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Vollständige Version anzeigen : Sich verteidigen können



Mibo
01-03-2011, 09:23
Hallo Zusammen,

wann hattet Ihr das Gefühl euch mit VT,WT oder WC - schreibweise jetzt egal - verteidigen zu können ?

plaz
01-03-2011, 09:26
/edit

Paul_Kersey
01-03-2011, 09:29
gegen 5 trainierte Messerkämpfer hätte ich jetzt noch keine Chance.



Wirste auch, unabhängig vom System, nie haben ;)
Nicht mal gegen einen trainierten Messerkämpfer.

plaz
01-03-2011, 09:31
/edit

Asahibier
01-03-2011, 09:35
Bei unserem letzten Messerlehrgang hatte beim Spiel mit weißem Shirt und roter Farbe von zwanzig Leuten EINER nach dem ersten Angriff noch ein sauberes Shirt (und das war ulkigerweise der Unerfahrendste) :p

Ohne irgendwelche Kontergegenstände (Gürtel, Zeitschrift,...) hat man auch als erfahrener Kämpfer fast keine Chance, alles andere ist gefährliche Augenwischerei.

Paul_Kersey
01-03-2011, 09:35
Stimmt - wenn man selbst keine Waffe hat, stehen die Chancen gegen so einen ganz schlecht.

Das einzige was da, bei entsprechender Ausbildung, wirklich funktioniert ist eine Schusswaffe. Alles andere ist Selbstmord. Schon bei einem Honk ist ein Messer brandgefährlich. Von jemandem der mit dem Messer umgehen kann, mal ganz zu schweigen.

hand-werker
01-03-2011, 09:37
Wirste auch, unabhängig vom System, nie haben ;)
Nicht mal gegen einen trainierten Messerkämpfer.

ich poste jetzt mal nicht das "fast glock" video von marshall luton - mit dem system hätte man ne chance :D

edit: um noch was zum thema beizutragen: nach 3 - 6 monaten sollte man sich (entsprechendes training vorausgesetzt) eigentlich schon merklich verbessert haben.

Paul_Kersey
01-03-2011, 09:41
ich poste jetzt mal nicht das "fast glock" video von marshall luton - mit dem system hätte man ne chance :D



Dazu hab ich schon was gesagt ;)

Das einzig sichere Mittel ist ne Schusswaffe bei entsprechender Ausbildung.

hand-werker
01-03-2011, 09:45
die frage ist auch immer (wie plaz schon richtig anmerkte), wogegen man sich verteidigen will. gilt aber für jedes system.

gegen den ambitionierten kreisliga boxer mit 4 - 6 trainingseinheiten pro woche sehen halt viele leute alt aus.
bei ´nem wald-und-wiesen-honk stehen die chancen schon anders. wie immer also ein klares "ja, aber" gefolgt von einem zuversichtlichen "vielleicht, wenn"

;)

hand-werker
01-03-2011, 09:45
Dazu hab ich schon was gesagt ;)

Das einzig sichere Mittel ist ne Schusswaffe bei entsprechender Ausbildung.

du warst zu schnell

SifuSeifenzwerg
01-03-2011, 09:50
gegen den ambitionierten kreisliga boxer mit 4 - 6 trainingseinheiten pro woche sehen halt viele leute alt aus.


Nicht viele, sondern fast alle.

hand-werker
01-03-2011, 09:52
@ sifu: jetzt versau hier mal nicht die gute laune ;)

plaz
01-03-2011, 09:54
/edit

hand-werker
01-03-2011, 10:01
Natürlich...die Überkämpfer schlechthin. :D
Nichts gegen Boxer, die darf man nie unterschätzen, aber eine derartige Glorifizierung finde ich dann doch etwas übertrieben.



ich misch mich nochmal kurz ein:

boxen ist sicherlich nicht das allem anderen überlegene system, mit dem man immer auf der sicheren seite ist. allerdings haben boxer eins verstanden, was mir persönlich beim wt vernachlässigt wir: basics, basics, basics. wenige, klare techniken bis zum umfallen üben und hart anbringen. bitte nicht falsch verstehen, ich denke, solche techniken sind im wt durchaus enthalten und viele üben die auch - aber viele andere verlieren sich leider in technikspielereien (nicht: alle aber: viele).

wenn man sich auf die basics konzentriert und die gegen widerstand (sandsack, pratze, sparringspartner) übt, würde ich, wie ich oben schrieb, mal einen zeitraum von 3 - 6 monaten veranschlagen, nach dem man schon einen fortschritt erkennen sollte.

DeepPurple
01-03-2011, 10:01
Hallo Zusammen,

wann hattet Ihr das Gefühl euch mit VT,WT oder WC - schreibweise jetzt egal - verteidigen zu können ?

Nachdem ich im Sparring/Crossparring gegen gute Gegner/Partner was gerissen habe.

hand-werker
01-03-2011, 10:03
@ deep purple:

und wie lange hattest du zu dem zeitpunkt ungefähr schon trainiert?

SifuSeifenzwerg
01-03-2011, 10:03
Natürlich...die Überkämpfer schlechthin. :D
Nichts gegen Boxer, die darf man nie unterschätzen, aber eine derartige Glorifizierung finde ich dann doch etwas übertrieben.


Ich hab noch nie einen verlieren sehen

plaz
01-03-2011, 10:04
/edit

Alex R.
01-03-2011, 10:06
Hier gehts nicht um Boxen gegen *ing *ung. Danke.

Paul_Kersey
01-03-2011, 10:08
ich misch mich nochmal kurz ein:

boxen ist sicherlich nicht das allem anderen überlegene system, mit dem man immer auf der sicheren seite ist. allerdings haben boxer eins verstanden, was mir persönlich beim wt vernachlässigt wir: basics, basics, basics. wenige, klare techniken bis zum umfallen üben und hart anbringen. bitte nicht falsch verstehen, ich denke, solche techniken sind im wt durchaus enthalten und viele üben die auch - aber viele andere verlieren sich leider in technikspielereien (nicht: alle aber: viele).

wenn man sich auf die basics konzentriert und die gegen widerstand (sandsack, pratze, sparringspartner) übt, würde ich, wie ich oben schrieb, mal einen zeitraum von 3 - 6 monaten veranschlagen, nach dem man schon einen fortschritt erkennen sollte.

Ja, das seh ich auch so.
Du hast technisch nicht wirklich viel im Boxen, dafür aber durchaus anspruchsvolle Sachen und es geht immer nur um die maximal mögliche Verbindung von Schnelligkeit und maximaler Schlagkraft. Und dabei bleibst du und hälst dich nicht mit Formen auf.
Ich glaube dass man bei nem halbwegs lernfähigen mit Boxen in 6 Monaten schon was reissen kann.


Nachdem ich im Sparring/Crossparring gegen gute Gegner/Partner was gerissen habe.

Würd auch sagen dass das ein guter Gradmesser ist, würde aber die Betonung auf Crossparring legen.

Mibo
01-03-2011, 10:11
Natürlich...die Überkämpfer schlechthin. :D
Nichts gegen Boxer, die darf man nie unterschätzen, aber eine derartige Glorifizierung finde ich dann doch etwas übertrieben.

Aber irgendwie kommen wir in der Ausgangsfrage des Threads nicht wirklich weiter.
@ Mibo: Kannst du vielleicht die Frage ein bischen präzisieren - gegen welche Art von Angreifer meinst du?

Die Art der Angreifer - ohne Waffen - ist eigentlich sekundär. Mir kommt es eigentlich mehr auf das eigene Gefühl an, ob man sich in der Lage fühlt sich verteidigen zu können. Das würde ich gerne wissen, nach wieviel Monaten , Jahren man denkt, sich damit gut verteidigen zu können. Trainingsaufwand 3 mal die Woche.

hand-werker
01-03-2011, 10:12
@ kersey:

ich meinte aber eigentlich, dass man in dem zeitraum auch im *ing *ung was reissen kann - solange man gescheit und hart trainiert. das boxen habe ich nur als vergleich ins spiel gebracht, weil es das schlagende system ist und sich jeder was drunter vorstellen kann.

hand-werker
01-03-2011, 10:16
Die Art der Angreifer - ohne Waffen - ist eigentlich sekundär. Mir kommt es eigentlich mehr auf das eigene Gefühl an, ob man sich in der Lage fühlt sich verteidigen zu können. Das würde ich gerne wissen, nach wieviel Monaten , Jahren man denkt, sich damit gut verteidigen zu können. Trainingsaufwand 3 mal die Woche.

die aussage ist jetzt schwierig. es macht einfach ´nen unterschied ob ein eigentlich "harmloser" und sonst netter 18-jähriger abiturient wütend wird und auf dich losgeht oder der örtliche bandidos-vorsitzende.

außerdem ist es ein unterschied, ob man 3-mal die woche so´n bisken formen und 2, 3 zeitlupenanwendungen macht oder richtig gas gibt. im ersten fall bringt einen eigentlich kein system weiter. wenn du schlagtraining gegen widerstand und sparring im training drin hast und dich erstmal auf wenige, grundlegende übungen konzentrierst, solltest du nach einigen monaten halbwegs wehrhaft sein.

- das gefühl, dich verteidigen zu können, kannst du natürlich auch haben, wenn du gar nix kannst. wird dann aber irgendwann schmerzhaft ;)

Paul_Kersey
01-03-2011, 10:26
Die Art der Angreifer - ohne Waffen - ist eigentlich sekundär. Mir kommt es eigentlich mehr auf das eigene Gefühl an, ob man sich in der Lage fühlt sich verteidigen zu können. Das würde ich gerne wissen, nach wieviel Monaten , Jahren man denkt, sich damit gut verteidigen zu können. Trainingsaufwand 3 mal die Woche.

Naja das Gefühl sich verteidigen zu können hilft ja nicht wirklich weiter wenn mans real dann nicht kann.

Das ist auch mein großer Vorwurf an etliche Anbieter die den Leuten etwas von SV vormachen und ihnen das Gefühl geben sich verteidigen zu können und im Ernstfall gibts dann trotzdem ganz bös aufs Fressbrett.

Siehe:


- das gefühl, dich verteidigen zu können, kannst du natürlich auch haben, wenn du gar nix kannst. wird dann aber irgendwann schmerzhaft ;)


@ kersey:

ich meinte aber eigentlich, dass man in dem zeitraum auch im *ing *ung was reissen kann - solange man gescheit und hart trainiert. das boxen habe ich nur als vergleich ins spiel gebracht, weil es das schlagende system ist und sich jeder was drunter vorstellen kann.

Das glaub ich wiederum nicht.
Insgesamt ist *ing *un (und das gilt jetzt für alle Arten) eine recht abstrakte Angelegenheit und braucht einfach ewig lang bis es gut anwendbar ist.

Man hyped diesen Stil nur so sehr über Jahrzehnte dass man denkt *ing *un ist doch schnell und direkt und so. Ja, mag ja sein. Aber schnell erlernbar geht anders. Die Attribute die dieses System erarbeiten will brauchen Zeit.
Du bist mit Boxen oder Muay Thai nach 6 Monaten auf jeden Fall weiter was die wirklich substanziellen Dinge angeht.


die aussage ist jetzt schwierig. es macht einfach ´nen unterschied ob ein eigentlich "harmloser" und sonst netter 18-jähriger abiturient wütend wird und auf dich losgeht oder der örtliche bandidos-vorsitzende.

Das kommt noch dazu.


außerdem ist es ein unterschied, ob man 3-mal die woche so´n bisken formen und 2, 3 zeitlupenanwendungen macht oder richtig gas gibt. im ersten fall bringt einen eigentlich kein system weiter. wenn du schlagtraining gegen widerstand und sparring im training drin hast und dich erstmal auf wenige, grundlegende übungen konzentrierst, solltest du nach einigen monaten halbwegs wehrhaft sein.

Grundsätzlich ja, aber das ist mir noch nie wirklich untergekommen.
Ich habe, wie bekannt sein dürfte, eine ziemliche Vorliebe für ein bestimmtes *ing *un Derivat dass sich nicht mit Schischi aufhält sondern sehr direkt und hart die wichtigen Attribute für den Kampf trainiert. Aber selbst da glaube ich sind nach 6 Monaten noch nicht ausreichend Skills erarbeitet um sich schön zu fetzen. Das braucht einfach länger.

plaz
01-03-2011, 10:27
/edit

hand-werker
01-03-2011, 10:29
@ paule: aber man könnte dann zumindest schonmal den wütenden 18-jährigen umhauen :D

plaz
01-03-2011, 10:30
/edit

Juneo
01-03-2011, 10:36
ich glaube mibo meint eher nur das gefühl sich verteidigen zu können - unabhängig von angreifer (welcher art auch immer).

ich denke dieses gefühl bekommt man doch recht schnell. (kommt halt auch immer drauf an, wie man trainiert)
durch das aufwärmtraining und die kraftsportübungen bringst du deinen körper schon ordentlich in schwung. dazu kriegst du im training ja auch noch die richtigen techniken gezeigt.

Ich denke, so nach 2-3 Monaten bei ca. 3mal die woche training (intensiv mitmachen und konzentriert versuchen sich zu verbessern) hat man schon ein gutes gefühl, um sich selbst verteidigen zu können.

das beste beispiel: ich
ich bin nämlich jetzt bei 2-3 Monaten training und trainiere auch im durchschnitt 3mal die woche (inkl. kleine übungen daheim) und denke, ich könnte mich jetzt auch verteidigen wenn es drauf ankommt. d.h. nicht, dass ich jetzt denke ich wäre der superkämpfer. ganz im gegenteil, ich denke in so einer situation werde ich auch ordentliche eins in die fresse bekommen. aber ich stelle mich nicht mehr so "laienhaft" wie früher an.
(aber herausfordern würde ich keinen, eher selbstverteidigen, wenn mich einer angreift)

Paul_Kersey
01-03-2011, 10:40
@ paule: aber man könnte dann zumindest schonmal den wütenden 18-jährigen umhauen :D

Naja, aber braucht man dafür irgendein System ? :D


Abstrakt finde ich WT überhaupt nicht, ganz im Gegenteil. Ich habe es von Anfang an als eine sehr praktische Kampfkunst erlebt, von der man innerhalb kürzester Zeit schon die ersten Dinge umsetzen kann.

Klar ist es abstrakt. Das is auch nix schlechtes. Boxen ist genau genommen auch abstrakt und das Alpha System auch.

Von allen drei ist das Alpha am schnellsten zu erlernen, obwohl es wirklich abstrakt ist. Boxen geht im Vergleich mit Alpha langsam, aber im Vergleich mit *ing *un schnell.

Die ganze Bewegungsschule im *ing *un ist genau genommen unnatürlich. Alles ist darauf hingeordnet den Körper so zu konditionieren dass er den optimalen Fauststoß erreicht. Das gleiche Ziel wird im Boxen verfolgt, aber durch andere Mittel erreicht.

Stör dich nicht an Begriffen wie "unnatürlich" oder "abstrakt". Das ist in vielen Systemen so und muss auch so sein damit bestimmte Ziele erreicht werden. Wir eiern im KM auch nicht nur mit reaktiven Bewegungen rum ;)

Nur wenn man die Dinge miteinander vergleicht, dann muss man eben sagen dass es immer schnellere und langsamere Wege gibt. Damit ist nicht gesagt man könnte mit *ing *un nicht wehrhaft werden, aber gemessen an der Zeit die ich brauche um nach *ing *un Methode bspw. meine Schlagkraft (und auf die kommts an) zu optimieren, gibt es "bessere" (weil schnellere) Wege wie bspw. Boxen oder Thaiboxen.

Brodala
01-03-2011, 10:47
Sich zu verteidigen und sich zu schützen, ist was anderes als eine Kampfkunst zu betreiben. Das wird dir jeder gute Kampfkünstler/-sportler bescheinigen.

Mit dem Stil schärfst du deine Waffen und Fähigkeiten, einen körperlichen Konflikt, wenn er im Gange ist, zu überstehen.

Ob es zu diesem Konflikt kommen muss, wie man ggf. einem Schlagabtausch zuvorkommen kann, inwiefern man sich innerhalb des Gesetzes bewegt und ob man überhaupt seine Körperwaffen ins Spiel bringen kann, ob diese funktional sind (z.B. ohne sich selber zu schaden), ob... ob... ob...
--> das kommt alles aus dem Menschen und seinem Denken, Einschätzen, seiner Taktik und Strategie für solch einen Einsatz. Die kann man trainieren und verstehen. Aber ich behaupte, dass es dazu mehr braucht als sportliches Training.

Und das leisten wenige Kampfkünste. Trotzdem geht es ohne sie nicht. Wie gesagt: jeder wird in einem körperlichen Kampf um das froh sein, was er kann. Und wenn's flinke Beine sind.

plaz
01-03-2011, 10:54
/edit

Mibo
01-03-2011, 11:03
Ich möchte mal meine Situation darstellen: ich bin 36 Jahre alt und mach seit Oktober 2009 VT. Als erstes habe ich 6 Monate Wing Chung gemacht, dann ins Wing Tsun gewechselt für 3 Monate und seit Oktober 2010 Ving Tsun. In meinen jungen Jahren - mit bzw.ab 16 Jahren - habe ich mehrerer Jahre Thaiboxen gemacht. Da hatte ich eigentlich das Gefühl nach ca. 6 - 8 Monaten, dass ich mich recht gut verteidigen kann, falls es darauf ankommen würde. Natürlich nicht gegen irgendeine Kampfmaschine bzw. Berufsboxer etc.. Einfach gegen irgendwelche Möchtegernschläger, wie sie es eigentlich auf jedem Weinfest gibt. Ich hatte das Gefühl, dass mir Thaiboxen dabei ganz gut helfen würde. Dieses Gefühl habe ich aber bei VT immer noch nicht. Ich gehe 3 mal die Woche - insgesamt 8,0 Std. trainieren - , aber das AHA-Gefühl, bei einer Schlägerei mit VT sich verteidigen zu können habe ich einfach nicht.
VT macht mir wirklich verdammt viel Spaß. Aber im Moment weis ich nicht, ob es für mich persönlich überhaupt noch Sinn macht, VT zu trainieren.
Überzeugt bin ich von dem System, kämpfen kann man damit auch, sehe ich ja an meinem Trainer.
Viellicht sollte ich mal länger einer Linie treu bleiben, damit das AHA-Gefühl kommt.
Aber trotzdem vielen dank für die Antworten.

Kampfkauz
01-03-2011, 11:03
Das einzige was da, bei entsprechender Ausbildung, wirklich funktioniert ist eine Schusswaffe.

Oder ein größeres Messer (besser Schwert) :D
Nein, Messer sind einfach scheiße gefährlich und jeder KK/KS'ler der behauptet, er könnte einen Messerkämpfer locker entwaffnen, hat in meinen Augen gar keine Ahnung und sollte das Hobby (wenn ganz schlimm läuft: Beruf) am Besten an den Nagel hängen. Wir haben 2,3mal Messerabwehr gemacht und ganz ehrlich: Jeder von uns wäre aufgeschlitzt worden gegen jemanden der aggro genug gewesen wäre. Der Einzige, der das vielleicht überlebt hätte, war der, der sich einen Hocker gegriffen hat und damit dann auf denjenigen losgegangen ist... (Einzig wirklich Sinnvolle, was man machen kann, wenn man nicht mehr laufen kann. Selber Waffe suchen, am besten mit höherer Reichweite)

Zum Thema:
Verteidigungsfähig (im Sinne von einfachen Stressern loswerden) hab ich mich schon vorher gefühlt. Das kommt daher, dass ich zu dem Zeitpunkt schon einiges an Erfahrungen in meinem damaligen Budozentrum gesammelt hab und auf einigen Turnieren war. WT finde ich heute ein verdammt interessantes System (richtig gelehrt!)... Trainieren tue ich es in "Reinform", im Sparring jedoch greife ich auch noch auf einiges Anderes zurück (gebe ich da auch ehrlich zu - hat dann wahrscheinlich mehr was von einem Hybrid, was, in meinen Augen, nicht unbedingt von Nachteil sein muss). Was ich jedoch für mich gemerkt habe, ist das man durch die ganzen Übungen doch seine Reflexe merklich erhöht...

Paul_Kersey
01-03-2011, 11:04
Die Fragestellung lautet ja hier nicht, wie lange man braucht, um das ganze System zu lernen, sondern wie lange es dauert, bis man sich damit verteidigen kann (oder bis man das Gefühl hat, man könne das). Und das geht mit WT sehr schnell (bei vielen innerhalb weniger Monate).

Ja, das Gefühl dass man was könnte bekommt man im *ing *un mitunter recht schnell. Nur ist das Gefühl ungleich der Realität ;)



Die Schlagkraft ist nur ein Aspekt von vielen, auf die es ankommt. Klar, ohne Schlagkraft nützt alles andere wenig. Aber die Schlagkraft selbst bringt gar nichts, wenn ich sie nicht ins Ziel bringen kann. Und dafür braucht man noch einige andere Fähigkeiten, die man trainieren kann.

Man trainiert Schlagkraft auch nicht isoliert. Sicher trainiert man Zielgenau zu schlagen. was glaubst du denn wie Boxtraining aussieht ? :ups:
Und glaub mal: Die Fähigkeiten die für einen Kampf wichtig sind werden im Boxen wie auch im Thaiboxen maximal trainiert.

Aber lassen wir das sonst artet das wieder aus hier und darauf hab ich keine Lust.

Fazit für den TE: Das Gefühl dich wehren zu können bekommst du bei passender Masche ganz schnell. Komm zu mir und du hälst dich nach 8 Stunden für Wehrhaft :D

Reale Fähigkeiten brauchen Zeit und Schweiß. Egal was dir erzählt werden sollte.

Brodala
01-03-2011, 11:10
kämpfen kann man damit auch, sehe ich ja an meinem Trainer.
Viellicht sollte ich mal länger einer Linie treu bleiben, damit das AHA-Gefühl kommt.
Aber trotzdem vielen dank für die Antworten.
Super, dass du das gefunden hast, was zu dir passt. Manche müssen da sehr lange suchen.
Dass dein Trainer kämpfen kann ist super. Das kann Mike Tyson auch und trotzdem bricht er sich bei ner Straßenschlägerei beide Hände. Warum? Falsche Werkzeuge in der konkreten Arena.
Das AHA Gefühl kann mithin erst dann kommen, wenn du merkst, dass du dich genau auf das vorbereitest, vor dem du Angst hast - gewalttätiger Konflikt auf der Straße, im Club, im Puff... Das wird bei den wenigsten Sportarten passieren.
Bleib trotzdem dabei, um deine kämpferischen Fähigkeiten zu optimieren. Dafür ist VingTsun mit Sicherheit sinnvoll, auch MT oder andere Kontaktkünste.

DerGroßer
01-03-2011, 11:20
Chronologisch: Nach den ersten Sparrings / Kampf erfolgen -> nach ersten persönlichen Erlebnissen -> dann wieder nach Sparrings erfolgen

DeepPurple
01-03-2011, 11:25
@hand-werker
Schwer zu sagen, so in der Rückschau, hatte ja etwas Hintergrund. Ich würd für mich (absolut persönlich) eine erste Marke nach nicht ganz einem Jahr setzen, als ich meinem Partner ernsthaft was entgegensetzen konnte und nicht mehr nur dominiert wurde.
Richtig zur Sache gings nach 2-3 Jahren, als ich im Cross-Sparring gut mitmachen konnte.

Alle Zeitangaben ohne Gewähr, ich hab nicht Buch geführt.

Wichtig ist aus meiner Sicht das Gefühl, wenn man mithalten und dem Partner (wenn Fortgeschrittener) ernsthaft was entgegensetzen und ihm Schwierigkeiten machen kann.

Brodala
01-03-2011, 11:36
Wichtig ist aus meiner Sicht das Gefühl, wenn man mithalten und dem Partner (wenn Fortgeschrittener) ernsthaft was entgegensetzen und ihm Schwierigkeiten machen kann.
Das ist cool, aber mit dem Thema hat das doch nichts zu tun.
Partner≠Feind, fortgeschritten erstrecht, weil Emotionen, v.a. Wut und Aggression eine der wichtigsten Rollen im Ernstfall spielen. Es gibt keine "technischen" Übergriffe in Selbstverteidigungsfällen (Ritualkämpfe, Parkplatzhaue ist n anderes Kapitel). Von daher ist Mithalten absolut irrelevant, finde ich.

Boxerjugend
01-03-2011, 11:38
I
VT macht mir wirklich verdammt viel Spaß. Aber im Moment weis ich nicht, ob es für mich persönlich überhaupt noch Sinn macht, VT zu trainieren.
Überzeugt bin ich von dem System, kämpfen kann man damit auch, sehe ich ja an meinem Trainer.


Wie siehst du das an deinem Trainer?
Und was überzeugt dich an dem System?

DeepPurple
01-03-2011, 11:41
Das ist cool, aber mit dem Thema hat das doch nichts zu tun.
Partner≠Feind, fortgeschritten erstrecht, weil Emotionen, v.a. Wut und Aggression eine der wichtigsten Rollen im Ernstfall spielen. Es gibt keine "technischen" Übergriffe in Selbstverteidigungsfällen (Ritualkämpfe, Parkplatzhaue ist n anderes Kapitel). Von daher ist Mithalten absolut irrelevant, finde ich.

Was du findest, das findest du. Ich hab nur versucht, die Fragen von anderen zu beantworten.

plaz
01-03-2011, 11:53
/edit

WT-Herb
01-03-2011, 11:53
Hallo Mibo,


wann hattet Ihr das Gefühl euch mit VT,WT oder WC - schreibweise jetzt egal - verteidigen zu können ? Mal abgesehen von bewaffneten Situationen, ergab sich bei mir erst eine gewisse Zuversicht, nicht unterzugehen zu müssen, nach etwa einem einem Jahr des Trainings, nachdem ich gegenüber ein paar „Guten“ aus externen Bereichen mich in Vergleichskämpfen (also eher sportiv) recht gut durchsetzen konnte. Allerdings hat das nicht dazu beigetragen, in jeder späteren realen Auseinandersetzung (keiner sportiven) ein Gefühl der höchsten Gefährdung loszuwerden. Auch, wenn ich druchweg positive Erfahrungen hatte, hat sich das nie geändert. Es bleibt immer (für mich) ein Fragezeichen offen, das jede reale SV-Situation begleitet. Und ich postuliere mal, wem das anders geht, der hat entweder eine eher weniger ernste Situation vor sich, oder er hat da ein ganz anderes Problem mit sich selbst.

Gegenüber Waffen in berufsbedingten realen Situationen (ein paar Mal Schußwaffe, ein paar mal Messer) habe ich mich nie auf einen Kontakt eingelassen, auch wenn ich derartiges im Rahmen eines bedingt sinnvollen Training behandle. Nur einmal bin ich gegenüber einem Messer aktiv gewesen und dies, bevor ich überhaupt mit so etwas wie Kampfkunst angefangen hatte. Es ist schon witzig, je mehr man sich solcher Waffen bewußt wird, desto weniger sinnvoll erscheint es, sich darauf einzulassen.


Gruß, WT-Herb

Paul_Kersey
01-03-2011, 12:18
Auch das ist natürlich bei weitem nicht alles. In einem Kampf reicht es nicht, kräftig und zielgenau schlagen zu können. Man braucht noch einige andere Fähigkeiten (z.B. Timing, Entschlossenheit, Koordination...), um überhaupt in die Situation zu kommen, einen Schlag anbringen zu können, bevor man selbst zu schwer getroffen wird.


Danke dass DU mich aufklärst darüber worauf es beim Kämpfen ankommt ;)

Was wäre ich nur ohne die Güte der WT Welt :rolleyes:

Yeah!
01-03-2011, 13:25
Hallo Zusammen,

wann hattet Ihr das Gefühl euch mit VT,WT oder WC - schreibweise jetzt egal - verteidigen zu können ?

Hallo Mibo

Ich denke es geht relativ schnell bis man das Gefühl kriegt, sich verteidigen zu können. Leider endet dieses Gefühl spätestens nach dem ersten Sparring oder "Strassenkampf".
Die gelernten Techniken, Prinzipien usw. mag man vielleicht tatsächlich beherrschen, diese jedoch unter Adrenalin und Angst auch anzuwenden, ist schon etwas anderes. Ich trainiere seit 7 Monaten fast täglich WT und kann, bei realitätsnahem Training die Adrenalinstösse auch noch nicht gut kontrollieren.
Meiner Meinung nach sollte man sich vermehrt mit Angstbekämpfung und Selbstkontrolle auseinandersetzen als mit Techniken usw.

Gruss,
Yeah!

BlackFist
01-03-2011, 14:07
Ich denke mal, es kommt auch darauf an welche Statur ich habe und welche Statur mein Gegenüber hat.
Bei 1,60m Körpergröße gegen jemanden mit 1,90 oder größer wird man von Haus aus kein gutes Gefühl haben, dass man sich gut (egal wie lange man es macht) verteidigen kann.
Wenn ich aber jemanden mit gleichen Ausmassen oder knapp darüber vor mir stehen hab, kann man sich schon wieder ganz anders fühlen.
Oder, wie bin ich gerade drauf ? Nicht jeder Tag fühlt sich gleich an.

Yeah!
01-03-2011, 14:23
Ich denke mal, es kommt auch darauf an welche Statur ich habe und welche Statur mein Gegenüber hat.
Bei 1,60m Körpergröße gegen jemanden mit 1,90 oder größer wird man von Haus aus kein gutes Gefühl haben, dass man sich gut (egal wie lange man es macht) verteidigen kann.
Wenn ich aber jemanden mit gleichen Ausmassen oder knapp darüber vor mir stehen hab, kann man sich schon wieder ganz anders fühlen.
Oder, wie bin ich gerade drauf ? Nicht jeder Tag fühlt sich gleich an.

Sehe ich anders.. Man sollte grundsätzlich immer davon ausgehen, dass man, wenn nicht von mehreren gleichzeitig, von einer stärkeren und/oder grösseren Person angegriffen wird. Auch hier gilt: Entweder man kann es, :cool: oder nicht :ups:. Angst kann durch den Gegenüber beinflusst werden, wenn man sich aber wirklich selbst verteidigen kann, dann ist egal was auf dich zukommt.

BillaP
01-03-2011, 15:43
Ich denke mal, es kommt auch darauf an welche Statur ich habe und welche Statur mein Gegenüber hat.
Bei 1,60m Körpergröße gegen jemanden mit 1,90 oder größer wird man von Haus aus kein gutes Gefühl haben, dass man sich gut (egal wie lange man es macht) verteidigen kann.
Wenn ich aber jemanden mit gleichen Ausmassen oder knapp darüber vor mir stehen hab, kann man sich schon wieder ganz anders fühlen.
Oder, wie bin ich gerade drauf ? Nicht jeder Tag fühlt sich gleich an.

Hmm eigentlich hast du ja recht, aber wenn wir bei uns sparring machen, machen wir auch ab und zu tieftritte, also tritte gegen den hodenschutz. Natürlich nicht mit voller kraft. Mir ist aber des öfteren aufgefallen das es möglich ist, selbst wenn man kleiner ist, fast immer einen tritt und sogar einen schlag in diese gegend zu landen.
Grade größere drücken eine gerne nach unten um einen knie ist gesicht zu schleudern oder ellenbogen auf den hinterkopf, doch grade in dieser position ist es einfach in die weichteile zu schlagen.

Sorry fürs offtopic :D

Transminator
01-03-2011, 16:15
wenn man sich aber wirklich selbst verteidigen kann, dann ist egal was auf dich zukommt.

Das ist doch quatsch.
Du willst behaupten es ist das gleiche ob jetzt Klitschko auf dich zukommt oder Danny de Vito?

Yeah!
01-03-2011, 16:25
Das ist doch quatsch.
Du willst behaupten es ist das gleiche ob jetzt Klitschko auf dich zukommt oder Danny de Vito?

Im Prinzip schon...wenn du wirklich kämpfen könntest, dann sollte ja eigentlich wirklich egal sein was auf dich zu kommt..Anpassungsfähigkeit!

MaFyA
01-03-2011, 16:35
Im Prinzip schon...wenn du wirklich kämpfen könntest, dann sollte ja eigentlich wirklich egal sein was auf dich zu kommt..Anpassungsfähigkeit!


das ist doch nicht dein ernst? da gehört schon was dabei ein wildgewordenes rinozeros zu stoppen!
was bedeutet "wenn du wirklich kämpfen könntest sollte es egal sein wer da komm"?
ein 60 kilo mann der richtig kämpfen kann gegen einen 120 kilo mann der kämpfen kann, meinst du der hat ne schnitte gegen den? wie würde es deiner meinung ausgehen? wie gesagt, beide können gut kämpfen?

Yeah!
01-03-2011, 16:45
das ist doch nicht dein ernst? da gehört schon was dabei ein wildgewordenes rinozeros zu stoppen!
was bedeutet "wenn du wirklich kämpfen könntest sollte es egal sein wer da komm"?
ein 60 kilo mann der richtig kämpfen kann gegen einen 120 kilo mann der kämpfen kann, meinst du der hat ne schnitte gegen den? wie würde es deiner meinung ausgehen? wie gesagt, beide können gut kämpfen?

WT gg. WT oder WT gegen Strassenkämpfer?

Architect
01-03-2011, 16:48
Im Prinzip schon...wenn du wirklich kämpfen könntest, dann sollte ja eigentlich wirklich egal sein was auf dich zu kommt..Anpassungsfähigkeit!

Bei den Prinzipiendingern kommt genau darum nicht gescheites bei raus...

MaFyA
01-03-2011, 16:56
WT gg. WT oder WT gegen Strassenkämpfer?

nimm von mir aus der 60 kilo mann wt gegen den 120 kilo mann mt

und komm mir nicht mit weich aufnehmen und vorbeileiten

Gewürzgurke
01-03-2011, 16:58
Ich schilder mal meine Erfahrungen:

Ich hatte, nachdem ich ein halbes Jahr lang VT gemacht habe, folgende SV-Situation:
Es war dunkel, alle waren angetrunken.
Der erste Schlag (suckerpunch, null technik) landere auf meinem linken Jochbein. Hat sich angefühlt als wär man gegen ne Tür gelaufen (dumpf aber nicht wirklich schmerzhaft). Dann der zweite auf meine rechte Kopfseite. Hatte absolut nicht mit einem Angriff gerechnet.
Danach waren meine Arme im "Pensador" - aus Reflex. Noch zwei Schläge geschluckt.
Stopptritt, der ihn etwas über dem Pipi traf. Keffenfauststoß in Richtung gegnerisches Gesicht. 4 oder 5 KFS haben gereicht, dass er von mir abließ. Dann begann mich sein Kollege (der zuvor den zusammengetreten hat, der neben mir stand) "anzumachen", traute sich aber nicht richtig los zu legen und ich konnte abhauen.
Geschichte geht zwar weiter, aber das war der interessante Teil.

Fazit: Es kommt im Endeffekt nur darauf an, wieoft man sparrt. Und das was schon genannt wurde: BASICS!!!

Yeah!
01-03-2011, 17:00
nimm von mir aus der 60 kilo mann wt gegen den 120 kilo mann mt

und komm mir nicht mit weich aufnehmen und vorbeileiten


Na wenn das nicht funktionieren sollte, dann schliessen wir alle WT usw. Schulen und verbreiten die Nachricht dass unser System nicht funktioniert! Für was lernen wir WT überhaupt? Zum cool aussehen oder zur SV? Ja, zur SV! Und da sollte man sich halt auch unter anderen Umständen verteidigen können!

hand-werker
01-03-2011, 17:32
@ yeah!:

schonmal darüber nachgedacht, warum es in wettkämpfen (boxen, mt, mma etc. pp.) gewichtsklassen gibt?

schonmal darüber nachgedacht, was der unterschied zwischen werbung und realität ist? coca-cola und mcdonalds sind nämlich in wirklichkeit gar nicht so super gesund :ups:

Jim
01-03-2011, 17:40
Bleibt beim Thema.

Yeah!
01-03-2011, 17:46
@ yeah!:

schonmal darüber nachgedacht, warum es in wettkämpfen (boxen, mt, mma etc. pp.) gewichtsklassen gibt?

schonmal darüber nachgedacht, was der unterschied zwischen werbung und realität ist? coca-cola und mcdonalds sind nämlich in wirklichkeit gar nicht so super gesund :ups:

Na da wären wir ja wieder beim berüchtigten Thema :)

hand-werker
01-03-2011, 17:53
setze an stelle der von mir genannten systeme einen beliebigen stil ein, in dem wettkämpfe ausgetragen werden.

ansonsten (falls es um die berüchtigten "straßenkämpfe" gehen soll), sieh dir in der disco deines vertrauens ein paar schlägereien "riesen-schläger" gegen "durchschnittstyp" an. auf wen würdest du dein geld setzen? auf den 100-kilo mann oder auf den 65-kilo mann?

verteidigungsbereit sein, heisst für mich auch, seine chancen realitisch einschätzen zu können. deine letzten postings lassen mich daran zweifeln, dass du dich derzeit realistisch einordnest, sorry.

-> mehr sparring evtl.?

bin raus, muss zum training, kinder verprügeln :D

pascallondon
01-03-2011, 18:28
Ich habe mich noch nie so gefuehlt als koennte ich mich wehren.
Aber ich trage ja auch ne Brille.

Nee, mal im Ernst, ich sehe das als total irrelevant an. Ich habe mich noch nie schlagen muessen, und als es zwei mal soweit kam habe ich die jungens gezaehl ... eins, zwei, drei, vier ... und meine Kohle abgegeben, mich spaeter n bissi drueber geaergert, bin der Meinung das ich mehr zu verlieren habe als 30 euro und n Fuehrerschein. Die Jungs hier in London sind angeblich schnell mit'm Messer dabei.

Kneipenschlaegerei ist fuer mich irgendwie kein realistisches Szenario. Bin ich damit allein?

MaFyA
01-03-2011, 18:41
Na wenn das nicht funktionieren sollte, dann schliessen wir alle WT usw. Schulen und verbreiten die Nachricht dass unser System nicht funktioniert! Für was lernen wir WT überhaupt? Zum cool aussehen oder zur SV? Ja, zur SV! Und da sollte man sich halt auch unter anderen Umständen verteidigen können!


ich habe immer mehr zweifel das du mal eine richtig ordentliche fetzerei gesehen oder mitgemischt hast bei der es um etwas ging!!!

Popeye
01-03-2011, 18:48
Kneipenschlaegerei ist fuer mich irgendwie kein realistisches Szenario. Bin ich damit allein?
Nö, das persönliche Risiko ist auch in hohem Maße abhängig vom Lebensstil.
In der Oper wurde ich noch nie angegriffen.

Wehrhaft fühlte ich mich schon, als mir die Prügel vom "Alten" nichts mehr ausmachten
Das Judo- und Boxtraining waren dann nur noch Werkzeuge.

Wehrhaft mit WT wurde ich nie, da ich immer wieder in das Boxen zurückfiel, sobald es ernst wurde.
Somit hatte ich meinen Abstecher zum WT nach einem Jahr ad acda gelegt und fing wieder an mit dem Boxtraining.

Hatte immer vor, mal beim WSL-VT vorbeizuschauen, aber irgendwie kam immer etwas dazwischen.

pascallondon
01-03-2011, 18:52
Wehrhaft fühlte ich mich schon, als mir die Prügel vom "Alten" nichts mehr ausmachten

Uff ... auch das war fuer micht nicht Realitaet. ich bin da eher behueteter kalenderdeckblatt-gerechter Mittelstand.

Popeye
01-03-2011, 19:48
Uff ... auch das war fuer micht nicht Realitaet. ich bin da eher behueteter kalenderdeckblatt-gerechter Mittelstand.
Ich seh das sachlich. ;)

C-MO
01-03-2011, 20:48
langsam nervt es mich dass boxen immer wieder als verlgeichs ks genommen wird oder sonst irgendwie in solche themen reinfließt ....die meißten leute halten boxen doch eh nur für nen sport wie golf oder sonst was :D vorallem leute die sich ins wt verirren oder sonst irgend eine kk sagen sachen wie boxen ist mir zu wenig ich will auch was mit beinen machen , boxen ist nur ein sport , boxen reicht nicht usw. ....ist mir schon selbst oft passiert als ich kumpels ins boxen mitnehmen wollte


es macht garkein sinn mit kklern übers boxen zu diskutieren ....boxer müssen niemanden überzeugen ....boxer werben fast nie mit sv oder die beste sv zu sein daswegen halte ich solche diskussionen für schwachsinn

ich bin froh zu boxen und froh vieles da gelernt zu haben.....soll doch jeder machen was er will jeder muss seine eigenen erfahrungen machen :D

Boxerjugend
01-03-2011, 21:25
Nö, das persönliche Risiko ist auch in hohem Maße abhängig vom Lebensstil.
In der Oper wurde ich noch nie angegriffen.

+1


Wehrhaft fühlte ich mich schon, als mir die Prügel vom "Alten" nichts mehr ausmachten
Das Judo- und Boxtraining waren dann nur noch Werkzeuge.


Finde Verteidigungsaspekte sind der falsche Zugang zum Kämpfen.

Ich war stolz auf mich, mit 11 Jahren nen älteren und grösseren Schüler
so einen verpasst zu haben das er umfiel, und ich 2 Wochen lang sein blaues
Auge bewundern konnte :D

WT kam nie in den Sinn, weil es kein Leistungssport ist .






es macht garkein sinn mit kklern übers boxen zu diskutieren ....boxer müssen niemanden überzeugen ....boxer werben fast nie mit sv oder die beste sv zu sein daswegen halte ich solche diskussionen für schwachsinn


Muss gestehen ich war auch so einer, bis ich mal ein 100 Kilo Gegner vor mir hatte, dem meine Kicks nichts anhaben konnten. Ich war 16/17 oder so und vllt höchstens 70 kilo.
Kicks haben mich nur weggestossen von ihm, der hat einfach weiter auf mein Kopf gehämmert, bis mein Schädel langsam brummte.
Da hatt ich die Wahl, entweder weiter so und ich geh ko, oder ich brauch ne neue Taktik.

Dann hab ich einfach mal Kicks weggelassen und Eubank like angefangen zu

boxen,was anderes fiel mir nich ein ... und siehe da , mein Sparringspartner ging zu Boden, stand dann aber auch gleich auf mit blutender Nase, und ging sich waschen :x

Seitdem no no kicks!

C-MO
01-03-2011, 21:34
@Boxerjugend ....einige kicks sind effektiv ....vorallem unter die gürtellinie ...du tust so als ob ich gesagt hätte dass kicks nix bringen ...so ist das sicher nicht :)

Boxerjugend
01-03-2011, 21:40
@Boxerjugend ....einige kicks sind effektiv ....vorallem unter die gürtellinie ...du tust so als ob ich gesagt hätte dass kicks nix bringen ...so ist das sicher nicht :)

Jo gab halt damals immer ne riesengeheule wenn jemand im Ring auf die Eier gekickt hat, komisch aber ka :o

WT-Herb
02-03-2011, 01:02
Hallo Boxerjugend,


WT kam nie in den Sinn, weil es kein Leistungssport ist.Das kommt einzig darauf an, „wie“ Du es trainierst. Du kannst Wing Tsun auch wie einen Hochleistungssport betreiben. Es ist ja nix Neues: Wer trainiert wie Oma wird auch nur kämpfen wie Oma.

(Das gilt im Übrigen für jede Kampfkunst)

Gruß, WT-Herb

PS.: Sollten hier ältere Damen sich angesprochen fühlen: Nein ""Ihr" seid nicht gemeint, sondern die anderen.

Boxerjugend
02-03-2011, 04:08
Hallo Boxerjugend,

Das kommt einzig darauf an, „wie“ Du es trainierst. Du kannst Wing Tsun auch wie einen Hochleistungssport betreiben. Es ist ja nix Neues: Wer trainiert wie Oma wird auch nur kämpfen wie Oma.

(Das gilt im Übrigen für jede Kampfkunst)

Gruß, WT-Herb
.

Stimmt schon, aber Boxen war mir zu wertvoll und nach einigermßen tollen Kämpfen fühlte ich mich wie im 7. Himmel :=)

Denn in einer Gesellschaft wo man weder seine Gefühle zeigen durfte, noch seine eigene Meinung einfach aussprechen durfte, noch Hinterfragen durfte.

Wo man Menschen die immer fröhlich sind , immer ein freundliches lächeln im Gesicht haben, als schwach ansah. Und man Angeberei, cool wirken, wichtiger sah als, Freundlichkeit und Natürlichkeit .Und wo man die verschiedenen Gefühle und Freuden die man haben kann lieber verleugnete, da man Gefühllosigkeit höher ansah.....

War Boxen die einzige Möglichkeit einfach so zusein wie ich bin.


Beste Grüsse :=)

MaFyA
02-03-2011, 07:41
wo kommst denn her?

DerGroßer
02-03-2011, 09:17
wo kommst denn her?

Hab ich mich auch gerade gefragt...

Naja, wenn man richtig Treten lernt, so sind die Kicks auch effektiv. Genau wie mit den Armen sind timing, technik, distanz etc. wichtig. Im K1 wird das oft genug eindrucksvoll "gezeigt". Auch das Sparing mit TKDlern fand ich immer als "aha" Erlebnis. Wer erstmal in eine ungünstige Distanz kommt, merkt schnell wie unangenehm Beintechniken weden können ;)

Ich persönlich gehe gerne Richtung Beine Stopkicks wie im WingChun/JKD und alles (apchagi/ dwichagi/ naeryeochagi/ yeopchagi/ baldeungchagi/ dollyeochagi etc etc) bis höhe Solarplexus. Die Richtige Mischung machts :)

MaFyA
02-03-2011, 09:22
bin bisher auf keinen ernst zu nehmenden tkd ler gestossen.. die wenigsten von denen haben eine deckung.. hatte nie probleme mit denen... ich muss allerdings dabei sagen, das man hier auch nur auf das versportilchte tkd trifft und somit nur wieder eine für den wettkampf mit entsprechenden regelungen gestanzte sportart trifft.. wie das mit leuten aussieht die tkd im ursprünglichen sinne trainieren, weiss ich nicht.. also tkd für die strasse sozusagen..

DerGroßer
02-03-2011, 11:37
bin bisher auf keinen ernst zu nehmenden tkd ler gestossen.. die wenigsten von denen haben eine deckung.. hatte nie probleme mit denen... ich muss allerdings dabei sagen, das man hier auch nur auf das versportilchte tkd trifft und somit nur wieder eine für den wettkampf mit entsprechenden regelungen gestanzte sportart trifft.. wie das mit leuten aussieht die tkd im ursprünglichen sinne trainieren, weiss ich nicht.. also tkd für die strasse sozusagen..

Ich weiss ja net wo bei dir "hier" ist, aber ich habe einige kennen gelernt, die Ihr Zeug drauf haben. Diese Wettkampf mär, das leute dann keine SV drauf haben, mag bei leichtkontakt stimmen aber bei Vollkontakt (z.B. ETF) bestimmt nicht...

MaFyA
02-03-2011, 11:59
Ich weiss ja net wo bei dir "hier" ist, aber ich habe einige kennen gelernt, die Ihr Zeug drauf haben. Diese Wettkampf mär, das leute dann keine SV drauf haben, mag bei leichtkontakt stimmen aber bei Vollkontakt (z.B. ETF) bestimmt nicht...

ich wollte mir hier in keinem fall anmassen für alle sprechen zu können... lediglich die mit denen ich gekämpft habe wussten überhaupt nichts mehr mit sich anzufangen sobald die weite distanz überbrückt wurde..

Popeye
02-03-2011, 13:53
+1
Finde Verteidigungsaspekte sind der falsche Zugang zum Kämpfen.

Du hast damit nicht Unrecht.

Als ich allerdings im Alter von 6 Jahren zum Judo kam, hatte ich mit SV natürlich nichts im Sinn.
Ich hab halt nur irgendwann festgestellt, wie einfach sich selbst schwerere Gegner mit einem simplen O Soto Gari auf den Boden legen ließen.
Aber auch das hatte sich ab dem Jugendleistungskader erledigt- dass das später wieder herausbrach, ist ein anderes Thema.

Sagen wollte ich eigentlich mit meiner Anmerkung, dass das Gefühl von Wehrhaftigkeit und und die tatsächlich vorhandene, auch sehr von der Persönlichkeit eines Menschen abhängig ist - bezogen auf den Zeitraum bis zur Erlangung dessen.
Einige bringen es im vorhinein mit, andere benötigen jahrelanges intensives Training, dritte werden es möglicherweise nie.


WT kam nie in den Sinn, weil es kein Leistungssport ist .

KK/KK interessiert mich schon mein Leben lang, daher habe ich auch vieles ausprobiert.

angHell
02-03-2011, 16:46
Das stimmt nicht immer überein, da hast du Recht. Es gibt immer wieder Leute, die sich weit überschätzen (in allen Kampfkünsten)




Allerdings ist es halt schwer, sich nach wenigen Monaten gegen einen langjährig erfahrenen Profiboxer zu verteidigen, das ist klar.


Aber nach 5 Jahren ist das kein problem mehr, oder?


Nein, grundsätzlich nicht. Es kommt natürlich immer auf den Gegner und die Situation an - wenn man nicht aufpasst, kann immer etwas passieren. Aber grundsätzlich sollte man dann dafür gerüstet sein.

Sorry, aber das konnte ich mir nicht verkneifen... :D ;)

faustaufsauge
02-03-2011, 17:26
Ich weiss ja net wo bei dir "hier" ist, aber ich habe einige kennen gelernt, die Ihr Zeug drauf haben. Diese Wettkampf mär, das leute dann keine SV drauf haben, mag bei leichtkontakt stimmen aber bei Vollkontakt (z.B. ETF) bestimmt nicht...

Also meine Erfahrung ist da anders....
Beim (WTF-)Vollkontakt darf man nicht in Beine oder in den Rücken attakieren.
Das geht so in Fleisch und Blut über, daß man solche Chancen unter Stress häufig übersieht oder nach dem Tritt das kickende Bein mit gewichtsverlagerung vorne absetzt, was im Hapkido regelmäßig mit Fußfegern belohnt wurde. (Hab schon etwas länger gebraucht, um mir solche Dinge abzugewöhnen.......) Bei ETF-Vollkontakt kann sich das natürlich anders darstellen.

Aber eins ist sicher, wenn ein TKD-Highkick von mir sitzt, bleiben vom Gesicht meines Gegners nur noch die Ohren übrig.... :D

Boxerjugend
02-03-2011, 18:36
Sagen wollte ich eigentlich mit meiner Anmerkung, dass das Gefühl von Wehrhaftigkeit und und die tatsächlich vorhandene, auch sehr von der Persönlichkeit eines Menschen abhängig ist - bezogen auf den Zeitraum bis zur Erlangung dessen.
Einige bringen es im vorhinein mit, andere benötigen jahrelanges intensives Training, dritte werden es möglicherweise nie.


KK/KK interessiert mich schon mein Leben lang, daher habe ich auch vieles ausprobiert.

Das ist es, mich hat KK/KS eigentlich nicht interessiert, aber Kämpfen hat mich sehr interessiert. Man muss da offen sein, und nicht jedem alles glauben.
Mit einem Bein nur stehn und gegen einen 100Kilo Gegner , der beidfüssig steht, kicken. Ist der versuch mit 70Kilo 100Kilo anzuschieben, wobei diese 100Kilo noch die doppelte Bodenhaftung hat ;)

Ich kenn kein KK/KS der mir sowas beibringt. Ausser Physikunterricht in der Schule und vllt paar Trainer aus dem Leistungssport berreich.

Aber was sagt doch ein Kung-Fu Meister? Alles ist Kung-Fu! :D

Fisting
05-03-2011, 11:15
die frage ist auch immer (wie plaz schon richtig anmerkte), wogegen man sich verteidigen will. gilt aber für jedes system.

gegen den ambitionierten kreisliga boxer mit 4 - 6 trainingseinheiten pro woche sehen halt viele leute alt aus.
bei ´nem wald-und-wiesen-honk stehen die chancen schon anders. wie immer also ein klares "ja, aber" gefolgt von einem zuversichtlichen "vielleicht, wenn"

;)

Das Problem beim WT ist zum Einen die eigene Erwartungshaltung, der Sinn für Realismus was Trainingsaufwand und -intensität betrifft sowie zum Anderen der Imageschaden dieser Kampfkunst, bedingt durch aggressiv-unseriöses Werben der EWTO in den frühen Tagen.

Ich bin - unabhängig und frei von Beeinflussungen - vom WT als Kampfsystem überzeugt, sonst würde ich es nicht trainieren. Aber ich stelle mich nicht über andere Kampfsysteme oder Kampfsportarten.

Du bist nicht was Du trainierst, sondern wie und mit welchem Zeitaufwand Du es trainierst. Das bedeutet ... trainiere ich WT dreimal die Woche anderthalb Stunden (sowohl Grundschule, Technik als auch Schlagpratzentraining und leichtes Kontaktsparring) und mache dazu etwas Fitness ... dann wird das für einen Otto-Normal-Proll oder -Schläger i.d.R. reichen ... wenn wir mal von normalen Auseinandersetzungen ausgehen.

Setze ich mich aber in den Kopf, mit meinem WT den 4-6 Trainingseinheiten treibende Kreisliga-Boxer mit Ringerfahrung besiegen zu wollen, dann muss ich entweder erkennen, dass ich mit o.g. Trainingsaufwand nicht mithalten kann oder muss meinen Trainingsplan und meine -intensität innerhalb des WT´s dem Niveau des Kreisliga-Boxers anpassen.

Zugeben, die wenigsten WT´ler machen das. Aber es gibt auch im WT ein paar "Maschinen", die sowas wie "WT-Extreme" trainieren, Crosstraining und Sparring machen sowie ihren Körper mit einem harten Kraft- und Konditionstraining in Form halten. Und diejenigen können mit den Athleten der populären Kampfsportarten (Boxen, Ringen, MMA, Kick-/Thaiboxen) genauso mithalten.

Letztendlich bist Du nicht was Du gerne sein willst, sondern das was Du investierst - Kampfkunstunabhängig. Investierst Du aber richtig viel, dann wirst Du schrittweise auch zu dem was Du gerne wärst.

Man kann alles auf Vollgas trainieren ... liegt an jedem Einzelnen, ob er das macht oder innerhalb seiner persönlichen Verhältnisse machen kann.

Straight
05-03-2011, 11:42
Das Problem beim WT ist zum Einen die eigene Erwartungshaltung, der Sinn für Realismus was Trainingsaufwand und -intensität betrifft sowie zum Anderen der Imageschaden dieser Kampfkunst, bedingt durch aggressiv-unseriöses Werben der EWTO in den frühen Tagen.

Ich bin - unabhängig und frei von Beeinflussungen - vom WT als Kampfsystem überzeugt, sonst würde ich es nicht trainieren. Aber ich stelle mich nicht über andere Kampfsysteme oder Kampfsportarten.

Du bist nicht was Du trainierst, sondern wie und mit welchem Zeitaufwand Du es trainierst. Das bedeutet ... trainiere ich WT dreimal die Woche anderthalb Stunden (sowohl Grundschule, Technik als auch Schlagpratzentraining und leichtes Kontaktsparring) und mache dazu etwas Fitness ... dann wird das für einen Otto-Normal-Proll oder -Schläger i.d.R. reichen ... wenn wir mal von normalen Auseinandersetzungen ausgehen.

Setze ich mich aber in den Kopf, mit meinem WT den 4-6 Trainingseinheiten treibende Kreisliga-Boxer mit Ringerfahrung besiegen zu wollen, dann muss ich entweder erkennen, dass ich mit o.g. Trainingsaufwand nicht mithalten kann oder muss meinen Trainingsplan und meine -intensität innerhalb des WT´s dem Niveau des Kreisliga-Boxers anpassen.

Zugeben, die wenigsten WT´ler machen das. Aber es gibt auch im WT ein paar "Maschinen", die sowas wie "WT-Extreme" trainieren, Crosstraining und Sparring machen sowie ihren Körper mit einem harten Kraft- und Konditionstraining in Form halten. Und diejenigen können mit den Athleten der populären Kampfsportarten (Boxen, Ringen, MMA, Kick-/Thaiboxen) genauso mithalten.

Letztendlich bist Du nicht was Du gerne sein willst, sondern das was Du investierst - Kampfkunstunabhängig. Investierst Du aber richtig viel, dann wirst Du schrittweise auch zu dem was Du gerne wärst.

Man kann alles auf Vollgas trainieren ... liegt an jedem Einzelnen, ob er das macht oder innerhalb seiner persönlichen Verhältnisse machen kann.

Wenn dem so wäre, dann müsste es bei Strikeforce und der UFC entsprechend viele Leute aus dem TKD, Aikido, Sumo, (insert KK) geben. Dem ist aber leider nicht so.

Den MMA Wettkämpfen verdanken wir die Einsicht, dass man

-solides Striking
-brauchbares Wrestling
-entsprechende Submission-Techniken benötigt.

Alles inkl sauberer Übergänge zwischen diesen Sphären.

Weiters kam es sogar innerhalb dieser 3 Kategorien zu Spezialisierungen. Es ist imho kein Zufall, dass man idR auf Boxen oder Muay Thai zurückgreift, was das Striking angeht.

Ebenso findet man vor allem CACC-Wrestling oder BJJ/LL Treibende am Boden.

Langer Rede kurzer Sinn, ich schließe mich der politisch korrekten These nicht an, dass man mit jeder KK gleiche Resultate erzielt, wenn man sich als Individuum mal endlich ein wenig anstrengen würde.

Mir erscheint die Einsicht, dass es auf der Welt brauchbares und weniger brauchbares gibt als wahrscheinlicher, denn dass alles gleichermaßen tauge.

Gast
05-03-2011, 14:17
Sogesehen sind 90% aller KKs auf der Welt unbrauchbar weil sie nicht beim MMA zum Einsatz kommen.

Straight
05-03-2011, 16:38
Sogesehen sind 90% aller KKs auf der Welt unbrauchbar weil sie nicht beim MMA zum Einsatz kommen.

Nein, weil es gibt Leute die können sich mit WT, Capoeira, (insert KK) wunderbar verteidigen und auch anständig auf den Putz hauen.

Die Frage ist nur, wie gut wären diese Leute mit anderen Methoden?

Gast
05-03-2011, 16:59
Die Frage ist nur, wie gut wären diese Leute mit anderen Methoden?

Gut in was?? Gut in Deeskalation, beim Boxen, beim MT, oder K1?? Gut im Fechten, Kendo oder Stockkampf?? Und vl sind sie ja gut weil, ihnen genau diese Sachen zusagen die sich machen. Vl liegt ihnen MMA oder KS einfach nicht.
Nicht jeder der nicht nen KS macht oder in den Käfig steigt ist verblendet,dumm oder ein Feigling. Du inplizierst hier quasi, dass MMA das Maß aller Dinge ist und dass sich alle anderen daran messen müssen. Das ist falsch.
Wing Chun wurde nicht für den Ring konzipiert, genauso wenig wie Aikido oder Capoeira, auch KKs in denen mit Waffen gekämpft wird.
Nur weil einer mir Arnis oder Ing Ung sehr gut kämpfen kann heißt das nicht das er mit Kickboxen oder MMA besser wäre.
Ich finde es einfach arrogant zu sagen einer der mit was weiß ich auf den Putz hauen kann wäre mit MMA ein Kämpfergott.
Außerdem vl hat MMA oder ein anderer KS nicht den Schwerpunkt den sie wollen.
Kämpfen ist nunmal nicht Kämpfen sondern dass Reglement macht die Musik.

Mr.Incredible
05-03-2011, 21:45
Ich möchte mal meine Situation darstellen: ich bin 36 Jahre alt und mach seit Oktober 2009 VT. Als erstes habe ich 6 Monate Wing Chung gemacht, dann ins Wing Tsun gewechselt für 3 Monate und seit Oktober 2010 Ving Tsun. In meinen jungen Jahren - mit bzw.ab 16 Jahren - habe ich mehrerer Jahre Thaiboxen gemacht. Da hatte ich eigentlich das Gefühl nach ca. 6 - 8 Monaten, dass ich mich recht gut verteidigen kann, falls es darauf ankommen würde. Natürlich nicht gegen irgendeine Kampfmaschine bzw. Berufsboxer etc.. Einfach gegen irgendwelche Möchtegernschläger, wie sie es eigentlich auf jedem Weinfest gibt. Ich hatte das Gefühl, dass mir Thaiboxen dabei ganz gut helfen würde. Dieses Gefühl habe ich aber bei VT immer noch nicht. Ich gehe 3 mal die Woche - insgesamt 8,0 Std. trainieren - , aber das AHA-Gefühl, bei einer Schlägerei mit VT sich verteidigen zu können habe ich einfach nicht.
VT macht mir wirklich verdammt viel Spaß. Aber im Moment weis ich nicht, ob es für mich persönlich überhaupt noch Sinn macht, VT zu trainieren.
Überzeugt bin ich von dem System, kämpfen kann man damit auch, sehe ich ja an meinem Trainer.
Viellicht sollte ich mal länger einer Linie treu bleiben, damit das AHA-Gefühl kommt.
Aber trotzdem vielen dank für die Antworten.

warum hast du so oft gewechselt ? Und in welchen Vereinen warst du..

Mibo
07-03-2011, 11:15
warum hast du so oft gewechselt ? Und in welchen Vereinen warst du..

1. Verein: Wing Chun : Trainer war 3 TG , brachte uns Schrittarbeit bei. Nachedem man endlich die Schrittarbeit inne hatte, teilte er uns mit, die wäre falsch, er hat jetzt von seinem Lehrer die Richtige bekommen. War nicht nur bei der Schrittarbeit so. Und natürlich Abzocke, Lehrgang hier, Spezialtraining da. etc. etc.

2. Verein : Wing Tsun : Trainer Meister, nur Abzocke, sollte dort fast jecden Monat zur Prüfung, obwohl er mir nie zeigte, was überhaupt geprüft wird. Im T-Shirtverkauf, Hosenverkaufg und sämtlichen Zubehör war er ein Ass:D

3. Verein : Ving Tsun , bis jetzt alles wunderbar.