Boxtrainind und alkohol konsum? [Archiv] - Kampfkunst-Board

PDA

Vollständige Version anzeigen : Boxtrainind und alkohol konsum?



Paradox325
20-03-2011, 21:49
Was ich gerne erfahren würde ist wie ihr es so sieht alkohol und boxtraining.

Ich weiß man darf ja nicht übertreiben aber würde es schädlich sein wen man zwar regelmäßig training geht aber jeden samstag alkohol trinkt.

Ich frage deshalb weil ich meistens jeden samstag mit kollegen feiern gehe und halt viel alkohol trinke aber ebend nur samstags ^^ =)

Wäre es schädlich für boxtraining und wen inwiefern wäre es für boxtraining schädlich?

Shooterstorm
20-03-2011, 21:55
Was ich gerne erfahren würde ist wie ihr es so sieht alkohol und boxtraining.

Ich weiß man darf ja nicht übertreiben aber würde es schädlich sein wen man zwar regelmäßig training geht aber jeden samstag alkohol trinkt.

Ich frage deshalb weil ich meistens jeden samstag mit kollegen feiern gehe und halt viel alkohol trinke aber ebend nur samstags ^^ =)

Wäre es schädlich für boxtraining und wen inwiefern wäre es für boxtraining schädlich?


es kommt drauf an wie viel,wenn sich einer jedes wochenende die kante gibt is es weder hilfreich fürs boxen noch fürs gehirn

123hallo321
20-03-2011, 22:01
alkohol beeinträchtigt den muskelaufbau. die technik sollte nicht darunter leiden, denke ich.
bei mir ist es allerdings so, dass ich nach einem durchzechten wochenende oft ziemlich träge im training bin, auch wenn 1-2 tage dazwischen liegen.

coug4r
20-03-2011, 22:02
wer nicht ernsthafte ambitionen hat wirklich zu kämpfen kann sich das schon erlauben.

hab mir früher selbst fast nichts gegönnt wegen dem training, war dann zwar in top form doch insgesamt eher unglücklich. ich sauf halt gern und ess gerne fastfood.

Schnueffler
20-03-2011, 22:13
Die Frage ist doch, wieviel Alk du dir reinschraubst.

Lynx-
20-03-2011, 22:20
Junge, wenn du dich gerne am Wochenende mal weglötest und keine Ambitionen hast Boxprofi zu werden dann gibts da kein Problem!
Besonders schlimm sind noch die möchtegern Bodybuilder, die nicht mehr weggehen weil sie ihr Muskelwachstum nicht beeinträchtigen wollen. Einfach nur dämlich zumal sie, wenn sie ehrlich zu sich selber wären, sowieso nur für die Disco pumpen. Und dann nicht in die Disco gehen, das macht immernoch am meisten Sinn.

Paradox325
20-03-2011, 22:21
naja kommt auf die Laune etc schon an xd =) wir sind meistens schon immer so 11 leute die ab und zu 7 flaschen an ein samstag schaffen weg zu ballern.

(ps: bin aber meistens einer der nicht soviel vodka trinkt sondern eher der jenige der die Bierflaschen ausnuckelt =) also 4 Biere sind meistens an ein samstag drinne und dann halt noch bissl vodka / so richtig weiß ich aber auch nicht wieviel es ist aufjedenfall bin ich da schon recht angetrunken ab und zu besoffen =)

Droom
20-03-2011, 22:40
Kurze Zusammenfassung:
Alkohol ist nicht gut. Erst recht nicht in höheren Dosen. Gerade ambitionierte Sportler sollten ihn deswegen auf ein absolutes MINIMUM beschränken oder komplett meiden. Wenn man es nicht ganz so genau nimmt, kann man auch mal 2-3 Bier trinken, aber vom Besaufen würde ich dennoch abraten. Siehe die tausend Nebenwirkungen, welche unten aufgeführt sind.






Langer und Wissenschaftlicher Text :D :

Einleitung

Ethanol, auch bekannt als „Alkohol“ ist wahrscheinlich die am häufigsten konsumierte Droge weltweit. Von seinen Einflüssen auf Herzkrankheiten einmal abgesehen, würden nur wenige behaupten, es würde gut sein. Aber, wegen seiner Legalität, seiner Allgegenwart, und der bloßen Tatsache, dass es so einen Spaß macht, machen sich die meisten keine Gedanken über den Konsum von ein paar Bieren oder gar von ein paar Sixpacks. Das schließt viele Bodybuilder ein.

Dennoch ist es noch lange kein harmloses Laster, selbst für Nicht-Alkoholiker. Es beeinflusst zahlreiche Neurotransmitter, metabolische Prozesse und Hormone – und viele dieser Effekte reichen weit über den Zeitraum des Rausches hinaus. Sie haben weitreichende Folgen, nicht nur für den Gesundheitszustand im Allgemeinen, sondern, wie ihr noch sehen werdet, auch für den Körperbau.

Wir werden uns zunächst mit dem Grundsätzlichen über Ethanol beschäftigen, dann gehen wir über zu seinen Einflüssen auf den Aufbau von Körpermasse. Wir werden uns nicht beschäftigen den Effekten, die bei chronischem Konsum, bei Anhängigkeit und bei Absetzen auftreten, da diese wahrscheinlich nicht relevant sind für diejenigen, die ich als überwiegende Leser dieses Textes bezeichnen würde. Es ist überflüssig zu erwähnen, dass ein solcher Lebensstil vollkommen unpassend ist, wenn es darum geht, das Beste aus dem eigenen Köper herauszuholen.

Biochemie

Ethanol ist, zusätzlich zu seinen Eigenschaften als Droge, auch ein Nährstoff (1). Anders als andere Nährstoffe wie Kohlenhydrate, Fett und Protein kann der Köper Ethanol aber nicht speichern (1) – es ist auch der einzige giftige Nährstoff (1). Diese beiden Eigenschaften führen zu einigen wichtigen Konsequenzen – denn Ethanol muss metabolisiert werden, und dieser Vorgang hat Vorrang vor allen anderen Nährstoffen (2).

Es wird in einem von zwei möglichen Wegen metabolisiert, abhängig von der Blutkonzentration. Der erste Weg führt über Alkohol-Dehydrogenase (ADH) zu Aldehyd (3). Bei hohen Konzentrationen jedoch wird zunehmend jener Weg beschritten, der als mikrosomales Ethanol-Oxidierungssystem (MEOS) bezeichnet wird (4). Beide Wege resultieren im Abbau zu Acetat, dann Acetyl-CoA – wo es entweder den tricarboxylen Säurezylklus betritt und zu CO2 und Wasser oxidiert, oder aber als Fett gespeichert wird (1).

Pharmakokinetik

Schon bei oraler Verabreichung ist Alkohol bioverfügbar, jedoch nehmen orale Entfernungsrate und Absorption im post-prandialen Zustand (d.h. mit sonstiger Nahrung) ab (5), zurückzuführen ist dies auf ADH Aktivität im Magen (6). Je mehr Nahrung sich im Magen befindet, desto länger bleibt das Ethanol dort und wird metabolisiert bevor es die Blutbahn erreicht. Die Art der Nahrung beeinflusst dies, wobei Protein und Fett einen größeren Effekt haben. Fett wegen einem langsameren Transport in den Dünndarm, Protein durch direkte Bindung an das Ethanolmolekül (7).

Die Art des Drinks kann ebenfalls die Höhe der erreichten Blutalkoholkonzentration beeinflussen – insbesondere im bei vollem Magen. So wird nach einer Mahlzeit ein weniger konzentriertes Getränk (wie Bier) schneller absorbiert werden als ein konzentrierteres (wie ein Schnaps) – bei Versuchen mit Ratten führten diese zu 80% höheren Blutkonzentrationsspitzen und zu einer um 95% höheren Gesamtabsorption von Ethanol (8). Auf leerem Magen jedoch konnte das Gegenteil festgestellt werden, wobei allerdings das Ausmaß der Differenz nicht so groß ausfiel.

Es ist auch interessant anzumerken, dass, wenn große Mengen eingenommen werden, die Absorption über die Verteilung im System hinaus gehen kann und somit außergewöhnlich hohe Konzentrationen im arteriellen Blut auftreten können – und damit im Gehirn (7). Das ist der Grund, warum einen sechs Biere direkt hintereinander stärker umhauen als acht über einen Zeitraum von zwei Stunden.

Trotz gegenteiliger öffentlicher Meinung bauen Frauen Ethanol nicht langsamer ab als Männer – tatsächlich entspricht das Gegenteil der Wahrheit. Der Fehler, in die Rechnungen nicht die Unterschiede im Körperwasseranteil (bzw. in der trockenen Körpermasse) zwischen Männern und Frauen einzubeziehen hat hier für einen Großteil der Verwirrung gesorgt (9). Aber, wenn man das Gesamtkörperwasser betrachtet, metabolisieren Frauen Ethanol um 33% schneller als Männer, da sie eine proportional größere Leber besitzen (10).

Wegen Beschränkungen der ADH folgt der Metabolismus einer konstanten Rate (die etwa einem Drink pro Stunde entspricht), im Unterschied zu den Halbwertszeiten, die die meisten Drogen im Körper haben (11).

Es konnte gezeigt werden, dass DHT den Ausfall von Ethanol vermindert durch eine Erhöhung desjenigen von ADH, somit erhöht eine gute Testosteronkur die Anfälligkeit für Trunkenheit (12).

Aldehyd

Aldhyd ist, wie bereits erwähnt, ein Produkt des Ethanolmetabolismus. In der Literatur hat seine Präsenz allgemein ablehnende Haltungen hervorgerufen, so ist die Behandlungsgrundlage für Alkoholiker Disulfiram (13). Es ist verantwortlich für die Rötungen, die bei Trinkern, üblicherweise Asiaten, beobachtet werden kann – dies kann durch Antihistamine reduziert werden (14). Allerdings haben ein paar Studien Ethanol verstärkende Effekte gezeigt (15).

Aldehyd ist ebenfalls in Verbindung gebracht worden mit den hepatotoxischen Effekten des Ethanols (16). Die Aminosäure Taurin steigert den Metabolismus von Aldehyd durch die Aktivierung des hepatischen Enzyms Aldehyd-Dehydrogenase und senkt somit deren Konzentration – allerdings geschah dies mit dem Eqivalent von 45 Gramm für eine Person von etwa 90 kg (17), wer weiß also, ob eine Supplementierung mit vernünftigen Dosen effektiv wäre.

Pharmakologie

Bei oraler, intravenöser oder intraperitonealer Gabe ruft Ethanol Effekte im ZNS hervor, die von zweierlei Natur sind. Niedrigere Konzentrationen (10 bis 25 mmol entsprechend 3 bis 8 Drinks) rufen vornehmlich euphorisierende Effekte hervor, während höhere Dosen in Niedergeschlagenheit resultieren (18).

Einige Zeit wurde geglaubt, Ethanol wirke auf nichtspezifische Weise, indem es als Lösungsmittel fungiere oder mit Fettmembranen wechselwirke (19, 20). Bis in die jüngste Vergangenheit lehrte man noch, dass Ethanol wirke, indem es die Zellen bedecke statt mit spezifischen Rezeptoren zu interagieren, wie dies bei allen anderen Drogen der Fall ist. Diese Betrachtungsweise wurde in letzter Zeit zunehmend unpopulär aus Gründen, die ich hier nicht erörtern werde, und nun wird geglaubt, dass Ethanol seine Effekte ausübt, indem es an Proteine an speziellen Rezeptoren bindet (21). Es ist weit verbreitete Ansicht, dass kein spezifischer Ethanolrezeptor existiert, obwohl ein prominenter Forscher die Theorie nahe legt, dass Beweise andeuten, dass wir über einen solchen Rezeptor nachdenken sollten (22).

Die genauen Mechanismen, die hinter seinen subjektiven Effekten stehen, sind immer noch nicht vollständig verstanden worden, und über die zahlreichen, sich widersprechenden Studien hinaus verkompliziert die Tatsache, dass Ethanol vorzugsweise bestimmte Subtypen der verschiedenen Rezeptoren beeinflusst. Eine erschöpfende Präsentation wäre in einem fünfhundert Seiten schweren Buch am besten aufgehoben, doch habe ich die Forschungsergebnisse analysiert und selektiert um das darzustellen, was ich als beste Gesamtübersicht über die Effekte auf die verschiedenen Systeme bezeichnen würde.

Dopamin

Werte der Konzentration des zentralen Neurotransmitters Dopamin werden, dies wurde vielfach erhärtet, durch Ethanol erhöht (23, 24), und es wird als primärer Mittler der verstärkenden Effekte aller missbräuchlich verwendeten Drogen angesehen (25). Es ist ebenfalls in Verstärkungen von menschlichem Verhalten generell involviert. Von besonderer Bedeutung ist das mesolimbische Dopaminsystem, das von Neuronen im ventralen tagamentalen Areal (VTA) und dem Nucleus Accumbens (NAC) reguliert wird (26).

Alkohol bevorzugende Ratten haben niedrigere basale mesolimbische dopaminerge Aktivation und Innervation als nicht bevorzugende Ratten (27) – wie auch veränderte Aktivität von Serotonin, GABA und Opioiden, welche allesamt Modulatoren des mesolimbischen Dopaminsystem sind und zur Unterfunktion dieses Bereiches beisteuern (28). Akute Gabe von Ethanol erhöht die extrazellularen Dopaminlevel im NAC als Resultat einer erhöhten Aktivierung der Dopamin-Neuronen im VTA, und bringt somit die mesolimbische Aktivität über das Normale hinaus (29). Ethanoleinnahme stellt daher eher Selbstmedikation dar und bringt eine Verhaltensaktivierung (analog zur menschlichen Euphorie) und verminderte Furcht bei Alkohol bevorzugenden Ratten mit sich, während nicht-bevorzugende Ratten nur zur Beruhigung tendieren (30).

Opioid

Ethanol konnte in Studien die Konzentration des endogenen Opioides Beta-Endorphin im Gehirn erhöhen (31), und es ist wahrscheinlich, dass das Opioidsystem einen Großteil seiner Effekte durch Dopaminlevel vermittelt, indem eine GABA-mediatorisierte Hemmung der Aktivierung von Dopamin-Neuronen ausgeschaltet wird (32).

Es konnte festgestellt werden, dass Alkoholiker niedrigere basale Konzentrationen endogener Opioide besitzen als Nichtalkoholiker, und dass, wenn Ethanol konsumiert wird, diese Konzentrationen auf ein Level zunehmen, dass von Nichtalkoholikern nicht erreicht wird (33). Antagonisten der Opioidrezeptoren scheinen die verstärkenden Effekte von Ethanol bei Tieren und die euporisierenden Effekt bei Menschen zu hemmen (34). Einer von diesen, Nalaxon, erscheint als eines der vielversprechendsten Medikamente im Kampf gegen Ethanolsucht.

Wie auch immer, wenn ich kurz Stellung nehmen darf, würde ich gerne hervorheben, dass Opioide Glückshormone des Gehirns sind, so dass Alkoholiker Selbstmedikation betreiben, um sich selbst glücklich zu machen; ein Medikament, dass jemanden davon abhält, zu trinken, weil es die glücklich machende Wirkung des Trinkens zunichte macht scheint mir ein verdammt armseliger Versuch zu sein. Aber selbstverständlich würden sie niemals ein lang wirkendes Morphin zulassen, weil, Gott bewahre, jemand mehr Glück verlangen könnte als die Menschheit es für notwendig erachtet und somit Missbrauch betreiben könnte.

NMDA

Der NMDA-Rezeptor ist einer der drei Formen von Glutamatrezeptoren – dem Neurotransmitter, der den Körper vor allen anderen erregt. Er wird n-Methy-d-Aspartat genannt, nach seinem synthetischen, hochaffinitiven Liganden (35). Ethanol blockiert diesen Rezeptor (36). Der wahrschinliche Mechanismus läuft über das Verhindern der Entfernung eines Magnesiumions durch Glutamat, so dass Kalziumfluss in die Zelle blockiert wird (37). Dies vermindert die Erregbarkeit der Zelle, welche, gemeinsam durch erhöhte Hemmung durch GABA, in den beruhigenden Effekten des Ethanols resultieren, besonders in hohen Dosen.

Diese Blockade führt zur Hochregulierung der Glutamatrezeptoren (38), was zu Überreizbarkeit der Zelle führt, wenn Ethanol nicht länger anwesend ist – das ist einer der Mechanismen, die verantwortlich sind für eine Schädigung des Nervensystems durch Ethanolentzug (39). Es wurde auch postuliert, dass das Ende jeder Trinkphase einen Mini-Entzug repräsentiert, mitsamt der zuvor bereits erwähnten Effekte (40). Da Magnesium der natürliche Antagonist dieses Rezeptors ist (41), scheint es wahrscheinlich keine schlechte Idee, 400 bis 800 mg vor und nach jeder Sauftour zu nehmen. Zink und die Aminosäure Taurin können ebenfalls Antagonisten sein (42, 43).

Der NMDA-Rezeptorkomplex wird auch in Zusammenhang gebracht mit Gedächtnisverlust und Blackouts durch Ethanol (35) – dies ist zurückzuführen auf seine Effekte auf die Langzeitpotenziation (LTP). Wir werden später noch darauf eingehen.

GABA

Ein anderes, sehr wichtiges System ist das der Gamma-Amino-Buttersäure (GABA) – der bevorzugte Hemmstoff des Körpers (44). Ethanol potenziert die Effekte von GABA an dessen Rezeptor (45). Es hat wahrscheinlich zweierlei Wirkung auf das Verhalten, wobei niedrige Dosen GABA-Interneuronen an Dopaminrezeptoren im VTA hemmen und somit dopamininduzierte Euphorie und Stimulation hervorrufen, während höhere Dosen weitreichende Hemmung der ZNS-Aktivität bewirken und die stimulierenden Effekte überschatten (46, 47). Das ist wahrscheinlich einer der Hauptmechanismen durch welche seine hypnotisch-beruhigenden und enthemmenden Effekte bewirkt werden.

Serotonin

Ethanol hat auch signifikante Effekte auf Serotonin (5-HT), wenngleich es nicht so gut charakterisiert ist wie die zuvor erwähnten. Ethanol hat zweierlei Wirkung aus Serotonin, erst erhöht es die Konzentration und senkt diese dann (48).

5-HT-Antagonisten, wie auch Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, wurden in Medikamententests als Ersatz für Ethanol gefunden (49, 50). 5-HT-Aktivität ist wahrscheinlich verantwortlich für die Überlkeit, die bei exzessivem Konsum auftritt (51). Es ist wahrscheinlich auch teilweise eine Erklärung für den erhöhten Dopaminausstoß, da Antagonisten ethanolinduzierten Dopaminausstoß zu blockieren scheinen (52)

Ethanolgabe resultiert schlussendlich in erniedrigten 5-HT-Konzentrationen und somit Aktivität, zurückzuführen ist dies auf erhöhten peripheralen Metabolismus seiner Vorstufe, L-Tryptophan (53). Niedrige Konzentrationen von 5-HT werden in Verbindung gebracht mit erhöhter Aggression (53) und es ist auch recht wahrscheinlich, dass anschließende Trinkepisoden (und deren begleitende Erhöhung von 5-HT) Selbstmedikation repräsentieren und gefolgt werden von einem Konzentrationsabfall und einer Wiederholung des Kreislaufs. Es erscheint möglich, dass erniedrigte Werte von 5-HT zum Unwohlsein des Katers am nächsten Tag beitragen könnten, so dass 50 mg 5-HTP kurz nach dem Aufwachen keine schlechte Idee sein könnten.

Azetylcholin

Das cholinerge System ist noch ein Ziel für die Aktionen des Ethanol (54). Es wurde festgestellt, dass es als Co-Agonist mit Azetylcholin an den Nikotin-Azetylcholinrezeptoren agiert, wie es auch den Effekt von Nikotin an diesem Rezeptor potenziert, beides resultiert schließlich in einem Anstieg von mesolimbischen Dopamin (55). Dieses Zusammenspiel schlägt ganz vortrefflich zu Buche, denn 90% der Alkoholabhängigen sind auch nikotinabhängig (56).

Cannabinoid

Es gibt wahrscheinlich auch Wechselwirkungen von Ethanol mit dem endocannabinoiden System. Sie sind sehr ähnlich in ihren Effekten, die beide Euphorie und Stimulation in geringen, und Depression des ZNS in hohen Dosen erzeugen (57). Cross-Toleranz zwischen den Effekten von THC und Ethanol konnte bei Ratten beobachtet werden (58), und Downregulierung des CB1-Untertypen von Cannabinoidrezeptoren konnte von Ratten berichtet werden, die chronisch Ethanol ausgesetzt wurden (59).

N-Arichidonyl-Ethanolamid (AnNH) ist ein natürlich vorkommendes Derivat der langkettigen Fettsäure, Arachidonsäure, die an den CB1-Rezeptor bindet und die Effekte von THC simuliert (60). Ethanol erhöht die Bildung von AnNH aus Arachidonsäure.

Die Gabe von einem CB1-Antagonisten konnte Ethanolkonsum begrenzen, woraus sich schließen lässt, dass es in die Verstärkung von Ethanol involviert ist (62).

Katecholamine

Ethanolkonsum erhöht zentrale und periphere Konzentrationen von Epinephrin und Norepinephrin, welches zu den stimulierenden Effekten von Ethanol beiträgt, insbesondere beim ansteigenden Teil der Blutalkoholkurve (63, 64). Gehirnkonzentrationen von Norepinephrin verdreifachten sich (64). Diese Erhöhungen treten hauptsächlich auf als Resultat von erhöhter Freisetzung und erniedrigtem Abbau, weniger in erhöhter Synthese (65). Eine Konsequenz daraus ist eine Entleerung der E und NE-Speicher – in den Nebennieren auf 8% und 20% nach vier Tagen (66). Dieses Absinken trägt wahrscheinlich bei zur Depression des ZNS, die mit langem Trinken einhergeht.

Aggression

Es existiert ein echter und signifikanter Zusammenhang zwischen Ethanol und Aggression (67), was von besonderer Bedeutung sein könnte gerade für Bodybuilder, die exogene Androgene supplementieren oder andere Dinge tun, die als solche bereits Aggressionen fördern können.

Der Mechanismen gibt es viele. Als Enthemmer reduziert es unter Umständen die Furcht vor Bestrafung und Konsequenzen, die aus dem eigenen Verhalten resultieren, als Stimulant kann Ethanol die Gier nach Sinneserfahrungen erhöhen und als ein Analgetikum kann es die Wahrnehmung der Konsequenzen von schmerzhaften, provokativen Reizen reduzieren (68).

Eine andere interessante Möglichkeit besteht in der Eigenschaft des Ethanols, die exekutiv-kognitiven Funktionen (ECF) zu stören (68). ECF umfasst hochrangige mentale Fähigkeiten wie abstrakte Logik, Aufmerksamkeit, Planung, Selbstbeobachtung und -reflektion und die Fähigkeit, zukünftiges Verhalten durch Reaktionen der Umwelt anzupassen – ECF umfassen also die Fähigkeit, Obenstehendes bewusst zur Selbstregulation des Zielverhalten einzusetzen (69).

ECF werden gesteuert vom präfrontalen Cortex (70), und Patienten mit Läsionen in diesem Bereich haben eine verminderte Regulation des Sozialverhaltens (71, 72). Niedrigere Wertungen bei Tests von ECF-Prozessen (wie die Fähigkeit, Aggression zugunsten einer Belohnung durch Geld zu unterdrücken) wurden sowohl bei solchen Patienten als auch bei Menschen unter Ethanoleinfluss erzielt (73). Auch sollte erwähnt werden, dass hauptsächlich bei steigender Blutalkoholkonzentration die ECF beeinflusst werden (68).

Der Neurotransmitter Serotonin wurde bereits mit diesen alkoholinduzieren Aggessionen in Verbindung gebracht. Absinkende Serotoninkonzentrationen konnten mit aggressivem Verhalten korreliert werden (53). Akuter Ethanolkonsum verringert die Verfügbarkeit des 5-HT bildenden L-Tryptophan für das Gehirn (53). Wenn ihr also schnell ausrastet, wäre es zumindest nicht schlecht, vor dem Trinken 25 bis 50 mg 5-HTP zu nehmen.

Neurotoxizität

Alkohol ist neurotoxisch, und diese Toxizität wird getragen von verschiedenen Faktoren. Fettsäureethylester sind ein toxisches Nebenprodukt von Fettsäuren und Ethanol (74), die Abkopplung von Mitochondrien und Unterbrechung von Lipiden von Zellmembranen ansteigen lassen (75) – Bildung dieser Ester kann um das drei- bis sechsfache verhindert werden durch L-Carnitin und Azetyl-L-Carnitin in Dosen von 50mg/kg (75).

Es gibt Beweise, dass Ethanol oxidativen Schaden herbeiführt – es erhöht freie Radikale sowie Fettperoxyde und Proteincarbonyl, indirekte Verursacher von Oxidationsschäden (76) – somit ist die Verwendung von Antioxidantien empfehlenswert (77, 78, 79, 80). Wie schon erwähnt ist NMDA-modulierte Exzitotoxizität ein anderer Mechanismus.

Hepatotoxizität wird hier nicht behandelt werden, da für Nichtalkoholiker keine großen Bedenken bestehen, und Alkoholiker sind nicht die Zielgruppe dieses Artikels. Nichtsdestoweniger will ich anmerken, dass ein einziges Mal begleitender Tylenol- und Ethanolgebrauch wohl nicht, wie behauptet, zu permanentem Leberschaden führt (81).

Gedächtnis

Der NMDA-Rezeptorkomplex ist einbezogen in Gedächtnisverlust durch Ethanol. Dies folgt aus seiner Langzeitpotenziation (LTP) im Hippocampus. LTP ist eine erhaltende Zunahme der synaptischen Wirkung, die einer kurzen, intensiven Stimulation der präsynaptischen Inputs folgt – im Grunde ist es eine physiologische Veränderung, durch die Erinnerungen geformt werden.

Für die Induzierung ist eine Aktivierung der NMDA vonnöten, aber keine Aufrechterhaltung der LTP, und, wie erwähnt, führt Ethanol zur Blockade der Transmission von NMDA-Rezeptoren. Tatsächlich konnte gezeigt werden, dass Ethanol LTP bereits ab Konzentrationen von 10 mmol (bzw. zwei bis drei Drinks) hemmt.

Dieser Effekt hängt hauptsächlich von der Dosis ab (und auch von individuellen Unterschieden) und besteht als Kontinuum, wobei geringere Konzentrationen weniger Verlust erzeugen und Konzentrationen zwischen 50 und 100 mmol (über 20 Drinks) so genannte „Blackouts“.

Im Gegensatz zur populären Meinung ist die Häufung von Blackouts kein Vorbote eines langsam eintretenden Alkoholismus. Blackouts und kurzzeitige Gedächtnisdefizite konnten in Zusammenhang gebracht werden; wenn ihr also testen wollt, ob euer betrunkener Freund am nächsten Tag ein Blackout erleben wird, fragt ihn nach dem Inhalt eines Gespräches vor fünf Minuten – erinnert er sich nicht, so ist das ein deutliches Zeichen.

GABA, Dopamin und Serotonin sind wahrscheinlich mit ethanolinduziertem Gedächtnisverlust in Zusammenhang zu bringen, obwohl die Daten momentan noch spärlich sind. Beim Serotonin ist dies wahrscheinlich zusammenhängend mit der verminderten Tryptophanverfügbarkeit, es sind also 25 bis 50 mg HTP erneut zu empfehlen.


ALKOHOL UND BODYBUILDING

Direkte Effekte

Nun, da wir die grundlegende Wissenschaft hinter uns gelassen haben, können wir betrachten, auf welchen Wegen Ethanol unsere Anstrengungen hinsichtlich Fettabbau und Muskelwachstum beeinflusst – sie sind zahlreich, und sie sind nicht gut.

Fettabbau

Zunächst: anders als die meisten Drogen ist Alkohol ein Nährstoff, und ein dichter dazu. Ethanol enthält 7,1 kcal pro Gramm, fast doppelt so viel wie Kohlenhydrate und Protein. Und, anders als die anderen Nährstoffe, scheint es kein signifikantes Sättigungsgefühl zu erzeugen. Anders ausgedrückt ersetzt es keine Kalorien, sondern addiert sich zu ihnen hinzu.

Betrachtet man die Tatsache, dass ein Drink (ein Bier, ein Glas Wein, ein Schnaps) etwa 12 Gramm Ethanol enthält, kann dies böse enden. Ich würde es für nicht unüblich für eine Person von 90 kg halten, in einer guten Freitagnacht 20 Drinks zu kippen – das wären um die 1600 kcal nur vom Alkohol. Das sollte der Ansicht, Bier mache fett und harter Alkohol nicht, den Todesstoß versetzen (obwohl die Kohlenhydrate im Bier weitere 500 bis 100 Kalorien liefern, abhängig davon, ob es light ist oder nicht). Das ist soviel wie die gesamte Tagesration an Kalorien für jemanden, der Körperfett verlieren will – und ich denke, ich muss nicht erst erwähnen, dass wir daraufhin häufig um drei Uhr nachts noch in irgendeine Fastfoodbude oder zu einem all-you-can-eat-Buffet fahren und ein paar weitere tausend in uns hinein stopfen.

Es gibt gewisse Spekulationen in der Literatur, dass Alkoholkalorien nicht zählen, also sollten wir uns das einmal genau ansehen. Diese Idee stammt hauptsächlich von der Tatsache, dass Studien gezeigt haben, dass Trinker geringere Body Mass Indizes (BMIs) haben als ihr Kalorienverbrauch ahnen lassen würde. Bei Männern und Frauen zeigen sich identische und sogar niedrigere BMIs trotz einer um mehrere hundert Kalorien höheren Kalorienzufuhr verglichen mit Nichttrinkern.

Die meisten dieser Studien haben nicht die tatsächliche Körperzusammensetzung betrachtet, somit könnten Gewichtsunterschiede mit unterschiedlicher trockener Körpermasse erklärt werden – und dies wäre nicht das einzig Überraschende, sieht man auf einige Effekte von Ethanol auf anabole Hormone, die wir später behandeln werden. Zusätzlich wurden zumeist sowohl Nahrungsaufnahme als auch Körpermaße in Selbstregie von den Probanden per Mail an die Forscher gesendet, wobei die gemeldete tägliche Kalorienaufnahme nur 60 bis 70% der durchschnittlichen Aufnahme einer Person betrug.

Indessen wurde eine interessantere Studie von Addolorato et al. durchgeführt, die nicht nur den BMI betrachtet hat, sondern auch die Körperzusammensetzung (via DEXA) von 34 Alkoholikern und 43 Vergleichspersonen – allesamt männlich. Die Gruppe der Alkoholiker hatte weniger Körperfett, aber die gleiche trockene Körpermasse. Eine mögliche Erklärung hierfür wäre, dass die Alkoholikergruppe erhöhte Konzentrationen an extrazellulärem Wasser besaß, wie es bekanntermaßen bei Leberzirrhose und neuerdings auch bei Alkoholikern ohne Leberkrankheiten gefunden wurde. Es sollte auch angemerkt werden, dass dies chronische Alkoholiker waren die metabolische Abnormalitäten besaßen, die uns nicht betreffen.

Andere Studien haben Gewichtsverlust gezeigt bei isokalorischer Substitution von Ethanol für Kohlenhydrate ebenso wie eine geringer als erwartete Gewichtszunahme bei Addition von Ethanol zu einer Erhaltungsdiät. Dennoch könnte dies in gewissem Maß zurückzuführen sein auf Unterschiede bei der Speicherung von Glykogen (im Gegensatz zu Kohlenhydraten wird Ethanol nicht als Glykogen gespeichert) und auf Muskeln (durch hormonelle Angelegenheiten – mehr dazu weiter unten).

Nun, da wir ein paar empirische Studien gesehen haben, sollten wir zu der grundlegenderen Physiologie kommen. Ethanol wird gut aufgenommen und verarbeitet, also kann dies ausgeschlossen werden. Bei hoher Konzentration kann das zuvor erwähnte MEOS ins Spiel kommen – dies resultiert in einer Oxidation von Ethanol ohne begleitende Produktion von ATP. Auch kann, wie schon erwähnt, ethanolinduzierte Katecholaminausschüttung die Thermogenese erhöhen. Eine weitere Möglichkeit ist das Abkoppeln von mitochondrial-oxidativer Phosphorylierung. Auch gibt es Daten, die nahe legen, dass eine Interaktion zwischen Ethanol und Leptin stattfindet, obwohl die Konsequenzen daraus noch näher von der Forschung erläutert werden müssen.

Andererseits ist die Ansicht, Ethanol würde quasi magisch Fettaufbau erzeugen, überzogen. De novo Lipogenese aus Ethanol macht nur etwa 3% (weniger als 5%) der Gesamtkalorien aus – der Rest wird oxidiert. Es unterdrückt direkt Fettverbrennung, im Gegensatz zu Kohlenhydraten, wo Insulin die tragende Rolle spielt – indes, hat Ethanol nicht den begleitenden anabolen Effekt des Insulin. Das Ethanol (als Azetat) übernimmt vielmehr den Vorrang vor der Verbrennung von Fett und Kohlenhydraten, so dass es im Grunde immer zu einer Totalverwertung der Kalorien kommt.

Muskelzunahme

Wenn euch der Kaloriengehalt des Ethanol noch nicht überzeugt hat, dass es nicht das Beste ist für den Körperaufbau, werden dies hoffentlich seine Effekte auf das Muskelwachstum tun. Ethanol, dies wurde immer wieder gezeigt, resultiert in nachhaltiger und signifikanter Abnahme von Testosteron und Wachstumshormon – und es erhöhte den Cortisolspiegel in vielen Studien. Die Einflüsse dieser Hormone sind hoffentlich bekannt und müssen nicht eingehend erläutert werden. Ethanol hemmt direkt die Proteinsynthese.

Wachstumshormon (GH)

Die vernichtenden Effekte von Ethanol bei Menschen und Tieren sind wohlbekannt: sinkende Mengen von GH, GH mRNA sowie GH-ausschüttenden mRNA-Konzentrationen. In heranwachsenden und erwachsenen Ratten verursachte ein Äquivalent von 4 bis 6 Drinks einen massiven Abfall von GH-Konzentrationen auf 4-7% nach 1,5h. Nach 24h waren die Level immer noch auf 66-86%. Bei adulten Ratten verursachten 3g/kg eine vollständige Unterdrückung von GH-Ausschüttung, 2g/kg erzeugten starke, aber nicht totale Unterdrückung. Eine Hemmung von hepatischer IGF-1-Synthese und die 1/IGFBP-1-Rate, eine Marke für die Bioverfügbarkeit von IGF-1, wurden von Ethanol ebenfalls negativ beeinflusst.

Cortisol

Ethanol erhöhte sowohl direkt also auch indirekt (über eine Erhöhung von ACTH) die Cortisolproduktion. Zusätzlich resultierte der Konsum von Ethanol in Verbindung mit körperlicher Betätigung zu 61% mehr Cortisol als bei Alkohol allein. 1,75g/kg erhöhten die Konzentrationen um 152% nach 4h und auch noch signifikant nach 24h. Einige Forscher haben geschlossen, dass die Erhöhung der Cortisollevel eher auf Stressreaktionen durch Übelkeit als auf einen direkten Effekt des Ethanols zurückzuführen ist. Probanden, die sich übergaben, hatten im Vergleich vierfach erhöhte Konzentrationen.

Leptin

Leptinsekretion wird durch den Metabolismus von Glukose in der Fettzelle angezeigt – am wahrscheinlichsten über den Weg der Hexosamin-Biosynthese. Der Metabolismus von Ethanol zu Azetat, gefolgt von Oxidation, trägt nicht direkt zu dem Hexosaminfluss bei, somit sind wahrscheinlich viele leere Kalorien in dieser Betrachtung. Dennoch gibt es einige interessante Studien, die Leptin und Ethanol verbinden.

Serumkonzentrationen von Leptin wurden bei aktiven Alkoholikern erhöht gefunden, verglichen mit Kontrollgruppen und ehemaligen Alkoholikern, was nahe legt, dass Alkohol Leptinlevel erhöht. Durch Ethanol wird Prolaktin erhöht, welches seinerseits Leptin steigen lässt. Anschließende Studien konnten Anstiege von Leptin mit Verlangen und Konsum von Ethanol in Verbindung bringen und nahe legen, dass wohl eher Leptin den Ethanolkonsum steuert als umgekehrt. Die einzige Studie, die sich mit den Effekten von Ethanolkonsum auf Leptin befasst hat, fand ein Absinken von Leptin, konnte dies jedoch erklären durch die erwähnten Unterschiede zwischen dem Metabolismus von Glukose und Ethanol. Es gibt wirklich keine anderen Daten.

Testosteron

Schließlich kommen wir zum wichtigsten Teil. Akute Gabe von Alkohol konnte bei vielen Untersuchungen die Testosteronproduktion von Menschen und Tieren signifikant senken. Wir werden zunächst auf die Mechanismen, dann auf aktuelle Studien schauen.

Ethanol übt seine hypogonadalen Effekte über diverse dirkete und indirekte Mechanismen aus. Der primäre läuft über direkte Unterdrückung von Funktionen der Leydigzellen, sowohl durch einen direkten toxischen Effekt (inklusive einer Reduzierung der LH-Rezeptoren), als auch über die Aktivität freier Radikale (Selen konnte ethanolinduzierte Testosteronünterdrückung verstärken), durch die Reduzierung von 3-Beta-HSD (das Enzym, das DHEA zu Androstenedion konvertiert) und 17-Beta-HSD (konvertiert Androstenedion zu Testosteron), und durch Verminderung von NADPH-erzeugenden Enzymen. NADPH ist ein Cofaktor , der in vielen Schritten der Steroidogenese benutzt wird, und Ethanolgabe resultierte in einer Abnahme der Enzyme, die für die Herstellung von NADPH notwendig sind.

Ethanol senkt das LH-ausschüttende Hormon am Hypothalamus durch sinkende LH-Ausschüttung an der Hypophyse ebenso wie es LH mRNA in vitro hemmt. Dies könnte geschehen über endogene Opiate, die von Ethanol erhöht werden, und deren Antagonisten LH erhöhen und Ethanol an den Hoden blockieren.

Stickstoffoxid (NO) ist an dieser Unterdrückung ebenfalls beteiligt (erinnert euch daran, wenn ihr das nächste Mal ein Viagra- oder Tribulusprodukt schluckt). Während NO die LH-Ausschüttung in der Hypophyse stimuliert ist seine Gesamtwirkung auf Testosteron negativ wegen seiner Effekte auf der gonadalen Ebene. Substanzen, die NO Level erhöhen, hemmen die Ausschüttung von Testosteron und möglicherweise auch von steroidogenen Enzymen. L-NAME, L-NA oder 7Ni begleitend mit Ethanol verhinderte komplett den Abfall von Testosteron, der bei 3g/kg beobachtet wurde. Der Mechanismus schließt wahrscheinlich direkte gonadale Effekte ein.

Eine andere interessante Möglichkeit ist ein natürlicher Mechanismus, der das Gehirn und die Gonaden verbindet und beta-adrenerge Rezeptoren involviert. Direkte Injektion von adrenergen Antagonisten in den Hypothalamus verminderte die Testosteronproduktion an den Hoden, ohne die LH Level zu beeinflussen. Ethanol erhöht Katecholamine im ZNS. Und Injektionen von sowohl Phentolamin (alpha-adrenerger Antagonist) als auch Propranolol (beta-antoganist) überdeckten teilweise den unterdrückenden Effekt von Ethanol auf die HCG-stimulierte Testosteronproduktion.

Bevor ihr rausgeht und euch diese Medikamente besorgt, erinnert euch, dass adrenergene Stimulation PERIPHER einen positiven Effekt auf das Testosteronlevel hat. Wenn jedoch irgendjemand von andrenergen Antagonisten weiß, die ausschließlich zentral wirken, nicht peripher, er fühle sich so frei und lasse es mich wissen.

Männliche Jugendliche, die von einem Krankenhaus aufgenommen wurden und 1,3g/kg Ethanol (entsprechend 10 Drinks für eine Person von 90 kg) im Blut hatten, wiesen um 21% geringere Testosteronspiegel auf, 1,75g/kg erniedrigten die Konzentrationen um 27% und 16% nach 16 bzw. 24h.

1,5g/kg senkten beim Menschen nach 1h das Testosteron um über 20%, und auch nach 10h blieben die Spiegel unverändert. Interessanterweise dauerte der unterdrückende Effekt unter körperlicher Belastung nach Ethanoleinnahme 22h an. Bei Belastung während eines Katers nach der gleichen Dosis hielt eine signifikante Unterdrückung (21-32%) gegenüber alleiniger Ethanoleinnahme 26h lang an. In diesem Experiment hatten, verglichen mit Kontrollwerten, beide Ethanolgruppen signifikant erniedrigte Testosteronwerte über 42h – fast zwei Tage also. Dies alles tritt bereits bei moderaten Dosen ein.

Nun sollten wir uns den Dosen zuwenden, die für Saufgelage üblich sind. Aus Gründen wahrscheinlich ethischer Natur wurden Dosen, die mehr als 20 Drinks entsprechen würden, nie beim Menschen studiert, also müssen wir uns auf Daten von Ratten verlassen, aber da die Effekte bei geringen Dosen sehr ähnlich sind, sind auch solche Studien wahrscheinlich zuverlässig. 3g/kg bzw. 24 Drinks verursachten eine massive Unterdrückung von Testosteron. Zwischen den Stunden 1,5 und 96 (ja, 4 Tage später) war das Testosteron zwischen 50% und 75% reduziert, und selbst eine volle Woche später noch um 40%. Um die zweite Woche waren die Konzentrationen wieder normal.

Es sollte angemerkt werden, dass viele Studien selbst bei hohen Dosierungen von Ethanol keinen Effekt auf den Testosteronspiegel feststellen konnten, gemeinsam war all jenen aber ein kurzer Zeitraum der Messungen.

Eine Studie mit jungen Ratten stellte fest, dass sich die Testosteronlevel in den ersten drei Wochen der Ethanolgabe verdoppelten – jedoch waren dies Gaben von entsprechend 90 Drinks für eine Person von 90 kg. Sollte jemand dies ausprobieren, er melde sich bitte und berichte über seine Erfahrungen.

Level unter 1g/kg scheinen keinen Effekt zu haben, aber wenn ihr euch ziemlich hartem Alkoholkonsum hingeben wollt wäre es wohl keine schlechte Idee, einen Prohormoncocktail am Abend des Trinkens und am darauf folgenden Tag zu verwenden um den Schaden, der durch Ethanol an der natürlichen Testosteronproduktion verursacht wird, zu minimieren.

Ein weiterer interessanter Leckerbissen – zunehmende Testosteronspiegel korrelierten mit abnehmenden Entzugssymptomen bei Alkoholikern, und die Autoren empfahlen eine Testosteronsupplementierung als mögliche Behandlungsstrategie. Ob einem das ein Arzt abkaufen würde?

Aromatisierung

Es gibt ein paar Hinweise, die nahe legen, dass Ethanol ebenfalls die Aromatisierung von Testosteron zu Estradiol erhöhen könnte. Eine Studie an Ratten fand um 60% erhöhte Estradiolspiegel (die mit um 55% niedrigeren Testosteronspiegeln einhergingen) – allerdings waren die Äquivalente 13 Drinks pro Tag über einen Zeitraum von 1 bis 2 Monaten.

Testosteron und Frauen

Die Effekte von Ethanol auf weibliche Bodybuilder sind jedoch nicht so trostlos. Da weibliche Testosteronproduktion sich hauptsächlich außerhalb der gonadalen Strukturen abspielt sind die Aktivitäten von LH- und Leydigzellen nicht relevant. Zusätzlich stimuliert Ethanol die adrenale Aktivität (25% der weiblichen Testosteronproduktion wird als Zwischenprodukt von Kortisol in den Nebennieren produziert). Dies resultiert in enorm ERHÖHTEN Testosteronspiegeln nach Ethanolkonsum.

1,2g/kg und 2g/kg verursachten Zunahmen um 25% bzw. 54%. Interessanterweise wird Epitestosteron nicht proportional erhöht, auch nicht die Harnkonzentration von sowohl Testosteron als auch Epitestosteron, somit verzerrt das Testosteron/Epitestosteron-Verhältnis bei Drogenüberprüfungen. Die gleiche Studie resultierte in einem Verhältnis von T zu ET um 4,5, verglichen mit 1,5 vor dem Trinken. Individuelle Zuwächse rangierten vom 1,9 bis 8,7-fachen des Ausgangsniveaus. Bei vorausgesetzten Testverhältnissen von 6:1 ist leicht zu erkennen, dass dies in einem falsch positiven Befund (oder in einer praktischen Entschuldigung für einen korrekt positiven) resultiert. Selbst bei Männern erhöhte sich das Verhältnis T zu ET um 41%.

Proteinsynthese

Sowohl Ethanol, als auch sein metabolisches Nebenprodukt, Aldehyd, senken die Proteinsynthese im Skelettmuskel. Um das Ganze noch schlimmer zu machen, werden hauptsächlich Typ II, also FT-Fasern beeinflusst, davon am stärksten Typ IIB. Das ist keine gute Sache für Bodybuilder, und eine sehr schlechte Sache für Athleten.

Bei akuter Gabe von Dosierungen aus der realen Welt (0,8 bis 2,0 g/kg Ethanol), konnten innerhalb von einer Stunde nach Einnahme 20-35%iger Reduzierungen der Proteinsynthese beobachtet werden, also noch bevor die besprochenen hormonellen Veränderungen eintreten, was einen direkten Effekt des Alkohols anzeigt. Innerhalb von 24h traten Abnahmen von 63% ein, was die zusätzlichen Hormonveränderungen reflektiert.

Der dahinter stehende Mechanismus ist noch nicht komplett charakterisiert worden. Die Reduzierung tritt sowohl bei mRNA und post-translatorisch auf. Die Erzeugung von freien Radikalen, die durch Ethanol erhöht wird, könnte involviert sein. Niedrige Konzentrationen von Selen und Alpha-Tocopherol (Vitamin E) werden bei Alkoholikern mit Myopathie (Muskelerkrankungen) festgestellt – sie zeigen auch eine erhöhte Lipidperoxidierung. Allerdings gibt es auch gegenteilige Hinweise, die diese Theorie nicht unterstützen. Auch möglich wäre direkter ischämischer Schaden.

Indirekte Effekte

Immunsystem

Auch moderater, akuter Ethanolkonsum kann signifikant die Anfälligkeit für virale und bakterielle Infektionen erhöhen – und normalerweise wird Alkohol in einem Umfeld konsumiert, wo sich viele Erreger finden. Offensichtlich ist, dass unter einer Krankheit das Training leidet – daher ist dies wichtig.

Sowohl in vitro als auch in vivo dämpft Ethanol die sofortige Reaktion der Zytokine auf Bakterien. Die Produktion von IL-1, IL-6 und TNF-Alpha bei Monozyten werden vermindert – was zu einer defekten Körperabwehr gegen mikrobakterielle Infektionen führt. Zusätzlich werden immunomodulierende Zytokine wie IL-10 und TGF-beta sowie das Prostaglandin PGE2 erhöht, was zu einer Downregulierung der Produktion von antigenspezifischen T-Zellen führt – und zu einer erhöhten Infektanfälligkeit für Viren.

Schlaf

Obwohl es das ZNS beruhigt und somit das Einschlafen erleichtern kann, übt Ethanol negative Effekte auf die Schlafqualität aus. Von besonderer Wichtigkeit ist der REM-Schlaf, der das tiefste Stadium des Schlafes darstellt und am wichtigsten ist für mentale und körperliche Erholung. Ethanol stört bei 2-3 Drinks zuverlässig REM-Schlaf. Es erhöht die Zeit bis zu dessen Eintreten und auch die Dauer im REM, da es die Gesamtzahl der REM-Phasen verringert und gleichzeitig die Nicht-REM-Phasen dazwischen verlängert. Diese Effekte hängen von der Dosis ab, je mehr ihr trinkt, je mehr wird beeinflusst.

Katerstimmung

Die Gründe für ethanolinduzierten Kater sind noch nicht vollständig geklärt, jedoch gibt es viele wahrscheinliche Mechanismen. Die Bildung von Prostaglandinen (PG) wird von Ethanol erhöht, und der Gebrauch von aspirinähnlichen Medikamenten vor und nach dem Trinken konnte signifikant die Ausmaße eines Katers reduzieren. Die Verwendung von Linol- und Linolensäure, die beide als Inhibitor für PG-Bildung fungieren können, reduzierten den Kater ebenfalls. Fischöle, die die Bildung von Zytokinen vermindern, könnten ebenfalls hilfreich sein.

Kongenere sind wahrscheinlich ebenfalls Übeltäter – sie sind Nebenprodukte der Ethanolgewinnung und treten hauptsächlich in Likör und Wein auf, und tatsächlich berichteten jene Probanden, die 1,5g/kg Ethanol konsumierten, zu 33% von schwerem Kater nach dem Genuss von Bourbon im Vergleich zu nur 3% bei Vodkatrinkern. Anders ausgedrückt, könnt ihr nicht durchsehen, lasst es stehen.

Ethanol hemmt antidiuretische Hormone, und Hydration schwächt Katersymptome ab (ohne von ihnen vollkommen zu befreien). Aldehyd könnte ebenfalls ein Faktor sein – die Verwendung eines Kräutermittels mit dem Namen Liv.52 konnte Kater gegenüber einem Placebo vermindern, und tatsächlich wurden geringere Aldehydkonzentrationen festgestellt. Allerdings wurde die Studie von den Herstellern des Produkts durchgeführt und erscheint daher etwas fragwürdig. Prophylaktische Verwendung von Vitamin B6 (400mg vorher, währenddessen und danach) konnte Katersymptome um die Hälfte senken. Andere Faktoren, die zu Kater beitragen, beinhalten Schlafmangel, erhöhte körperliche Betätigung unter Alkoholeinfluss und schlechter physischer Allgemeinverfassung.

Zusammenfassung

Von gesundheitlichen Fragen abgesehen sollte klar sein, dass regulärer Konsum signifikanter Mengen von Alkohol absolut nachteilig für jede Anstrengung ist, den eigenen Körper zu formen. Indessen wissen wir alle, dass sein Konsum in das Gewebe unserer Gesellschaft eingeflochten ist und die meisten von uns sich nicht komplett lossagen werden können. Wir müssen alle gewillt sein, die negativen Auswirkungen seines Konsums wenigstens zu minimieren. Anders als die zahlreichen spezifischen Empfehlungen im Hauptteil besteht das Hauptziel, dass ihr euch setzen solltet, in der Begrenzung der Gesamteinnahme.


Quelle: Am morgen danach gehts mir immer furchtbar schlecht... : Androgener Müll (http://www.team-andro.com/phpBB3/beitrag2507537.html?hilit=GBL#p2507537)

Widi
20-03-2011, 22:56
Also ich hab riesen Fortschritte gemacht, als ich aufgehört habe jedes Wochenende zu Saufen!
Ist sicher n Versuch wert!

HellToKitty
22-03-2011, 13:53
Mach, was dir Spaß macht. Schließlich hast du nur ein Leben. Wie viel Feiern, Alkohol und Drogen dir gut tun musst du selber wissen. Leider haben aber nicht alle Leute diese Selbsteinschätzung und dann kommt´s zu Problemen. Aber das ist ein anders Thema.
Wenn du dich auf einen Kampf vorbereitest würde ich an deiner Stelle aber mindestens viele Wochen vor dem Kampf auf Alkohol und Drogen verzichten. Das ist gut (oder sogar essentiell) fürs Training und für deinen Kopf.
Außerdem wirst du dich gut fühlen, wenn du diszipliniert genug bist dein Leben in Trainingsphasen und Feierphasen einteilen zu können.
So mach ich es zumindest.

sonntag
22-03-2011, 13:58
Sicher ist Alkohol nicht förderlich, aber wenn du nicht grad Profiboxer werden willst seh ich kein Problem.

Du musst halt entscheiden was du willst und wenn das saufen am samstag ist so what es ist ja dein Leben.

Ich geh auch gerne weg und lass es immer richtig krachen, nur bin ich mir auch bewusst das ich am nächsten Tag sicher keine sportliche Betätigung absolviere und oft auch noch 2 Tage danach etwas langsam in die Gänge komme.

HellToKitty
22-03-2011, 14:02
Kurze Zusammenfassung:
Alkohol ist nicht gut. Erst recht nicht in höheren Dosen. Gerade ambitionierte Sportler sollten ihn deswegen auf ein absolutes MINIMUM beschränken oder komplett meiden. Wenn man es nicht ganz so genau nimmt, kann man auch mal 2-3 Bier trinken, aber vom Besaufen würde ich dennoch abraten. Siehe die tausend Nebenwirkungen, welche unten aufgeführt sind.

Alkohol und Drogen machen Spaß und sind somit gut für die Psyche. Wenn man es nicht übertreibt überwiegen die positiven Eigenschaften. Und dieses ewige Gesundheits Bla Bla... Weder Vollkontakt noch tägliches hartes Training ist auf Dauer Gesund. Und ich denke, dass ein Vollrausch immer noch besser für den Körper ist als ein Ko.
Eine ehrliche Antwort wäre eher: Saufen steht im direkten Gegensatz zum harten Wettkampftraining und wenn du was im Ring reißen willst, musst du aufhören zu trinken.

KhRYZtAL
22-03-2011, 14:18
Also ich kenn auch genug Spitzensportler (auf nationaler ebene) die sich auch mal am Wochenende abschiessen und anscheinend sind se trotzdem noch gut genug :D

kerberos7
22-03-2011, 14:31
Wenn du kein Profi werden willst kannst ab und zu was trinken :)

kingoffools
22-03-2011, 16:45
Also jeden Samstag 4 Bier (ich geh mal von 0,33 l aus) ist wohl zu vertreten.

Wobei ja nicht die Menge es ausmacht, sondern die Regelmäßigkeit.

Wie wäre es denn mal zu feiern, ohne Alk ? Am nächsten Morgen keinen dicken Kopp, keine hohe Taxirechnung geschweige denn andere Rechnungen...

Ich würde nur das Feuerwasser weglassen !

Aber so ein Bierchen am WE.....ist ja auch isotonisch :D

Big Bart II
22-03-2011, 16:52
Wie wäre es denn mal zu feiern, ohne Alk ? Am nächsten Morgen keinen dicken Kopp, keine hohe Taxirechnung geschweige denn andere Rechnungen...

Langweilig?:D

Ike Ibeabuchi
22-03-2011, 16:56
Der Überschrift nach zu urteilen trinkst du zuviel!

Trinculo
22-03-2011, 16:59
Am besten so trinken, dass der Alkohol nur die Gehirnzellen auflöst, die von den Kopftreffern schon vorgeschädigt sind.

gast
22-03-2011, 16:59
Also jeden Samstag 4 Bier (ich geh mal von 0,33 l aus) ist wohl zu vertreten.


0,33 Bier? Bist du ein Mädchen? :p

Trinculo
22-03-2011, 17:00
0,33 Bier? Bist du ein Mädchen? :p

Auf jeden Fall kein Bayer :p

*Lars*
22-03-2011, 17:04
Eine zeitlang habe ich mich vom Alkohol ganz fern gehalten. Mittlerweile gebe ich mir einmal im Monat richtig den Abschuss. Aber eben nur einmal. 3 - 4 Tage schlechte Regeneration oder verminderten Muskelaufbau in der Woche danach kann ich verkraften. Vermutlich ist die Auswirkung auch nicht negativer als die von unregelmäßigen Training. :D
Am besten probierst Du es für dich aus, ob und wie es funktioniert.

BruceWayne
22-03-2011, 17:17
Mal ne Frage: beeinflusst Alkohol auch die Kondition??

Cortalios
22-03-2011, 17:37
Mal ne Frage: beeinflusst Alkohol auch die Kondition??

hast du schon einmal probiert am Tag nach einen Vollrausch laufen zu gehen? :D

Edgebreaker
22-03-2011, 17:48
hast du schon einmal probiert am Tag nach einen Vollrausch laufen zu gehen? :D

"Sie können auch beim Laufen kotzen!".

Nein, nein. Nicht schön.

Widi
22-03-2011, 23:32
Eine zeitlang habe ich mich vom Alkohol ganz fern gehalten. Mittlerweile gebe ich mir einmal im Monat richtig den Abschuss. Aber eben nur einmal. 3 - 4 Tage schlechte Regeneration oder verminderten Muskelaufbau in der Woche danach kann ich verkraften. Vermutlich ist die Auswirkung auch nicht negativer als die von unregelmäßigen Training. :D
Am besten probierst Du es für dich aus, ob und wie es funktioniert.

So amch ich das auch und es klappt ganz gut:)


Zitat:
Zitat von Cortalios Beitrag anzeigen
hast du schon einmal probiert am Tag nach einen Vollrausch laufen zu gehen?
"Sie können auch beim Laufen kotzen!".

Nein, nein. Nicht schön.


Wirklich? Also ich finde nen lockeren Lauf am Tag nach dem Absturz sogar förderlich zur Wiederhersetellung... Natürlich nicht gleich das volle Intervallprogram;)

kingoffools
23-03-2011, 12:32
Auf jeden Fall kein Bayer :p

Eben ! Es geht doch nichts über ein Kühles Blondes !

Und am Besten Lütt un Lütt..... :ups:

Popeye
25-03-2011, 04:13
Zu Wettkampfzeiten hatte ich ganz auf Alkohol verzichtet.
Hat mich doch im Training immer etwas zurückgeworfen, vor allem konditionell.

Ansonsten würde ich nie auf mein Bier zum Grillen oder meinen Wein beim Italiener verzichten; und wenn mir danach ist, geb ich mir auch mal die Kante.
Dann bin ich halt drei Tage platt.
Einmal richtig schwitzen und es geht wieder.

Schnueffler
25-03-2011, 05:46
Zu Wettkampfzeiten hatte ich ganz auf Alkohol verzichtet.
Hat mich doch im Training immer etwas zurückgeworfen, vor allem konditionell.

Ansonsten würde ich nie auf mein Bier zum Grillen oder meinen Wein beim Italiener verzichten; und wenn mir danach ist, geb ich mir auch mal die Kante.
Dann bin ich halt drei Tage platt.
Einmal richtig schwitzen und es geht wieder.

Darauf kommt es wohl an!
Wenn es aber tagtäglich passiert, wird es mich sicherlich behindern.

RibaldCorello
25-03-2011, 21:00
Ich gebe dir mal als Antwort ein Zitat von Eckhard Dagge, der war nach Max Schmeling der zweite deutsche der Weltmeister im Profiboxen wurde:

Zitat Wikipedia:

Während seiner sportlichen Karriere wurden immer wieder Alkoholexzesse bekannt. Dagge kommentierte seine Alkoholprobleme mit dem Spruch:

„Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.“

Yezz
04-04-2011, 16:51
du wirst eh keine profi also mach weiter wie bisher

Dr.Jab
04-04-2011, 18:26
also ich geh sogar manchmal nachm saufen am nächsten tag trainieren, abends natürlich, nicht morgens :D die ersten paar minuten sind ziemlich hart aber nach ner weile spür ich überhaupt nich mehr das ich gesoffen hab und nach dem training fühl ich mich besser als zuvor.....natürlich is alk nich förderlich aber es is keineswegs so das gelegentlicher konsum nicht mit hartem training zu vereinbaren wäre.....natürlich vorrausgesetzt man hegt keine ambitionen profi zu werden, dann würde ich das natürlich unterlassen :p

-Alexej-
06-04-2011, 06:36
Ich verstehe nicht, was Profi sein mit Alkoholkonsum an sich hat. Spitzensportler trinken alkoholische Getränke. Die wissen bloß, dass man nicht zu viel davon trinken sollte. Wenn man nicht unbedingt aufs Komasaufen steht, dann sehe ich kein Problem damit am Wochenende paar Bierchen zu trinken. Solange es eben bei den es nicht um paar Maß Bier handelt. Auf härtere Getränke sollte man aber lieber verzichten, da man bei diesen schnell zu viel des Guten zu sich nimmt.

Seminarius
10-04-2011, 17:03
hast du schon einmal probiert am tag nach einen vollrausch laufen zu gehen? :d

:d :d :d

Boxer123
12-04-2011, 06:00
Schädlich fürs Training? - Immer!
Schädlich für dein Gehirn? - Auf jeden Fall!
Schädlich für dein Image und Ruf - Kann gut sein!

Ich habe meinen Alkoholkonsum sehr eingeschränkt, seitdem ich engagiert boxe.Und ehrlich gesagt bin ich froh drum, wenn ich mir die besoffenen Idioten anschaue, die auf Partys rumfallen und sich zum Deppen machen.Kommt bei den Mädels definitiv besser an, wenn man noch bei sich ist, wenn man mit ihnen redet ;)

Schnueffler
12-04-2011, 07:34
Das Maß ist entscheidend!

Dublino89
12-04-2011, 13:26
Schädlich fürs Training? - Immer!
Schädlich für dein Gehirn? - Auf jeden Fall!
Schädlich für dein Image und Ruf - Kann gut sein!

Ich habe meinen Alkoholkonsum sehr eingeschränkt, seitdem ich engagiert boxe.Und ehrlich gesagt bin ich froh drum, wenn ich mir die besoffenen Idioten anschaue, die auf Partys rumfallen und sich zum Deppen machen.Kommt bei den Mädels definitiv besser an, wenn man noch bei sich ist, wenn man mit ihnen redet ;)

Nicht alle die trinken sind besoffene Idioten! Gut aber als ich 17 war empfand ich ähnlich;) !
Achja was das rumtorkeln angeht sind Frauen auch nicht besser !
Man muss halt nen Mittelweg finden.

Boxer123
12-04-2011, 20:59
Nicht alle die trinken sind besoffene Idioten! Gut aber als ich 17 war empfand ich ähnlich;) !
Achja was das rumtorkeln angeht sind Frauen auch nicht besser !
Man muss halt nen Mittelweg finden.

Wie jetzt?Willst du mir erzählen, dass die Toleranzschwelle für exzessiven Alkoholkonsum mit dem Alter STEIGT?! :ups:
Und habe ich irgendwo was mit Frauen erwähnt?!

Ja, nen Mittelweg, du sagst es! Und der heißt bei mir : 2-3 Bierchen und maximal alle 2-3 Monate mal mehr, weil da dann z.B ein großer Geburtstag oder ne fette Party ansteht. :yeaha:

JayBe
12-04-2011, 21:37
alkohol ist gut für die seele mädels

Super Famicom
12-04-2011, 21:56
Abstinenzextremisten sind die Komasäufer unter den Antialkoholikern.

Suntukan Jackson
12-04-2011, 22:04
..ich find Saufen und Kampfsport is ne prima Kombi ich mach auch ganz gern besoffen Schlägereien und das is das beste wenn man auch Boxen kann...

coug4r
13-04-2011, 00:14
hast du schon einmal probiert am Tag nach einen Vollrausch laufen zu gehen? :D

kein thema bei mir. ich krieg sogut wie nie einen kater.

JayBe
13-04-2011, 00:25
kein thema bei mir. ich krieg sogut wie nie einen kater.

dann lass dich mal richtig abfüllen ;D

Droom
13-04-2011, 02:12
Alkohol und Drogen machen Spaß und sind somit gut für die Psyche. Wenn man es nicht übertreibt überwiegen die positiven Eigenschaften. Und dieses ewige Gesundheits Bla Bla... Weder Vollkontakt noch tägliches hartes Training ist auf Dauer Gesund. Und ich denke, dass ein Vollrausch immer noch besser für den Körper ist als ein Ko.

1. Nur weil etwas Spaß macht ist es gut für die Seele? Dann sind auch kranke psychospielchen von manipulativen Menschen (bevorzugt Beziehungspartner im Kontrollwahn) gut für deren Psyche? :D

2. Drogen (dazu gehört auch Alkohol, daher muss man es nicht getrennt benennen), können in manchen Situationen psychisch hilfreich sein (Benzodiazepine und Neuroleptika sind ja nichts anderes für psychisch Kranke). Aber genauso können sie einen psychisch angreifen/schädigen. Gibt einige die mit Niedergeschlagenheit und Depressionen nach nem Vollrausch zu kämpfen haben. Also ich fühle mich nach nem Saufabend nie geistig besser.

3. Sagt ja auch keiner das KOs gesund sind und du ohne Probleme dauernd KO-gehen kannst ;)
Gibt nicht umsonst Sperrzeiten nach Kopf-KO. Und ich weiß nicht wie das bei euch im Training ist, aber bei uns geht während des Trainings nahezu nie einer KO und es saufen aber einige jedes Wochenende in rauen Mengen. Selbst wenn man Wettkämpfer ist wird man nicht annähernd so oft KO gehen, wie viele saufen :D

4. Sage ich ja gar nichts gegen Alkohol in Maßen und geregelter Frequenz (paar Bier beim Grillen, Geburtstag oder Fußball). Aber Bierbong, Eimersaufen, Flatratesaufen, Wettsaufen, Komasaufen usw usf ist einfach nichts anderes als Organ- und Körperzerstörung. Da sind selbst einige illegale Drogen nicht mal annäherungsweise so schädlich. Und für Wettkampftraining sollte man wirklich abstinent (oder wenigstens fast) sein.


..ich find Saufen und Kampfsport is ne prima Kombi ich mach auch ganz gern besoffen Schlägereien und das is das beste wenn man auch Boxen kann...

ich geh sogar besoffen zum Training. Ist halt besser weil dann ist man fürs Wochenende schon gewappnet, man ists halt gewohnt sich betrunken zu schlagen.

Aber mal im Ernst, war mal mit 15 morgens Schule schwänzen und hab mich dann mit Freunden besoffen und bin Abends noch zum Training... Also ich würde es NIEMANDEM empfehlen kann echt unangenehm werden ;)

Big Bart II
13-04-2011, 03:22
kein thema bei mir. ich krieg sogut wie nie einen kater.

Dann warte mal, bis du in meinem Alter bist!

Immerfroh
13-04-2011, 07:00
Früher hat man sich noch ordentlich ein hinter die Binde gekippt, paar mal gekotzt und mit ein bisschen Glück, eine ebenfalls abgefüllte Tussi abgeschleppt.
Morgens dann eine Aspirin und gut war.
Heute wird schon diskutiert ob 2-3 Bier an einem Partyabend nicht zu viel sind :ups:
Ich habe auch schon alles Mögliche mit einem fetten Kater gemacht, sogar Training.

yunbao
13-04-2011, 08:52
Drogen-Studie - Alkohol gefhrlicher als Heroin und Crack - Wissen - sueddeutsche.de (http://www.sueddeutsche.de/wissen/drogen-studie-alkohol-gefaehrlicher-als-heroin-und-crack-1.1018201)

Jaja... paar Bier in der Woche sind halb so schlimm... genauso wie 'ne Spritze oder 'en Crackpfeifal pro Woche sicher keine Probleme bereitet!

mfg,
yunbao

Droom
13-04-2011, 09:14
Früher hat man sich noch ordentlich ein hinter die Binde gekippt, paar mal gekotzt und mit ein bisschen Glück, eine ebenfalls abgefüllte Tussi abgeschleppt.
Morgens dann eine Aspirin und gut war.
Heute wird schon diskutiert ob 2-3 Bier an einem Partyabend nicht zu viel sind :ups:
Ich habe auch schon alles Mögliche mit einem fetten Kater gemacht, sogar Training.

Früher sind die Leute in den Bayer-Werken in Leverkusen auch in der Mittagspause einen trinken gegangen und haben danach teilweise wieder schwere Maschinen bedient. Heute dürfen die das "leider" nicht mehr ^^

Aspirin wegen jedem kleinen Weh-Wehchen (und nichts anderes ist ein Kater) zu nehmen ist ja auch nicht ungesund. Man lese sich am besten mal die Packungsbeilage und vor allem den Punkt "Nebenwirkungen" durch.

Potz
13-04-2011, 09:21
Immer wieder traurig wenn man merkt, was zum einen Alkohol für einen Stellenwert in der Gesellschaft hat (es ist schon eher seltsam wenn man sich nicht regelmäßig betrinkt) und zum anderen was hier für eine Einstellung zum Sport herscht (wenn du kein Profi bist ist es ja eh egal).

Dublino89
13-04-2011, 09:25
Wie jetzt?Willst du mir erzählen, dass die Toleranzschwelle für exzessiven Alkoholkonsum mit dem Alter STEIGT?! :ups:
Und habe ich irgendwo was mit Frauen erwähnt?!

Ja, nen Mittelweg, du sagst es! Und der heißt bei mir : 2-3 Bierchen und maximal alle 2-3 Monate mal mehr, weil da dann z.B ein großer Geburtstag oder ne fette Party ansteht. :yeaha:

Ja du hast erwähnt dass Frauen auf nüchterne Männer stehen :D ! Wenn man aber selbst meist ziemlich dicht ist ... ist das glaub ich aber eher nicht mehr so wichtig :D !

yunbao
13-04-2011, 09:28
Immer wieder traurig wenn man merkt, was zum einen Alkohol für einen Stellenwert in der Gesellschaft hat (es ist schon eher seltsam wenn man sich nicht regelmäßig betrinkt)

Ein Grund warum ich net mehr fort gehe =/ die meisten wollen einen zum mittrinken animieren, dass man nichts von alkohol hält und deswegen nicht mittrinken will, interessiert die wenigsten. Mich nervt sowas. Außerdem ists immer wieder heftig wenn man merkt wie soziale und nette Freunde zu absoluten Vollidioten mutieren. :o

Super Famicom
13-04-2011, 12:12
Ein Grund warum ich net mehr fort gehe =/ die meisten wollen einen zum mittrinken animieren, dass man nichts von alkohol hält und deswegen nicht mittrinken will, interessiert die wenigsten. Mich nervt sowas.

Wie schon gesagt: Abstinenzextremisten sind die Komasäufer unter den Antialkoholikern. Beides beinhaltet in meinen Augen Maßlosigkeit.

Wenn man dann selber noch an anderer Stelle des Forums das Kiffen vehement als "saubere Alternative" befürwortet, verharmlost und glorifiziert, dann sollte man den Ball gegenüber denen, die sich einen hinter die Binde kippen, flach halten. Denn das eine ist wohl kaum besser oder schlechter als das andere. :rolleyes:

Suntukan Jackson
13-04-2011, 12:25
kein thema bei mir. ich krieg sogut wie nie einen kater.

...dann säufst du zu wenig mein Junge....

yunbao
13-04-2011, 16:58
Wie schon gesagt: Abstinenzextremisten sind die Komasäufer unter den Antialkoholikern. Beides beinhaltet in meinen Augen Maßlosigkeit.

Wenn man dann selber noch an anderer Stelle des Forums das Kiffen vehement als "saubere Alternative" befürwortet, verharmlost und glorifiziert, dann sollte man den Ball gegenüber denen, die sich einen hinter die Binde kippen, flach halten. Denn das eine ist wohl kaum besser oder schlechter als das andere.

Achso? Das sehen die Experten anders. Für die scheint Alkohol etwa 4x so schädlich wie cannabis (selbst tabak ist schädlicher). Da sollte man noch hinzufügen das dies nur für die schlechteste Konsumform (rauchen) gilt, und ich durch vapo quasi keine Schäden erleide.

Wissenschaftler im Bereich Drogen sind schon laaaange der Meinung, das Alkohol weitaus gefährlicher ist als Cannabis.

Aber klar, ist typisch für unsrer Gesellschaft... lieber mit Scheuklappen durch die Gegend laufen, und Meinungen glauben schenken die das eigene Weltbild net ins ruckeln bringen, anstatt mal auf die Experten zu hören.

mfg,
yunbao

Super Famicom
13-04-2011, 17:32
Achso? Das sehen die Experten anders. Für die scheint Alkohol etwa 4x so schädlich wie cannabis (selbst tabak ist schädlicher). Da sollte man noch hinzufügen das dies nur für die schlechteste Konsumform (rauchen) gilt, und ich durch vapo quasi keine Schäden erleide.

Wissenschaftler im Bereich Drogen sind schon laaaange der Meinung, das Alkohol weitaus gefährlicher ist als Cannabis.

Aber klar, ist typisch für unsrer Gesellschaft... lieber mit Scheuklappen durch die Gegend laufen, und Meinungen glauben schenken die das eigene Weltbild net ins ruckeln bringen, anstatt mal auf die Experten zu hören.

mfg,
yunbao
Kiffen scheint in Deinem Fall ganz besonders schlecht für das Erinnerungsvermögen zu sein... Naja - nicht nur in Deinem Fall :p Offensichtlich aber auch für die Auffassungsgabe, denn sonst hättest Du längst begriffen, das Argumente "contra" Kiffen keine Argumente "pro" Saufen sind. Im übrigen bleiben Deine Argumente auch weiterhin einseitig und ohne Grundlage - damit sie weiterhin in DEIN Weltbild passen. Und da soll kiffen eben gut und Alkohol böse sein. Also immer vorsichtig mit den Scheuklappen.

yunbao
13-04-2011, 17:46
Kiffen scheint in Deinem Fall ganz besonders schlecht für das Erinnerungsvermögen zu sein... Naja - nicht nur in Deinem Fall Offensichtlich aber auch für die Auffassungsgabe, denn sonst hättest Du längst begriffen, das Argumente "contra" Kiffen keine Argumente "pro" Saufen sind.

Du solltest erstmal lernen was pro & contra bedeutet. Außerdem wirkt sich cannabis nur auf das Kurzzeitgedächtnis aus ;-)



Im übrigen bleiben Deine Argumente auch weiterhin einseitig und ohne Grundlage - damit sie weiterhin in DEIN Weltbild passen. Und da soll kiffen eben gut und Alkohol böse sein. Also immer vorsichtig mit den Scheuklappen.

Alcohol more dangerous than heroin, cocaine: study - ABC News (Australian Broadcasting Corporation) (http://www.abc.net.au/news/stories/2010/11/02/3054870.htm)

Ich finde die offizielle Seite für die Studie leider grad net... dort wurde die Gefährlichkeit der Drogen mit Punkte versehen. Alkohol hatte mit über 70 den höchsten Wert. Cannabis hatte 20, noch unter Tabak... außerdem, wie erwähnt, wurde dabei nur die schlechteste Konsumform berücksichtigt (welche die einzige mit nachweißbaren Schäden ist.): Das rauchen (was ich nicht tue).

Also, erzähl keinen Mist, wenn du keinen Plan von der Materie hast.

mfg,
yunbao

edit: hab' die aktuelle Liste gefunden: http://www.bbc.co.uk/news/uk-11660210

Super Famicom
13-04-2011, 18:49
Du solltest erstmal lernen was pro & contra bedeutet.
Ääähm.. ja. Umgekehrt wird ein Schuh draus. Im übrigens musst Du nicht patzig werden, Herzchen.

Cannabis bleibt in seiner (Langzeit)Wirkung/Schädlichkeit umstritten. Es ist nicht "gut". Da kannst Du Dir einen vaporisieren bis der Arzt kommt. Es gibt auch nicht nur "Deine" Studie zu Thema "Drogen", sondern auch andere die zu gegenteiligen/anders lautenden Ergebnissen kommen. Im übrigen hast Du die australische Studie vielleicht gelesen aber nicht verstanden und nur das herausgelesen, was Du lesen wolltest. Abgesehen davon, dass eine andere Faktorisierung gewählt wurde um zu dem hohen Wert für die Gefährlichkeit von Alkohol zu kommen, kann ich dort nicht herauslesen, dass man sich im Umkehrschluss Cannabis bedenkenlos "reinvaporisieren" (Du bestehst ja auf die Abgrenzung zum rauchen) kann - oder das eines besser wäre als das andere. Es wird in dem Artikel gar nichts über Cannabis gesagt, außer einer namentlichen Erwähnung der Droge im ersten Absatz. Das Foschungsdesign wird dort ebenfalls nicht erläutert etc. etc.

Ich erkläre Dir nochmal wie ich es meine: Argumente "contra" Kiffen sind keine Argumente "pro" Saufen. Ich hab auch noch nie jemanden der Alkohol trinkt sagen hören, er tue das, weil es gesünder sei als zu kiffen/koksen/spritzen. Diese Argumentationsweise kommt irgendwie immer nur aus der süßlich riechenden Nebelecke.

Also: Was die Gefahr betrifft, die von "Deiner" Droge ausgeht kannst Du Dir in die Tasche lügen was Du möchtest. Das ist mir völlig egal.

F3NR1R
13-04-2011, 18:51
Also, erzähl keinen Mist, wenn du keinen Plan von der Materie hast.


http://www.alternate-reality.net/wp-content/uploads/2009/10/i-lol-d.jpg

Droom
13-04-2011, 19:35
Ich erkläre Dir nochmal wie ich es meine: Argumente "contra" Kiffen sind keine Argumente "pro" Saufen. Ich hab auch noch nie jemanden der Alkohol trinkt sagen hören, er tue das, weil es gesünder sei als zu kiffen/koksen/spritzen. Diese Argumentationsweise kommt irgendwie immer nur aus der süßlich riechenden Nebelecke.

Ich habe aber schon genug Leute sagen hören das Alkohol nicht so schlimm sein kann weils ja legal ist und es ja eh jeder macht :rolleyes: (was im Grunde ja auf die Aussage hinausläuft das es weniger schädlich weil legal ist).

Nach der Logik hätte Alkohol (sprich die selbe Substanz) ja während der Zeit der Prohibition auf einmal deutlich schädlicher sein müssen, nur weils auf einmal in den USA illegal war^^


Denn das eine ist wohl kaum besser oder schlechter als das andere.

Hier redet auch keiner von "besser" sondern nur von "schädlich" ;) Und deine Aussage das Alkohol und Cannabis gleich schädlich sind wissenschaftlich nicht haltbar (was auf der anderen Seite aber auch kein Konsumgrund für Cannabis ist!).
Alkohol ist deutlich toxischer, darum sterben jährlich auch über 40.000 Menschen alleine in Deutschland dran und druch THC kein einziger (quelle: Drogentod ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Drogentod) und hier Tetrahydrocannabinol ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Tetrahydrocannabinol#Toxizit.C3.A4t) ).
Abgesehen davon sind die Probleme und Schäden bei richtigen Alkoholikern weitaus schlimmer als bei Dauerkiffern, wer was anderes sagt hat entweder keine Ahnung oder Scheuklappen auf (ich habe selber 2 Fälle von Alkoholikern in der Familie und die haben BEI WEITEM größere Probleme als meine damaligen antriebslosen Mitschüler die "nur" etwas mit ihren Kurzzeitgedächtnis zu kämpfen hatten). Siehe hier ---> Alkoholkrankheit ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Alkoholkrankheit#Folgen_der_Alkoholabh.C3.A4ngigke it)

Daher ist die Schutzbehauptung vieler Alkoholkonsumenten eben "ja die anderen Sachen sind ja genauso schlimm" oder "es ist aber egal". Nichts desto trotz ist es genauso falsch Alkohol und Cannabis auf eine Stufe zu stellen, als wenn man dies mit Raub und Diebstahl täte.

Das Cannabis auch Probleme und Nebenwirkungen verursacht will ich in keiner Weise abstreiten und auch nicht verharmlosen (im Gegensatz zu anderen Leuten die es ja schon fast als Allheimittel postulieren :rolleyes:), aber das ist hier nun mal nicht Thema.

Super Famicom
13-04-2011, 20:52
Ich habe aber schon genug Leute sagen hören das Alkohol nicht so schlimm sein kann weils ja legal ist

Tja. Über den intellektuellen Tiefgang der Leute, die sowas annehmen und damit auch den Tiefgang Deines Beispiels muss man nicht lange diskutieren.

Rauchen ist auch legal. Ist aber sehr schädlich. Motoradfahren - legal aber schädlich. Würgespiele. "Legal" aber schädlich. Den Kopf gegen die Wand hauen. Legal aber schädlich. Von der Brücke springen - legal aber schädlich. Den Hells Angels Konkurrenz machen? Legal aber schädlich. Knockout im Training? Legal aber schädlich.

Da Du offensichtlich auch nicht verstehst was ich meine: Alkohol ist schädlich.

Macht das kiffen gesund? Nein. Macht das kiffen gesünder? Auch nicht. Ist es deshalb sinnvoll das eine dem anderen gegenüberzustellen und zu sagen: besser A als B? Nein. Sollte jeder selber entscheiden was er sich antut? Ja. Sollte man deshalb "pro" Drogenkonsum (egal welcher Art) öffentlich argumtieren und die Vorteile einer Droge gegenüber der anderen "loben"? Nein. Auch nicht, wenn man sich von den Konsumenten einer gesellschaftlich anerkannten Droge "genervt" fühlt? Auch dann nicht. Habe ich die Position "Alkohol" ist besser als... Vertreten? Nein. Hat jemand die Position "Kiffen ist besser als saufen" vertreten? Ja.


ist es genauso falsch Alkohol und Cannabis auf eine Stufe zu stellen, als wenn man dies mit Raub und Diebstahl täte
Sind Raub und Diebstahl beides Straftaten? Ja. (Huch - jetzt sind sie auf eienr Stufe! Ein Wunder:ups:)
Ist (übermäßiger) Konsum von Cannabis und Alkohol schädlich? Ja.

F3NR1R
13-04-2011, 21:02
Tja. Über den intellektuellen Tiefgang der Leute, die sowas annehmen und damit auch den Tiefgang Deines Beispiels muss man nicht lange diskutieren.

Rauchen ist auch legal. Ist aber sehr schädlich. Motoradfahren - legal aber schädlich. Würgespiele. "Legal" aber schädlich. Den Kopf gegen die Wand hauen. Legal aber schädlich. Von der Brücke springen - legal aber schädlich. Den Hells Angels Konkurrenz machen? Legal aber schädlich. Knockout im Training? Legal aber schädlich.

Da Du offensichtlich auch nicht verstehst was ich meine: Alkohol ist schädlich.

Macht das kiffen gesund? Nein. Macht das kiffen gesünder? Auch nicht. Ist es deshalb sinnvoll das eine dem anderen gegenüberzustellen und zu sagen: besser A als B? Nein. Sollte jeder selber entscheiden was er sich antut? Ja. Sollte man deshalb "pro" Drogenkonsum (egal welcher Art) öffentlich argumtieren und die Vorteile einer Droge gegenüber der anderen "loben"? Nein. Auch nicht, wenn man sich von den Konsumenten einer gesellschaftlich anerkannten Droge "genervt" fühlt? Auch dann nicht. Habe ich die Position "Alkohol" ist besser als... Vertreten? Nein. Hat jemand die Position "Kiffen ist besser als saufen" vertreten? Ja.


Sind Raub und Diebstahl beides Straftaten? Ja. (Huch - jetzt sind sie auf eienr Stufe! Ein Wunder:ups:)
Ist (übermäßiger) Konsum von Cannabis und Alkohol schädlich? Ja.
:halbyeaha

http://www.imn.htwk-leipzig.de/~elichten/trash/applause.gif

Arkandî
13-04-2011, 21:18
:halbyeaha

(...)

aus welchem film ist die applaus szene ? kommt mir bekannt vor :D

Droom
14-04-2011, 00:48
Da Du offensichtlich auch nicht verstehst was ich meine: Alkohol ist schädlich.

Ich habe schon verstanden was du meintest, allerdings scheinst du nicht verstanden zu haben was ich meinte (wie ich gleich aufzeigen werde)


Macht das kiffen gesund? Nein. Macht das kiffen gesünder? Auch nicht. Ist es deshalb sinnvoll das eine dem anderen gegenüberzustellen und zu sagen: besser A als B? Nein.
Wer redet denn hier von "besser" (abgesehen von dir)? Ich habe doch schon mal gesagt das es so etwas wie besser nicht geben kann (abgesehen von der eigenen höchst subjektiven Entscheidung), sondern nur verschiedene messbare (und damit objektive) Indikatoren was welche Auswirkungen hat. Man kann doch auch nicht ernsthaft sagen es ist besser seine Frau besoffen zu verprügeln als zugekokst, nur weil dann die prozentuale Chance geringer ist das sie drauf geht (fiktives Beispiel).
Verstehst du was ich meine?


Sollte jeder selber entscheiden was er sich antut? Ja.
Wenigstens stimmen wir da überein :)



Sollte man deshalb "pro" Drogenkonsum (egal welcher Art) öffentlich argumtieren und die Vorteile einer Droge gegenüber der anderen "loben"?
Wo habe ich das denn getan? Ich habe nirgends etwas beschönigt und erst recht nicht zum Konsum von Cannabis aufgefordert oder diesen glorifiziert. Ich hätte auch über das Krebsrisiko durch das Rauchen von Cannabis, Probleme mit Antriebslosigkeit und dem Kurzzeitgedächtnis oder die Möglichkeit schreiben das Psychosen ausgelöst werden können. Nur hier gings im Eingangspost und nach Überschrift des Threads ganz eindeutig um Alkohol. Und darum habe ich mich auch größtenteils damit befasst (Siehe Quellenangaben im vorherigen Post).


Habe ich die Position "Alkohol" ist besser als... Vertreten? Nein. Hat jemand die Position "Kiffen ist besser als saufen" vertreten? Ja.

Mag sein das es einer hat und diesem jemand widerspreche ich ja auch, halt genauso wie dir, der sagt "Alkohol ist genauso wie...".



Sind Raub und Diebstahl beides Straftaten? Ja. (Huch - jetzt sind sie auf eienr Stufe! Ein Wunder:ups:)
Ist (übermäßiger) Konsum von Cannabis und Alkohol schädlich? Ja.

Ja es sind beides Straftaten und genau deswegen habe ich es ja auch als Beispiel genommen :p
Deswegen ist auch von beidem abzuraten aber dennoch stehen sie nicht auf einer Stufe da sie sich vom Tathergang, vom Gewaltpegel und von der juristischen Strafe signifikant unterscheiden.
Und wie Todesstatistiken, Nebenwirkungen und Beispiele von Süchtigen zeigen kann man Cannabis und Alkohol eben auch nicht als gleich ansehen. Auch wenn beides Konsum von psychoaktiven Substanzen darstellt, welche ab einer gewissen Menge toxisch wirken, gibt es eben doch große Unterschiede (angefangen von der Konsumform, über die Rezeptoren welche aktiviert werden, bis hin zu gänzlich verschiedenen Rauschzuständen, Verhaltensweise und eben auch den Nebenwirkungen oder gesellschaftlichen Probleme dir daraus entstehen).

Super Famicom
14-04-2011, 01:41
6 Dinge:

Ja, ich habe Dich möglicherweise in Teilen missverstanden. Es könnte aber auch zu einem gewissen Grad an Dir und Deiner Ausdrucksweise gelegen haben, dass sich mir der Eindruck aufzwängte, dass Du ebenfalls die "besser als..." Position vertrittst.


Wo habe ich das denn getan? Ich habe nirgends etwas beschönigt und erst recht nicht zum Konsum von Cannabis aufgefordert oder diesen glorifiziert.
Hast Du nicht! Habe ich auch nicht behauptet, dass DU das getan hast. Nicht immer alles auf sich beziehen! :)


Man kann doch auch nicht ernsthaft sagen es ist besser seine Frau besoffen zu verprügeln als zugekokst, nur weil dann die prozentuale Chance geringer ist das sie drauf geht (fiktives Beispiel).
Verstehst du was ich meine?
Vollkommen richtig. Ein blödes Beispiel zwar - und nicht viel intelligenter als die Annahme Alkohol sei nicht so schlimm weil er legal zu kaufen ist, aber es gibt auch in diesem Beispiel "Alk vs. Koks" eine nivellierende Ebene: den Rauschzustand.


"Alkohol ist genauso wie..."
Teilweise richtig. Sage ich allerdings nicht bezogen auf die konkrete Auswirkung auf den Körper - der "Geist" oder die Psyche ist eine andere Sache - , sondern beziehe ich auf die moralische Verwerflichkeit, respektive Vertretbarkeit des Konsums von Cannabis oder Alkohol.
Würde ich in diesem Punkt weiterhin so argumentieren wie Du es in Deinem letzten Post tust (also dass ich "pro" Alk argumentiere), dann müsste ich wohl sagen (oder eben annehmen): Du bist "pro" Cannabis. ;)


Deswegen ist auch von beidem abzuraten aber dennoch stehen sie nicht auf einer Stufe da sie sich vom Tathergang, vom Gewaltpegel und von der juristischen Strafe signifikant unterscheiden.
Du wirst staunen, wenn ich Dir sage, dass sich Diebstahl und Raub nicht nur voneinander, sondern sogar häufig innerhalb des Delikts voneinander unterscheiden! das ändert nichts daran, das beides Straftaten sind. ;-)

Fazit: Wir sind eigentlich einer Meinung - Du akzeptierst nur mein Argument nicht, dass es bei beiden Drogen und im Umgang mit ihnen eine gemeinsame Ebene gibt, während ich mir der - nennen wir es technischen - Unterschiede der gesundheitlichen Konsequenzen und der Wirkungsweise durchaus bewußt bin.

Gute Nacht!

yunbao
14-04-2011, 08:24
Manchmal komm ich mir vor wie im Kindergarten *rolleyes*

Okay, um es Euch recht zu machen:

Cannabis ist nicht besser als Alkohol.

Alkohol ist bloß weitaus schädlicher und von der Wirkung gefährlicher.

Zufrieden?

mfg,
yun

btw: für die "glorifizierung" von canna hab ich mich im anderen Thread bereits entschuldigt und gesagt das meine Aussage allgemein ungültig war (weil auf vapo & mich bezogen... also sehr subjektiv :<). Was aber Fakt ist: Cannabis ist eine weiche Droge, ALkohol eine harte. Da gibts nix drum zu diskutieren, da sind sich die Wissenschaftler auch nicht uneinig (btw cannabis ist die meist untersuchte Droge weltweit... die wissen schon recht lange haargenau was es macht).

Big Bart II
14-04-2011, 08:48
Man darf dit nur all nit so verkniffen sehen.

User1234
14-04-2011, 10:26
Motoradfahren - legal aber schädlich.

kann es sein, dass du den Unterschied zwischen schädlich-gefährlich nicht kennst? Motorrad fahren ist erst "schädlich" wenn ich einen Unfall baue...rauchen ist schädlich weil mein Körper bei jeder Zigarette Schaden nimmt.

Super Famicom
14-04-2011, 12:42
Unterschied zwischen schädlich-gefährlich
Nein. Erklär ihn mir! :rolleyes: Komischer Weise hast Du aber trotzdem verstanden, was ich meinte.


Motorrad fahren ist erst "schädlich" wenn ich einen Unfall baue...
Drogen sind ja auch erst schädlich wenn man sie konsumiert. ;)

Aber ich verstehe. Du bist Motorradfahrer und fühlst Dich angemacht, gehörst aber nicht zu den Hells Angels. :D Dann ärgere ich Dich noch ein bischen:
Denk' doch mal an Dich und die Umwelt. Die Emissionen, Öl und Benzin inklusive deren Herstellung. Gummi, Kunststoffe, Metalle etc. und die daraus resultierende Schadstoffbelastung Deines Körpers. Die Stressbelastung (Blutdruck, Herzinfarktrisiko etc.) durch den Verkehr. Dann vergiss das Ganze wieder und erkenne das das Beispiel nicht "anti" Motorrad gemeint war. Und dass es gar nicht um Motorräder geht oder ich irgendwas gegen sie hätte. ;)


Zufrieden?
Teilweise. :D


Da gibts nix drum zu diskutieren
Und hier liegt das grundsätzliche Problem. :D

Zum Thema der Begrifflichkeiten "hart und weich" - bring Dich da mal auf nen neueren Stand! Das ist jetzt nicht provokant gemeint.

Ich denke aber auch, dass es mit dem Exkurs jetzt eigentlich reicht. (Was nicht bedeutet, dass ich der Diskussion ausweichen möchte oder werde - bevor das jemand "gegen mich" zu verwenden gedenkt.)

Droom
14-04-2011, 14:14
Super Famicom
Natürlich habe ich das mit der gemeinsamen Ebene verstanden und auch akzeptiert (darum ja auch der Vergleich zwischen Raub und Diebstahl, da diese auch eine Gemeinsame ebene haben --> Beides Verbrechen bei denen das Opfer gegen seinen Willen enteignet wird) ;)

Aber anscheinend haben wir echt etwas aneinander vorbei geredet, da ich halt verstanden haben das es für dich generell das Gleiche ist (so nach dem Motto "Ob Japaner oder Thailänder, im Endeffekt sind doch eh alle Asiaten gleich") :D
Nun gut, dann wäre das ja geklärt.



Was aber Fakt ist: Cannabis ist eine weiche Droge, ALkohol eine harte. Da gibts nix drum zu diskutieren, da sind sich die Wissenschaftler auch nicht uneinig

Mittlerweile sind die meisten sich einig das eine Unterscheidung in "hart" und "weich" Unsinn ist. Man kann Drogen nach Art der Wirkung unterscheiden (Upper, Downer und Halluzinogene und die noch mal in Dissoziativa und Assoziativa unterteilen) oder auch danach wie und was beim Konsum am meisten im Hirn beeinflusst wird (Serotonin-, Dopamin-, Endorphinreleaser, Opiodrezeptoren, Cannabinoidrezeptoren, GABA-Rezeptoren usw). Alles weitere macht kaum Sinn, denn selbst die (von vielen Cannabiskonsumenten so beliebte) Unterscheidung zwischen pflanzlich und chemisch sagt nichts über deren Wirkung oder Gefahrenpotential aus (Engelstrompete und Eisenhut sind z.B. pflanzlich und bergen so ziemlich das höchste Gefahrenpotential).


Im Endeffekt bleiben nur 2 Sachen zu sagen:

1. Die Menge macht das Gift (wie schon Paracelsus vor Jahrhunderten heraus fand :D)
2. Jeder Mensch ist etwas anders und daher kann auch eine vermeintlich "weiche" Droge für Konsument X zu deutlich größeren Problemen führen als eine sogenannte "harte"

Beides zusammen erklärt warum es kein "Weich" und "Hart" oder erst recht kein "Besser" und "Schlechter" geben kann.

Aber da das eigentlich alles Offtopic ist, wars das von meiner Seite jetzt auch zu dem Thema. Will ja keine Verwarnung und nicht an einem geschlossenen-Thread schuld sein.

Dominik30
15-04-2011, 22:03
Muss kein Wiederspruch sein, so seltsam es klingt.

Bestes Beispiel dafür Hans Orsolic aus Österreich, hatte schon immer einen starken Hang zum Alkohol welcher ihn Schlußendlich auch ins Verderben führte. Dennoch hat er einiges erreicht in seiner Karriere.

"Als Orsolics' Stärken galten sein beachtliches boxerisches Talent, seine guten Reflexe und sein enormes Kämpferherz. Als Schwachpunkt wurde vor allem die mangelnde Fähigkeit angesehen, bei einem bereits angeschlagenen Gegner den entscheidenden KO-Schlag anzubringen („Killerinstinkt“), was manchmal sogar zu dem Vorwurf führte, Orsolics sei „zu weich“ für den Boxsport. Oftmals hatte er Schwierigkeiten, das Kampfgewicht zu bringen. Außerdem litt er, wie erst später bekannt wurde, unter einem zunehmend stärker werdenden Alkoholproblem."

Hans Orsolics auf Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Orsolics)


Interview Auszug:
STANDARD: Seit 20 Jahren bist du trocken. Das ist ja auch eine Art Geburtstag, oder?

Hansi: Ja, a Waunsinn.

STANDARD: Das bedeutet, du hast auch als Sportler gesoffen. Wie wird man trotzdem Europameister?

Hansi: Waaß i net. I hab schon als Zwölfjähriger trunken. Alles, Bier, Wein, Schnaps.

Bergmann: Trainer Herbert Janko hat mir gesagt, dass er hunderte Sportler kennen gelernt hat. Aber keiner konnte sich so quälen wie Orsolics.

Hansi: Ja, bis zum Umfalln. Ohne saufen war i Wödmasta wurdn.


Das ganze Interview hier: http://derstandard.at/2857885