Vollständige Version anzeigen : Interview mit Toshihiro Oshiro 9. Dan Shorin Ryu ...
... hier (http://www.karate-in-hessen.de/sites/default/files/Unterrichten%20der%20Massen.doc) u.a. zu den Themenschwerpunkten
- (Shotokan) Karate keine erstklassige Kampfkunst
- Bedeutung des Seichusen (Angriffslinie/ Verteidigungslinie)
- Bedeutung und Verstehen des Embusen
- Sportkarate
- Qualität der heutigen Katas / des heutigen Bunkais
Rgds,
Ryushin
Trunkenbold
02-03-2011, 15:24
... hier (http://www.karate-in-hessen.de/sites/default/files/Unterrichten%20der%20Massen.doc) u.a. zu den Themenschwerpunkten
- (Shotokan) Karate keine erstklassige Kampfkunst
- Bedeutung des Seichusen (Angriffslinie/ Verteidigungslinie)
- Bedeutung und Verstehen des Embusen
- Sportkarate
- Qualität der heutigen Katas / des heutigen Bunkais
Rgds,
Ryushin
Danke, interessanter Beitrag, vor allem der Anfang.
Über die einzelnen Erläuterungen, na ja, kann man streiten.
Ich habe das jetzt überflogen, aber ich verstehe nicht so recht, wo er die Vorteile von Wettkämpfen sieht, bzw welche Attribute diese seiner Meinung mit sich bringen.
Weil so wie ich es verstehe, sieht er eine Kombination aus Moderne (Wettkampf,Sport) mit Tradition (Studium der alten Kata) als Optimum an?
Grüße Ima-Fan
Cyankali
03-03-2011, 15:07
Er bemängelt ja, dass modernes Karate zu sehr auf Gruppentraining angelegt ist. Aber wie soll es dann sonst trainiert werden - in einem 1 vs 1 Verhältnis? Nun, sofern wäre es wohl nur einigen wenigen vorbehalten, so wie eben Karate noch war, bevor es an Schulen in Japan unterrichtet und später in die Welt hinausgetragen wurde. Seine Kritik geht ja Richtung Selbstverteidigung. Er sieht die traditionellen Kata als Basis des Karate-Trainings an, aus der sich alles ergibt. Mag er recht haben, mir kommt eine Kata eher als Baustein vor, der eben Techniken im Kopf festhält und eine Herausforderung an einen selber stellt. Aber lernt man nicht eher durch Kumite oder dadurch, dass man Techniken ausmistet, wenn sie nicht gerade ziel-führend für die Selbstverteidigung sind.
Bin da selber ein Laie, darum verstehe ich nicht, was er jetzt eigentlich sagen möchte? Wie sieht gutes "modernes" Karate aus:
- Wettkampf bzw. Freikampf?
- zielorientierte SV ohne Schnörkel
lässt sich schlecht miteinander kombinieren. Wettkampfsport und Selbstverteidigung beißt sich eben auch etwas. Ersteres richtet sich nicht an die Mehrheit und beißt sich etwas mit den Regelbegriff, zweiteres sollte doch eher geradlinig und effektiv sein. Beides verlangt aber Fitness, eine sichere Basis in der Anwendung von Grundtechniken und die anderen Dinge (Distanzgefühl, Reaktionsvermögen). Aber wie kann ich denn in einer Kata diese wichtigen letztere Dinge lernen?
Trunkenbold
04-03-2011, 08:58
Er bemängelt ja, dass modernes Karate zu sehr auf Gruppentraining angelegt ist. Aber wie soll es dann sonst trainiert werden - in einem 1 vs 1 Verhältnis? Nun, sofern wäre es wohl nur einigen wenigen vorbehalten, so wie eben Karate noch war, bevor es an Schulen in Japan unterrichtet und später in die Welt hinausgetragen wurde. Seine Kritik geht ja Richtung Selbstverteidigung. Er sieht die traditionellen Kata als Basis des Karate-Trainings an, aus der sich alles ergibt. Mag er recht haben, mir kommt eine Kata eher als Baustein vor, der eben Techniken im Kopf festhält und eine Herausforderung an einen selber stellt. Aber lernt man nicht eher durch Kumite oder dadurch, dass man Techniken ausmistet, wenn sie nicht gerade ziel-führend für die Selbstverteidigung sind.
Bin da selber ein Laie, darum verstehe ich nicht, was er jetzt eigentlich sagen möchte? Wie sieht gutes "modernes" Karate aus:
- Wettkampf bzw. Freikampf?
- zielorientierte SV ohne Schnörkel
lässt sich schlecht miteinander kombinieren. Wettkampfsport und Selbstverteidigung beißt sich eben auch etwas. Ersteres richtet sich nicht an die Mehrheit und beißt sich etwas mit den Regelbegriff, zweiteres sollte doch eher geradlinig und effektiv sein. Beides verlangt aber Fitness, eine sichere Basis in der Anwendung von Grundtechniken und die anderen Dinge (Distanzgefühl, Reaktionsvermögen). Aber wie kann ich denn in einer Kata diese wichtigen letztere Dinge lernen?
Persönlich ziehe ich Kihon und spezielle Kumite Formen der Kata nebst Bunkai vor. Vorteile sehe ich vor allem im gezielten üben, ohne Rücksichtnahme auf den Ballast aus der Kata. Ballast weil die gesamten Formen über ihren Ursprung bis heute völlig verändert wurden. Zum Beispiel kann man über den Kranich im Karate viel mehr aus dem WC lernen als in einer mir bekannten Stilrichtung des Karate.
Obwohl man anmerken muss, dass die Lehren aus dem WC umgekehrt viele Trainer, mich eingeschlossen, und somit auch Stilrichtung positiv beeinflusst haben. Auch wenn dies viele nicht zugeben wollen.
Wettkampfsysteme unterstützen die Ausbildung gewisser Fähigkeiten ohne die eine gute SV nicht vermittelt werden kann. Zum Beispiel das traditionelle Karate Wettkampfsystem, prägt ausgezeichnet das Distanzgefühl, sowie das Wahrnehmung von schnellen Bewegungen. Des Weiteren werden schnelle Angriffe und deren Abwehr trainiert.
Warum letztendlich so ein Aufriss wegen diesen verstümmelten Formen gemacht wird, entzieht sich meiner Kenntnis. Eine möglicher Grund sehe ich für Kämpfer die nicht kämpfen wollen, dann ist sie eine Ideale Möglichkeit sich selbst und sicher zu präsentieren. Musste kurz schnaufen als der Großmeister von Wettkämpfern im Zusammenhang mit Kata sprach.
Cyankali
04-03-2011, 10:31
Danke! Ist einleuchtend.
Das Teil ist ja nichts neues. Trotzdem Danke :halbyeaha
Über die Interpretation einiger Zeilen kann man sicher diskutieren :)
Einiges ist aber schlichtwegs Unsinn
Die Ferse anzuheben verursacht eine Verzögerung
Hmmmmm... :rolleyes:
Vieles was er da sagt ist belanglos weil eigentlich allgemein bekannt (Gleichgewicht z.B.). Alles in allem aber wirlich belanglos und vieles worüber schon vor dem Erscheinen dieses Interviews diskutiert wurde. Und sicherlich hat er mit vielem was er sagt auch nicht unrecht (Versportlichung etc.).
Und über vieles was er so erzählt haben wir auch in diesem Forum glaube ich schon 100.000 mal diskutiert.
Meine Meinung..
Nick_Nick
05-03-2011, 19:47
Über die Interpretation einiger Zeilen kann man sicher diskutieren :)
Einiges ist aber schlichtwegs Unsinn
Zitat:
Die Ferse anzuheben verursacht eine Verzögerung
Hmmmmm... :rolleyes:
Na auf die Erklärung bin ich gespannt...
In Anbetracht der Tatsache, dass Oshiro den 9. Dan in traditionellem okinawanischem Karate und zudem einen ausgezeichneten Ruf nicht nur in seiner Gruppierung hat, könnte man ihm natürlich auch von vornherein Ahnung unterstellen und die eigene mal in Zweifel ziehen...
Vieles was er da sagt ist belanglos weil eigentlich allgemein bekannt (Gleichgewicht z.B.).
Belanglos ist das überhaupt nicht, weil u. a. das Kampfkunst von Kampfsport unterscheidet. Und es ist sauschwer. Nach meinem Dafürhalten können das vielleicht Leute, die ca. 5./6. Dan aufwärts sind, wenn überhaupt. Bis auf die wenigen Glückspilze, die bei einem absoluten Könner permanent trainieren können, bei denen geht´s natürlich schneller.
Na auf die Erklärung bin ich gespannt...
Wenn Du es nicht selber raffst.. Schicksal
In
Anbetracht der Tatsache, dass Oshiro den 9. Dan in traditionellem okinawanischem Karate und zudem einen ausgezeichneten Ruf nicht nur in seiner Gruppierung hat, könnte man ihm natürlich auch von vornherein Ahnung unterstellen und die eigene mal in Zweifel ziehen...
Ein 9 Dan sagt aus das er den 9. Dan hat. nicht mehr, nicht weniger :rolleyes:
Heist er sagt vieles was wahr ist, was falsch ist muß man aber ansprechen können. Und nur weil er den 9. Dan hat hat er die Wahrheit nicht gepachtet :rolleyes:
Belanglos ist das überhaupt nicht, weil u. a. das Kampfkunst von Kampfsport unterscheidet.
Das tun viele -
Und es ist sauschwer.
Ja... und?
Nach meinem Dafürhalten können das vielleicht Leute, die ca. 5./6. Dan aufwärts sind, wenn überhaupt. Bis auf die wenigen Glückspilze, die bei einem absoluten Könner permanent trainieren können, bei denen geht´s natürlich schneller.
Du hast es erfasst. Nur krasse 5./6. DANs könnne das erfassen :cool:
Bei mir gings halt schneller - bei Dir dauerts halt langsamer :p
Nick_Nick
06-03-2011, 11:01
@ Tori
Jetzt hast du zwar im Detail auf meine Einlassungen irgendwie geantwortet und dich weiter über Oshiro geäußert, aber absolut nichts gesagt. Aber letztlich gibt´s da auch nicht viel zu sagen. Jedem sein Level.
Wir sollten nach der Wahrheit im Karate suchen! Aber meine Wahrheiten sind nicht deine Wahrheiten und deine sind nicht meine. Allerdings impliziert "Suchen" einen Vorgang, der nicht mit dem "Finden" gleich zu setzen ist. Möglicherweise sollte man in Betracht ziehen, dass es Menschen gibt, die der Wahrheit näher gekommen sind als andere.
Schönes Interview. Danke! :)
Grüße
@ Tori
Jetzt hast du zwar im Detail auf meine Einlassungen irgendwie geantwortet und dich weiter über Oshiro geäußert, aber absolut nichts gesagt. Aber letztlich gibt´s da auch nicht viel zu sagen. Jedem sein Level.
Möglich ist, daß du recht hast, möglich ist auch das ich heute nacht leicht alkoholisiert war ;)
Und ich unterstelle dem Oshiro ganz bestimmt nicht das er keine Ahnung hat :ups:
Aber wie schon gesagt, nix neues sondern alles altbekannt und oft diskutierte Dinge.
Und weiter möchte ich mich dazu nicht äussern...
Trunkenbold
07-03-2011, 07:53
Na auf die Erklärung bin ich gespannt...
In Anbetracht der Tatsache, dass Oshiro den 9. Dan in traditionellem okinawanischem Karate und zudem einen ausgezeichneten Ruf nicht nur in seiner Gruppierung hat, könnte man ihm natürlich auch von vornherein Ahnung unterstellen und die eigene mal in Zweifel ziehen...
Belanglos ist das überhaupt nicht, weil u. a. das Kampfkunst von Kampfsport unterscheidet. Und es ist sauschwer. Nach meinem Dafürhalten können das vielleicht Leute, die ca. 5./6. Dan aufwärts sind, wenn überhaupt. Bis auf die wenigen Glückspilze, die bei einem absoluten Könner permanent trainieren können, bei denen geht´s natürlich schneller.
Bei aller Liebe, aber was machten KK Anhänger bei denen es keinen Gürtel gibt. Auf welcher Basis bewertet zum Beispiel ein Boxer KK. Wie sieht es ein KKler mit Straßenkampf Erfahrung gegenüber einem 9. Dan der niemals richtig gekämpft hat.
Die Gürtel im Karate sagen so was von gar nichts über das Verständnis zu denn Techniken oder realen Kampfsituationen aus.
Nick_Nick
07-03-2011, 10:03
Bei aller Liebe, aber was machten KK Anhänger bei denen es keinen Gürtel gibt. Auf welcher Basis bewertet zum Beispiel ein Boxer KK. Wie sieht es ein KKler mit Straßenkampf Erfahrung gegenüber einem 9. Dan der niemals richtig gekämpft hat.
Die Gürtel im Karate sagen so was von gar nichts über das Verständnis zu denn Techniken oder realen Kampfsituationen aus.
Du (und Tori) hast ja Recht, dass ein Dan erstmal ein Dan ist und damit nicht mehr als ein Anhaltspunkt. (Es soll ja auch Promovierte geben, deren Titel nicht das Papier wert ist, auf dem er steht ...). Also meinetwegen vergessen wir den Dan.
Es reicht eigentlich schon das Interview aus, um zu erkennen, dass er unheimlich Ahnung von Karate hat (Thema Ganzkörper-/Zentrumsbewegung, Rooting, Gleichgewicht). Und dieses Video (http://www.youtube.com/watch?v=CkPwcOLoWMM) zeigt, dass er´s kann. Und das, was er beschreibt, hat sich nun mal als die effektivste Weise herausgestellt, sich zu bewegen und zu kämpfen. Nur können tun es die allerwenigsten.
Dass es bestimmt Leute gibt, die ihn umhauen, ohne von diesen Begriffen gehört zu haben, sagt meiner Meinung nach nichts aus. Der Mann betreibt eindeutig KAMPFKUNST (mit Betonung auf beiden Silben), keine Schlägerei oder Kampfsport. Mal abgesehen davon, dass wir wohl alle nicht wissen, ob er nicht auf der Straße alle umhaut.
FireFlea
07-03-2011, 10:15
Du (und Tori) hast ja Recht, dass ein Dan erstmal ein Dan ist und damit nicht mehr als ein Anhaltspunkt. (Es soll ja auch Promovierte geben, deren Titel nicht das Papier wert ist, auf dem er steht ...). Also meinetwegen vergessen wir den Dan.
Es reicht eigentlich schon das Interview aus, um zu erkennen, dass er unheimlich Ahnung von Karate hat (Thema Ganzkörper-/Zentrumsbewegung, Rooting, Gleichgewicht). Und dieses Video (http://www.youtube.com/watch?v=CkPwcOLoWMM) zeigt, dass er´s kann. Und das, was er beschreibt, hat sich nun mal als die effektivste Weise herausgestellt, sich zu bewegen und zu kämpfen. Nur können tun es die allerwenigsten.
Dass es bestimmt Leute gibt, die ihn umhauen, ohne von diesen Begriffen gehört zu haben, sagt meiner Meinung nach nichts aus. Der Mann betreibt eindeutig KAMPFKUNST (mit Betonung auf beiden Silben), keine Schlägerei oder Kampfsport. Mal abgesehen davon, dass wir wohl alle nicht wissen, ob er nicht auf der Straße alle umhaut.
Eben! Er kann sich sehr gut bewegen und mehr wissen wir nicht.
Trunkenbold
07-03-2011, 12:39
Du (und Tori) hast ja Recht, dass ein Dan erstmal ein Dan ist und damit nicht mehr als ein Anhaltspunkt. (Es soll ja auch Promovierte geben, deren Titel nicht das Papier wert ist, auf dem er steht ...). Also meinetwegen vergessen wir den Dan.
Es reicht eigentlich schon das Interview aus, um zu erkennen, dass er unheimlich Ahnung von Karate hat (Thema Ganzkörper-/Zentrumsbewegung, Rooting, Gleichgewicht). Und dieses Video (http://www.youtube.com/watch?v=CkPwcOLoWMM) zeigt, dass er´s kann. Und das, was er beschreibt, hat sich nun mal als die effektivste Weise herausgestellt, sich zu bewegen und zu kämpfen. Nur können tun es die allerwenigsten.
Dass es bestimmt Leute gibt, die ihn umhauen, ohne von diesen Begriffen gehört zu haben, sagt meiner Meinung nach nichts aus. Der Mann betreibt eindeutig KAMPFKUNST (mit Betonung auf beiden Silben), keine Schlägerei oder Kampfsport. Mal abgesehen davon, dass wir wohl alle nicht wissen, ob er nicht auf der Straße alle umhaut.
Der Dan ist für mich ein Zeichen, dass der Träger zu einem gewissen Zeitpunkt seines Lebens die aus einem Stil geforderten Übungen richtig ausführen konnte.
Leider, wird dies immer mit Wissen um den Stil oder besser Techniken gleichgesetzt. Dem ist aber leider nicht so, die Mehrheit auch hoher Dan Trägern macht einfach nach was so vorgeführt wurde, und mischen ein paar persönliche Aspekte hinein. Ob diese dann auch nur einen Hauch von Sinn ergeben, steht auf einem anderen Blatt.
Nur um meinen Standpunkt dazu zu erläutern.
Zum Thema selbst, nehmen wir doch mal zwei der Aussagen heraus die mich gestört haben.
1. Kampfstellung Zitat:
„Ihren Körper in eine „Hanmi“-Position (d.h. 45° relativ zur Front) bewegen“
Nichts Neues für uns beide (Stil), aber ist das die ganze Wahrheit, etwa gar eine Doktrin? Steht ein Kämpfer immer so da, oder spielen andere Faktoren eine entscheidende Rolle?
Meinen Anfänger im Kampf erzähle ich es da schon viel genauer und warum, und ab wann besser nicht.
2. Fauststoß Zitat:
Im modernen Karate wird die Energie am Ziel freigesetzt und die Energie prallt zurück. Beim modernen Karate ist man um die Sicherheit besorgt und das ist auch gut so. Die alte Methode zieht die Sicherheit aber auch in Betracht. Bei der traditionellen Fausttechnik sind unsere Hände bis zum Aufprall entspannt und dann konzentrieren wir uns auf das Kime und senden die Energie durch unseren Gegner. Bei der modernen Fausttechnik wird bis zum Aufprall abgebremst anstatt zu beschleunigen, da die Muskeln übermäßig angespannt werden. Sobald die Oberfläche getroffen wird, wird die Technik abgebremst. Mit anderen Worten die Fausttechnik wird im modernen Karate gestoppt anstatt losgelassen bzw. freigesetzt zu werden. Man muss lernen, die Energie freizusetzen. Dies ist sehr offensichtlich in dem heutigen Makiwara Training, die Energie wird dabei zurückgehalten.“
Ob vor dem Treffer angespannt oder nicht. Physikalische Gesetze werden auch hierbei immer die entscheidende Rolle spielen, völlig unabhängig wie alt die Methoden sind.
Dies nur zwei Beispiele die mir in der Aussage nicht gefallen haben.
Nick_Nick
07-03-2011, 14:06
1. Kampfstellung Zitat:
„Ihren Körper in eine „Hanmi“-Position (d.h. 45° relativ zur Front) bewegen“
Einen aufrechten Hanmi-Stand (oder nicht-japanisch ausgedrückt: etwas seitlich stehend) ist der Stand, den wahrscheinlich jeder automatisch einnimmt, wenn er auf der Straße vor einer Auseinandersetzung steht. Es ist einfach der natürliche Stand.
2. Fauststoß Zitat:
Im modernen Karate wird die Energie am Ziel freigesetzt und die Energie prallt zurück. Beim modernen Karate ist man um die Sicherheit besorgt und das ist auch gut so. Die alte Methode zieht die Sicherheit aber auch in Betracht. Bei der traditionellen Fausttechnik sind unsere Hände bis zum Aufprall entspannt und dann konzentrieren wir uns auf das Kime und senden die Energie durch unseren Gegner. Bei der modernen Fausttechnik wird bis zum Aufprall abgebremst anstatt zu beschleunigen, da die Muskeln übermäßig angespannt werden. Sobald die Oberfläche getroffen wird, wird die Technik abgebremst. Mit anderen Worten die Fausttechnik wird im modernen Karate gestoppt anstatt losgelassen bzw. freigesetzt zu werden. Man muss lernen, die Energie freizusetzen. Dies ist sehr offensichtlich in dem heutigen Makiwara Training, die Energie wird dabei zurückgehalten.“
Was soll denn daran nun wieder falsch sein? Deine Erklärung verstehe ich nicht.
Trunkenbold
08-03-2011, 10:45
Einen aufrechten Hanmi-Stand (oder nicht-japanisch ausgedrückt: etwas seitlich stehend) ist der Stand, den wahrscheinlich jeder automatisch einnimmt, wenn er auf der Straße vor einer Auseinandersetzung steht. Es ist einfach der natürliche Stand.
Was soll denn daran nun wieder falsch sein? Deine Erklärung verstehe ich nicht.
Die Körperhaltung ist abhängig vom Abstand zum Gegner, geht es in den Infight wird die 45° Oberköper Stellung in der Regel verändert.
Die Physik hinter jedem Schlag ist die gleiche. Rückstoß und Absorption wirken sowohl beim „traditionellen“ als auch beim „modernen“ Schlag gleich.
kobudo.de
08-03-2011, 14:25
Hallo,
die Sachen die Oshiro im dem Interview erklärt, kommen auf Lehrgängen mit ihm deutlich besser rüber. Wer das mal gerne life erleben möchte er ist dieses Jahr 3 mal in Deutschland:
Achsersleben: http://www.rbkd-germany.de/media/content/lg20110409asl.jpg
Dresden: 25. und 26.6
Zwingenberg im Dezember.
MfG
Thomas
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