Vollständige Version anzeigen : K1 Trendsport? Tipps für eine Umsetzung in einer Realschule
Hallo an alle! Ich bin Referendar an einer Realschule und würde mit meinen Schülern gerne K1/Kickboxen machen.
Der Inhalt muss natürlich auch in den Bildungsplan passen. Deswegen habe ich ihn den Trendsportarten zugeordnet. Kennt jemand von euch ein gutes Didaktik Buch oder hat jemand einen Artikel, aus dem hervorgeht, dass K1 eine auftrebende Kampfsportart ist? Oder eventuell Kickboxen? Das würde mir sehr helfen!
Danke und viele Grüße
Soldiaz
P.s.: habe 4 Semester Thai-Boxen in der Uni gemacht
Hi
Ob dieses Buch deinem Anforderungsprofil entspricht :D
Hier > Paul Pietsch Verlage (http://www.paul-pietsch-verlage.de/index.php?&aktion=ausgabe&saktion=detail&darst=d&az=V&sustr=&bestnr=&autornr=4344&sa=RSAU&grp=0&datsatz=&detail=50585&sort=1060&saktion_begin=autor&lk=&id=xw99900Znrnx2kPNUa6A7WGoD20110301190216&navid=2&saktion1=ruecken#infos)
Gruss, Ralph
Hey! Das habe ich schon ;-)
Ich habe aber irgendwie Probleme, das als Trendsport hinzubiegen, obwohl ich K1 absolut als solchen beszeichnen würde!
Grüße
Soldiaz
Kazushi Sakuraba
01-03-2011, 20:37
Gerade an der Realschule würde ich eher sportliche Teambildungs-Übungen veranstalten um soziale Schlüsselkompetenzen zu stärken, als einen Individualsport wie KB anzubieten.
Andreas1986
01-03-2011, 20:38
Naja, 4 Semester Thaiboxen an der Uni? Ich will dir nichts böses, aber bist du sicher dass du die Fachkenntnis hast um unterrichten zu können?
Und warum willst du unbedingt K1 unterrichten? Weil dus cool findest oder weil du eine klasse Idee hast die dazu passt und du denn Kindern damit was bieten kannst?
Denk auch dran was die Eltern vielleicht dazu sagen - wäre sehr vorsicht bei solchen Sachen, stell dir mal vor jemand kriegt da ein blaues Auge und du hast die Eltern am Hals......
würde wahrscheinlich maximal ein bisschen Schrittarbeit und gegen ne Pratze treten machen. "Richtiges" Kickboxen höchstens als AG, mit Einverständniserklärung der Eltern.
Ok, um Missverständnissen vorzubeugen: die Eltern wurden informiert und ich dachte eher an ein Techniktraining - weniger an ein Semi- oder gar Vollkontakt!
Das ganze findet in Kooperation mit der Polizei statt und geht gegen Ende hin in Richtung Selbstverteidigung.
Ich denke übrigens, dass auch die Einzelsportart Schlüsselkompetenzen fördern kann! Gerade wenn es um einen fairen Wettkampf geht mit Regeln geht. Ich habe den SuS schon klar gemacht, dass es nicht darum geht, uns auf die Fresse zu ballern.
Ich habe Kickboxen zum einen ausgewählt, da die Jungs sich mal richtig auspowern können und zum Anderen, weil es für viele Perspektiven offen ist: Ästhetik (man kann zu Capoiera gehen, katas etc..) , Fitness (Richtng Tae-Bo) aber auch Wettkampf!
Grüße
Soldiaz
P.s.: @Andreas: was meinst du mit nicht kompetent genug? Inwiefern --> Technik?
Ganglion
01-03-2011, 22:43
P.s.: @Andreas: was meinst du mit nicht kompetent genug? Inwiefern --> Technik?
Hast du das Gefühl, im KB soweit bewandert zu sein, als dass du ein Training gestalten kannst, auf Fragen eingehen kannst und auf SV bezogene, fundierte Ratschläge geben zu können?
pass nur auf, dass keiner der schüler schon ein paar jährchen länger kickboxen betreibt als du :P
wir haben im gym zwei 16-jährige braungurte und denen könnteste z.B. mit deinen 4 semestern eher weniger beibringen
Hi
Boa, Jungs ihr seit wieder mal ziemlich gemein ;)
Tatsache ist, das man Uni Kampfsport & Kampfkunst Kurse nicht mit einem Training im Gym vergleichen kann.
Gruss, Ralph
Oh man! :rolleyes:
Warum sollte er denn nicht K1 unterrichten wenn er ein bissl was drauf hat?
Ich nehme mal an hier waren alle in einer Schule (wobei ich da im KKB oft erhebliche zweifel habe^^). Meint ihr der 0-8-15 Sportlehrer hat von allen Sportarten die er (zwangsweise) unterrichten muss den Masterplan und jede Sportart jahrelang trainiert?
Ich hatte auch gute Basketballer, Fussballer, Tischtennis- und Badmantonspieler und Leichtathleten in der Schule. Hätte man dann evtl auf all diese Sportarten verzichten sollen weil sie besser waren als die Sportlehrer?
Über mehr als ein bisschen Basisarbeit und Pratzentraining wird er so oder so nicht hinauskommen bei den 2-3 Std Trainingszeit (inkl aufwärmen) in der Woche für die Dauer von 3 Monaten (oder sogar weniger).
Vielleicht könntest du ja noch einen erfahrenen Trainer mit dazunehmen ?! Möglicherweise bietet sich da eine Kooperation mit dem örtlichen Gyms an, die dadurch natürlich auch etwas Werbung in eigener Sache machen könnten.
Ich würde die Geschichte allerdings nicht K-1 sondern Kickboxen nennen, denn K-1 beschreibt eigentlich nur ein Regelwerk, welches ursprünglich darauf ausgelegt war einen Vergleich zwischen Thai-, Kickboxern, Karatekas und anderen ähnlichen Disziplinen zu ermöglichen.
Gruß Chris :)
Zunächst einmal Danke für die Beiträge! Ich glaube, dass einige Schulsport mit Wettkampfsport verwechseln! Es wird wahrscheinlich - innerhalb der 8 Doppelstunden - auf Pratzentraining, Ausdauer, Kicks sowie Krafttraining hinauslaufen, wobei ja jeder weiß, dass man nicht wirklich trainieren kann - zumindest in der Schule auf lange Sicht nicht.
Hatte ich nicht geschrieben, dass ich von der Ploizei unterstützt werde? Der Mann macht selbst hier in der Region im Verein Taekwondo und Jujutsu und ich denke, ich bin mit ihm gut beraten...
MIr macht nur die Literaturrecherche ein wenig Sorgen! ...es gibt doch kaum etwas zu Boxdidaktik oder so, oder? ...oder ich bin einfach zu blöd?
Grüße
Soldiaz
zum kickboxen fällt mir da spontan dieses (http://www.amazon.de/Kickboxen-Peter-Zaar/dp/3328008497/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1299084467&sr=8-1) werk ein. einziges "problem" ist, dass es eben möglicherweise etwas zu verbandslastig (wako) ist. sonst solltest du so ziemlich alles übers kickboxen darin finden können. die frage ist ob du es auch in einer bib findest, 70€ ist halt schon ein stolzes sümmchen.
RAMON DEKKERS
02-03-2011, 16:58
Oh man! :rolleyes:
Warum sollte er denn nicht K1 unterrichten wenn er ein bissl was drauf hat?
Ich nehme mal an hier waren alle in einer Schule (wobei ich da im KKB oft erhebliche zweifel habe^^). Meint ihr der 0-8-15 Sportlehrer hat von allen Sportarten die er (zwangsweise) unterrichten muss den Masterplan und jede Sportart jahrelang trainiert?
Nein, aber wenn ein Lehrer Volleyball unterrichtet, dann kennt er die Technik und wann und wo am besten welche Technik benutzt werden sollte. Ob man das nach 4 Semestern hinbekommt ist fraglich.
Weil wenn, wie schon jemand beschrieben hat, ein Schüler dabei ist, der schon lange Kickboxen oder Thaiboxen macht, dann wird der Lehrer oder Refrendar schnell zum Witz .
Nein, aber wenn ein Lehrer Volleyball unterrichtet, dann kennt er die Technik und wann und wo am besten welche Technik benutzt werden sollte. Ob man das nach 4 Semestern hinbekommt ist fraglich.
Weil wenn, wie schon jemand beschrieben hat, ein Schüler dabei ist, der schon lange Kickboxen oder Thaiboxen macht, dann wird der Lehrer oder Refrendar schnell zum Witz .
Als wenn der 0-8-15 Sportlehrer innerhalb seines Studiums sich mit jeder Sportart mehr auseinandersetzt als 4 Semester. :rolleyes:
Nach der Logik müsste man Schulsport generell abschaffen.
Um den Schülern, die zu 95-99% von Tuten und Blasen absolut 0 Ahnung haben 8 Basistechniken zu zeigen, diese ein bissl an der Pratze zu üben und den Schülern einen kleinen Einblick zu geben sollten 4 Semester locker reichen. Wie der Threadersteller schon schrieb, Schulsport ist nicht Leistungssport.
Und wenn unter den Schülern jemand dabei ist der von kleinauf egal welche Sportart betreibt kannst du als Sportlehrer unter Umständen gegen den abstinken. Ich hätte auf meiner Schule damals auch jeden Sportlehrer im Basketball abgezogen, genauso hatte ich in meinem Jahrgang für quasi alle Sportarten Leute dabei die besser waren als so ziemlich alle Sportlehrer.
Ich finde seine Idee gut und hätte mich damals gefreut wenn ein Sportlehrer mal Kampfsport in der Schule anreißt.
Ist allerdings für dieses Board typisch, erstmal alles und jeden kleinreden und den Wind aus den Segeln nehmen. Auf konstruktive Kritik und Hilfe braucht man hier zumeist nicht hoffen...
Ich kann mich da meinem Vorredner nur anschließen. Selbstverständlich gibt es immer wieder jemanden - und vor allen Dingen auch Schüler - die besser sind (und das nicht nur im Sport), weil sie diese eine Sportart schon seit Ewigkeiten betreiben. Aber wo genau ist das Problem? Dieser Schüler kann doch durchaus seinen Wissenvorsprung an die Gruppe weitergeben und denen, die noch nicht so weit sind, zur Seite stehen.
Grüße
Soldiaz
boxing tito
03-03-2011, 12:04
also ich würde es auch nicht K1 nennen sondern das ganze lieber unter KB laufen lassen, will nicht wissen was sich irgendwelche besorgten eltern unter K1 vorstellen.........
Aber warum nicht paar basissachen wirst du schon hinkriegen aber ich würde mir nen trainer dazusuchen und dann für diejenigen, die das weitermachen auf diesen verweisen.
dein "freund der polizist" ist nicht zufällig auch KB Trainer, weil du nur von TKWD schreibst, oder habe ich was überlesen?
Chickenlipper
03-03-2011, 12:07
K-1 ist kein Sport, sondern ein Regelwerk, nach dem Turniere ausgetragen werden, an denen Kämpfer mit verschiedenem Kampfsportwerdegang teilnehmen.
boxing tito
03-03-2011, 12:11
Ach neee was du nicht sagst, ist ja auch noch nicht hier erwähnt worden..........
geht nur um das Image
K-1 ist kein Sport, sondern ein Regelwerk, nach dem Turniere ausgetragen werden, an denen Kämpfer mit verschiedenem Kampfsportwerdegang teilnehmen.
de jure hast du recht. de facto ist k-1 deckungsgleich mit japanischem kickboxen.
Japanese kickboxing - Wikipedia, the free encyclopedia (http://en.wikipedia.org/wiki/Japanese_kickboxing)
mmh, nein, der Polizist macht kein Kickboxen! Taekwondo und JuJutsu (ist glaube ich ja Standard bei der Polizei)
Ich denke, ein paar Kicks (Front, low) genügt den Jugendlichen und das bekommen wir gemeinsam hin.
Na wenn K1 japanisches Kickboxen ist - wusste ich auch nicht - dann habe ich ja gute Chancen, das ganze mit dem Bildungsplan zu rechtfertigen...denn Kickboxen läuft ja Trendsport...zumindest sagt das google ;-)
RAMON DEKKERS
03-03-2011, 18:52
Als wenn der 0-8-15 Sportlehrer innerhalb seines Studiums sich mit jeder Sportart mehr auseinandersetzt als 4 Semester. :rolleyes:
Nach der Logik müsste man Schulsport generell abschaffen.
Um den Schülern, die zu 95-99% von Tuten und Blasen absolut 0 Ahnung haben 8 Basistechniken zu zeigen, diese ein bissl an der Pratze zu üben und den Schülern einen kleinen Einblick zu geben sollten 4 Semester locker reichen. Wie der Threadersteller schon schrieb, Schulsport ist nicht Leistungssport.
Und wenn unter den Schülern jemand dabei ist der von kleinauf egal welche Sportart betreibt kannst du als Sportlehrer unter Umständen gegen den abstinken. Ich hätte auf meiner Schule damals auch jeden Sportlehrer im Basketball abgezogen, genauso hatte ich in meinem Jahrgang für quasi alle Sportarten Leute dabei die besser waren als so ziemlich alle Sportlehrer.
Ich finde seine Idee gut und hätte mich damals gefreut wenn ein Sportlehrer mal Kampfsport in der Schule anreißt.
Ist allerdings für dieses Board typisch, erstmal alles und jeden kleinreden und den Wind aus den Segeln nehmen. Auf konstruktive Kritik und Hilfe braucht man hier zumeist nicht hoffen...
Aber meine Meinung darf ich noch sagen ? :rolleyes: Oh mann ey :rolleyes:
Na wenn K1 japanisches Kickboxen ist - wusste ich auch nicht - dann habe ich ja gute Chancen, das ganze mit dem Bildungsplan zu rechtfertigen...denn Kickboxen läuft ja Trendsport...zumindest sagt das google ;-)
ja viele sagen immer k-1 wäre keine sportart sondern ein regelwerk...das ist im grunde aber unsinn denn jede sportart ist in dem sinne nur ein "regelwerk"...k-1 wurde von den japanern eben aus dem muay thai entwickelt mit etwas abgespeckten regeln, nur vor 1993 hiess es eben noch japanese kickboxing...und wenn du z.b. in holland von "kickboxing" redest weiss jeder sofort das du k-1 meinst ;) nur hierzulande tut man sich damit irgendwie schwer...
Ike Ibeabuchi
04-03-2011, 01:12
Nenn es Kickboxen, oder Kickboxaerobic, oder so!
4 Semester Erfahrung reichen auf jeden Fall, um 8 Doppelstunden zu gestalten.
Warum nennst du es denn nicht gleich Ju-Jutsu?
Wenn ihr zu zweit seid kümmerst du dich um´s Standup und lässt den Bu**** ein bisschen Judo oder Grappling machen!
Das Problem, dass Schüler im Sport dem Lehrer was vormachen können, hat man bei jeder Sportart!
Ist im Musikunterricht auch oft nicht anders!
Mein Sportunterricht in der 9. Klasse sah so aus:
Lehrer kommt rein und sagt: Wir spielen Volleyball! Wählt Manschaften, baut auf und baut 10min vorm Ende wieder ab!
Wäre froh gewesen, wenn da mal jemand irgendwas halbwegs interessantes probiert hätte!
Mein Sportunterricht in der 9. Klasse sah so aus:
Lehrer kommt rein und sagt: Wir spielen Volleyball! Wählt Manschaften, baut auf und baut 10min vorm Ende wieder ab!
Wäre froh gewesen, wenn da mal jemand irgendwas halbwegs interessantes probiert hätte!
War bei uns nicht viel anders. Wirklich Ahnung hatten die nicht und brauchten die auch nicht haben.
Meistens den Leuten nen Fußball in die Hand gedrückt und dann wieder gegangen. Hin und wieder kamen dann halt die Zeiten in denen gelaufen wurde oder irgendein Zirkeltraining gemacht. Aber wirklich erklärt oder beigebracht haben wir überhaupt keine Sportart beokmmen. Wir haben irgendwann den Volleyball entdeckt und halt das gespielt..
das einzig coole war, als wir mal nen Football gefunden haben und dann pseudo-football gespielt haben (einer hat nen ball und versucht übers feld zu kommen, die anderen alle auf den drauf ;)).
da hat er uns dann nen gast besorgt von einer lokalen (american) football mannschaft, der uns die regeln erklärt hat.
aber mit regeln wollt keiner mehr spielen ;).
soviel zu meiner erfahrung mit den "techniken die ein sportlehrer kennt" :D
(abgesehen davon, dass die hier zu 90% sowieso alle nur fußball kennen..)
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