auch zu einem anderen Krav Maga Derivat gewechselt, wo es technisch anspruchsvoller zuging, und dann später zum MMA, weil dort Härte und technisches Niveau in einem gesunderen Verhältnis zueinander stehen.

Aber wie gesagt: SVtechnisch machen Defcon nen wirklich guten Job. Dieses Drillen hat die Leute schon gut konditioniert, um in einer Ernstsituation den Gegner umhauen zu können.



Weiß was du meinst bin jtz ca 2,5 jahre dabei. Hab schon oft gehört das man nich weiter kommt aber da scheint sich viel geändert zu haben.Bei uns lern ich oft noch neue Techniken und es macht viel spaß. Klar manchmal gibts auch langweilige Teile wenn man immer stur das selbe machen muss oder Leute sieht wo man genau weiß das sie sich wenn sie so weitertrainien nie verteidigen können.

Das mit den Lehrgängen nervt auch. Gut jtz mach ich noch Basic 3 und dann hab ichs ja erstmal. aber jedesmal 50 € ist schon blöd und dann immer da hoich fahren nach villingen.

Ansonsten finde ich hast du recht diese drills müssen eben sein sonst bringt die ganze technik nichts.

jonas999
28-03-2011, 23:43
Was habt ihr denn immer lw gemacht das du nach 1,5 jahren das interesse verlierst ?

Ich meine im Km gibts ja viele Techniken auch bei Defcon und nich nur sture drills oder wie war das damals :D ?

Verdammt wie kann man eig Beiträge komplett wieder löschen ?

*Lars*
28-03-2011, 23:53
Was habt ihr denn immer lw gemacht das du nach 1,5 jahren das interesse verlierst ?


Grob kann man sagen, waren von den 1 Stunde 15 Minuten Trainingseinheit (gefühlte) 35 Minuten Kondition. Dann 15 Minuten Techniktraining und 20 Minuten Drills. Die Drills halt größtenteils immer die "offene Hand, Ellenbogen, Knie" Angriffe gegen Schlagpolster, eingebettet in diverse Szenarien. Bei 15 Minuten Techniktraining bleibt, wenn dann der Jab nur einmal im Monat gemacht wird und aufgrund der Gruppengröße (20 Mann etc) das ganze für den Instruktor auch relativ unübersichtlich wird, nicht viel übrig. Bevor ich dann bei einem anderen Derivat angefangen hatte, war ich auch mal 2 zum Probetraining bei der IMAG in Berlin (MMA). Da habe ich erst gemerkt, welche Defizite ich im technischen Bereich hatte. Da wäre ich theoretisch gern geblieben, aber mein Herz hing an sich noch am Krav Maga, deshalb habe ich dort nach einem Derivat gesucht, wo es mehr um Sparring ging und auch technisch etwas mehr dran war etc. Da mein Instruktor verstarb und mein TC dicht gemacht hatte, habe ich dann die Zeit genutzt, um diverse Probetrainings und mir ein Bild von verschiedenen Sachen zu machen, bis ich dann aber letztlich doch beim MMA geblieben bin (schon aufgrund der Mentalität der Leute). So lange, bis ein Bekannter von mir für 14 Jahre wegen Mord ins Gefängnis kam. Da musste ich erstmal mein Verhältnis zur Gewalt überdenken. Naja, und jetzt bin ich wieder langsam am Durchstarten ;)

jonas999
28-03-2011, 23:58
Grob kann man sagen, waren von den 1 Stunde 15 Minuten Trainingseinheit (gefühlte) 35 Minuten Kondition. Dann 15 Minuten Techniktraining und 20 Minuten Drills. Die Drills halt größtenteils immer die "offene Hand, Ellenbogen, Knie" Angriffe gegen Schlagpolster, eingebettet in diverse Szenarien. Bei 15 Minuten Techniktraining bleibt, wenn dann der Jab nur einmal im Monat gemacht wird und aufgrund der Gruppengröße (20 Mann etc) das ganze für den Instruktor auch relativ unübersichtlich wird, nicht viel übrig. Bevor ich dann bei einem anderen Derivat angefangen hatte, war ich auch mal 2 zum Probetraining bei der IMAG in Berlin (MMA). Da habe ich erst gemerkt, welche Defizite ich im technischen Bereich hatte. Da wäre ich theoretisch gern geblieben, aber mein Herz hing an sich noch am Krav Maga, deshalb habe ich dort nach einem Derivat gesucht, wo es mehr um Sparring ging und auch technisch etwas mehr dran war etc.

?:ups:

Wo das ist ganz guter Unterschied zu uns bei uns isses eig immer Unterschidelich aber mal grob

1. 10-15 min aufwärmen bzw liegstütze sit ups usw

2. 45 min technik wobei oft mal zwischen drin drills oder liegstützte damit man richtig ausgepowert ist wen man die technik macht.

3. 10 min Abwärmen

Einmal die woche machen wir komplett boxtraining/Sparring

Ok hät ich deine std gehabt wär ich wohl auch gewechselt

Paul_Kersey
29-03-2011, 00:05
Schön dass wir jetzt alle wissen wie es bei Defcon in Berlin war und ist und wer welche Entwicklung genommen hat. Der Gehalt zum Wesen des Krav Maga (darum gings doch in diesem Thread oder ?) ist mir nur irgendwie nicht aufgefallen... :rolleyes:

jonas999
29-03-2011, 00:14
Schön dass wir jetzt alle wissen wie es bei Defcon in Berlin war und ist und wer welche Entwicklung genommen hat. Der Gehalt zum Wesen des Krav Maga (darum gings doch in diesem Thread oder ?) ist mir nur irgendwie nicht aufgefallen... :rolleyes:

Na gut um dich zu beruhigen

1. KM besteht nicht aus sturen Idealen/Vorgehensweise sonders ist sehr flexibel

2.Km ist Komprmislos d.h es ist alles möglichst einfach,schnell und effektiv

3 KM entwickelt sich städig weiter

4. Km versucht möglichst auch den normaleo mit wwenig zeit auf ein vernünftiges maß an SV zu bringen ist aber auch gleichermaßen interessant für Leute die es oft und lange machen wollen.

Und in Berlin hab ich leider noch nie trainiert. Aber die Prinzipen sind ja gleich und ich glaube die haben sich verändert.

*Lars*
29-03-2011, 06:44
Ok hät ich deine std gehabt wär ich wohl auch gewechselt

Ich konnte den Gedanken schon nachvollziehen. Sie wollten die Leute in den physischen und mentalen Zustand versetzen, indem sie vermutlich sein werden, wenn sie in reale Konfliktsituationen geraten (z.b. nach einer anstrengenden Nachtschicht, um 2.00 Uhr morgens nach der Disko, bei Krankheit). Die wenigsten Täter dürften sich topfitte Menschen als Opfer suchen.


Schön dass wir jetzt alle wissen wie es bei Defcon in Berlin war und ist und wer welche Entwicklung genommen hat. Der Gehalt zum Wesen des Krav Maga (darum gings doch in diesem Thread oder ?) ist mir nur irgendwie nicht aufgefallen... :rolleyes:

Aus Erfahrungsberichten - und von Jonas weißt Du nun auch, wie KMD woanders trainiert wird - könntest Du eine Menge lernen.

"Das" Wesen von KM kann nur die Summe der einzelnen Verbände sein. Ganz davon abgesehen dass ich glaube, das Wesen des KMD Trainings, wie ich es kennengelernt habe, und die dahinterliegenden Konzepte, soweit ich sie verstanden habe, durchaus beschrieben zu haben.

mrx085
29-03-2011, 09:56
Lars Nur so aus neugier darf ich fragen für welches Km Derviat du du dich entschieden hast wo mehr wert auf Technik gelegt worden ist? Deine Erzählungen wegen der technischen Mängel kommen mir sehr bekannt vor. Das habe ich während meine KM Zeit auch erlebt. Weiß aber nicht ob das ein Fehler im Programm der AKMA war, oder ob es an der Trainingsgruppe gelegen hat. War ja wie ich bereits schon öftere erwähnt habe, der einzige "Normalo" ohne weitere Erfahrung in schlangende KK und so könnte es auch sein, das ich da einfach untergangen bin. Die anderen hatten aufgrund ihrer Vorkenntnisse ja kein besonders techniktraining mehr nötig, vielleicht bin ich da einfach untergangen. Streßdrills die wir auch gemacht haben, sind natürlich sehr wichtig, und ein besonder bestandteil des KMs den man nicht vernachlässigen darf, bin aber trotzdem der Meinung, das auch das Technik Training nicht zu kurz gekommen darf. Aber da Boxen ja ein wichtiger betandteil des KM ist, wird auf das Thema in den meisten KM Vereinen siche gut drauf eingegangen. Ich hätte bei meinem Training aufgrund der ungewöhnlichen Konstelation einfach nur Pech, der Fehler liegt sicher nicht beim System. Aber zum Glück bin ich ja jetzt beim Boxen um meine gravierenden technischen Defizite zu verbessern.

dob15101973
29-03-2011, 09:59
Beim KM wird sehr viel wert darauf gelegt, die Waffe unter Kontrolle zu bringen. Es gibt SV Stile, da ist es nicht so. Da macht man den anderen platt obwohl er noch die Waffe in der Hand hat. Messer z.B.

Es gibt SV Stile die nur darauf zielen sich aus der Gefahr zu bringen indem man den anderen einfach total platt macht. Bei KM ist das nicht unbedingt so.

Die Drills machen KM aus. Vor allen, wenn man dann die Techniken unter Stress übt. Fitness, Sparring oder Kumite habe ich bei anderen Kampfsport und -künsten auch. Bei den einen oder anderen SV Stil gibt es das wohl auch.

Außerdem lernt man viel schneller als bei den Kampfkünsten sich gegen Waffen zu wehr zu setzen. Bei einigen SV Stilen lernt man es aber auch schnell.

Schusswaffe hatte ich bis jetzt nur bei KM und sonst noch nirgendwo.



Übrigens, dass mit den Instructoren sehe ich doch wie Du. Es gibt zu viele, die wohl nicht gut sind zum lehren. Das empfinde ich so.

Wer hat denn schon eine Maurerkelle? Beim letzten Seminar wo ich war, wurden wir getestet. Von allen die da waren, war nur einer, der richtig Schlagen konnte. Alles andere war mist und ohne wirkliche Wirkung. Obwohl da einige Brecher bei waren und einig mit Kampferfahrung.

Technik:
Fangen wir doch mit Alpha an. Wenn man da den Eingang versaut ist es schon vorbei. Wie soll man jemanden, der 30 Kilo schwerer ist mit einen nicht guten Alpha Eingang in Bedrängnis bringen?
Außerdem gehört zum Alpha auch Druck aufbauen. Dafür muss man aber die Schrittfolge gut können und einen festen Stand zu Stande bringen.
Kann man es richtig, dann war es das für den anderen.
Ohne gute Technik muss man es über die Masse machen aber die hat nun mal nicht jeder.
Da wird der Eingang immer und immer wieder korrigiert.

Beim Eingang vom CCT muss man genau den richtigen Punkt erwischen, so das man das ganze Körpergewicht mit in die Hammerfaust hinein bringen kann. Außerdem muss die Hüfte beim Eingang richtig genutzt werden. Vor allen bei den folgenden Schlägen mit den Handballen.
Kann man es richtig war es das für den anderen.
Da wurde uns gesagt, dass wir das aus den FF beherrschen müssen.
Da man in der Selbstverteidigung meistens nur eine Chance hat muss man sie bestmöglich nutzen.

Mit einer groben Maurerkelle haut man einen geübten Straßenschläger nicht KO. Da gehört schon eine ausgefeilte Schlagfolge dazu. Okay, wenn man von 30 Kilo Unterschied spricht kann das schon sein.

Beim Krav Maga ist Technik doch besonders wichtig. Also, ich möchte nicht mit einer grobmotorischen Technik jemanden eine Schusswaffe abnehmen. Wenn ich den Überraschungseffekt versaue, weil die Technik nicht sauber war bin ich gearscht. Außerdem muss ich den Zeitunterschied zwischen Aktion und Reaktion bestmöglich nutzen und das geht nur, wenn die Technik blitz sauber ist.
In Stresssituationwird es eh nicht sauber sein und besonders nicht, wenn man stressfrei noch nicht mal die Technik sauber kann.
Genauso beim Messer oder Stock.

Paul_Kersey
29-03-2011, 10:31
Aus Erfahrungsberichten - und von Jonas weißt Du nun auch, wie KMD woanders trainiert wird - könntest Du eine Menge lernen.

"Das" Wesen von KM kann nur die Summe der einzelnen Verbände sein. Ganz davon abgesehen dass ich glaube, das Wesen des KMD Trainings, wie ich es kennengelernt habe, und die dahinterliegenden Konzepte, soweit ich sie verstanden habe, durchaus beschrieben zu haben.

Falsch!
Das Wesenhafte einer Sache ist immer mehr als die Summe seiner Teile.

Zum Kern einer Sache komme ich wenn ich hinter Verbände, Personen und Techniken sehe.

Wichtig sind Prinzipien und die Umstände die zu Prinzipien geführt haben da diese wiederum die Vorgehensweise bestimmen.
Will ich im Krav Maga zum Wesen des Systems vordringen muss ich mich mit der Geschichte des Krav Maga, mit Straßenkampf, Nahkampf, etc. beschäftigen.

Paul_Kersey
29-03-2011, 11:07
Oh Mann, man weiß gar nicht wo man anfangen soll :rolleyes:
So wirklich nen Schimmer von den Sachen über die du schreibst hast du aber nicht oder ?



Beim KM wird sehr viel wert darauf gelegt, die Waffe unter Kontrolle zu bringen. Es gibt SV Stile, da ist es nicht so. Da macht man den anderen platt obwohl er noch die Waffe in der Hand hat. Messer z.B.

Den Waffenführenden Arm nach Möglichkeit zu kontrollieren ist ein logisches Verhalten und gerade deswegen achtet man im KM darauf. Wenn sich irgendwas SV nennt, aber schon solch elementare Dinge vernachlässigt ist es ehrlich gesagt keine SV. Trotzdem ist die Vorgehensweise den Waffenarm zu kontrollieren nichts exklusiv KM-mäßiges.


Es gibt SV Stile die nur darauf zielen sich aus der Gefahr zu bringen indem man den anderen einfach total platt macht. Bei KM ist das nicht unbedingt so.

Ach ist das nicht so ? Mist, dann trainieren wir gar kein KM :o
Ein Grundpfeiler des Krav Maga ist die permanente, brutale Eindeckung des Gegners mit Schlägen und Tritten. "Retzev" nennt das der Israeli und es bedeutet den Gegner mit allem was wir haben anzugreifen und so die Aufgabe zu erzwingen.
Man hört immer wieder von zunehmend laschen, "versportlichten" Trainingsangeboten. Aber Krav Maga ist ein für den Ernstfall konzipiertes System dass entsprechend trainiert und dann auch kompromisslos angewendet werden muss.
Ich habe mir am Wochenende noch mal einen sehr schönen Input dazu geholt um genau diesen Gedanken im Training noch stärker zu fokussieren.


Die Drills machen KM aus. Vor allen, wenn man dann die Techniken unter Stress übt. Fitness, Sparring oder Kumite habe ich bei anderen Kampfsport und -künsten auch. Bei den einen oder anderen SV Stil gibt es das wohl auch.

Außerdem lernt man viel schneller als bei den Kampfkünsten sich gegen Waffen zu wehr zu setzen. Bei einigen SV Stilen lernt man es aber auch schnell.

Grundsätzlich richtig. Drill gehört zum System. Sind aber für sich allein nicht Wesensbestimmend sondern nur ein Teil der Ausbildungsmethode.



Schusswaffe hatte ich bis jetzt nur bei KM und sonst noch nirgendwo.

Quatsch. Schusswaffenthematik gibts auch im Ju-Jutsu, im Alpha, sogar in manchen modernen FMA Sachen und ich hab sogar schon im Karate (Kyokushindo - Ableger vom Kyokushinkai) gesehen.



Übrigens, dass mit den Instructoren sehe ich doch wie Du. Es gibt zu viele, die wohl nicht gut sind zum lehren. Das empfinde ich so.

Mmmhh das is immer so ne zweischneidige Sache:

Man hört immer wieder es gäbe so viele KM Instructoren die nicht gut seien.
Ich selbst hab auch schon welche erlebt bei denen ich Bauchschmerzen bekam, aber so allgemein zu sagen es gibt quasi mehr schlechte als gute... Die Frage ist: Wieviel kann ich selbst ? Wieviel eigene echte Erfahrung hab ich ? Und ganz wichtig: Wieviele Instructoren kenn ich überhaupt und kann ich dadurch schon Rückschlüsse ziehen ?

Auch evtl. zu berücksichtigen: Wird diese Annahme (zu wenig gute Instructoren) evtl. von Anbietern anderer Systeme forciert und gefördert ? ;)



Wer hat denn schon eine Maurerkelle? Beim letzten Seminar wo ich war, wurden wir getestet. Von allen die da waren, war nur einer, der richtig Schlagen konnte. Alles andere war mist und ohne wirkliche Wirkung. Obwohl da einige Brecher bei waren und einig mit Kampferfahrung.

Mmmh die Schilderung kommt mir bekannt vor, war nämlich auf dem letzten Seminar das ich besucht habe genauso und ich habe den Verdacht wir waren auf dem selben Seminar.

Dazu: Ich habe bei dem Seminar das ich besucht habe bei dieser Übung die Pratze gehalten für den Referenten. Klar war in dem Schlag was drin, aber der war auch schön telegrafiert und wer sich so eine einschenken läßt der ist selbst schuld ;)
Die Aussage alle Schläge der anderen seien mist gewesen, war ne Show. Aber man sagt ja nix ;)


Technik:
Fangen wir doch mit Alpha an. Wenn man da den Eingang versaut ist es schon vorbei. Wie soll man jemanden, der 30 Kilo schwerer ist mit einen nicht guten Alpha Eingang in Bedrängnis bringen?
Außerdem gehört zum Alpha auch Druck aufbauen. Dafür muss man aber die Schrittfolge gut können und einen festen Stand zu Stande bringen.
Kann man es richtig, dann war es das für den anderen.
Ohne gute Technik muss man es über die Masse machen aber die hat nun mal nicht jeder.
Da wird der Eingang immer und immer wieder korrigiert.

Ich frag mich wieviel Ahnung du vom Alpha hast. Offensichtlich nicht viel.
Du sagst: "Da wird der Eingang immer und immer wieder korrigiert." .
Klar, das ist doch logisch wenn man etwas lernt. Der Standard- bzw. erste Eingang im Alpha ist am Anfang eine Umstellung und muss entsprechend eingeübt werden. Wenn er aber sitzt funktioniert er ganz hervorragend. Auch gegen größere und schwerere Leute. Wichtig ist dass das Mindset stimmt und man auch "Alphamäßig" weiter macht. Wer nur reinkeilt aber dann nicht entschlossen und zielorientiert am Gegner dran bleibt, hat es nicht verstanden. Wenns mit dem Eingang (sofern er richtig trainiert wurde) hapert, dann liegt das in 90% der Fälle an dem mangelnden Kampfgeist des Ausführenden.
Was nur wenige wissen, die sich dann aber trotzdem gerne groß übers Alpha auslassen: Es gibt im Alpha System mehr als nur den Standardeingang. Es gibt sogar mehrere Eingänge :ups:


Beim Eingang vom CCT muss man genau den richtigen Punkt erwischen, so das man das ganze Körpergewicht mit in die Hammerfaust hinein bringen kann. Außerdem muss die Hüfte beim Eingang richtig genutzt werden. Vor allen bei den folgenden Schlägen mit den Handballen.
Kann man es richtig war es das für den anderen.
Da wurde uns gesagt, dass wir das aus den FF beherrschen müssen.
Da man in der Selbstverteidigung meistens nur eine Chance hat muss man sie bestmöglich nutzen.

Du meinst TCC ? Trinity Combat Concepts ?

Jo, der Eingang is auch was feines, keine Frage.
Ich fands anfangs auch etwas schwierig so zielgenau zu schlagen. Aber was fürs TCC gilt, gilt auch für alle anderen Sachen: Du musst es halt aus dem FF können. Wie perfekt dass dann auf der Strasse ist, ist unerheblich. Ob ich dich nun genau am Kiefergelenk treffe oder nicht ist echt Lachs.
Für mich (ganz persönlich und ohne Wertung) is der TCC Eingang ne nette Abwandlung / Ergänzung fürs Alpha.



Mit einer groben Maurerkelle haut man einen geübten Straßenschläger nicht KO. Da gehört schon eine ausgefeilte Schlagfolge dazu. Okay, wenn man von 30 Kilo Unterschied spricht kann das schon sein.

Richtig: Die Maurerkelle erzeugt selten genug einen KO.
Aber, und jetzt wird wahrscheinlich ein Weltbild zerstört: KO Treffer sind überhaupt sehr selten. In der SV echte Glückssache. Wer SV aus der SV kennt und nicht nur aus der Trainingshalle der weiß das.
Eine "ausgefeilte" Schlagfolge ist in den meisten Fällen überhaupt nicht umsetzbar. Man steht sich nicht duellartig gegenüber wie im Boxkampf. Leute, verabschiedet euch bitte mal von diesen Vorstellungen.

Man sollte im Training richtiges Schlagen und auch halbwegs gutes Boxen lernen, aber wenns kracht bring ich keine ausgefeilte Schlagfolge mehr.
Oft ist ne rechts-links Kombi das höchste der Gefühle.


Beim Krav Maga ist Technik doch besonders wichtig. Also, ich möchte nicht mit einer grobmotorischen Technik jemanden eine Schusswaffe abnehmen. Wenn ich den Überraschungseffekt versaue, weil die Technik nicht sauber war bin ich gearscht. Außerdem muss ich den Zeitunterschied zwischen Aktion und Reaktion bestmöglich nutzen und das geht nur, wenn die Technik blitz sauber ist.
In Stresssituationwird es eh nicht sauber sein und besonders nicht, wenn man stressfrei noch nicht mal die Technik sauber kann.
Genauso beim Messer oder Stock.

Techniken sind immer wichtig. Aber es kommt (im waffenlosen Bereich) nicht drauf an ob die Technik in der Anwendung zu 100% stimmt. Es sollte so trainiert werden dass das was unter Stress bleibt immer noch ausreichend ist für den Kampf.

Im Waffenbereich ist das etwas anders gelagert, da spielt die Technik schon eine größere Rolle wie du ja auch schreibst.
Ganz grundsätzlich sollte man so trainieren dass die Techniken zu eigenen Verhaltensweisen werden. Dann kämpft "man" und nicht "die Technik" oder "das System".

Stickman
29-03-2011, 11:38
:D ich glaube auch, ihr seid auf dem gleichen Seminar gewesen...


Wer hat denn schon eine Maurerkelle? Beim letzten Seminar wo ich war, wurden wir getestet. Von allen die da waren, war nur einer, der richtig Schlagen konnte. Alles andere war mist und ohne wirkliche Wirkung. Obwohl da einige Brecher bei waren und einig mit Kampferfahrung.


Mmmh die Schilderung kommt mir bekannt vor, war nämlich auf dem letzten Seminar das ich besucht habe genauso und ich habe den Verdacht wir waren auf dem selben Seminar.

Dazu: Ich habe bei dem Seminar das ich besucht habe bei dieser Übung die Pratze gehalten für den Referenten. Klar war in dem Schlag was drin, aber der war auch schön telegrafiert und wer sich so eine einschenken läßt der ist selbst schuld
Die Aussage alle Schläge der anderen seien mist gewesen, war ne Show. Aber man sagt ja nix



So habe ich das auch nicht gesagt, aber unter dem Strich trifft es das schon. Die meisten Schläge waren okay, aber bei weitem nicht annähernd optimal - fast keiner hat die Hüfte genutzt, nur wenige die Schulter vorgeschoben.

Bei der Übung ging es nicht es nicht ums Kämpfen, sondern rein um die technisch saubere Ausführung Sascha, ich hatte euch gebeten, so fest zu schlagen, wie ihr könnt. Da darf man dann auch telegrafieren, vor allem, wenn man eine Technik vorführt und jede einzelne Bewegung ersichtlich werden soll :) Wir werden das mal wiederholen müssen:D


Die Aussage alle Schläge der anderen seien mist gewesen, war ne Show. Aber man sagt ja nix

Komm, dafür hast du aber ziemlich viel gesagt - schüchtern bist du eigentlich nicht rübergekommen:D....außerdem ich hatte euch ja auch ausdrücklich gebeten, jegliche Kritik offen und sofort zu äußern.


KO Treffer sind überhaupt sehr selten. In der SV echte Glückssache. Wer SV aus der SV kennt und nicht nur aus der Trainingshalle der weiß das.
Eine "ausgefeilte" Schlagfolge ist in den meisten Fällen überhaupt nicht umsetzbar. Man steht sich nicht duellartig gegenüber wie im Boxkampf.

so selten sind die gar nicht mal...wenn einer etwas kann, der andere aber nicht....oder einer einen deutlichen Massevorteil hat
Wenn wir uns darauf einigen, dass eine Schlagfolge ab 3 Schlägen beginnt, dann ist das sehr wohl umsetzbar, gerade in der SV, wo das schnelle und gedeckte aus dem Gegner gehen kaum einer beherrscht - sieh dir dazu z.B. die Clips der UCCler an, die auch Schlagfolgen trainieren, wenn ich das jetzt noch richtig im Kopf habe.

Paul_Kersey
29-03-2011, 11:49
:D ich glaube auch, ihr seid auf dem gleichen Seminar gewesen...



So habe ich das auch nicht gesagt, aber unter dem Strich trifft es das schon. Die meisten Schläge waren okay, aber bei weitem nicht annähernd optimal - fast keiner hat die Hüfte genutzt, nur wenige die Schulter vorgeschoben.

Bei der Übung ging es nicht es nicht ums Kämpfen, sondern rein um die technisch saubere Ausführung Sascha, ich hatte euch gebeten, so fest zu schlagen, wie ihr könnt. Da darf man dann auch telegrafieren, vor allem, wenn man eine Technik vorführt und jede einzelne Bewegung ersichtlich werden soll :) Wir werden das mal wiederholen müssen:D



Komm, dafür hast du aber ziemlich viel gesagt - schüchtern bist du eigentlich nicht rübergekommen:D....außerdem ich hatte euch ja auch ausdrücklich gebeten, jegliche Kritik offen und sofort zu äußern.

Nicht falsch verstehen Hendrik:

MIR war schon klar worum es dir bei der Demo mit der Ohrfeige ging. Aber wenn ich das wie dob aus dem Zusammenhang löse und das als Anwendung betrachte, dann muss ich natürlich berücksichtigen dass keiner so telegrafiert schlagen sollte und du machst das ja auch im Kampf nicht ;)

Deswegen stell ich mich auch nicht hin und sag: "ja aber das macht doch keiner, etc. pp." Das gehört sich nicht und war ja auch gar nicht nötig.
Dachte ich zumindest^^ Ich habs als Demo für die richtige Bewegung und vor allem den Hüfteinsatz verstanden und würde das mehr oder weniger starke Telegrafieren für den Kampf kritisieren. Ich glaub da sind wir ziemlich d´accord.

Stickman
29-03-2011, 12:00
Nein, im Kampf mache ich das nach Möglichkeit ohne telegrafieren und die motorischen Abläufe sind dann auch bei weitem nicht mehr so ausgeprägt, wie in der Vorführung - ABER sie sind doch vorhanden und erhöhen meine Schlagkraft.

d´accord sind wir sowieso:D

dob15101973
29-03-2011, 14:07
Wieso ist es quatsch, wenn ich bei KM bis jetzt nur Schusswaffen gesehen habe? Warst du dabei? Ich habe Nachtschicht gehabt und noch nicht geschlafen, daher kann es sein, dass ich vergessen habe, dass du dabei warst. Bei Alpha kann ich es mir gut vorstellen, dass es das auch gibt.

Habe mich wohl was unglücklich ausgedrückt. Ich meinte, dass man versucht die Waffe unter Kontrolle zu bekommen. Das ist nicht bei allen Systemen so. Vielleicht irre ich mich da auch.

Bei KM ist es nicht unbedingt so, dass man den anderen direkt platt macht? Vielleicht wird bei euch so trainiert aber es gibt Richtungen wo auch anders trainiert wird, weil es für den nicht militärischen Gebrauch ist.

Ich habe nicht geschrieben, dass es mehr schlechte als gute gibt. Ich meine das es zu viele Instructoren gibt, die nach meinen empfinden nicht gut lehren. Da kann es immer noch mehr gute als schlechte geben. Außerdem habe ich von schlecht gar nicht geschrieben.
Bei den anderen Anbietern sehe ich das genauso. Die Frage habe ich auch am Wochenende gestellt. Was für Vorraussetzungen man dafür haben muss.

Die Schläge von den anderen waren auch Mist. Okay, vielleicht ein zwei mehr waren okay. Aber ich habe selber scheiße drauf gehauen und viele andere auch. Das konnte selbst ich erkennen.

Ich habe nicht geschrieben, dass der Alpha Eingang nicht funktioniert, sondern dass dafür die Technik stimmen muss.
Was macht man eigentlich, wenn man den Eingang kann, damit er immer so gut wie möglich funktioniert? Trainieren! Worauf sollte man da achten? Auf die Technik und wieso? Damit sich keine Fehler einschleichen. Wie geschieht das? In dem jemand einen korrigiert. Somit wird man nicht nur am Anfang korrigiert sondern solange wie man es vernünftig betreiben möchte. Das gehört zum 1 mal 1 des Sports. An deinen Fitnessstand sieht man aber, dass du von Sport nicht viel Ahnung hast. Okay, war nicht fair aber du hast zuerst ausgeteilt. Außerdem sagt die Figur nicht immer etwas aus.
Wenn man die Technik nicht weiter trainiert funktioniert er irgendwann nicht mehr sauber und somit wird man eher scheitern als nötig.
Sag bloß, da gibt es mehrere Eingänge? Ich dachte schon, die anderen kommen mit der Technik beim Eingang überhaupt nicht zu Rande.
Was hinter einen guten und schlechten Eingang steckt werde ich heute wieder deutlich spüren.

Übrigens, habe ich auch geschrieben, dass in einer Stresssituation die Technik nicht perfekt sein wird. Merkt man doch schon alleine beim Sparring. Meiner Meinung muss man ein Gleichgewicht zwischen technischen Training und drills (wo es heißt, dass man jetzt nicht auf die Technik achten muss) gefunden werden. Ansonsten versaut man sich die Technik. Ob das überall so ist?
Ohne Hüfte ist allein schon die rechte um ca. ein drittel zu kurz und ohne nötigen Dampf. Was nützt dann eine Maurerkelle, wenn ich den anderen nicht erreiche.
Man weiß nie was ausreichend für einen Kampf ist, weil es in einer SV Situation meistens ein Fremder ist und daher sollte man die Technik so gut wie möglich drauf haben, umso effektiver kann ich in einer Stresssituationen jemanden platt machen. So weniger können einen dann auch gefährlich werden. Du hast übrigens Dampf im Gegensatz vieler anderen. Du hast mir schon eine Rippe beim Bodysparring geprellt. Durch die falsche Atemtechnik war ich noch eine ganze Zeit am Japsen. Oh man, da sind wir wieder bei der Technik. Jetzt passiert das nicht mehr so schnell. Meine Technik ist besser geworden.

Sag bloß, Ko Treffer sind sehr selten? Dachte ich hatte das geschrieben? Wie gesagt hatte Nachtschicht und bin immer noch nicht schlafen gewesen.
Übrigens, es gibt sie doch. Da kann ich dir von jemanden einen Kampf zeigen, den du auch vom Training her kennst. Übrigens, das geht nur wenn der Gegner eine absolute scheiß Tritttechnik und die dann noch ohne Deckung hat. Aber auch eine bessere Technik hätte ihn nicht gerettet ;). Wäre aber gesünder gewesen.

Wo habe ich geschrieben, dass ich es als Anwendung gesehen haben???

Killerinstinkt ist natürlich auch wichtig.

*Lars*
29-03-2011, 14:43
Lars Nur so aus neugier darf ich fragen für welches Km Derviat du du dich entschieden hast wo mehr wert auf Technik gelegt worden ist?

Ich hatte damals bei Krav Maga Germany angefangen. Die waren neben Krav Maga Defcon die einzigen, die in Berlin ein Angebot hatten. Allerdings ist Krav Maga Germany seit einiger Zeit auf merkwürdigen Pfaden unterwegs, was die Instruktorenauswahl im nördlichen Deutschland angeht. Daher würde ich den Verband nicht mehr ohne weiteres empfehlen.


Falsch!
Das Wesenhafte einer Sache ist immer mehr als die Summe seiner Teile.
Zum Kern einer Sache komme ich wenn ich hinter Verbände, Personen und Techniken sehe.


Das kommt dann sicher als nächster Schritt. Zuvor musst Du aber erstmal die Teile kennen und z.b. nicht nur einen Verband. Zu sehen, was das Wesen des aktuellen KM ist, setzt hier voraus, dass man nach den Gemeinsamkeiten aller Verbände schaut. Dazu gehört natürlich auch die Kenntnis historischer Entwicklungen und Veränderungen, klar.

DocDog
29-03-2011, 15:34
@ Lars
Bei aller Liebe, aber ich wäre sehr vorsichtig mit solchen Behauptungen, die dankenswerterweise editiert wurden ;) Ich habe gerade weder Zeit, noch Muse, mich mit so einem Kram zu beschäftigen.

Nicht haltbare Aussagen sind was sehr Unfeines! Guck doch einfach mal, wo die von Dir benannte Person noch so alles Trainer ist. Können so viele Verbände irren? :rolleyes: Und keiner von uns (da spreche ich für alle diese Verbände) hat nur annähernd eine Nähe zur rechten Szene. Im Gegenteil, ich empfinde auch nur die Andeutung in diese Richtung mehr als beleidigend.

*Lars*
29-03-2011, 15:38
Nicht haltbare Aussagen sind was sehr Unfeines! Guck doch einfach mal, wo die von Dir benannte Person noch so alles Trainer ist. Können so viele Verbände irren? :rolleyes: Und keiner von uns (da spreche ich für alle diese Verbände) hat nur annähernd eine Nähe zur rechten Szene. Im Gegenteil, ich empfinde auch nur die Andeutung in diese Richtung mehr als beleidigend.

Die besagte Person hat sich für Dich also glaubhaft von der rechtsradikalen Szene distanziert ?

Wie steht die Person selbst zu ihrer Vergangenheit, zur Vorstrafe, zu Combat 18 etc ?

Es ist nicht verkehrt, jemanden zu "engagieren", der sich davon losgesagt hat, aber Du wirst schon nachvollziehen können, dass man es merkwürdig findet, wenn einschlägige Personen (und wir reden ja hier nicht von irgendeinem desorientierten Jugendlichen) auf einmal Instruktoren werden.

DocDog
29-03-2011, 15:48
Hat sie definitiv! Und nicht nur für mich, sondern auch für den Landessportbund, den schleswig-holsteinischen Boxverband, die FFA und einige israelische Freunde ;) Du fandest sogar ein Produkt gut, bei dessen Gestaltung er mitgewirkt hat :) Du erinnerst Dich an das eine T-Shirt?

Mir ist ein ehrlicher Aussteiger lieber, den man als Wegweiser für andere Leute aus der Szene nehmen kann.

Wir müssen und werden die Thematik hier nicht aufarbeiten. Aber so "auf einmal" ist die Person nicht Instructor geworden ;) Wir haben ihn nur länger schmoren lassen, als es die regulären Instructoren brauchen, um eben sicher zu gehen, dass es kein Ausstieg auf Zeit o.ä. ist.

*Lars*
29-03-2011, 15:50
Hat sie definitiv!

In Ordnung Doc. Das ist doch ein Statement, mit dem ich leben kann.

Dennoch ist seine Vergangenheit eindeutig und ich würde Dir empfehlen, auch zwischen den Zeilen nicht mit Anwälten zu drohen, wenn sich jemand dazu äußert, sondern einfach gleich zu sagen, dass er damit nichts mehr zu tun hat.

jonas999
29-03-2011, 16:12
@dob15101973


Unsinn eine saubere Technik ist nicht nötig sondern eine grobmotorische die selbst im Vollsuff oder unter Todesangst funktioniert.

Waffenabwehr ist au kein Km-patent

Ganz ehrlich ich glaube du kennst KM nur von Seminaren die sich aber meistens noch mal ganz schön vom regulären KM-training unterscheiden oder ?

Paul_Kersey
29-03-2011, 16:30
Wieso ist es quatsch, wenn ich bei KM bis jetzt nur Schusswaffen gesehen habe? Warst du dabei? Ich habe Nachtschicht gehabt und noch nicht geschlafen, daher kann es sein, dass ich vergessen habe, dass du dabei warst. Bei Alpha kann ich es mir gut vorstellen, dass es das auch gibt.

So wie du es geschrieben hast, kann es den Eindruck hinterlassen dass es Schusswaffenthemen nur im KM gibt und das ist nicht so.
Kannst du aber eventuell auch nicht wissen. Lang dabei bist du ja noch nicht wenn ich das richtig sehe.


Bei KM ist es nicht unbedingt so, dass man den anderen direkt platt macht? Vielleicht wird bei euch so trainiert aber es gibt Richtungen wo auch anders trainiert wird, weil es für den nicht militärischen Gebrauch ist.

Ob militärischer Gebrauch oder nicht: Dran-Drauf-Drüber ist auch im KM der eigentliche Lösungsansatz wenns knallt. Da heißt es nur "Retzev" ;)



Ich habe nicht geschrieben, dass es mehr schlechte als gute gibt. Ich meine das es zu viele Instructoren gibt, die nach meinen empfinden nicht gut lehren.

Und wieviele KM Instructoren kennst du ?




Das gehört zum 1 mal 1 des Sports. An deinen Fitnessstand sieht man aber, dass du von Sport nicht viel Ahnung hast. Okay, war nicht fair aber du hast zuerst ausgeteilt. Außerdem sagt die Figur nicht immer etwas aus.

Ich weiß ja nicht woher du was über meinen Fitnessstand wissen willst, aber darum gehts hier auch gar nicht. Training und Anwendung sind zwei paar Schuhe:
Im Training legt achtet man auf eine korrekte Technik. Im Kampf ist es aber ziemlich unerheblich wie sauber diese Technik dann angewendet wird. Zu glauben eine 100%ige Technik wäre (im waffenlosen Bereich) der einzige Weg zum "Sieg", zeigt dass du noch überhaupt nicht verstanden hast wie SV funktioniert.





Übrigens, habe ich auch geschrieben, dass in einer Stresssituation die Technik nicht perfekt sein wird. Merkt man doch schon alleine beim Sparring. Meiner Meinung muss man ein Gleichgewicht zwischen technischen Training und drills (wo es heißt, dass man jetzt nicht auf die Technik achten muss) gefunden werden.

Na bitte, es geht doch.



Du hast übrigens Dampf im Gegensatz vieler anderen. Du hast mir schon eine Rippe beim Bodysparring geprellt. Durch die falsche Atemtechnik war ich noch eine ganze Zeit am Japsen. Oh man, da sind wir wieder bei der Technik. Jetzt passiert das nicht mehr so schnell. Meine Technik ist besser geworden.

Ich glaube du leidest an Wahrnehmungsstörungen :D
Wir beide haben ganz sicher noch nicht miteinander trainiert und eine Rippe habe ich dir demnach auch nicht geprellt.

Paul_Kersey
29-03-2011, 16:38
Das kommt dann sicher als nächster Schritt. Zuvor musst Du aber erstmal die Teile kennen und z.b. nicht nur einen Verband. Zu sehen, was das Wesen des aktuellen KM ist, setzt hier voraus, dass man nach den Gemeinsamkeiten aller Verbände schaut. Dazu gehört natürlich auch die Kenntnis historischer Entwicklungen und Veränderungen, klar.

Sagen wir mal so:
Klar kann man sich ein besseres Bild verschaffen in dem man möglichst viele Informationen aus unterschiedlichen Quellen hat, keine Frage.

ABER: Um das Wesen zu bestimmen muss ich nicht jeden Verband und jeden Instructor kennen. (Ich kann dich aber beruhigen: Ich kenne mehr als nur meinen Verband und beziehe mein KM auch nicht über Videos wie du mal vermutet hast ;) )

Vom Wesen einer Sache ausgehend kann ich dann Gemeinsamkeiten entdecken und Schlüsse ziehen. Andersrum, von Gemeinsamkeiten auf das Wesen zu schließen kann schon nach hinten los gehen.

Beispiel: Beim Krav Maga geht es viel um Prinzipien die Handlungsweisen bestimmen und Techniken vorgeben oder prägen. Bestimmte Prinzipien müssen gegeben sein damit man überhaupt von KM sprechen kann. Ebenso sollte es einen Bezug zum "israelischen Ursprung" geben. Darauf hatten wir uns ja hier alle schon mal geeinigt.
Nun teilen aber auch andere Systeme manche bis viele der Prinzipien mit uns. Ich kann aber bspw. nicht sagen WT sei auch KM nur weil es z.B. das Prinzip der Gleichzeitigkeit von Abwehr und Gegenangriff gibt.

Verstehst du was ich meine ? :)




@dob15101973


Unsinn eine saubere Technik ist nicht nötig sondern eine grobmotorische die selbst im Vollsuff oder unter Todesangst funktioniert.

Waffenabwehr ist au kein Km-patent

Ganz ehrlich ich glaube du kennst KM nur von Seminaren die sich aber meistens noch mal ganz schön vom regulären KM-training unterscheiden oder ?

:halbyeaha

DocDog
29-03-2011, 16:57
@ Lars
Ganz ehrlich, mittlerweile bin ich es müde, irgendwas vor irgendjemandem rechtfertigen zu müssen :( Es müssen nicht falsche Behauptungen widerlegt werden. Verfasser von Behauptungen sollten sich im Vorfeld besser erkundigen.

Und gerade DU hättest doch direkt bei mir nachfragen können ;) Ich habe schon zu meiner Zeit in der türkischen Gemeinde viel mit potentiellen Aussteigern gemacht und bisher größtenteils Erfolge verzeichnet. Immerhin war ich Referatsleiter für den dafür zuständigen Bereich. Was zum Teufel sollte mich da reiten, so jemanden (wie angedeutet) in unsere Organisation aufzunehmen? Geld? Nö! Eine weitere Schule? Nö! Die Möglichkeit, dem Pack, welches mich bereits seit meinem 5 Lebensjahr verfolgt und meinesgleichen auf dem Gewissen hat, eins auszuwischen? JA! Die Möglichkeit, anderen potentiellen Aussteigern den Weg zu weisen? JA!

Du glaubst gar nicht, wie nahe jemandem so eine Andeutung geht, der selber schon Opfer von rechter Gewalt wurde, dessen Familie und Freunde Opfer von rechter Gewalt wurden :mad: Und da rassele ich nicht nur mit dem Säbel, sondern bin in meinem Handeln genauso konsequent, wie gegen das rechte Dreckspack!

Sorry für off-topic!

*Lars*
29-03-2011, 16:59
Vom Wesen einer Sache ausgehend kann ich dann Gemeinsamkeiten entdecken und Schlüsse ziehen. Andersrum, von Gemeinsamkeiten auf das Wesen zu schließen kann schon nach hinten los gehen.


Es kommt drauf an, worüber Du eine Aussage treffen willst.

Willst Du eine Aussage darüber treffen, wie nah die Verbände an dem dran sind, was Du als das "Wesen des KM" einstufst. Dafür brauchst Du aber jemanden, dem Du zutraust, dass er das Wesen des KM Dir gegenüber authentisch vermittelt hat.

In diesem Fall vergleichst Du aber die Verbände mit Deinem Bild. Damit sind wir aber ganz schnell bei richtigem/falschen KM.

Willst Du hingegen eine Aussage über das KM machen, was auf dem Markt existiert und gehst davon aus, dass das "Wesen des KM" der Kern ist, der sich durch die Lehre aller Verbände identifizieren lässt, dann musst Du möglichst viele Verbände betrachten.

In diesem Fall gehst Du davon aus, dass Dein Bild vom Wesen des KM korrigierbar ist. Es ist offener für Entwicklungen. Damit kommst Du aber nur an den Punkt, wo Du selbst einräumst, ein irriges Bild gehabt zu haben. Im Ggs. zum ersten Modell, mit dem Du bestimmst, ob der Verband irrt.

Würde ich das erste Modell bevorzugen, dann wäre sowieso alles, was nicht direkt IKMF oder Maor ist, raus.

Ich gehe aber davon aus, dass auch die in Deutschland tätigen Verbände KM weiterentwickeln und sich hier Gemeinsamkeiten bilden. Und die maßgeblich in das, was man "Wesen des KM" nennen kann, einfließen.


Verstehst du was ich meine ? :)


Ja, verstehe ich.

*Lars*
29-03-2011, 17:19
@ Lars
Ganz ehrlich, mittlerweile bin ich es müde, irgendwas vor irgendjemandem rechtfertigen zu müssen :( Es müssen nicht falsche Behauptungen widerlegt werden. Verfasser von Behauptungen sollten sich im Vorfeld besser erkundigen.


Den Informationsstand, den man bekommt, wenn man sich einschlägig kundig macht (Verfassungsschutzquellen und Co), hatte ich hier thematisiert.

Du bezeichnest das als "falsche Behauptungen", das finde ich etwas merkwürdig. Ist doch alles aktenkundig. Und wenn er sich davon distanziert hat, finde ich das super und respektabel. Kann man sagen, und muss man auch sagen, gerade weil solche Austritte von der Öffentlichkeit im allgemeinen kaum wahrgenommen werden.


Und gerade DU hättest doch direkt bei mir nachfragen können ;)

Ich habe aufgehört, mir bei allem, was ich bei KMG merkwürdig finde, nachfragen zu wollen.


Geld? Nö! Eine weitere Schule? Nö!

Jupp, war halt mein erster Gedanke.

Wie gesagt Gö, ich kenne den Herrn nicht persönlich, wenn er sich ernsthaft davon distanziert hat, sollte man ihn da in jeder Hinsicht unterstützen. Es nutzt Dir aber nichts, wenn Du jedem, der Dinge, die belegbar sind, benennt, mit der Anwaltkeule kommst oder gar versuchst, die Sache runterzuspielen. Man kann eben auch einfach sagen, dass er sich davon distanziert hat und gut ist.

DocDog
29-03-2011, 17:42
Belegbare Tatsachen sind nicht das Problem; wenn man aber "ist" und "war" vertauscht, ist das ein kleiner, aber dennoch bedeutender Unterschied!

Man braucht vor der "Anwaltskeule" ja keine Angst haben, wenn man nur Belegbares von sich gibt. Dagegen hat aber auch niemand etwas. Ich finde es nur unschön, wenn jemand der Meinung ist, er wäre im rechtsfreien Raum und sich über seine Aussagen keine Gedanken macht.

Wenn mir etwas dumm kommt, habe ich das Recht und mache gerne und jederzeit Gebrauch davon, einen Anwalt einzuschalten. Wer möchte, kann es gerne austesten!

Ich denke, die Sache ist geklärt.

*Lars*
29-03-2011, 18:04
Belegbare Tatsachen sind nicht das Problem; wenn man aber "ist" und "war" vertauscht, ist das ein kleiner, aber dennoch bedeutender Unterschied!

Das mag sein. Das setzt aber das Wissen voraus, dass es hier eine Veränderung gab. Jedenfalls hast Du das richtig gestellt.

Zu dem Anwaltsmüll sag ich nichts. Das ist eben auch nix neues. *schulterzuck*

dob15101973
30-03-2011, 05:44
Ihr wart doch zu zweit und hattet beide die Pratzen mal. Wen du der kräftige und nicht der kleine bist. Dann hast du mir schon eine verpasst.

Leute, ich habe doch gar nicht geschrieben, dass in einer SV Situation eine 100% Technik vorhanden sein wird.
Aber die Technik im Training (stressfreien Situation) sollte einwandfrei funktionieren). Da gibt es auch nichts drüber zu diskutieren.

Es wurde hier geschrieben, dass bei SV Systemen die Technik eine untergeordnete Rolle spielt und das man den Fokus sofort aufs Kämpfen und der mentalen Stärke legen soll. Als Anfänger???
Erstmal muss ich doch die Techniken zum kämpfen kennen lernen und beherrschen. Ohne eine vernünftige ausgefeilte SV Technik in jemanden hinein zu laufen kann kein Vorteil sein. Desto besser ich sie beherrsche, um so effektiver kann ich sie in einer Stresssituation abrufen. Man kann sowieso nicht so viel in der Stresssituation abrufen. Dafür trainieren die meisten Leute, die zu SV gehen einfach zu wenig und haben daher die abfolgen nicht sauber drauf und vor allen nicht im Instinkt. Oder es gibt einfach zu viele Techniken.

Beispiel von mir: Sparring vor 10 Jahren.
Zwei Monate dabei und ich wollte Kämpfen. Also ab zu den Thaiboxer (KM bedient sich ja vom Boxen bzw. Thaiboxen und Sparring gibt es auch) Daher passt das jetzt als Beispiel.
Bei einer Schlagfolge bin ich vorne weg gebeugt. Problem für mich war, dass der andere einen Kick ansetzten wollte. Platzwunde durch das Knie! War mir egal, ich bin ja mental stark und körperlich überlegen. (Übrigens, dieses nach vorne weg beugen wird beim alpha erwartet, damit die nächste Schlagfolge angebracht werden kann). Bei einer Variante.
Das gleiche von vorne. Schlagfolge nach vorne Weg und Nase platt wegen Aufwärtshaken.
Den Tritt und den Schlag habe ich nicht kommen sehen und die Folge ist dann meistens, dass man dadurch Angst bekommt, die man nur schwer wieder weg bekommt. Das hat der Trainer auch sofort gesagt. Da war dann nichts mehr mit mentaler Stärke.

Kein Vorteil für SV wo man hinein marschieren muss.

Beim TCC Eingang wird die rechte als Hammer genutzt. Beim Alpha Eingang kann man den Knochen unter der rechten Hand direkt auf den Kehlkopf setzen. Bei beiden kann die rechte direkt zum Ende führen aber davon wird nicht ausgegangen.
Welcher Eingang jetzt eine gute Ergänzung zum anderen ist und wirkungsvoller weiß ich nicht. Da sind sich die Trainer untereinander noch nicht einmal einig. Das wird auch nicht geschehen, weil jeder zu seinen System steht und es vermarkten möchte.

Beim normalen Training, wie hier auch einige schon geschrieben haben, wird zu wenig auf die Technik geachtet. Da wird aber oft genug gesagt, dass die Dinge zur Technik gut alleine trainiert werden können. Durch mentales Training (Vorstellung) und durch Schattentraining. Das bringt aber nur was, wenn man dann beim Training kontrolliert wird oder jemanden Privat dafür hat. Das scheint aber irgendwie nicht so zu sein, sonst würden einige nicht wechseln.

Technik und Drills müssen so zusammen passen, dass man eine Technik vernünftig lernen kann und sie später dann auch sauber bleibt, damit in der Stresssituation auch genug hängen bleiben kann. Tolle Technik und in der Stresssituation versteinert stehen zu bleiben kann auch kein Vorteil sein ;)
Ob es sich dann aber noch so gut vermarkten lässt? Daher braucht man beides.
Technik Training kann langweilig sein, weil man der Meinung ist, dass man es eh schon kann. Ich will kämpfen und das mit den guten. Na ja, ich brauche nur in der Spiegel schauen und weiß aus eigener Erfahrung, dass man erstmal die Techniken beherrschen sollte bevor man ans kämpfen denkt.

Die meisten, die SV lernen können gar nicht vernünftig kämpfen. Daher sollte man sofort Schluss machen und das geht nur, wenn ich in der Lage bin eine Technik effektiv genug abrufen zu können, um den Überraschungseffekt so gut wie möglich zu nutzen.
Man hört immer was alles so passiert und warum man SV lernen sollte. Gibt es aber auch Berichte wo SV Training normalen Menschen (ohne große Erfahrung in der Selbstverteidigung oder anderen Kampfarten) in wirklichen Situationen geholfen haben.

Übrigens sieht man beim KM des öfteren, das Sparring gemacht wird. obwohl die meisten gar nicht wissen wie man schlägt, kickt und verteidigt. Ob das draußen einen wirklich hilft?

*Lars*
30-03-2011, 07:11
Es wurde hier geschrieben, dass bei SV Systemen die Technik eine untergeordnete Rolle spielt und das man den Fokus sofort aufs Kämpfen und der mentalen Stärke legen soll. Als Anfänger???
Erstmal muss ich doch die Techniken zum kämpfen kennen lernen und beherrschen.

Der Mensch ist kein hilfloses Wesen. Er hat einen "Kampf" Reflex. Jeder Mensch hat Fäuste und Beine und kann sich verteidigen. Was in SV Situationen das Problem ist: konditionierte, durch Moral gefestigte Schlaghemmung (Sozialisation), psychische Blockade in Stresssituationen, Angstbeklemmungen durch Rollenverhalten (Opferrolle). SV Systeme müssen primär daran arbeiten, diese Dinge zu überwinden und die natürlich vorhandenen Reflexe und Bewegungsmuster dahingehend anzupassen, dass sie noch effektiver in einer SV Situation eingesetzt werden können.

dob15101973
30-03-2011, 13:21
stimmt, daran muss gearbeitet werden und gehört dazu.
Nur wenn man das ständig macht und dabei die Technik außer Augen lässt, versaut man sich alles.
Aber besser in eine SV Situation voll drauf hauen auch ohne saubere Technik als gar nichts zu machen. Aber bei Waffen würde ich davon Abstand halten, außer ich habe keine andere Möglichkeit. Es geht noch oft genug im Training schief.
Daher in einen vernünftigen Einklang und alles ist gut.
Ich mache KM nicht nur aus SV Gründen.
Ich möchte was für die Figur und Körper machen und die Techniken sind eine wunderbare Ergänzung damit es nicht langweilig wird, die Techniken möchte ich auf jeden Fall so sauber wie möglich lernen.
Werde auch Privat was machen, weil es so viele Techniken gibt, dass es zu lange dauert bis man sie mal wiederhohlt, wenn man es nur beim normalen Training macht.
Andere Kampfsportarten und Kraftsport mache ich nur zur Ergänzung, weil das Technik Training oft zu kurz kommt bei KM. Boxen z.B.
Außerdem sind die Drills Klasse und das aus den Gründen, die du gerade geschrieben hast.
Schön ist auch, dass bei uns beim KM des öfteren Fitness Elemente von Fitness Fighter mit dabei sind. Das habe ich mal eine kurze Zeit gemacht.

jonas999
30-03-2011, 14:39
stimmt, daran muss gearbeitet werden und gehört dazu.
Nur wenn man das ständig macht und dabei die Technik außer Augen lässt, versaut man sich alles.
Aber besser in eine SV Situation voll drauf hauen auch ohne saubere Technik als gar nichts zu machen. Aber bei Waffen würde ich davon Abstand halten, außer ich habe keine andere Möglichkeit. Es geht noch oft genug im Training schief.
Daher in einen vernünftigen Einklang und alles ist gut.
Ich mache KM nicht nur aus SV Gründen.
Ich möchte was für die Figur und Körper machen und die Techniken sind eine wunderbare Ergänzung damit es nicht langweilig wird, die Techniken möchte ich auf jeden Fall so sauber wie möglich lernen.
Werde auch Privat was machen, weil es so viele Techniken gibt, dass es zu lange dauert bis man sie mal wiederhohlt, wenn man es nur beim normalen Training macht.
Andere Kampfsportarten und Kraftsport mache ich nur zur Ergänzung, weil das Technik Training oft zu kurz kommt bei KM. Boxen z.B.
Außerdem sind die Drills Klasse und das aus den Gründen, die du gerade geschrieben hast.
Schön ist auch, dass bei uns beim KM des öfteren Fitness Elemente von Fitness Fighter mit dabei sind. Das habe ich mal eine kurze Zeit gemacht.



WOW das du Km machst hät ich jtz nie gedacht :D

Waffenabwehr,Enwaffnung und Waffenloser Kampf sind grundlegende Unterschiede

1. Waffenabwehr: muss schnell und so grob wie möglich sein denn sie muss auch funktionieren wenn der gegner 5 cm weiter rechts als der lehrer sticht außerdem ist grade ein messer die absolut gefährlichste nahkampfwaffe ob nun jmd damit umgehen kann oder nicht. Dabei hat man todesangst und muss falls man nicht flüchten kann vorbereitet wie unvorbeitet eine technik abrufen können das geht nicht wenn ich erst des passenden stand für messer überlegen muss usw.

2 Entwaffnung: Hier ist eine saubere Tchnik wichtig sie muss sehr schnell gehen grade gegen schusswaffen in standsituationen bei messer oder stock ergibt sich die entwaffnung im Km ja meist möglichst schnell nach der Abwehr bei der schusswaffe nicht hier kommt gleich die entwaffnung. Auch das aufgesetzte Messer erfordert eine reflexartige und saubere Technik aber auch hier eine streßresitene

3.Kampf: Gegen einen Gegner ohne waffen bringt dir keine saubere technik was. Nix schönes rausgehen.seitlich usw Deckung kurz anvisieren und dann innerlich abwegen was noch angemessen ist und wenn man sich wirklich entschieden hat zu Kämpfen ( das alles muss natürlich in sekunden geschehen) dann rein und solange zuschlagen bis er am boden liegt und falls er versucht nochmal aufzustehen grd nomal.nix hebel,würfe und schöne konter nep den gegner 30-60 sekunden eindecken mit allem was man aus dem Sparring kennt.Länger hält man eh nicht durch mit vollgas egal wie fit.


Deswegen fällt es mir teilweise sehr schwer zu glauben das du regelmäßig Krav Maga machst ich glaube eher du besuchst gelegentlich Seminare.

Popeye
30-03-2011, 17:23
3.Kampf: Gegen einen Gegner ohne waffen bringt dir keine saubere technik was. Nix schönes rausgehen.seitlich usw
Da widersprech ich dir.

Ich höre von SV-Seite häufig und habe es auch im SV-Training bei vielen Leuten so erlebt, dass Niederschläge mit einem Schlag nicht möglich waren.
Schau ich mir die Schläge so an, dann weiß ich auch, weshalb das so ist.
Viele können überhaupt nicht richtig schlagen, draufhauen ja, das kann allerdings jeder.
Hinzu kommt noch miserable Distanzarbeit.

Eine technisch saubere und in Fleisch und Blut übergegangene Rechte (bzw. Linke); Hüfte eindrehen, Schulter nach vorn bringen, Ballen eindrehen, durch das Ziel durchschlagen- nicht drauf, ist oft schon die halbe Miete und manchmal die ganze.
Wenn dann noch Distanzarbeit + Krafttraining passen, klappt es auch mit dem KO und wenn nicht- zu wenig Körpermasse z.B.- holt man zumindest das Optimum heraus.
Erspart u.U. auch das weitere auf den Gegner einkloppen. ;)

Natürlich funktioniert auch seitliches herausgehen, wenn mans kann und das ist eben abhängig von Trainingsaufwand und Trainingsdidaktik.

*Lars*
30-03-2011, 17:39
stimmt, daran muss gearbeitet werden und gehört dazu.
Nur wenn man das ständig macht und dabei die Technik außer Augen lässt, versaut man sich alles.


Die Basistechniken liegen in unserem Bewegungsapparat, hier kann also von "außer Acht lassen" nicht die Rede sein. Sie werden dann beim Fortschreiten des Trainings immer weiter verfeinert (sollten sie zumindest *g).


Aber besser in eine SV Situation voll drauf hauen auch ohne saubere Technik als gar nichts zu machen.

Eben, das ist der Knackpunkt.

Paul_Kersey
30-03-2011, 17:42
Da widersprech ich dir.

Ich höre von SV-Seite häufig und habe es auch im SV-Training bei vielen Leuten so erlebt, dass Niederschläge mit einem Schlag nicht möglich waren.
Schau ich mir die Schläge so an, dann weiß ich auch, weshalb das so ist.
Viele können überhaupt nicht richtig schlagen, draufhauen ja, das kann allerdings jeder.
Hinzu kommt noch miserable Distanzarbeit.

Eine technisch saubere und in Fleisch und Blut übergegangene Rechte (bzw. Linke); Hüfte eindrehen, Schulter nach vorn bringen, Ballen eindrehen, durch das Ziel durchschlagen- nicht drauf, ist oft schon die halbe Miete und manchmal die ganze.
Wenn dann noch Distanzarbeit + Krafttraining passen, klappt es auch mit dem KO und wenn nicht- zu wenig Körpermasse z.B.- holt man zumindest das Optimum heraus.
Erspart u.U. auch das weitere auf den Gegner einkloppen. ;)

Natürlich funktioniert auch seitliches herausgehen, wenn mans kann und das ist eben abhängig von Trainingsaufwand und Trainingsdidaktik.

Grundsätzlich alles richtig, aber man muss beim SV Training immer eine gewisse "Verhältnismässigkeit" bei der Schwerpunktsetzung wahren.

Das heißt: Ich muss erstmal von den durchschnittlichen 2 Trainingsterminen pro Woche ausgehen und komm damit auf 3 - 4 Stunden Training pro Woche und in diesen 3-4 Stunden muss ich halt schauen was ich rausholen kann.

Da spielen ja viele Faktoren eine Rolle:

- Ausgangssituation des Trainierenden
(ggf. Vorerfahrung im KS, evtl. Vorbelastungen durch Opfererfahrungen,etc.)

- Adaptions- und Lernfähigkeit des Trainierenden

- Bewegungstalent

- Trainingsaufbau, Gesamtmethodik

etc., pp.

Und dann muss ich dem Umstand Rechnung tragen dass die Mehrheit der SV System Kunden erstmal gar nicht wirklich kämpfen möchte ;)

Den größeren Teil der Leute muss man da erst ranführen, was ich auch völlig okay finde. Lieber sie finden nach und nach dazu als dass sie irgendwelchen merkwürdigen Ideen wie "SV ohne Kampf" oder "Sieg durch überlegene Technik und Nutzung der gegnerischen Kraft" aufsitzen.

Grundsätzlich ist beides gesagte für sich richtig:

Es kommt meistens nicht drauf an ob man in der realen Situation noch technisch sauber arbeitet und auch eine 80%ige Technik und wildes Gekloppe sind durchaus zielführend. Genauso gilt aber dass man nach Möglichkeit alle wichtigen Attribute für den Kampf (Distanz, Timing, Kondition, Schlagkraft, Technik) ausreichend trainieren sollte. Je besser man trainiert, desto besser werden u.U. auch die Ergebnisse in der Anwendung sein.

Wenn man sagt man erreicht bspw. im Krav Maga eine schnelle Verteidigungsfähigkeit, dann ist damit nicht ausgesagt dass man damit den Gipfel des Kämpfens erklommen hätte und es schließt auch ein weiteres Training sowie weitere Trainingsprogression ausdrücklich nicht aus.

dob15101973
30-03-2011, 20:57
Im Kampf bringt mir eine saubere Technik nichts? Sie wird im Kampf nicht sauber sein aber man sollte sie zumindest im stressfreien sauber drauf haben.

Also ich kann auf Hüfte, Schulter beim Schlag verzichten?
Ich dachte, die wenigen Techniken, die ich beherrsche, soll ich aus dem FF können, damit in der Stresssituation noch was hängen bleibt.

Ohne Hüfte und Schulter 60 Sekunden drauf prügeln. Bei den Kicks den Tritt von außen beginnen und alles ohne Lockerheit? Da steckt nichts hinter, ist nur langsam und leicht voraus schaubar. Das ist Kirmes und hält man gar keine 30 Sekunden durch. Das dann bei einen geübten Straßenschläger? Hoffentlich kann der kein Thaiboxen.
Das funktioniert vielleicht bei jemanden der nichts kann. Aber so mancher kann dann doch schon was.
Übrigens, haben schon einige von hier ihren KM Verein gewechselt, weil das Technik Training zu kurz kam.

Bei einer KM Privatstunde wurde mir mitgeteilt, dass die Technik das A und O ist, damit z.B. hinter den Schlag auch was steckt, die Deckung stimmt. Das sollte ich zu Hause immer und immer wieder holen, weil es beim normalen Training oft zu kurz kommt.
Denn bei KM wird sehr viel wert auf Fitness und Drills gelegt und die Technik oft zu kurz kommt.
Okay, man könnte das Fitnesstraining oder Aufwärmen auch mit den Techniken machen. Was auch immer mehr gemacht wird.
Mit Gewichten zu Boxen und dabei auf die Technik zu achten ist ein gutes Fitnesstraining. Wenn man dabei auch noch läuft ist das besonders gut. Nur die meisten halten das doch schon gar nicht durch.

Das mit den Waffen ist richtig aber es gibt KM Anbieter, da wird es anders unterrichtet.
Es gibt Systeme wo man mit der einen Hand zur Schusswaffe geht und mit der anderen Hand einen Schlag macht und danach erst wird die Schusswaffe entwaffnet. Z.B.
Darauf wird oft genug hingewiesen, dass man es so nicht machen soll, sondern die Schusswaffe sofort entwaffnen.

jonas999
30-03-2011, 21:23
Im Kampf bringt mir eine saubere Technik nichts? Sie wird im Kampf nicht sauber sein aber man sollte sie zumindest im stressfreien sauber drauf haben.

Also ich kann auf Hüfte, Schulter beim Schlag verzichten?
Ich dachte, die wenigen Techniken, die ich beherrsche, soll ich aus dem FF können, damit in der Stresssituation noch was hängen bleibt.

Ohne Hüfte und Schulter 60 Sekunden drauf prügeln. Bei den Kicks den Tritt von außen beginnen und alles ohne Lockerheit? Da steckt nichts hinter, ist nur langsam und leicht voraus schaubar. Das ist Kirmes und hält man gar keine 30 Sekunden durch. Das dann bei einen geübten Straßenschläger? Hoffentlich kann der kein Thaiboxen.
Das funktioniert vielleicht bei jemanden der nichts kann. Aber so mancher kann dann doch schon was.
Übrigens, haben schon einige von hier ihren KM Verein gewechselt, weil das Technik Training zu kurz kam.

Bei einer KM Privatstunde wurde mir mitgeteilt, dass die Technik das A und O ist, damit z.B. hinter den Schlag auch was steckt, die Deckung stimmt. Das sollte ich zu Hause immer und immer wieder holen, weil es beim normalen Training oft zu kurz kommt.
Denn bei KM wird sehr viel wert auf Fitness und Drills gelegt und die Technik oft zu kurz kommt.
Okay, man könnte das Fitnesstraining oder Aufwärmen auch mit den Techniken machen. Was auch immer mehr gemacht wird.
Mit Gewichten zu Boxen und dabei auf die Technik zu achten ist ein gutes Fitnesstraining. Wenn man dabei auch noch läuft ist das besonders gut. Nur die meisten halten das doch schon gar nicht durch.

Das mit den Waffen ist richtig aber es gibt KM Anbieter, da wird es anders unterrichtet.
Es gibt Systeme wo man mit der einen Hand zur Schusswaffe geht und mit der anderen Hand einen Schlag macht und danach erst wird die Schusswaffe entwaffnet. Z.B.
Darauf wird oft genug hingewiesen, dass man es so nicht machen soll, sondern die Schusswaffe sofort entwaffnen.



Oh

Natürlich ist ne saubere technik wichtig aber das wichtigste ist dann reinzuschlagen und zwar ohne ende so das der andere keine chance auch was zumachen. KLar Deckung ist unenberhlich und einigermaßen gut schlagen sollte man auch können,das sag ich ja auch nicht das lernt man im KM ja auch auch hüfte eindrehen heute erst wieder geübt. In na richtigen schlägerei machts eh kaum einer länger als 30 sekunden.

Also Fazit was ich sagen will :

1. Technik sauber üben ist wichtig, grade das schlagen damit das Verletzungsrisiko gemindert wird und richtig dampf dahinter steckt.

2. Aber auf der straße muss man wenn man mal angefangen hat draufhauen bis nix mehr kommt dann wird automatisch unsauber und wenn der erste nicht zündet und durch die deckung geht dann der 2,3,4 dann der ellenbogen und das ohne pause ob ich dabei dann 101 % stehe und alles schön ist ist egal 90% reichen dann auch.

Popeye
30-03-2011, 23:06
@Paul
D'accord!

dob15101973
31-03-2011, 07:19
Da widersprech ich dir.

Ich höre von SV-Seite häufig und habe es auch im SV-Training bei vielen Leuten so erlebt, dass Niederschläge mit einem Schlag nicht möglich waren.
Schau ich mir die Schläge so an, dann weiß ich auch, weshalb das so ist.
Viele können überhaupt nicht richtig schlagen, draufhauen ja, das kann allerdings jeder.
Hinzu kommt noch miserable Distanzarbeit.

Eine technisch saubere und in Fleisch und Blut übergegangene Rechte (bzw. Linke); Hüfte eindrehen, Schulter nach vorn bringen, Ballen eindrehen, durch das Ziel durchschlagen- nicht drauf, ist oft schon die halbe Miete und manchmal die ganze.
Wenn dann noch Distanzarbeit + Krafttraining passen, klappt es auch mit dem KO und wenn nicht- zu wenig Körpermasse z.B.- holt man zumindest das Optimum heraus.
Erspart u.U. auch das weitere auf den Gegner einkloppen. ;)

Natürlich funktioniert auch seitliches herausgehen, wenn mans kann und das ist eben abhängig von Trainingsaufwand und Trainingsdidaktik.
wow, das war mal wohl hier die beste Antwort seit langen ;)

jonas999
31-03-2011, 21:36
Schließt grob den sauber aus ? nep Ich meine mit grob eher das es z.b keinen Unterschied machen darf ob ich ne faust,en messer oder en Bleistift blocke das der Block so sauber wie möglich sein sollte klar im Kampf erreicht aber keiner 100 %

Klar die Box-grundschule sollte man beherrschen auch für Sv das kann man auch gut daheim üben und der Trainer kann einen dann verbessern. ich habe bisher auch noch nirgends erlebt das der Trainer nicht verbessert hat.

Übrignes hab ich dich schon 2mal gefragt du machst KM regelmäßig oder nur auf Seminaren ? dazu musst du wissen das was auf Seminaren abgeht sich nochmal stark unterscheidet zum regelmäßgen KM.

Also eine grobe technik gut beherrschen,perfektionieren kommt eh erst nach langer langer zeit. Und eben immer unterscheiden wie ich ja oben schon geschrieben habe.