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Vollständige Version anzeigen : Wie lange darf ein Choke versuch in BJJ dauern



Trigger86
10-03-2011, 08:35
Hey

sorry für den Titel, aber mir ist nichts eingefallen wie ich es sonst beschreiben könnte.

Also ich hatte gestern training und habe mit einen Teamkollegen Randori gemacht.
Ich habe ihn relativ schnell in den Anaconda choke gekriegt, aber er hat sich gut verteidigt und ich brauchte knapp 1 min bis 1.30min bis der Griff richtig saß.
Danach meinte ein anderer Vereinskollege das es nicht solange hätte dauern dürfen und im Wettkampf der Kampfrichter das geschehen schon unterbrochen hätte.
Ich war bis jetzt noch auf keinen Wettkampf und wollte euch jetzt mal fragen ob das wirklich so ist.

Ich danke euch für eure Antworten:)

Gruß

Flibb
10-03-2011, 08:37
Dein Kollege erzählt mist.

Trigger86
10-03-2011, 08:46
ok danke;)

Ich hab mich halt auch gewundert, weil mir ist schon klar das wenn ich merke, dass der Gegner sich gut verteidigt und ich keine chance sehe den Choke oder Hebel durch zu kriegen, ich dann die Position wecheln sollte.
Aber so habe ich es dann nicht ganz verstanden, da ich ja nur ein wenig geduld haben musste um Ihn zum abklopfen zu bringen.

Gruß

Schnueffler
10-03-2011, 08:56
Dein Kollege erzählt mist.

Kurz und knapp zusammengefasst!

xcris
10-03-2011, 08:57
Wenn die Position dich mehr Kraft kostet als ihn, dann brauchst du ihn ja nicht länger festhalten. Weil sonst wartet er einfach paar minuten bis deine Arme schlapp werden. Und gebracht hat es dann auch wenig.
Z.B wenn du in der Sidemount oben liegst und einer deinen Kopf wie bei ner Guillutine hat, dann ist das ja kein Choke .. also es schnürt die weder das Blut ab, noch die Luft .. Das einzige was es bringt ist, dass wenn der untere feste genug zudrückt, dass man halt mit dem Kopf nicht rauskommt, mehr aber nicht !
Aber diese Position ist für den untenliegenden total sinnlos, weil er hält dich fest und verliert Kraft .. und der oben liegt einfach nur auf dir drauf und wartet bis der untere endlich mal kapiert, dass es überhaupt nichts bringt und los lässt.
Wenn dem unteren dann die Armmuskeln vom quetschen brennen und er loslässt, hat der obere natürlich noch volle energie und kann direkt loslegen ..
Man muss also schon gucken ob das sinn macht oder man nur seine zeit/kraft verschwendet.

Globetrotter
10-03-2011, 09:19
Würdest du in einem Wettkampf im Judo antreten, würde seine Aussage stimmen. ;)
Ansonsten hast du alle Zeit der Welt (die Uhr läuft) um deine Submission zu beenden.

Björn Friedrich
10-03-2011, 09:49
Ich würde sagen wenn er nach 3-5 Sekunden nicht tappt loslassen und was Anderes machen.

Einfach mal die Gesichtsfarbe checken, wenn die sich nicht verändert und er blass bleibt und nicht rot wird......choked gerade gar nix:-)

Tschüß
Björn Friedrich

Potz
10-03-2011, 09:55
Z.B wenn du in der Sidemount oben liegst und einer deinen Kopf wie bei ner Guillutine hat, dann ist das ja kein Choke .. also es schnürt die weder das Blut ab, noch die Luft .. Das einzige was es bringt ist, dass wenn der untere feste genug zudrückt, dass man halt mit dem Kopf nicht rauskommt, mehr aber nicht !


Das halt ich aber für ein Gerücht:D

Schnueffler
10-03-2011, 10:34
Ich würde sagen wenn er nach 3-5 Sekunden nicht tappt loslassen und was Anderes machen.

Einfach mal die Gesichtsfarbe checken, wenn die sich nicht verändert und er blass bleibt und nicht rot wird......choked gerade gar nix:-)

Tschüß
Björn Friedrich

Ich denke mal, der TE meint, bis man im Choke drin ist, nicht wie lange man ihn hält.

Trigger86
10-03-2011, 10:49
Ich danke euch für eure Antworten;)

wünsche allen noch einen schönen tag.

Gruß

xcris
10-03-2011, 18:16
@Potz
Klar, aus der Position bietet sich der Ellenbogen oder die Schulter auf dem Hals natürlich super an.
Aber macht doch viel mehr Spass, wenn dann ein Anfänger erstmal seine ganze Kraft wegpowert beim drücken und dann wenn er nichtmehr kann man gemütlich weiter macht ;)
Ausserdem braucht er dann nach dem Probetraining sich nicht im Forum anmelden und fragen ob man das mit dem ellenbogen oder der Schulter darf, weil das ja keine Technik ...;)

maluco
11-03-2011, 09:21
3 bis 5 Sekunden bei Verschluss der Arterien

bei teilweise Verlegung von Luft oder Venen würde ich da deutlich länger veranschlagen.

Ich würde empfehlen es zu machen wie die Dakota Indianer:
Wenn du merkst, daß du ein totes Pferd reitest
steig ab!

Für den Fall, daß man wahnsinnig viel Kraft braucht und kaum etwas zu bemerken ist von dem Würger sollte man die Position verbessern.
Position before Submission.

Gruß Maluco

pantera
11-03-2011, 13:10
3 bis 5 Sekunden bei Verschluss der Arterien

bei teilweise Verlegung von Luft oder Venen würde ich da deutlich länger veranschlagen.

Ich würde empfehlen es zu machen wie die Dakota Indianer:
Wenn du merkst, daß du ein totes Pferd reitest
steig ab!

Für den Fall, daß man wahnsinnig viel Kraft braucht und kaum etwas zu bemerken ist von dem Würger sollte man die Position verbessern.
Position before Submission.

Gruß Maluco


Der Spruch von Indianer fand ich sehr gut, erinnere mich wieder :)

Kraken
11-03-2011, 13:24
Aber solange sich das Pferd noch ein klein wenig bewegt, versuche ich drauf rumzuhoppeln, bis es endlich tot ist :D

Icewing
11-03-2011, 13:51
Aber solange sich das Pferd noch ein klein wenig bewegt, versuche ich drauf rumzuhoppeln, bis es endlich tot ist :D

Oder man sucht sich alternative Stategien:


■Wir besorgen uns eine stärkere Peitsche.
■Wir sagen: „So haben wir das Pferd schon immer geritten”.
■Wir gründen einen Arbeitskreis, um das Pferd zu analysieren.
■Wir besuchen andere Orte, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet.
■Wir erhöhen die Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde.
■Wir bilden eine Task-Force, um das Pferd wiederzubeleben.
■Wir kaufen Leute von außerhalb ein, die angeblich tote Pferde reiten können.
■Wir schieben eine Trainingseinheit ein um besser reiten zu können.
■Wir stellen Vergleiche unterschiedlicher toter Pferde an.
■Wir ändern die Kriterien, die besagen, dass ein Pferd tot ist.
■Wir schirren mehrere tote Pferde gemeinsam an, damit wir schneller werden.
■Wir erklären: „Kein Pferd kann so tot sein, das wir es nicht mehr reiten können.”
■Wir machen eine Studie, um zu sehen, ob es bessere oder billigere Pferde gibt.
■Wir erklären, dass unser Pferd besser, schneller und billiger tot ist als andere Pferde.
■Wir bilden einen Qualitätszirkel, um eine Verwendung von toten Pferden zu finden.
■Wir richten eine unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein.
■Wir vergrößern den Verantwortungsbereich für tote Pferde.
■Wir entwickeln ein Motivationsprogramm für tote Pferde.
■Wir erstellen eine Präsentation in der wir aufzeigen, was das Pferd könnte, wenn es noch leben würde.
■Wir strukturieren um damit ein anderer Bereich das tote Pferd bekommt.
■Wir senden jemandem das tote Pferd als Geschenk. Geschenke darf man nicht zurücksenden.

Quelle: Ein totes Pferd reiten (http://www.poeschel.net/vermischtes/pferd.php)

ähnliches wird hier in diversen Unterforen auch immer wieder gemacht ;)