Kampfkunst für alle!!! [Archiv] - Kampfkunst-Board

PDA

Vollständige Version anzeigen : Kampfkunst für alle!!!



mrs.wasabi
24-03-2011, 08:16
Ich finde das gerade bei Problemkindern vieles nicht gesehen wird. Die Eltern sind häufig überfordert zu sehr mit sich selbst beschäftigt oder müssen Geld verdienen. Die Kinder haben keinen Respekt mehr vor Erwachsenen, weil sie keine Werte mehr vermittelt bekommen. Auch diese neuartigen Erziehungsmethoden mit Punkte sammeln halte ich für vollkommenen Schwachsinn. Eine gesunde Mischung(dazu gehört manchmal auch ein "wenig" Drill) und das die Eltern ihre Kinder nicht als Kumpel behandeln, würde schon einiges gutmachen. Ich würde es begrüßen wenn Kampfkünste in der Schule zum Sport gehören würden. Wie oft lese ich (potentielle Schläger wollen wir nicht) in Vereinen und Schulen das da selektiert wird. Und warum werden finanziell schwache in Ghettos gefercht und auch die mit Migrationshintergrund.
Das sind genau die die sinnlos schlagen. Wenn man da ansetzen würde wäre schon viel gewonnen. Man könnte auch den Sportunterricht auf nachmittags verlegen. Die Kinder wären beschäftigt. Lernen ihre Kräfte einzusetzen und schlagen nicht sinnlos herum und sind von der Straße weg.

mrs.wasabi

Orude
24-03-2011, 08:36
was will uns das???

miskotty
24-03-2011, 08:43
schön....
ich liebe dieses:lasst assis kampfsport machen und alles wird gut:rolleyes:
das die sozialarbeit darauf noch nicht gekommen ist. packt die pratzen aus und alle intesivtäter werden wertvolle mitglieder der gesellschaft.

fang_an
24-03-2011, 09:19
es geht doch darum daß diese leute in ihrem trainer die vaterfigur finden die sie nie hatten.
sie lernen dann endlich respekt, disziplin, einen rücksichtvollen umgang miteinander, hilfsbereitschaft gegenüber den schwachen, gesellschaftlichen umgang und werte usw. usw.
als idealistischer ruf die welt durch KK zu verbessern finde ich es sehr schön ;)
leider recht unrealistisch ... :(

mrs.wasabi
24-03-2011, 09:35
schön....
ich liebe dieses:lasst assis kampfsport machen und alles wird gut:rolleyes:
das die sozialarbeit darauf noch nicht gekommen ist. packt die pratzen aus und alle intesivtäter werden wertvolle mitglieder der gesellschaft.

so sehe ich das nicht. Die Kinder bleiben sich selbst überlassen und leben quasi in ihrer eigenen Welt! Das könnte man ändern indem man sich mit ihnen beschäftigt! Dann werden es auch keine "Assis" wie du so schön sagst.
Außerdem bin ich der Meinung wenn man sich auspowert hat man weniger Agressionen!
Klar ist es vielleicht etwas unrealistisch, aber wenn man bestimmte Sachen im Keim erstickt kommen sie erst gar nicht auf! Ich rede da aus eigener Erfahrung.

KlingonJake
24-03-2011, 09:52
ich bin in beiden bereichen tätig...problem hierbei ist, dass die jugendlichen kaum für etwas zu begeistern sind...auch die, die draußen rumschlagen...das hat auch nicxhts mit ghettoisierung oder so zu tun...vielmehr damit, dass viele jugendliche nur noch vorm pc/konsole/tv rumhaengen...die videospieleindustrie ist ja inzwischen sogar dem sportlichen aspekt nachgekommen...nichtsdestotrotz bleiben viele kinder lieber da sitzen und spielen videospiele anstatt wirklich was für sich zu machen, selbst wenn das angebot kostenlos ist.

Shugyo
24-03-2011, 10:14
ich bin in beiden bereichen tätig...problem hierbei ist, dass die jugendlichen kaum für etwas zu begeistern sind...auch die, die draußen rumschlagen...das hat auch nicxhts mit ghettoisierung oder so zu tun...vielmehr damit, dass viele jugendliche nur noch vorm pc/konsole/tv rumhaengen...die videospieleindustrie ist ja inzwischen sogar dem sportlichen aspekt nachgekommen...nichtsdestotrotz bleiben viele kinder lieber da sitzen und spielen videospiele anstatt wirklich was für sich zu machen, selbst wenn das angebot kostenlos ist.

So siehts aus. Ich musste meine Kinder-Karate-Gruppe schließen, weil einfach nach anfänglicher Begeisterung kein Interesse mehr da war. Und der Unterricht war kostenlos. Motivieren wird schwierig, wenn viele Alternativangebote da sind, bei denen man sich nicht oder kaum bewegen muss.

Grüße

mrs.wasabi
24-03-2011, 10:24
Ich bin der Meinung das die Kids nur vor den Konsolen sitzen um ihren eigenen Erfolg zu messen, so nach dem Motto ich bin schon wieder ein Level weiter...
Sie haben es ja nicht anders gelernt! Die Eltern haben keine Zeit und sie müssen sich selbst beschäftigen. Hinzu kommt das sie meist keine Struktur haben da das Modell "Familie" ja quasi ein Auslaufmodell ist. Viele sind geschieden und Einzelkämpfer.
Wenn Kinder früh Selbstbewußtsein erlernen wissen sie das man alles erreichen kann auch ohne Statussymbole und Spielkonsolen. Sie sind auch weniger anfällig für Sekten und Drogen.
Ein selbstbewußtes Kind wird niemals einem anderen Kind die Jacke wegnehmen, weil es meint nur damit bin ich "in".
Aber dafür müssen die Eltern sorgen. Da diese oft nicht präsent sind finde ich Sport ein gutes Mittel für ein gemeinsames und respektvolles Miteinander...
Spielkonsolen sollten so programmiert werden können das Kinder am Tag nur eine begrenzte Zeit spielen können.

mrs.wasabi
24-03-2011, 10:27
So siehts aus. Ich musste meine Kinder-Karate-Gruppe schließen, weil einfach nach anfänglicher Begeisterung kein Interesse mehr da war. Und der Unterricht war kostenlos. Motivieren wird schwierig, wenn viele Alternativangebote da sind, bei denen man sich nicht oder kaum bewegen muss.

Grüße

also das finde ich echt schade...

AndyLee
24-03-2011, 16:33
Ich bin der Meinung das die Kids nur vor den Konsolen sitzen um ihren eigenen Erfolg zu messen, so nach dem Motto ich bin schon wieder ein Level weiter...
Sie haben es ja nicht anders gelernt! Die Eltern haben keine Zeit und sie müssen sich selbst beschäftigen. Hinzu kommt das sie meist keine Struktur haben da das Modell "Familie" ja quasi ein Auslaufmodell ist. Viele sind geschieden und Einzelkämpfer.
Wenn Kinder früh Selbstbewußtsein erlernen wissen sie das man alles erreichen kann auch ohne Statussymbole und Spielkonsolen. Sie sind auch weniger anfällig für Sekten und Drogen.
Ein selbstbewußtes Kind wird niemals einem anderen Kind die Jacke wegnehmen, weil es meint nur damit bin ich "in".
Aber dafür müssen die Eltern sorgen. Da diese oft nicht präsent sind finde ich Sport ein gutes Mittel für ein gemeinsames und respektvolles Miteinander...
Spielkonsolen sollten so programmiert werden können das Kinder am Tag nur eine begrenzte Zeit spielen können.

Ich finde dein Posting etwas strukturlos... lauter Behauptungen und eine Zusammenfassung von Beobachtungen und viele Themen, die völlig durcheinandergewirbelt werden.

Will ich mal so fragen: Was genau ist denn der Kern bzw. der Grund deines Postings und was deine Frage? Ich würde gerne mithelfen, habe aber aufgrund deiner Aussagen keine Idee, was deine Grundhaltung zu welchem Thema aufgrund welcher Vorkommnisse ist...?

Trinculo
24-03-2011, 16:44
+1 :)

Soll jetzt die WT-Schule die Familie ersetzen :gruebel:?

Lileu
25-03-2011, 07:30
So siehts aus. Ich musste meine Kinder-Karate-Gruppe schließen, weil einfach nach anfänglicher Begeisterung kein Interesse mehr da war. Und der Unterricht war kostenlos. Motivieren wird schwierig, wenn viele Alternativangebote da sind, bei denen man sich nicht oder kaum bewegen muss.

Grüße
Wir mussten auch innerhalb von 3 Jahren 3 Kindergruppen schließen. Das Problem was uns oft gespiegelt wird sind die Ganztagsschulen und der immer längere Unterricht. Die Kinder haben teilweise dadurch einfach keine Zeit mehr um in den Verein zu gehen.

Papatom
25-03-2011, 07:46
Ich bin der Meinung das die Kids nur vor den Konsolen sitzen um ihren eigenen Erfolg zu messen, so nach dem Motto ich bin schon wieder ein Level weiter...

Hi,

meiner Meinungnach wäre das Problem eher, das "Erfolge" kurzfristig konsumierbar geworden sind und dafür keine tatsächliche "Arbeit" in Form von körperlicher Anstrengung, Üben und Ausprobieren mehr nötig ist...

Leider auch, weil "Kompetenz" in der virtuellen Welt immer mehr an Anerkennung gewinnt. D.h. wenn ich auf dem Pausenhof prahle, in dem und dem Game Leve xyz zu sein, bekomme ich wohlmöglich mehr Anerkennung, als wenn ich irgendwo im Sport Erfolg hatte....:ups: :mad:

Gruß

fang_an
25-03-2011, 08:34
ja, die kernaussage der diskussion verläuft ein bischen.
ich habe gelernt hinter idealismus versteckt sich immer eine eigennutzige idee.

z.B. hier ein bischen übertrieben: lass uns KK als Pflichtfach einführen.
dann sitzen einige von uns dann in lehrerzimmer ;)
Aber warum gerade für die armen ... ah ja, Hartz iV zahlt ab 2011 den Vereinsbeitrag...

warum nicht ? ;)
die autoindustrie boxt auch immer wieder unsinnige forderungen beim TüV damit die industrei, hersteller, werkstädte usw. gut geldverdienen.

kerberos7
25-03-2011, 08:43
Ob man gefährlichen Personen noch gefährlicher machen sollte?

Ich sehes wie die meisten seriösen Vereine.

Wir behalten uns vor, Personen, die wir charakterlich für ungeeignet halten, abzuweisen. Wir unterrichten nicht die Leute, vor denen wir uns eigentlich schützen wollen!

Papatom
25-03-2011, 08:53
Vor allem, welcher Trainer traut sich denn zu, relativ sicher sagen zu können, dass er da auch alle Jugendlichen erreicht? Ich meine, wenn jetzt "alle" "gefährlichen" "aggressiven" Kids KS lernen dürfen auf Hartz IV....ich bezweifle, dass da jeder Trainer eine 100% Erfolgsquote hätte....die werden dadurch doch nicht alle automatisch wie durch ein Wunder resozialisiert....die Durchfallquote macht sich dann durch noch besser geschulte Schläger bemerkbar....:( Na super....

Ich finde es ein wenig einfach, immer nach KS als Allheilmittel zu rufen. Für Bewegungsmuffelige Kinder, Problemkinder, übergewichtige Kinder, behinderte Kinder....hmmmm.....

Gruß

mrs.wasabi
25-03-2011, 09:13
Ich habe von meinem Beitrag nichts. Ich verfolge auch kein bestimmtes Ziel. Ich sehe nur wie eine Gesellschaft (die immer wegschaut) nicht alle aber viele...vor allem Kinder und Jugendliche verwahrlosen. Nein ich schere nicht alle über einen Kamm. Ich habe Kinder von der Straße gesehen die von außen in ein Dojo reinguckten. Sie hätten vielleicht gerne mitgemacht. Manche haben auch ein Probetraining gemacht. Aber sie kamen nicht mehr wieder. Warum wohl?
Kinder sind die Zukunft von morgen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen das sie für nichts zu begeistern sind. Die die wollen können nicht(aus welchen Gründen auch immer) und die die könnten spielen lieber Gameboy...
Ich will nicht die Kampfkunst als Allheilmittel darstellen...schade das es so verstanden wurde. Ich bin weder Pädagoge noch Soziologe.
Wollte einfach mal zum nachdenken anregen...

Papatom
25-03-2011, 09:25
Hi,

war ja nicht bös gemeint. Finde es halt immer interessant, das bei uns im KK Bereich so viel auf "Problemkinder" hingewiesen wird. Das kann ja auch mal schnell nach hinten losgehen....

Warum machen die kein Tennis, Turnen, Fußball, Handball, Schwimmen, oder sogar Aikido, Judo oder Ringen? Es sind aber gerne MMA, MT, Boxen....??? Ich habe da manchmal ein nicht so schönes Gefühl. Kann klappen, klar. Aber ist KS/ KK der einzige Weg?

Gruß

fang_an
25-03-2011, 09:25
Das thema finde ich wie gesagt zum nachdenken schön.

aber so ein projekt kann auch nach hinten losgehen. es ist besser wenn gewaltbereite kriminelle jungs denken sie können sich auf ihre körperliche stärke verlassen. wenn sie jetzt aber in KK/KS erkennen daß sie nichts draufhaben liegt die reaktion nahe: sie brauchen bessere waffen...

Papatom war ein bischen schneller ;)

DerUnkurze
25-03-2011, 09:26
Manche haben auch ein Probetraining gemacht. Aber sie kamen nicht mehr wieder. Warum wohl?
Weil sie bemerkt haben das es mit dem was man in Filmen sieht absolut nichts zu tun hat und das erlernen mit viel harter arbeit verbunden ist.

ja.z
25-03-2011, 09:28
[QUOTE=Papatom;2501584]resozialisiert....die Durchfallquote macht sich dann durch noch besser geschulte Schläger bemerkbar....:( Na super....

dann lasst sie doch wt machen^^

edit: hat ja toll geklappt mit dem zitieren :P

kerberos7
25-03-2011, 09:41
Ich finde es komisch das jeder den Heiligen Kral in KS/KK/SV vermutet.

Orude
25-03-2011, 09:48
Kinder sind die Zukunft von morgen.


ich schlage im gegenzug vor, die zukunft von gestern besser zu behandeln.
welche schräge art von pädophilie führt eigentlich zu dem anhaltenden interesse irgendwelchen kindern und jugendlichen eine bessere zukunft zu beschaffen?
laßt uns für bessere bedingungen für die erwachsenen sorgen, dann haben die auch mehr reserven für ihre kinder.
meinethalben darf das auch in den kks stattfinden. nix gegen.


rude

rehauge
25-03-2011, 09:56
Dann finde ich den Ansatz aus den good old kung fu und karate filmen aber besser:
Erstmal zur Disziplinierung ein Jahr lang Formen/Kata laufen lassen, Wasser schöpfen oder was weiß ich ;).
Nur hätte natürlich keiner Bock darauf.

Aber statt jedem sofort die Werkzeuge in die Hand zu geben, dem nächsten noch besser aufs Maul hauen zu können.

Sorry, ich dachte ne Zeit auch, das ganze wäre eine gute Idee. Aber das hängt viel zu sehr vom Trainer ab. Wenn der Trainer nicht passt, werden damit Schläger nur zu professionellen/trainierten Schlägern.

Sieht man ja schon im Forum, wieviel Respekt, Höflichkeit etc. die KKler in ihrem Training mitbekommen...
Auch gerade die VKler, die hier immer erzählen, wie sehr der Ring eine Charakterschulung wäre und sie Respekt voreinander hätten und blabla.
Ja, vielleicht voreinander in der Trainingsstätte. Aber scheinbar hört das auf, sobald diese verlassen wird - oder sie das Internet anwerfen? ka.
Und alles was nicht VK oder überhaupt Kämpfen ist, ist sowieso sinnlos. Schließlich heissts KAMPFKunst/KAMPFSport und alles andere ist unwichtig.

Wie kann man dann erwarten, dass sich nicht alles im Leben noch mehr ums Kämpfen drehen würde?

Klar kanns funktionieren.
Aber auch meine kindliche Vorstellung, dass alle KKler so tolle, zufriedene, höfliche, respektvolle (und was weiß ich nicht noch alles) Leute sind.. wurde spätestens durch dieses Forum und dieses ganze Vereins- und Verbandstamdam ziemlich zerschmettert.

rehauge
25-03-2011, 10:06
wenn sie jetzt aber in KK/KS erkennen daß sie nichts draufhaben liegt die reaktion nahe: sie brauchen bessere waffen...


oder noch schwächere opfer als die leute im training ;)
"von denen krieg ich aufs maul, dafür such ich mir einen, dem ich aufs maul geben kann" ;)

AndyLee
25-03-2011, 16:29
Dann finde ich den Ansatz aus den good old kung fu und karate filmen aber besser:
Erstmal zur Disziplinierung ein Jahr lang Formen/Kata laufen lassen, Wasser schöpfen oder was weiß ich ;).
Nur hätte natürlich keiner Bock darauf.

Aber statt jedem sofort die Werkzeuge in die Hand zu geben, dem nächsten noch besser aufs Maul hauen zu können.

Sorry, ich dachte ne Zeit auch, das ganze wäre eine gute Idee. Aber das hängt viel zu sehr vom Trainer ab. Wenn der Trainer nicht passt, werden damit Schläger nur zu professionellen/trainierten Schlägern.

Sieht man ja schon im Forum, wieviel Respekt, Höflichkeit etc. die KKler in ihrem Training mitbekommen...
Auch gerade die VKler, die hier immer erzählen, wie sehr der Ring eine Charakterschulung wäre und sie Respekt voreinander hätten und blabla.
Ja, vielleicht voreinander in der Trainingsstätte. Aber scheinbar hört das auf, sobald diese verlassen wird - oder sie das Internet anwerfen? ka.
Und alles was nicht VK oder überhaupt Kämpfen ist, ist sowieso sinnlos. Schließlich heissts KAMPFKunst/KAMPFSport und alles andere ist unwichtig.

Wie kann man dann erwarten, dass sich nicht alles im Leben noch mehr ums Kämpfen drehen würde?

Klar kanns funktionieren.
Aber auch meine kindliche Vorstellung, dass alle KKler so tolle, zufriedene, höfliche, respektvolle (und was weiß ich nicht noch alles) Leute sind.. wurde spätestens durch dieses Forum und dieses ganze Vereins- und Verbandstamdam ziemlich zerschmettert.

Diese Gedanken haben Potenzial.

Eine Rechenaufgabe: 164 + 4 = ?

Jan_
25-03-2011, 17:21
Ich finde es komisch das jeder den Heiligen Kral in KS/KK/SV vermutet.
Dito.

Diese ganze China-Romatik à la 'Ich lerne kämpfen, um nicht kämpfen zu müssen.' kommt doch aus einer Zeit als man sich noch rechtfertigen musste, einen Kampfsport zu betreiben, um nicht als asozial zu gelten.

Heutzutage ist es umgekehrt. Ich habe meiner Friseurin im Smalltalk erzählt, dass ich Kampfsport mache und kriege dann zu hören, dass es wohl eine hoch-philosophische Angelegenheit wäre.

Nein! Ich gehe dahin, weil ich mich gerne mit Gleichgesinnten unter Regeln kloppe!

Andere Leute rennen einem Ball hinterher, ich schmeisse gerne meine Mittrainierenden auf den Boden ... so einfach ist das.
Das macht mich per se nicht ausgeglichener oder besser als einen Fussballspieler, der seine überschüssige Energie auf dem Rasen abbaut.

Mit stundenlangen Zenkutsu Dachi-Stehen und (falschverstandener) Kata gewinnt man heute keinen Blumentopf mehr.

Zum einem, weil eine Menge schwarze Schafe dem Ruf der Kampfkünste gewaltig geschadet haben, und ich deshalb mittlerweile 'traditionelle' Kampfkünste mit ' ' schreibe.
Und zum anderen, weil UFC und Pride gezeigt haben, dass der gerade Weg oftmals der beste Weg zum Ziel ist.

Früher sind Leute, die Kämpfen lernen wollten, zur nächsten Karate-, TKD- oder Kung Fu-Schule gegangen.
Im Internetzeitalter sind die Leute aufgeklärter und haben es einfacher, zu finden, wonach sie wirklich suchen.

Wer eine bunte Mischung aus 'Tradition', Pseudophilosophie, Bewegungskunst, China-Magie und sportlicher Betätigung sucht, wird nach wie vor in den 'traditionellen', asiatischen Kampfkünsten fündig.

Aber Leute, die kämpfen lernen wollen, kennen mittlerweile bessere Adressen.

AndyLee
25-03-2011, 17:50
Da gehe ich mit folgenden Punkten nicht konform:



Mit stundenlangen Zenkutsu Dachi-Stehen und (falschverstandener) Kata gewinnt man heute keinen Blumentopf mehr.
Was gewinnt man denn mit "Mittrainierenden auf die Matte schmeißen"...? Will sagen: Die Frage ist nicht, was "man gewinnt", sondern welches Angebot einen individuell anspricht...?


Zum einem, weil eine Menge schwarze Schafe dem Ruf der Kampfkünste gewaltig geschadet haben.
Und zum anderen, weil UFC und Pride gezeigt haben, dass der gerade Weg oftmals der beste Weg zum Ziel ist.
Die - zugegebenermaßen - provokante Frage ist doch, wer wen wodurch schadet? Jemand, der behauptet, durch die bloße Anwendung von Chi Gold zu scheißen oder jemand, der in einen Käfig steigt, um durch die bloße Anwendung von Brutalität Blut zu spucken? Und: Wer weiß schon, was "der beste Weg ist" und zu welchem Ziel dieser führen soll? Ich finde, hier unterschätzt du Individualität total!


Früher sind Leute, die Kämpfen lernen wollten, zum Karate, TKD und Kung Fu gegangen.
Im Internetzeitalter sind die Leute aufgeklärter und haben es einfacher, zu finden, wonach sie wirklich suchen.
Ich habe eher den Eindruck, dass die Leute im Zeitalter des Internets noch viel konfuser sind, weil jeder alles behaupten kann und nur die wenigsten ein gesteigertes Interesse an gesichertem Wissen haben...


Wer eine bunte Mischung aus Tradition, Bewegungskunst, Chinamagie und sportlicher Betätigung sucht, wird nach wie vor in den 'traditionellen', asiatischen Kampfkünsten fündig.
Leute die kämpfen lernen wollen, kennen mittlerweile bessere Adressen.
DAS meine ich: Im Zeitalter des Internets ist es offensichtlich am einfachsten, eine "entweder-oder-Situation" äußerst authentisch und glaubwürdig zu suggerieren, wo es grundsätzlich eigentlich nur "und-oder-Situationen" gibt. Eine typische Werbestrategie... nicht mehr, aber auch nicht weniger!

Ich möchte aber auch noch mal an meine Rechenaufgabe erinnern: 164 + 4 = ?

mrs.wasabi
25-03-2011, 17:55
Ich dachte eher an Wertevermittlung und nicht daran Kinder als Kampfmaschinen auszubilden. Auch wenn es evtl. ein Trugschluß ist glaube ich an das Gute im Menschen und denke das viele Kinder und Jugendliche die auf der Straße agressiv sind das aus Langeweile tun oder aus Perspektivlosigkeit.
Auch dachte ich an ein harmonisches Miteinander denn ich bin gespannt wie die Welt in 20 Jahren aussieht wenn die Jugend die heute schon keine Vorbilder mehr hat (über die Generationen hinweg) total ausufert. Ich bin gespannt auf die Lösung der Politiker die immer noch nicht wissen was Integration ist. Ich bin gespannt darauf wie die verschiedenen Kulturen miteinander leben, wobei die Deutschen und überhaupt die Europäer aufpassen müssen das sie nicht zur Randgruppe mutieren.
Aber wahrscheinlich träume ich zu sehr von einer besseren Welt. Eine Welt ohne Hass und Neid, Profitgier und Einzelkämpfern.....

Mein Sohn spielt übrigens Fußball obwohl er im Kampfsport besser aufgehoben wäre...

Jan_
25-03-2011, 18:24
Was gewinnt man denn mit "Mittrainierenden auf die Matte schmeißen"...?

Keine Ahnung. An sich ist es so dämlich, als wenn ich einem Ball hinterherrennen würde. Es macht mir halt Spass.


Will sagen: Die Frage ist nicht, was "man gewinnt", sondern welches Angebot einen individuell anspricht...?

Ja, genau. Aber eigentlich war mein Post zweigeteilt:
1. kerberos7 hat recht. Er findet es komisch, dass jeder den Heiligen Kral in KS/KK/SV vermutet. und
2. Wegentwicklung vom Kämpfen verursacht Desinteresse an den 'traditionellen' Kampfkünsten in Zeiten von UFC und Co



Die - zugegebenermaßen - provokante Frage ist doch, wer wen wodurch schadet? Jemand, der behauptet, durch die bloße Anwendung von Chi Gold zu scheißen oder jemand, der in einen Käfig steigt, um durch die bloße Anwendung von Brutalität Blut zu spucken?

Kampfkünste wurden entwickelt, um den Gegner durch die bloße Anwendung von Brutalität Blut spucken zu lassen.

Wer das nicht wahrhaben will, kann sich alles schimpfen, aber nicht Kampfkünstler.

In der Geschichte der Kampfkünste kommt 'Kunst' von 'Können' und damit ist die Marschrichtung vorgegeben.



Und: Wer weiß schon, was "der beste Weg ist" und zu welchem Ziel dieser führen soll? Ich finde, hier unterschätzt du Individualität total!

Nö, jeder kann in der Kampfkunst suchen und finden, was er will.
Falls es ihm vom Weg des effizienten Kämpfens weggeführt hat, sollte er aber auch zugegeben, dass er die Kampfkünste dafür zweckentfremdet hat.

Modernes Sportjudo ist zum Beispiel keine Kampfkunst mehr, sondern bestenfalls eine Ringkunst, aber vielmehr ein Sport. Eine Sport, den ich immer noch sehr schätze.



Ich habe eher den Eindruck, dass die Leute im Zeitalter des Internets noch viel konfuser sind, weil jeder alles behaupten kann und nur die wenigsten ein gesteigertes Interesse an gesichertem Wissen haben...

Über Eindrücke kann man sich streiten, muss man aber nicht.



DAS meine ich: Im Zeitalter des Internets ist es offensichtlich am einfachsten, eine "entweder-oder-Situation" äußerst authentisch und glaubwürdig zu suggerieren, wo es grundsätzlich eigentlich nur "und-oder-Situationen" gibt. Eine typische Werbestrategie... nicht mehr, aber auch nicht weniger!

Die Erfahrung hat mich gelehrt, dass man mit 'entweder- oder' in Bezug auf Kampfkünste meistens besser fährt. Der Volksmund nennt das: Keine halben Sachen machen.
Ausnahmen bestätigen die Regel. Und ich freue mich für die Leute, die ihre Ausnahme gesucht und gefunden haben.

AndyLee
25-03-2011, 18:45
@Jan

Was du alles weißt:


Warum Kampfkünste entwickelt wurden
Wer sich alles Kampfkünstler nennen darf
Was die Bedeutung von „Kunst“ im Wort Kampfkunst ist
Was der Weg des effizienten Kämpfens ist
u.v.m.

Ich denke, deine Sichtweise hast du damit klar gemacht. Damit ist dann auch alles gesagt.

Jan_
25-03-2011, 18:48
Ich dachte eher an Wertevermittlung und nicht daran Kinder als Kampfmaschinen auszubilden.

Sport kann sicherlich ein Werkzeug zur Wertevermittlung sein.

Aber warum sollten gerade die Kampfkünste dafür prädestiniert sein? Besonders im Hinblick darauf, dass die Ballsportarten im Team gespielt werden.


Auch wenn es evtl. ein Trugschluß ist glaube ich an das Gute im Menschen und denke das viele Kinder und Jugendliche die auf der Straße agressiv sind das aus Langeweile tun oder aus Perspektivlosigkeit.

Da ist was dran.



Auch dachte ich an ein harmonisches Miteinander denn ich bin gespannt wie die Welt in 20 Jahren aussieht wenn die Jugend die heute schon keine Vorbilder mehr hat (über die Generationen hinweg) total ausufert.

Warum hat die Jugend denn keine Vorbilder mehr? Das ist mir entgangen.

'Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.'
Sokrates, griechischer Philosoph (um 469 vChr - 399 vChr) :D



Ich bin gespannt auf die Lösung der Politiker die immer noch nicht wissen was Integration ist. Ich bin gespannt darauf wie die verschiedenen Kulturen miteinander leben, wobei die Deutschen und überhaupt die Europäer aufpassen müssen das sie nicht zur Randgruppe mutieren.
Aber wahrscheinlich träume ich zu sehr von einer besseren Welt. Eine Welt ohne Hass und Neid, Profitgier und Einzelkämpfern.....

Das sind jahrtausendealte Probleme und von deren Lösung kann man wahrscheinlich wirklich nur träumen.



Mein Sohn spielt übrigens Fußball obwohl er im Kampfsport besser aufgehoben wäre...
Was sagt er denn dazu? :cool:

Kable
25-03-2011, 20:22
Spielkonsolen sollten so programmiert werden können das Kinder am Tag nur eine begrenzte Zeit spielen können.

Ich weiß ja nicht wie es bei Sony und Nintendo aussieht, aber ich gehe mal davon aus wie bei M$ auch. Und die Dinger kann man so programmieren. Sogar was die Kinder spielen und schauen dürfen kann man einstellen.;)

mrs.wasabi
25-03-2011, 22:58
Sport kann sicherlich ein Werkzeug zur Wertevermittlung sein.

Aber warum sollten gerade die Kampfkünste dafür prädestiniert sein? Besonders im Hinblick darauf, dass die Ballsportarten im Team gespielt werden.

Da ist was dran.


Warum hat die Jugend denn keine Vorbilder mehr? Das ist mir entgangen.

'Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.'
Sokrates, griechischer Philosoph (um 469 vChr - 399 vChr) :D


Das sind jahrtausendealte Probleme und von deren Lösung kann man wahrscheinlich wirklich nur träumen.


Was sagt er denn dazu? :cool:

Was Papa sagt ist Gesetz und Papa sagt Fussball!!!

AndyLee
26-03-2011, 08:59
Was Papa sagt ist Gesetz und Papa sagt Fussball!!!
Das nenne ich ja mal ne Ansage! Finde ich gut, wie klar du da bist.

Aberhallo
26-03-2011, 10:07
Ich denke das Kampfsport nicht gerade das schlechteste für die Erziehung von Kindern ist egal ob Harz 4 oder Migration Hintergrund.
Gerade Kampfsport fördert doch die Entwicklung, das fängt mit Respekt für seine Lehrer und Trainingspartner an und hört bei Pünktlichkeit Durchhaltevermögen und Körperpflege auf.
Ich denke gerade als Lehrer kann man doch auf die Kiddis einwirken.

neverbackdown
29-03-2011, 17:39
Kampfsport und Wertevermittlung

Was sagt ihr zu diesem Fred? Wie soll man sich hier verhalten?

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f43/ko-wurde-gez-hlt-128567/index3.html

DanKira
30-03-2011, 08:02
ich verweise hir mal auf das projekt MCP, von jerry elliot. er gibt kindern aus solzial schwachen familien die möglichkeit kostenlos zu trainieren.
http://www.mcp-cologne.com/

DerUnkurze
30-03-2011, 08:35
Ich dachte eher an Wertevermittlung und nicht daran Kinder als Kampfmaschinen auszubilden.
Naja Kampfsport bzw die alten (ich sage absichtlich nicht traditionelle gg)Kampfkunst hat genau dies zum Ziel... auch wenn man heute wohl niemanden mehr z.B. in einem Schwertduell töten wird.


Auch wenn es evtl. ein Trugschluß ist glaube ich an das Gute im Menschen und denke das viele Kinder und Jugendliche die auf der Straße agressiv sind das aus Langeweile tun oder aus Perspektivlosigkeit.
Stimmt wohl, oder aus falschen Moralvorstellungen heraus, aus einem Überlegenheitsgefühl heraus... gibt leider deutlich mehr Gründe als nur Langeweile und Perspektivenlosigkeit.


Ich bin gespannt auf die Lösung der Politiker die immer noch nicht wissen was Integration ist.
Wenn die deutsche Politik so ist, wie die österreichische, werden die Politiker der großen Partein aus PC-Gründen nichteinmal zugeben das es solche Personen gibt. Weil es nicht geben kann was es nicht geben darf. Aber keine Politik hier am Board :)

yunbao
30-03-2011, 10:01
Meine Schwester arbeitet in 'nem Kindergarten, und nach ihrer Ansicht sollte man, bevor man ein Kind bekommen DARF, eine Art "Führerschein" dafür machen müssen.

Wenn wir ehrlich sind, 99% aller Eltern wissen nicht im entferntesten wie man Kinder (psychologisch gesehen) richtig erzieht. Die meisten sind doch der Meinung "das was ich glaube wird schon passen".

Ich finde dort sollte man eher ansetzen... würde weitaus mehr bringen

Kinder richtig erziehen ist wohl mit Abstand eine der größten Herausforderungen die es im Leben zu meistern gibt.

mfg,
yunbao

AndyLee
30-03-2011, 17:59
Meine Schwester arbeitet in 'nem Kindergarten, und nach ihrer Ansicht sollte man, bevor man ein Kind bekommen DARF, eine Art "Führerschein" dafür machen müssen.

Wenn wir ehrlich sind, 99% aller Eltern wissen nicht im entferntesten wie man Kinder (psychologisch gesehen) richtig erzieht. Die meisten sind doch der Meinung "das was ich glaube wird schon passen".

Ich finde dort sollte man eher ansetzen... würde weitaus mehr bringen

Kinder richtig erziehen ist wohl mit Abstand eine der größten Herausforderungen die es im Leben zu meistern gibt.

mfg,
yunbao

Kurze Nachfrage: Fühlst du dich von deinen Eltern "richtig" erzogen?

Jan_
30-03-2011, 19:20
Meine Schwester arbeitet in 'nem Kindergarten, und nach ihrer Ansicht sollte man, bevor man ein Kind bekommen DARF, eine Art "Führerschein" dafür machen müssen.

Wer würde denn über die Kriterien für diesen 'Führerschein' entscheiden?
Deine Schwester, die Kindergärtnerin?

Wahrscheinlich denken einige Eltern auch, dass deine Schwester eine anmaßende, weltfremde Nervensäge ist, die sich in die Angelegenheiten anderer Leute einmischt.



Wenn wir ehrlich sind, 99% aller Eltern wissen nicht im entferntesten wie man Kinder (psychologisch gesehen) richtig erzieht. Die meisten sind doch der Meinung "das was ich glaube wird schon passen".

99% ... Nicht im entferntesten ... starke Worte!

Wo kann man denn lernen, seine Kinder - psychologisch gesehen - richtig zu erziehen?
Gibt es dafür schon einen Standard nach DIN?



Ich finde dort sollte man eher ansetzen... würde weitaus mehr bringen

Man sollte, deiner Meinung nach, Eltern also vorschreiben, wie sie ihre Kinder zu erziehen haben.
Viele Spaß damit. Glücklicherweise lässt sich nicht alles staatlich kontrollieren.



Kinder richtig erziehen ist wohl mit Abstand eine der größten Herausforderungen die es im Leben zu meistern gibt.

Entweder ist es für dich persönlich mit Abstand DIE größte Herausforderung oder eine der größten Herausforderungen.
Inhaltlich und im Allgemeinen gesehen, ist es ein weiteres, dünnsinniges Statement.

miskotty
30-03-2011, 19:34
Meine Schwester arbeitet in 'nem Kindergarten, und nach ihrer Ansicht sollte man, bevor man ein Kind bekommen DARF, eine Art "Führerschein" dafür machen müssen.

Wenn wir ehrlich sind, 99% aller Eltern wissen nicht im entferntesten wie man Kinder (psychologisch gesehen) richtig erzieht. Die meisten sind doch der Meinung "das was ich glaube wird schon passen".

Ich finde dort sollte man eher ansetzen... würde weitaus mehr bringen

Kinder richtig erziehen ist wohl mit Abstand eine der größten Herausforderungen die es im Leben zu meistern gibt.

mfg,
yunbao

jawoll. wirrr brrauchen eine staatliche kindererziehungskontrollstelle, die abweichungen von der normierten, staatlich verordneten kindererziehung protokoliert, regelt und die deutsche jugend wieder in gleichtakt bringt:soldat:
der freie wille in der kindererziehung muss endlich ausgemerzt werden. wo kommen wir denn da hin wenn jeder seine kinder nach gutdünken errzieht und sich nicht an die vorrrrgaben des "führer-"scheins unserer geliebten kinderführerscheinplanstelle hält:mad:
oh...mein...gott...
erwähnte ich schon das ich solche lustigen "ich arbeite in einem kindergarten und schreibe deshalb expertenmäßig vor wie sich die leute zu verhalten haben weil ich gerne was pädagogikmäßiges studiert hätte, aber kein abi hab"-leute einfach toll finde:)
und ja ich hab den käs mal gelernt...daher weiß ich wie unterdurchschnittlich die erzieherausbildung ist:D
die leute sollen weiter basteln und singen und die allmachtsfantasien den richtigen nazis überlassen:)

und ich stell mir den beamten vor der die ganze nacht mit einem stapel verhütungsmittel neben dem bett sitzt und paarungswilligen personen die gummies reicht um zu verhindern das führerscheinlose paare kinder zeugen:D

Helmut Gensler
05-04-2011, 19:51
@ miskotty: wunderbar sarkastisch!!
Als Beratungslehrer erlebe ich schon eine Menge Eltern, bei denen ich mir denke " Wissen die überhaupt, was sie ihren Kindern antun?" Damit muss ich leben und die Kinder auch.
Ich mache KISI als Schulsport (= offizieller Unterricht!) und habe großen Zulauf, aber auch immer wieder Schüler, denen es "zu stressig" wird. Es ist kein Patentrezept.

timebird
06-04-2011, 15:10
Meine Schwester arbeitet in 'nem Kindergarten, und nach ihrer Ansicht sollte man, bevor man ein Kind bekommen DARF, eine Art "Führerschein" dafür machen müssen.

Wenn wir ehrlich sind, 99% aller Eltern wissen nicht im entferntesten wie man Kinder (psychologisch gesehen) richtig erzieht. Die meisten sind doch der Meinung "das was ich glaube wird schon passen".

Ich finde dort sollte man eher ansetzen... würde weitaus mehr bringen

Kinder richtig erziehen ist wohl mit Abstand eine der größten Herausforderungen die es im Leben zu meistern gibt.

mfg,
yunbao

Und Du weist wie s läuft. In jedem einzelnen Fall, für jede Lebenssituation?
Du willst Paaren ohne "Führerschein" das Recht absprechen Kinder zu zeugen? Das ureigenste Recht, das die Natur uns zugesteht?

Gute Nacht, schöne neue Welt.

HatkeineAhnung
06-04-2011, 21:15
jawoll. wirrr brrauchen eine staatliche kindererziehungskontrollstelle, die abweichungen von der normierten, staatlich verordneten kindererziehung protokoliert, regelt und die deutsche jugend wieder in gleichtakt bringt:soldat:
der freie wille in der kindererziehung muss endlich ausgemerzt werden. wo kommen wir denn da hin wenn jeder seine kinder nach gutdünken errzieht und sich nicht an die vorrrrgaben des "führer-"scheins unserer geliebten kinderführerscheinplanstelle hält:mad:
oh...mein...gott...
erwähnte ich schon das ich solche lustigen "ich arbeite in einem kindergarten und schreibe deshalb expertenmäßig vor wie sich die leute zu verhalten haben weil ich gerne was pädagogikmäßiges studiert hätte, aber kein abi hab"-leute einfach toll finde:)
und ja ich hab den käs mal gelernt...daher weiß ich wie unterdurchschnittlich die erzieherausbildung ist:D
die leute sollen weiter basteln und singen und die allmachtsfantasien den richtigen nazis überlassen:)

und ich stell mir den beamten vor der die ganze nacht mit einem stapel verhütungsmittel neben dem bett sitzt und paarungswilligen personen die gummies reicht um zu verhindern das führerscheinlose paare kinder zeugen:D

Godwin?s law ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Godwin%E2%80%99s_law)
Satire ist gut, aber ich denke man sollte die Nazi Keule aus dem Spiel lassen!

Thema: Ich halte einen Führerschein für übertrieben, ich wäre eher für eine Informationspflicht über Erziehung.

Nymphaea Alba
07-04-2011, 18:04
... ich wäre eher für eine Informationspflicht über Erziehung.

Nazi-Keule ist gut, aber man sollte die Satire aus dem Spiel lassen.

HatkeineAhnung
07-04-2011, 18:35
Und jetzt kommen wir den leidigen Thema ob Satire alles darf ...

miskotty
07-04-2011, 18:46
Und jetzt kommen wir den leidigen Thema ob Satire alles darf ...

mensch...ist ja nicht so das ich geschrien hab:NAZIIIIIIII nur weil einer erzählt hat er ist heute autobahn gefahren.
aber manchmal sollte man leuten durchaus daran erinnern wer bestimmte dumme ideen früher mal hatte.;)

HatkeineAhnung
08-04-2011, 13:19
mensch...ist ja nicht so das ich geschrien hab:NAZIIIIIIII nur weil einer erzählt hat er ist heute autobahn gefahren.
aber manchmal sollte man leuten durchaus daran erinnern wer bestimmte dumme ideen früher mal hatte.;)

Naja, aber ich denke man sollte doch etwas Verständnis für die Erzieher/ Lehrer usw. entgegen bringen die sowas fordern. Der Staat kann nicht alles auffangen Erziehung beginnt schon ganz am Anfang!:)

miskotty
08-04-2011, 13:41
Naja, aber ich denke man sollte doch etwas Verständnis für die Erzieher/ Lehrer usw. entgegen bringen die sowas fordern. Der Staat kann nicht alles auffangen Erziehung beginnt schon ganz am Anfang!:)

wenn ich als erzieher fordern würde das verhaltensauffällige jugendliche in lagern umerzogen und wenn das nicht geht beseitigt werden, kann ich auch auf dein verständnis hoffen?
die idee ist mist und fertig

HatkeineAhnung
09-04-2011, 10:07
wenn ich als erzieher fordern würde das verhaltensauffällige jugendliche in lagern umerzogen und wenn das nicht geht beseitigt werden, kann ich auch auf dein verständnis hoffen?
die idee ist mist und fertig

Ist sie nicht, wir sind bei Elternkursen und du holst sowas ähnliches wie Jugend Gulags oder KZs aus der Tasche.

Und zum Thema Kurse stell ich mir sowas vor
DasErste Mediathek [ARD] - Reportage / Dokumentation - ARD-exclusiv: Frau Meissner vom Jugendamt (http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/799280_reportage---dokumentation/6811588_ard-exclusiv--frau-meissner-vom-jugendamt)
Wurd gerade eben in diesem Forum gepostet

AndyLee
09-04-2011, 10:23
Der Staat kann nicht alles auffangen Erziehung beginnt schon ganz am Anfang!:)

Wenn man diesen Satz alleine für sich liest, ist der schon recht klug. Leider hat er ein Problem: Er will einfach nicht weiter denken...

Natürlich beginnt alles am Anfang. Ein Naturgesetz ist es allerdings, dass es dann - aus Gründen der Zeit - voranschreitet. Das Kind kommt in den Kindergarten und kann dort fast über den gesamten Tag (aus Sicht des Kindes) bleiben. Erst danach kommt es in die Schule.

Wenn ein Kind also in der Schule Verhaltensauffälligkeiten zeigt, ist es ein MUSS nachzufragen, ob diese nicht auch schon im KiGa zu sehen waren und - wenn ja - was genau dagegen unternommen wurde. Fängt ein Kind erst in der Schule an, auffällig zu werden, braucht man kein Hellseher zu sein um die These aufzustellen, dass diese Auffälligkeit wohl irgendetwas mit Schule zu tun haben muss.

Plakative Denkweisen und Schuldzuweisungen helfen da zumeist nicht weiter, da Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen komplex sind und sich eben nicht an Naturgesetze halten. Das zumindest ist meine Erfahrung.

HatkeineAhnung
09-04-2011, 12:47
Wenn man diesen Satz alleine für sich liest, ist der schon recht klug. Leider hat er ein Problem: Er will einfach nicht weiter denken...

Natürlich beginnt alles am Anfang. Ein Naturgesetz ist es allerdings, dass es dann - aus Gründen der Zeit - voranschreitet. Das Kind kommt in den Kindergarten und kann dort fast über den gesamten Tag (aus Sicht des Kindes) bleiben. Erst danach kommt es in die Schule.

Wenn ein Kind also in der Schule Verhaltensauffälligkeiten zeigt, ist es ein MUSS nachzufragen, ob diese nicht auch schon im KiGa zu sehen waren und - wenn ja - was genau dagegen unternommen wurde. Fängt ein Kind erst in der Schule an, auffällig zu werden, braucht man kein Hellseher zu sein um die These aufzustellen, dass diese Auffälligkeit wohl irgendetwas mit Schule zu tun haben muss.

Plakative Denkweisen und Schuldzuweisungen helfen da zumeist nicht weiter, da Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen komplex sind und sich eben nicht an Naturgesetze halten. Das zumindest ist meine Erfahrung.

Ich will den Staat ja gar keinen Freibrief geben, das er alles richtig macht undso ... Das an Schulen nicht alles läuft wie es soll bekomm ich ja jeden Tag mit.
Und ehrlich gesagt finde ich keine Schuldzuweisung in meinen bisherigen Worten. Ich finde einfach nur teilweise erschreckend wie ahnungslos manche Eltern Kinder bekommen. Und deswegen denke ich könnte man mit Informationen, die Eltern vielleicht besser auf Erziehung usw. vorbereiten.

AndyLee
09-04-2011, 13:37
Ich will den Staat ja gar keinen Freibrief geben, das er alles richtig macht undso ... Das an Schulen nicht alles läuft wie es soll bekomm ich ja jeden Tag mit.
Und ehrlich gesagt finde ich keine Schuldzuweisung in meinen bisherigen Worten. Ich finde einfach nur teilweise erschreckend wie ahnungslos manche Eltern Kinder bekommen. Und deswegen denke ich könnte man mit Informationen, die Eltern vielleicht besser auf Erziehung usw. vorbereiten.
Das habe ich verstanden und die Überlegung als solche finde ich auch gut. Nur sehe ich das mit den "Informationen für Eltern" anders: Aus meiner Sicht gibt es einfach zu viele solcher "Ratgeber", die dann eher verunsichern, als sie Sicherheit bringen.

Da "die Erziehung" ein wirklich komplexes Thema ist, gibt es auch nicht "die eine, optimale Lösung"... Wünschenswert wäre eine bessere Vernetzung aller am erziehungsprozeß Beteiligter, eine Politik, die "Kinderfreundlichkeit" nicht nur auf dem Papier stehen hat und eine Gesellschaft, die Kinder als etwas wertvolles ansieht, anstatt sie nur als Störenfriede zu betrachten.

HatkeineAhnung
09-04-2011, 21:02
Das habe ich verstanden und die Überlegung als solche finde ich auch gut. Nur sehe ich das mit den "Informationen für Eltern" anders: Aus meiner Sicht gibt es einfach zu viele solcher "Ratgeber", die dann eher verunsichern, als sie Sicherheit bringen.

Da "die Erziehung" ein wirklich komplexes Thema ist, gibt es auch nicht "die eine, optimale Lösung"... Wünschenswert wäre eine bessere Vernetzung aller am erziehungsprozeß Beteiligter, eine Politik, die "Kinderfreundlichkeit" nicht nur auf dem Papier stehen hat und eine Gesellschaft, die Kinder als etwas wertvolles ansieht, anstatt sie nur als Störenfriede zu betrachten.

hmm gut du hasst gewonnen!:D
Aber mit Kinderfreundlichkeit sieht es ziemlich finster aus in Deuschland!:(

Seminarius
10-04-2011, 15:50
JA
Aber alle Menschen würde ich in KK auch nicht trainieren.
Es gibt ja auch Leute, die würden jeden Trottel trainieren, mit der Begründung, dass wir ein freies Land sind und solnge er oder sie im Training nichts bösese tut will man die Person auch nicht raus werfen.
Armes Schland

Helmut Gensler
11-04-2011, 08:10
Aus meiner Sicht gibt es einfach zu viele solcher "Ratgeber", die dann eher verunsichern, als sie Sicherheit bringen
Wenn sich Menschen relativ kurzfristig - vor allem wenn es Probleme gibt- auf schlaue Bücher stürzen und das wenig Verstandene dann auch noch für sich modifiziert umsetzen, dann kommt sio was wie "populäre antiautoritäre Erziehung" heraus. Der Begründer A.S. Neill würde 99% seiner sogenannten Anhänger mit Schimpf und Schande verjagen, denn die haben seine Idee überhaupt nicht verstanden.

Vollkorn84
08-05-2011, 20:58
.