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Vollständige Version anzeigen : Wie kämpft/trainiert KRK?



El_Duderino
03-04-2011, 18:47
Hey Leute, ich wollte mal eine Frage stellen die mich schon lange interessiert und die sich insbesondere an die Leute richtet die schonmal mit KRK zu tun hatten.

Soll auch bitte nicht in einem Bashing Thread enden!!!

Ich bin auf das Thema durch die ganzen Youtube Videos gekommen, da ich aber finde dass man diese nicht als einzige Quelle nehmen kann wollte ich hier mal fragen.

Also..., zeigt KRK eigentlich noch wirkliches WT wie es der Schüler beigebracht bekommt?
Weil ich meine ich habe bei ihm auf Videos noch nie Sachen wie den IRAS, Formen oder mal auch nur einen Fausstoß gesehen.

Nichtmal richtiges Poon sao, man sieht immer nur diese super weit ausgeholten
Handkantenschläge oder das " Falten".

Und ich Frage mich warum diese Zentralen Elemente des WT zumindest auf Videos nie zusehen sind und ob man sie überhaupt sieht.

mfg El_Duderino

plaz
03-04-2011, 18:59
Also..., zeigt KRK eigentlich noch wirkliches WT wie es der Schüler beigebracht bekommt?

Was GM Kernspecht zeigt, ist auf jeden Fall wirkliches WT (gibt es auch unwirkliches?). :)



Weil ich meine ich habe bei ihm auf Videos noch nie Sachen wie den IRAS, Formen oder mal auch nur einen Fausstoß gesehen.

Grundtechniken unterrichtet er soweit ich weiß eher selten, das können meiner Meinung nach viele andere ebenso gut.

El_Duderino
03-04-2011, 19:06
Was GM Kernspecht zeigt, ist auf jeden Fall wirkliches WT (gibt es auch unwirkliches?). :)


Naja, da scheiden sich ja bekanntlicherweise die Geister, meiner Meinung nach gibt es Sachen die sollte man weglassen weil es dann einfach nichmehr WT ist
(Fausstoß, Formen...)





Grundtechniken unterrichtet er soweit ich weiß eher selten, das können meiner Meinung nach viele andere ebenso gut.


Hmm ich würde das nicht wirklich als Grundtechniken sondern fast schon als Substanz des WT sehen, da wenn man WT irgendwo erkennen will nach sowas Ausschau gehalten wird. Und Formen sind ja wohl keine Grundtechniken sondern ständig begleitend.

plaz
03-04-2011, 19:10
Hmm ich würde das nicht wirklich als Grundtechniken sondern fast schon als Substanz des WT sehen, da wenn man WT irgendwo erkennen will nach sowas Ausschau gehalten wird.
Das ist aber ein Fehler von denen, die danach Ausschau halten, nicht des WT-Ausübenden. WT besteht nicht aus toten Formen oder Bewegungen, sondern aus dem Anwenden der Prinzipien - das kann sehr verschieden aussehen. :)

El_Duderino
03-04-2011, 19:20
Das ist aber ein Fehler von denen, die danach Ausschau halten, nicht des WT-Ausübenden. WT besteht nicht aus toten Formen oder Bewegungen, sondern aus dem Anwenden der Prinzipien - das kann sehr verschieden aussehen. :)

Richtig, aber im Unterricht wird ein Muster, zu dem die Dinge die ich aufgezählt habe z.T gehören beigebracht.

Dieses Muster wurde ja aus den Prinzipien heraus entwickelt und soll diese möglichst vorteilhaft einhalten/schulen.

Nur der GM scheint dieses Muster/Substanz nicht zu befolgen, obwohl dem Schüler bei fast jedem einzelnen Teil erklärt wird warum es gerade so geamcht wird und wie viele Vorteile es bringt.

Jim
03-04-2011, 19:31
KRK selbst unterrichtet nur selten die Formen und andere Grundlagen das WingTsun. Das liegt daran, dass er in den meisten Fällen nur mit Fortgeschrittenen zu tun hat. Ab und an auf Lehrgängen zeigt und korrigiert er auch Formen, Drills, etc. Das meiste machen aber seine Leute für ihn...;)

Woran liegt das? Er hat genug damit zu tun seine neuen Sachen zu unterrichten und damit fällt das Interesse an Grundlagen dieser Art eher in den Hintergrund.

plaz
03-04-2011, 19:32
Richtig, aber im Unterricht wird ein Muster, zu dem die Dinge die ich aufgezählt habe z.T gehören beigebracht.

Ja, weil der Anfänger diese Trainingshilfen braucht. Um die WT-Prinzipien zu verinnerlichen und ihre Anwendung zu lernen, braucht man Hilfsmittel, wie z.B. die Formen und die Grundtechniken.



Nur der GM scheint dieses Muster/Substanz nicht zu befolgen, obwohl dem Schüler bei fast jedem einzelnen Teil erklärt wird warum es gerade so geamcht wird und wie viele Vorteile es bringt.
Nein, nicht nur der GM, sondern jeder, der weit genug ist, um sich von diesen Grundtechniken zu lösen und trotzdem entsprechend der Prinzipien vorzugehen. Ich kann das z.B. auch und ich bin bei weitem noch kein GM. :)

El_Duderino
03-04-2011, 19:41
KRK selbst unterrichtet nur selten die Formen und andere Grundlagen das WingTsun. Das liegt daran, dass er in den meisten Fällen nur mit Fortgeschrittenen zu tun hat. Ab und an auf Lehrgängen zeigt und korrigiert er auch Formen, Drills, etc. Das meiste machen aber seine Leute für ihn...;)

Woran liegt das? Er hat genug damit zu tun seine neuen Sachen zu unterrichten und damit fällt das Interesse an Grundlagen dieser Art eher in den Hintergrund.

Ok, ergibt Sinn.
Man wundert sich halt weil, dass was man so findet nicht nach WT aussieht(warum man dass meiner Meinung nach sehen müsste hab ich ja gesagt)

Wäre aber trotzdem cool ihn mal dabei wirklich zu sehen

Jim
03-04-2011, 19:44
Er macht WingTsun. Seine Art des WingTsun. Andere machen manches anders.

El_Duderino
03-04-2011, 19:47
Ja, weil der Anfänger diese Trainingshilfen braucht. Um die WT-Prinzipien zu verinnerlichen und ihre Anwendung zu lernen, braucht man Hilfsmittel, wie z.B. die Formen und die Grundtechniken.


Nein, nicht nur der GM, sondern jeder, der weit genug ist, um sich von diesen Grundtechniken zu lösen und trotzdem entsprechend der Prinzipien vorzugehen. Ich kann das z.B. auch und ich bin bei weitem noch kein GM. :)


Ja aber wie soll man sich denn vom z.B Fausstoß oder anderen in den Formen enthaltenen Bewegungen lösen wenn das einer der Zentralen Trainingsinhalte ist.

Und vor allem warum? Ich trainiere doch nich 10 Jahre hart um dann den Großteil davon womit ich bisher kämpfte wieder zu vergessen.

(Du musst zugeben das ist nicht einfach...)

Wie schaffst du das denn, kannst du die Anwendung beschreiben?

El_Duderino
03-04-2011, 19:50
Er macht WingTsun. Seine Art des WingTsun. Andere machen manches anders.

Ja nur sind das ja z.T himmelweite Unterschiede

plaz
03-04-2011, 19:58
Ja aber wie soll man sich denn vom z.B Fausstoß oder anderen in den Formen enthaltenen Bewegungen lösen wenn das einer der Zentralen Trainingsinhalte ist.

Das sind ja bei weitem nicht die einzigen Trainingsinhalte und spätestens in der BiuTze kommen ja auch ganz andere Bewegungen hinein, die einem wiederum neue Ideen vermitteln.



Und vor allem warum? Ich trainiere doch nich 10 Jahre hart um dann den Großteil davon womit ich bisher kämpfte wieder zu vergessen.

(Du musst zugeben das ist nicht einfach...)

Es ist nicht einfach zu verstehen, wenn man es verbal erklären will, aber es ist eigentlich überhaupt nicht schwierig, wenn man im Training darauf hingeführt wird. Das, was WT ausmacht, sind nicht nur die Formen und festgelegte Bewegungsabläufe, sondern die Prinzipien, die man damit erlernt. Diese Bewegungen sind nur Hilfsmittel.



Wie schaffst du das denn, kannst du die Anwendung beschreiben?
Mit den Fähigkeiten, die man im WT-Training erlernt, geht das mehr oder weniger automatisch (vom Gefühl her). Die Anwendung zu beschreiben ist sehr schwierig, gerade weil sie so verschiedene Ausprägungen haben kann. Einiges davon sieht man ja auf den Videos, z.B. von GM Kernspecht.

El_Duderino
03-04-2011, 20:07
Das sind ja bei weitem nicht die einzigen Trainingsinhalte und spätestens in der BiuTze kommen ja auch ganz andere Bewegungen hinein, die einem wiederum neue Ideen vermitteln.


Es ist nicht einfach zu verstehen, wenn man es verbal erklären will, aber es ist eigentlich überhaupt nicht schwierig, wenn man im Training darauf hingeführt wird. Das, was WT ausmacht, sind nicht nur die Formen und festgelegte Bewegungsabläufe, sondern die Prinzipien, die man damit erlernt. Diese Bewegungen sind nur Hilfsmittel.


Mit den Fähigkeiten, die man im WT-Training erlernt, geht das mehr oder weniger automatisch (vom Gefühl her). Die Anwendung zu beschreiben ist sehr schwierig, gerade weil sie so verschiedene Ausprägungen haben kann. Einiges davon sieht man ja auf den Videos, z.B. von GM Kernspecht.


Ja, nur das was man halt sieht, is eig mit nichts zu Vergleichen was man eigentlich WT nennt, auch in der Fachliteratur, um sich nicht nur auf meine Vorstellung zu stützen.

Ich meine ,es gibt halt Dinge die gehören auch in der Biu Tze zum WT wie z.B die Zentrallinie(WT-Zentrallinie, nicht VT(also WT vertikale Mittellinie)).
und von der löst man sich doch auch mit nem weit Ausgeholten Fak Sao

Sowas z.B wird im Kuen oder auch in Kernspechts eigenem Buch "Vom Zweikampf" als wichtig dargestellt.


Und irgendeine Form wird auch dein kämpfen noch haben, kannst du nicht versuchen diese zu beschreiben und zu sagen warum du das so machst(dabei bleibst du ja anonym so wie du es möchtest). Denn mit bloßem Prinzipien Verständniss wird sich eine physische Auseinandersetzung nicht lösen lassen

plaz
03-04-2011, 20:16
Ich meine ,es gibt halt Dinge die gehören auch in der Biu Tze zum WT wie z.B die Zentrallinie(WT-Zentrallinie, nicht VT(also WT vertikale Mittellinie)).
und von der löst man sich doch auch mit nem weit Ausgeholten Fak Sao

Ausholen kann man dann, wenn es die Situation erlaubt (wenn es der Gegner nicht gegen einen verwenden kann). Aber die Prinzipien werden auch in den "neueren" Anwendungen eingehalten. WT ist ja nichts staches, sondern es wird ständig weiterentwickelt.



Und irgendeine Form wird auch dein kämpfen noch haben, kannst du nicht versuchen diese zu beschreiben und zu sagen warum du das so machst(dabei bleibst du ja anonym so wie du es möchtest). Denn mit bloßem Prinzipien Verständniss wird sich eine physische Auseinandersetzung nicht lösen lassen
Mit dem Verständnis alleine nicht, aber mit der konsequenten Anwendung der Prinzipien - und die kann sehr verschieden aussehen. Ich wüsste jetzt ehrlich gesagt nicht, wie ich das (rein optisch gesehen) beschreiben sollte.

El_Duderino
03-04-2011, 20:25
Ausholen kann man dann, wenn es die Situation erlaubt (wenn es der Gegner nicht gegen einen verwenden kann). Aber die Prinzipien werden auch in den "neueren" Anwendungen eingehalten. WT ist ja nichts staches, sondern es wird ständig weiterentwickelt.


Mit dem Verständnis alleine nicht, aber mit der konsequenten Anwendung der Prinzipien - und die kann sehr verschieden aussehen. Ich wüsste jetzt ehrlich gesagt nicht, wie ich das (rein optisch gesehen) beschreiben sollte.




Nunja, du könntest beschreiben wie du auf Angriffe reagierst Konkret reagierst(also nich nur mit :"mit den PRinzipien") sondern wie du dich Bewegst

Ok also kann man sagen dass der Fortgeschrittene WT´ler inzwischen etwas ziemlich anderes lernt als dass nennen wir es "klassische" WT und dass auch Kernspecht inzwischen etwas anderes als das im WT Kuen und im "Vom Zweikampf" beschrieben wird.

Weil dann könnten wir dass auch im Forum Vokabular offiziell einbauen, weil ich mich persönlich von dem was Aktuell in der EWTO gemacht wird gerne distanzieren würde.

plaz
03-04-2011, 20:30
Nunja, du klönntest beschreiben wie du auf Angriffe reagierst Konkret reagierst(also nich nur mit :"mit den PRinzipien") sondern wie du dich Bewegst

Das kann ich eben nicht vorhersagen, das entsteht in der jeweiligen Situation und ich kann in der Regel vorher nicht sagen, was ich mache. Ich weiß, dass ich reagieren kann, ich weiß aber vorher nicht wie.



Ok also kann man sagen dass der Fortgeschrittene WT´ler inzwischen etwas ziemlich anderes lernt als dass nennen wir es "klassische" WT und dass auch Kernspecht inzwischen etwas anderes als das im WT Kuen und im "Vom Zweikampf" beschrieben wird.

Die Prinzipien sind immer noch dieselben und auf die kommt es an. Auch die Bewegungen können dieselben sein, die in diesen Büchern beispielhaft dargestellt sind, aber sie können eben auch davon abweichen.



Weil dann könnten wir dass auch im Forum Vokabular offiziell einbauen, weil ich mich persönlich von dem was Aktuell in der EWTO gemacht wird gerne distanzieren würde.
Na hiermit hast du diese Distanzierung ja eigentlich schon ausgedrückt. Ich nehms zur Kenntnis.

El_Duderino
03-04-2011, 20:42
Das kann ich eben nicht vorhersagen, das entsteht in der jeweiligen Situation und ich kann in der Regel vorher nicht sagen, was ich mache. Ich weiß, dass ich reagieren kann, ich weiß aber vorher nicht wie.


Die Prinzipien sind immer noch dieselben und auf die kommt es an. Auch die Bewegungen können dieselben sein, die in diesen Büchern beispielhaft dargestellt sind, aber sie können eben auch davon abweichen.


Na hiermit hast du diese Distanzierung ja eigentlich schon ausgedrückt. Ich nehms zur Kenntnis.

Musst du mir nicht übel nehmen :p xD

Ok, ich glaub ohne etwas visuelles wird das wirklich schwer, außerdem bringt uns dsa plaz-WT ja eigentlich nichts, man bräuchte mal einen Vergleich von 2 WT Kämpfern die Unterschiedlich auf dieselbe Situation reagieren aber die Prinzipien verschieden Umsetzen aber so etwas ist ohne Sparringsvideo schwer zu beweisen( sollte kein Seitenhieb oder ne Aufforderung sein, ich werde hier auch gerne Anonym bleiben)

plaz
03-04-2011, 20:45
Musst du mir nicht übel nehmen :p xD

Tu ich auch nicht - das ist jedem selbst überlassen, kein Problem!

El_Duderino
03-04-2011, 20:46
Naja, dann ist das Thema von meiner Seite her ja eigentlich durch
Man merke, komplett Bashing frei !
Demnächst muss sowas nurnoch klappen wenn sich mehr als 3 Leute beteiligen xDD

plaz
03-04-2011, 20:52
:D Stimmt!

PH_B
03-04-2011, 21:21
Nein, nicht nur der GM, sondern jeder, der weit genug ist, um sich von diesen Grundtechniken zu lösen und trotzdem entsprechend der Prinzipien vorzugehen. Ich kann das z.B. auch und ich bin bei weitem noch kein GM. :)


und hier ist schon der 3. Mann....

Genau in diesem Satz befindet sich der Knackpunkt... genau delhalb wird sich euer WT immer in die Gleiche Richtung bewegen... nämlich in eine Sackgasse... dann wird wieder nachgebessert, beziehungsweise Rolle rückwärts und ab in die nächste. Das gabs schon in den 70ern und ein zigmal in den Folge-Jahrzehnten.

Also nichts Neues... objektorientiert halt... ist eine Eigenschaft, Methode... geerbt von der Superklasse!

plaz
03-04-2011, 21:26
Worin siehst du da ein Problem?

Kampfkauz
03-04-2011, 22:15
Nein, nicht nur der GM, sondern jeder, der weit genug ist, um sich von diesen Grundtechniken zu lösen (wirklich lösen? Oder sie einfach nur anzupassen und zu modifizieren?) und trotzdem entsprechend der Prinzipien vorzugehen.

.


Genau in diesem Satz befindet sich der Knackpunkt... genau delhalb wird sich euer WT immer in die Gleiche Richtung bewegen... nämlich in eine Sackgasse...

Kannst du vielleicht erläutern warum (wenn du die Zeit findest)? Interessiert mich ehrlich!

WT-Herb
03-04-2011, 23:04
Hallo El_Duderino,

um Deine Einstiegsfrage korrekt zu beantworten, muß man darauf lenken, was Wing Tsun im Kern eigentlich ist. Um es einzuschränken, hier ein paar Hinweise darauf, was Wing Tsun nicht ist: Wing Tsun ist nicht in Formen fixiert. Die Bewegungen im Wing Tsun sehen nicht nach Mustern aus. Das Konzept des Wing Tsun offenbar sich nicht in einer fixierten Optik.

K.R. Kernspecht erfüllt wie kein anderer die Prinzipien des Systems in seinem Verhalten. Er hat aber auch wie kein Anderer darin seine Zeit verbracht und über Jahrzehnte hin sich sehr konkret und bewußt entwickelt. Ziel des Trainings im Wing Tsun ist es, das eigene, persönliche Bewegungsmuster zunächst zu verlassen und zu einem neuen persönlichen Bewegungsmuster hin zu entwickeln, das dann genauso individuell ist, aber auf der Grundlage des Systems basiert. Die Optik spiegelt dann das persönliche Verhalten wieder und ist nur anhand der Erfüllung der Systemprinzipien dem System zuzuschreiben. Die persönliche Varianz ist extrem groß, sie muß aber erst gebildet werden.

Die Grundlagen des System, auf der Basis der Formen, der anfänglichen Partnerübungen, des Chi-Saos, etc.. haben allesamt den Zweck, sich als prinzipielles Verhalten in Dein „Kampf-Habitus“ zu etablieren, aber (was gerade Thema in einem anderen Tread ist) nicht als Dogma, sondern als Wegweiser.

Wenn Du beispielsweise bei K.R. Kernspecht Fauststöße weniger siehst, als ich sie beispielsweise anwende, dann hat das mit K.R. Kernspechts Prämisse zu tun, über die offene Hand zu arbeiten, um sich selbst weniger dem Risiko einer Verletzung auszusetzen. Aber auch andere Gründe spielen hierbei eine Rolle. Das heißt aber nicht, daß er den Wing Tsun-Fauststoß weniger gut beherrsche. Sein augenblicklicher persönlicher Stil offenbart auch den Schwerpunkt seiner augenblicklichen Intensionen, Wing Tsun verständlich zu machen,


Gruß, WT-Herb

crosstie
03-04-2011, 23:49
Zitat von plaz
Nein, nicht nur der GM, sondern jeder, der weit genug ist, um sich von diesen Grundtechniken zu lösen und trotzdem entsprechend der Prinzipien vorzugehen. Ich kann das z.B. auch und ich bin bei weitem noch kein GM.


von PhB ....und hier ist schon der 3. Mann....

Genau in diesem Satz befindet sich der Knackpunkt... genau delhalb wird sich euer WT immer in die Gleiche Richtung bewegen... nämlich in eine Sackgasse... dann wird wieder nachgebessert, beziehungsweise Rolle rückwärts und ab in die nächste. Das gabs schon in den 70ern und ein zigmal in den Folge-Jahrzehnten.

Also nichts Neues... objektorientiert halt... ist eine Eigenschaft, Methode... geerbt von der Superklasse! E]



von Kampfkauz..... Kannst du vielleicht erläutern warum (wenn du die Zeit findest)? Interessiert mich ehrlich!



Ich glaub das hat der User WT-Herb in dem letzten Post gerade für PhB getan.

mykatharsis
04-04-2011, 00:15
Ich glaub das hat der User WT-Herb in dem letzten Post gerade für PhB getan.
Und ich bin sicher der lacht sich grade schlapp darüber. :D

TheCrane
04-04-2011, 06:44
Hallo El_Duderino,

um Deine Einstiegsfrage korrekt zu beantworten, muß man darauf lenken, was Wing Tsun im Kern eigentlich ist. Um es einzuschränken, hier ein paar Hinweise darauf, was Wing Tsun nicht ist: Wing Tsun ist nicht in Formen fixiert. Die Bewegungen im Wing Tsun sehen nicht nach Mustern aus. Das Konzept des Wing Tsun offenbar sich nicht in einer fixierten Optik.


SNT-Form, Ck-Form, BT-Form, HP-Form. Doppelmesser-Form, Langstock-Form, 7-Partnerformen für die SNT und CK, 4-5 Partnerformen für die BT, weiß nicht wie viele Partnerformen für die HP ...

plaz
04-04-2011, 07:02
SNT-Form, Ck-Form, BT-Form, HP-Form. Doppelmesser-Form, Langstock-Form, 7-Partnerformen für die SNT und CK, 4-5 Partnerformen für die BT, weiß nicht wie viele Partnerformen für die HP ...
Was ist damit?

WT-Herb hat es doch gerade erklärt - WT ist nicht auf diese Formen fixiert. Die Formen dienen nur als Hilfsmittel, um ans Ziel zu kommen - es ist nicht das Ziel, im Kampf genau die Bewegungen aus den Formen zu machen.

crosstie
04-04-2011, 07:14
Schade das kein Meister oder gar Techniker des WT hier mal was zu schreiben könnte.
Vielleicht liegst du da auch ein wenig falsch plaz ?
So weit Ich das verstehe werden diese ganzen Formen über zig Jahre gelehrt, das kann doch nicht nur zur Vorbereitung dessen sein was mann nicht ein wenig definieren kann ?
Weisst Du vielleicht wie weit mann da gekommen sein muss ..im Graduierungssystem bis mann das WT kann ? Vielleicht gibt es ja einen in meiner Nähe ?!

plaz
04-04-2011, 07:39
Schade das kein Meister oder gar Techniker des WT hier mal was zu schreiben könnte.

Es sind doch einige hier im Forum, die häufig mitdiskutieren. Und ich als Techniker habe hier z.B. schon viel erklärt.



Vielleicht liegst du da auch ein wenig falsch plaz ?
So weit Ich das verstehe werden diese ganzen Formen über zig Jahre gelehrt, das kann doch nicht nur zur Vorbereitung dessen sein was mann nicht ein wenig definieren kann ?

Man kann es doch definieren - in den Prinzipien IST es sogar schon definiert.



Weisst Du vielleicht wie weit mann da gekommen sein muss ..im Graduierungssystem bis mann das WT kann ? Vielleicht gibt es ja einen in meiner Nähe ?!
Das ist schwer zu beurteilen, es kommt darauf an, was man genau sehen will. Relativ verteidigungsfähig gegen einen Großteil der möglichen Angriffe sollte man schon in den höheren Schülergraden sein. In den Technikergraden kann man sich dann ülicherweise auch schon relativ frei von Formen und Techniken bewegen und reagieren. Als WT-Meister sollte man sich völlig davon gelöst haben.

rukola
04-04-2011, 07:42
Ihr solltet euer WT mal entrümpeln. Formen raus, Sektionen raus, Chisao vermindern. Und dann nur noch stur die Techniken nehmen, die sich als funktional erwiesen haben.
Wenn ohnehin jeder machen kann, was er will, solnage es irgendwelchen Prinzipen entsprichtt, brauch man kann System zu erlernen. Ebenso kann ich als oberstes Prinzip einer KK postulieren "gewinne den Kampf". Dann kann ich auch machen was ich will, ich mach, solange ich gewinne diese KK. Das man das dann nciht zielführend trainieren kann, wenn jeder macht was er will, ist das Problem was sich daraus ergibt. Da helfen auch keine Formen etc. die ohnehin wieder vergessen werden sollen und mMn eine eh nicht zeitgemäße Unterirchtsmethode darstellen.
Ich finde dadurch, dass sich WT nur durch Prinzipien definiert, ist es zu beliebig geworden um es zielführend zu vermitteln. Techniken sind wichtig, sie sind halt das Werkzeug und sollten dann, wie es sich für Werkzeuge gehört funktional sein und auch benutz werden. Sicher kann man auch nen Nagel mit der HAnd in die Wand hauen, aber mit nem Hammer gehts wahrscheinlich leichter:D. Prinzipien sind nur die Anleitung. Im WT scheinen sie beides zu sein.

plaz
04-04-2011, 07:52
Ihr solltet euer WT mal entrümpeln. Formen raus, Sektionen raus, Chisao vermindern. Und dann nur noch stur die Techniken nehmen, die sich als funktional erwiesen haben.

Du glaubst mehr über WT zu wissen, als GM Kernspecht? :D Glaub mir, er weiß schon, was für unser WT sinnvoll ist und was nicht. Du scheinst immer noch nicht verstanden zu haben, dass wir eben NICHT an Techniken, sondern nach Prinzipien orientiert sind. Wir haben doch jetzt schon so viel dazu erklärt - bitte lies das.



Wenn ohnehin jeder machen kann, was er will, solnage es irgendwelchen Prinzipen entsprichtt, brauch man kann System zu erlernen.
Du denkst, man könnte die Prinzipien auch ohne Übung anwenden? Die Praxis zeigt das Gegenteil, das kann man nunmal nicht.



Ebenso kann ich als oberstes Prinzip einer KK postulieren "gewinne den Kampf". Dann kann ich auch machen was ich will, ich mach, solange ich gewinne diese KK. Das man das dann nciht zielführend trainieren kann, wenn jeder macht was er will, ist das Problem was sich daraus ergibt.
Ja, weil dieses Prinzip alleine viel zu allgemein formuliert wäre.



Ich finde dadurch, dass sich WT nur durch Prinzipien definiert, ist es zu beliebig geworden um es zielführend zu vermitteln. Techniken sind wichtig, sie sind halt das Werkzeug und sollten dann, wie es sich für Werkzeuge gehört funktional sein und auch benutz werden.
Ja wir benutzen dieses Werkzeug ja auch - um eben die Anwendung der Prinzipien zu erlernen. Das klappt wunderbar - warum sollte man es also grundsätzlich ändern?
Es gibt ein paar Schwächen, die GM Kernspecht momentan beseitigen will (und ich bin überzeugt das wird auch gelingen), aber im Großen und Ganzen funktioniert es jetzt schon sehr gut.

crosstie
04-04-2011, 07:54
Es sind doch einige hier im Forum, die häufig mitdiskutieren. Und ich als Techniker habe hier z.B. schon viel erklärt.

OK wustte nicht das Du schon so weit bist,Sorry





Man kann es doch definieren - in den Prinzipien IST es sogar schon definiert.

Kann mann als Meister aber erst frei umsetzen oder ?!



Das ist schwer zu beurteilen, es kommt darauf an, was man genau sehen will. Relativ verteidigungsfähig gegen einen Großteil der möglichen Angriffe sollte man schon in den höheren Schülergraden sein. In den Technikergraden kann man sich dann ülicherweise auch schon relativ frei von Formen und Techniken bewegen und reagieren. Als WT-Meister sollte man sich völlig davon gelöst haben.

Wieso nennt ihr euch dann Techniker wenn Ihr noch Techniken lernt aber mann sich üblicherweise schon von den Formen und Techniken lösen kann obwohl mann kein Meister ist ? 2 Stufe Techniker Stufe 1-4 steht auf der EWTO Seite (ist vielleicht noch nicht aktualisiert)
Oder ist das mehr so ein schwimmender Übergang?
Kann Ich als Schülergrad mich auch schon von den Techniken lösen und WT machen ?

crosstie
04-04-2011, 07:59
Ja wir benutzen dieses Werkzeug ja auch - um eben die Anwendung der Prinzipien zu erlernen. Das klappt wunderbar - warum sollte man es also grundsätzlich ändern?
Es gibt ein paar Schwächen, die GM Kernspecht momentan beseitigen will (und ich bin überzeugt das wird auch gelingen), aber im Großen und Ganzen funktioniert es jetzt schon sehr gut.

Hab hier noch einen echten Sifu gefunden der macht Ip Man Wing Tsun kennt den einer ?? Oder hat der auch Schwächen .Lohnt es sich da mal nachzufragen
Ist aber nicht EWTO

http://www.kamehaus.de/

marius24
04-04-2011, 08:02
Soviel ich weiss, hat KRK keine seiner Kämpfe selber gefochten, da wurden lieber Schüler gesandt, ich denke, man weiss gar nicht, ob er jemans gekämpft hat.
Wichtig ist es ja auch nicht, sein Schloss und seine Fans hat er ja, der Steve ä ich meine der Herr KRK :D

Mar

plaz
04-04-2011, 08:32
Wieso nennt ihr euch dann Techniker wenn Ihr noch Techniken lernt aber mann sich üblicherweise schon von den Formen und Techniken lösen kann obwohl mann kein Meister ist ?
Tja, mit der Bezeichnung "Techniker" bin ich persönlich auch nicht wirklich glücklich, muss ich sagen. Ich denke das kommt wohl noch aus früheren Zeiten, in denen man sich erst später von den Techniken lösen konnte, als es heute üblich ist.



Oder ist das mehr so ein schwimmender Übergang?

Ja, ein schwimmender Übergang ist es auf jeden Fall. Es gibt keinen Punkt, an dem man auf einmal sagt "ok, JETZT löse ich mich von den Prinzipien", das ändert sich fließend. :)



Kann Ich als Schülergrad mich auch schon von den Techniken lösen und WT machen ?
WT macht man von Anfang an, nur braucht man am Anfang das Hilfsmittel der Techniken dazu. Ansatzweise kann man sich durchaus auch in den höheren Schülergraden etwas davon lösen, aber meist stellt sich das eher im TG-Bereich ein.


Hab hier noch einen echten Sifu gefunden der macht Ip Man Wing Tsun kennt den einer ?? Oder hat der auch Schwächen .Lohnt es sich da mal nachzufragen

Kann ich nicht beurteilen, ich kenne ihn nicht. Über unser heutiges WT in der EWTO kann er aber wahrscheinlich nicht viel aussagen.

crosstie
04-04-2011, 08:57
Hab hier noch einen echten Sifu gefunden der macht Ip Man Wing Tsun kennt den einer ?? Oder hat der auch Schwächen .Lohnt es sich da mal nachzufragen


Kann ich nicht beurteilen, ich kenne ihn nicht. Über unser heutiges WT in der EWTO kann er aber wahrscheinlich nicht viel aussagen.

OK meinte auch nicht ob er was über die EWTO aussagen kann sondern ob sein WT System vielleicht ausgereift ist und nicht so viele Schwächen und Missverständnisse hat.
Danke

plaz
04-04-2011, 09:01
Ach so, ok. :)

El_Duderino
04-04-2011, 09:20
Wie ist eigentlich die Begründung dafür, dass KRK diesen Schritt für sich und den ganzen Verband gegangen ist bzw. sich immer weiter in diese Richtung bewegt, weil eigentlich hatte man doch schon ein in sich schlüssiges System, und wenn alles zusammen passt muss doch eigentlich nichts mehr verändert werden, um besser zu werden sollte man nur härter trainieren

plaz
04-04-2011, 10:24
WT war noch nie ein starres System, sondern wurde immer weiterentwickelt. Es war meiner Meinung nach schon lange ein sehr gutes System, aber natürlich ebensowenig wie jedes andere perfekt. Verbessern kann man noch immer etwas, auch bei einem guten System - vor allem wenn man Fehlinterpretationen mancher Leute bemerkt. Da kann es schon sinnvoll sein, die Unterrichtsweise entsprechend anzupassen. An den Prinzipien des Systems ändert sich ja deswegen nichts.

Lars´n Roll
04-04-2011, 10:48
Kann Ich als Schülergrad mich auch schon von den Techniken lösen und WT machen ?

Ja. Musst Du Dir aber keinen Kopf drum machen, sobald Du WT im Sparring ausprobierst wirst Du genauso improvisieren wie alle anderen WTler, egal wie lang oder kurz Du trainiert hast.
Das geht von selbst, wenn man merkt, dass man die Sachen, die man vorher geübt hat nicht umsetzen kann.

Paradiso
04-04-2011, 12:36
WT war noch nie ein starres System, sondern wurde immer weiterentwickelt. Es war meiner Meinung nach schon lange ein sehr gutes System, aber natürlich ebensowenig wie jedes andere perfekt. Verbessern kann man noch immer etwas, auch bei einem guten System - vor allem wenn man Fehlinterpretationen mancher Leute bemerkt. Da kann es schon sinnvoll sein, die Unterrichtsweise entsprechend anzupassen. An den Prinzipien des Systems ändert sich ja deswegen nichts.

Darf jeder in der EWTO, sagen wir mal vom Übungsleiter bis zum 7. PG, das System verbessern oder hat das letzte Wort KRK ?

Werden an KRK Anregungen aus den Schulen weitergeleitet ?

rukola
04-04-2011, 12:38
Ja. Musst Du Dir aber keinen Kopf drum machen, sobald Du WT im Sparring ausprobierst wirst Du genauso improvisieren wie alle anderen WTler, egal wie lang oder kurz Du trainiert hast.
Das geht von selbst, wenn man merkt, dass man die Sachen, die man vorher geübt hat nicht umsetzen kann.

:D:D:D hab ich auch grad gedacht. Aber als Schülergrad darfste das noch nicht, erst als Praktiker. Dann ist das in Ordnung.

@plaz. Ihr benutz also die Werkzeuge ( Techniken) um zur Anleitung ( Prinzipen) zu gelangen? Ich würde es für sinnvoller halten, die Anleitung nach der zu lösenden Aufgabe (Kampf) auszuwählen. Und dabei dann die entsprechend nötigen Werkzeuge zu benutzen. Bei euch macht es den Anschein, dass die Werkzeuge nix taugen und daher improviesiert werden muss. Statt nen Hammer zu benutzen um nen Nagel reinzuhauen, nehmt ihr nen Stein.
Technik und Prinzipien sind völlig unabhängig, die Techniken müssen nur nach den Prinzipien funktionieren. Oder gibt es jetzt neuerdings ein WT-Prinzip: "improvisiere möglichst viel und vergiss alle Techniken".

Ma Shao-De
04-04-2011, 12:42
Diese Diskussion dreht wieder mal im Kreise und wird nie zuende sein. Siehe dutzende von anderen Threads auch...

Falls noch was Relevantes PN.