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Vollständige Version anzeigen : KS/KK RISIKO in einer SV-Situation...?



HierUndDaMaL
12-04-2011, 00:30
Ö La Palöma KKB,

mir schwirt schon länger die Theorie im Kopf herum, dass KS/KK für einige in einer SV-Situation zu einem Nachteil werden könnte bzw. ein gewisses Risiko birgt diese schlechter zu überstehen als ohne jegliche Erfahrungen in dem Gebiet. Diese Theorie begründet sich aus folgendem:

Einige/viele überschätzen ihr Können in dem Bereich SV, was auf die Erfahrungen und das Gelernte aus dem KS/KK beruht, und schätzen so SV-Situationen falsch ein. Dadurch gehen sie evtl. höhere Risiken etc. ein, was dazu führen kann, dass sie aus solchen Situationen mit noch größeren Schäden heraus gehen.

Soweit der theoretische Teil.


Ich hoffe, dass ich mein Denken hier verständlich rüber bringen kann und deswegen versuche ich das Genannte nochmal an einem von mir selbst erlebten Beispiel verständlich zu machen:

In meinem früheren Kickboxverein hat der Trainer auch immer einmal in der Woche eine Stunde lange Griffe/Tipps/Tricks gezeigt, die in der SV anwendbar sind (Messerträger entwaffnen, etc. ...). Ein weibliches Mitglied des Vereins, vllt. Anfang 30, recht sportlich aber doch eben noch sehr feminin gebaut, war dabei immer recht angagiert am Werk und so wie sie rüberkam und man es auch teilweise durch "Seitengespräche" mitbekam, auch sehr davon überzeugt, dass sie dieses Wissen in der passenden Situation anwenden kann und es wohl auch tuhen würde.

Nun denke ich mir also, dass wenn diese Person in eben eine für sie passende Situation geraten würde, dabei eventuell sogar noch unter Alkoholeinfluss steht, sie dort totesmutig versuchen würde ihre im Training erworbene Kenntnisse anzuwenden, diese aber höchstwahrscheinlich nichtmal halbwegs umsetzen kann und dadurch erhebliche Verletzungen erleidet, anders, als wenn sie nie KS/KK betrieben hätte und dann einfach die Flucht ergriffen hätte.

Selbst wenn eine Frau sehr lange eine SV-lastige Kampfsportart betreibt immernoch weiterhin vielen Männern, die dort keine Erfahrungen haben müssen, unterlegen sind, dass jedoch falsch einschätzen.

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Meiner Meinung nach sind gerade die körperlich schwächeren in unserer Gesellschaft, Frauen - Männer im höheren Alter - Kinder, durch eben dieses Effekt gefährdet.

Auch viele (gerade Jugendliche), die gerade erst mit einem KS/KK anfangen (muss ja nichtmal SV-lastig sein), sind oftmals sehr überzeugt von sich und gehen mit dem Denken durch die Welt: "Komme was wolle, ich kanns handlen.". Wenn diese dann am Wochenende in Diskos in eine SV-Situation geraten und dann versuchen diese zu beenden, dann kann auch dort sehr oft der Effekt auftreten. (Übrigens ähnlich wie bei einigen, die angefangen ein Fitnessstudio zu besuche und denken, dass sie die "Dicksten" sind und sich dann auch so verhalten.)

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Ich hoffe es war mir möglich zu erklären, wieso der eigentliche Sinn, nämlich aus einer SV-Situation ohne größere/mit möglichst geringen Folgen heraus zu kommen, oft nicht eintrifft bzw. das Gegenteil bewirken kann.


Um abschließend noch ein eventuelles Beispiel zu nennen (Ich kann natürlich nicht sagen ob es dort der Fall war, aber habe damals gelesen gehabt, dass er wohl seit einem halben Jahr Boxen gemacht hat und anscheinend sehr selbstüberzeugt und aggressiv eingegriffen hatte):

S-Bahn-Held Dominik Brunner (50) totgetreten ? er hatte 22 Verletzungen - News - Bild.de (http://www.bild.de/news/2009/kopf/opfer-dominik-b-zivilcourage-22-verletzungen-kopf-koerper-9737850.bild.html)


Was ist eure Meinung zu dieser Theorie? Klar ist es immer besser überhaupt irgendwelches Können zu haben als garkeins, wenn dieses aber dann zum Risiko werden kann, ist es dann nicht eher nachteilig für einige Personen bzw. in einigen Fällen, dass sie überhaupt KS/KK betrieben haben?



Liebe Grüße


HierUndDaMaL

jkrizzel
12-04-2011, 01:04
mag sein, dass leute dazu neigen sich zu überschätzen.
ich habe nach 2 monaten auch gedacht: "wenn mich jetzt einer anmacht, dann kann ich den voll doll verprügeln so wie in onkbag":horsie: :rolleyes:
ich denke, als anfänger weiss man die techniken und sein eigenes können noch nicht realistisch zu bewerten.
das legt sich aber im normalfall, früher oder später :)
dass ist eine anfängerkrankheit.

Droom
12-04-2011, 02:50
naja verallgemeinern kann man das nicht, aber es wird wohl sicher einige Fälle geben wo das von dir beschriebene Verhalten der Fall sein wird.

Vor allem da es ja auch viel in KS/KKs gibt, was eben im Wettkampf oder Training klappt aber unter viel Adrenalin und nem anders kämpfenden Gegner kaum umsetzbar wird.

Gerade diese komplexen Sachen aus zig einzelnen Schritten sind imho bei 97% der Trainierenden Schwachsinn für die SV. Aber weils im Training hundert Mal klappt, glauben die Leute dran. Das Paradebeispiel ist hier wohl die erwähnte Messerabwehr. Wegzulaufen oder alle Wertgegenstände zu geben die man bei sich hat, ist wohl deutlich erfolgversprechender als alles andere.

Aber das Ganze kann genauso andersrum wirken, durchs Sparring weiß ich das selbst sehr unscheinbare und unerfahrene Leute manchmal ganz schön zäh sein können und einem je nachdem deutlich mehr zusetzen als man anfangs erwartet hätte.

Phelan
12-04-2011, 07:43
Hm, sicher ist das von dir beschriebene bei Einzelfällen und unter Umständen durch die falsche Motivation im Training möglich. Wie schon gesagt bringen SV-Kombis mit 11-x Schritten nichts. Man benutzt eh nur die einfachsten Sachen im Affekt, und Ziel sollte sein dem Körper dadurch neue Reaktionen in Gefahrensituationen einzuprägen.

Eine andere Sache, die ich wichtig finde: JA, man fühlt sich vl. als Frau (natürlich auch als MAnn, aber das war ja hier das besondere Thema) "stärker" wenn man trainiert. Aber, man strahlt es auch aus. Man bekommt doch Selbstbewusstsein, und das ist schon etwas wert finde ich. Wenn man keine Unsicherheit nach außen ausstrahlt, ist schon viel gewonnen.

Gruß
Phelan

fang_an
12-04-2011, 08:02
ja, überschützen kann man sich als KK schon.

aber ich habe zuerst die kurzsichtigkeit als argument erwartet: man gewinnt eine schlacht aber nicht den krieg. gerade in SV können leute nachtragend sein wenn man sie "verprügelt".

in vorteil ist der KK wenn er den weg der deeskalation schafft.

Alex R.
12-04-2011, 09:48
in vorteil ist der KK wenn er den weg der deeskalation schafft.

Deeskalation ja, aber nicht um jeden Preis. Es gibt einfach einen Punkt, an dem muss gesagt werden: Es reicht.

Zum Thema:

Ist mir damals, als ich anfing, auch passiert. Ich dachte auch, dass ich alles und jeden schlagen kann. Bis ich dann einmal an den richtigen geriet. Seitdem sitzt der Kopf gerade auf den Schultern. :D

Zuerst ist man Opfer. Dann geht man zum KK/KS. Dort bekommt man ein, zwei Tricks gezeigt und ein paar Flöhe ins Ohr gesetzt. (Mit dieser Technik wirst du unschlagbar, etc). Das nimmt man mit auf die Straße und ist völlig eingenommen von sich selbst und dem, was man da gerade gelernt hat. Dieser Zustand hält so lange, bis jemand kommt und dir entweder die Nase verbiegt oder dir freundschaftlich (Sparring) zeigt, dass es immer einen besseren gibt.

Cyankali
12-04-2011, 10:48
Wenn man natürlich nie Gewalterlebnisse hatte und auch sich mal in einschlägigen Kreisen herumgetrieben hat, kann man durchaus ein falsches Bild haben, was die eigene SV-Fähigkeit angeht. Das ist überall so. Selbst wenn man sich schon öfters geprügelt hat, muss das noch nichts heißen, sofern man nicht mal die volle Breitseite der Gewalt zu spüren bekommen hat (lieber man hat sie schon mal beobachten können).
Eine Situation da draußen ist einfach total unübersichtlich und man weiß nie, ob der der Aggressor nicht völlig einem im Tee hat oder seine Freunde. Würde man einen Streit "fair" (wie im Dojo) begegnen, wäre es ja kein Problem. Selbst der beste VK-Wettkämpfer ist nicht gefeit in einer SV-Situation (Messer, mehrere Angreifer, Angst ums eigene Leben in einer völligen ungewohnten Ausnahmesituation).

So und nun direkt zur Fragestellung. Ja gibt sehr viele Leute, die denken, dass sie im Sparring jm. weghauen, auch auf der Straße das könnten. Klar, ihre Chancen stehen gut, aber es kann auch nach hinten losgehen. Und dann hat man den Salat. Warum also?

Richtige Selbstverteidigung lernt man nicht im Dojo oder im KM oder sonstwo. Da lernt man nur Selbstvertrauen in die eigene Stärke. Aber das ist eben auch wichtig, aber das wichtigste ist, aufmerksam durchs Leben zu schreiten. Gefahrensituationen frühestmöglich zu erkennen und deeskalierend zu wirken. Dazu gehört aber auch, dass man die Klientel kennt, mit der man es zu tun hat.

Seitdem ich KK mache, hat sich in meiner Einstellung nichts geändert. Der Drang, dass man sich auch mal duelliert wie früher auf dem Schulholf mit klaren Regeln, den habe ich noch, auch wenn ich auch schon von meinem Umfeld bzgl. Prügeln oder Gewalt (Akademiker eben) immer mehr Zweifel daran bekomme. Wenn ich hier mit einem blauen Auge auftauche auf der Uni geht das noch, in der Arbeitswelt geht das definitiv nicht.

Ich würde auch sagen, dass KK einen etwas riskanter werden lässt. Das gilt aber nur für die, die keinerlei Erfahrung haben, was auf sie zu kommen mag. Darum ist KK für mich ein Tool an meiner Beweglichkeit und Fitness zu arbeiten. Das kann ich auch beim Mannschaftssport oder Wettkampfeinzelsport, aber davon habe ich die Schnauze voll. Wie gut, dass man mit KK dann noch zumindest etwas Rüstzeug mitbekommt, das einem vielleicht mal "retten" kann (obwohl da Glück wohl eher mitspielt - von dem wohl niemand so viel hat wie ich - mein Schutzengel hat es schon öfters sehr gut mit mir gemeint).

fang_an
12-04-2011, 10:50
Deeskalation ja, aber nicht um jeden Preis. Es gibt einfach einen Punkt, an dem muss gesagt werden: Es reicht.


richtig. der vortiel ist daß man diesen punkt nicht fürchtet sondern ... ;) sich auch ein bischen darauf freut - wenn man das ausstrahlt klappt die deeskallation so gut wie immer ;)

Asahibier
12-04-2011, 11:17
Zunächst würd ich Frauen generell nicht so skeptisch einschätzen, wir haben ein paar die können gut hinlangen und ich würde sie einem Mann gleichen Gewichts gegenüber nicht im Nachteil sehen. Aber sei´s drum.

Für mich läuft die Frage wieder mal auf Trainingsmethodik, respektive Sparringsanwendungen raus. Wer egal was mit nem unkooperativen Partner übt merkt das nur ein geringer Prozentsatz im Kampf einfach so klappt und lebt mehr in der Realität.

Leider gibt es da einige die kein Sparring machen und alle Übungen in der klaren Vorgabe der Partnerübung (Uke greift an, Tori wehrt ab) praktizieren. dazu kommt das man dann die Auswirkungen der Techniken überschätzt und nach einem gelungenen Konter aufhört. Merke ich auch bei meinen Schülern, am Anfang denken die ein guter Faustkonter und der andere erstarrt vor Ehrfurcht zur Salzsäule und zerbirst wenn der Nachhall des Kiai endet :D

Naja und wer die beiden Fehler macht (keine Kontrolle mit unkooperativem Partner + denken 1 Wurf/Hebel/... reicht auf jeden Fall) bekommt im Ernstfall sicher aufs Maul...

Alex R.
12-04-2011, 11:47
richtig. der vortiel ist daß man diesen punkt nicht fürchtet sondern ... ;) sich auch ein bischen darauf freut - wenn man das ausstrahlt klappt die deeskallation so gut wie immer ;)

Jepp, das tut es. :D :D

Hmx3
12-04-2011, 11:49
Meiner Erfahrung nach gibt es drei Gruppen.

1.Erahrene KK/KS, die wissen welche Risken ein Kampf hat, sind wesentlich realistischer in der Einschätzung einer SV-Situation.

2. Anänger/Fortgeschritte KK/KS haben oftmals eine gefährliche Selbstüberschätzung. Sie glauben die reglementierte Dojo-Welt ist das wirkliche Leben.

3.Besonders krass empand ich die Selbstüberschätzung bei SV´lern. Teilweise wurde dies Selbstüberschätzung durch das Training geördert und die "gespielten" SV-Situationen haben nur sehr selten mit der Vehemenz und Brutalität einer realen Situation zu tun.

Grundsätzlich sollte für jeden KK/KS gelten:

Geh jeder geährlichen Situation-soweit möglich aus dem Weg.

Wenn das nicht geht, denk nicht mehr, sondern Verlaß die auf deine trainierten Reflexe und gehe kompromißlos vor.

Sobald du Luft hast, bring dich aus der Gefahrenzone.

Xcelent84
12-04-2011, 11:59
meiner erfahrung nach gibt es drei gruppen.

1.erahrene kk/ks, die wissen welche risken ein kampf hat, sind wesentlich realistischer in der einschätzung einer sv-situation.

2. Anänger/fortgeschritte kk/ks haben oftmals eine gefährliche selbstüberschätzung. Sie glauben die reglementierte dojo-welt ist das wirkliche leben.

3.besonders krass empand ich die selbstüberschätzung bei sv´lern. Teilweise wurde dies selbstüberschätzung durch das training geördert und die "gespielten" sv-situationen haben nur sehr selten mit der vehemenz und brutalität einer realen situation zu tun.

Grundsätzlich sollte für jeden kk/ks gelten:

Geh jeder geährlichen situation-soweit möglich aus dem weg.

Wenn das nicht geht, denk nicht mehr, sondern verlaß die auf deine trainierten reflexe und gehe kompromißlos vor.

Sobald du luft hast, bring dich aus der gefahrenzone.

+1

Cillura
12-04-2011, 12:17
Ja, das mit der Selbstüberschätzung der Anfänger kennt wohl jeder. Man lernt was Neues und ist ganz Stolz drauf, dass es so gut klappt. Aber eigentlich nutzt es einem nicht wirklich was, weil man mit der Situation an sich überfordert ist. :rolleyes:
Wohl dem, der sich in Zurückhaltung übt und stetig weiter trainiert. Etwas Sparring mit Trainierenden anderer KKs kann einem das recht schnell austreiben. Oder einfach mal die höheren Farbgurte herausfordern. :D Oder gleich den Trainer. Das hilft einem auf dem Boden zu bleiben. ;)
Viel schlimmer finde ich den Zeitpunkt an dem man selbst das Gefühl hat, nicht weiter zu kommen. Alle werden immer besser nur man selbst nicht. :ups: Das holt einen so richtig auf den Teppich zurück.
Viele schmeißen dann hin und geben auf. Aber wie sagte unser Verbandschef neulich. "Jeder kommt in so eine Situation. Dann heißt es weiter üben und irgendwann ist man ohne dass man es gemerkt hat, einen großen Schritt weiter." Recht hat der Mann. Also üben üben üben. Nur diese Selbstdisziplin hilft uns in gefährlichen Situationen richtig zu reagieren.

jonas999
12-04-2011, 12:25
Klar das geht fast allen Anfängern so. Ist aberr eig in gewisser weiße gut weil es auch motiverit weiterzumachen. In der Regel legt sich das aber mit der zeit spätestens nach nem Sparing mit nem Erfahrenen.Beim Km seh ich auch immer wieder Anfänger die glauben sie könnten nach 2 monaten jmd fertig machen :D

Aber ich glaube das ging am Anfang jedem hier so oder ? Zumindest stolz ist man auf jede kleinichkeit die man besser kann und Überschätzung dieser leistungen sind doch auch normal :

Cillura
12-04-2011, 12:39
Ja Sparring hilft da sehr viel. Wenn ich merke, dass ich mal wieder einen Dämpfer brauche fordere ich meinen Trainer zum Kickbox-Sparring heraus. Ich betreibe selbst kein Kickboxen und somit ist es immer wieder eine Herausforderung. Getroffen habe ich bisher erst ein einziges Mal :p . Teilweise sehe ich die Schläge noch nicht mal. Fetzt, sorgt für Abhärtung und eine realistische Selbsteinschätzung. :cool:

Tracer
12-04-2011, 12:45
Meiner Erfahrung nach gibt es drei Gruppen.

1.Erahrene KK/KS, die wissen welche Risken ein Kampf hat, sind wesentlich realistischer in der Einschätzung einer SV-Situation.

2. Anänger/Fortgeschritte KK/KS haben oftmals eine gefährliche Selbstüberschätzung. Sie glauben die reglementierte Dojo-Welt ist das wirkliche Leben.

Grundsätzlich sollte für jeden KK/KS gelten:

Geh jeder geährlichen Situation-soweit möglich aus dem Weg.

Wenn das nicht geht, denk nicht mehr, sondern Verlaß die auf deine trainierten Reflexe und gehe kompromißlos vor.

Sobald du Luft hast, bring dich aus der Gefahrenzone.

+1

Punkt 3 sehe ich nicht so. Die meisten SVler wollen ohnehin vermeiden und nicht kämpfen. Ihr Selbstvertrauen wird gesteigert und man sagt sich "Ja ich kann die Situation schaffen und mich beweisen". Das ist auch gut so. Denn ohne Selbstvertrauen kann ich gleich wie eine Maus zu Hause bleiben. Aber ich habe ehrlich gesagt noch keinen getroffen der sagt "Ich kann alle umhauen."

Was ich noch anmerken möchte ist, dass sich auch viele nicht KK/KSler überschätzen. Diese Einstellung ist nicht nur bei KKlern gegeben sondern auch bei sehr vielen anderen Leuten. Besonders bei männlichen Jugendlichen.
Dieser Punkt überwiegt meiner Meinung nach das möglicherweise übersteigerte Selbstvertrauen von KKlern bei weitem.

Sven K.
12-04-2011, 13:43
Ein Schwank aus meiner Jugend. :D

Als wir uns -in jungen Jahren- in das ortsansässige Bahnhofskino schlichen, in
dem nur 8-klassige Erotikfilme liefen und eben KK-Filme, um die "Klassiker" zu
sehen, geschah etwas komisches. Wir gingen schmalbrüstig rein und kamen
Breitschultrig wieder raus. :D


Zum Thema:

Überschätzung findet sowohl bei KKlern, wie auch bei nicht-KKlern, statt. Hier
hat aber der Trainer einen sehr großen, wenn nicht so gar den größten, Anteil
daran, seine Schüler darauf vorzubereiten, dass nichts "immer und überall"
funktioniert. Hier ist der Trainer in der Pflicht. Aber auch dies verhindert
nicht zwingend die "Überheblichkeit".

Nachbar
12-04-2011, 14:21
(falls mein Beitrag irgendwie merkwürdig ausschaut, ist mein erster Beitrag hiert ;))

Wie bereits gesagt wurde, bringt KK/KS Erfahrung sicherlich einen grossen Teil mehr Selbstvertrauen mit. Dies verhindert tlw. schon, dass man selbst angegriffen oder Opfer wird. Wenn ich oder sonst jemand mit Erfahrung Notwehrhilfe leistet, dann spielt da meiner Meinung nach vor allem Intelligenz und gesunder Menschenverstand eine entscheidende Rolle, ob ich mich überschätze oder nicht.
In Kombination mit Alkohol ist es natürlich immer schwierig, da sinkt auch die Hemmschwelle. Ich selber habe auch schon erlebt, dass ich etwas übermütig werde wenn ich genügend getrunken haben, denke mir den putze ich ja locker weg..... links, rechts, links, kick, Drehung, Salto rückwärts und dann einen Pfahl in die Brust. ;) Doch dank genügend Selbstkontrolle bleibt es beim Denken.

fang_an
12-04-2011, 15:35
..... links, rechts, links, kick, Drehung, Salto rückwärts und dann einen Pfahl in die Brust. ;) .

Nachbar von Buffy ?

Droom
12-04-2011, 16:11
stimmt die Selbstüberschätzung von Nicht-KK/KSlern ist teilweise genauso hoch oder noch höher. Gerade Männliche Wesen von 12 - 40 sind davon sehr stark betroffen. So Sätze wie "wenn ich einmal richtig ausraste kann mich eh keiner mehr stoppen" kennt sicher jeder :D

Teilweise holt sie ein ordentliches KS-Training schnell auf den Boden der Tatsachen weil sie sehen, das selbst Leute in leichteren Gewichtsklassen ihnen eindeutig überlegen sind. Aber es gibt auch die, welche nach dem Training erst recht denken das sie die "Überkillaz" sind...

KK64
12-04-2011, 17:14
Beherrscht man seinen KS auch gut, kann man jegliche Situation lösen, ohne dass sein (unerfahrener) Gegner einen großen Schaden erleidet.

Die Internetkrieger sollten sich allerdings nicht im Vorteil sehen, weil sie mal gelernt haben wie man schneller boxt. Kann janz böse enden.

Nachbar
13-04-2011, 08:24
Nachbar von Buffy ?

Wäre ich früher gern gewesen.. ;)

Nachbar
13-04-2011, 08:26
Beherrscht man seinen KS auch gut, kann man jegliche Situation lösen, ohne dass sein (unerfahrener) Gegner einen großen Schaden erleidet.

Würde ich so nicht sagen. Unter Alkoholeinfluss entwickeln die Leute (vor allem unerfahrene) unkontrollierbare Reflexe, die im Training nicht geübt werden können. Dies hat mir zumindest meine frühere Erfahrung im Ordnungsdienst gezeigt.

Droom
13-04-2011, 09:26
Beherrscht man seinen KS auch gut, kann man jegliche Situation lösen, ohne dass sein (unerfahrener) Gegner einen großen Schaden erleidet.

Die Internetkrieger sollten sich allerdings nicht im Vorteil sehen, weil sie mal gelernt haben wie man schneller boxt. Kann janz böse enden.

Sorry aber so wie sich das liest bist du hier einer dieser Internetkrieger. Glaub ruhig weiter dran, das du mit deiner SV "jegliche" Situationen lösen kannst und nicht mal dem Gegner wirklichen schaden dabei zuführen musst :rolleyes:

Es gibt genug Leute die auch ohne KS/KK/SV oder permanente Schlägereien schnell, stark, brutal oder sogar alles auf einmal davon sind. Gerade Choleriker können ziemliche Kräfte entwickeln und ziemlich zäh sein. Da hilft nix außer ordentliche Wirkungstreffer die fast unweigerlich zu größeren Schäden führen (und ob man diese immer so einfach erzielen kann ist noch mal andere Frage)

KK64
14-04-2011, 14:26
Sorry aber so wie sich das liest bist du hier einer dieser Internetkrieger. Glaub ruhig weiter dran, das du mit deiner SV "jegliche" Situationen lösen kannst und nicht mal dem Gegner wirklichen schaden dabei zuführen musst :rolleyes:

Es gibt genug Leute die auch ohne KS/KK/SV oder permanente Schlägereien schnell, stark, brutal oder sogar alles auf einmal davon sind. Gerade Choleriker können ziemliche Kräfte entwickeln und ziemlich zäh sein. Da hilft nix außer ordentliche Wirkungstreffer die fast unweigerlich zu größeren Schäden führen (und ob man diese immer so einfach erzielen kann ist noch mal andere Frage)

Mehr Zeit beim Training, weniger im Internet!!