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Vollständige Version anzeigen : Strategie und Taktik in der Kampfkunst



plaz
27-03-2011, 13:40
/edit

Kraken
27-03-2011, 13:46
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es dir eigentlich um Taktik VOR dem Kampf geht?

Deeskalation etc, oder nicht?


Natürlich beschäftigt sich jede Kampfkunst, und jeder Kampfsportler mit Taktik und Strategie. Das ist eine Frage davon, wann man was tun sollte.

Das tut ein Boxer genauso wie ein Ringer und jeder andere.

Während ja WT-ler nur eine festgelegte Taktik haben (1.) Ist der Weg frei - stosse zu 2.) Hast Du Kontakt - bleibe kleben 3.) Ist der Gegner stärker - gebe nach 4.) Zieht der Gegner sich zurück - folge ihm) lehrt man im Boxen jenste unterschiedliche Taktierungsmöglichkeiten, die je nach Gegner und Situation zum Einsatz kommen.


Vorkampftaktik hat mit SV-Training zu tun, jedoch nicht mit dem Kampftraining an sich.


Im Kampf selbst, ja da ist ein Tritt immer ein Tritt, ein Schlag immer ein Schlag, und die Taktik ergibt sich aus der Situation. Egal ob Strasse oder Ring..... wobei in zweiterem die Taktik nunmal geschickter abgewogen werden muss, weil der Kontrahent ebenfalls über ein hohes Können verfügt.

DeepPurple
27-03-2011, 13:55
Vorausgesetzt wir reden nicht aneinander vorbei, gehört Taktik natürlich auch zu einem Kampfstil dazu.
Wobei es da natürlich Unterschiede gibt.

Z.B. ist im WC die grundsätzliche Taktik der Vorwärtsdruck und bei Widerstand in die Flanke kommen, während bei Sportboxen eher die gegnerische Deckung zerstört oder umgangen werden soll (Alles ganz grob).

Die VORkampftaktik: Gehört Deeskalation z.B. dazu? Meiner Meinung nach nicht, was ist daran stilspezifisch? Gehe ich stilspezifisch nicht nachts in dunkle einsame Gassen lateinamerikanischer Großstädte?

plaz
27-03-2011, 13:56
/edit

DeepPurple
27-03-2011, 13:58
Dann müssten wir es trennen, sonst gibts nur Verwirrung.

Meine Meinung: Ersteres ja, das ist spezifisch.
Zweiteres nein, das ist unspezifisch.

Um Beispiele werden wir nicht rum kommen, aber es könne ja welche ohne W und V sein.

Amun-Ra
27-03-2011, 14:03
Strategie = allumfassender Plan. Z.b. nicht unbedingt in Problemgebieten herumlaufen, nicht jeden Typen in der Disko beleidigen der dich anrempelt, allgemein vorrausschauend und besonnen durchs Leben gehen

Taktik= auf die konkrete Auseinandersetzung bezogen, passiert wenn man vorher schon alles falsch gemacht hat. Plan um der unmittelbaren Bedrohung zu entkommen. Taktik ist z.B. über den Tresen springen und dem Angreifer eins mit der Flasche die drunter lag rüber geben, sich zum ausgang vorarbeiten und so weiter und so fort.

Kraken
27-03-2011, 14:03
Nicht NUR das (ich denke da auch an Fragen wie z.B. ob man konstant Vorwärtsdruck macht oder sich zwischendurch absichtlich immer wieder zurückzieht und neu positioniert oder ähnliches)

Natürlich muss man das lernen.

Wird auch im Sparring stark drauf geachtet. Nachsetzen etc. will gelernt sein, neu positionieren bei evt. Gegenangriffen ebenfalls.

Das gehört unumgänglich zum Training des Kampfes.



aber ich persönlich würde auf jeden Fall auch das Verhalten vor dem Kampf in der Kampfkunst berücksichtigen. Denn damit schafft man ja zuerst schon mal die Voraussetzungen für den Kampf - damit kann der Kampf entscheidend beeinflusst (oder in vielen Fällen vermieden) werden.

Das sollte man ebenso lernen. Gehört zwar nicht zu der Kampfkunst selbst, aber jeder wird das lernen.

In einem SV-Training wird man lernen, wie man spricht mit einem potentiellen Angreifer, man lernt beispielsweise die Anwendung von "The fence" und ähnliches.

Wettkämpfer auf der anderen Seite, die lernen den Umgang mit der Nervoität, ruhig bleiben unter dem Druck, herunterfahren. Und so weiter.

Wird man immer lernen, hat imho aber nicht viel Stilspezifisches, das wird immer etwa gleich sein, verschieden nur je nach Situation, ähnlich der Taktierung.

IMA-Fan
27-03-2011, 14:07
So ziemlich jede Kampfkunst hat ne Strategie/Taktik.

Im Xing Yi Quan wäre es z.B die direkte Anweisung nach vorne zu marschieren und zu versuchen den Gegner zu überrennen. Klare offensiv Intention.

Genauso kann man Peek a Boo nicht rückwärts boxen. Als Boxertyp nach rechts von der Schlaghand weg zu zirkeln und mehr auf Distanz/Abstand zu boxen ist wieder eine andere Strategie.

Je nach System gibt es sicher mehr Varianten/Vorgehensweisen für unterschiedliche Körpertypen, oder auch nicht!

Grüße Ima-Fan

Sven K.
27-03-2011, 14:08
Um was geht es denn nun? Um Sportspezifisch oder SV-Handlung ?

F3NR1R
27-03-2011, 14:11
Ich denke die Frage geht eher in die Richtung "Wie wichtig ist Taktik/Strategie im und/oder vor dem Kampf, in SV oder ichweißnichwas ?"./?

plaz
27-03-2011, 14:13
/edit

Fisting
27-03-2011, 15:11
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es dir eigentlich um Taktik VOR dem Kampf geht?

Deeskalation etc, oder nicht?


Natürlich beschäftigt sich jede Kampfkunst, und jeder Kampfsportler mit Taktik und Strategie. Das ist eine Frage davon, wann man was tun sollte.

Das tut ein Boxer genauso wie ein Ringer und jeder andere.

Während ja WT-ler nur eine festgelegte Taktik haben (1.) Ist der Weg frei - stosse zu 2.) Hast Du Kontakt - bleibe kleben 3.) Ist der Gegner stärker - gebe nach 4.) Zieht der Gegner sich zurück - folge ihm) lehrt man im Boxen jenste unterschiedliche Taktierungsmöglichkeiten, die je nach Gegner und Situation zum Einsatz kommen.


Vorkampftaktik hat mit SV-Training zu tun, jedoch nicht mit dem Kampftraining an sich.


Im Kampf selbst, ja da ist ein Tritt immer ein Tritt, ein Schlag immer ein Schlag, und die Taktik ergibt sich aus der Situation. Egal ob Strasse oder Ring..... wobei in zweiterem die Taktik nunmal geschickter abgewogen werden muss, weil der Kontrahent ebenfalls über ein hohes Können verfügt.

Grundsätzlich richtig. :yeaha:

Allerdings musst Du auch sehen, dass ein Boxer ... zumindest auf Profi-Ebene ... in den meisten Fällen weiß, was bzw. wer ihn erwartet. D.h. wenn ich als David Haye gegen Nikolai Valuev kämpfen werde, dann kann ich mich schon in einem 3-monatigen Training genau auf diesen Gegnertyp einstellen, also mir einen größeren Sparringspartner besorgen, die Hit-and-Run-Taktik einüben etc.. Wenn ich dann in einem halben Jahr gegen einen anderen Gegner boxe, passe ich meinen Boxstil bereits im Training wieder genau diesem Gegner an. Das ist nur normal und sportlich. Genauso wie man im Fußball die Taktik auch an der Qualität des Gegners ausrichtet, also z.B. Argentinien´s Lionel Messi unter Dauerbewachung stellt etc..

Als WT´ler habe ich einen Straßenkampf vor mir, bei dem ich nichts über meinen Gegner weiß (Schwächen, Stärken, Kampfrekorde) und in Sekunden reagieren und agieren muss. Ich kann vorher keine Videostudien machen und mir mit meinem Trainer einen Gameplan zurechtlegen. Daher und bedingt durch diesen Umstand benötigen ALLE SV-Systeme zunächst eine feste Taktik, von der man gegnerunabhängig immer ausgeht ... sie im Kampf evtl. intuitiv variiert oder anpasst ... aber dennoch eine Schablone an der man sich orientieren kann. Alles andere funzt im Straßenkampf meiner Meinung nach nicht. Wenn Du Deinen Gegner erst "abchecken" musst, kann es schon zu spät sein. Hinzu kommt der besondere psychologische Stress einer SV-Situation, wenn man plötzlich von der mentalen "condition white" in "condition yellow" oder "condition red" wechseln muss. Bei einem Sportkampf, weiß ich, wann ich gegen wen kämpfen werde und kann mich auch bereits im Vorfeld mental darauf einstimmen.

plaz
27-03-2011, 15:23
/edit

F3NR1R
27-03-2011, 15:23
Kommt doch aufs selbe hinaus,
ob ich mich auf verschiedene Gegnertypen vorbereitet UND gekämpft habe,
oder,
ob ich mich auf den "Jedermann" vorbereitet UND gekämpft habe,
ist für mich, aus strataktischer Sicht, das gleiche.

Popeye
27-03-2011, 16:29
Nur rein kampfbezogen auf eine SV-Situation- den Vorkampfschnickschnack lass ich mal außen vor, wurde im Forum ja schon mehr als genug diskutiert:

Meine Strategie: denjenigen, der mir böses will mit dem geringstmöglichen Aufwand von seinem bösen Vorhaben abzubringen

Meine Taktik (die Umsetzung): meist einfach den Gegner umhauen, ansonsten situationsbedingt- z.B. bei einem Messerangriff den Körper aus der Angriffsbahn bekommen, Gegenstände zur Abwehr greifen, eigenes Messer oder Pfeffer ziehen etc.

Der Weg dahin: langjähriges hartes Training ohne mich selbst zu belügen, Wettkämpfe und das sammeln praktischer Erfahrungen

Zum taktieren bleibt meist nicht viel Zeit, man handelt konsequent und intuitiv oder geht u.U. unter.

Mushin!

Popeye
27-03-2011, 16:42
Bei einem Sportkampf, weiß ich, wann ich gegen wen kämpfen werde und kann mich auch bereits im Vorfeld mental darauf einstimmen.
Immer diese ewig gleichen Mythen aus derselben Ecke. :rolleyes:
Zum einen trifft das auf den größten Teil der Sportkämpfer nicht zu; zum anderen kämpft ein Sportkämpfer gegen alle möglichen Typen und ist daher auch darauf vorbereitet - groß, klein, dick, muskulös, lange Arme, kurze Arme, großer Schädel, kleiner Schädel, große Eier, kleine Eier....etc.
Was auf der Straße herumrennt, ist rein kämpferisch und mental meist ein Witz im Verhältnis zu dem was im Ring gegenübersteht. ;)

Gefährlich sind Hinterhältigkeit und Scheißegalmentalität (und ein geringer Prozentsatz von Leuten, denen die meisten wohl nie in die Quere kommen werden), aber das fällt ins das Vorkampfverhalten.

Für Unbedarfte scheint die "Straße" ja ein echtes Schreckgespenst zu sein. Nun ja, was man nicht oder nur wenig kennt, macht Angst.

Kraken
27-03-2011, 16:45
Immer diese ewig gleichen Mythen aus derselben Ecke. :rolleyes:
Zum einen trifft das auf den größten Teil der Sportkämpfer nicht zu; zum anderen kämpft ein Sportkämpfer gegen alle möglichen Typen und ist daher auch darauf vorbereitet - groß, klein, dick, muskulös, lange Arme, kurze Arme, großer Schädel, kleiner Schädel, große Eier, kleine Eier....etc.
Was auf der Straße herumrennt, ist rein kämpferisch und mental meist ein Witz im Verhältnis zu dem was im Ring gegenübersteht. ;)

Gefährlich sind Hinterhältigkeit und Scheißegalmentalität, aber das fällt ins das Vorkampfverhalten.

Für Unbedarfte scheint die "Straße" ja ein echtes Schreckgespenst zu sein. Nun ja, was man nicht oder nur wenig kennt, macht Angst.

Alles die absolute Wahrheit!

Was ich auf der Strasse sehe ist für mich so (vergleichsmässig zu nem MMA-Kampf) viel eher auf dem Niveau einer Schulhofrangelei......

DeepPurple
27-03-2011, 16:46
Das ist aber doch stark vereinfacht, sozusagen das grobe Ziel.

Wie hau ich um? Greif ich an? Lass ich mich angreifen und verteidige und kontere? Halt ich auf Distanz oder geh ich rein? Lass ich mich zurücktreiben?
Das sind für mich so Taktiken, die nicht zuletzt auch davon abhängen, was ich gelernt hab.

Und jetzt mal situationsbedingt außen vor gelassen: Natürlich hängts immer von der Situation ab, aber auf jede kann man sich nicht vorbereiten, nur auf die gängigen.

Popeye
27-03-2011, 17:00
Alles die absolute Wahrheit!

Was ich auf der Strasse sehe ist für mich so (vergleichsmässig zu nem MMA-Kampf) viel eher auf dem Niveau einer Schulhofrangelei......
Jupp, meist ist das so.
Selbst das gefürchtete Schreckgespenst namens Hooligan entpuppt sich meist als aufgepumpte Lachnummer mit vollgekokster Nase.

Im Gegenzug kenn ich natürlich auch ein paar sehr gefährliche Leute, aber die bleiben meist innerhalb ihrer Milieus und solang man denen nicht in die Quere kommt, machen die ihr Ding unter sich aus.
Der normale Ärger beschränkt sich auf komplexebeladene Poser, besoffene Krawallos und gefrustete Idioten, da ist nach einer ordentlichen Rechten die Kampfmoral meist schon verflogen.

Bijou
27-03-2011, 17:08
Darf sich eine Kampfkunst neben den technischen Aspekten auch mit Strategie und Taktik im Kampf beschäftigen?

Diese Frage stelle ich hier in den Raum, weil in einem Unterforum dieses Forums (ich nenne es jetzt absichtlich nicht, weil ich das Thema völlig unabgängig von irgendeinem bestimmten Stil behandeln möchte - sonst wird es von den üblichen Verdächtigen sofort wieder mit Spam und Aggressionen zerstört) immer wieder die Meinung vertreten wird, die Kampfkunst dürfe sich NUR mit den technischen Aspekten beschäftigen.

Genauer gesagt:
Immer wenn man ein Thema im Zusammenhang mit Strategie oder Taktik diskutieren will, kommen sehr schnell banale Sprüche wie "eine Faust ist eine Faust" oder "Schlag = Schlag", "Tritt = Tritt", egal in welcher Situation. Nun ist das natürlich schon richtig, eine Faust ist eine Faust - dagegen gibts nichts zu sagen. :) Aber es geht am Thema vorbei, wenn man nicht auf dieser unteren, elementaren, technischen Ebene, sondern auf taktischer oder strategischer Ebene diskutieren will.
Wenn man dann darauf hinweist, wird in der Regel versucht, das Thema als völlig irrelevant für die Kampfkunst zu deklarieren (meist gepaart mit Beleidigungen und dummen Sprüchen).

Jetzt frage ich mich aber rein sachlich gesehen - haben diese Leute Recht? Ich meine, eine gute technische Grundlage gehört natürlich dazu, sonst bringt im Kampf alles nichts, aber darf man in der Kampfkunst wirklich nur technische Details (wie man einen Fauststoß macht usw.) behandeln oder auch taktische und strategische Überlegungen?

Und ich bitte ausdrücklich darum, das Thema unabhängig von bestimmten Stilen zu behandeln - ich möchte nicht, dass es durch Anfeindungen gegen bestimmte Stile zerstört wird. Danke! :)


ich finde gerade die strategie und taktik sind wichtig, sonst kann man den schlag oder tritt vielleicht gar nicht erst landen.
im wettkampf habe ich es anders erlebt. da hatte ich eine taktik, bzw. etwas vorbereitet um es im kampf anzuwenden, bin aber durch den kampf selbst nicht dazu gekommen.
unser meister macht uns beim freikampftraining vorher schon auf unsere schwächen und stärken aufmerksam und sagt jedem jeweils direkt danach was man bei dem gegner am besten machen kann und welche taktik man gegen ( z.b. einen größeren der einen mit seinen beinen auf abstand hält )
anwenden muss. er sieht sich unsere kämpfe an und sagt immer etwas dazu.
sehr sehr hilfreich das ganze, weil wir dadurch besser werden und nicht so schnell von einem gegner überrascht werden können, ohne zu wissen, was zu tun und wie zu reagieren wäre.

Popeye
27-03-2011, 17:21
Das ist aber doch stark vereinfacht, sozusagen das grobe Ziel.
Eben. Das grobe Ziel. Mehr brauch ich nicht.
Man kann natürlich auch alles zerlegen und zerreden.
Brauch ich allerdings nicht.


Wie hau ich um? Greif ich an? Lass ich mich angreifen und verteidige und kontere? Halt ich auf Distanz oder geh ich rein? Lass ich mich zurücktreiben?
Das sind für mich so Taktiken, die nicht zuletzt auch davon abhängen, was ich gelernt hab.
Klar ist das abhängig von dem was man gelernt hat und der Fähigkeit das dann umzusetzen.
Kämpfen bedeutet für mich mein Ding situationsabhängig und somit intuitiv durchzuziehen.
Mal geh ich rein, mal kontere ich, mal frontal, mal über die Außenbahn, bekomm ich ihn zu packen werf ich, bietet sich eine Lücke für den Ellenbogen - dann eben der etc.- was genau erkenn ich doch erst in der Situation und anhand des gegnerischen Verhaltens.
Meist bietet sich natürlich eine ordentliche Rechte an und das Thema ist gegessen, andere lassen sich eher mit einem O Soto Gari flachlegen und dann ist auch gut, bei dritten muss man wiederum mit allem was geht aus allen Rohren feuern, wobei man auch mal was kassiert.


Und jetzt mal situationsbedingt außen vor gelassen: Natürlich hängts immer von der Situation ab, aber auf jede kann man sich nicht vorbereiten, nur auf die gängigen.
Das lässt sich nicht von der Situation abkoppeln.
Da man nicht weiß, welche Situation sich anbietet, sollte man nach einigen Jahren Training in der Lage sein intuitiv zu handeln. Alles andere sind für mich allenfalls Anfängerkrücken u.a. für in der SV sehr gebräuchliche (und nützliche) Überrumpelungstaktiken.
Intutives handeln lernt man am besten im freien VK-Sparring.
Man lernt schnell wechselnde Distanzen einzuschätzen, Distanzen zu überbrücken, gegnerische Lücken zu erkennen und zu nutzen etc. und irgendwann beherrscht man das ohne nachzudenken. Man kämpft einfach.
Damit hat sich das aufbröseln auch erübrigt.

Kraken
27-03-2011, 17:38
Im Gegenzug kenn ich natürlich auch ein paar sehr gefährliche Leute, aber die bleiben meist innerhalb ihrer Milieus und solang man denen nicht in die Quere kommt, machen die ihr Ding unter sich aus.

Dem Rest stimme ich mal wieder zu :)

Hier aber eher weniger... ich kenne auch einige, auf die deine Zuteilung zutrifft. Aber deren Gefährlichkeit ergibt sich eher aus der Bereitschaft auch tatsächlich jemanden zu verletzen, und ohne zu Zögern zuzuhauen, mit aller Kraft und keiner Rücksicht auf Verluste, keine Skrupel.

Aber ich bin überzeugt, ein technisch versierter und erfahrener Kampfsportler würde mit denen den Boden aufwischen.

Wissen tu ichs aber nicht,

Popeye
27-03-2011, 18:15
Dem Rest stimme ich mal wieder zu :)

Hier aber eher weniger... ich kenne auch einige, auf die deine Zuteilung zutrifft. Aber deren Gefährlichkeit ergibt sich eher aus der Bereitschaft auch tatsächlich jemanden zu verletzen, und ohne zu Zögern zuzuhauen, mit aller Kraft und keiner Rücksicht auf Verluste, keine Skrupel.

Aber ich bin überzeugt, ein technisch versierter und erfahrener Kampfsportler würde mit denen den Boden aufwischen.

Wissen tu ichs aber nicht,
Im Grunde hast du schon recht.
Die Leute, die ich mein, trainieren auch meist irgendwas und gehen schon körperlich weit über das durchschnittliche Maß hinaus.
Das sind echte "Mutanten". Gewalterfahrene Ausnahmeerscheinungen, die auch ordentlich was einstecken können und extrem skrupellos agieren.

Ärger machen die kaum, solang man denen nicht in ihren "Geschäften" querkommt. Deshalb bleiben die Auseinandersetzungen meist innerhalb der Milieus.

Ein Kumpel von mir, mit dem ich auch an der Tür stand, ist so einer.
Der hat Bärenkräfte (ohne Training 140 kg Flachbank!) und geht mit seinen 148 Kilo einfach durch. Ich hab den schon Tresen auseinanderreißen und 70kg Barhocker durch die Gegend werfen sehen. So was wie Angst kennt der nicht.
Leider hat er sein naturgegebenes Talent vergeudet und sein Training schleifen lassen.

Wie aber schon erwähnt. Das sind Ausnahmen. Ich kenn nur 'ne Handvoll solcher Leute.
Und jeder findet seinen Meister.

Ansonsten seh ich das auch so; gefährlich sind absolute Skrupellosigkeit, Hinterhältigkeit und Gruppendynamiken.
Aber jetzt kommen wir echt vom Thema ab.

Amun-Ra
27-03-2011, 19:01
Alles die absolute Wahrheit!

Was ich auf der Strasse sehe ist für mich so (vergleichsmässig zu nem MMA-Kampf) viel eher auf dem Niveau einer Schulhofrangelei......

Glück für uns Kampfsportler. Da kann einer noch so rumposen und den dicken machen.
Eine ordentliche Tracht Prügel erwarten die wenigsten :D

Gewürzgurke
27-03-2011, 20:05
...die Meinung vertreten wird, die Kampfkunst dürfe sich NUR mit den technischen Aspekten beschäftigen.

Das ist insofern auch richtig. Wenn du Strategie willst, dann spiel Schach. :p
Die Strategie eines Kampfes wird immer von der Situation bestimmt.

Beispiel 1: Du bist mit deiner Freundin nachts unterwegs und wirst von einer Gruppe agressiver Jugendlicher überfallen Freundin hat hohe Schuhe an und kann deswegen nciht schnell laufen.
Strategie: Freundin soll möglichst unverletzt bleiben, die Typen dürfen mit allen Mitteln bekämpft werden, weil sie in der Überzahl sind.

Beispiel 2: Du bis alleine nachts unterwegs und wirst bedroht (Bedrohung nicht rechtzeitig erkannt).
Strategie: Weglaufen.

Beispiel 3: Ein Kumpel mein sich mit dir prügeln zu müssen, weil er besofen ist.
Strategie: Einmal auf die Fresse und dann kontrollieren.

Das wären zB Strategien. Das kann man natürlich erweitern auf Dinge wie: Durch welche Straße laufe ich nachts nach hause, geb ich meinem Kumpel noch das Extrabier etc. Alles Strategie

Taktik ist das Vorgehen IM Kampf. Also welche technik benutze ich zu welchem Zetpunkt auf welchen Körperteil.
Das kann dir aber niemand im Voraus sagen, weil niemand im Voraus weiß die sich ein Kampf entwickelt. Die Taktik musst du also selbst während dem Kampf "entwickeln".

plaz
27-03-2011, 20:22
/edit

Gewürzgurke
27-03-2011, 20:48
aber man sollte diese Möglichkeiten schon vorher trainiert haben.
Diese Art des Trainings nennt man auch Sparring. :halbyeaha

plaz
27-03-2011, 20:57
/edit

Kraken
27-03-2011, 21:02
Wie kann man denn Kampf trainieren, OHNE Taktk und Strategie?

Gewürzgurke
27-03-2011, 21:11
Das ist eine Möglichkeit, ja.

Aber über Sparring möchte ich hier auch nicht diskutieren. Genau diese üblichen Themen, bei denen jedesmal nur Streit herauskommt, würde ich hier gerne vermeiden. Ist doch egal, wie man das jetzt nennt, oder was man alles machen kann, um Taktik zu trainieren - hier geht es mir um die generelle Berechtigung solcher Überlegungen in der Kampfkunst.

Das Problem bei "Taktik in der KK" ist, dass man über eine vielzahl von Angriffen verfügt und somit auch die taktischen Möglichkeiten EXTREM vielseitig und offen sind.
Cross zum Kopf, Jab zum Kopf, Haken zum Kopf, Leber-/Milzhaken, KFS, Lowkick, Sidekick, Roundhousekick, Frontkick, Takedown, doppelter Nielsen, Würfe, Hebel, Würgegriffe.
Je mehr Techniken man kennt, desto mehr "Fenster" öffnen sich im Kampf. Und wann sich welches Fenster öffnet lernt man eben nur im Sparring. Das steht auch nicht zur Diskussion, denn es ist eine Tatsache. :)

Gegenbeispiel wäre Paintball oder Airsoft: Die Kugeln fliegen nur geradeaus. Das beschränkt die taktischen Möglichkeiten enorm. -> Deckung suchen, Gegner flankieren während die anderen ihn in Schach halten, Gegner über die Flanke aus der Deckung holen.

Popeye
27-03-2011, 21:12
Diese Art des Trainings nennt man auch Sparring. :halbyeaha
Richtig.

Dieses situationsbezogene Training von Taktiken ist eher ein Krückstock und sollte hinführen zum intuitiven kämpfen.
Oft genug habe ich bei SV-Schülern, die viel situationsbezogen und sparringsarm trainiert haben erlebt, dass die ganz Taktik im Eimer war, sobald ich nur einen Faustschlag anders als geübt ins Ziel bringe oder gar eine Kombi.
Selbst bei hochgraduierten KKlern durfte ich das erleben.
Das war für die einfach purer Stress.

Wer irgendwann unter Stress kämpfen kann, kämpft sein Ding situationsbezogen und intuitiv durch.
Er löst sich von Taktiken.
Gerade weil echte Auseinandersetzungen viel zu schnell und unvorhersehbar ablaufen. Auch wenn es Grundmuster gibt, wie eben der rechte Schwinger als häufige Angriffstechnik - dumm nur wenn es anders läuft und das passiert nicht selten.

plaz
27-03-2011, 21:15
/edit

F3NR1R
27-03-2011, 21:21
Richtig.

Dieses situationsbezogene Training von Taktiken ist eher ein Krückstock und sollte hinführen zum intuitiven kämpfen.
Oft genug habe ich bei SV-Schülern, die viel situationsbezogen und sparringsarm trainiert haben erlebt, dass die ganz Taktik im Eimer war, sobald ich nur einen Faustschlag anders als geübt ins Ziel bringe oder gar eine Kombi.
Selbst bei hochgraduierten KKlern durfte ich das erleben.
Das war für die einfach purer Stress.

Wer irgendwann unter Stress kämpfen kann, kämpft sein Ding situationsbezogen und intuitiv durch.
Er löst sich von Taktiken.
Gerade weil echte Auseinandersetzungen viel zu schnell und unvorhersehbar ablaufen. Auch wenn es Grundmuster gibt, wie eben der rechte Schwinger als häufige Angriffstechnik - dumm nur wenn es anders läuft und das passiert nicht selten.

Das klingt viel einleuchtender als alles andere, was ich hier je über SV lesen durfte :)

Kraken
27-03-2011, 21:21
Das frage ich mich auch. Aber viele Aussagen ("eine Faust ist eine Faust"...bla bla bla...) lassen das vermuten, das verwundert mich ja gerade so und das will ich klarstellen.

Ich dachte mir, dass du darau hinaus willst ;)

JA, Faust ist Faust, und Schlag ist Schlag.

Was hat das mit der Taktik zu tun?

Taktik ist Taktik... lässt sich EBENSO sagen, und führt diese Aussage höchstens weiter, vielmehr, als es sie widerlegt.

Ein trainierter Kampfsportler weiss deutlich mehr über Taktik, als viele andere Menschen. Und vor allem kann er diese auch unter Stress noch anbringen. Das wurde im Sparring unter anderem eingdrillt.

Aus deinen Beiträgen spricht also völllig fundamentales Nicht-Verstehen des Kampfes, tut mir leid.

Kraken
27-03-2011, 21:24
Das klingt viel einleuchtender als alles andere, was ich hier je über SV lesen durfte :)

Das ist simpler Pragmatismus...bei manchen Leuten merkt man einfach sofort, dass sie über Erfahrung verfügen.

Popeye hat mit ziemlicher Sicherheit schon Wettkämpfe bestritten, und auf der ominösen Strasse schon mehr gesehen als diejenigen, die behaupten da wärs ja SOOOOOO gefährlich, ud ALLES anders, als im Training und Sport ;)

Aus viel ERfahrug ergibt sich dann eben eine solche pragmatische Ansicht der Dinge.

plaz
27-03-2011, 21:25
/edit

Kraken
27-03-2011, 21:29
Ach, das braucht dir doch nicht leid zu tun, du weißt ja, wieviel Wert ich deiner Meinung gebe. :)

Macht nichts.

Wie gesagt, für mich bist du eine Jungfrau die über Sex philosophiert. Mehr nicht

Aber eine sehr penetrant störende Jungfrau, mit einem ausserordentlichen Mundwerk und einer Argumentation alà "Hey, ich bin seit 40 Jahren Jungfrau... was will mir ein 20 jähriger *****darsteller über Sex erzählen?"

Lustig auch, dass in solchen Themen immer alle erfahrenen Kämpfer, und Sicherheitsarbeiter meiner Meinung sind.... aber deren Meinung zählt ja nicht. Ich bin zu jung, und die anderen ähem.. die naja, die haben halt keine Ahnung, weil sei ne komischer Frisur haben, oder weis der Teufel wie du dich da rausredest, um deine Traumwelt nicht verlassen zu müssen.

Gewürzgurke
27-03-2011, 21:30
Richtig.

Dieses situationsbezogene Training von Taktiken ist eher ein Krückstock und sollte hinführen zum intuitiven kämpfen.
Oft genug habe ich bei SV-Schülern, die viel situationsbezogen und sparringsarm trainiert haben erlebt, dass die ganz Taktik im Eimer war, sobald ich nur einen Faustschlag anders als geübt ins Ziel bringe oder gar eine Kombi.
Selbst bei hochgraduierten KKlern durfte ich das erleben.
Das war für die einfach purer Stress.

Wer irgendwann unter Stress kämpfen kann, kämpft sein Ding situationsbezogen und intuitiv durch.
Er löst sich von Taktiken.
Gerade weil echte Auseinandersetzungen viel zu schnell und unvorhersehbar ablaufen. Auch wenn es Grundmuster gibt, wie eben der rechte Schwinger als häufige Angriffstechnik - dumm nur wenn es anders läuft und das passiert nicht selten.

Stimme dir völlig zu. Das einzige, was man einem Kämpfer "taktisch" mitgeben kann sind allgemeine Dinge. zB Wenn der Gegner größer ist, dann hat man auf kürzere Distanz einen Vorteil oder dass man nach einem Schlag nicht sofort tot umfällt, auch wenn der Gegner eine supertödliche 300jähre alte KK trainiert.

plaz
27-03-2011, 21:31
/edit

defensiv
27-03-2011, 21:33
Ich verwende die Begriffe "Taktik" und "Strategie" primär so, wie sie in der Bundeswehr verstanden werden (HDv 100/100 und auch UMT). Daher fallen mir Definitionen oder Interpretationen, wie sie hier im kkb verwendet werden eher schwer.

Aus meiner Sicht ist das in den KK/KS oftmals deutlich niedriger angesiedelt. Vor alleme im SV- und Hybrid-Bereich werfen manche mit den Begriffen um sich. Aber meiner meinung nach sind es mehrheitlich nur Marketing-Label.

Ein wirklich brauchbares Taktikverständnis konnte ich bislang nur bei der KAPAP Academy (J. Schaffrath) erkennen!

Kraken
27-03-2011, 21:37
@ Kraken:
Jaja...
Wenn du dann wieder aufhören würdest, hier in meinem Thread herumzuspammen, wäre ich dir verbunden.

Nicht dein Thread, du hast das Thema eröffnet, diskutieren darf hier jeder.



Dass du dich gegenüber anderen hier wie Gott fühlst, wissen wir ja schon länger, darum geht es hier aber nicht, darum bitte zurück zum Thema.

Nö, aber ehrlich gesagt finde ich es erhebend, wie wenig Ahnung du vom Kampfe hast, da fühle ich mich richtig gut.

Und interessant finde ich eben, dass du stets meinst ich läge völlig falsch... und da so ziemlich alle erfahrenen Kämpfer hier kongruente Meinungen vertreten, sprichst du einfach mal allen die Kompetenz ab. Lustig. Aber nen 30 oder 40 jährigen ignorierst du einfach geschickt, während du meinst, mich anhand des Alters diskreditieren zu können, was mich noch mehr amüsiert.

Findest du es nicht zumindest bemerkenswert, dass dir nie einer zustimmt, der auch ECHTE Erfahrung mit Kampf hat? Die Einzigen, die dir zustimmen, sind WT-Jünger ohne eigene Erfahrung. Und ansonsten schwimmst du völlig gegen den Strom.... findest du das nicht komisch? Denkst du, alle anderen sind dumm und du hast den Stein der Weisen verschluckt? So ganz einfach so, ohne eigene Erfahrungen zu sammeln, nur weil du WT machst und älter bist als andere?

Bedenklich.

plaz
27-03-2011, 21:38
/edit

plaz
27-03-2011, 21:42
/edit

Gewürzgurke
27-03-2011, 21:49
plaz, wi sieht deiner Meinung nach ein "taktisches/strategisches Training" denn aus? In deinem Erstbeitrag steht das nämlich nicht. Und eine genaue Definition beider Begriffe deinerseitz wäre auch gut um Misverständnisse zu vermeiden.

Ansonsten fehlt die Diskussionsgrundlage einfach.

Popeye
27-03-2011, 21:53
Stimme dir völlig zu. Das einzige, was man einem Kämpfer "taktisch" mitgeben kann sind allgemeine Dinge. zB Wenn der Gegner größer ist, dann hat man auf kürzere Distanz einen Vorteil oder dass man nach einem Schlag nicht sofort tot umfällt, auch wenn der Gegner eine supertödliche 300jähre alte KK trainiert.
Richtig, genau das lernt man im freien Sparring mit großen, kleinen, dicken, muskulösen, schweren, leichten etc. Gegnern und irgendwann, nach genügend Runden auf dem Sparringstacho, setzt man das auch im Ernstfall intuitiv um.
Anfangs denkt man viel nach, das blockiert, später macht man einfach nur noch.

Im Grunde das was erfahrene Schläger auch machen und weshalb sie gegen Unbedarfte oft erfolgreich sind. Sie schlagen einfach ohne nachzudenken.
Diesen Vorteil gilt es zu nehmen und noch mehr, man ist trainiert und kämpft viel gezielter, wahrt sein Gleichwicht und erkennt Lücken und Distanzen besser als der untrainierte Gegner.

F3NR1R
27-03-2011, 21:53
Ja sicher, jetzt entscheidest du auch, wen du als erfahrenen Kämpfer einstufst. In deiner Welt kannst du das ruhig machen, aber nicht einem Thread, in dem ich mit anderen Erwachsenen ernsthaft diskutieren möchte.


Um mal etwas Salz in die Wunde zu streuen :p:D
Wenn jemand der an der Tür gearbeitet,an Wettkämpfen teilgenommen hat und die ein oder andere Auseinandersetzung auf der "Straße" hatte,
und sich seine Erfahrungen mit den Aussagen, von den von ihm als erfahren eingestuften Leuten, deckt,
dann ist das doch völlig legitim, das er dann beim Gegenteil, den Leuten ihre Kompetenz eben abspricht.

*Salzstreuerwiederwegpack*:cool:

Kraken
27-03-2011, 22:00
Um mal etwas Salz in die Wunde zu streuen :p:D
Wenn jemand der an der Tür gearbeitet,an Wettkämpfen teilgenommen hat und die ein oder andere Auseinandersetzung auf der "Straße" hatte,
und sich seine Erfahrungen mit den Aussagen, von den von ihm als erfahren eingestuften Leuten, deckt,
dann ist das doch völlig legitim, das er dann beim Gegenteil, den Leuten ihre Kompetenz eben abspricht.

*Salzstreuerwiederwegpack*:cool:

Genau das tut Plaz ja als kompetent ab ;)

Er ist eben die 40 jährige Jungfrau die sich denkt "Ey, ich denke seit bald 30 Jahren an Sex.. hatte zwar noch keinen, aber habe mich viel amit beschäftigt.... mir kann keiner was erzählen"

Ich spreche keinem aufgrund der Meinung die Kompetenz ab, und ich kenne keinen erfahrenen, der das tut... Plaz tut das aber lustigerweise.

Nein, es ist vielmehr so, dass ich äusserst selten mit erfahrenen uneinig über grundlegende Dinge bin... bemerkenswert.

3210
27-03-2011, 22:00
Nun mal das was ich bisher festgestellt habe. Es geht ja hier wie immer um die krasse sdrieht!!
Eine Taktik oder Strategie, kann man bei der Deeskalation verwenden. Sobald es zum Schlagabtausch kommt ist eine Taktik oder Strategie hinfällig.
Das deckt sich auch mit meiner Sparringserfahrung. Es ist extrem seltsam, wenn man das erste mal kämpft und der Gegner bleibt nicht stehen und schluckt die Schläge. Wenn er dann auch noch zurückschlägt ist das Caos erstmal komplett.
Es ist halt wie überall im Leben. Rechnen lernt man durch Rechnen, Auto fahren durch Auto fahren und Kämpfen durch Kämpfen. Spekulationen und pläne im Vorfeld helfen da nicht.

Kraken
27-03-2011, 22:02
Ey, du bist erst 20 hüte dich davor den Alten was zu erzählen :D

3210
27-03-2011, 22:07
Ey, du bist erst 20 hüte dich davor den Alten was zu erzählen :D

In deinem Beispiel wäre ich die Jungfrau mit Pettingerfahrung :D
Zumindest wird mir nicht das Potential abgesprochen, weil ich die Ansichten des *****darstellers teile. :hammer:

F3NR1R
27-03-2011, 22:11
Mal abwarten was passiert, wenn unser Herb den Thread hier entdeckt :biglaugh:

Gewürzgurke
27-03-2011, 22:14
@ 3210 und Kraken:
Es reicht jetzt langsam mal mit euren unreifen Witzeleien! Hier wollen anständige Leute eine anständige Diskussion führen! Unterste Schublade, echt ey...:mad::D

F3NR1R
27-03-2011, 22:17
Ich seh schon, die 20/21 wird die neue 14/16 im KKB,
wo man hübsch erkennt wo Diskussionen einfach keinen Sinn haben:(

3210
27-03-2011, 22:17
Hey das sind nur einfach gehaltene Metaphern. :D
Wenn die Vorarbeit stimmt, kann man schon nicht mehr soviel Falschmachen. Wenn die Vorarbeit aber schon völlig unsinnig ist, wirds schwierig ....
Genauere bildliche Beispiele lasse ich weg, da die sicher zensiert werden würden. :D

Beule
27-03-2011, 22:37
Im Grunde das was erfahrene Schläger auch machen und weshalb sie gegen Unbedarfte oft erfolgreich sind. Sie schlagen einfach ohne nachzudenken.
Naja, Hirnlosigkeit liegt da nicht vor. Das fiese bei Stressern aus Leidenschaft ist, das die meisten von denen ihre Krawalle mit einem first-shot-Plan aufziehen. Insofern ist das Geplänkel vor dem Knall schon interessant wenn man kein Granitkinn oder nen Titan-Solar-Plexus hat.
Aber wenns dann einmal läuft, ist das bei denen auch "nur" situative Erfahrung; live-Sparring halt.

Popeye
27-03-2011, 22:54
Naja, Hirnlosigkeit liegt da nicht vor. Das fiese bei Stressern aus Leidenschaft ist, das die meisten von denen ihre Krawalle mit einem first-shot-Plan aufziehen. Insofern ist das Geplänkel vor dem Knall schon interessant wenn man kein Granitkinn oder nen Titan-Solar-Plexus hat.
Aber wenns dann einmal läuft, ist das bei denen auch "nur" situative Erfahrung; live-Sparring halt.
Klar ist die Vorkampfphase extrem wichtig. Wurde hier im Forum allerdings schon tausendmal durchgekaut. Deeskalation etc.
Da gibt es für mich nichts, was nicht mit gesundem Menschenverstand zu entscheiden wäre.
Kämpfen oder laufen, falls die Eskalation unvermeidlich ist. Wie ich dann kämpfe ist situationsbedingt. Womit wir wieder bei den Taktiken wären, die ich für den Kampfverlauf nicht habe da ich ja eben situationsbedingt und intuitiv reagiere.

Ich hab das Vorkampfverhalten allerdings bewusst außen vor gelassen, auch mit Blick auf die vorherigen Posts und um nicht noch mehr Verwirrung hereinzubringen:

Nur rein kampfbezogen auf eine SV-Situation- den Vorkampfschnickschnack lass ich mal außen vor, wurde im Forum ja schon mehr als genug diskutiert:

plaz
28-03-2011, 06:46
/edit

Armin
28-03-2011, 07:00
@ Kraken:
So, wars das dann endlich mit deinem kleinen Ego-Trip? Ich würde hier nämlich gerne zum Thema zurückkehren. Auf deine Lügen bezüglich meiner Person gehe ich nicht ein, auf dem Niveau kannst du vielleicht im Kindergarten weiterdiskutieren, aber bitte nicht hier.

Kraken hat halt recht ...

plaz
28-03-2011, 07:06
/edit

cbJKD Wilfried
28-03-2011, 07:40
Taktik und Strategie finde ich IMMENS wichtig in der Kampfkunst, ohne die zu den Techniken gehörende Strategie/Taktik zu zeigen, bzw. meistens ist es ja andersrum gewesen: erst war die Idee der Taktik/Strategie und DANN die Techniken, ist die Kampfkunst unbrauchbar.

Beispiel Boxen:

Jab, cross, hook, uppercut kannst du bestimmt ganz schnell "lehren". Kämpfen kann dadurch aber noch keiner. Das "wann" und "warum" ist ja, was die Kunst(-fertigkeit) ausmacht.

Beispiel JKD:

straight lead, bent arm cross, eyejab, sidekick, front kick etc kann man relativ schnell technisch gesehen lernen, aber "intercepten" oder überhaupt kämpfen kann man damit dann erstmal überhaupt nicht! Auch hier macht neben dem "Wie" das "Wann" und das "footwork" die Kampfkunst.

Beispiel Ving Tsun:

Was haste da schon gross? Pak, Jut, Lap, Bong und grade Fauststösse. Timing, Kraft, Anpassungsvermögen, "wie" und "wann" - das macht es aus.

Es scheint ein Muster erkennbar zu sein :D

Kampfkunst ohne Taktik/Strategie ist keine Kampfkunst, sondern ein Werkzeugkasten - ohne Handwerker :D

DeepPurple
28-03-2011, 07:41
Ich kann mich mit der Diskussion nicht anfreunden, vom Ton mal ganz abgesehen.

So wie ich die Argumente verstehe, läuft ein Kampf, wenn einmal begonnen, ganz automatisiert ab. Also ab hier nix mit Taktik.

Ist das wirklich so? Ergibt sich dann die Taktik ganz automatisiert aus der Anwendung des erlernten?

Gose
28-03-2011, 07:46
Mal meine Meinung...

Bin zwar nicht ganz sicher ob ich auf dem richtigen Dampfer bin, aber ich versuche es mal.

Natürlich sollte man sich zumindest mit Taktik beschäftigen.

In Sachen Strategie gibt es doch im Grunde nur zwei Varianten:

1.) Ärger vermeiden
2.) wenns Ärger gibt, diesen so unbeschadet wie möglich zu überstehen.

Alles darüber hinaus ist doch dann schon Taktik.

Und im Bereich der Taktik sehe ich das mal stilunabhängig so, das man versucht, möglichst seine eigenen Stärken und Vorlieben durchzubringen.

Für einen Judoka oder Ringer kann es ja nicht die Taktik sein "Gegner auf Distanz halten", oder für einen der boxt "schnellst möglich runter auf den Boden".

Innerhalb eines Stils gibt es natürlich taktische Alternativen, bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger.

PS: Ist irgendwie ein bisschen konfus geworden, aber ich hoffe, das es trotzdem einigermaßen verständlich ist!^^

plaz
28-03-2011, 07:48
/edit

cbJKD Wilfried
28-03-2011, 07:56
Für mich bedeutet "Taktik" bzw. "Strategie", das ich wissen muss, unter welchen Umständen ich meine wie auch immer gearteten Kampfkunstbewegungen anbringen kann.

Also muss ich entweder diese Situation herbeiführen können oder sie erkennen wenn sie eintritt und reagieren können.

Ganz vereinfacht gesprochen muss ich z.B. wissen was ein "primary hit" ist und was ein "secondary hit". Wann muss ich eine Verteidigungsbewegung machen, wann kann ich selber angreifen. Das lerne ich unabhängig vom Stil in der "grundschule" als Form und im Sparring in der Anwendung.

Taktik/Strategie heisst also ich muss mich so verhalten, das ich mein "System" überhaupt nutzen kann. Das muss im Kampf dann automatisch erfolgen.

Boxen ist das beste Beispiel. Da kommts sehr schnell von Theorie in die Praxis. Bei der Pratze lernst du reagieren, ausweichen, angreifen, covern etc und das machst du draussen genauso. Das Pratzenbild trainiert dir die Strategie ein.

Kriegst Du einen Haken auf deine linke Kopfseite, coverst du zB und "antwortest" mit uppercut und cross (nur beispiel). Warum? weil dann genau platz für den uppercut ist. Man würde nie ins blaue einfach einen uppercut machen.

Wenn nun solche Trainingsmethoden fehlen, fehlt dir taktik und strategie um deine Bewegungen sinnvoll an den Mann bringen zu können.

Gruß Wilfried

plaz
28-03-2011, 08:03
/edit

3210
28-03-2011, 08:31
So wie ich die Argumente verstehe, läuft ein Kampf, wenn einmal begonnen, ganz automatisiert ab. Also ab hier nix mit Taktik.


Sehe ich durchaus so. Meine Taktik kann es zum Beispiel sein, dass ich aus der Reichweite von seinen Fäusten bleibe und nur mit meinen Füßen arbeite. Der Hacken an der Sache ist natürlich, dass sich die Distanz viel leichter schließen als aufrecht erhalten lässt.
Wenn ich zu sehr auf meine "Taktik" fixiert bin, werde ich vermutlich auch erst mal blöd schauen, wenn der Gegner in Schlagdistanz kommt. Unabhängig davon, ob ich von meinen Fähigkeiten aus wirklich Probleme damit habe.

Profikämpfer haben durchaus eine Taktik, die sie auch konsequent umsetzen können. Zudem sind sie nicht (wie der HobbyKKler) so fixiert darauf, keine anderen Lösungen in betracht zu ziehen. Aber um eine Taktik gegen einen Könner auch wirklich durchzubringen benötigt es professionelles Training. Paradoxerweise muss ich für einen nicht trainierten Gegner trotzdem auch sehr viel trainieren um mit "Taktiken" auszukommen.
Wo wir wieder beim vielbetitelten Straßenkampf sind. Täglich 3 Stunden trainieren für einen vermutlich fast nie eintretenden Fall ist doch überzogen oder? :D

plaz
28-03-2011, 08:40
/edit

3210
28-03-2011, 08:53
Eine Unterscheidung zwischen Profi- und Hobby-KKlern würde ich in dieser Hinsicht nicht treffen, ...


Naja ich unterscheide da schon. Das zeigen meine Erfahrungen aus dem MMA Training.
Mein Ziel ist es im Kampf möglichst stehen zu bleiben. Ich kann zwar nicht unbedingt die Distanz halten, aber im clinch kann ich Takedowns verhindern und mit etwas vorankündigung auch Sprawlen. Mit Taktik hat das aber wenig zu tun, weil ich mir das mal angelernt habe und seitdem eher Automatisch immer und immer wieder abschpule.
Warum das keine Taktik ist zeigt mir das Gegenbeispiel. Ich bin absolut unfähig selbst den Takedown zu suchen! Es fehlt mir nicht an der Technik, sondern an der automatischen abfolge und daraufhin an der kompromisslosen Vorgehensweise. Genauso ist es wiederrum wenn ich kurz davor bin, auf den Boden gehen zu müssen ziehe ich GRUNDSÄTLICH Guard. Das habe ich aus dem Grapplingtraining und kann es trotzdem im MMA nicht abstellen.
Die gleichen Verhaltensweisen sehe ich bei den anderen. Der eine sucht immer nur Takedown und Clinch, obwohl er mittlerweile an der Pratze einen technisch guten Eindruck macht. Der andere clincht ständig, weil er es gewohnt ist. Problem nur, er ist 1,90m und hätte normal wirklich andere Vorteile. :D
Aber wiegesagt alles keine Profis.

Ein Profi kann (das sieht man in den Kämpfen) schon auf völlig unterschiedliche Art und Weisen kämpfen. Mir ist nur 1 nicht ganz klar. Kann er sein Verhalten bewusst steuern, oder hat er einfach 3-4 Programme zwischen denen er wechseln kann? Wer täglich 8 Stunden trainiert könnte durchaus mehrere funktionierende Verhaltensweisen anlegen ...

plaz
28-03-2011, 08:59
/edit

3210
28-03-2011, 09:12
Es geht hier weniger um die Spezialisierung, sondern um die Verhaltensweise. Meine Erfahrung zeigt, dass der Allrounder der alles kann aber nirgendwo überragend ist, trotzdem sein Programm abspult. Das geht sogar soweit, dass er nach 2-3 Minuten zurück in sein altes Muster fällt und sich (ziemlich sicher unabsichtlich) in das Spezialgebiet seines Gegners begiebt.
Für mich ist Taktik etwas, dass man bewusst steuern kann. Sowas habe ich bei meinen Leuten, die mit mir 4 mal die Woche trainieren noch nicht beobachten können. Alle handeln mehr oder weniger automatisch. Warum jetzt auf einmal jemand, der 2 mal die Woche trainiert taktisch Handeln kann erschließt sich mir nicht so ganz .... :confused:

plaz
28-03-2011, 09:34
/edit

Björn Friedrich
28-03-2011, 14:04
Ich kenne beide Seiten.

Roy Harris ist ein absoluter Statege und Taktiker und hat das gesamte Spiel durchdacht und zerlegt. Er führt dich wie beim Schach, Schritt für Schritt in die Niederlage, weil er weiß was du tust, denn er hat alles vorher zerlegt.

Auf der anderen Seite Alex Kostic, vollkommen frei und unbewusst indem was er tut, Schläge kommen aus allen Winkeln, er weiss selber nicht was er macht, handelt nur aus dem Gefühl und ist nicht ausrechenbar.....

Beides abgefahren. Ich war erst der Stratege, jetzt versuche ich nur noch frei zu sein, aber das ist eine persönliche Entscheidung, weil ich Kampfkunst als Mittel zum Glücklich Sein einsetze und der Weg für mich das Ziel ist.....

Tschüß
Björn Friedrich

Popeye
28-03-2011, 17:17
So wie ich die Argumente verstehe, läuft ein Kampf, wenn einmal begonnen, ganz automatisiert ab. Also ab hier nix mit Taktik.

Ist das wirklich so?
Auf mich bezogen; eindeutig ja.

Taktiken funktionieren innerhalb eines geschlossenen Systems. Dort kann ich den Gegner abklopfen, lenken, ausprobieren etc.- taktieren eben- innerhalb der Systemgrenzen erfolgt auch die Aktion/Reaktion des Gegners.
In einer ernsthaften Auseinandersetzung ist das anders. Es existiert kein System. Der Gegner reagiert frei, irrational manchmal und es läuft meist sehr schnell ab.
Damit muss man umgehen können.

Sparring/Freikampf, wie auch immer man es nennen möchte, entwickelt ein Gespür für sich schnell ändernde Situationen (wechselnde Distanzen/auftuende Lücken/irrationaleTechniken und Angriffe etc.) innerhalb des Kampfes.
Das ist meiner Meinung nach auch der Hauptgrund, weshalb sparringslastige Stile den kämpferischen Part einer Auseinandersetzung gut meistern.

Festgelegte SV-Taktiken/Vorgehensweisen vermittele ich als Krücken- Anfängern sowieso.
Das Ziel ist es sich irgendwann davon zu lösen und frei agieren zu können.

Celtic Knockout
28-03-2011, 22:19
Das Ziel sollte mMn sein dass ein Prozess stattfindet bei dem man nicht mehr denken muss.
Man sollte die Handlungen soweit verinnerlicht haben um nicht mehr an alles denken zu "müssen".
Dann kommt man nicht ins stocken und läuft Gefahr dem Gegner die Möglichkeit zu einer Gegenattake oder zum Konter zu geben da man selbst zu sehr mit dem: "Was mach ich als nächstes?" beschäftigt ist.

plaz
28-03-2011, 22:56
/edit

Popeye
29-03-2011, 21:23
Macht nichts.
Lustig auch, dass in solchen Themen immer alle erfahrenen Kämpfer, und Sicherheitsarbeiter meiner Meinung sind.... aber deren Meinung zählt ja nicht. Ich bin zu jung, und die anderen ähem.. die naja, die haben halt keine Ahnung, weil sei ne komischer Frisur haben, oder weis der Teufel wie du dich da rausredest, um deine Traumwelt nicht verlassen zu müssen.
Alter hin oder her.
Was du hier im Forum über das Kämpfen schreibst hat Hand und Fuß und gründet auf eigene Erfahrungen- was man wahrlich nicht von jedem behaupten kann.
Nur das zählt.

Ansonsten denke ich mir meist meinen Teil und noch häufiger grinse ich beim lesen diverser Beiträge in mich hinein. :D

Kampfkauz
29-03-2011, 22:05
Für mich bedeutet "Taktik" bzw. "Strategie", das ich wissen muss, unter welchen Umständen ich meine wie auch immer gearteten Kampfkunstbewegungen anbringen kann.

Ist das aber nicht letztendlich was verdammt Instinktives (bzw. das sollte das Ziel sein)? Den Körper darauf zu konditionieren, dass wenn dort was kommt, das gemacht wird?


Ich meine, eine gute technische Grundlage gehört natürlich dazu, sonst bringt im Kampf alles nichts, aber darf man in der Kampfkunst wirklich nur technische Details (wie man einen Fauststoß macht usw.) behandeln oder auch taktische und strategische Überlegungen?

Ah, weiß nicht... Grundlegende Taktik im Kampf (da wir von KKs reden, reden wir ja wahrscheinlich von der bösen Straße) sollte sein: "Er kriegt auf's Maul, ich nicht" Alleine diese zu realisieren erweist sich ja schon teilweise als Problem, wenn man nicht einen totalen Vollidioten vor sich hat. Wenn man nun anfängt das Ganze noch zu verkomplizieren, wird's ja nur noch schlimmer. Für "the Street" gibt's in meiner bescheidenen Meinung nur wenige Dinge, die man beachten sollte:
- Wo ist der nächste Fluchtweg?
- Wo wäre die nächstbeste Waffe (Hocker, Flasche, Stuhl, Tisch, Aschenbecher, Blubb)?
- Wer im Umfeld könnte sich einmischen und wie wird er sich einmischen?
- Kann man das Ganze noch deeskalieren?
Das ist aber alles eigentlich Vorkampfphase. Im Kampf sollten eigentlich nur noch Reflexe und Instinkte angesprochen werden... Ich finde es macht wenig Sinn, sich auf irgendwas zu konzentrieren ("Ich will jetzt Technik xyz anwenden!"). Klar, 90% aller Angriffe werden wahrscheinlich Rechten sein, die auf der Außenbahn geschlagen sind, aber was macht man mit den Anderen 10%? Daher einfach viel mit unkooperativen Partnern trainieren und sparren (erhöht auch die Nehmer-Qualitäten, wenn man im Vorkampf gepennt hat), dann wird man während des Kampfes (hoffentlich) das Richtige machen.

Irgendjemand (Kraken? - auch wenn ihr beide euch ja echt zu mögen scheint O.o ) hier im Forum hat Tyson (?) schön zitiert:
"Man hat einen Plan, bis man die erste in der Fresse sitzen hat"