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Vollständige Version anzeigen : Wie ist das bei Euch?



Hmx3
03-04-2011, 10:44
Ich komme aus einer Stilrichtung, wo "harter" aber kontollierter Kontakt im Training und eine entsprechende Abhärtung die Basis einer soliden SV sind.

Nun trainiere ich seit Monaten 1-2 mal pro Woche KM.

Das Trainer ist sehr engagiert und dementsprechend gestaltet er das Training.
Es macht Spaß!

Aber beim Partner und Schlagtraining bin ich oft verwundert.

Sobald Pratzen oder Schlagpolstertraining angesagt ist, werden von fast allen Handschuhe angezogen. Gut, soll jeder machen was er will.

Aber besonders beim Partnertraining habe ich meine Schwierigkeiten. Sobald ich "realistischer" , also den Druck erhöhe, oder mehr Kraft und Schnelligkeit einsetze, merke ich, daß dies irritiert.

Ebenso beim Körperkontakt. Ich betone Körper und nicht Gesicht. Leichtkontakt wird bereits als hart empfunden.

Anders jedoch, wenn ich mit jemanden trainieren kann, der profunde KK/KS Erfahrung hat. Da kann man zur Sache gehen, ohne Angst zu haben, daß der andere überfordert wird.

Schön langsam stelle ich mir die Frage, ob ich mit meiner Trainingseinstellung zu altmodisch bin. Darum meine Frage.

AndyLee
03-04-2011, 11:11
Wie hart ist "harter Kontakt" und wie leicht "Leichtkontakt"?

Meiner Erfahrung nach wird sich dabei zumeist an Schlag- und Tritttechniken orientiert. Ich kann hier nur für das Ju-Jutsu des DJJV schreiben, welches sich ja dem Leichtkontakt verschrieben hat. Größere Verletzungen passieren hier zu 99% bei Würfen, wobei die Aufgabe der Wurf-Gegenwehr und ein hartes, unkontrolliertes Aufkommen auf den Boden und/oder das gleichzeitige "sich-drauf-werfen" des Gegners beliebte Verletzungsszenarien darstellen. Aber auch ohne Würfe geht es selbst im Leichtkontakt ganz schön zur Sache.

Im Training selbst - so würde ich es formulieren - muss das grundsätzlich am Miteinander liegen. Wenn du jemand als Partner hast, der ein körperbetontes Training nicht mag, dann ist das so. Die Leute kommen - wie du auch - zum Training, um Spaß zu haben und um - möglichst - verletzungsfrei wieder nach Hause zu kommen. Nicht jeder steht eben auf so eine Körperbetonung.

Nun kann man damit argumentieren, dass gerade beim Zweikampf eine gewisse Form von Körperbetonung anwesend sein muss. Kann ich verstehen. Manche benötigen dafür aber eben mehr Zeit, Druck und Zwang wirken dabei zumeist kontraproduktiv - irgendwann laufen dir die Leute weg. Gleiches natürlich auch bei einem zu laschen Training. Wie mans macht, man macht es verkehrt...

Such dir einfach Leute, die so "ticken" wie du, da kannst du ja mehr zulegen, sofern es der Trainer auch so zulässt. Mit den anderen Teilnehmern solltest du aber grundsätzlich anders umgehen.

Cyankali
04-04-2011, 13:18
Ich komme aus einer Stilrichtung, wo "harter" aber kontollierter Kontakt im Training und eine entsprechende Abhärtung die Basis einer soliden SV sind.

Nun trainiere ich seit Monaten 1-2 mal pro Woche KM.

Das Trainer ist sehr engagiert und dementsprechend gestaltet er das Training.
Es macht Spaß!

Aber beim Partner und Schlagtraining bin ich oft verwundert.

Sobald Pratzen oder Schlagpolstertraining angesagt ist, werden von fast allen Handschuhe angezogen. Gut, soll jeder machen was er will.

Aber besonders beim Partnertraining habe ich meine Schwierigkeiten. Sobald ich "realistischer" , also den Druck erhöhe, oder mehr Kraft und Schnelligkeit einsetze, merke ich, daß dies irritiert.

Ebenso beim Körperkontakt. Ich betone Körper und nicht Gesicht. Leichtkontakt wird bereits als hart empfunden.

Anders jedoch, wenn ich mit jemanden trainieren kann, der profunde KK/KS Erfahrung hat. Da kann man zur Sache gehen, ohne Angst zu haben, daß der andere überfordert wird.

Schön langsam stelle ich mir die Frage, ob ich mit meiner Trainingseinstellung zu altmodisch bin. Darum meine Frage.

Willkommen in der Welt der SV-Hybride ... die meisten dort sind leider nicht gerade kontaktfreudig oder schon in der Koordination so weit, dass man in Partnerübungen auch ohne den erwähnten Problemen kämpft. Nicht um sonst, wird z.B. im Karate erst mal an der Motorik gearbeitet und dann langsam eine korrekte Dynamik fürs Partnertraining gearbeitet. Bei mir wird das immer besser. Im KM sind eigentlich nur die gut dabei, die KK-Erfahrung schon besessen haben. Pure Anfänger gehören in eine klassische KK, wo man langfristig jedermann an ordentliche Partnerübungen heranführt.
Gibt natürlich auch Ausnahmen und bestimmt sind alle KM-Verfechter hier im KKB in Schulen, wo das anders ist. Mein Eindruck ist da ein anderer. Allein, wie man mir im Schnelldurchgang eine entsprechende Schlagtechnik beigebracht hatte (als Anfänger) und in wie viel Stunden Boxen (aber auch Karate ich dort korrigiert wurde/werde.
Hybride machen Unmengen Spaß, weil sie sehr abwechslungsreich sind. Szenario-Training ist schon etwas, was ich im Karate vermisse. Das wäre mal eine Idee, aber dafür fehlt aber eben die Zeit. Zeit ist eben der maßgebliche Faktor, Leute auch hinreichend auf die Techniken zu schulen.

P.S.: nein ich habe von Hybriden keine Ahnung. Just my two cents. Kann sich ja jeder mal ein Bild machen. Hybride sind ja im steigenden Angebot, obwohl sie in vielen Schulen wohl eher dazu da sind, Leute fürs die Haus-KK zu akquirieren. Oder um Kundschaft zu bekommen, die sonst nur etwas abfällig über Kampfsportarten spricht. Selbstverteidigung = eierlegende Wollmilchsau sozusagen. Aber das ist auch nur wieder meine Meinung.^^

max.warp67
04-04-2011, 14:36
Hier ein paar Anmerkungen:

1. Warum soll man beim Pratzentraining keine Handschuhe anziehen? Was macht es für einen Sinn ein paar mal heldenhaft "blank" auf die Pratzen zu schlagen um danach nur die Knöchel wund zu haben. Wir ziehen beim Sandsack- und Pratzentraining immer entsprechende Handschuhe an.

2. Es bringt wohl im Techniktraining nur was fürs Ego wenn man sich ständig mit Kraft eine reinhaut. Besser werden die Techniken und Kombinationen dann auch nicht.

3. Willst Du mit härterem Kontakt arbeiten, nennen wir das bei uns Sparring. Da können sich dann die entsprechenden "Härtegrade" zusammenfinden und gerne auch mal draufhauen.

Eingentlich alles ganz einfach. ;)

itto_ryu
04-04-2011, 15:37
Die Frage ist auch immer, wie ist das Spektrum der Gruppe. Ich war mal eine Zeit lang bei einer SV-Klasse, basierend auf Ju-Jutsu, da sprangen viele zartbesaitete Mädels, älter Personen, Leute ohne jeden KK-Hintergrund herum, nur ein, zwei Leute mit sonstiger KK-Erfahrung (die dann recht froh um mein Hinzustoßen schienen). Da war vieles sehr gediegen in der Gangart. Ich kann weder für Krav Maga, noch für Hybride oder SV allgemein sprechen, aber meiner Erfahrung nach kommt es auf die Trainer und die Trainierenden an und gerade bei SV hat man oft Leute, die eben nur auf SV aus sind und wenig, bis gar keinen KK-Hintergrund, geschweige denn Erfahrung im Vollkontakt haben. Die wollen auch nicht wirklich kämpfen, die wollen sich verteidigen können bzw. es soll das Selbstbewusstsein steigern und manchmal ist es auch einfach Lust, was anderes zu machen, weil es cool klingt oder der Tae-Bo-Kurs voll war. Das oll nicht abwertend gemeint sein, aber man merkt eben, ob man in einer Gruppe ist, in der Kämpfer das Kämpfen trainieren.

Sven K.
04-04-2011, 15:41
Eigentlich haben @AndyLee und @max.warp67 schon alles gesagt. Nur noch
folgende Anmerkungen.

Die meisten Trainierenden sind alle "Feierabendhelden" (gilt auch für mich:D).
Sie müssen am nächsten Tag wieder ins Büro oder an den Kundenschalter und
können sich keine "Läsionen" leisten. Sie umgeben sich auch/aber gerne mit
dem "Nimbus" der SV-Systeme. Sie würden in ihrem Inneren gerne "Krass"
und "Hart" sein, bekommen es aber nicht auf die Reihe, dementsprechend zu
trainieren. Dies aus den verschiedensten Gründen. Dazu kommt, dass es auch
einfach eine Freizeitbeschäftigung ist/sein kann. Eine Änderung in der
heutigen Gesellschaft -hin zum "unterhaltenwerdenwollen"- tritt auch
vermehrt auf.

Dies muss man nicht gutheißen, man sollte es aber zur Kenntnis nehmen.

In den meisten SV-Systeme, in denen "Hart" trainiert wird, sind die Mitglieder
recht überschaubar. Es finden sich dort nur die, die darauf Lust haben. Dies
ist ein Punkt, warum die meisten Anbieter noch eine "richtige" KK im Angebot
haben.

itto_ryu
04-04-2011, 15:53
Sven K. drückt es optimal aus. Nicht jeder Freizeit-Hybrid wird der ultimative tactical Knife-Commando-Special-Force-Elite-Fighting-Jason-Bourne. Will es auch vielleicht gar nicht werden. Oder genießt den Hauch von "Whhhoooo" der mit der ausgeübten KK einhergeht. Ist nur menschlich. Ist auch schon ein Ziel der Übung erreicht, wenn es das Selbstbewusstsein hebt. Bei anderen KKs ist das z.T. auch so, bei manchen geht es nicht. Man kann z.B. nicht MMA trainieren und den Ruf der Kamfpsportart genießen ohne dass es nciht auch zur Sache geht, wie es dort eben so ist.

Man kann sich umschauen und selbst urteilen, was alles Krav Maga sein kann:
YouTube - Krav Maga Selbstschutz (http://www.youtube.com/watch?v=XHDNTtzSvrQ&feature=related)
YouTube - Krav Maga AKMA - Selbstverteidigung (http://www.youtube.com/watch?v=7Z4UH_LG6t4&feature=related)
YouTube - ORF Bericht über Krav Maga - - Selbstverteidigung (http://www.youtube.com/watch?v=1FhtZjz0pMI)
YouTube - Krav Maga Training in Israel (http://www.youtube.com/watch?v=0i7N6Y7OYwI&feature=related)
YouTube - Krav Maga - military (http://www.youtube.com/watch?v=HZomSgUCw_Y&feature=related)

Ist eine Frage der Intension und Intensität.

mrx085
04-04-2011, 16:19
Der Aufbau des Trainings kommt natürlich immer stark auf die Gruppe an. Ich war in meiner KM Gruppe, wie schon öfter erwähnt der einzige Normalo, die anderen hatten alle schon Erfahrung in schlagende KK, und demtsprechend ging es im Training auch etwas härter zu. Nicht extrem hart, aber hart genug um da als Newbie der noch was mit KK mithalten zu können. Das war der Grund warum ich zum Boxen geflüchtet bin, eine solide Grundausbildung in einer klassischen KK kann nie schaden. Aber es gibt sicher auch gruppen wo man auch komplette KK Neulinge ans Krav Maga hereinführen kann. Da ist sicher von Trainingsgruppe zu Trainingsgruppe unterschiedlich.

rehauge
04-04-2011, 16:42
Anders jedoch, wenn ich mit jemanden trainieren kann, der profunde KK/KS Erfahrung hat. Da kann man zur Sache gehen, ohne Angst zu haben, daß der andere überfordert wird.


Ist doch klar, dass man mit Leuten mit profunder Erfahrung härter trainieren kann..?
Oder meinst du jetzt KM = SV und zählt somit nicht zu KK/KS?

Aber hin oder her, weder da noch da werden absolute Anfänger wohl mit einer zu harten Gangart glücklich. Bringt ihnen ja auch nicht wirklich was, Schläge zu kassieren mit denen sie noch nicht umgehen können.

Klingt aber eher nach dem üblichen "ohje ich bin so hart und alle anderen sind so weich"-Threads, wo sich dann die Antwortenden ebenfalls wieder darüber auslassen können, wie lasch diese ganzen Hobbyisten doch sind und dass das alles nix mit Kampf zu tun hat und mimimi..

Paul_Kersey
04-04-2011, 17:53
Willkommen in der Welt der SV-Hybride ... die meisten dort sind leider nicht gerade kontaktfreudig oder schon in der Koordination so weit, dass man in Partnerübungen auch ohne den erwähnten Problemen kämpft.

Da spricht mal wieder der Experte! :rolleyes:
"...die meisten dort..." Wie kommst du denn zu der Aussage ?
Kennst du die meisten Kravisten ?

Das Anfänger grundsätzlich immer erst mal Probleme haben Techniken umzusetzen und dann auch freier anzuwenden und / oder mit härterem Kontakt zu arbeiten ist doch ganz klar.


Nicht um sonst, wird z.B. im Karate erst mal an der Motorik gearbeitet und dann langsam eine korrekte Dynamik fürs Partnertraining gearbeitet.

Jo, und das wird natürlich im KM überhaupt nicht gemacht.
Wir bespaßen die Leute nur und reden ihnen ein sie könnten nach 14 Tagen jeden umhauen der ihnen nicht passt.
Dieses offensichtlich ahnungslose Gebashe von dir geht mir mittlerweile ziemlich auf den Sack! :mad:


Bei mir wird das immer besser.

Bei den Sachen die du so verzapfst, ist das auch dringend nötig falls es einem mal zu bunt wird!



Im KM sind eigentlich nur die gut dabei, die KK-Erfahrung schon besessen haben. Pure Anfänger gehören in eine klassische KK, wo man langfristig jedermann an ordentliche Partnerübungen heranführt.

Schwachsinn!
Wir haben bei uns alle möglichen Leute vertreten, u.a. auch Leute aus anderen KS Arten und ich kann dir sagen dass es Leute gibt die vorher was gemacht haben und sich trotz Blackbelt nicht bewegen können und wir Leute haben die noch nie was gemacht haben und erstaunlich schnell "gut" werden.
Natürlich auch andersrum, aber es liegt immer an der einzelnen Person und nicht daran ob einer vorher mal was gemacht hat oder nicht.


Gibt natürlich auch Ausnahmen und bestimmt sind alle KM-Verfechter hier im KKB in Schulen, wo das anders ist. Mein Eindruck ist da ein anderer.

Aufgrund von wievielen Clubbesuchen hast du denn diesen Eindruck gewonnen ? Mal andersrum: Vielleicht warst du in irgendwelchen Wald und Wiesen Clubs wo nur Bewegungslegastheniker rumrennen. :rolleyes:



Allein, wie man mir im Schnelldurchgang eine entsprechende Schlagtechnik beigebracht hatte (als Anfänger) und in wie viel Stunden Boxen (aber auch Karate ich dort korrigiert wurde/werde.

Von "Beibringen" kann man da wohl kaum reden. Man hat dir was "gezeigt". Mehr auch nicht. Lernen, braucht immer Zeit und egal ob du ins KM oder zum Boxen gehst: Ne gute Schlagtechnik braucht eben Zeit.


Hybride machen Unmengen Spaß, weil sie sehr abwechslungsreich sind. Szenario-Training ist schon etwas, was ich im Karate vermisse. Das wäre mal eine Idee, aber dafür fehlt aber eben die Zeit. Zeit ist eben der maßgebliche Faktor, Leute auch hinreichend auf die Techniken zu schulen.

Man merkt hier wieder dass du überhaupt keine Ahnung von Hybridtraining hast. Wenn man im Zusammenhang mit Hybridsystemen von schneller Erlernbarkeit bzw. von schnellen Erfolgen spricht, dann heißt dass nicht dass du in 3 Wochen der Hyperfighter bist. Es geht schneller als in den meisten anderen, vor allem klassischen, Systemen, braucht aber dennoch Zeit. Beim einen mehr und beim anderen weniger.

Dass du vlt. nicht damit zurecht kommst, könnte ja evtl. auch dran liegen dass du vlt. selbst kein sonderlich großes Bewegungstalent bist. Schon mal drüber nachgedacht ? :rolleyes: (Nur ne Vermutung. Ich kenn dich ja nicht)



P.S.: nein ich habe von Hybriden keine Ahnung. Hier stimme ich zu 100% mit dir überein!



Just my two cents. Kann sich ja jeder mal ein Bild machen. Hybride sind ja im steigenden Angebot, obwohl sie in vielen Schulen wohl eher dazu da sind, Leute fürs die Haus-KK zu akquirieren. Oder um Kundschaft zu bekommen, die sonst nur etwas abfällig über Kampfsportarten spricht. Selbstverteidigung = eierlegende Wollmilchsau sozusagen. Aber das ist auch nur wieder meine Meinung.^^

Du weißt ja: Wenn man keine Ahnung hat.... :cool:


Ich komme aus einer Stilrichtung, wo "harter" aber kontollierter Kontakt im Training und eine entsprechende Abhärtung die Basis einer soliden SV sind.

das ist ja auch ganz grundsätzlich so ;)


Nun trainiere ich seit Monaten 1-2 mal pro Woche KM.

Das Trainer ist sehr engagiert und dementsprechend gestaltet er das Training.
Es macht Spaß!

Aber beim Partner und Schlagtraining bin ich oft verwundert.

Sobald Pratzen oder Schlagpolstertraining angesagt ist, werden von fast allen Handschuhe angezogen. Gut, soll jeder machen was er will.

Das ist gar nicht so verkehrt, vor allem wenn jemand noch nicht gut schlagen kann.


Aber besonders beim Partnertraining habe ich meine Schwierigkeiten. Sobald ich "realistischer" , also den Druck erhöhe, oder mehr Kraft und Schnelligkeit einsetze, merke ich, daß dies irritiert.

Ebenso beim Körperkontakt. Ich betone Körper und nicht Gesicht. Leichtkontakt wird bereits als hart empfunden.

Ich versteh das sehr gut. Mir gehts auch öfter so.
Liegt aber vor allem am Trainingspartner und den gegenseitigen Absprachen.
Du wirst immer und nahezu überall Leute dabei haben die es nicht ganz so hart mögen. Darauf muss man eingehen und sich entsprechende Trainingpartner suchen.

Grundsätzlich muss das Niveau betreffend Härte, Schnelligkeit, etc. langsam aber stetig angehoben werden. Das gilt für alle die KM trainieren. Wer damit nicht zurecht kommt kann zum WT oder Häkeln gehen :p. Seh ich jedenfalls so. Trotzdem sind die Leute immer unterschiedlich.
Such dir einfach die Leute mit denen du härter trainieren kannst, besprich das mit deinem Trainer und los gehts.
Ich handhabe das auch so.



Anders jedoch, wenn ich mit jemanden trainieren kann, der profunde KK/KS Erfahrung hat. Da kann man zur Sache gehen, ohne Angst zu haben, daß der andere überfordert wird.

Schön langsam stelle ich mir die Frage, ob ich mit meiner Trainingseinstellung zu altmodisch bin. Darum meine Frage.

Wie gesagt: Such dir ruhig deine Trainingspartner aus.
Es hat ja keinen Sinn wenn jemand der bspw. schon 3 Jahre Muay Thai oder so gemacht hat mit nem absoluten Newbie rumeiert. Bringt keinem was.


Hier ein paar Anmerkungen:

1. Warum soll man beim Pratzentraining keine Handschuhe anziehen? Was macht es für einen Sinn ein paar mal heldenhaft "blank" auf die Pratzen zu schlagen um danach nur die Knöchel wund zu haben. Wir ziehen beim Sandsack- und Pratzentraining immer entsprechende Handschuhe an.

2. Es bringt wohl im Techniktraining nur was fürs Ego wenn man sich ständig mit Kraft eine reinhaut. Besser werden die Techniken und Kombinationen dann auch nicht.

3. Willst Du mit härterem Kontakt arbeiten, nennen wir das bei uns Sparring. Da können sich dann die entsprechenden "Härtegrade" zusammenfinden und gerne auch mal draufhauen.

Eingentlich alles ganz einfach. ;)

So siehts aus ! :halbyeaha

Cyankali
04-04-2011, 18:17
Hier ein paar Anmerkungen:

1. Warum soll man beim Pratzentraining keine Handschuhe anziehen? Was macht es für einen Sinn ein paar mal heldenhaft "blank" auf die Pratzen zu schlagen um danach nur die Knöchel wund zu haben. Wir ziehen beim Sandsack- und Pratzentraining immer entsprechende Handschuhe an.

Nun wir machen viel Pratzentraining auch im Karate und ich habe nie Handschuhe an (niemand). Am Anfang hat man aufgeschürfte Knöchel und kann auch nicht 100% geben, aber bessert sich mit der Zeit. Und gerade, wenn man doch realistische SV trainiert, sollte das ohne Handschuhe passieren.



2. Es bringt wohl im Techniktraining nur was fürs Ego wenn man sich ständig mit Kraft eine reinhaut. Besser werden die Techniken und Kombinationen dann auch nicht.

Darum macht man doch wohl einen Satz locker, schneller und dann mit viel Power. Das macht auch in anderen Sportarten so, wenn es um Technik geht. Machst du mit 100% Sicherheit doch auch so in deinem Training. Bessere Techniken werden es nicht, aber die Technik auch unter Stress oder Krafteinsatz in Ziel bringen, ist wohl das allerwichtigste.



3. Willst Du mit härterem Kontakt arbeiten, nennen wir das bei uns Sparring. Da können sich dann die entsprechenden "Härtegrade" zusammenfinden und gerne auch mal draufhauen.

Für realistische SV dürfte sich die Frage aber nicht stellen, da im SV immer mit voller Härte agiert wird. Was bringt mir ein lockeres Sparring, der Typ auf der Straße wird auch nicht locker herumhoppeln. Das ist ja der Punkt, wenn es um realistische SV geht. Leider ist eben "SV" nur ein Hybridform diverser Kampfkünste, wo man weniger an die Technik denkt, sondern eher dank fehlender Zeit ein interessanteres Training bietet. Da Zeit fehlt, kann auch an den Techniken nicht so gefeilt werden. Aber dann wird da eben von Selbstverteidigung gesprochen und die Mehrheit der Anfänger glaubt das eben.

€: Als ich im KM war, hat der Instructor zwar gesagt, dass man nur mit Sparring sich konditionieren kann, aber 1/3 des Kurses wollten nicht, das andere Drittel war neugierig (nur nicht so hart so sollte es ein - dazu gehöre ich) und das andere Drittel waren folgende: VKler aus dem MT/Boxen + Türsteher + so Psychos, die wohl abends auch ihren Kopf gegen die Wand hauen). So dann hätte man mal Jutta gegen Mehmet antreten lassen müssen, damit Jutta mal merkt, was einen Sturm auf einen einbrechen kann, wenn wirklich eine SV Situation ansteht. Aber Jutta hätte da nicht mitgemacht.

Cyankali
04-04-2011, 19:04
@Päulchen: tja, für mich schreibst du auch nur oberflächliches Zeug von irgendeiner KM-Wundertüte, in der du wohl trainierst. Kann man sehen, wie man will. Im KM wird ge"zeigt", stimmt gelehrt wird da nicht. Danke, dass du mich da korrigiert hast. War doch unlängst auch so ein Alpha-Video von Anfängern drinnen - komisch das war auch deckungsgleich mit meinen Eindrücken. So kann natürlich noch zig SV-Hybride besuchen, bis ich dein Schule finde, in der wohl nur Bewegungswunder trainieren und die Techniken vom Himmel fallen.

Ja im Karate ist auch nicht alles toll oder sonstwo ist alle Gold was glänzt, aber wenigstens wird dann nichts mit hohlen Phrasen angeboten. Ich kann nichts in Kampfkünsten und bin kein KM-Profi, aber ich habe durchaus Erfahrung, wie man trainiert und Training vermittelt (hat dann aber eher was mit verschiedenen Bällen zu tun - einer hat sogar Federn). Darum kann ich sagen zur Ehrenrettung der KM, das der einzige Trainer, der meinen Ansätzen genügte, auch von den anderen beiden Hybriden im KM zu finden war. Trotzdem war es für mich als kritischer Mensch gleich zu sehen, dass Anspruch und das "Ist" ziemlich differieren. Im Karate oder Aikido ist auch nicht alles toll, aber da achtet man eher auf grundlegende Dinge und begnügt sich nicht damit, dass man jetzt von allem etwas möglichst einfach beibringt. Hauptsache irgendwas in die Pratze donnern, wenn es ansatzweise richtig ist, reicht das. Nein, ist natürlich nicht bei dir so - das wage ich ja nicht zu behaupten. Komisch, dass die unsportlichsten Gesellen immer nach SV schreien, die wohl beim Basketball über ihre Klettverschlüsse fallen :D

But internet is serious business und darum geh ich jetzt weiter E-Learning IngsUmgs machen.

Paul_Kersey
04-04-2011, 19:10
@ Cyankali:

schreib einfach weiter. Wer einigermaßen Bescheid weiß merkt ohnehin dass du von Tuten und Blasen keine Ahnung hast.

Da muss man sich einfach nur mal deine Beiträge anzeigen lassen.
Hauptsache du hälst dich selbst für ganz ganz toll und kompetent! ;)

mrx085
04-04-2011, 19:41
@ Cyankali: Naja die vergleichst irgendwie Brinen mit Äpfeln. Natürlich kann man das Training einer tradionellen KK nicht mit dem eines Hybrid Systems vergleichen. Natürlich wird im Karate und auch im Aikido mehr Zeit mit der Grundschule vebracht, als im KM, aber das heißt noch lange das es dort keine Grundausbildung gibt. Bin zwar auch der Meinung, das den von Natur aus eher wenigen talentierten Kravisten oder in meinem Fall ex Kravist (habe das KM zugünsten des Boxens mal zurück gestellt) das Erlenen einer tradionellen KK oder eines Kampfsportes nicht schaden kann, um mal eine gute kampferische Grundausbildung zu bekommen, aber das ist nicht zwangsläufig die Schuld vom System. Mit entsprechendem Talent kann auch ein komplett unbeschriebenes Blatt im Km das notwendigste lernen. Und typen wie ich, die kämpferische Atributte erst arbeiten müssen sind fürs erste in einem tradionellen System besser aufgehoben um die Grundlagen zu lernen, bevor sie wieder ins KM zurück kehren.

Schnueffler
04-04-2011, 20:22
Probiere es mit Sparring und nach absprache!

Gast
04-04-2011, 20:34
Probiere es mit Sparring und nach absprache!

Wird noch die beste Möglichkeit sein. Mache es genau so.
Du merkst auch bei uns im Pratzentraining wer ordenlich durchzieht und wer eher Angst hat sich weh zu tun. Normalerweise gibts aber in den meisten Vereinen einen harten Kern. Sprich Leute die schon lange dabei sind, bei denen es auch härter zugeht und die Sparring meistens net abgeneigt sind.

Cortalios
04-04-2011, 20:54
Wird noch die beste Möglichkeit sein. Mache es genau so.
Du merkst auch bei uns im Pratzentraining wer ordenlich durchzieht und wer eher Angst hat sich weh zu tun. Normalerweise gibts aber in den meisten Vereinen einen harten Kern. Sprich Leute die schon lange dabei sind, bei denen es auch härter zugeht und die Sparring meistens net abgeneigt sind.

Meiner Erfahrung nach haben die Leute weniger Angst sich selbst zu verletzen, als vielmehr dem Gegenüber etwas zu tun. Sie haben einfach weniger Ahnung, was der Körper so aushält. Dadurch, dass sie neu sind, haben sie auch noch Zurückhaltung und wollen nicht einen Alteingessenen wirklich schlagen. Da muss man ihnen einfach klar machen, dass da schon ein bisschen mehr geht.

jonas999
04-04-2011, 21:43
1. Warum sagen hier eig immer alle das man im Km alles ganz schnell durchspricht jeder der das sagt war noch nie im KM.Ok man beschäftigt sich vlt in 2 trainingstunden mit 3-4 techniken nacheinader und ? die werden immer wieder gezeigt also gar kein Problem. Manche tuen so als als heißt KM so technik a einmal gemacht das brauchen wir jtz nimmehr üben.

Zu deiner Frage: Also Technik sollte eig immer gesteigert werden ich hab auch lange gesucht bis ich ein paar gefunden hab die härter trainieren wollen. Ich finde am Anfang alles ganz langsam und dann immer weiter härte und schnelligkeit steigern.So lernt man auch was.

Für richtig hartes Training dann immer wieder VK-sparring.

Und zu Cyankali: ohje:rolleyes: Wir im KM können alle nichts nur Karate taugt was ....

Kampfkauz
04-04-2011, 22:02
Sobald Pratzen oder Schlagpolstertraining angesagt ist, werden von fast allen Handschuhe angezogen. Gut, soll jeder machen was er will.

Handschuhe finde ich immer kritisch. Manche gewöhnen sich damit beschissene Schläge an... Bei Sandsäcken verstehe ich ja Bandagen/Handschuhe, aber bei Pratzen/Polster?


Schön langsam stelle ich mir die Frage, ob ich mit meiner Trainingseinstellung zu altmodisch bin. Darum meine Frage.

Sie ist nicht altmodisch, du hast halt einen anderen Hintergrund und daher auch kein Problem, wenn es mal zur Sache geht. Ähnliches beobachte ich beim WT. Besonders bei Partnerübungen sind Leute immer wieder überrascht, wenn ich mich unkooperativ verhalte, also Druck mache. Ich würde bei so was einfach immer mit dem Partner sprechen... Wie viel Druck/Gegenwehr möchte er, kann es auch mal bisschen mehr knallen?
Ich hab inzwischen meine Partner, die Gas geben und bei denen ich auch Gas geben kann und mit denen trainiert sich das Ganze dann auch sehr angenehm. Wichtigste ist einfach Kommunikation.

Just my two cents...

Bjarne
04-04-2011, 22:25
meißt merkt man das doch auch während des trainings. ich sage meinem gegenüber auch immer, dass sie einfach bescheid sagen sollen, wenn ich nen gang runterschalten soll. ich sag das auch, wenn ich der meinung bin, der andere hat das nicht mehr unter der kontrolle die ich gern hätte wenn er dabei ist mich zu vertrimmen^^
natürlich gibt es überall leute die es nicht so hart mögen und welche denen man einen gefallen tut, wenn man ordentlich durchzieht. solange jeder immer die kontrolle hat und es kein "rumgebolze" wird find ich natürlich die 2. variante besser.
pratzen mach ich auch ohne handschuhe, sandsack aber meißt zumindest mit bandage, kann mir handausfall nicht leisten.

Hmx3
05-04-2011, 12:06
@cyankali: ich kann dir in vielen Punkten recht geben. Die Reaktionen auf deine Postings sind leider-wie bei vielen Themen-sehr subjektiv.

Aber zur SV gehört Kontakt und eine gewisse Abhärtung. Wenn nicht wird alles realitätsfremd. Wenn ich dann noch in der Umkleide höre, wie man mit potentiellen Agressoren die Straße aufwischen wird, so wird diese Selbst-Überschätzung gefährlich.

Daß die Philosophie des KM eine ganz andere ist, habe ich bei einem einwöchigen Seminar bei Alain Formaggio erlebt, wobei dies für Dan-Träger war.

Ahnlich wie beim Karate, Judo etc. dürfte KM zwei Richtungen einschlagen. Die eher als "Breitensport" zugeschnitte Version und die ursprüngliche "hardcore" Version.

Für meinen Teil passe ich mich den Gegebenheiten an, da ich KM ja nur nebenbei trainiere. Und das Drill und Konditionstraining ist wirklich lustig.

jonas999
05-04-2011, 12:28
@cyankali: ich kann dir in vielen Punkten recht geben. Die Reaktionen auf deine Postings sind leider-wie bei vielen Themen-sehr subjektiv.

Naja....


Aber zur SV gehört Kontakt und eine gewisse Abhärtung. Wenn nicht wird alles realitätsfremd. Wenn ich dann noch in der Umkleide höre, wie man mit potentiellen Agressoren die Straße aufwischen wird, so wird diese Selbst-Überschätzung gefährlich.

Da hast du recht aber solche Leute gibts auch genug im Judo oder im Boxen und auch im Fussball wo denken sie wären die besten und machen alle fertig in einem gewissen rahmen ist das ja auch gut und wichtig für das selbstbewusstesein auf das Km ja auch abziehlt solange man eben den respekt vor dem gegner nicht verliert.

Daß die Philosophie des KM eine ganz andere ist, habe ich bei einem einwöchigen Seminar bei Alain Formaggio erlebt, wobei dies für Dan-Träger war.

Die Philosophie ist das man in einem Sv-fall erstmal überhaupt was macht und sich wehrt wenn es sein muss und das mit allen mitteln. dazu gehört auch Abhärtung die gibts im KM auch genug man muss eben schauen wie überall gibts gute und nicht so gute schulen das liegt aber nicht am system. Und Anfänger brauchen erstmal keine Abhärtung sondern Schlaghemmungabau und Technik- Training, das alles schön langsam und kontrolliert und dann kann man au verschiedene Weisen die leute abhärten.


Ahnlich wie beim Karate, Judo etc. dürfte KM zwei Richtungen einschlagen. Die eher als "Breitensport" zugeschnitte Version und die ursprüngliche "hardcore" Version.

Das hoff ich doch :)


Für meinen Teil passe ich mich den Gegebenheiten an, da ich KM ja nur nebenbei trainiere. Und das Drill und Konditionstraining ist wirklich lustig.

Ich hoffs aber ich hab zum glück nen verein gefunden wo hart trainiert wird. Klar im Km sind auch einige die es halt einfach nicht drauf haben und nie haben werden,weil sie nicht wissen wollen was mal schmerzen sind oder weil sie angst haben oder weil sie am nächsten tag als bankangestellter eben nicht mit nem blauen auge kommen können. Aber das ist bei weitem nicht die mehrheit.

Droom
05-04-2011, 13:31
Meine Erfahrung zum Krav Maga war auch, das dort eben viele "Normale-Durchschnittsbürger" trainieren, die Gewalt halt nicht gewohnt sind. Wenn man selber schon mal länger im VK-KS war und auch körperlich anders gebaut ist, als die kleine zierliche Hausfrau und der PC-Nerd, dann muss man sich bei diesen natürlich stark zurück halten. Nur die Frage ob es einem dann halt was bringt, wenn man kaum Partner mit den gleichen Voraussetzungen hat. Glaube kaum das ich von solch friedlichen Menschen jemals attackiert werde^^

Daher bin ich dann doch wieder wo anders zum VK-KS gegangen, da es dort viel mehr Leute gibt die auf ordentlich Kasalla stehen und einige noch deutlich größer und schwerer als ich sind :D

Muss aber auch sagen, das es hier in der Umgebung leider nur einen KM-Club gibt und möchte ich nichts verallgemeinern ;)

Paul_Kersey
05-04-2011, 16:42
Meine Erfahrung zum Krav Maga war auch, das dort eben viele "Normale-Durchschnittsbürger" trainieren, die Gewalt halt nicht gewohnt sind. Wenn man selber schon mal länger im VK-KS war und auch körperlich anders gebaut ist, als die kleine zierliche Hausfrau und der PC-Nerd, dann muss man sich bei diesen natürlich stark zurück halten. Nur die Frage ob es einem dann halt was bringt, wenn man kaum Partner mit den gleichen Voraussetzungen hat. Glaube kaum das ich von solch friedlichen Menschen jemals attackiert werde^^

Daher bin ich dann doch wieder wo anders zum VK-KS gegangen, da es dort viel mehr Leute gibt die auf ordentlich Kasalla stehen und einige noch deutlich größer und schwerer als ich sind :D

Muss aber auch sagen, das es hier in der Umgebung leider nur einen KM-Club gibt und möchte ich nichts verallgemeinern ;)


Man muss ja auch mal sehen für wenn SV in erster Linie gedacht ist:
Für Leute die sich im Fall der Fälle verteidigen wollen.

90% der Leute die sich für ausgesprochene SV entscheiden wollen erst einmal nicht kämpfen.
Das muss man erst mal so hinnehmen und dann davon ausgehend den Leuten klar machen dass es im Ernstfall A) nicht ohne Kämpfen geht und B) das Training entsprechend sein muss.

Daher muss ein vernünftiges SV- oder eben auch KM Training die Leute da abholen wo sie stehen und dann viel Aufbauarbeit leisten.
Im Grunde genommen ist aber gerade Krav Maga per definitionem ein Vollkontaktsystem und muss auch entsprechend trainiert werden.
Das ist nicht immer einfach, sollte aber immer der Anspruch eines Trainers sein.

itto_ryu
06-04-2011, 06:58
Gute Punkte, Paul Kersey. Aus diesem Grunde würde ich auch manchen Interessenten empfehlen, sich erstmal eine Weile mit dem Kampfsportaspekt zu beschäftigen, bevor man zum SV-Bereich kommt. Das ist natürlich nicht möglich, man kann nicht Leute an der Tür abweisen und ihnen sagen "Mach erstmal Boxen oder Ringen oder Muay Thai, bevor du hier wieder auftauchst" ;) Von daher eine schwierige AUfgabe für dne Trainer, die Leute individuell aufzubauen. Ich glaube daher, in einer Gruppe in der die Mehrheit Kampfschweine sind, wird sich die zarte Hausfrau kaum wohlfühlen (vielleicht überrascht sie einen aber ja doch und wird zur Bestie). Vor allem aber umgekehrt in einer Gruppe mit einer Mehrheit an weniger kämpferisch betuchten Übenden wird der Kampferfahrene ("Härtere") nicht glücklich werden, da das Gesamtniveau immer dem Gruppenschnitt angepastt werden muss.

mrx085
06-04-2011, 08:24
@itto_ ryu naja allein zur Bestie zu werden reicht nicht aus um einen erfahrenen VKler zu schlagen. Selbst wenn wenn es schafft in einmal während seiner starken Kombinationen zu treffen, ist der Schlag nie im Leben kräftig genug um ihn zu beindrucken. Ich habe ja Erfahrungen wie es ist als einziger Normalo, mit Schlagprofis zu tranieren, und musste oft im Sparring einiges einstecken, und konnte gegen diese Typen trotz meiner laut meines Instructors soliden KM Skills nicht viel ausrichten. Das war auch der Grund warum ich fürs erste beim boxen gelandet bin. Aber diese von mir erlebten Difzite würde nicht direkt auf das KM schieben, ist eben schwierig für einen Trainer ein ausgeliches Training aufzubauen, von dem alle was haben, die VK Sportler und die Normalos. Bin mir aber sicher, das es solche Schulen gibt wo man das schafft. Und sonst kann ich nur sagen, das es genrell nicht schaden kann sich neben dem KM auch noch mit Boxen oder sowas in der Art zu beschäftigen.

Lufi
06-04-2011, 10:59
man kann nicht Leute an der Tür abweisen und ihnen sagen "Mach erstmal Boxen oder Ringen oder Muay Thai, bevor du hier wieder auftauchst"
Ich bin grad auf der Suche nach einem neuen "Sport" und habe mir auch diverse KM Probetrainings angeschaut. Ich kann von allem so ein Bisschen, deswegen bin ich da immer ganz gut klargekommen - Boxen kann ich allerdings fast garnicht. Auf die explizite Frage hin, ob die Trainer empfehlen würden erstmal eine Weile Boxen/MT/KB zu machen, wurde mir bisher immer gesagt, es sei garkein Problem schnell eine anständige Oberkörperarbeit im KM zu lernen.
Natürlich stehen de auch finanzielle Interessen etc. dahinter. Aber irgendwie zweifel ich an dieser Aussage ...

Ich bin kein VKler, aber habe kein Problem mit etwas mehr Härte im Training. Und dann ist es für mich auch frustrierend, wenn man am Ende eher Breitensport als Kampftraining betreibt, weil man den falschen Partner erwischt hat. Das Problem hatte ich im JJ und dachte eigentlich im ach so harten KM wäre es besser. Aber ist halt (wie im JJ) viel stärker von Trainer und Gruppe als vom Stil abhängig, wie effektiv und fordernd das Ganze ist.

Paul_Kersey
06-04-2011, 11:03
Gute Punkte, Paul Kersey. Aus diesem Grunde würde ich auch manchen Interessenten empfehlen, sich erstmal eine Weile mit dem Kampfsportaspekt zu beschäftigen, bevor man zum SV-Bereich kommt. Das ist natürlich nicht möglich, man kann nicht Leute an der Tür abweisen und ihnen sagen "Mach erstmal Boxen oder Ringen oder Muay Thai, bevor du hier wieder auftauchst" ;) Von daher eine schwierige AUfgabe für dne Trainer, die Leute individuell aufzubauen. Ich glaube daher, in einer Gruppe in der die Mehrheit Kampfschweine sind, wird sich die zarte Hausfrau kaum wohlfühlen (vielleicht überrascht sie einen aber ja doch und wird zur Bestie). Vor allem aber umgekehrt in einer Gruppe mit einer Mehrheit an weniger kämpferisch betuchten Übenden wird der Kampferfahrene ("Härtere") nicht glücklich werden, da das Gesamtniveau immer dem Gruppenschnitt angepastt werden muss.

Sagen wir mal so:
Klar kann es von Vorteil sein wenn jemand vorher schon Erfahrungen im Kampfsport gemacht hat. Muss aber nicht sein.

Wir haben ein paar Leute die schon Kampfsport betrieben haben bevor sie zum KM kamen und da sieht das alles wieder sehr "durchmischt" aus. Wir haben Leute die mit KS Vorerfahrung die Dinge gut umsetzen und wir haben Leute die nie was gemacht haben und es gut umsetzen. Umgekehrt genauso.

Ich denke ganz grundsätzlich schon dass jemand der eine Vorerfahrung mitbringt sich in aller Regel leichter tut mit dem Umsetzen. Aber das muss wie gesagt nicht sein und Krav Maga ist in erster Linie dazu gedacht jemanden der bis gestern noch nie etwas mit kämpfen zu tun hatte, "schnell" SV-Fähig zu machen.

Und bereits das erkennen und vermeiden von drohender Gefahr ist eine SV Fähigkeit.
Aber auch im Bezug auf die kämpferischen Skills darf man da A) keine großen Wunder erwarten und B) braucht es für 90% der Fälle bei weitem nicht die Skills die bspw. ein MMA´ler braucht.

Klar ist aber dass KM ein System ist, das wie jedes andere durchaus über Jahre betrieben werden kann um sich zu verbessern und das eine entsprechende Trainingsprogression von den genutzten Trainingsmethoden abhängt. Letztlich ist KM nichts anderes als eine Art "strassenoptimiertes MMA".

Daher müssen die Trainierenden auch mit ziehn. Wie gesagt ist das nicht leicht immer alle dazu zu motivieren, aber durch ein stetiges heranführen an das Phänomen "Kampf" gelingt das schon.

Logischerweise prägt die Zusammensetzung der Gruppe auch das allgemeine Training wie du schon angemerkt hast. In der einen Gruppe hast du nur die "Kampfschweine" und in der anderen die "Muttis". Die Muttis müssen jetzt keine "Kampfschweine" werden weil sie erst mal "Schafe" sind; aber "Kampfschafe" müssen sie werden. ;)

Grundsätzlich bin ich halt der Meinung dass jemand der keinen Kontakt, kein Sparring und keine Härte will beim KM falsch ist und sich besser was anderes sucht. Es gibt ja genügend Angebote mit dem Credo "SV ohne Kampf".

Und wer KM in "WT Manier" anbietet hat mMn. einfach das Ziel verfehlt.
Das ist aber wohl eher die Ausnahme als die Regel.

Paul_Kersey
06-04-2011, 11:13
Ich bin grad auf der Suche nach einem neuen "Sport" und habe mir auch diverse KM Probetrainings angeschaut. Ich kann von allem so ein Bisschen, deswegen bin ich da immer ganz gut klargekommen - Boxen kann ich allerdings fast garnicht. Auf die explizite Frage hin, ob die Trainer empfehlen würden erstmal eine Weile Boxen/MT/KB zu machen, wurde mir bisher immer gesagt, es sei garkein Problem schnell eine anständige Oberkörperarbeit im KM zu lernen.
Natürlich stehen de auch finanzielle Interessen etc. dahinter. Aber irgendwie zweifel ich an dieser Aussage ...

Naja je nach Fähigkeit des Trainers und deinen persönlichen Voraussetzungen ist es auch kein Problem relativ schnell eine relativ gute Basis aufzubauen.
Man muss sich nur vor Augen halten dass alles immer ins Gesamtbild der Anforderungen eines SV Systems passen muss. Sprich: Wenn du isoliert boxen willst bist du beim Boxen besser aufgehoben.

Ich wiederhole mich da gern: Zu jedem gescheiten KM Training gehört (zumindest mMn.) eine Einheit Grundlagentraining im Bereich Schlagen und Treten. Gleichzeitig sollte man auch mal für eine gewisse Zeit Schwerpunkte setzen und dann wird halt mal mehr rein boxerisch gearbeitet.
Oder man bietet dazu Workshops und Seminare an wie Markus W. dass bei sich in Münster macht.


Ich bin kein VKler, aber habe kein Problem mit etwas mehr Härte im Training. Und dann ist es für mich auch frustrierend, wenn man am Ende eher Breitensport als Kampftraining betreibt, weil man den falschen Partner erwischt hat. Das Problem hatte ich im JJ und dachte eigentlich im ach so harten KM wäre es besser. Aber ist halt (wie im JJ) viel stärker von Trainer und Gruppe als vom Stil abhängig, wie effektiv und fordernd das Ganze ist.

Klar, es hängt immer vom Trainer und der jeweiligen Gruppe ab, allein schon weil Krav Maga kein in sich geschlossenes oder einheitliches System darstellt.
Ein klein wenig kann da vom Verband vorgegeben werden, aber im wesentlichen liegt es am Instructor vor Ort.
Bezüglich der Partnerwahl kann ich auch wieder nur empfehlen sich seine Partner auszusuchen und das mit dem Trainer zu besprechen.

mrx085
06-04-2011, 11:28
@Lufi Keine Angst die Grundlagen des Boxens lernst du auch im Km recht schnell, und wenn du es nicht gerade mit Muskel brocken zu hast, die schon wirklich was vom sportlichen Boxen verstehen (so wie es bei mir war) stehst du gar nicht mal so schlecht da. Für den Typ Gegner, den man es auf der Straße zu tun, also Leute die zwar extrem agressiv und brutal sind, aber in Sachen Technik nicht viel drauf haben, sollte die boxerische Grundausbildung im KM ausreichen. Gegen einen Boxer im Ring oder im Box Sparring sieht man natürlich alt aus, aber dafür wurde KM ja auch nicht entwickelt.

@Paul_Kersey Nur so aus Negier wie sieht das im mit dem Box Training in deinem Verband/Verein aus? Macht ihr da jeden Einheit die Grundlagen durch oder nur sporadisch?

Schwede1968
06-04-2011, 11:51
Bei mir gibt es in jeder TE (Kapap, Krav Combatives) boxerische Grundlagen, dazu zähle ich auch Hammer Fists, etc .

Paul_Kersey
06-04-2011, 11:58
@Paul_Kersey Nur so aus Negier wie sieht das im mit dem Box Training in deinem Verband/Verein aus? Macht ihr da jeden Einheit die Grundlagen durch oder nur sporadisch?

Also im Verband wird allgemein schon Wert auf solides Boxen gelegt. Macht halt jeder Instructor nach seinen Möglichkeiten. Da kann ich aber zum genauen Trainingsablauf an den einzelnen Orten nicht viel sagen.

Bei uns vor Ort gehört Grundlagenarbeit, speziell im Boxen aber zu jeder Trainingseinheit. Von der Gewichtung her arbeiten wir mehr im Bereich Schlagen als Treten. Grundsätzlich wird aber beides behandelt.

Wir haben für unseren Club einen zyklischen Unterrichtsplan der grob die Themen pro Monat vorgibt. So gibt es ständige Wiederholungen und Neuen fällt es leichter sich einzufügen.

Unverändert, bzw. unabhängig vom monatlichen Thema gehört aber in jede Einheit bei uns Boxtraining.
Überhaupt arbeiten wir häufig mit ein paar festen "Eckpunkten" die sozusagen eine Konstante im Training bilden.

Pyriander
06-04-2011, 12:06
...

Anders jedoch, wenn ich mit jemanden trainieren kann, der profunde KK/KS Erfahrung hat. Da kann man zur Sache gehen, ohne Angst zu haben, daß der andere überfordert wird.


Da hast Du doch selbst schon analysiert?!? Ist doch überall so. Wer als Durchschnittsbürger eine Weile beim HybridTraining ist und Erfahrung dort gekriegt hat, wird wie jeder andere ehrlich trainierende KSler irgendwann Einstecken und Austeilen können im Rahmen seiner körperlichen Möglichkeiten...

Schwede1968
06-04-2011, 12:09
Also im Verband wird allgemein schon Wert auf solides Boxen gelegt. Macht halt jeder Instructor nach seinen Möglichkeiten. Da kann ich aber zum genauen Trainingsablauf an den einzelnen Orten nicht viel sagen.

Bei uns vor Ort gehört Grundlagenarbeit, speziell im Boxen aber zu jeder Trainingseinheit. Von der Gewichtung her arbeiten wir mehr im Bereich Schlagen als Treten. Grundsätzlich wird aber beides behandelt.

Wir haben für unseren Club einen zyklischen Unterrichtsplan der grob die Themen pro Monat vorgibt. So gibt es ständige Wiederholungen und Neuen fällt es leichter sich einzufügen.

Unverändert, bzw. unabhängig vom monatlichen Thema gehört aber in jede Einheit bei uns Boxtraining.
Überhaupt arbeiten wir häufig mit ein paar festen "Eckpunkten" die sozusagen eine Konstante im Training bilden.

Gute Vorgehensweise. :D

mrx085
06-04-2011, 12:10
Paul_Kersey und Schwede1968 Danke für eure Antworten. @Paul Ja eure Programm hört sich in der Tat sehr vernünftig an. Zu meiner KM Zeit, haben wir auf die Schlagtechniken nicht so viel geachtet. Es wurde schon viel mit Schlagpolstern gearbeitet, aber mehr in Verbindung mit Streß Drills und Szenarien Trainings. Auf saubere Technik wurde da eher weniger wert gelegt, aber dasas war aber sicher nicht die Schuld des KM Verbandes (AKMA) sondern lag eher mehr an der ungewöhnlichen Gruppe. Da alle außer mir Schlagen konnten, bin ich eben etwas untergegangen und der Instructor hat sich um andere Dinge gekümmert. Macht ja nix, bin ja jetzt beim Boxen um das zu lernen.:) Aber es ist immer interssant zu lesen, was in anderen KM Verbänden so traniert wird.

Paul_Kersey
06-04-2011, 12:11
Gute Vorgehensweise. :D

Da guckste wa !? :D

Paul_Kersey
06-04-2011, 12:16
Paul_Kersey und Schwede1968 Danke für eure Antworten. @Paul Ja eure Programm hört sich in der Tat sehr vernünftig an. Zu meiner KM Zeit, haben wir auf die Schlagtechniken nicht so viel geachtet. Es wurde schon viel mit Schlagpolstern gearbeitet, aber mehr in Verbindung mit Streß Drills und Szenarien Trainings. Auf saubere Technik wurde da eher weniger wert gelegt

Die Pratzenböllerei is ja auch ne feine Sache und im Rahmen des KM Trainings auch gut und wichtig. Die Leute können sich da gefahrlos verausgaben, Schlaghemmungen abbauen, ausrasten, etc.

Aber eine solide Technik muss einfach sein.
Wenn jemand aus dem Karate oder Boxen oder was weiß ich kommt, macht er bei uns das gleiche Training wie "Sekretärin Uschi". Grundlagen schaden nämlich keinem ;)

Wir splitten da eher zum Ende hin im Bereich Slowfight / Sparring und lassen bei einer stark durchmischten Gruppe die einen Sparren und die anderen Anwendungen unter erhöhtem Druck trainieren. Grundlagen macht aber jeder bei uns.

mrx085
06-04-2011, 12:20
Stimmt, das die Grundlagen wichtig sind kann ich nur bestätigen. das habe ich jedesmal gemerkt, wenn man einen Boxer im Sparring auf mich los gelassen hat, und tja was soll sagen, das war jedesmal etwas desilisionierend aber auch lehreich. Es hat mir gezeigt das ich technisch gesehen noch viel zu lernen habe. Und seit ich beim Boxen bin, komme ich lansgam auf die Fehler drauf die ich jedes mal beim Sparring machte. Wird aber noch dauern, bis ich enigermaßen etwas drauf habe. Und wie schon gesagt klingt euer Programm echt verünftig um jemanden an den kampf heranzuführen.:halbyeaha

krav maga münster
06-04-2011, 12:39
Schläge und Tritte werden ebenfalls, in der Abwehr gegen Kontaktangriffe benutzt, daher gehören sie in jedes Training.

Neben der grad laufenden Kav Boxing Seminarreihe, die in ich Münster anbiete, habe ich, was das Boxen bzw. generell Schlagen/Treten angeht, spezielle Themenmonate.

Im März ging es um die Selstverteidigung, Abwehr gegen Kontaktangriffe...etc., dieser Monat widmet sich dem Kampf.

Neben der korrekten Technikausführung, geht es aber auch darum, die Basistechniken taktisch im Kampf einzusetzen.

Wenn man immer hört, gegen einen Boxer aus dem Club hat man keine Chance, dann hat man noch nicht gelernt, sich sinnvoll zu bewegen.

Gruß Markus

jonas999
06-04-2011, 12:41
@paul kersey macht ihr dann in jedem Training sparring ? oder auch nur mit den Kissen ?

Also bei uns ist eig immer der Mittwoch als Boxtag/sparringtag festgeschrieben da wird dann nur geboxt und Free fight gemacht für die fortgeschrittenen.

Man muss sich eben wie schon geschrieben mal überlegen und eingestehen das KM eben kein KK/KS ist !

Man trifft in einer Straßenschlägerei wahrscheinlich nur sehr selten auf die Klitschko-brüder noch auf sonstige Profi-kämpfer.Man hats eher mit einer Gruppe zu tuen weil die sich da schlagen wollen eh kaum kämpfen können ( meistens) das is ne ganz andere Situation.

Dafür wurde KM entwickelt um diesen Leuten überlegen zu sein. Keinem profi-boxer sondern nem Normalo.Dafür wird man im Km in der Grundschule des Boxens/Tretens/Free fight ausgebildet das reicht dann auch gegen die meisten.

Mit der Zeit und genung Anstrengung kann man auch über die grundschule hinaus kommen auch im Km.


Am ende kommts immer drauf an wer trainiert auf den charakter.

Also kann man Km weder mit MMA noch mit Boxen wirklich vergleichen weil es sich nicht mit diesen vergleichen will/kann.Ein Profi im Km wirds gegen einen Profi MMler Sehr schwer haben. A) weil man im MMA eben noch ausführlicher die einzelenen Punkte trainiert und das eben um immer besser oder sogar der beste zu werden und im Km geht es darum besser als ein Durschnittsschläger zu sein oder mehrere.B) das viel gehasste Argument das im Km soviel wegeallsen würde stimmt aber und jeder der ehrlich ist weiß das auch.

Paul_Kersey
06-04-2011, 13:04
@paul kersey macht ihr dann in jedem Training sparring ? oder auch nur mit den Kissen ?

Jo, wir machen in fast jedem Training Sparring. Je nach Gruppenzusammensetzung halt Slowfight.



Dafür wurde KM entwickelt um diesen Leuten überlegen zu sein. Keinem profi-boxer sondern nem Normalo.Dafür wird man im Km in der Grundschule des Boxens/Tretens/Free fight ausgebildet das reicht dann auch gegen die meisten.

Mit der Zeit und genung Anstrengung kann man auch über die grundschule hinaus kommen auch im Km.

Nicht nur "kann". Man sollte auch darüber hinaus kommen ;)



Also kann man Km weder mit MMA noch mit Boxen wirklich vergleichen weil es sich nicht mit diesen vergleichen will/kann.Ein Profi im Km wirds gegen einen Profi MMler Sehr schwer haben. A) weil man im MMA eben noch ausführlicher die einzelenen Punkte trainiert und das eben um immer besser oder sogar der beste zu werden und im Km geht es darum besser als ein Durschnittsschläger zu sein oder mehrere.B) das viel gehasste Argument das im Km soviel wegeallsen würde stimmt aber und jeder der ehrlich ist weiß das auch.

Natürlich läßt KM "viel" weg. Weil ganz viele Sachen für die SV / Straßensituation keine echte Relevanz haben. Was trainiert wird wird eben durch die Zielsetzung bestimmt.

rockyfighter
09-04-2011, 19:11
Die Frage ist auch immer, wie ist das Spektrum der Gruppe. Ich war mal eine Zeit lang bei einer SV-Klasse, basierend auf Ju-Jutsu, da sprangen viele zartbesaitete Mädels, älter Personen, Leute ohne jeden KK-Hintergrund herum, nur ein, zwei Leute mit sonstiger KK-Erfahrung (die dann recht froh um mein Hinzustoßen schienen).

Eben. In einem Krav Maga-Verein findest du im Gegensatz zu Vollkontakt-Sportarten eine sehr heterogene Masse vor, da es ein SV-Kurs und keine TUF-Schmiede ist. Das ist aber auch normal, denn Krav Maga wurde ja nicht nur für trainierte Elite-Soldaten entwickelt, sondern sollte auch Untrainierten es ermöglichen, sich verteidigen zu können.

Bei uns im KM-Verein ist ebenfalls eine grosse Vielfalt von Personen vertreten:

- der Vollblut-MMA'ler, der nebenbei ein paar SV-Tricks erlernen möchte
- Leute, die schon jahrelang vorher irgendeine KK gemacht hatten (wie ich)
- die zierliche Hausfrau, die noch nie was mit Kampfsport am Hut hatte und gehört hat, dass Krav Maga gut für die Selbstverteidigung sein soll
- ältere Personen, die gerade aus dem Berufsleben ausgeschieden sind und ein neues Hobby suchen

Niffel
11-04-2011, 10:52
wir halten das auch nicht anders als die masse hier.

Im Anfängertraining vermitteln wir den Leuten die Basics. Also nen guter Stand, wie schlage und trete ich usw. und natürlich auch die ganzen Techniken. Die Leute haben mehr Zeit für einzelne Sachen und können das auch verinnerlichen. Sie werden langsam an die Übungen herrangeführt.
Die Fortgeschrittenen haben eine eigene Einheit wo es auch gern etwas härter zu Sache geht, Feinheiten verbessert werden und zusätzliche Techniken eingebaut werden. Dazu vermehrt Szenarien und Drills.
Und eine Einheit in der Woche können alle zusammen trainieren. Das zwingt die Fortgeschrittenen zu mehreren Sachen: mehr Kontrolle wenn sie mit Anfängern üben, sie wiederholen Basics und lernen wie man die Sachen auch erkläre was die eigenen Techniken nochmals verinnerlicht.
Für die Anfänger ist es gut damit sie sehen wo es hingehen kann und sie auch einmal anderes Feedback bekommen und sehen wo es noch klemmt wenn sich mal einer sperrt. Zudem ist gemeinsames sparren und drillen an diesem Tag angesagt und da es am Wochenende ist wird da natürlich auch oft mal etwas überzogen oder im Wald, am Strand oder auf dem Sportplatz trainiert oder es werden spezielle Szenarien aufgebaut.


Ich hab das so von meinem Trainer mitbekommen und bin auch der Meinung Hybrid oder KK die Grundlagen unterscheiden sich nicht großartig.

zudem bieten wir und der verband auch viele seminare an wo man mal in andere sachen reinschauen kann um neues dazu zu lernen und sein eigenes repertuar zu erweitern. den wer kampfkünste lernt und lehrt sollte immer offen sein denn man lernt immer wieder was neues dazu. und da ist es ansich egal ob das ding jetzt karate, kung fu, Kombat fighting, mma, kickboxen....heist der blick über den tellerand ist wichtig.